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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 26.03.1838
Umfang: 12
sich der Was serstand der Donau allmälig auf 2V'des hiesigen Maßes und das Wasser ergoß sich in die der Ueberschwemmung auch sonst ausgesetzten Gassen unserer Vorstädte. Pesth blieb durch fein» Dämme, einen längs des niedern Ufers bis über das Niveau des bisher bekannten höchsten Wasserstandes vcm Jahre 1775 aufgeführten Ncthdamm, und sonstige Vorked- rungen bis gestern vcm Wasser frei. Nachdem die Eisdecke vor einigen Tagen und gestern Früh sich etwas gerückt hatte, fetzte sie sich gestern Nachmittags gegen 5 Uhr

in Bewegung. Das Wasser stieg hier auf 23'; Pesth blieb aber dabei noch immer geschützt. Nachdem das Eis zwischen den beiden Städ ten abgezogen war, fiel das Wasser bedeutend, und obwohl die Eisdecke bei den obern Inseln wieder zum Stehen kam, glaub te man sich der Hoffnung überlassen zu dürfen, daß keine größere Gefahr mehr drolie. Allein das Eis stellte sich auch in der untern Gegend und verursachte bei eintretender Nackt ein plötzliches Anschwellen des Wassers, welches im Perlaufe

derselben, und zwar um 1 Uhr nach Mitternacht, die außer ordentliche Hohe von 27' 1' 9'' erreichte, und somit den bis her bekannten höchsten Wasserstand vom Jahre 1775, um drei Schuh überstieg. -— Bei einem so unerwarteten Ereignisse' konnte auch Pesth nicht mehr geschützt bleiben, und wirklich drang das Wasser über alle Ufer und Dämme in die Stadt. — Nähere Berichte n»it bestimmten Angaben über die Aus dehnung der Ueberschtvemmung, die Noth der Bewohner, und den verursachten Schaden fehlen noch, indem die Passage

, während das untere noch stand, und seitdem erreichte das Wasser die Höhe von 29 Schuh, bei welchem Stand eS noch diesen Au genblick ist. Da nach Berichten der zur Beobachtung ausgestell ten Individuen das beim Proinontorium feststehende untere Eis, welcbeS sich beim Andrang des obern in hohen Massen aufthürmte, sich nun auch in Bewegung gesetzt zu haben scheint, schöpft man be»ere Hoffnung; denn nur vom Abgang der untern Eisdecke läßt sich ein anhaltendes Fallen des Wassers erwarten, wo hingegen, wenn das bisher

, erhielten gefahrdrohende Nisse, eini ge derselben, namentlich ein zwei Stock hohes Haus auf dem neuen Marktplätze, stürzte heute Mittag« auch wirklich ein. DieKanäle in den Gassen gingen an vielen Stellen ein, durch welche das Wasser, bei dem großen Druck des überaus hohen Stromes in dem lockern Sandboden, die Fundamente erreicht und beschädigt. Viele Menschen suchten daher bereits Zuflucht hierin Ofen und die Furcht vor dem drohenden Einsturz noch vieler anderer Häuser ist allgemein. Auf jeden Fall

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 07.10.1833
Umfang: 10
> und auch zum medizinischen Gebrauche, zumahl Behufs des , durch einen Zusatz von Wasser oder Milch, womit es einmahl ausgekocht wird , zu erzeugenden, höchst nahrhaften Brustmittels, welches als Kartosselsulze (l?oI6e) bekannt ist, zu erhalten, besonders empfohlen werden. Das Verfahren bei Erzeugung dieses Mehles ist Folgendes : Will man eine eben nicht sehr große Quantität, von diesem Mehle gewinnen, so bürstet man die Kartoffeln im Wasser sorgfältig ab , oder man schält sie vielmehr, um alles Fremd artige

zu beseitigen, und um den Mehlstoff in höchster Reinheit und Weiße darzustellen. Arbeitet man im Großen, so wäre diese Methode wegen des dazu nöthigen Aufwandes von Zeit und Mühe keineswegs zu empfehlen. Man bedient sich einer Neibmafchine, oder eines gewöhnlichen Reibeisens (hierorts Riebeisen genannt) , um die bloß aufs reinste gewaschenen Kartoffeln c>ufs feinste zu reiben, indem man einen bis zur Hälfte mit Wasser gefüllten Kübel oder eine Wanne vor sich hinstellt, welche, sobald die zur Verarbeitung

bestimmten Kartoffeln alle gerieben, und darein gethan sind, vollauf mit Wasser gefüllt werden. Es ist zweckmäßig , große Gefäße hier zu zu wählen, um viel Wasser den geriebenen Kartoffeln bei setzen zu können, damit das gebildete Kartoffelmehl sich leichter heraussetzen könne. Das Geriebene wird sodann vermengt init dem umgebenden Wasser, auf eiu Haarsieb über einem Kübel oder Faß auSgerieben. Die auf dem Siebe zurückbleibenden Fasern sind als Viehfutter zu benutzen. Das durchgeriebene Kartoffelmehl

läßt man znm abfetzen durch einige Stunden ruhig stehen, und nachdem eS sich zu Boden gesetzt hat, wird das darüber stehende Wasser, dnrch, an der Seite des Kübels oder Fasses angebrachte, mit Zapfen versehene Löcher, abge lassen. Es werden darauf die Löcher wieder geschlossen, und frisches Wasser unter Aufrühren des Kartoffelmehls iu das Faß gebracht. Wenn eS sich wieder gesetzt hat, so wird das Ablassen des Waffers und das Daraufbringen eines reinen Wasserö unter abermahligen» Aufrühren

des Mehles wieder holt, und man fährt damit so lange fort, bis das Wasser völlig klar und farblos abläuft. Es wird darnach das Kartof felmehl aus dem Fasse (Kübel) genommen , und rntwrder auf Leinwand oder Papier gegeben, an der Luft, oder auf Siebe gebracht in einem Trocken - Ofen, bei mäßiger Wärme getrock net. Das getrocknete Kartoffelmehl besteht sodann ans fest zu sammenhängenden , kleinen etwas länglich geformten Stücken, das man dadurch wieder in Pulverform bringe» kann. wenn man selbes bloß

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 12
Datum: 21.02.1833
Umfang: 12
von unbeschränkter Gewalt für den Ofen ist es dann leicht, ein hinreichend starkes Feuer in demselben zu unterhalten. Die nächste Aufgabe von Wichtigkeit war es nun, das Wasser auf die möglichst vortheilhafte Weise der Einwirkung des Feuers auszusetzen« Man hat zu Erreichung dieses Zweckes eine Men ge von Mitteln vorgeschlagen, allein alle stimmen darin über ein, das Wasser so zu vertheilen, daß es auf der größtmög lichen Oberfläche der Einwirkung des Feuers ausgesetzt sey. Einige haben das Wasser in kleine

Röhren vertheilt, zwischen denen und um welche herum das Feuer brennt. Andere haben es zwischen dünne Metallplauen gebracht, welche auf ihrer äußern Fläche vom Feuer erhitzt werden, so daß eine große Anzahl dünnerWasserschichten auf beiden Selten der Hitzenden Kraft ausgesetzt find. Wieder Andere haben vorgeschlagen, das Wasser zwischen zwei fast gleiche Röhren zu bringen, so daß sich um diese herum eine dünne Schichte Wasser befinde, die zugleich innerhalb und außerhalb der Cylinder erhitzt

werden könnte. Noch Andere endlich wollen das Wasser in flache Büch sen gebracht sehen, die horizontal in dünnen Schichten liegen sollen , und deren untere Fläche der Einwirkung des Feuers ausgesetzt wäre, während die obere Fläche zur Verdunstung diente. Unter diesen verschiedenen VersahrungSarten wollen wir unsere Aufmerksamkeit hier nur auf eine oder zwei richten, die bereits in Gebrauch sind oder eS doch bald seyn werden. Die Dampfwagen auf der Eisenbahn von Liverpool nach Manchester sind mit einem cylindrischen , der Länge

det; der untere Theil enthält den Rost , auf dem die Kohlen liegen. Der Raum zwischen den beiden Platten ist mit Wasser angefüllt, das mit dem des Kessels in Verbindung steht, und da dieser verbindende Zwischenraüm sich unterhalb dem Niveau des WasserS Im Kessel befindet, so ist er natürlicherWeife stets angefüllt. Diesem nach ist es einleuchtend, daß das Feuer auf dem Rost von einer Wasserschichte umgeben wird , welche der Hitze ausgesetzt ist. Der Luftzug , der auf die Stäbe des RostS bläst

und diebrennenden Kohlen anfacht, wird durch den Zug durch die hundert Röhren unterhalten , die den Kessel feiner Länge nach durchschneiden ; diese stark »rhitzte Lust theilt, indem sie die Röhren durchstreicht, ihre Hitze dem Wasser im Kessel mit, das die Röhren umgibt, und hat, wenn sie in den Rauchfang tritt, eine dem Wasser selbst fast gleiche Tempera tur erreicht. Auf diese Weise theilt sich der größere Theil der Hitze, der sowohl vom Feuer erzeugt, als von der auf dasselbe strömenden Luft absorbirt

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 16
Datum: 09.02.1832
Umfang: 16
westlich in der Badstube findet sich cine Tcichclröhre in schiefer Richtung eingemauert, die sich in besagtes Brnnnenbett inuu- det, die aber jetzt kciu Wasser führt. An der östlichen Seit» ist nichts zu bemerken. Am innen» Grunde ist der Eingang zur Quelle, der sich in der Züchtung nach Nordosteu verläuft; die Basis dieses Einganges ö Schlih, die Perpeudilularliiiie S Schul), ist ebenfalls ein (Gewölbe der vorigen Art, dessen Eingang ailSgemeißeltem Kalkstein besteht. Dieser führt An fangs, wie gesagt

sich abwechselnd-schichten von Kalkstein. Das Wasser isr einige Klafter nach dem Verschwinden der Teichel 2'/.^ tief, der Grund santicht, die Luft rein, daSWasser äußerst'kalt. Daun bedenteiild in die Höhe, verliert sich nach einer Strecke von 10' in den Felsen; in der Mitte dieses Seitenganges findet sich ein gegenSiordeuverlaufeuderzugemauerter u '/-/ hoher 2 breiler Gaii.l. In ic»,, ' »>>»', >>'>>., sii»ri rein Malier» Dieser und der Hauptgang, der sich nach Äcstcir verläuft bilden zu», Theil

die Gestalt einer Kcinzel hat, zu dieser führt ein schöner regelmäßiger Eingang. In ihre»» hintcrcn Grunde ist eine ganz runde, im Durclnncsser haltende Grube; beide sind ganz trocken. Auf dcr Westseite findet man im Hinauf steige»» verschiedene klcine Griibchei», in denen sehr schöne, dnrch. das herabtriefende Wasser mehr oder weniger abgerun dete glänzend polirte Steinchen von der Größe eines Hans» kornS bis zu der einer Erbse, und dariiber, die man Erbscn- stein nennt, aiigetrcffei» iverdei

, der zur Gniudlage der oben bemerkten Höhle bestimmt zu seyn scheiut; denn sie ruht auf beide»» Seiten auf ihm, bis daher von den» Hazlptgange ist das Wasser nur ei nen halben Sclmh tief, der Aodeu sandicht, felsicht; nach einigen Klaftern von hier beginnt nenerdings und zwar unun terbrochen Tropsstciiigtwclbe von bcdcutciidem Raume; nach einer läugeru Strecke findet sich abermals ein beinahe ganz östlich verlauseuder Gang; dieser ist Anfangs trocken bis auf ungcfähr tZtt Fuß, dann wendet sich dcr Gang, nachdem

kriechend fort bewegen kann; bis auf diese Stelle ist der Gang trocken; da erhält er aber vieles Wasser von dcr Höhe, und dcr Gang scheint sich der Oberfläche zu uähern, inden» einen» eine frische Luft cntgegell wehet. Endlich folgt eine geräumigere Ebene, von welcher ein tiefer Abfall entsteht, der sich nach und uach unten schief absteigend in den Hanptgang mundet. Aon der Haupt höhle angefangen , oder besser einige Klafter nach dem oben genannten Sprengbogen, ist das Wasser bis zu diesem Sieben gange

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 19.02.1838
Umfang: 10
einen solchen Zündstoff fordert, und die Mittel für nöthi gere einbeimische Bedürfnisse verweil?' werten sollen. Das vaterländische Salz, der Essig und Kümmel sind die besten alles Andere ersetzende Gewün zu den Speisen, woru noch hundert aromatische Kräuter aus den Bergen finden find. Das Wasser, die Milch und zuweilen der Wein sind die besten all« andern überflüssig machenrett Getränke. Ist die einfache mit inländischen Mitteln zufriedene Lebens weise gewiß die zuträglichste für die Landbewohner, so bleibt

, die Seise nicht lösen -c. und ebenso Den Magen belästigen und schwer durch die Gefäße stießen. Man findet in dieser Hinficht das Wasser aus den Zugbrun nen, besonders in sandigen Gegenden, oft viel reiner. Die Quellwässer aus ausgeschwemmtem Lande, aus Flöh- und Kalkgebirgen sind die unreinsten, hingegen jene aus den Schie fer- und den älteren Gebirgen enthalten häufig wenig feste Bestandtheile, ja sie sind iu.leilen so rein, daß'sie von dem destillirten Wa>,er wenig verschieden sind. Je weniger feste

Be standtheile in dem Wass.'r enthüllen sind, was dur.1i die Wasser wage, oder auch bloß durch den 'Absatz beim wichen laste-', so wie durch künstlich» Niederschlage leich: zu entdecken ist, desto zuträglicher sind sie sür die Gesundheit. In dieser Hinsicht zeichnen sich mehrere Gedirgswässer auf eine merkwürdige Weise aus, die zum Behuf physikalischer Beobachtungen Schreiber dieses in Tirol hin und wieder selbst untersucht hat. So sind z. B. in der Nähe von Innsbruck sämmtliche Quellen auf der rechte

» Jnnseire viel reiner, und jene von Natters und auf dem Neck gehören zu den allerrtinsten. Es lohnt« in Rücksicht auf die Gesundheit in der Phat der Mühe und Kosten die ganze Stadt von der südlichen Seite — vom Berg Jsel — her, statt von der nördlichen — von Höttingen — her, mit Wasser zu versehen. Solche rein« Wässer find nickt bloß zum Trinken und zu den sogenannten Trinkkuren die besten, sondern ste würden auch als Bäder außerordentlich wohlthätig seyn. So würde das so leicht zugängliche Wasser

Wasser kann in höheren Lagen recht kalt seyn, und ein sehr reines kann in tieferen Gegenden wärmer seyn. Die Kälte erfrischt allerdings im heißen Sommer das Blut, aber sie ist nur selten wahrhaft zuträglich, und leider bringt sie Manchem beim raschen Trunke den Tod , oder dem Unge wohnten, auch nach gehöriger Abkühlung, Heiserkeit und Hu sten. Ein großer Fehler, die reinen Quellen auch rein zu be kommen, liegr in der fast durchgängigen Vernachläßigung, dieselben an ihrem Ursprünge

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 16
Datum: 08.07.1830
Umfang: 16
des erdigen Bodens und seiner Er zeugnisse ausgießt: — schnell und hoch wächst da alles und stolz beschämt eine solche Wiese die andern, welche siech und ihr Unvermögen bekennend, sich tief vor ihr zu beugen scheinen. Diese Augenweide sah entzückt der wachsame Besitzer und versuchte, diesem Uebelstande des leidenden Bodens, aufgemuntert durch das Beispiel jener üppigen Wiese, abzuhelfen und deshalb mochte er auf den Gedanken ge kommen seyn, auch den übrigen Wiesen Wasser zuzu leiten: — ergrub daher kreutz

wird auch noch der Umstand berücksichtiget, daß der mit diesem Geschäfte bethätigte Mensch Stunden, ja sogar Tage lang im Was ser stehen und gehen, sich sehr ernäßen und somit selbst seine Gesundheit manchmal in hohem Grade gefährden müsse u. s. w., machten wir außerdem die-Erfahrung, daß nicht jedes Wasser die gleiche Eigenschaft zum Be- wässerungszwccke habe, wozu besonders ei» weiches und trüb eS Wasser zu empfehlen ist (weiches und har tes Wasser unterscheidet sich nach dem Maße der in ihm enthaltenen Kohlensäure

Ueberflüßiges, stopft sein Pfeifchen und geht weg. Daß wirklich weiches Wasser das geeignetste zum Bewässern sey, sehen wir den Beleg zahlreich in der Er fahrung : Negen, besonders warmer Regen steht unter den weichen Wässern oben an und was ist der Vegeta tion wohl gedeihlicher als dieser? — Aber auch gut ist eS, wenn ein solches Wasser trübe ist, wie uns wie der die Erfahrung häufig lehrt, d. h. das Wasser soll auch entweder schon generirte Erde oder doch phoSpho- reScirende Kalkerde mit sich führen

, um bei seinem lei sen, nicht strudelnden Durchschlängeln durch die Wiesen überall von seinen enthaltenen Theilen etwas absetzen, sich so zu sagen filtriren zu können, wodurch erst der Zweck des BewässernS, nämlich Düngung, erreicht wird. Wo wir also theils an sich an nassen Orten, theils wegen des weichen Wassers eine üppige Vegetation se hen, muß die Grundursache hievon nicht so unbedingt gerade im Wasser, sondern darin gesucht werden, daß ein solches Wasser vorerst zersetzt werden müsse, was eben beim weichen

Wasser desto eher geschieht, indem der geringere Gehalt an Kohlensäure sich bald verflüch tigt und daher der Zersetzung nicht so lange widersteht. Durch diesen Zerfetzungsprozeß, die faulige Gährung nämlich entwickelt sich Stickstoffgas, das Haupt element allen Düngers, und durch die weitere nähere organische AssimilationSkrast des Erdreichs wird zufolge deS reichlichern Stickstoffgases gute Erde mit thätiger, wuchernder reproduktiver Verrichtung, viel leicht nach denselben Hauptgesetzen

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Der Bote für Tirol
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Seite 16 von 22
Datum: 06.09.1838
Umfang: 22
» Form ist voll»nd»t, und braucht höchsten» noch von Außen polirt zu »»rvrn, w»nn di»fe« insbesondere verlangt wird. Privilegium d»« Ludwig Heinrich Blangy in Mailand auf die Zertheilung d»« Talges in drei Theile und aufdie Verwen dung dieser Theil«zu Kerzen, Pommade, Oehl, Schmier» a. Vgl., vom 23. Oktober 1829. Der frisch» Talg wird in sehr kleine Stückchen zerschnitten, gut auSgewaschea und mit reinem Wasser und Salz vereini get in einer Art papiaianischen Topf mittels hinein geleiteter Dämpf

» sehr sorgfältig ausgesotten. Di» auSgesotten» Materie wird durch »in Metallfieb durchgelassen, und in einem hölzer nen oder gut verztnnten kupfernen Gefäße gesammelt. Dies« Materi» wird b«i «in«r Temperatur von wenigstens 25 Grad Skeaumu» Mittel« einer hydraulischen Press« durch drei Fillrir- säck« sehr langsam durchpassirt. Was in den Säcken zurück» bl«ibt, ist Eirvge«. Wird das zerschnittene Eirogen in einen gut verzinnten kupfernen Kessel ml«Wasser und schwefelsaurer Thonerd» gemischt

als die gegosse nen Kerzen, können daher in jeder Jahreszeit bereitet und selbst jn di« wärmsten Länder versendet werden. Der zweite Bestand theil des Talges ist »in» fett» Materie, die in einer Zuglamp» xii, Licht gibt, da« dem Gaslichte vorzuziehen ist, die keinen Se?»ch gibt, dir ferner geeignet.ist, zum Schmieren des Le ders, der Wagenräder und anderer Gegenstände, oder auch däzu, uat daraus Seif», Pommad» u. dgl. zu bereiten. Wird diese f»tte Z??al«rir in mit Schwefelsäure gesättigtem Wasser gesotten

«infüllt, welchem durch hineingeworfenes Eis eine niedere Tem peratur ertheilt wird. Dieses letztere Wasssr soll nun bei erneu erten Operation«» zur Verfertigung der Biermaisch« angewen- dtt wtrdcn, well es, als aus erzeugt, natürlich reinex ist. Privllegw» de« I«n«z Vanni »t Komp., »v«S6. April 1630. Der Indig» «m« blau gefärbter Woll» wird laut di»s»m Pri' vil«gium dadurch g»«onn»n » daß man di» g»färbt» Welle in kochender Aetzlauge auflöst, durch »in Haarsieb seiht , die Ml» fchung mit etwa« Wasser

beschriebencn Apparate Wasserdämpf» einströmen läßt, wodurch die Flüssig keit »rwärm»t wird, und das Garben oder Färben beschleuniget werden soll. Auch di» Färbung der selten Leder macht einen Gegenstand diese« Privilegium« auS, und zu dem End» be streicht man di»F»ttfl»ck»n mit abgelöschtem Kalk und läßt Hie Häur» dergestalt 13—20 Stunden liegen, dann w»rden fi» ge putzt , abg»wasch»n und gegen 1V bis 15 Minuten in einer Flüssigkeit eingeweicht, weiche aus einem Eimer Wasser besteht, worin 4 Loth Vitriol

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 18.08.1831
Umfang: 12
hat die Höhe erreicht, daß er im Garten des Johann Lorenz Blum, und beiBrugg den Damin zu durchbrechen dryht?. BeiBrugg rann der Rhein 3 Schuh hoch über die Straße. Die Kommunikation auf jenem Straßenzuge ist auf lange gesperrt. Einbrüche an der Schleuse bei Lustenau und zu Wiesenrhein wurden mit großer Anstrengung ausgebes sert. Bei Lustenau brach die Dornbirnerack an zwei Orten aus, und setzte die Felder unter Wasser. Zwischen Lustenau und Bauern stand die Rheinstraße unter Wasser, und konnte

nur mit Gefahr passirt werden. Der Emserbach brach uiiter EmS aus, und nahn, seine Richtung auf die herrschasilichen Güter deS Grasen v. Zeil mit ziemlicher Schonung der übrigen Grundstücke. Allach war bedeutend unter Wasser. Die Farbe des Rheins war röthlicht, und da solche bei Ueberschwemmungen auS Graubündten aschgrau zìi seyn pflegt, so vermuthete man allgemein, daß dießmal die Zerstörungen, welche sich dnrch eine Masse vonWuhr- hölzern, Bäumen und Brücken, die der Rhein mit sich führte, beurkundeten

, in dcn LandgerichlSbezirken von Feldkircb, Sonncnberg und Monrason vorgefallen seyn dürsten. Diese Vermuthung elwahrte sich leider nur zu bald; die Brücke zu GöziS wurde vom Göznerbache be schädiget, verdankt jedoch der Thätigkeit deS EinräumerS Greitner ihre Erhaltung. Dieser Bach hielt die Niederung von Altach ganz unter Wasser. Näher gegen Feldkirch ge währte die Gegend einen traurigen Anblick. Hunderte von Arbeitern standen machtlos da, von allen Seiten ertönte da? Sturmgelänte der Glocken

um Hülfe. Die Fruz und die Raz verursachten unbeschreibliche Verheerungen. Die große Fruzbrücke beiSulz wurde weggerissen. Die beiden Brücken über die Raz, deren Erhallung dem a. h. Aerar ob liegt, wurden bedeutend beschädiget. Die Fruz trat ober und unter der Brücke auS, verschwemmte daS Kies von der Lnndßraße auf Loo Klafter, und sehte Koblacb so unter Wasser, daß sich die Bewohner init dem Vieh durch die Fluci-t retten mußten. Das ganze Flußbett war mit Bäu men und Wurzeln bedeckt. Diese Bäche

war Alles unier Wasser. Um MatscheUS war man sehr besorgt. In Meiningen war die Kirchhosmauer unterspült, und das Wasser drohte die Leichname auS dcn Gräbern zu schwemmen. In dem Ge richtsbezirke von Svnnenbcrg hat die JU eine Höhe er reicht, die sie seit dem Jahre >7<is nicht mehr hatte. Ueber- all trat das Wasser anö den Ufern und bei Frastanz glich die äußere Au, und von dem hängendenSteineunterNütziderS bis zur Gränze des Thales Monta fon daSganzeThal einein See. BeiNutziderS trat der größte Schwall

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 12
Datum: 21.03.1831
Umfang: 12
dieses OeleS: ». Ist roth und durchsichtig. 2. Besitzt eine Oelkonsistenz. 3. Hat ein geringeres spezifisches Gewicht als de- siillirtes Wasser , jedoch ein höheres als Alkohol von <?,LZo. Hat Olivengeruch und Geschmack. S. verändert seinen flüssigen Aggregat-Zustand in den starren bei einer Temperatur von —Neaumur Thermometerskale. Chemische Charaktere: t>. Lakmus und Kurkumapapier werden nicht da durch geändert. 7. In einem Plalinlössel erhitzt, ändert es seine Farbe in eine röthlich - braune um, stößt

, jedoch ohne die geringste Spur irgend eines ätherischen Geruches, dicke weiße Dämpfe von empyreumatischen Gerüche aus, die sich in der Glühhitze entzünden, mit hcUweißer Flam me brennen, und sich als Kohlenwasserstoffgas zu er kennen geben. Das Oel wird zuletzt dunkelbraun, und läßt eineKohle zurück, die ohne den mindesten Rückstand zu Kohlensäure verbrennt. i5. Mit Hydrothion - Amoniak und mit aufgelöstem Kyaneisenkalium gemengt, erfolgt keine Färbung. <1. Ist im siedenden destinine» Wasser

vollkommen unauflöslich. 10. Ist in hinreichender Menge kalten AetherS aus- löSlich. 11. Ist in der Siedhitze in sehr viel absolutem Al kohol auflöslich; bei «wenigen Graden unter dem Siede punkt trübt sich aber die Lösung und scheidet beim völli gen Erkalten den größten Theil der ausgelösten Substanz vou verminderter rother Farbe wieder aus. Der davon alisillrirte Alkohol ist röthlich gefärbt, und wird mit Wasser gemischt milchweiß. 12. Ist in der Siedhitze selbst, in einem Alkohol von spez. Gew

., nur in äußerst geringer Menge aiiflvSlich. ,3. Kalter Alkohol von spez. Gew. anhaltend damit geschüttelt, nimmt nur einen Theil des rothen Pigmentes in sich, und gibt, mit Wasser gemischt, eine leichte Trübung vom ausgeschiedenen in Wasser unlös lichen Farbestoff. 1Mit Aetzkali - Lauge versetzt, wird die Substanz intensiv blau gefärbt, und eS scheidet sich ein blaneS Pigment in Flocken auö. Sie verbindet sich, mit Ausnah me der blauen Flocken, in der Wärme sehr leicht mit der Aehlauge zu einer homogenen

Flüssigkeit ; —diese durch Fillralionvon jenen Flocken befreitgibt: >S. mit Säuren einen reichlichen Niederschlag von weißer Farbe. Dieser Präzipitat ist in Wasser und Säu ren unauflöslich, lüSt sich aber auch in der Kälte sehr leicht in Alkohol von o,N5o spez. Gew. auf. Gestützt aus diese Thatsachen ergeben sich nun fol gende Schlüsse : ^ 1. Enthält das zu untersuchende Del weder eine freie Säure, uoch eine freie Basis (Versuch t>). 2. Enthält es keinen näheren Bestandtheil auS dem Gebiethe

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Seite 6 von 14
Datum: 08.03.1830
Umfang: 14
t Bekanntmachung. ^ Nachdem wir das Geheimniß besitzen, ein Damien- Wasser und ein chemisches Lavendel-Wasset zu verfertigen, »velch' ersteres, dà vS anS eben jenen «delsten Bestandtheilen, wie jenes berühmt.echte Kölliicr» Wasser des Varilia zusammengesetzt ist, folglich an Güte und Echtheit in keiner Beziehung von jenem ^bweichr, und nachdem wir solches pflichimäßig zur Prüfung gehö rigen OrtS vorgelegt , und deren hohe Gstheißung, und die Bewilligung zur Verfertigung und zum öffentlichen Verkauf« von Seite

aber 40 kr., vom Lavendel-Wasser die Flasche 3b kr. R. W. Zum Gebräuche und zur AufbewàhruNgS-Vorschrift heim Damenwasfet empfehlen wir dasselbe zn beob achten, was beim bisherigen Gebrauche deö Köllner- WasserS üblich ist; das Lavendel - Wasser aber ist laut ge drucktem Gebrauchszettel, wi« nachfolgend lautet, zu ge brauchen: . Täglich einige Tropfen in das gewöhnliche Wasch wasser gegossen, erhält eine frische, gesunde zarte Haut, bewahret nnd reimget von allen Gattungen unreinein Hantansschlage, Wimmern

und Märzfleckeni ms Rasier wasser einige Tropfen gegossen, erleichtert ungemein das basieren, besonders bei Viel- und Starkhaarigkeit des BarteS. Im Zimmer nach gewöhnlicher Reinigung eini ge Tropfen aufgesprengt, oder auf ein warmes Stück Eisen gegossen, reiniget die ungesunde Zimmerluft, und verdrängt jeden andern etwaig vorhandenen Übeln Ge ruch; ferners ist dieß Lavendel-Wasser, in etwas fri schem. Wasser einige Tropfen gegossen, und so vor nnd nach Besuch der Kränken, besonders bei bösartigen Krank

- heirsumständen,. das Aussprudeln deS Mundes und et waige Einsprengen in Tuchkleider, und wenige Tropfen in ein Nasentuch sehr empsehlenswertb, eben so das Ab wäschen in frischem Wasser, vermengt mit demselben, wie znm MundauSspülen; auch dient eS sehr vortrefflich zum ZtleideràuSputzen, besonders in Tuch- und PelzkleiderN werde» damit alle Gattungen Ungeziefer ans VeN Kleidern und deren Behältnissen entfernt. In großenGedrängen, wodurch oft Ohnmachten oder plötzliche Ueblichkeiten entstehen, ist eö seht

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Der Bote für Tirol
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Seite 13 von 24
Datum: 12.04.1839
Umfang: 24
nach Vorschrift deö Z. 13 auszuweisen haben , gegen Berichii- schließen, die be f o nd e r n Tarifs» von Fall zu Fall kund gung der für die Sendung an den auf der Adresse bezeichneten gemacht. Bestimmungsort entfallenden Portcgebühren ausgefolgt. ' §. 53. 5. Freie Wahl der Parteien zwischen den Post- «. 52. o. Termin zur Aufbewahrung der Netourbriefe deiden kursen zu Land» oder zu Wasser. Postämtern. Besteht zwischen zwei Orten neben dem Postkurse zu Lande, Jene Retoursendungen, welche binnen

zwei Monaten nach auch «ine regelmäßige Poitverbindung zu Wasser (K. 54), so Aufnahme in die auszuhängenden Verzeichnisse (F. 51) von steht eS dem Versender einer Briespvstsendung frei zwischen bel len Absendern nicht zurückgenommen werden, sind nach Vcr- den zu wählen , er hat jedoch auf der Adresse zu bemerken, ob . lauf dieser Frist von den Postämtern an die vorgesetzte Ober. er die Beförderung zu Lande oder zu Wasser wünschet, post-Verwaltung einzusenden, bei welcher sie noch durch drei wornach

an die Postämter Wasser. müssen dieselben mit Rücksicht auf Umfang undJnh<ilt, dann tz. 54. 1. Artender P o st v er b i nd u n g e n zu Wasser. auf di-zu durchlaufende Wege-strecke gehörig embaAirt, uyv Die regelmäßigen Postverbindungen zu Wasser werden gleich andern Vricspostseiidungen mit einer genauen und entweder ' deutlichen Adresse (K. 7) versehen, und wenigstens mit drei a. Staats-Postanstalten: Siegeln verschlossen seyn, a. durch die von der Staatö-Postverwaltung selbst aus dem Auch sind die Versender

r i ft en. Postanstalt in VertragSverhältnissen flehen. Eine Werthsangabe ist nicht gestattet (K. 2), dagegen hat F. 55. 2. Allgemeine Regel für die Benützung der der Versender bei Gegenständen, welche vor der Absendung Postverbindungen zu Wasser. einer gefällöämtlichen Behandlung unterliegen, dieselbe mit Bestehen zwischen zwei Orten regelmäßige Postverbindun- Rücksicht auf die im In- und Auslande hierüber bestehenden gen zu Wasser (§. 54), so haben für die Benützung derselben gesetzlichen Bestimmungen

die Beförderung der Briefpostsenduttgeu zu Wasser li- in den übrigen Provinzen, für welche die gegenwärtige mittelst eigener Transportmittel der Staars - Postverwaltung Briefpost-Ordnuug erlassen wird, um 24 kr. Conv.-Münze (8- 54 su'k a), so wird die Postgebühr nach dem allgemeinen mehr als das zeitweilig für «inPferd und dieeinfoch- Brieftaxtariffe bemessen; bedient sich dagegen die Postanstalt Post bestehende Rittgelv beträgt, zu bezahlen, der Transportmittel von Privat-Unternehmungen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 06.01.1834
Umfang: 10
auf den GesundheitSstand unserer Bevölkerung wir- «och endlich bei der Verlheilung der gemeinschaftlichen Zoll- ken. Indessen hat > mit dem wirklichen Eintritte des Winters, einnahmen im geringsten eine besondere Vergünstigung für der innere betrieb und Verkehr hier gleich eine große Lebhas- Preußen vorbehalten sey. Der ?lrt. 29 des Vertrags, nach tigkeit gewonnen. — Unser vor wenigenWochen neu ernannte welchem die Vertheilung der Einnahme nach dem Maßstabe Generaldirektor der Land- und Wasser-Kommunikationen

» schnelleren und lebhafterenAufschwung denn zuvor geben wird. sehen Wirkungen des deutschen Zollverbandes auf Frankreich, Für den Fall, daß das Wasser der Newa noch mehr steigen und die Lehren, die es daraus zu ziehen habe, untersuchen.' sollte, wurden zu Petersburg am is. Dez. folgende Vor- Der fränkische Merkur schreibt: „Nach speziellen Nachrich- schriften erlassen: „Wenn das Wasser drei Fuß über das ge- ten über die Art der Ermordung, so wie den Befund der dem wohnliche Niveau steigt, sollen drei

Kanonenschüsse abgefeuert Kaspar Hauser an der linken Seite der Brust, zwischen der und auf dem Thurme der Admiralität bei Tage vier rothe vierten und fünften wahren Nipp» , mittelst eineSdoppelschnei- Fahnen , des Nachts aber eine gleiche Anzahl von Laternen digen Instrumentes zugefügten Stickwunde, betrug die Länge aufgesteckt werden; steigt das Wasser über vier Fuß, so sollen des Eingangs der Stichwunde 1 V» Zoll und die Tiefe des den rothen Fahnen noch vier weiße und den gewöhnlichen La Stichkanals

demnach als eine vierfach tödtliche , sieben Fuß erreicht, sollen viertelstündlich zwei Kanonenschüsse angesprochen, und konnte nur von einem der geübtesten Meu- vcn der Admiralität und eben so viel von der Hofenfestung chelmörder ausgeführt werden ; hiemit muß sich auch aller Ver abgefeuert werden. Sobald das Wasser über sechs Fuß gestie- dacht des Selbstmordes heben. Bei der am tg. Morgens gegen gen ist, sollen alle diejenigen, welche in Erdgeschossen wohnen, tv Uhr statt gehabten Beerdigung zeigte

lieber ab- stunden und am Abende des t S. so gewaltig, daß er Menschen warten, als ihre Zukunft von Neuem einem ungewissen Schick- auf der Straße umwarf und das Wasser der Saale in einem sal in fremden Staaten anzuvertraueu. — Unser Minister der Staubregen bis auf die Klausbrücke trieb. — In Sch ö n e- auswärtigen Angelegenheiten , Hr. Aneillon , fängt an, An- b e ck sind die aufder Elbe bei der Stadt gelegenen cschiffmüh- stalten zu seiner Abreise nach Wien zu treffen; außer dem ge- len

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 26.10.1835
Umfang: 8
ist und schnell abgehet, werden auch die stärksten EiSblönc zertrümmert, und die mit schwachen Weidenruthen bepflanz ten Ufer durchgerissen, da sie gegen die EiSmassen zu gerin gen Widerstand leisten. Es verdient daher die Verdammung durch Kopfweiden mit LettenauSfüllnng den Vorzug vor allen übrigen derlei Wasser- bauten. Diese Art Verdammung soll bereits in manchen Ländern gebräuchlich seyn. In Italien wurde im Jahre 1LV2 an der Breutz bei Dolo eine solche Verdammung in einer Länge von ein paar Meilen

angelegt, welche sich fortan erhält, und eine Umgegend von mehreren Meilen — die früher alle Jahre den schädlichsten Ueberfchwemmungen Preis gegeben war — von allen Wasser schaden sichert, ja selbst die Fahrstraße, welche sonst durch län gere Zeit nicht befahren werden konnte, im stets fahrbaren Stande erhält. Diese Verdämmungsart ist aber auch die mindest kostspielige, besonders in Gegenden, wo Kopfweiden und Letten zu Gebothe stehen, oder in der Nähe leicht zu haben sind. Auch ist man im Stande

neben einander dergestalt auf das Ufer gelegt, daß der Kopf gegen das Wasser, und die Wurzel gegen das Ufer M liegen kommt. Die Zwischenranine sind dann mit Letten gut auszustampfen; auch werden einige Weidenruthen und Fa schinen dazwischen gegeben, und so kommen mehrere Schichten von Weidenbäumen über einander zu liegen, je nachdem es zur Verhinderung der Ueberschwemmungen bei größerem Was ser nach den Lokalverhältnissen nothwendig ist. Geschieht die Verstampfung der Zwischenräume mit Letten

dermaßen, daß das Wasser nicht durch kann, so schlagen dann die Weiden, wenn alles ausgetrocknet, am Kopfe und an der Wurzel aus, und verwachsen in wenig Jahren so sehr, daß sie gegen Wasserfluthen und Eisstöße einen sicheren D.'.nnn bil den, besonders wenn die Kopfweiden lang und stark sind, und die Arbeit zur richtigen Zeit mit Genauigkeit völligen wird. Durch einen solchen Weidendamm wurde auf einem an der Elbe in Böhmen liegenden Gute dem Durchrisse vorgebeugt, indem der Fluß drohte, ein ganz neues

nicht uuterbrochen werde; eben so sollen die Weiden mit denen Köpfen nie gegen das Wasser oder gerade einwärt», sondern so gelegt werden, daß das Wasser in jedem Znstande sich allenthalben abspület, nnd durch Herbeiführung eines übel berechneten Widerstandes nicht genöthiget wird, die Ver dammung Zu unterbrechen oder gänzlich zu zerstören. Endlich wird es rathsam, die aufwärts der Verdämmung zu liegenden Weiden mit den Köpfen nicht vollends aufein ander , sondern etwas einwärts gegen das Ufer zu legen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 14
Datum: 19.05.1831
Umfang: 14
Glasstab darüber gehalten wird. 7. Ein Theil der Essenz abgedampft, hinterließ beim Glühen der sich gebildeten Kohle einen weißen Rück stand, der dem darüber gegossenen Wasser einen alkali schen Geschmack und Reaktion mittheilte, und sich in Salpetersäure mit Aufbrausen löste, mit Rücklassung weniger Flocken, die sich vor dem Löthrohre bei derZu- sammenschmelzung mit phosphorsaurem Natron-Am moniak als Kieselerde zu erkennen gaben. — Die salpe» lersaure Auflösung gab: U. Mit lalpetersaurem Silberoxyd

war: '2. Im Schweseläther unauflöslich. >3. Mit starkem Weingeist Übergossen, löste er sich, jedoch nur zum geringern Theile auf. — Diese alkoholi sche Lösung besaß einen äußerst bittern Geschmack, unv gab, zur Trockne verdampft, einen Rückstand, der nicht allein im Weingeist, sondern auch im Wasser löslich war, mit Hinterlassung von Flocken, die durch eine während des Abdampfens vor sich gegangene Oxydation des Er- traktivstosses auflösten des Sauerstoffes der Atmosphä re in einen unauflöslichen Zustand versetzt

wurden. 14. Der im Weingeiste unauflösliche, bei weitem größere Theil des Rückstandes in ,3 löste sich gänzlich in Wasser auf, welches indessen keinen bittern Geschmack dadurch annahm. 15. Durch sehr gelinde Destillation wurde aus der Essenz eine nicht unbedeutende Menge eines starken Wein geistes abgeschieden. ,t>. Weinsteinsäure im Ueberschlisse zugesetzt, schlug aus der Essenz einen reichlichen, kristallinisch-'körnigen Prazipuat nieder, der. geglüht, in Wasser zu einer daS ^urkuinapapier stark

hat, wie destilUneS Wasser; und zwar beträgt dieser Alkoholgehalt in Folge einer aus dem gefundenen Eigengewich-e gezogenen Be rechnung, mit Rücksicht auf das in der Essenz befindliche Extrakt, mindestens zehn Prozente dem Gewichte nach-, folglich, da der Alkohol spezifisch leichter wie Wasser ist, noch mehr Prozente hinsichtlich seines relativen Volumens. Ferner Versuch »2, wo derAlkobol abgeschieden wor den, undVersuch >v, wo das Cyaneisenkalium wegen sei ner SchwerlöSlichkeit in einer weingeistigen Flüssigkeit

gefällt wurde. 1>) Enthält sie daS Lxti-«c:t»m/VIzs)ntIni ollicnnal» in ihrer Mischung. Hiefür sprechen: ». Die Versuche i>, >2, ,3 und iH , wodurch sich ein bitterer in Aether unlöslicher, in Wasser und Alko hol aber löslicher, und ein grlmmichter in Aether und in Alkohol unlöslicher, aber in Wasser löslicher Extraktiv stoff, als auszeichnende Bestandtheile des Lxt. ^ds^ulliii ergaben. Doch ist die Beobachtung gemacht worden, daß das Extrakt dieser Essenz im Verhältnisse weniger gum- michten

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 20
Datum: 11.03.1830
Umfang: 20
französisch Zoll. Zürich, im Jänner »lZZo. I. I. Mey e r, Mahler, Nr. 204. 1 Bekanntmachung. Nachdem wir das Geheimniß bestie»/ ein Damen« Wasser und ein chemisches Lav«ndel-Wasser ^u verfertigen, welch'«rstereö, da eö aus eben jenen edelsten Bestandtheilen, nvie jenes berühmt echte Köllner- Wassèr des Varina zusammengesetzt ist, folglich an Güte und Echtheit in keiner Beziehung von ?enem abweicht, und nachdem wir solches pflichnnäßig zur Prüfung gehö rigen OrtS vorgelegt, und deren hohe Gutheißung

zu haben ist, kostet die Zanze Flasche 46 kr., zu Halbdntzenden genommen abe? 40 kr., vom Lavendel-Wasser die Flasche 3k» kr. R. W. Zum Gebrauche und zur AnfbewahrnngS-Vorschrift beim Damenwasser empfehlen wir dasselbe, zn beob- ochten, was beim bisherigen Gebraucht deS Köllner- Wassers üblich ist; das Lavendel-Wasser aber ist laut ge drucktem Gebrauchözettel, wie nachfolgend lautet, zu ge brauchen: Täglich einige Tropfen in das gewöhnliche Wasch- 4vasser gegossen, erhält eine frische, gesunde zarte Haut, bewahret

und reiniget von allen Gattungen unreinem HantanSschlage, Wimmern und Märzflecken; inßRasier- svasser einige Tropfen gegossen, erleichtert ungemeindaS Rasieren, besonders bei Viel- und StarkhaariAkeil des BarteS. Im Zimmer nach gewöhnlicher Reinigung eini ge Tropfen aufgesprengt, oder auf ein warineS Stück Eisen gegossen, reiniget die ungesunde Zimmerluft, und verdrängt jeden andern etwaig vorhandenen Übeln Ge ruch; serners ist dieß Lavendel-Wasser, in etwas fri schem Wasser einige Tropfen gegossen

, und so vor und „ach Besuch der Kranken, besonders bei bösartigen Krank- heitöumständen, das Aussprudeln deö MundeS und et- ivaige Einsprengen in Tuchkleider» und wenige Tropfen in ein Nasentuch sehr empfehlenswert, eben so das Ab wäschen in frischem Wasser, vermengt mit demselben, wie zum MundauSspülen; auch dient eS sehr vortrefflich zum KleiderauSpützen, besonders in Tuch- und Pclzkleidern tvecden damit alle Gattungen Ungeziefer aus den Kleidern 4md deren Behältnissen entfernt. In großen Gedräugen, wodurch oft

Ohnmachten odes Plötzliche Ueblichkeiten entstehen, ist eS sehr empsehlens- werth, nicht weniger bei Verwundungen und mehrern andern Fällen. Den Bestellern größerer Parthien zum Wiederverkauf werden wir, ungeachtet deS schon äußerst billigen Prei ses , dennoch eine angemessene Provision dabei qenieße» lassen. . Für die mit unsern Damen - und Lavendel-Wasser gefüllt gewesenen und geleerten brauchbaren Gläser ver güten wir bei fernereu Gebrauch'pr. Stück s kr. Innsbruck im März ,v3o. Mar. Lifette Karg, geb

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 01.09.1831
Umfang: 10
es auch ihre Zerstörung, a. Näucherungen mit Chlor, die si ch mehr für unbewohnte Gemächer eignen. >. Methode. Man menge 2 Loth Kochsalz mit > Loth Braunsteinpnlver, gebe es in ein geräumiges Trinkglas oder auch in einen kleinen glasirten Hafen, over sonst ein irdeneS oder porzellanenes Geschirr, z. LZ. Kaffee- schale. Hieraus gieße man unier Umrühruug mir einem gläsernen Stäbchen oder Nöhre von GlaS, oder einem Stückchen Irdengeschirr oder Porzellan i '^2 Loth Vitriol- öhl, welches früher zu 1 Loth kalten Wasser

, zu entfernen, und nach >2 Stunden wieder alles zu öffnen, und die Luft einströ men zu lassen. Auch muß man alle kostbaren Metalle entfernt halten, da diese durch daS Chlor angegriffen werden. k. Näucherungen initChl 0 r, die sich mehr für bewohnte Gemächer eignen. 1. Methode. Man rühre 3 Loth gut zubereiteten Chlorkalk in einer flachen irdenen oder porzellanen Schale mir Wasser zn einem dünnen Brei an, wo sich dann das Chlorgas langsam entbindet. 2. Methode. Man rühre ein Gemenge auS 2'/zLoth Chlorkalk

und eben so viel Alannpulver mit Wasser zu einem dicken Brei an. Dieses Gemenge entwickelt das Chlorgas noch schneller. 3. Methode. Man rühre eben so mittelst eineS höl zernen Stabes 2 Loth Chlorkalk mit E^>ig oder verdünn ter Schwefelsäure zu einem Brei an, der den vorigen (2.) in der schnellen Entwicklung des Cblorgases noch über trifft Die hiezu zu gebrauchenden Gesäße sind die oben- genan nien. Da die Cblordämpfe, in etwas bedeutender Menge cingeathmet, schädlich seyn würden, so nehme

getränkte Lappen auf. L. Re i n ig u n g s - M i t t e l. 1. Für den Körper. Man schüttle in einem Glase Loth Chlorkalk mit l Seidl Wasser '/^Stunde lang. lasse alles sehen, und gieße die klare Flüssigkeit ab. Mit dieser bestreiche man sich mittelst eines SckwammeS den Körper, die Hände, GesichtStheile und die Haare, da besonders an letzteren die AnstecknngSstoffe am meisten haften. Ferner nehme man Eßlöffel voll von dieser kla ren Chlorkalklösung, 1 Eßlöffel voll guten Brandwein oder Lavendelgeist

, 3 Eßlöffel voll Essig , und mische die ses zu einem halben Seidl Wasser. Dieser Flüssigkeit be diene man sich zum Ausspülen des Mundes. — In Er manglung dieser Mittel wird auch das Waschen mit Ellig und Ausspülen des Mundes damit gute Dienste leisten. 2. Für die Wäsche. Man lasse sie in klarer Cblorkalk- lösung, wozu man , Loth Chlorkalk auf jede Maß Wasser nimmt, durch ,2 Stunden weichen, und wasche sie dann ans die gewöhnliche Weise. — Mit eben dieser Chlorkalklö- snng wasche

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 18
Datum: 30.11.1837
Umfang: 18
>.Z t.il 2^ — Z,5. — Z ,6 o.o — V,S Nedel dett» trüb detto kl. Wolke» detto trüb detto Nebel heiter Schnee trüb Gedanken über den Höherauch oder Kay einem Freund der Naturkunde. -) von Indem die Physiker über die Entstehung und Natur des Höherauches noch immer nicht im Reinen sind, mag »S wohl auch einem Laien in der Naturkunde erlaubt seyn, seine Ge danken hierüber zur nähern Prüfung vorzulegen. Dünste entsteigen dem Wasser und andern Flüssigkeiten der Erve, auch Thieren und Pflanzen; Dampf und Rauch

sie die Dunstgestalt behalten. Soll es auch völlig entschieden seyn, daß keine Dunstbil dung ohne eine bestimmte Quantität Wasser geschehen könne; so folgt daraus doch nicht, daß die Erhaltung dieser dunstför- migen Sublimationen in der Atmosphäre auf der fortdauern den Verbindung der verschiedenen Dunstbestandtheile mit der anfänglichen Wasserquantität beruhe. Vielmehr spricht sich die nähere Verwandischast des Wassers mit der Erde mannig faltig aus. Das Wasser dünstet aus, so lange es den Gefrier punkt

der Be standtheile jener Sublimationen dar, die wohl der nächste Grund leichter innerer Zersetzung werden kann. Diese Zerse tzung erfolgt noch um so viel leichter, weil die Elektrizität in den Wassertheilchen entgegen gesetzter Natur mit jenen in an dern Dunstbestandtheilen ist ; >—dann wieder, weil die Schwer traft das Wasser zum Nikderschlag bestimmt, während der darin gebundene Wärmestoff sich nach Oben drängt. Der un widerlegbarste Beweis, daß das Wasser bei seinem Niederschlag, d. i. im Regen

und salzichtc Substan-en die Grundlagen bilden ''). Es tritt nun nach erfolgten» Wasser- -) So nennet das gemeine Volk in Tirol den Höherauch; es mag mit dem vaskischen Wort x,.'!, ^ Nauch , oder mit dem griechischen naic-,----brennen / verwandt seyn? -') Daß das Regenwasser oft fremdartige Stoffe mit, sich führt, beweiset noch nicht, daß es bei seinem Uebergange in tropfbaren Zustand nicht rein war, sondern »ur, daß es in» Herabfallen seinen Weg durch wärmere dunst» schwangere Luftschichten genommen

Schonung und Pflege der Hoch wälder, Beförderung der Wasserverdünstung durch Wiesen- Wässerung, wodurch das Wasser in mehrfache Berührung mit der Dünste aufsaugenden Luft gebracht wird, ja selbst unmit telbare Dampserzeugung durch Verbrennen von benetztem Neit sig und Nasenwerk u. s. w. Ich gab das Wenige, was ich — ohne physikalischen Ap parat — beschränkt auf w e nige literärischr Hülfsmittel — geben konnte— Wem mehr gegeben ist, der wolle uns meHr geben!!! Teutonia, an» St. Korbinianstage 1835

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 14
Datum: 14.07.1831
Umfang: 14
der h. k. k. vereinigten Hofkanz- lei vom 16. v. M., Z. 11566, werden die von der hohen k. k. alkgemeinen Hoskammer im Laufe der letzten Zeit ver liehenen ausschließenden Privilegien zur öffentlichen Kennt niß gebracht. Dem Ludwig Argenti in Mailand, auf die Erfindung AttltM. Z. B. V. U. f. T. U. V. 56- 18? i. r. über einer jeden künstlichen oder natürlichen Wasser-Quelle einen leeren Raum herzustellen, wodurch der Andrang beö -Wassers, lind dessen Stand erhöht werde, die L/dern ei» ner jeden Quelle sich erweitern

, und wodurch demnach eine größere Menge Wasser als vorher gewonnen werden könne, s. Den erwähnten leeren Raum der unterirdischen StrS, mung so nahe alS möglich zu bringen, um daraus die größt möglichste Menge WasserS zu gewinnen z. Das nureine Quellwasser zu filtriren. wenn eS zum Hausgebrauche die nen soll. 4. Den leeren Raum durch unmittelbare Ver» dichtung der Wasserdünst« zu erhalten. Z. DieseDünste ohne Anwendung von Brennstoffes zu gewinnen. 6. Das Wasser der Quellen ebenfalls unmittelbar

durch die Kraft des mit telst Brennstofferhaltenen Dunstes zn jeder Höhe zu steigern. 7. Das Wasser mit dem geringst möglichen Kraftausivanb steigen zu machen. 8. Ein Rad durch die Kraft deS Dam pfes drehen zu machen, sowohl um den zur Herstellung deS leeren Raumes nöthigen Mechanismus zu bewegen, als auch um Wasser zu jeder Höhe zu heben, y. Milleist eines Bla sebalges dem Andrang deS Wassers der Quelle zu steigern. 10. Alles Wasser zu erhalten, welches eine Quelle in einer gegebenen Zeit von sich läßr

», ihnen eine große Menge Wasser abzugewinnen, sie zu reinigen, und wenn eS nöthig Ist, mit geringstem Kostenaufwande zu erhöhen, auf zwei Jahre. Dem Friedrich Anton P«iz in Prag, aus die Eiirc-e- ckuug ciiieS FärbestosseS für uiländische f.elde Nankings, und einer bei deren Färbung zu beobachtenden Behandlungsart, wodurch die inländischen Nankings den ächten ostindischen nicht nur vollkommen gleichkommen, sondern die letztern an,. Haltbarkeit, Schönheit und Festigkeit der Farbe noch über treten

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 22
Datum: 29.03.1838
Umfang: 22
ein großer Theil der der Donau näher gelegenen Stadtgegend unter Wasser, so daß die tiefer gelegenen Theile der innern Stadt schon sechs Fuß hoch überschwemmt waren. Alle Kanäle, welche in die Donau ausmünden und verstopft waren, wurden durchgerinen und nun drang auch durch diese das Wasser in alle Keller und unterirdischen Magazine. So ging rS fort bis zum 14. Früh, wo dann auch der Soroks-'irer Damm durchbrach, und mit Einein Male die Vorstädte Franz- und Joseph stadt und bald darauf auch ein Theil

der Theresienstadt überschwemmt n?urden. Noch immer stieg das Wasser, bis es sich am 15. auch von beiden Seiten des Waitzener Dammes durchwühlte, und nun stand die ganze Theresienstadt unter Wasser und mit ihr die ganze Stadt, mit Ausnahme des Neugebäudes, der drei Kronengasse . des Markt- und JosephplatzeS, eines Theiles der großen Brück gasse, des Servitenplatzes, eines kleinen Raums um die evan gelische Kirche, des Jnvalidenpalais nnd des Komitathauses. Und immer noch stieg das Wasser

zerstört; fast alle haben Risse bekommen, die immer größer werden, und man kann diejenigen an den Fingern herzählen, die ganz unverletzt geblieben sind. — Alt-Ofen ist gleich sam der Erde gleich gemacht. In der Wäitznerstraße stand das Wasser 7 Schuh hoch. Die Noth dauerte drei lange Tage. Alles suchte nach Ofen hinüber zu kommen und in der Fe stung Unterkunft zu suchen. Sie können sich denken, wie schwer es war, sich einzuschiffen; wie viele Leute umgekommen sind, wie viele noch umkommen werden, läßt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 08.01.1838
Umfang: 8
Jahrhundert Außerordentliches zu leisten, wie die Anwendung der Dampf kraft bei Wasser- und Landfahrten, zum ersparenden Betrieb» von Maschinen in Fabriken u. f. w., so dürften doch auch je ne Bestrebungen die öffentlich» Aufmerksamkeit in Anspruch zu nehmen geeignet seyn, welch« derartig» Leistungen in ihrer Sphäre ohne Anwendung der Dampfkraft bezwecken, wie dieß mit der nachstehend erwähnten Erfindung der Fall seyn möch te. Diese Erfindung besteht in einem „Wagenkahn' (Fahrzeug zum Gebrauch

gerechtfertigte Erfindung ihre wesentlichen Vortheile in Folgendem bekannt gemacht: 1. Eignen sich diese Wagenkähne für alle Flüsse, wo Uferbe- lvohner, die z. B. Materialien zu Wasserbauten, oder Lebens bedürfnisse stromabwärts einer am Flusse liegenden Stadt oder Ortschaft zuführen, oder andere Geschäfte verrichten wollen, den beschwerlichen, zeitraubenden Rückweg zu Wasser mittelst des bisher üblichen Aufwärtsziehens der Kähne, oder durch Auflegen derselben auf einem Fuhrwagen mit Pferde bespannung

zn Lande bisher noch immer bewerkstelligen müs sen, der Wagenkahn hingegen sowohl zu Lande durch Menschen hände allein, durch Hinzuhängen an einem andern Wagen und dnrch Bespannung eines einzigenPferdes, aber mit einerLadung von 25Ztrn. auf Uferwegen oder Straßen wieder dahin zurück befördert werden kann, von wo zu Wasser abgefahren wurde; 2. eignen sie sich nicht minder für reißende Gebirgsflüsse, die wegen oft vorkommenden Abschüsse mit den bisher gewöhnli cher» Kähnen nicht durchaus zu befahren

Uferterrain in einer öffentlichen Probefahrt zei?»'« die zu Lande, d. i. von Grätz bis Peggau (3 Meilen^, nur'l^/, Stunden mit sechs im Wagenkahn sitzenden Personen dauer te, und von dort aber zu Wasser wieder zuröH gefahren wurde; 3. eignen sie sich für Ueberfchwemmu'VgS-Epochen, indem der Wagenkahn von einem noch nicht überschwemmten Theile durch Anfstecknng der zwei Räder rni«/.'elst Menschenhänden in über schwemmten Gegenden »nv Gassen schnell hinzuschaffen ist, UIN zu retten und Aulse zu leisten

ohne eigene Wagen transportabel sind, indem die einfache Erfindung der Schissachse mit zwei Rädern die Stelle solcherWägen vertritt, auf denen bisher kleine Wasser fahrzeuge meilenweit verführt werden mußten. Der Erfinder ist bereit, die näheren Details und weiteren Vortheile mit ei ner kurz verfaßten Darstellung über die Ablichtung der für diese Kriegsfahrzenge zu bestimmenden Individuen anzugeben, unv solche Probefahrten zu liefern, wie sie von ihm nach ämtlichen Bestätigungen zu Wasser und zu Lande

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Seite 12 von 24
Datum: 05.05.1836
Umfang: 24
2 Loth frisch gebrannten Kalk mit etwas Wasser auf, gießt nach und nach Wasser zu und filtrirt dann dieses Wasser, damit alles fremdartige beseitiget werde. Zu diesem Kalkwassergießtman sodann 1 Pf. scücluii» nitricurn, worin zuvor 4 Loth crtzmortsrtsrl aufgelöset worden sind. DaS Ganze darf sodann nicht mehr als 3 Seitelbetragen. 2. Zwei Fa rbe n-Nez e pte. s. 1V Pf. Blauholz, 2 1/2 Pf. Salzbur gs- und 11/2 Pf. Marlenberger Kupfer-Vitriol, 2 Pf. fein gestoßene, im rothen Weinessig gekochte

Christian Wagemann vom 30. April 1331, auf Ver- ~ besserungen an den Apparaten zum Erhitzen, Abdampfen und Abkühlen von Flüssigkeiten. Die Gegenstände dieses Privilegiums sind folgende: 1. Eine Vorrichtung um Flüssigkeiten alter Art mittelst durchströmen den Wassers zu kühlen. Sie hat im Wesentlichen nachstehend« Einrichtung: Zwei lothrechte Röhren leiten kaltes Wasser in eine flache und weite horizontale Röhre, die wieder mit einer Anzahl ähnlicher vertikaler Nöhren verbunden ist, in denen das Wasser

. Der so zu bereitete Seidenstoff wird mit einer Walzmaschine auf dein Wasser - und Luftdicht zu machenden Gegenstand aufgedrückt, und sodann durch 24 Stunden in eine warme Presse gelegt. Stiefel und Schuhe behaupten die gewesenen Privilegiums- Besitzer, selbst die aus Juchten verfertigten. 12. Abbe Antonio Maria Nichetti vom 17. September 1832, auf die Erfindung einer Musikscbrift. Die Erfindung besteht in einer neuen Bezelchnungsart für die Musik, «tatt der bisher üblichen 5 Linien wrrden näm lich nur 2 Linien

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