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Tiroler Wastl
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Seite 14 von 20
Datum: 15.01.1920
Umfang: 20
, liegt da die Schuld nur an mir? Das Erkennen eines Wollens genügt nicht, darf nicht genügen, sonst steht es übel um Kunstwertung. Und wenn ein Werk mit der Fackel der Erkenntnis Dunkelheiten unserer Irrwege für alle erhellen will und nur so viel Licht schenkt, daß ein paar mit besonders guten Augen Begnadeten geholfen wird, dann hat es seine Sendung nicht erfüllt. Daß der Lite rat, der Kritiker, der grübelnde Philosoph das Gesagte um das ergänzt, was zwischen den Zeilen steht, oder um das bereichert

mit der programmatischen Richtung kokettierend, den einzelnen Symphoniesätzen ziemlich äußerlich ein Programm aufklebt, von dem sich in vielen Fällen nicht ein mal die musikalischeil Themen, geschweige denn deren Verarbei tung und Durchführung beeinflußt zeigen, und so in Wahrheit weder Fleisch noch Fisch, weder gebraten noch gebacken ist. Zu diesen Mängeln der Gattung kommt, daß die Symphonie „In Tirol" sich als ein auffallend trockenes, phantasiearmes Werk dar stellt. So ist der Grund für die Aufführung wohl

-stilistische Einordnung versucht werden soll — am meisten aus den Richard Strauß der Kammer- Musikwerke, der Symphonie op. 12 und der Burleske als musi kalischen Ahnherrn hinweisend. Aber schon in der viel dunkleren Farbengebung und der wundervoll satten, dunkel getönten, vor nehmen, im guten Sinne modernen Art der Instrumentierung eigene Wege gehend, ist dieses Klavierkonzert das Werk eines Komponisten, der die musikalische Kultur seiner Zeit in sich aus genommen, aber Eigenes zu sagen

hat und es auf eigene Weise zu sagen vermag. Ein wertvolles Werk, dem die weiteste Ver breitung gewünscht werden kann. Ich glaube nunmehr sicher, daß Senns Bedeutung und Zukunft auf sinfonischem Gebiete liegt. Ein Kompositionskonzert Dr. Karl Senns würde sicher großem Interesse begegnen. Das Klavierkonzert fand unter der temperamentvollen Leirung des Komponisten und unter Mitwirkung Hans Smeterlings aus Wien, eines ganz außerordentlichen jungen Pianisten von großer Virtuosität, wundervoller Anschlagstechnik

und pracht vollem Temperament (der außerdem einige Klavierpocsien von den Russen Rachmaninow und Scriabine zum Vortrage brachte), eine sehr gute Aufführung und beim Publikum eine herzlich.', warme Ausnahme. Den Schluß des Konzertes bildete Richard Strauß' sinfonische Dichtung op. 24: „T 0 d und Verklärung". Dieses 1889 vollendete Werk des damals 26jährigen Komponisten, nach „Don Juan" und „Maobeth" die dritte in der Reihe seiner sinfonischen Dichtungen, „heute schon von dem Hauche einer gewissen Klassi

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Unterinntaler Bote
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Seite 8 von 14
Datum: 10.11.1905
Umfang: 14
insbesondere einer so objektiven, Licht und Schatten gerecht verteilenden Beur teilung Luthers als deutschen Schriftstellers nicht leicht begeg nen wird. Wird das Werk in der gleichen Weise fortge führt — und daran kann nach dem bisher Gebotenen ein Zweifel nicht mehr sein —, so wird es den besten Darstel lungen der Literatur, die wir überhaupt besitzen, an die Seite gestellt werden dürfen. Eines wesentlichen Vorzuges des Werkes würden wir vergessen, wenn wir nicht schließlich die Anschaulichkeit

, den Bilderschmuck und die Haudschriften- probeu als eine Hauptzierde des Buches hervorhöbep; die ganze Auswahl ist durchaus planvoll u. originell, die techn. Ausführung vorzüglich. So sei denn Salzers Werk allen, die an der Literatur deutscher Dichtung Freude haben und ihre Ausgestaltung nachgenießeud an ihrem Geiste wollen vorüberziehen lassen, als ein ebenso verläßlicher und ange nehmer Führer bestens empfohlen. Wir beglückwünschen den Verfasser zu seinem Unternehmen und wünschen ihm von Herzen die Kraft

, Ausdauer und Muße, um das so schön begonnene Werk ebenso glücklich zu Ende zu führen. (Das Nikolausfest) steht vor der Türe, Weihnachten ist nicht mehr ferne, wie niaucher unserer Leser ist genötigt daran zu denken, „was schenke ich meinen Liebetl zu den Festen" ? Nur etwas Gutes, ja das Allerbeste möchte man i auswählen, um damit Ehre eiuzulegen zum hl. Christfest.! Mit nachstehendem möchten wir dem geehrten Leser 2 Bücher dringend empfehlen, welche nun schon in zweiter Auflage in der Buchhandlung

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Lienzer Nachrichten
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Seite 8 von 12
Datum: 26.04.1929
Umfang: 12
für un fern Bezirk bleibt. Im Auslagenfsnster der Elektrofirma Hans Weiler in Lienz, Muchargasfe, ge- gegenüber der Knabenhauptschule, ist, wie ivir bereits in der letzten Ausgabe kurz vermerken konnten, ein prachtvolles Relief von Osttirol zur Ausstellung gelangt. Auch die Enge und Tiefe des Auslagenfensters läßt das Werk nicht voll zur Geltung kommen. Wir geben daher der Erwartung Ausdruck, daß dasselbe zu gelegener Zeit und in einem größeren Auslage fenster noch einmal zur Schau gestellt werden möge

. Das Relief, das man auf den ersten Blick als einen genialen Wurf erkennt, entstammt der Hand des Herrn cand. ing. Sepp Mayr in Lienz. Maßstab: Horizontal 1 : 75.000; Vertikal 1 : 50.000. Diese Ueberhöhung ist zu dem Zwecke gewählt, die Plastik besser in Erscheinung zu bringen. Wir hatten selber Gelegenheit zu beobachten, wie das Werk entstand. Wie Schichte auf Schichte in 5 Millimeter-Höhe sich aufeinan- derlagerte, Täler und Höhen, Hügel und Ge birgszüge und Eisfelder emporwuchsen und Gestalt gewannein

zum vollendeten Kunstwerk gedieh. Nirgends fehlen die Höhenmaße auch nur um 1/2 Millimeter. Ein Werk voll Exakt heit und Feinheit! Die Gestaltung der äußeren Formen der Einzelselsen, der Gebirgszüge und Eisfelder hat in entgegenkommender Weise Herr Karl Maister, Anras. einer der besten Kenner der alpinen Verhältnisse des Bezirkes, überwacht und dadurch die feine Charakteristik im Einzelnen, sowie im Gesamtblick bewerk stelligt. Ein Werk über unsere engere Heimat Ost tirol, das sicher die Aufmerksamkeit

der breiten Oesfentlichkeit verdient. Wir wünschen dem Werk des Herrn Sepp Mayr die weiteste Ver breitung in den Schulen zum Zwecke des An schauungsunterrichtes, in Gaststätten, Hotels, in Schutzhütten und bei allen alpinen Kreisen, im Interesse des Fremdenverkehres. sremüenvelkelmvereiri. Die Auskunftsstelle am Kaiser Josef-Platz ist seit 15. April wieder offen und werden die Vermieter von Fremdenzimmer in Stadt und Land neuerlich ersucht, ihre Zimmer bald zur Anmeldung zu bringen. Ohne Anmeldung

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Tiroler Wastl
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Seite 9 von 12
Datum: 15.10.1921
Umfang: 12
Nach barin, die mit unverstandenen Schlagworten um sich wirft. Bleibe fest gegenüber der Stimmungsmache von Klüngel und Clique, die persönliche Eitelkeit fördert und nicht die Sache der Kunst. Wenn du ein neuartiges Werk hörst, vergiß den „Musikalischen Leitfaden" oder die „Technik des Dra mas". Laß alle Schulweisheit zuhause. Wenn du durch ein Stimmungsbild oder durch eine seelische Auseinandersetzung innerlich berührt oder gefesselt wirst, so rufe nicht nach „Handlung" oder nach einer „Haupt

Empfänglichkeit. Die Jugend will nicht vom Alter abgeurteilt sein. Jede Generation hat ihre eigenen Anschauungen, Ideale und — Rechte. Urteile nicht vorschnell über Werk und Vorstel lung. Vergiß nicht, daß der Lebensweg des Dichters und Tonschöpfers meist ein Leidensweg ist. Vergiß auch nicht, daß jede Aufführung das Endergebnis einer langen mühevollen Arbeit darstellt. Franz Kranewitter. die knorrige, wurzelstarke Wettertanne im Gestämm des Tiroler Dichterwaldes, schaffte wieder eine „Todsünde

". „Der Seastaller" wurde am 6. Oktober von der Klingen- schmid-Truppe urausgeführt und von den zahlreichen Zuschau ern begeistert ausgenommen. Der Dichter wurde oft aus die Vühne gerufen. Das Theater im Löwenhaus, das dieses durch- glühte Werk so tüchtig herausbrachte, muß künftig höher ein geschätzt und gewertet werden. Soll ich über den Einakter et was sagen? Nein! Gehet hin, sehet und lebt mit! — Einige anerkennende Worte müssen aber über die fast durchaus gute Aufführung gesagt werden. Vorerst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 13.08.1956
Umfang: 6
„Jugend am Werk“, eine Einrichtung von bleibendem Wert Wetterbericht der Wetterwarte Innsbruck Uebersicht: Starker Druckanstieg baute über Mitteleuropa ein Hochdruckgebiet auf. Dieses wird aber durch eine neue Störung bald nach Osten verlagert werden, so daß die Besserung nur von kurzer Dauer sein dürfte. Vorhersage (gültig bis Montag abend): Heiter, wolkig, im Laufe des Tages mäßige Quellbewölkung, wieder wärmer, gegen Abend von Westen her wieder Bewölkungs zunahme. Frühtemperaturen

der Jugendarbeitslosigkeit geschaffenen Aktionen für „Jugend am Werk“ erfährt allmählich eine Aenderung; denn die wirtschaftliche Entwicklung läßt hoffen, daß die Gefahr der Jugendarbeits losigkeit im Lande Tirol weiterhin gebannt werden kann. Obwohl im Jahre 1955 die seit Kriegsende größte Zahl von Jugendlichen die Pflichtschulen verließ, war es möglich, den überwiegenden Teil aller berufsfähigen Entlaßschüler in geeigneten Lehr- und Ar beitsplätzen unterzubringen. Der noch zur Vermittlung verbliebene Rest bestand zu einem Großteil

aus Jugendlichen, die noch nicht die volle Berufsreife erreicht hatten, sei es auf Grund körperlicher Unterentwicklung, gesundheitlicher Mängel oder infolge noch allzu kindlicher seelischer Verfassung, die sich zumeist in geringen schulischen Leistun gen und mangelndem Ernst gegenüber den Anforderungen des Berufslebens kund tut. Hier hatten sich nun die Aktionen „Jugend am Werk“ in ihrer Eigenschaft als Berufs erprobungskurse und im Sinne von allge meinen Berufsvorschulungsmaßnahmen ein zuschalten. Deshalb

unterstützte das Landes arbeitsamt diese Maßnahmen auch im Jahre 1955 in jeder Hinsicht. Das Bundesministe rium für soziale Verwaltung hat folgende Aktionen, die im Rahmen von „Jugend am Werk“ durchgeführt werden, mit bedeuten den Mitteln subventioniert: Das Tiroler Ju gendwerk für Buben und Tiroler Jugendwerk für Mädchen in Innsbruck, sowie Hauswirt schaftskurse für Mädchen in Solbad Hall, Wattens, Schwaz, Jenbach, Wörgl, Kufstein und Kitzbühel. Weiters wurde ein „Jugend- Zwischen Tösens und dem Weiler

, der nicht gewußt hatte, wessen Rad er sich da aneignetr am-Werk“-Kurs in den Monaten Oktober und November 1955 als Berufserprobungskurs für Jugendliche, welche eine Lehre in gastge werblichen Betrieben anstrebten, in den Räumlichkeiten der Landesberufsschule Schönegg bei Solbad Hall in internatsmäßi ger Form mit großem Erfolg durchgeführt, ebenso ein ähnlicher Kurs für Serviererinnen in Wattens. Für die Kurse, die alle unter der Aufsicht des Landeskuratoriums zu r Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit im Lande

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 08.02.1939
Umfang: 6
retten, sie kann aber auch zum sofortigen Tod führen. Henlein weigert sich, trotz der größten Bemühungen seiner sromnien Mutter, seiner Frau Eva, seines Gesellen und seines Arztes, die Operation ausführen zu lassen. Er muß die Uhr machen, sein Werk. Krank und elend, aber besessen von seiner Idee, sitzt Peter Henlein Tag und Nacht in seiner Werkstatt. Den Perpendikel seiner Standuhren hat er durch eine Feder ersetzt, — aber die „Unruhe" fehlt noch. Es kommt zu einer schweren Auseinandersetzung

mit seiner jungen, hübschen und lebensfrohen Ehefrau. Peter Henlein glaubt Grund zur Eifer sucht auf seinen Gesellen zu haben und Eva wiederum ist eifer süchtig auf die Uhr, auf sein Werk, über das er die Frau ver nachlässigt. Wuterfüllt zertrümmert Eva die Uhr, die Arbeit der ganzen letzten Wochen. Er muß von vorn anfangen. Nichts auf der Welt kann ihn von seiner Arbeit abhalten, nicht einmal das Gericht. Er ist vorgeladen worden, es soll die Anklage wegen Ketzerei gegen ihn erhoben werden. Mit Hilfe

ist, kehrt Henlein heimlich in das Haus seiner Mutter zurück. Er kann hier Martin Behaim seine Schifssuhr übergeben. Sie hat eine eiförmige Form: Das „Nürnbergisch Ei". Das Werk ist vollendet. Jetzt soll der Arzt kommen. Schedel kommt. Es ist zu spät. Henlein ist nicht mehr zu retten. Sein Leben neigt sich dem Ende zu. Er kann noch gerade seinen letzten Willen verkünden, seinem Gesellen die Weiterführung der Arbeit und auch die Sorge um seine junge Frau anvertrauen. Dann stirbt er. Der Kaiser Maxi milian

der Menschen und Konflikte neu zu formen^ weil sie immer wieder aus Miterleben, Mitsühlen und Mit leiden beim breiten Publikum rechnen kann. Der Roman von H o ch e i s e n „Maja zwischen zwei Ehen", der schon im Titel das Enoch-Arden-Motiv andeutet, wurde in einem Film manuskript von Fritz Kirchhofs aufgegriffen und frei be arbeitet. Fritz Kirchhofs, gleichzeitig Spielleiter des Films, sagt über sein Werk: „Enoch Arden ist immer aktuell, wenn der tiefe Ernst eine? solchen Schicksals mit dem größten

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 13.12.1902
Umfang: 16
Nr. 50 zlnlerhliltmigsblatl j«r „Tiroler tand-Mulig". 1902 Nachdruck verboten. Eine Karriere. Von M. N o s s e k. Autorisierte ttebersetzung von Elise Ebersold. (Fortsetzung.) 10. Kapitel. Arbeit läßt auch trübe Tage am schnellsten verstreichen. Der alte Vater war mit seinem Werk zu Ende. Ohne die kostbare ge wohnte Hilfe war's lange und mühsam gegangen: trotzdem war er fertig geworden. Ehe er seine Arbeit dem Direktor sandte, trat der Greis an das weiße Bett, wo die wachsbleiche Gestalt

täglich mehr ihrer Auflösung entgegenging. Er neigte sich über sie und küßte sie auf die Stirn. Sie lächelte. Liebkosungen waren die Sprache, die sie noch verstand. Sein unermeßliches Weh vergessend, kam er mit dem Bedürfnis zu sprechen, ihr. die ihn am beiten verstand, zu erzählen von dem lebensprühenden Werk, ihr wie ehedem von den Maßregeln und Verbesserungen zu berichten, die er an dem so geduldig errichteten Gebäude getroffen. Als er die Kranke gleich nach dem Kuß die Augen wieder schließen sah

das Werk Gestalt; Vater Brelard wird in den Vordergrund treten, be urteilt, vielleicht bewundert; die in der Stille der Wohnung fort und fort wiederholten Phrasen werden aus gefeiertem Mund er tönen. Der Schreiber war der in der Familie am meisten Ge blendete über diesen unerwarteten Ausgang, über dem Genie und Geduld so lange gebrütet. Vor der endgiltigen Aufführung sollten zwei allgemeine Re petitionen stattfinden und es lag Brölard daran, diesen beizu wohnen. Sie logierten wieder in dem früheren

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Außferner Zeitung
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Seite 17 von 20
Datum: 17.05.1913
Umfang: 20
", in welcher er der freien Liebe das Wort redete. In Riga, wohin er 1837 übergesiedelt war, ent stand sein erstes, größeres Werk, „Rienzi", worin er die Person des bekannten römi schen Volkshelden gleichen Na mens auf die Bühne stellte. Wagner versprach sich von die sem Werke großen Erfolg; namentlich hoffte er damit auf der Pariser Bühne zu glänzen, wo Rossini, Mcyerbeer und Halevy unerhörte Triumphe feierten. Später sagte er sich freilich los von dieser Oper und nannte sie eine Jugendsünde, eine un würdige Nachahmung

, wo sein „Rienzi" die erste Auf- fiihrung erlebte. Die Geschichte des fliegen den Holländers ist ihrem Ur sprung nach eine unter der Küstenbevölkerung der Nord- und Ostsee viel verbreitete Volkssage. Wagner wurde durch die stimmungsvolle, selt same Erzählung lebhaft ange regt, und auf einer stiirmischen Meeressahrt von Riga nach London reifte in ihm der Ge danke, sie musikalisch zu ver werten. Im „Holländer" zeigt sich Wagner zum erstennial als selbständiger Dramatiker, mit diesem Werk beginnt seine Laufbahn

und er folgreicher war als „das bleiche Phan tom aus düsterer Nacht", wie Liszt so bezeichnend den .Holländer" nennt. Während des Pa riser Aufenthaltes war Wagner die Tannhäusersage zu Gesicht gekommen, die sogleich seinen Schaffenstrieb an regte. Mit großer Begeisterung ging der Meister an die Ausführung des Planes und fühlte sich glücklich, als er die letzte Notenzeile zu Papier gebracht hatte. 1845 im April war die Oper vollendet, und ihr Schöpfer hoffte damit einen vollen Erfolg zu erringen. Das neue Werk

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Lienzer Nachrichten
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Seite 17 von 20
Datum: 16.05.1913
Umfang: 20
er 1837 übergesiedelt war, ent stand sein erstes, größeres Werk, „Rienzi", worin er die Person des bekannten römi schen Volkshelden gleichen Na mens auf die Bühne stellte. Wagner versprach sich von die sem Werke großen Erfolg; namentlich hoffte er damit auf der Pariser Bühne zu glänzen, wo Rossini, Meyerbeer und Halevy unerhörte Triumphe feierten. Später sagte er sich freilich los von dieser Oper und nannte sie eine Jugendsünde, eine un würdige Nachahmung der französischen Heldenoper. Und doch zeigt

des fliegen den Holländers ist ihrem Ur sprung nach eine unter der Küstenbevölkerung der Nord- und Ostsee viel verbreitete Volkssage. Wagner wurde durch die stimmungsvolle, selt same Erzählung lebhaft ange regt, und auf einer stürmischen Meeresfahrt von Riga nach London reifte in ihm der Ge danke, sie musikalisch zu ver werten. Im „Holländer" zeigt sich Wagner zum erstenmal als selbständiger Dramatiker, mit diesem Werk beginnt seine Laufbahn als Dichter. Ob gleich zwischen der Entstehung von „Rienzi

Nacht", wie Liszt so bezeichnend den .Holländer" nennt. Während des Pa riser Aufenthaltes war Wagner die Tannhäusersage zu Gesicht gekommen, die sogleich seinen Schaffenstrieb an regte. Mit großer Begeisterung ging der Meister an die Ausführung des Planes und fühlte sich glücklich, als er die letzte Notenzeile zu Papier gebracht hatte. 1845 im April war die Oper vollendet, und ihr Schöpfer hoffte damit einen vollen Erfolg zu erringen. Das neue Werk wies unstreitig eine nahe Verwandtschaft

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Lienzer Nachrichten
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Seite 10 von 12
Datum: 19.08.1932
Umfang: 12
3.5 Millionen Sudetendeutscher nicht, die sich eins fühlen mit den Brüdern jenseits der Grenzen." Dir. Roßberg er brachte hierauf die Glückwün sche der Sektton Wiener Lehrer und der R.-Oe. und Wiener Sektionen. Reg.-Komm. Dr. Walter beglückwünschite die beiden Sektionen im Namen der politischen Behörde zu dem schönen Werke gemeinsamer Arbeit für das Gemeinwohl und Bgm. Obwexer überbrachte die Grüßte als Bürgermeister der Marktge meinde Matrei und als Mandatar. „Anfangs sah das Werk unmöglich

her. Aber Obmann Girstmair, die Sektioin Bonn und der u. Oe. A.-B. haben es geschaffen auf einer Stelle, wo wir hinübersehen an die Schandgrenzen und vion w'o aus wir wieder einmal ins befreite Gebiet schauen werden." Herzliche Worte des Dankes richtete daraus Po stöbe rver walter Girstmair an die Sektion Bonn und> ihren Obmann und an den Alpen verein und alle, die mitngeholfen haben, dies Werk zu errichten. „Möge es den kommenden Generationen, unsern Kündern und Kindes kindern ein Vermächtnis

— Bonn-Ma treierhütte). Normal kann die Tour in 4 — 41/2 Stunden gemacht werden. So ist die neue Hütte einer der Schlußsteine in der Eröffnung des herrlichen Venediger gebietes mit seinen Ausläufern und bietet dank seiner guten Ausführung und der erstrangigen Weganlagen einen Ausgangspunkt für die schönsten Wanderungen jeder Art ins Massiv. Denen, die es geschaffen haben, gebührt Ehre und Dank, denn es war eine Pionierarbeit im Dienste des Fremdenverkehres, ein Werk schö ner deutscher Zusammenarbeit

. Selbsterlebtes berichten sie- vom Kampf mit dem Heidentum, vom Heldentum der Glaubensboten, vom Sieg der Gnade. Auch heitere Geschichten zum lachen fehlen nicht. Der Kalender möchte für das große Werk der Heidenmiffion erwärmen, wie es der Wunsch unseres Heiligen Vaters ist. — Der Preis ist erstaunlich billig und bei Abnahme von 10 Ka lendern wird der 11. gratis dazugegeben. Billige Ausgabe der „Cheistkatholische Hand postille" von P. Leonhard Goffine, ist wohl feit ihrem Erscheinen in weit

über einer Million Exem plaren verbreitet und immer noch greift das gläubige katholische Volk zu diesem kostbaren Buch. Um nun auch all denen, die das Werk noch nicht besitzen, die Anschaffung trotz der wirtschaftlich schlechten Zeit zu ermöglichen, hat der Verlag Kösel & Pustet. München, den Preis für den stattlichen Band (XVI, 808 Seiten, Großoktavformal) von M. 10.— auf M. 4.80 herabgesetzt. Die Goffine-Handpostille ist in solides schwarzes Leinen gebunden und auf kräftiges, holzfreies Papier in leicht

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 12
Datum: 12.03.1905
Umfang: 12
vor dem dankbaren Publikum ver neigen. Kränze, Blumengewinde und eine Richard Wagner-Büste grüßten ihn als die Zeichen verehrungs voller Gesinnung". Das „Karlsbader Badeblatt" schreibt: Das Hauptinteresse konzentrierte sich selbstverständlich | auf das letzte Orchesterwerk des Abends die erste Wastl" 8 Symphonie Martin Spörr's, die hier ihre Uraufführung erlebte. Bildet doch eine Urpremiere an und für sich schon ein Ereignis, um wie viel mehr also, wenn es sich um das erste große Werk des Direktor der Kur

kapelle handelt, den wir bisher als Reformator unserer Kurkapelle und temperamentvollen Dirigenten schätzten und nun auch als schaffenden Künster kennen gelernt haben. Der künstlerische Ernst und sein aufrichtiges Bestreben, immer nur sein Bestes zu bieten, gaben uns von vornherein die Gewähr, daß wir sicherlich Besseres zu erwarten haben, als sogenannte Dnrchschnitts- Kavellmeistermusik. Wir müssen jedoch gestehen, daß unsere Erwartungen übertroffen wurden, denn das stimmungsvolle Werk vermag

dies bei der bekannten Verehrung Spörr's für den oberösterreichischeu Meister und dessen Symphonien erklärlich. In Zukunft dürfte sich der Komponist auch hiervon gewiß emanzipieren, sowie von dem allzuoft Grübelnden, und der zweiten Symphonie werden diese kleinen Mängel gewiß nicht mehr anhaften". Das „Ka r l s b a d e r T a g b l a t t" endlich beruaft sich auf eine Schrift des in der ganzen musikalischen Welt bekannten Musik-Kritikers Batkas über Spörr's Werk und schreibt dann selber über die Symphonie

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Tiroler Post
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Seite 17 von 20
Datum: 16.05.1913
Umfang: 20
Musika lische. besonders' auf die dra matische Musik, übertrug und damit dem Herkömmlichen, vor allem der alles beherr schenden italienischen Musik den Krieg erklärte. Aus sei ner revolutionären Stimm ung heraus verfaßte er auch 1834 seine erstg Oper „Das Liebesverbot", in welcher er der freien Liebe das Wort redete. In Riga, wohin er 1837 übergesiedelt war, ent stand sein erstes, größeres Werk, „Rienzi", worin er die Person des bekannten römi schen Volkshelden gleichen Na mens auf die Bühne stellte

durch die stimmungsvolle, selt same Erzählung lebhaft ange regt, und auf einer stürmischen Meeresfahrt von Riga nach London reifte in ihm der Ge danke, sie musikalisch zu ver werten. Im „Holländer" zeigt sich Wagner zum erstenmal als selbständiger Dramatiker, mit diesem Werk beginnt seine Laufbahn als Dichter. Ob gleich zwischen der Entstehung von „Rienzi" und „Hollän der" nur einige Monate lie gen, bemerkt man doch in letz terem einen gewaltigen Fortschritt, der auf eine völlige innere Umwandlung des Künstlers

seinen Schaffenstrieb an- regte. Mit großer Begeisterung ging der Meister an die Ausführung des Planes und fühlte sich glücklich, als er die letzte Notenzeile zu Papier gebracht hatte. 1845 im April war die Oper vollendet, und ihr Schöpfer hoffte damit einen vollen Erfolg zu erringen. Das neue Werk wies unstreitig eine nahe Verwandtschaft mit dem „Holländer" auf. Die Romantik und das Grund- ? 12 Lelle«. gang. ahme auf den ruch eine nur irlehen schwer I dieses Zins- !loß der Vor- 12 eine Er- !f viereinhalb

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 08.02.1909
Umfang: 10
abends mit einer eineinhalbstündigen Mit tagspause, und von 6 Uhr abends bis 7 Uhr früh. Nun ist es laut Arbeitsordnung erlaubt, daß der Nachtdienst habende Monteur sich auf eine halbe Stunde vom Werk entfernen kann, um fein Früh stück einzunehmen, doch in den meisten Fallen ist es dem Arbeiter unmöglich, davon Gebrauch machen zu können, da sich feine Wohnung zu weit vom Werk befindet und er um 7 Uhr bei der Na mensverlesung im Werke sein muß, wenn er nicht bestraft werden will. Hier ein Fäll

: Ein Mon teur arbeitete kürzlich den ganzen Tag bis 6 Uhr abends aus einem halbfertigen Neubau, um dann, ohne etwas Nahrung zu sich nehmen zu können, sofort den Nachtdienst antreten zu müssen. Da der Arbeiter das Werk, außer bei vorkommenden Re paraturen nicht mehr verlassen darf, so muß er im Falle, daß ihm seine Frau oder Angehörigen nicht etwas in das Werk bringen, mit hungrigem Magen bis früh verbleiben. Nun ist den Nacht dienst habenden Monteuren von „Gottesgnaden" gestattet zu schlafen

sie zu der Ansicht, daß dieses Gerüst jedenfalls für einen Hühnerstall, aber nicht für Menschen bestimmt war. Auch die Löhne lassen sehr viel zu wünschen übrig und wäre es für das Werk bedeutend vorteilhafter, wenn man das An- treiberpersonal etwas reduzieren und dafür den Arbeitern die Löhne aufbessern würde. Das würde die Arbeitslust mehr heben und die Arbeit schnel ler vor sich gehen, als jetzt, wo hinter jedem Ar beiter ein Antreiber steht. Zum Schlüsse möchten wir den Herren Ober monteuren Delago

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Tiroler Wastl
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Seite 5 von 12
Datum: 11.09.1910
Umfang: 12
in all den streitbaren Plaidoyers und scharfen Gegenständlichkeiten irgendwo eine halb verschämt ver steckte dichterische Zartheit und Noblesse und über allem lag ein Hauch reifenden Oesterreichentums. Dieser neue Roman „Jung Oesterreich" ist noch kräftiger in der Tendenz, noch straffer in der Konzeption als seine anderen Romane. Es ist ein Werk mit einer Athletenhand geschrieben und von einem uttö ernennt, ren, reifen Oesterreichertum getränkt. Das österreichi scheste Buch, das seit langem entstand

. „Jung Oester reich" ist, kurz (gesagt, der Roman des deutschnationalen Burschenschafters, ein Werk, das sich aus einer ver zerrten Deutschtümelei, die gegen den alten Habsbur gerstaat die Zähne fletscht,. zu einem befreiten und geklärten Deutschtum hurchringt, das das alte Oester reich ehrlich liebt. Eine neue, oft verblüffende Varia tion zu dem Originälthema: „A. E. I. O. U." Man muß die Schlußworte der beiden Bände „Jung Oester- rei" gegeneinanderhalten, um die ganze Welt an Ent wicklung

zu ermessen, die dazwischen liegt. „Nieder mit Oesterreich"! ist das eine zerrissene Ende, „Heil dir, Jung Oesterreich!" der andere harmonische Ans klang. Ein harter, vielfältiger Weg, der Weg des Reifwerdens liegt zwischen diesen beiden Rufen. Ein starker Zug ins Autobiographische bringt bei aller oft zur Sachlichkeit gemilderten Tendenz eine fär- bige und temperamentvolle Subjektivität in diesen Ro man: Und es ist ganz selbstverständlich, daß ein Werk, auf solchen Grundpfeilern aufgebaut, weit entfernt

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 11.08.1912
Umfang: 16
. „Oder ist es dir nicht recht?" fragte er dann, da sie ihm kaum eine Antwort gegeben. „Hast du irgend etwas dagegen?" „Ich? O, durchaus nicht. Ich bin ja immer froh, wenn du nur zufrieden bist." Das war alles, was er von ihr erreichen konnte. Dann erklärte sie, schrecklich müde zu sein, und er verließ sie, um sich in der Einsamkeit seines Zimmers noch ein mal in sein Werk zu vertiefen, das er heute mit ganz anderen Augen, ganz anderem Selbstbewußtsein ansah, als sonst. Und dann träumte er von dem kommenden Donners tagabend

unbarmherzig eingedämmt, sich nun plötzlich ergießen durfte — frei — in übermütigen Sprüngen nach allen Richtungen hin. Er fühlte sich wie neugeboren, und seine Dankbarkeit gegen diejenige, die diese einem Wunder gleichende Veränderung in ihm hervorgerufen, kannte keine Grenzen. — Und so kam endlich der so heißersehnte Donnerstag herbei. Und gerade als der Regulator in seinem Studier zimmer die zwölfte Stunde ankündigte, da- hatte er den letzten Federstrich getan an seinem Werk, das er so lange in Unlust

und Mutlosigkeit auf dem Herzen getragen, und das nun in so überraschend kurzer Zeit der Vollendung entgegengereift war. Er stand auf und schüttelte sein volles Haar zurück, und als dabei zufällig sein Blick in den gegenüberhängenden Spiegel fiel, da war es ihm, als umleuchte seine klare Stirn ein Glorienschein. Gleich darauf lächelte er über seine phantastische Idee. Noch war er nicht da, der Erfolg. Zwischen dem Moment, da er sein Werk abgeschlossen, und der Auferstehung dem selben vor einer applaudierenden

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Alpenland
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Seite 5 von 10
Datum: 20.01.1923
Umfang: 10
, die M i l ch f r a g e durch den S t a d t r a t eingehend prüfen zu lassen, wurde angenommen. Die durch den Aufruf des B ü r g e r me i fte r's' ins Werk gefetzte finanzielle Hilfe für den lim bau de s Garnisonsspitales zu Woh n- zwecke tt hat Bauvorschüsse in der Höhe von 550 Mil lionen ergeben. Ein Teil ist unverzinslich, ein Teil muß mit 10 Prozent verzinst werden. 12 Millionen mürben ge spendet. Die Jahreshauptversammlung des Tiroler Gewerbegenollenkchafts- oerbandes. Am vergangenen Sonntag hielt der Verband

imhezu die Hälfte feines Lebens in der Donaustadt. Ein kurzer skizzierender Vortrag Tr. Alexander S ch n e i- ders über Schaukals Persönlichkeit und Dichtung leitete den Vortrag Frl. Auguste W e l t e n s aus des Dichters Werken ein. Tie Vortragsfolge umfaßte Lyrik und Prosa, vorzüglich ernste, getragene Stücke, in der gebrachten Reihenfolge wirkungsvoll aufgeibaut. Geist und Teinpe- wment der Vortragenden machten das Werk in Sinn, Rhythmus und Klang lebendig, faßten die Kostbarkeiten der Dichtkunst

an- ^vaumte -Erstaufführung der Operettenneuheit „Offen- M sei besonders aufmerksam gemacht. Die gesamte ^Ener Presse hat das Werk überaus günstig beurteilt und hat es als größten Erfolg der vorjährigen Spielzeit vewertet. Die^ Neuheit ist auch fiir Sonntag abends an- »Mt. Für Sonntag nachmittags 3'Uhr wird bei er mäßigten Preiseit die Oper „Mignon" gegeben, um auch auswärtigen Publikum Gelegeitheit zu gebert, das nustkalisch hochwertige Werk in der erprobten- Einstudie- rung kennen zu lernen. Die nächste

S ch e ii n i cf). — Der Musikverein hat bereits mit den -Vorbereitungen zu Beethovens 31eunter Symphonie begonnen. Das Werk muß aber trotzdem unweigerlich wiederum abgefetzt werden, wenn dem Damenchor nicht die unbedingt nötige Verstärkung, besonders im Sopran, zuteil wird. Ist auch die Aus wahl an hohen Sopranen in nnserer Stadt an sich nicht allzu groß, so ist es um so mehr Ehrenpflicht für die Betreffendem zumal ivenn bereits einige Schulung und Treffsicherheit vorhanden, sich diesmal r e st l o s in den Dienst der guten

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 4 von 12
Datum: 01.11.1929
Umfang: 12
am Rirchsonntag vormittags Musikliebende, um die neue, große Orgel zu hören. Das Urteil nach dem Gottesdienst lautete aber: „Ges Telfser brauchts nit gor so zu preggeln wegen eurer Orgel, es is grod nix Extras!" Leider aber konnten sie die neue Orgel nicht hören, denn das alte Harmonium tut noch immer gut und schlecht treu seine Dienste. Etwas zu früh sind unsere Nachbarn leider gekommen, denn ein so großes Werk braucht eine längere Bauzeit, man kennt doch das Sprüch lein: Gut,Ding braucht weile! und zudem

Leitung und in Gruppen bis zu 20 Personen wird nach dem Gottesdienst das Werk all gemein der Besichtigung zugänglich sein. Orgelvirtuos Reinhard Schwarz wird am Nachmittag 1/22 Uhr mit 12 Mitwirkenden aus Innsbruck ein Kirchenkonzert ge ben, das sicherlich an Schönheit seinesgleichen suchen muß. Rietz. „ r £ v Trauung. In der hiesigen Pfarrkirche fand am letzten Dienstag die Trauung des Herrn Josef Gritsch, Bundesbahnangestellter, mit Fräulein Anna Mesmer aus wildermieming statt. Oberhofen. vier

— Riesengasometer! Wien hat ein neues Wahrzeichen bekommen. Ganz - ferne, am Ende der Stadt in Leopoldau, ist im letzten ! Jahre eine Anlage förmlich aus dem Boden gewachsen, wie sie nur noch eine einzige Stadt in Europa besitzt. Der Riesengasometer. 102 Meter erhebt er sich über dem j Terrain, 24eckig aus dünnen Eisenxlatteü geschmiedet — riesengroß. Eine Treppe führt hinauf. Endlos scheinen die Stu fen. Immer höher geht es rund um das gewaltige Bau- j werk, von zehn zu zehn Metern eine Plattform

erscheint diese Stiege und die Menschen, die unten auf der Platte arbeiten, noch die letzten Nieten hämmern, krabbeln wie Ameisen herum. Später einmal wird ein Lift auf die Höhe des Daches führen und dann werden es die Mon teure leichter haben. Jetzt müssen sie noch ihr Werk zeug an langen Seilen in die Höhe ziehen. Neben dem Riesengasometer nimmt sich sein älterer Bruder fast wie ein Zwerg aus. Und doch hört man, daß da nebenan der alte Teleskoxgasometer ein Gewicht von 2500 Tonnen hat und mit 500

Millionen Liter ! Wasser abgedichtet ist. Und noch ein Stückchen weiter. Da sieht man weißglühende Feuer aufsteigen. Dort wird das Gas, das in diesem Gasometer aufgespeichert werden soll, hergestellt. Gaswerk Leopoldau — ununterbrochen führt die Nordbahn die Kohlenwaggons aus demOstrau-Karwiner Gebiet herbei. Gaswerkslokomotiven übernehmen die Züge, führen sie ins Werk. Die Eisenbahnwaggons wer- 1 den plötzlich von unsichtbaren elektrischen Händen in die J Höhe gehoben, staubend und krachend fällt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 04.03.1954
Umfang: 10
nach der nahen Peterskuppel gewandt, verheißungsvoll gesagt haben, daß in 63 Jahren die ganze Christenheit diesen Knaben in St. Peter mit Jubel feiern werde. Heute nun darf die Christenheit auf das Lebens werk ihres Heiligen Vaters schauen und die Güte Gottes preisen, der der Menschheit für diese schicksalsschwere Zeit in Papst Pius XII. einen Mann gegeben hat, der es so meisterhaft ver standen hat, mit sicherer Hand das Schifflein Petri durch die schweren Stürme der Gegenwart zu leiten

Arbeit und Brot, Heimatlosigkeit und Flüchtlingselend, statt Heimat, Ruhe und Wohlstand. Über dem Leben aber Papst Pius’ XII. leuchten die biblischen Worte des Propheten „Opus iusti- tiae pax“, die er für sein Pontifikat als Wahl spruch genommen hat: Der Friede ist das Werk der Gerechtigkeit! Diese Worte sind nicht bloß wohlklingender Wahlspruch geblieben; sie kenn zeichnen das Lebenswerk des Papstes. Mit der dem Heiligen Vater eigenen, so sehr zu Herzen gehenden, machtvollen Verkündigung der Lehre

würde. So hat Papst Pius XII. das Werk des Friedens fortgesetzt, das immer ein Anliegen der Kirche war. Schon als Nuntius in Bayern durfte er das Werk Papst Benedikt XV., des Friedenspapstes des Ersten Weltkrieges, unterstützen, das damals im Jahre 1917 leider am Widerstand des deutschen Kaisers Wilhelm II. gescheitert ist. In den schweren Jahren des Krieges ist es auch offenbar geworden, wie sehr alle armen und notleidenden Menschen, weit über den Bereich der Kirche hinaus, dem Heiligen Vater stets ein Anliegen

, die Fastenzeit. Da muß energisch Hand ans Werk gelegt wer den. In unserem Leben ist vielzuviei Heuchelei, Selbsttäuschung, Pharisäertum. Unser religiöses Leben ist vielfach nur ein Getue. Wir tun nur „als ob“ wir glaubten, beteten, Sakramente empfingen. All dies reicht oft nicht an den Kern unserer Persönlichkeit. Der eine wird sich sagen müssen: Schluß mit der Schlamperei beim Kirchengehen. Ich will rechtzeitig kommen; schließlich ist die Messe mehr als ein Kino. Dort komme ich nie zu spät. Der andere muß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 24.11.1955
Umfang: 6
Buben-„Konzern" zeigt eine gesunde Entwicklung Aktion „Jugend am Werk“ hat sich bewährt — Eine wohnliche Baracke voll von jugendlicher Betriebsamkeit — Buben ernteten 300 Kilo Tomaten, tischlern modernste Möbelstücke, machen Teppiche und „surrealistische“ Vasen Wetterbericht der Wetterwarte Innsbruck Übersicht: Die Witterung im Alpenraum dürfte in der nächsten Zeit recht unbeständig »ein; vor allem an der Alpennordseite ist mit zeitweiligen Niederschlägen, meist als Schnee, zu recnnen

. Das ist ein Histörchen aus der Anfangs zeit der Aktion „Jugend am Werk“, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut und vom Sozialministerium, Stadt, Land, Arbeiter und Handelskammer unterstützt wird. Sei nen Sitz hat das „Unternehmen“ in der er wähnten Baracke und gibt gegenwärtig zirka 50 im Alter von 14 bis 15 Jahren stehenden Buben Betätigungsmöglichkeit. Schulent lassene, die im Augenblick keinen Lehrplatz haben, oder Körperbehinderte, für die erst eine passende Arbeitsstelle gesucht werden muß, finden

zum Beispiel betrug die Ernte bei den Tomaten allein 300 Kilo. Aber nicht nur in Hinblick auf Ueber- brückung der Zeit zwischen Schulentlassung und Vorbereitung auf den zukünftigen Beruf ist die Aktion Jugend am Werk wichtig, sondern auch auf dem Gebiete der seelischen Der Mord am Hüttenwart der Dreischuster, hütte, Ingenuin Feichter, ist immer noch un geklärt. Der 29jähriger Stiefbruder, Adolf Feichter aus Innichen, der als leicht erreg, bar gilt und auf den der Verdacht auch fiel, weil der Name

bei und weckt nebenbei künstlerisch-schöpferische Kräfte, die sonst kaum ans Licht kämen. Zuerst läßt man die Burschen mit dem jeweiligen Werk stoff machen, was sie wollen, später bringt man ihnen gewisse Arbeitsvorgänge bei, bis schließlich feste Aufträge ausgeführt wer den müssen. Wenn man durch die einzelnen Werkstät ten geht, denen je ein Meister vorsteht, dann staunt man über den Eifer und die Phanta sie der Buben, die sie in den einzelnen Produkten emsigen Fleißes demonstriert. Feine Keramiksachen

schon in einer ersten Besprechung der Aktion „Jugend am Werk“ berichtet.) Normalerweise ist je ein Drittel des Tages für Unterricht in den prak tischen Schulfächern vorgesehen, für Arbei ten auf der Baustelle und schließlich für die Tätigkeit in der Werkstatt. Nicht selten kommt es vor, daß ehemalige Mitglieder der Jugendgruppe den Leiter be suchen, um sich nach dem Geschehen in der Baracke zu erkundigen und eventuelle Sor gen zu besprechen. Diese Verbindung zwi schen dem Leiter, den Meistern

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