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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 01.08.1831
Umfang: 10
Fleischspeisen, beson ders des AbendS, und mache sich mäßige Bewegungen in freier Luft. Kann man es haben, so genieße man gleich nach dem Essen ein bis zwei Gläser gewürzhaften LLeinS , und wähle zum gewöhnlichen Getränk ein reineS, iiahrhaftes Bier, oder geschmackloses klares Wasser. Die Kleidung muß der wechselnden Witterung angemessen» mehr warm als leichl seyn. Den Unterleib bewahre man besonders gegen Erkältung durch Tragen einer Leibbinde vom leichten Flanell. Alle deprimirenden Leidenschaften

: als Zorn, Aerger, Angst, Schreck und besonders eine ängstliche Furcht vor der Cholera, vermeide man sorg fältig. Außerdem wird es gerathen seyn, jeden Morgen vor dem völligen Ankleiden, oder doch wenigstens die Woche dreimal, den ganzen Körper, ohne sich aber da bei einer Erkältung auszusetzen, mit einem aromatischen Spiritus (8p'ià,s resolvciiZ) gutem ordinären Brannt wein , oder aromatischen Wasser, welche Ingredienzien in der Apotheke zu haben sind, wenn diese vorher er wärmt worden, abreiben

zulassen. Die Erwärmung ge schieht am zweckmäßigsten auf folgende Art: man nimmt eine Quantität von einer der genannten Flüssigkeiten lind gießt sie in ein irdencö oder porzellanenes Gefäß, Dieser Nufsah ist von einem der tüchtigsten / erfahren sten und ang-s-bc,„1cii A-rjte AerliiiS. stelle dieß in ein anderes, welches mit heißem Wasser gefüllt ist, und lasse so den Spiritus rt-solvvns in dein Gefäße warm werden. Ist dieses geschehen, so werden zwei gleich große flanellene Lappen in denselben gelegt

werden. Zu zwei bis drei Zimmern würde ein Loth Chlorkalk, in einem Maaß oder Berliner Quart Wasser ausgelöst dazu hinlänglich seyn. Man taucht ein kleines Wesenreiß in die Flüssigkeit, und be sprengt, nach der Reinigung, den Fußboden des Zim- merS damit; macht vorher aber die Fenster zu , und ent fernt sich 5/2 Stunde aus demselben, nachher öffnet man ein bis zwei Fenster, und alsdann kann man seine Ge schäfte darin wieder vornehmen. Will man dieseNäuche- rung bequemer haben, so setzt man nach Verhältniß

der Größe des ZimmerS ein, zwei bis drei kleine irden« Be hältnisse von der Größe einer Untertasse, jedoch etwas tiefer als diese, thut in dieselbe ein bis zwei aufgehäufte Theelöffel von Chlorkalk, gieße Wasser darauf, rühre die Mischung mit einem Hölzchen um, wiederhole dieß öfters des Tages, und hänge dieselben an verschiedenen Orten im Zimmer. Die Mischung mit dem Chlorkalk und Wasser muß täglich erneuert, zugleich aber auch vorsichtig damit umgegangen, und nach dem Gebrauch an Orte geworfen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 12
Datum: 09.08.1830
Umfang: 12
. ^^ . Haßlach bei Dornbirn. Die Quelle scheint nur ein reines Gebirgswasser zu seyn; es zeigt sich ziemlich bäufig wirksam gegen die Gicht, Rheumatalgie, chroni sche Ausschläge, Drüsensucht, RliachiliS, Störung deS Monatöflufseö, Bleichsucht, Nevrosen , besonders Hyste rie, endlich gegen alte Haurgeschwüre. Die Quelle vom Heil. Wasser bei Innsbruck scheint auch nur ein reines Gebirgswasser zu seyn, eS wird bei verschiedenen chronischen Krankheiten zur Trink kur gebraucht. DasBadHinderegg im Bregenzerwalde

HautauSschläge, Störungen der monatlichen Reinigung. DaS Bad Kohlegg bei Dornbirn soll eine kalische Schwefelquelle besitzen, es wird so wie Haßlach nicht selten mir Erfolg angewendet. Das Koplerbad zu Niederndorf im Pusterthale, «in erdig - kalisches Wasser, welches bei allgemeiner Schwäche, passiven Blutflüssen, Unfruchtbarkeit zur Bad- und Trinkkur empfohlen wird. — > Dos Bad Korlen zu Hittifau im Bregenzerwalde soll eine erd/g-kalische Quelle besitzen, es ist in gutem Zustande, wird gegen rheumatische

, man empfiehlt es gegen rheumatische und Menstrualbe- schwerden. Bei Längenfeld im Oetzthale quillt ein mit ge schwefeltem Wasserstossgqs geschwängertes Wasser, wel ches nach einer chemischen Untersuchung wohl daS reinste unter den bisher bekannten Quellen seyn dürste. Gegen wärtig ist diese Quelle stanz unbenutzt. DaS Bad in der Lend zu St. Pankraz im Ge richte Ulten ist ein salziges Eisenwasser, es ist seit wieder in gutem Zustande und häufig gebraucht, aber nähere Nachrichten fehlen. Bei LaternS

im Landgerichte Feldkirch find zwei Bäder, welche gegen chronische Ausschläge, Menstrua- tivnsbeschwerden, chronische Geschwüre empfohlen wer den, eine genaue Zergliederung ist bisher nicht bekannt geworden. Eine Mineralquelle zu Latsch im Landgerichte Schlanders ist bisher nicht genauer untersucht worden. Zu La vis bei Feldkirch ist ein mittelmäßiges Bad, dessen Quelle noch nicht genau geprüft wurde. DaS Lotter-oder Jnnerbad zu St. Wald- burg im Gerichte Ulten, dessen Wasser schwefelsaure Neu tral

werden hier sehr oft geheilt. Die An stalt ist eine der besten und besuchtesten in Tirol. . Ein erdig-salziges Wasser zu MooS., eineStunde von Jnnichen , wird als Bad gegen chronische AuSschläge, veraltete Geschwüre empfohlen; es ist hier auch eine Trinkquelle. (Fortsetzung folgt.) Haupt-Redakteur: Schüler. » Verlegt von Johann Schumacher.

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 18
Datum: 05.08.1830
Umfang: 18
, ein erdiges Eisenwasser, wird als Byd ge gen Hysterie empfohlen. Bach gart bei Mühlbach im Pusterthale, ein ka- lifch-erdigeS Wasser, wird gegen Menftruationsstörungen, Hysterie, Unfruchtbarkeit, in der Trink- und Badekur gebraucht. Badhaus bei Sulzberg in Vorarlberg, ein sali nisches Scb»vesel>vasser, wird gegen Gicht, Rheumatal gie, chronische HautauSschläge empfohlen. Baumkirchen bei Hall im Unterinnthale, ent hält schwefelsaure Salze, man gebraucht eS mit Erfolg gegen Störungen der monatlichen

wird gegen Anschoppungen in der Leber, derMilz, dein Gekröse, gegen Hämorrhoidalbeschwerden, Harn störungen, Rheumatalgie, Hautkrankheiten alö Bad gerühmt, eine andere kalte Quelle wird auch zur Trink kur benützt. Burg stall bei Brixen, ein erdehaltiges Eisen wasser, wird gegen Schleimschwindsucht, Gicht, Läh mung, chronische HautauSschläge zur Bad-und Trink kur empfohlen. Campo di sotto im Landgerichte Ampezzo im Pusterthale hat eine kalische Schwefelquelle, welche als Bad und zum Trinken gegen chronische

VillanderS im Wotzner-Kreise soll kaiisch-salmische Quellen besitzen, man gebraucht das Wasser gegen Rheumatismen, Gicht, Reinigungs - Störungen zum Baden und Trinken, die Ansiall ist gut eingerichtet. Egart auf der Tell bei Meran hat eine erdig - sal zige Eisenquelle und ist unter allen ähnlichen tirolischen Anstalten am besten eingerichtet. Man gebraucht es häu fig gegen Kachexien, Nerven - und AuöleerungS - Krank heiten, alS chronische HautauSschläge, Rheumatalgie, beginnende Lungensucht', Gicht

- und Nervenschwäche empfohlen. Forenburg bei Bludenz in Vorarlberg, angeb lich ein kalkhaltiges Eisenwasser, gut eingerichtet, wird gegen Rheumatalgie, Gicht, Krätze und andere chro nische AuSschläge, Störungen des MonalSslusseS, Hy pochondrie, Hysterie, Lähmungen empfohlen. Das Froybad im Gerichte Gufidaun, ein sal zig-kalifches Wasser, wird bei Kachexien, chronischen Ausschläger», Hysterie und andern Nevrosen, Störun gen der Ab - und Aussonderungen ziemlich häufig ge braucht, es ist im guten Zustande

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