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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 23.02.1912
Umfang: 8
, über die Ver pflegung erner französischen Exekutionsabteilung der hiesigen Gemeinde unterbreitet hatte und die sich nun mehr in den Händen des Letztgenannten befindet. Ich lasse hier den Inhalt dem Wortlaute nach und in der originalen Schreibweise folgen: „Den 31 Merz 1811. Der fronzöschischen Execuzion gegewen per 6 man 14 Halbe wein und das Nacht eißen per 3 f. Den 1 aprill in der fruch ein Seite! pronpwein 28 mehr ein frustuck per 1 f 12 und wein 6 maß auf mitog 8 man 4 f wein 16 maß das nachtesßen

2 f 24 wein 10 maß. Den 2 aprill frustuck per 9 man 2 f 24 wein 10 maß auf mittag 8 man 4 f wein 14 maß auf den abent 8 man 2 f 24 wein 10 maß Den 3 aprill frustuck per 8 man 2 f 6 wein 12 maß auf mittag 8 man 4 f wein 20 maß auf den abent 8 man 2 f 24 wein 16 maß Den 4 aprill frustuck per 8 man 2 f 6 wein 12 maß auf mittag 8 man 4 f wein 20 maß auf den abent 7 man 2 f wein 18 maß Den 5 aprill frustuck per 7 man 2 f wein 12 maß auf mittag 7 man 3 f 30 wein 14 maß auf den abent 8 man 2 f 24 wein 18 maß

Den 6 aprill frustuck per 7 man 2 f 24 wein 12 maß auf mittag 7 man 3 f 12 wein 14 maß auf den abent 7 man 2 f 24 wein 14 maß Den 7 aprill frustuck per 7 man 2 f 6 wein 12 maß auf mittag 9 man 3 f 36 wein 18 maß auf den abent 8 man 2 f 36 wein 12 maß Den 8 aprill frustuck per 8 man 2 f 24 wein 12 auf mittag 7 m 2 f 48 wein 14 maß auf den abent 7 man 2 f 12 wein 12 maß Den 9 aprill frustuck per 7 man 2 f 12 wein 10 auf mittag 7 man 2 f 48 wein 12 maß auf den abent 7 man 2 f 6 wein 8 maß Den 10 aprill

frustuck per 7 man 2 f 12 wein 8 maß auf mittag 8 man 2 f 48 wein 14 maß auf den abent 8 man 2 f 24 wein 12 maß Den 11 aprill frustuck per 7 man 2 f 12 wein 12 maß auf mittag 8 man 3 fl 12 wein 16 maß auf den abent 8 man 2 f 24 wein 12 maß Den 12 aprill frustuck per 7 man 2 f 12 wein 8 maß auf mittag 7 man 2 f 24 wein 12 auf den abent 7 man 2 f 12 k wein 10 maß Den 13 aprill frustuck per 7 man 2 f 12 wein 12 maß auf mittag 7 man 2 f 48 wein 14 maß auf den abent 7 man 2 f 12 wein 12 maß Den 14 aprill

frustuck per 7 man 2 f 12 wein 10 maß auf mittag 7 man 2 f 48 wein 14 maß auf den abent 7 man 2 f 6 wein 12 maß Den 15 aprill frustuck per 7 man 2 f 12 wein 10 maß auf mittag 9 man 3 f 36 wein 18 maß auf den abent 7 man 2 f 12 wein 16 maß Füßen aus Leibeskräften gegen den Boden um die Schnelligkeit zu mindern. Hilft alles nichts. Auf dem glatten Eise ist alle Müh' und Arbeit vergeblich. „Vorwärts! Vorwärts!" schallt's hinter mir. „Ja, ihr habt gut reden" denke ich. wenn ich überhaupt etwas gedacht

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Volksbote
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Seite 9 von 16
Datum: 31.03.1966
Umfang: 16
Donnerstag, den 31. März 1966 9 * Volksbote“ •helle VI Wasser für Ochsen / Wein für Könige „Wasser ist für die Ochsen, Wein für die Könige“, sagt ein spanisches Sprichtwort und hat recht, wenn es meint, daß Wein ein königliches Getränk sei. Es bedarf langen Um gangs mit ihm, bevor er sich dem Zecher offenbart. Er fordert ein ehr fürchtiges und genüßliches Zeremo niell, er verlangt Ruhe, innere Sammlung und Beschaulichkeit. Der Wein ist ein elementares Ge tränk. Mit ihren Blättern atmet die Rebe

die Luft, fängt sie das Feuer der Sonne. Mit ihren Wurzeln saugt sie Wasser und nimmt die Mineral stoffe der Erde auf. Im Altertum galt der Wein als das Blut der Erde. Er hat etwas Verzauberndes und Verzaubertes. Geheimnisvoll ist schon die Wandlung: aus süßem Traubensaft entwickelt sich über dem Sturm und Dran“ der Gärung das Gleichgewicht von herber Säu re und fruchtiger Süße. Mit dieser Zweipoligkeit . ist der Wein voll Spannung und Harmonie wie ein Akkord. Aber Lage, Traubensorte, Jahrgang

, Wachstum und Pflege va riieren diesen Akkord aus Duft, Farbe, Aroma, Glanz, Fülle und Süße in immer neuen wechselnden Kompositionen, die mit sanfter Ge bärde Bedrückungen mildern, Sor gen auflösen, Schmerzen lindern und den Sterblichen in ein unbeschreib liches Glücksgefühl hineinzusetzen vermögen. Martin Luther, der oft heftig gegen die Trunksucht der Deutschen und gegen den „Teufel Sauf“ gewettert hat, zog vor dem Wein den Hut. „Bier ist Menschenwerk, Wein ist von Gott“, hat er gesagt

vor allem Volk die neuesten Tragödien, Komödien und Satyr spiele aufgeführt. Auch in Walhall, das wir uns im Gegensatz zum Olymp mehr als eine bayerische Bierhalle vorstellen, wur de Wein ausgeschenkt. Während die dort versammelten germanischen Götter Eberfleisch aßen und Met tranken, den die nimmermüde Ziege Heidrun unablässig spendete, wurde Odin, dem Göttervater, Wein ser viert. Die Edda berichtet: „Doch vom Wein allein lebt der waffen geschmückte Odin alle Zeit. Er braucht keine Nahrung. Wein

ist ihm Speise und Trank.“ In der Bibel ist Noah der Vater des Weins. Nach der Sintflut wurde er Ackermann und pflanzte Wein berge. Moses erließ bereits Wein- gesctzc. Aber erst durch Christus wurde der Wein zum Gnadenge- li'änk, zum Symbol des Blutes und zum Sinnbild göttlicher Gnade, die von den Sünden erlöst. Durch my- s tische Kräfte, die dem Wein zu wuchsen, wurde aus dem königli chen ein heiliges Getränk. Und da zur Messe der Wein gehört, folgte der Weinbau dem Christentum auf dem Fuß. Wein

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Volksbote
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Seite 8 von 14
Datum: 22.04.1971
Umfang: 14
und die ganze Kunst besteht dann noch darin, so halbwegs die Re gierung über die Beine nicht zu ver lieren. Andern Tags schwemmt man den Kater weg und abends beginnt die glei che Musi — das ist keine Kunst, denn das kann ein anderer auch, sagt man für gewöhnlich, obwohl damit nicht gesagt sein soll, daß dies jeder kann; denn viele arme Leute können Wein trinken, weil der Kaffee schon zu teuer ist, und viele reiche Leute trinken aus Prinzip nur Wasser und viele andere Leute haben keine Lust, so zu trinken

, Gott behüte! Worin besieht die Kunst des Wein trinkens? Gemach, lieber Leser, so schnell darf das nicht gesagt werden und so schnell ist die Sache nicht klar und begreif lich; aber eine Kunst verlangt Talent und Fleiß, sonst kann sie weder erlernt noch verstanden werden. Ein schönes Bild ist eine Augenweide, schöne Musik ist ein Ohrenschmaus, ein gutes Essen ist ein Genuß — aber ein guter Tropfen ist ein — Gedicht für den, der den Wein richtig zu werten versteht und für den, der ihn zu kosten

versteht. Derjenige, der den Wein zu kosten versteht, der mit Verstand und mit Ge nuß seine Gläschen trinkt, hat daran zunächst eine Augenweide. Das Auge prüft den Wein scharf, die Nase riecht daran mit Fleiß, der Gaumen kostet ihn langsam und die Kehle schlürft ihn mit Wonne. Für das Auge ist der Wein weiß, rot, klar, trübe, kristallklar, rubinrot, gold gelb, grüngelb, hellgrün, hellrot, dunkel rot, blaurot, feurigrot usw. und mit Freudestrahlen blickt das Auge ins Glas und durch das gehobene Glas

, in dem sich die Strahlen brechen. Ist der Weiß wein grüngelb, so weiß der Kenner, daß die Behandlung und der Keller gut sind. Ist der Wein klar, so ist er gesund, ist er trüb, so ist er meist krank und wehmütiges Gefühl durchzieht die Seele des verständnisvollen Weinkenners. Jun ge Weine oder frisch überzogene sind selten klar. Die Type Burgunder ist gelbrot, der Bordeaux ist blaurot. Der Weiß-Terlancr und der Muskateller und hundert andere bilden eine feingestufte Farbenkettc von Weiß. Vom Groß-Ver- natsch

bis zum Lagrein besteht eine glei che Reihe in Rot. Nach der Augenweide kommt der Ge ruchssinn daran und die geübte Nase, sie braucht deswegen nicht kupfern zu sein, kennt den jungen Wein vom alten, kennt den Muskateller und den Gewürztra miner, unterscheidet Sorte für Sorte, wenn sie gut gepflegt und rein gehalten ist. Die Nase merkt es schon, wenn der Wein essigstichig ist, wenn er Milch säurestich oder Buttersäurestich hat. Auch den Schimmel merkt sie und kennt jeden Faßgeruch heraus. Und wenn Auge

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Volksbote
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Seite 6 von 16
Datum: 12.04.1973
Umfang: 16
„Wunschspruch“, in dem rund 70 ver schiedene, damals in Tirol verbreitete Gewerbe vorgestellt werden. Welchen Beruf auch immer einer ausübt, jeder äußert schließlich sein Verlangen nach frischem Wein. Das Gedicht beginnt mit der Schilde rung eines Spazierganges, bei dem der Verfasser acht Männer im grünen Gras antrifft, von denen jeder einen anderen Wunsch äußert, aber „den Fünfften thet nach frischm wein dürsten“. Nachdem die acht ihre Wünsche geäußert haben, kann der Verfasser nicht schweigen und beginnt

über die verschiedenen Men schen und Berufe zu reden. Er beginnt mit den Bergleuten, deren- Ansehen damals besonders hoch war, schildert deren Arbeit und meint zu letzt: „Guet gesellen würden Sy ladn / Mit Ihnen in rassem wein padn.“ Über die Münzmeister und ihre Gesellen wie- der meint er, „der wein wurd Sy ihrs laVds ergetzn“. Die Getreidehändler, „beym wein beschlussn Sy ihr Rayttung gar“. Die Forstmeister machen nicht allein ihren Dienst, auch „zum wein würden Sy sich verpflichte“. Damit der Bau gut vorankommt

, der Baumeister „zum wein thet Er mit guetn geselln gan“. Den Postmeister die Rosse „zum Weintrinckn ain auspundt“ machen. „Damit umb und umb nichts gieng ab / Der trunckh wein, pub ain gueter knab“, heißt es für die Fischmeister. Die Richter „thetten der straffen nit vergessn, / Beim wein wurdens guet pissen essn“. Hätten Advokaten des Redens Kunst, „im wein thetens ain starcken zug“. Die Mediziner, um die Leute gesund zu erhalten, „die truncken wein, liessens Gott walten“. Bader und Wundarzt „erfarn

Ihrer kunst, die truncken wein, fragten nit nach Un gunst“. Auch die Destillierer: „törfften den wein nit sparn“. Tischler, Schlosser, Schmiede,- Glaser und Hafner, . „beim wein wurden Sy nit verzagn“. Viel Arbeit haben die Visierer, aber „noch wurdn Sy des weins nit vergessn“. Die Uhrmacher „truncken, dass Sy wurdn nass“. Die Schulmeister, „im küeln wein rissens offt ain, gschwanckh“. Juweliere, Mün zergesellen und Schreiber „sich an schö ne Freylin ribm, / auch beim wein guetc possn tribn

“. Aber auch die Frauen verachten den Wein nicht, heißt es im Wunschspruch von ihnen doch: Helten die Frawen Flaphs und Schlayr Unnd nach dem Bad ain frisch par Ayr. Ain licbs trünckhl, unnd der klaydr ain hört Unnd gieng Ihnen all ihr sachn fort, Ihrn wein naemens auff ain ort. Die Mann hettn offt bessere wort. Hetten Junckhfrawen schöne har, Seydn Zopffn und Handtschuech etlich par. Glat Styfel und Schuech hüpsch einprisn Junge Gselln die Ihnen Ehr bewisn. Schön Seckhel und frisch Tantzer vil StUenden daneben

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Tiroler Gemeinde-Blatt
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Seite 3 von 8
Datum: 13.02.1909
Umfang: 8
Das Weingesetz. Der Verkehr mit Wein, Weinmost und Wein maische ist bekanntlich durch das Gesetz vom 12. April 1907 neu geregelt morden. Das Gesetz legt fest, was als Wern anzusehen sei, was als Weinfälschung zu betrachten ist, welche Zusätze zum Wein statthaft sind usw. usw. Das Gesetz wird bei richtiger Durchführung einen Schutzdamm gegen die vielerorts leider sehr überhand nehmenden Weinpantscherei bilden und ist deshalb nicht nur für die Südtiroler Weinproduzenten

, sondern auch für die Konsumenten von großer Bedeutung. Nachstehend seien deshalb die hauptsächlichsten Be stimmungen des Gesetzes im Wortlaute wiedergegeben. Das Gesetz findet auf alle Getränke Anwendung, deren Grundlage der Saft der ftischen Weintrauben ist. Sterilisierte Traubenmoste find als Weinmost an zusehen. Der Begriff Wein usw. Z 2. Wein ist das durch alkoholische Gärung des Weinmostes oder zerquetschter (zerstampfter) frischer Weintrauben (Weinmaische) hergestellte Getränk. Wein most ist die aus ftischen Weintrauben

gewonnene Flüssigkeit. Obst-, Beeren- und Malzwein, sowie Met find nicht als Wein im Sinne des Grs.tzes zu betrachten. Ebenso unterliegen pharmazeutische Zubereitungen, die vom Ministerium des Innern als oberster Sanitäts hörde als medikamentöse Weine erklärt werden, nicht den Bestimmungen dieses Gesetzes. Was ist nicht als Weinverfälschung anzusehen? 8 3. Als Verfälschung von Wein oder Weinmost find nicht anzufehen: a) die in der rationellen Kellerbehandlung — ein schließlich der Haltbarmachung

von Mosten und Weinen und der Wiederherstellung kranker Moste und Weine — anerkannten Verfahrensarten, und zwar auch dann, wenn bei deren Anwendung ge ringe Mengen gesundheitsunschädlicher Stoffe oder nicht mehr als ein Volumprozent Alkohol in den Wein oder Weinmost gelangen; hierher gehören insbesondere das Schönen (Klären) mit mechanisch wirkenden Schönungsmitteln, dann das Schwefeln, das Umgären, das Auffrischen mit Kohlensäure und das Entfärben mit gereinigter Tier- oder Pflanzen kohle

; b) die Vermischung (der Verschnitt) von Wein mit Wein, sowie mit Weinmost; c) das Entsauren mit reinem, gefälltem, kohlensaurem Kalk; el) bei der Wiederherstellung erkrankter Weine und Weinmoste der Zusatz von Weinsäure im Höchst ausmaß von 1 Gramm pro Liter und von Natrium- bisulfit im Höchstausmaße von 5 Gramm pro Hektoliter; e) das Auffärben von Wein durch Behandlung mit ftischen Rotmciutrcstern oder durch Zusatz von Karamel. Nach den Bestimmungen des 8 3 gestattet das Gesetz also verschiedene Behandlungen

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Volksbote
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Seite 9 von 14
Datum: 22.04.1971
Umfang: 14
auch der Kalterersee-Wein, wie auch der Terlaner usw. Anderseits wiederum wird der Wein durch menschliche Zutat charakterlos. Wenn ihn nun der Weinkenner in seiner Empörung charakterlos nennt, so kann sich der Wein freilich an keine ehren- rätliche Behörde wenden oder eine Ehrenerklärung verlangen. Aber der ehrcnbeleidigende Schimpf der Charak terlosigkeit fällt auf jenen, der den Wein charakterlos gemacht hat. Wer einst mals Wein fälschte, wurde in Bozen mit ßastonadc belohnt

, und jedem Fälscher sollte es heute ebenso ergehen, dann würde ihm das Pantscherjucken wohl vergehen. Natürlich ist diese Charakterlosigkeit des Weines nicht immer so tragisch zu nehmen, denn, wenn auch der Charakter verwischt wird, der Wein kann trotz dem gut und sogar sehr gut sein und wenn er selbst bei der Beurteilung seines Charakters mitreden dürfte, so würde er sich gewiß ehrenhaft verteidigen, denn er bleibt der edle Sohn der edlen Mutter Rebe und kann nichts dafür, wenn er durch Beimischung von ande ren

des anderen und es wäre noch ein weites Feld der Schilde rung, wollte man die Art beschreiben, wie die einzelnen Künstler das Wein kosten vornehmen. A. Becke SeSiiiùHl HV-REBENVOLLDUNGER Wo gibt es gute Weine? HAUPTVERBAND LANDW. GEN. BOZEN RAIFFEISENHAUS DE-LA1-STRASSE 12, TEL. 21-8-64 Ein alter Tiroler Spruch zählt als die vier Gütigkeiten des Landes auf: Lajener Woaz, Rittner Korn, Traminer Wein und Sarner Schwein. Wir wollen uns heute nur mit der dritten Gütigkeit befassen, mit dem Wein. Ohne Zweifel war früher

der Ruf des Traminer Weines auch außer halb Tirols recht gut und er hat bis heute nichts eingebüßt. Angeblich soll schon Kaiser Augustus auf seinem Hof Traminer Wein getrunken haben. Inzwischen haben auch andere Ge genden ihre Reben veredelt und stehen dem Traminer keineswegs nach, ja übertreffen ihn sogar an Güte, Grada tion, Geschmack und Aroma. Begeben wir uns zunächst ins benachbarte Über etsch. Wer in der Kellerei des Baron Di Pauli oder in der Girlaner oder Schreckbichler Keilerei ein Gläslein

Wein kredenzt bekommt, dem dürstet fortan ständig nach einem edlen Tropfen, geschaffen durch göttliche Güte und menschliche Arbeit. Fürwahr, das Über etsch. Wer in der Kellerei des Barons man kann begreifen, daß die Fremden diese Gegend so bevorzugen. Auch die Grieser Kellereigenossen schaft hat einen guten Ruf weit über Über das Weintrinken Auch die alten Römer hatten, ebenso wie die Germanen, ihre Sorge mit dem Rebensaft. Mit dem Vergorenen, ver steht sich. Dann nämlich ihre Sorge, wenn sie Wein

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 27.10.2004
Umfang: 16
S ü Tag eszeitung D T Mi 27.10.2004 Nr. 219 5 „Vor diesem Wein Haltung bewahren" Der Direktor der Gutsverwaltung Laimburg, Klaas Platter, über seinen besonderen Cabernet mit Durnivalder-Unterschrift, die Güte des Weines und die Haltlosigkeit, dass er ungenießbar sein könnte. Klaus Platter: ..Allein an der Wortwahl sieht man sofort, ob jemand ein Weinverständnis hat oder nicht" Taceszeitiac: Herr Platter, es ist nicht gerade ein Gütesiegel, wenn Ihr .,vino nobile “ nach zehn Jahren ungenießbar

wird? Ki-.u s Pi.attkk: Das behauptet ein Mensch. Aber wir haben den 05er Cabernet noch im Lager drinnen. Das war ein besonders gutes Jahr und das ist ein her vorragender Wein. Wir haben mit diesem Wein in Torciano in Cmbrien 1008 eine Goldmedaille gewonnen, wir haben bei der Vinitaly für diesen Wein u-eit über 80 Punkte bekommen. Das alles zeigt, wie hochwertig dieser Wein ist. Wir haben einen Teil dieses Weines in besondere Fla schen abgefüllt, wo auch die Un terschrift des Landeshauptman nes drauf ist. Gedacht

sind iliese Flaschen als besonderes, persön liches Geschenk. Ein römischer Ministeriell- beamter hat jetzt eine dieser Falschen bekommen und sie für ungenießbar befunden? Peter Gasser, der Amtsdirektor in Rom hat diese Flaschen seit sechs oder sieben Jahren in sei nem Aktenschrank unten irgend wo drinnen. Wir wissen also nicht, bei welchen Temperaturen und wie er diese Flaschen lagert. Er hat jetzt gehört von einem, den er einmal eine Flasche gege ben hat, dass der Wein nicht gut

war. Er kann ja auch einen Kork- geschmaek gehabt haben. Das weiß ich nicht. Amtsdirektor Gasser hat dar aufhin aber zwei, weitere Fla schen geöffnet, die ebenfalls in einem nicht genießbaren Zu stand waren. Er hat diese Flaschen nicht ein mal gekostet. Er hat daran gero chen und genippt. Dann hat er sie in den Abguss geleert. Ich habe jetzt gesagt, er soll mir alle Fla schen, die er noch hat, herauf schicken. Denn diesen Wein will ich mir genauer anschauen. Sie bezweifeln, dass der Wein schlecht geworden

ist? Ja, das bezweifle ich. Denn wir haben hier in unserer Enothek noch Weine eines jeden Jahrgan ges, die wir aulbewahren. Ich habe jetzt gemeinsam mit dem Kellermeister eine Flasche dieses Jahresganges aufgemacht und wir haben versucht, den Wein ganz objektiv zu bewerten. Der Wein hat noch ein wunderschö nes, dunkles Rubin. Allerdings sind ein paar orange Reflexe drin nen. Aber der Wein ist immerhin zehn Jahre alt. Und mit 40 Jahren kann ich auch ein paar graue Haa re haben, aber immer noch gut sein. Der Wein

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 167 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
wein von färb vnd geschmach, das Sy den erkhennen, zu nem- men, das stee dabey, so sollen die von Nauders den Vorzug haben mit ! rer yrn, alJso das Sy sollen die Erst ylirn ne men, darnach Mallser vnd Burgeiser vede Gmain ain yhrn nemen, vnd welche Gmain Anheber mit dem Tcschwall ist, dieselb Gmain soll des Jars nach dero von Nauders den Vorzug haben. Diesel bi gen drey yhrn Wein sollen also die gerne] ten Gmain vnnder Inn austaillen vnd alls ofTl der Mayr ain yhrn Wein ausmisst, soll er ain

Nass wein dauon nemen, allso das Ime von yeder yhrn wein ain Nass werd, vnd solliche gab vnd Allmuesen sollen Sy genüessen durch derselben Frauen Elsa von der Wis vnd Irer vordem Seel hail willen, vnnd wann solliche Gab vnnd Allmuesen ausgetailt ist vnd genossen, dar nach soll ain yede Person, so das Allmuesen genossen hat, ain Gebet verbringen, so vil in dann Gott ermannt, durch der selben Frauen vnd Irev vordem Seelen hail willen. — Ob aber der wein, so Inen der Mayr zu khosten gibt, nicht guet

von Färb und geschmach wäre, daron die vorgemelten vögt ain bemiegen betten, so mögen Sy den wein verwerten, vnd der Mayr soll Inen ainen andern wein geben, der von Färb und geschmach guet sey, daran Sy ain beim egen haben. — item so der wein genomen, empfanngen vnd ausgetailt wirt, wie uor v er in eit ist, so solle der vorgemelt Mayr den vorgescliribnen Dorffniaistern, Mallser, Burgeuser vnd Naudcrer -zum Mall laden; da sollen dann die Dorfmaister aus yeder Gmain Ire Priester, so mit Inen geen, zwen

Saltner vnd sonst ain oder zwen Mann aus yeder Gmain zu Inen nemen, alsso, das von yeder Gmain Siben Mann seyen : den Allen sammbt soll der Mayr das Mal! geben, an (ohne) Wein, wann Sy sollen selbst wein zum Mall haben, so soll er Inen die Kosst geben, vnd die Dorfmaister aus den drey Gmainden sollen Im den wein, geben, oder Sy mit Inen lassen drinkhen, vnd der Mayr soll Inen ybers mall geben sechs Richten vnd in denen Richten Inen gehen zwo Richten von gueten grossen visehen vnd ain Rieht mit Kraul

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Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 22 von 32
Datum: 26.08.2006
Umfang: 32
Fortsetzung von S. 11 Sind Weinverkostungen mehr Genuss oder harte Arbeit? Es ist hai*te Arbeit, auch weil man eine wahnsinnige Macht in der Hand hat. Man kann eine Kellerei hochleben lassen, kaputtreden oder sogar zerstören. Mit dieser Verantwortung muss man umge hen können und auf jeden Fall sei ne Unabhängigkeit bewahren. Vor großen Namen sollte man sich hü ten, weil die ja auch nicht immer das Wahre sind. Als Außenstehender hat man den Eindruck, die Wein kennende Ge sellschaft

angewandt wird, um Aufmerksamkeit zu erregen. Ich halte nicht viel davon. In Wahr heit ist die Sprache der Weinver koster sehr technisch, mit einem eigenen Vokabular, das weltweit gleich ist. Wenn ich sage, der Wein ist w r arm, dann meine ich den Al koholgehalt und nicht die Tempe ratur, und das versteht man auch in Australien. Wie viel Geld muss man ausge ben für einen guten Wein? Das können fünf oder 200 Euro sein. Je nach Geschmack und Ge legenheit. Kaufen Sie auch Wein im Super markt? Ja, speziell

in Frankreich. Die ha ben eine große Auswahl zu guten Preisen. Was halten Sie von Wein in Te trapak? Bitte nicht. Das ist der einzige Wein, der ein Verfallsdatum hat. Trinken Sie auch mal eine Coca Cola? Nein. Nicht einmal als Kind habe ich Cola getrunken. Bei uns zu Hause hat man Wasser getrunken, und wenn wir brav waren, hat die Oma uns ein kleines Bier aufge schenkt. Danach sind wir zu Wein übergegangen. Sie sind familiär vorbelastet? Ein bisschen. Mein Papa hat Wein getrunken, und mein Großvater

, der aus Frankreich stammt, hat auch immer Wein mitgebracht. Ihr Geschäft ist ja sehr von Män nern dominiert. Stimmt es, dass Frauen deshalb so lange als Som- meliers nicht akzeptiert wurden, weil sie Parfüm benutzen? Es gibt auch viele Männer, die ins Rasierwasser gefallen sind. Manche Menschen mögen es, gut beduftet zu sein. Es stört, aber es ist mir lieber, als wenn jemand nach Schweiß riecht. In einer professionellen Ver kostung ist Parfüm ein Grund aus geschlossen zu werden. Haben Frauen eine bessere

, eine feinere Sensorik, die klareren Instinkte? Nur - fehlt es ihnen an Erfahrung? Es ist in der Tat eine Männerwelt. In Südtirol habe ich es zu 99 Prozent mit Männern zu tun, in Deutschland gibt es viele weibliche Sommeliers, aber in den lateinischen Ländern dominieren eindeutig die Männer. Die Erfahrung, glaube ich, ist nicht geschlechtsspezifisch. Viele Frauen haben eher Angst vor der Materie, weil sie sehr technisch ist. Für den Weinpapst Hugh Johnson ist Wein die allerschönste Über schneidung von Natur

9
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1839)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1
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Seite 246 von 708
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: XXII, 683 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/1
Intern-ID: 408747
befindliche Praschlet muß mit der äußern Luft , damit die Stän der 'nicht bersten, in Verbindung erhalten werden. Nach dem dritten Tage tritt die Gährung 'ein, die nach vierzehn Tagen voll endet ist. Der'schwere klobrichte Theil fällt auf den Boden, dis Hülsen und Stängel schwimmen oben auf, und in der Mitte hält sich der klare Wein. Jene, welche einen süßen oder einen milden Wein wünschen, ziehen ihn früher, d. i. vor vollendeter Gährung, vom Stander ab, und übertragen ihn in ein anderes, eben

liegen des Faß, wd er binnen einigen Monaten einen zweiten Nieder schlag erleidet. Nach dieser wiederholten Gährung abgezogen, er hält er vollkommene Klarheit und Trinkbarkeit. Will man einen mehr kräftigen (starken) Wein, so läßt man ihn längere Zeit, 4 bis längstens 7 Wochen, auf den Trabern im Stander ruhen» Bemerkenswerth ist es, daß der weiße'Wein bei Bozen ohne Schwefeleinschlag größtontheils trübe bleibt, was bei den italieni schen Weinen nicht der Fall ist. Man will die Ursache in der starken

Bedüngung der Rebe suchen. — Nachdem der klare Wein (Vorschuß) von den Standern abgezogen ist, werden die Trabern in der Torkel (Kelter) gepreßt. Der dadurch gewonnene Wein (Druck) ist herb und von viel geringerem Gehalte. In den Trientner- und Roveretaner-Weingegendm wird meistens vor oder auch nach dieser Pressung auf die Trabern Wasser aufgeschüttet, und auf diese Art der sogenannte Yin piccolo erzeugt, der dein dortigen Landmanne in den heißen Sommertagen sehr willkom men, ja zum Bedürfnisse

geworden ist, besonders dort, wo es an trinkbarem Wasser mangelt.— Aus den gepreßten Trabern brennt man Branntwein, der, zwei oder dreimal gebrannt, Weingeist heißt. Mit den ausgebrannten Trabern endlich wird das Vieh gemästet. Diese Weinbereitungsart ist in Tirol allgemein eingeführt. Den dadurch erzeugten Wein nennt man den Trab ern-Wein (Trösters oder Vergährer-Wein). Der auf österreichische Art ans dem reinen Moste bereitete Wein wird Mostwein (Kritzev oder Höpfwein) genannt, Vor ungefähr 200

Jahren kannte man auch in Tirol keinen andern Wein, als den Mostwein. Zn der ersten Hälfte des 17 , Zahrhun-

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 10 von 20
Datum: 28.03.1974
Umfang: 20
10, Tel. 86-1-43 Unsere Spezialitäten: • WILLIAMS • APRIKOT-DEST. • SLIVOWITZ • KIRSCH • GRAPPA TERMENO • BAUERNSCHNAPS • KRÄUTER-BITTER • OVOVIT Export von Fruchtdestillaten. Erzeugung aller Likörsorten für die anspruchsvolle Bar. KOSlKEtCHE i GLAS PORZELLAN HOTELBEDARF KERAMIK BESTECKE Geschenkartikel Fe. ^MftfnßefttOftf* BOZEN - Telephon 21-9-46 - LAUBEN 21 Ältestes Fachgeschäft am Platz Den Wein gut temperieren Der Wein ist angeblich Sache des Hausherrn — aber meist vergessen die Männer

doch, rechtzeitig die nötigen Vorbereitungen zu treffen. Also muß auch die Hausfrau Bescheid wissen. Denn sie trifft letzten Endes der — freilich ungerechtfertigte Vorwurf, wenn 1. nicht der richtige Wein zum ange botenen Fleisch vorhanden ist, und 2. wenn dieser Wein noch dazu nicht die richtige Temperatur besitzt. Um sich solche unfruchtbaren Aus einandersetzungen zu sparen, kann jeder Hausfrau nur geraten werden, sich recht zeitig über ein paar Kleinigkeiten zu informieren. Zunächst einmal ein paar Worte

über die richtige Aufbewahrung des Weines. Weinflaschen sollen liegen. Meist stellt man sie irgendwo in den Keller, oder sie werden stehend in einem Vorrats schrank aufbewahrt. Wer nur geringe Mengen Wein einlagert, für den emp fiehlt sich die Anschaffung einer be sonderen Stellage nicht. Trotzdem sollte man die Weinflaschen nicht auf einen dazu vielleicht noch feuchten Keller boden legen. Eine Kiste, die man auf zwei Holzklötze stellt, erfüllt durchaus ihren Zweck. Recht originell sind über einander

weinfarbene Träubchen ins Laub spritzt, wenn die Hagebutt glüht, wenn der Kirschbaum brennt und der Ahorn zu golden beginnt. Der Wein ist gewimmt und die Pergeln stehn leer, es blaut durch das schüttere Laubnetz jenseitiger Himmel, unirdisches Blau, Entschwundenes geistert im Weinberg, es flirrt in den Espen ein goldener Wind, und es streicht durch die Dörfer der Gärdunst; doch im Anger, da hängen die Äpfel noch schwer, fast seufzend vor seligem Schwersein, die Kastanien fallen, und Schritt auf Tritt

springt die funkelnde Frucht aus dem Pelz. Wenn wie Rauch aus dem Weiher der Abend steigt und hinter dem nachtenden Hochwald das brennende Gold zu Stein ergraut und über die Täler der Schlaf kommt, dann zündet das Licht in den Stuben an, macht ein Feuer aus Reisig und Rebholz , und legt den Reizker ins rauchende öl und beizt ihn mit Pfeffer und würzt ihn mit Zwieblauch und Petersilienkraut und holt aus dem Keller den Wein! Ihr redet vom Jahr, wie es alt wird Und stirbt und wie innig das Sterben

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Standpunkt
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Seite 7 von 16
Datum: 29.03.1957
Umfang: 16
Wenn Dionysos heute, auch nicht mehr mit lüsternen Satyrn, ..schwärmenden Mänaden und trunkenen Sllenen in fro her Runde zecht, so lässt die flüssige Gottesgabe, die" im ' Altertum als das Blut der Erde gepriesen wurde, das An denken an den Weingöfct der .Griechen, den Zeus mif -der thebänlsclien Königs tochter Semäe zeugte, doch nicht aus sterben. Jede Flasche Wein regt, wenn sie mit Genuss und . Verstand geleert Wird, zu dionysischer Lebensfreude an! Mag Noah, der, Stammvater der Menschheit

, . sich,, wie im Alten Testa ment berichtet wird, auch nur am Wein berauscht haben, weil er seine Wirkung nicht kannte, der Trunk, der eine Locke rung des Geistes von der Beschwernis.des Körpers verursacht, war den Menschen seit ältesten Zelten heilig.., Meichisedek. der Priesterkönig von. Jerusalem,' Hess Abraham, dem siegreichen Erzvater, wie aus den Büchern Moses hervorgeht, Brot und Wein reichen, und Abraham brach te Jehövah Brot und Wein las Darikop- fer dar. ' , Wer den.Weih in seinem ganzen Wert schätzen

gelernt hat, lächelt, wenn ihn ein Eiferer der Abstinenz davon zu überzeugen versucht, dass' Wasser, wie Konfutse meinte, als Trank zum irdi schen Glücke ausreiche. Für wen ist der Wein überhaupt nur ein Getränk? Plu- tarch, der bedeutende Schriftsteller der • Antike, dem in Delphi ein Denkmal er richtet war, wusste bereits, dass er mehr ist. «Der Wein»; «sagt er in einer seiner Schriften, «ist unter den Getränken das nützlichste, unter den Arzneien die schmackhafteste und unter den Nah rungsmitteln

das angenehmste.» Unsere Vorfahren wussten diese Vor züge des Weines auch schon zu würdi gen. «Der Wein», heisst es in einem 1757 erschienenen deutschen Lexikon, «ist nach dem "Wasser das älteste und natürlichste Getränk und hat diese Vor teile, dass das Wasser zwar feuchtet und den Durst stillet, aber nicht nähret und noch weniger stärket, das Bier nähret, aber nicht stärket, der Wein alles dies zugleich verrichtet.» Aerztlichen Ko ryphäen wie Rudolf Virchow und Ernst von Bergmann war der Wein als medi

zinisches Magenmittel unentbehrlich, und Ernst von Leyden sah in ihm sogar «unstreitig das wesentlichste Mittel ge gen alle Zustände von Herzschwäche». Als Axel Munthe gefragt wurde, welche Erfindung er als Arzt für die wichtigste in der Geschichte der Menschheit halte, antwortete ,er: «Den Wein.»., Neuerdings hat die Wissenschaft, wie' die Untersuchungen dreier medizinischer Fakultäten ergehen haben, nilt dem Rea genzglas festgestellt, dass ein Liter Wein, von seinem, Wert als hygienisches

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft , Recht, Politik
Jahr:
[1842]
Gesetze und Verordnungen in Bezug auf die Kultur des Bodens in der Provinz Tirol und Vorarlberg, nach Materien gesammelt und in diesen chronologisch dargestellt ; 2. T., 2. Abt.
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Seite 602 von 872
Autor: Wörz, Johann Georg / durch Johann Georg Wörz
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: XVI, 853 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Landwirtschaft;s.Gesetz
Signatur: II 106.001/2,2
Intern-ID: 204229
-Qentit MossMer Zenfiten ist das Breite Kandels, so etwas TenigerS alA ein Lrünkl haltet-samt einen weiffen Brod, de nen dortfelbstigen. Mayrn aber ein Lrünkl Wein, und i. weißes Brod abzugeben. - - . • ■ ■ - . - ■ ■ ' Der Pirfcheling, Jocham. T schon, und Miller in Pflamenz haben zu empfangen das Breite Kandele Wein, und 1. weiffsS Brod. - - Die übrigen Zenfiten von Pflamenz, und Sonnenburg em pfangen ieder nur i. Fraggele Mein, und 1« schwarzes Brod. Dem Bauern' M -Glurnhör, dem Peter Mayr

zu Fasfing ein BreiteL Asndele Wein, und 1. we'iMs Brod. Dem Winkler zu Greinwald i, Lrünkl Wein, i* weisses Brod. ' ' Denen Nntermoyern so mit Ainß herausfahren , iedem 1. Decher l Wein, und i. Mwarzes Brod. ' Auch all andern Welschen Vaurn Ein Vechcrl Wein, und 1. schwarzes Brod nebst bdn Essen. - - ' Denen «eiter entlegenen, als von Anthslz, Wielenbach, Ennenberg, und dergleichen Orten, wenn fle Eher, Kizer,'und Hüner Bringen, ist das Esten abzugeden. Denen 4. Mayrn in Ennenberg ein Lrünkl Wein

,, und ein schwüWs Brsd , auch zur Oster Baustift 4. grosse Laib Brod nebst dem Essen. * 1 Denen Schwaigern ist bcy dem am 3>6. Aua. abhaltenden Baustift nebst den Essen ein Fraggele Wein und f. schwarzes Brod, dann für ieden Hof 14. kleinere'Brod adzugebsn.. Denen Mihlwaldern, Lappackern, Weissenbachern, wenn Selbe den Zinß Liefern nebst den Essen ein Fraggele Wein ein schwarzes Broö.^ Dann Denen ^Weissenbachern exzrn v. Brod. Denen Gasteigem such e xtrn v. Brod. Denen Kirchern 3. Brod. Denen Lappachern 8. Brod

. ^Denen Schmidern 8. Brod. Alle diese haben das Essen, M ein Fraggele Wein empfang. Item find alle Pferde, und Ochsen, welche getreid geliefert, von den Stift Sennenburg mit Heu versehen worden.^ Mit dem Gubernlattekrete ddn. y. Mai 1786 Z- 6856. Stist-Sonnen burg, wurde auf obige Fragepunkte Nachstehendes Ertviederr; all i. „Erachtet man cs allerdings billig zu feyn, daß den StistischOn Zenfiten, welche bei Adreichung ^ ihrer Zinsgibig- keiten -ei «och 'bestandenen Stift Kost und Fsurage erhielten,

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1930
Zur Geschichte der Landwirtschaft in Tirol
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Seite 42 von 54
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: S. 93 - 139
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 3. 1930
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landwirtschaft ; z.Geschichte
Signatur: II 266.515
Intern-ID: 491590
leute im Zillertal, die eben von allen seinen Grundherrschaften der Brennerstraße am nächsten wohnten, beauftragt habe, gegen ihre eigenen Erzeugnisse, besonders in der Vieh- und Milchwirtschaft, den so geschätzten Bozner Wein selbst einzu handeln und als Zins dann abzuführen 190 . Über diese Frage war man sich bereits im 18. Jahrhundert, als jene Weinzinse schon lange in Geld umgewandelt waren, im Zweifel, man neigte aber damals zur Ansicht, daß jener Wein in der Haupt sache nicht im Zillertal

gebaut, sondern vom Etschlande durch die Zinsbauern her beigeführt worden ist 19 \ In diesem Sinne spricht auch der Umstand, daß in dem ältesten Urbar über die Zillertaler und Waidringer Güter des Erzstiftes Salzburg (aus dem 14. Jahrhundert) an mehreren Stellen, und zwar zusammenfassend, aus drücklich gesagt wird, daß sie „Bozner Wein“ zu zinsen haben. Damit kann wohl nur Wein gemeint gewesen sein, der in der Bozner Gegend und nicht im Zillertal oder in Waidring gewachsen war 192

. Diese Weinlieferung im Zillertal beruhte also auf demselben System, wie etwa von den Hausstellen im Markte Saalfelden dem Erzstifte je ein bis vier Saum Raber, d. i. steirischer Wein, zu zin sen war, oder von Gütern im Lungau und Ennstal Grazer Wein l83 . Güter des Stiftes Tegernsee, die in der Gegend von Innsbruck, zu Aldrans, Sistrans und Rinn gelegen waren, leisteten jenem im 13. Jahrhundert Weinzinse in Bozner oder Maiser Maß, ebenso Güter der Stifter Diessen in Sistrans, Patsch, Igls, Ellbogen und Schönberg

, und Güter des Stiftes Baierberg ebenda und bei Kolsaß und Fritzens 194 . Wenn auch das „Maß“ des Weines nicht unbedingt seine Herkunft anzeigt, wahrscheinlich bestand doch zwischen beiden ein enger Zusammenhang, es wurde also auch dieser Wein nicht in Nordtirol gebaut, son dern in Südtirol, und von den Nordtiroler Bauleuten von dort gegen ihre Erzeug nisse der Viehzucht und Milchwirtschaft bezogen. So ist wohl auch die Überschrift 180 Zwar nicht fiir Salzburg, wohl aber für das Stift Sonnenburg

im Pustertal finde ich in des sen Urbar von 1315 (Zingerle, 8. 86) den Vermerk: „Zu Assich (Aßling ?) soll man (d. h. die dortigen Urbarsleute) das vihe fueren pei Potzen hunz daz man es verchauft umbe wein und umb andere dinch.“ Hier war also vorgesehen, daß die Urbarsleute das Erzeugnis ihrer Viehwirtschaft verkauften und Wein dafür gaben. Dasselbe kann ebensogut im salzbur gischen Zillertal üblich gewesen sein. Uber anscheinend regelmäßigen Viehhandel vom Ziller tal über das Pfitscher Joch

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 23.02.1912
Umfang: 8
Den 16 aprill frustuck per 8 man 2 f 36 wein 16 maß auf mittag per 7 man 2 f 48 wein 10 maß auf den abent 7 man 2 f 12 wein 10 maß. Den 17 aprill frustuck per 7 man 2 f 12 wein 10 maß auf mittag 7 man 2 f 48 wein 14 maß auf den abent 7 man 2 f 12 wein 10 maß Den 18 aprill frustuck per 7 man 2 f 12 wein 10 maß auf mittag 8 man 3 f wein 14 maß auf den abent 7 man 2 f 12 wein 8 maß Den 19 aprill frustuck per 7 man 2 f 6 wein 8 maß auf mittag 8 man 3 f 12 wein 14 maß auf den abent 7 man 2 f 6 wein

10 maß Den 20 aprill frustuck per 7 man 2 f 12 wein 10 maß auf mittag 7 man 2 f 48 wein 12 maß nuf den abent 7 man 2 f 6 wein 10 maß Den 21 aprill frustuck per 7 man 2 f 12 wein 8 maß prontbein per 28 k auf mittag 7 man 2 f 48 k wein 10 maß auf den abent 8 man 2 f 12 wein 16 maß Den 22 aprill frustuck per 7 man 2 f 12 wein 12 maß auf mittag 7 man 2 f 48 wein 14 maß auf den abent 7 man 2 f 12 wein 12 maß Den 23 aprill frustuck per 7 man 2 f 6 wein 10 maß auf mittag 7 man 2 f 48 wein 14 maß

-auf den abent 7 man 2 f 12 k wein 12 maß Den 24 aprill frustuck per 7 man 2 f 6 wein 8 maß auf mittag 7 man 2 f 48 wein 12 maß auf den abent 7 man 2 f 6 wein 12 maß Den 25 aprill frustuck per 7 man 2 f 6 wein 12 maß auf mittag 7 man 3 f 12 wein 20 maß In der ab reiße alle Zusammen wein 20 maß. Das Beth in allen zusammen per . . 4 f Das Brodt 18 f 24 ! Die fasst (Seife) und toback . . . . 2 f 48 k das schmer 1 f 4k das waschen und Begel für unßere und für des ober wirths 3 f 30 k ffür das Porzion pinden

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 10 von 20
Datum: 13.03.1975
Umfang: 20
QUALITÄTSWEINE STAHLTANKS innen glasiert, geeignet für die Lagerung von: WEIN- MILCH - SAUREN usw. KÄMMERER-TANKBAU-KIENS Tel. (0474) 55-3-17 Vom Perglwerk zur Torggl Arbeit und Gerät im Südtiroler Weinbau 222 Seiten, 171 Abbild., davon 2 färb., Format 20x25 cm, lam. Pp., 5100 Lire Von Matthias Ladurner-Parthanes Träger des Preises Walther von der Vogelweidc 1974 Ehrenmitglied der Universität Innsbruck „Für den Volkskundler, den an sprachlichen Zusammenhängen und geschicht lichen Daten Interessierten

ist das her vorragend ausgestattete Buch mit seiner Vielzahl von Abbildungen alter Gerätschaften und 3er Erläuterung langsam in Vergessenheit geratender Fachausdrücke in Südtiroler Mundart eine wirkliche Fundgrube .. (Allgemeine Deutsche Weinzeitung) ln allen Buchhandlungen ATHESIA-VERLAG - BOZEN Wein für das ganze Leben Schlimm, schlimm, schlimm: das Faß war leer — leer bis zum letzten Trop fen. Es war früher zur Neige gegangen als das Leben des alten Herrn Klontig, obwohl dieser sich vor dreizehn lahren

genau ausgerechnet hatte, es werde ihm und seinem Freund Rademann zeit lebens Wein spenden. Doch in der Rechnung stak ein arger Fehler: näm lich Herrn Klontigs Annahme, er werde mit siebenundsiebzig lahren sterben. Inzwischen war er jedoch wohlbehal ten in sein achtundsiebzigstes Jahr ge langt, und da die beiden Alten munter weitergezecht hatten, brauchten sie sich nicht zu wundern, daß aus dem Faß kein Wein mehr floß. Aus war es mit ihren fröhlichen Gelagen, bei denen Herr Klontig drei Liter Wein

trank und sein Freund Rademann einen Liter mit trinken durfte! Aus mit ihren närri schen Gesprächen, ihrem lauten Gesang zur Nachtzeit! Ohne Wein wußten sie nicht zu feiern. Traurig saßen die beiden Greise in Herrn Klontigs Keller, starrten auf das leere Faß und vermieden es, einander in die Augen zu schauen. Wie sollte ihr Leben weitergehen? Fürs Essen war gesorgt, am Familientisch, aber man gab ihnen kein bares Geld in die Hand, und just dessen hätte es nun bedurft, um Wein zu kaufen — für heute

, der im Lehnstuhl ein Nickerchen gehalten hatte, blinzelte ihm müde zu: „Was geht das mich an?“ „Es geht dich sehr viel an. denn ich habe dir vor dreizehn Jahren meinen ganzen Besitz vermacht. Du bist also mein Schuldner. Darum wirst du mir ein neues Faß Wein kaufen, und zwar sogleich, damit wir heute abend etwas zu trinken haben.“ „Ich denke nicht daran“, erwiderte der Sohn. „Im Gegenteil, es freut mich, daß euer nächtliches Treiben im Keller endlich aufhört. Männer deines Alters sollten nicht trinken

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 11 von 12
Datum: 17.04.1969
Umfang: 12
zu den aktuellsten zählen. Gleichzeitig mit der Weinkost wurde auch die Ausstellung „Wein und Weinbau in Kunst und Kunslhandwerk“ eröffnet, die im Haus der Kultur „Walther von der Vogelweide“ veranstaltet wird. Wohl ohne die eigentlich zur Tradi tion gewordene Dekoration, dafür aber in frischem Tannengrün präsentierte sich am II. April der große Saal im Parkhotel „Laurin“, als der Präsident der Bozner Weinkost, Dr. Walter von Walther, die 47. Auflage dieser Früh- jahrsveranstaltung der Talfcrstadt er- öffnete

. Neben den vielen politischen Vertretern waren natürlich die maßgeb lichen Exponenten der Südtiroler Wein wirtschaft erschienen; daneben sah man namhafte Vertreter der Gremien und Fachverbände aus dem benachbarten Ausland, die mit dem für unser Land so wichtigen Wirtschaftszweig in enger Verbindung stehen. Nicht so sehr der nun im Prüfstand stehende lahrgang 1968 beschäftige ihn. meinte Dr. v. Walther, vielmehr stün den die Probleme im Vordergrund, die die Weinwirtschaft in Italien und in Südtirol

und Erledigung dieser Fragen auf sich warten. Die Zuckerung der Moste („und nicht der Weine!“) stelle gerade für die Südtiroler Wein Wirtschaft ein ebenfalls großes Problem dar, zumal in diesem Falle überhaupt noch keine Gesetzgebung vorhanden sei. Wohl wurden einige Tagungen abge halten, eine davon auch in Bozen; eine weitere fand in Brindisi statt, und zum Erstaunen der Weinbauern im Norden Italiens waren selbst die Südländer — die bekanntlich sehr hochgradige Ver schnittweine zu liefern vermögen

— mit der Mostzuckerung einverstanden Schließlich — so meinte Dr. v. Walther — sei jedem Weinbauern und Wein händler klar, daß dadurch eine Quali tätsverbesserung erzielt werde, die mit anderen Methoden einfach nicht er reicht werden könne. „Es wäre wirklich an der Zeit, daß Italien seine Gesetzgebung in bezug auf den Weinbau jener der anderen euro päischen Länder angleicht“, sagte Dr. v. Walther abschließend, „Italien kann und darf nicht länger warten. Hoffen wir. daß diese drei Fragen in diesem Wein jahr

einer befriedigenden Lösung zuge führt werden." Der Rcgionalassessor für Landwirt schaft und Genossenschaftswesen über brachte die Grüße der Rcgionalregierung und deren Vertreter, die am Kommen verhindert waren. „Es ist für mich eine echte Freude, heute die 47. Bozner Wein kost miteröffnen zu können, nachdem ich vor einem Monat denselben Fest akt in Trient mitcrleben konnte. Schließ lich hat man bei solchen Anlässen die Möglichkeit, das Ergebnis eines harten Arbeitsjahres zu sehen und verkosten zu können", sagte

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1924
Herkunft und Terminologie des Weinbaues im Etsch- und Eisacktale.- (Schlern-Schriften ; 4)
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Seite 38 von 46
Autor: Tumler, Franz ; Mayr, Karl Maria [Hrsg.] / von Franz Tumler. Aus dem handschriftl. Nachlaß hrsg. von Karl M. Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 42 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 40
Schlagwort: g.Eisacktal ; s.Weinbau ; z.Geschichte<br />g.Etschtal ; s.Weinbau ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/4
Intern-ID: 104566
36 - Der Wein war das hauptsächlichste Getränk der Römer, der reichen wie der armen 66 ), daher er hei den Mahlzeiten, zu denen, auch die merenda, unsere ,,Märend“, gehörte, reichlich auf- getragen wurde. Auch große Trinkgelage, die die ganze Nacht hindurch dauerten, wurden abgehalten, Ja seit dem Ende der Republik nahm die Trunksucht derart zu, daß man schon nüchtern trank. Selbst angesehene Römer fröhnten der Völlerei, so Ciceros Bruder Antonius, der Triumvir gleichen Namens, C, Silius

, A, Vitellius u. v. a, TACITUS Ann, 11, 31 schildert ein Bacchanal der Messalina. dem der Gedanke eines regelrechten Winzerfestes zugrunde lag. Aber auch bei den Barbaren fand der Wein Absatz. Zwar erkannten einige germanische Stämme, wie z. B. die Sueben, frühzeitig die völkische Gefahr des Alkohols und suchten sie durch Einfuhrverbote zu bannen; CAES. b, G- 4, 2, 6; (Suebi) vinum ad se omnino importari non sinunt, quod ea re ad laborem ferendum remollescere homines atque effeminari arbi- trantur

[Die Weineinfuhr ist bei ihnen (den Sueben) verboten, denn man wird dadurch nach ihrer Meinung zum Ausdauern bei den Strapazen zu weich und weibisch], Mit dem Vordringen der römischen Kultur fand der Wein schließlich doch in Ger manien Eingang, Wir wissen von einem lebhaften Weinhandel, der von Gallien über den Rhein nach Deutschland führte. Daß auch unsere Gegend sicher nach Süddeutschland und Norikum exportierte, haben wir schon oben erwähnt. In Rom und in allen größeren Orten des Weinbaugebietes gab

es eigene Wein märkte (lat. fora vinaria), wo der Wein im großen verhandelt wurde. Der Monte Testaccio bezeugt heute noch die Lebhaftig keit des Weltmarktes im alten Rom, Für den Verschleiß im kleinen gab es damals wie heute die Wirtshäuser, wo man den Wein holen oder auch an , Ort und Stelle trinken konnte. Diese Weinschenken (lat. **) Den Frauen war jedoch in alter Zeit der Wein verboten; PLIN. 14, 13, 89: non licebat id (vinum) feminis Romae bibere (Zu Rom war den Frauen nicht erlaubt, Wein

zu trinken); 14, 13, 90: Cato (scripsit) ideo propinquos feminis osculum dare, ut scirent an temetum olerent (Nach Cato geben die Verwandten deshalb den Frauen einen Kuß, um zu erfahren, ob sie nach Wein röchen).

18
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1893
Geschichte der Kriegsereignisse in Vinstgau in den Jahren 1499, 1796-1801 : mit einer Karte des Kriegsschauplatzes und einem Plane des Gefechtes bei Taufers
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Seite 182 von 190
Autor: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 183 S. : Kt.. - 2. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Vinschgau ; z.Geschichte 1499-1918 ; <br />g.Vinschgau ; z.Geschichte 1796-1801
Signatur: II 102.066 ; D II 102.066 ; II A-20.265
Intern-ID: 90718
— .177 — feen 4. Th eil höher ausgefallen sein, wenn die verlornen Sachen in jenem Preise, in denen sie zur Zeit feer Wegnahme zu betrachten ge wesen wären, abgeschätzt worden wären. IV. Verzeichnis; patriotischer Beiträge zur Unterstützung der k. k. Truppen und Landesfchützen in Binstgau im I. 1799. Bon Bozen und feen 10 Mallgreien: 89 Ihren Wein, 1584 Pfund geräuchertes Fleisch und Speck, 15 Ihren Branntwein, 6 Vs Zentner Reis, 40 Star Fisolen, 6 Zentner Salz, 100 Pfund Rauchtabak 858

fl. 38 kr. Gemeinde Gries: 16 Ihren Wein, 675 Pfund geräuchertes .Fleisch und Speck, % Ihre Branntwein, 2 Zentner Reis, 3 Zentner Salz. Vom Gerichte Deutschmetz: 8 Ihren Wein, 25 Pfund ge räuchertes Fleisch, 213 si. Gemeinde Margreid: 10 % Ihren Wein, 90 Pfund ge räuchertes Fleisch. Gericht Tram in: 2 Ihren Wein, 150 Pfund Speck und ge räuchertes Fleisch, 126 Pfund Reis. Gemeinde K u r t ä t s ch : 8 Vs Ihren Wein, 84 Pfund geräuchertes Fleisch, a / 4 Star Gerste, 5 Star Türkenkorn, 15 fl. 30 kr. Die Stadt

Klausen: 97 Vs Pfund Speck und geräuchertes Fleisch, 15 Pfund Reis, 3 Mäßl Salz, 2 Ihren Wein, 57 fl. Das Gericht Latzfons: 165 Pfund Speck und geräuchertes Fleisch, IO V4 Star Erbsen und Gerste, 2 Star Kochmehl, 1 Ihre Wein, 118 fl. 16 kr. Gericht Belturns: 303 Pfund Speck und geräuchertes Fleisch, 6 Star Gerste und Fisolen, 12 Vs Pfund Schmalz, Vs Ihre Brannt wein, 57 fl. DieStadtBruneck: 520 Pfund geräuchertes Fleisch, 104 Pfund Speck, 43 Star Rendelgerste, 21 Star Bohnen, 12 Star Erbsen, 160 Pfund

19
Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1826
Wohlangefüllter Wein-Keller, in welchem süße und saure Trunk nach Belieben zu finden : ein Buch zur Lehre und Warnung, zur Erheiterung und Gemüthsergetzung für Jung und Alt
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Seite 98 von 111
Autor: Abraham <a Sancta Clara> / von Abraham a Sancta Clara
Ort: Wien
Verlag: Armbruster
Umfang: 104 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Huy! und Pfuy! der Welt. - In Fraktur
Signatur: 1.319
Intern-ID: 185168
96 aber auch so gut- daß sie ihr Geld meistens der. Stadt wiederum zu lösen gab; dann nachdem 'sie einst den' halben Tag auf dem Markt gesessen, da hat sie sich-'ins Wirthshaus begeben, daselbst ein Früh-- stück einzunehmen. Es geschah aber, daß sie auf einer Zech zu io Kandel oder Seite! kommen, endlich wird sie ziemlich taumelnd und sagte mit gückzender Zung: »Herr Wirth, was bin ich schuldig? Um das Essen/ sagte er, ist-so viel; im Übrigen.weiß ich schon, was 10 Kandel Wein kosten

. O mein Herr, sprach sie, ich bin nicht mehr als y schuldig,- dann es gehet nicht, mehr als so viel in meinem Leib; ich Hab es gar oft gemessen. -Mein gutes Mutterte, versetzte der Wirth,. wann gleich in euren Leib nur 9 Kändel gehen, so ist euch doch Eines in Kopf gestiegen.« Der-Eliezer als des Abrahams Haus.-Verwalter hat für den Isaak bey einem Brunnen eine Braut erkiesen, benannt- lich die Rebecca, als sie den Wasserkrug in der Hand gehalten; ich glaube wohl, wann sie wäre mit dem Wein -Krug 'umgangen

, daß er sie nit viel hatte geachtet, Massen den Weibern das Weintrinken sehr übel anständig. Romulus .hat unter anderen Gesetzen auch- die ses gesetzet, daß denen Weibern der Wein soll ganz verbothen seyn; ja so fern Eine dieses Geboth Übertritt, soll sie wie eine Ehebrecherin gestrafet werden. IgnatinZ VetellNs hat. sein eigenes Weib mit einem Prügel zu tobt geschlagen, wessenthalben er nicht allein keine Strafe, sondern auch gar keinen Verweis bekommen. ValeivMax, h» c. 3. Die heil. Römische Paula

, als sie in dem Monath Julio sehr kranke gelegen,, und der Aeàiens.ihr eingerathen, sie solle was Weniges Wein zu. sich nehmen , auch. solches. ihr à der. .heil. Vieronxm»» .saMMt dem Ep.iph.anio befohlen so wollte sie dannoch in dem Fall nit fol gen, weil sie es für ein Versuchen des bösen Feindes gehalten. Greg, 1 . 8 . dklog. c. >3. Diese heilige Paula hat etwann wohl gewußt, das Vite» und-Vitia einander nahend, befreundet-sind, daß die Tugend, ehender mit Wem Schiffbruch leidet-, als im. Wasser; daß bey

dem Weinfaß das Nets» nit.suMeibe, und.sso. Jemand. auch: Nheinwein trinket, so stehet die Reinigkeit in Gefahr. Gelber Wein macht schwarze Gewisse»,- Vorherist bey den Weibern. Süße Wein kommen Manchem sauer, vor, vorderist die Weiber. - Theuere Wein Machen- die'.Laster wohl feil, absonderlich unter den Weibern. Bey den Svnnen-Regen wach sen. Kröten., aber-bey dem Wein-Regen wachsen .leichtfertige Kröten. Der Wein bey ememWeib-ist schon ein Ladschreiben zu allen Untha-

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 24.04.1903
Umfang: 16
Tiroler Bauern-Zeitung Seite 151 Nr. 9 Wenn irgendwo, so lasse man in der Behand lung der leeren Fässer die allergrößte Reinlichkeit walten. Ein wiederholtes Ausschwenken und Aus spülen eines gebrauchten Fasses genügt für dessen Säuberung keineswegs, sondern man muß mit der Bürste in alle Riefen und Furchen des rauhen Wein steinbelages eindringen, um Hefe- und Kuhnenreste mit Hülfe von lauem Wasser gründlich zu entfernen. Oft findet man an den Wänden von Fässern, welche vielfach neuen

und sehr sauren Wein beherbergt haben, blasige Hohlräume von Weinsteinkristallkrusten, j unter denen sich Hefereste und Unreinigkeiten im ! Faß versteckt halten. Solche Hohlblasen muß man zerschlagen und dann die bloßgelegteu Jnnenräume derselben sorgfältig mit der Bürste säubern. Ist nun das Faß vollkommen sauber geworden, daß hineingegossenes und darin oftmals wiederholt uuigeschivenktes Wasser ebenso klar wieder abfließt, wie es hineingegeben worden ist, dann läßt man das Faß unter Offenhalten von Tür

bei unrein schmeckenden, sofern sie nicht zu „Stich" Hinneigen, ist dieses Verfahren gerechtfertigt, nicht aber bei altem oder zu Essigstich geneigtem Wein. Jeder Landwirt weiß, was mit dem Wein abzug bezweckt wird; es gibt aber noch viele andere Leute, welche auch etwas Wein im Keller haben und für die dessen Behandlung ein fremdes Gebiet ist. An diese wende ich mich, um ihnen kurz zu sagen, warum man den Wein abziehen muß und was man dabei zu beachten hat. „Weißen" behandelt man von Anfang

und auch in der Folge ganz anders als „Roten". Uns soll heute der Rotwein be schäftigen. Werden Weinmoste in Fässer abgefüllt, so setzt sich nach und nach ein Teil der Trübbestandteile derselben zu Boden und man erhält so Hefe oder Trub. Diese Hefe ist der Zersetzung unterworfen. Waren die Trauben gesund und ist der Wein kräftig, so zersetzt sich der Trub weniger schnell, als wenn der Wein arm ist an Alkohol oder aus nicht ge sunden Trauben gewonnen wurde. Diese Zersetzung wirkt auf den Wein sehr ungünstig

, wird man je nach der Beschaffenheit und dem Alter des Weines den Abzug mit oder ohne Luftzutritt vorzunehmen suchen. In letzterem Fall greift man zum Gummischlauch. Bei jungem Wein soll der Luftzutritt die Ausschei dung der Trübbestandteile fördern. Alter Wein, der klar ist, würde durch Berührung mit Luft und viel mechanischer Bewegung Kohlensäure verlieren, des halb matt und für Essigstich empfänglich werden. Bei unrein schmeckendem, sonst aber gesundem Wein wird man durch Luftberührung meist günstige Er folge erzielen

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