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Lienzer Zeitung
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Seite 23 von 24
Datum: 28.02.1903
Umfang: 24
der Welle gelegt, die er gestreift hatte . . , Die Brctoiien — ein abergläubisches Volk — behaupte», es war die Seele einer Jungfrau, die zum Himmel flog. Naturwissenschaft ohne Vorkenntnisse. 3. Das Wasser. (sqtuv) ^>?»'/^eben der Luft ist da» Wasser der am weitesten verbreitete Körper. Ob- gleich e» in der Verwaltung der Natur eine ebensogroße Rolle spielt, wie die Luft und kein organisches Wesen ohne Wasser bestehen kann, duldet unsere Natur dennoch große Unterbrechung in der Aufnahme

desselben in den tierischen und menschlichen Körper. Wasser kann im festen, flüssigen und gas förmigen Zustande dargestellt werden und findet sich in allen dreien in der Natur. Am allgemeinsten ist es als Gas in der Luft verbreitet, am meisten ist es im flüssigen Zustande vorhanden. Unter den gewöhnlichen Umständen ist Wasser eine färb-, geruch. und geschmacklose Flüssigkeit von großer Durchsichtigkeit. — Ein Kubikfuß Wasser wiegt bei 12^/z Grad Wärme 2000 Lot. Wie alle Flüssigkeiten dehnt sich das Mayer in der Wärme ans

und zieht sich bei der Kälte zusammen, so daß ein Topf, der bis an den Rand voll Wassers gefüllt ist, auf dem Feuer überlaufen wird, wenn es auch nur mäßig warm geworden ist. Das Wasser zieht sich bei der Kälte mehr und mehr zu sammen. Dies setzt sich jedoch nur bis 4 Grad (Reaumur> fort. Tann behält es seinen eingenommenen Raum bis 0 <>. Nun fängt es plötzlich an, sich wieder auszudehnen und in Eiskrystalle auszuschießen: es friert. Setzt man das Wasser dem Feuer aus, wird es natürlich immer heißer

, bis endlich 80 Grad Wärme erreicht sind. Nun nimmt das Wasser an Wärme nicht mehr zu, aber es fangen nun Blasen an, darin aufzusteigen, welche zuletzt so groß werden und so schnell auf einander folgen, daß das Wasser in beständiger Bewegung erhalten wird: es kocht! Weshalb wird aber das Wasser nicht noch heißer? Das Feuer gibt doch noch immer dieselbe Hitze, welche auf irgend eine Weise aufgenommen werden muß? Das ist leicht zu erklären: das Wasser im Gefäß nimmt von nun an keine Hitze mehr

auf, aber es wird teilweise schnell in Dampf verwandelt und dieser Dampf steigt fortwährend mit dem lleberfchuß der Hitze in die Luft auf. Nach und nach verfliegt das Wasser, bis endlich das Gefäß leer ist. Die Hitze also, welche das Feuer abgibt, wird völlig vom Wasserdampfe aufgenommen. Dieser Dampf ist freilich nicht heißer als das Wasser, aus dem es aufsteigt: aber Versuche haben gezeigt, daß man eine weit größere Hitze braucht, um Gasen und Dämpfen dieselbe Temperatur zu gebe», wie Flüssig keiten

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 11.08.1927
Umfang: 6
làSZ* TZ^àIZ.^c:«àLìT ^^^z NVàSKìì« Das Wasser im Dienste der Landwirtschaft und der Industrie Es ist von altersher bekannt und schon längst erwiesen, daß das Wasser für sämtliche Lebe» wesen, sowohl, für die tierischen als auch für die pflanzlichen, eine überaus große Bedeutung hat. ' Schon im Altertum bezeichneten Thales und Empedokles das Wasser als Haüptelemenk der organischen Welt. Erheblich groß sind die Wassermengen, die sich in den Pflanzen vorfinden. Am meisten Wasser enthalten

die Blatter, die saftreichen Früchte und die Wurzeln. Geringere Mengen enthalten hingegen Holz- und Trockenfrüchte. Ohne Wasser ist das Leben unmöglich: es ist unentbehrlich für jedes Lebewesen; es nährt und betätigt die Zellen; es bildet durch fein« Elemente (Wasserstoff und Sauerstoff) die or ganischen Verbindungen? es ist das Lösungs mittel und das Transportmittel für sene Sub stanzen, die die Pflanze durch ihren Lebens prozeß aufbaut: es führt in den Körper der Pflanze die mineralischen Stoffs

, die von ch ini Boden gelöst wurden. Alle Pflanzen brauchen für ihren Lebens prozeß ungeheure Mengen Wasser. Forschun gen ergaben, daß zur Erzeugung von 20 Zent ner Weizen auf einer Fläche von einem Hektar mehr als 20.000 Zentner Wasser notwendig sind: zur Erzeugung von 3V Zentner Mais be darf es einer Menge von über 15.000 Zentner Wasser; zur Produktion von 250 Zentner Rü ben braucht es über 100.000 Zentner Was ser usw. Der Landwirt kennt sehr gut die Bedeutung des Wassers für das Leben und für die Ent

wicklung der Pflanzen und sehr oft, wenn län gere .Zeit Regen ausbleibt, erbittet er den Re gen durch Gebete, und wenn sich ihm die Mög lichkeit bietet, „benützt er das Wasser, von, Flüs- jen, Bächen usw. zur Bewässerung seiner Kul-> turen, ganz besonders der Futterflächen, die am allermeisten des Wassers bedürfen. In der Provinz existieren einige Bewässe- rungsgeiivssenschasten, wovon einige, gesetzlich registriert, durch die Gesetze des Reiches auch geschützt sind. In Wirklichkeit sind in dieser Lage

aber nur wenige. Die anderen tragen meist freien Charakter und sind nicht registriert. Bei beiden Arten, aber ganz besonders bei letzteren, wurde die Menge des zur Verfügung stehenden Wassers noch nie bestimmt. Anders Landwirte wieder, die entlang von Wasserläufen Gründe besitzen, leiten sich von diesen je nach Bedarf Wasser zu, besonders dann, wenn die heißen Sonnenstrahlen bei lan-- ger Trockenheit die Ernte zu vernichten dro hen. Beim Durchwandern der.Felder und Wie sen sieht man häufig Holzkanäle

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Bozner Tagblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 17.06.1944
Umfang: 10
verstorben sind. (Zeichnung: Dr. Ing Georg Jnnerebner) deruentwrechend höher und unter noch Ichwie- rigeren Verhältnissen als weiter herunten, neu zu fassen und anzulegen. Der Nächstliegende Grund dürfte wohl sein, daß in» Tal drinnen weniger Wasser im Bach vorhanden ist als in der Talhälfte Heraußen. Der Schlandernaun bach wird nämlich bei der Einkehr der Zahl zu, Hälfte geteilt, das heißt die Hälfte Wasser fafe die Zahl und die Hälfte geht weiter nach Schlau ders. Es bleibt infolgedessen mehr Wasser

su> Schlanders. wenn die Einkehr im Ta! drinnei. erfolgt, denn talaus sammelt sich ja immer mehr Wasser. Bis heute war es nicht mogirch irgendwelche Urkunden oder Schriften darüber auszufinden. Aufnahme: Bruno Pokorny 16 Tage abzulösen mit sedesmal zwei Losen, das sind 432 Weilen. Die Road geht zu drei Wochen einmal herum. In diese Tage fallen noch zwei Tage Schlanderser Wasser und drei Tage Sonntagwasser. Der Beginn des neuen Tages ist um 12 Uhr nachts. Das Wasser muß um 12 Uhr beim so genannten Köfele

genommen werden; dies trifft hauptsächlich auf den Montag, da das Sonntag wasser meistens in die Reit geht. An anderen Tagen ist es fast immer bei der sogenannten .,Tiefkehr' abzuyolen. Cs gibt treibende und bleibende Weilen. Die Aecker haben Tagwasser, die Wiesen dagegen abwechselnd Tag- oder Nachtwasser. Wenn im Frühjahr wenig Wasser geht, muß zusammen gekehrt werden, das heißt, es muß der ganze Bach genommen werden, da es nicht möglich ist, mit der Hälfte der Zahl zu wassern, obwohl immer

nur mit der Hälfte als Weile gerechnet wird und auch das Auslosen nur auf die Hälfte trifft. Die Verwahrung der Lose hat der Gemeinde diener, der unter dem Namen „Salt'ner' be- kannt ist. Wenn ein Bruch des Wales erfolgt, oder aus irgend einem Grund das Wasser aus bleibt, so steht die Road. und erst wenn das Wasser wieder in Gang ist, wird mit der Road weitergefabren, und zwar von dem Zeitpunkt an, an welchem das Wasser ausbliebe. Wenn z. B. das Wasser um fünf Uhr abends ausbleibt, das heißt „b seich

t . und der Schaden ist am nächsten Tag um neun Uhr früh wieder be hoben, jo kann der Betroffene dem das Wasser ausblieb, erst wieder um fünf Uhr einkehren, in der Zwischenzeit von neun bis fünf Uhr gehr das Wasser in die „Schlotter'. Es wird wieder Auslosen des „Schlotterwassers'. Auf j‘!bi die Glocke geläutet und die Bauern gehen zum Weile, das find zwei Stunden, trifft ein SchÄt- terlos. Es kommen also in unserem Falle viel Schlotterlose zur Auslosung. Sobald alle 432 Weilen ausgelost sind, wird wieder neu

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 11.03.1934
Umfang: 8
ist als irgendein an deres Lebeweieu. denn obwohl es Pflanzen oder Pslanzenteile gibt, Vir 99 Hundertstel aus Was ser bestehen, haben sie dmh släniZig weiteren Bedarf an Flüssigkeit. Im Wachtum tann die zarte Wur zel, die schwellende Änospc, das sich bildende ZeU- smfsgewebe unter der Rinde und die junge Frucht nur einen Teil fester Slvjse auf Z99 bis 'l->9 Teile Wasser enthalten. Aber du dicse Äestaudteile fort' während Flüssigkeit nach inis'.e» abgeben, müssen sie diese auch ständig wieder ersehen

. Diese Eigentümlichkeit der Pflanze kann man nur verstehe», wenn man sich mü dem Bau der le benden Sudstanz, des Protoplasmas, de» selbst vas Mikroskop nur unvollkommen zu einhüllen ver mag, venrant machl. Zu diesem Zweck denke man sich ein Trinkglas lose mit Holzwolle und dann bis an den Rand um Wasser gefüllt. Das Wasser wird darin nicht nur von allen Seiten die Holzwolle um spülen, sondern sie auch durchdringen Aber dieser Vergleich hinkt wie alle Vergleiche. Während näm lich die Holzwolle, die ja nur ein tvter

Stoss ist. nieder die Fähigten bcsim, ihre einzelnen Fäserchen nach das Wasser an chn'.n anders als durch die ein fache Adhäsion zurüit-uhalte», ziehen sich die Pro- toplasmakörperchen wie Magnete an und vermö gen das Wasser organisch an sich zu binden. Eine gewaltsame Herauspressung des Wassers aus le bender Substanz ist ohne ihre Beschädigung nicht möglich. Bringt man aber Wasser allmählich durch Einwirknng ans die Oberfläche des Organismus zur Verdunstung,, so rücken die in ihm befindlichen

, wo das Wusser nicht ties in die Erde emdringt. An den Orten mit tiesem Grundwasser dagegen wiegen die Gewächse der zweiten Klasse vor. Wieviel Wasser die Wurzeln aus der Erde ziehen müssen, ergibt sich aus dem Wasserverbrauch einer Pflanze während ihrer Le bensdauer. Eine einzige Maisstaude verbraucht in ihrem Leben bereits 16 Liter Wasser. Ein Hektar Kohl verbraucht in einer Saison zwei Millionen Liter. Pslanzt mau 599 Birken ans eine gleich große Fläche, so ist ihr Wasserbedarf doppelt so groß

. Je der dieser Bäume gibt täglich etwa 80 Liter Waf- serdamps dnrch seine Blätter ab. Bei Meliorationen von Grundstücken mnß man daher dafür sorgen, daß genug Wasser in den Bo den kommt, lim nicht mir die Verdunstungen an der Bodenobersläche und die für den Substanzen- ansban der Pflanze nötige Flüssigkeit, sondern auch dasjenige Wasser zu beschaffen, was die Pflanze dauernd verdunstet. Wer Pfriemengras (Spart gras) anbaut, weiß, daß er 600 Pfund Wasser in seinen Boden bringen muß, um ein Pfund trocke nes

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 25.08.1888
Umfang: 12
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 102 vom 25. August 1888. -MtuiMssenschaM ^ ^ Wie schützt'man.si ch am be fien gegen S'.^E.r tI.s^k^n : ..JndkM man! nicht/1 ipS.'Wafltt geht oder fällt', könnte -Jemand antwortenund würde damit zvollkvMWevs. recht haben; ^ vur ) kann der Mensch ibekanntlich diese Bedingung nicht! immer erfüllen;??^Kommen Fälle vor, wo .er. gegen seinen - ousgespicchenenWunsch >n ins' Wasser, purzelt oder wo das Wasser ihn ergreifwund mit sich zieht. - Trifft

ein ^solcher Zufall leinen geübten Schwimmer^ - so hat eS weniger zu be deuten ^geschieht es aber, daß ein Nichtschwim. wer ms Wasser fällt, so ist-der>Ausgang meist sehr übel — es geht alljährlich eine erschreckende Menge von.Menschenleben durch Ertrinken, ver loren. ' . c . zu Il-ch.' Die Frage. .entsteht,'- ^ ob man :den Nicht schwimmern. einen Rath zu ertheilen, weiß.'.durch dessen Befolgung., sie sich so lange über'Wasser halten können. - bis irgend eine Rettung kommt: In Zeitungsnotizen,^ Lesebüchern

. - Jagd---.oder Abenteuergeschichten,' i selbst in Lehrbüchern der Echwimmtunst hört man manchmal von Mitteln, durch welche jeder-Nichtschwimmer, 5 der in die Gefahr ? des Ertrinkens kommt/ . in?: den Stand gesetzt werden soll, -sich - zu, retten. : Empfohlen werden hauptsächlich 1) ruhige Haltung 2) Was sertreten und 3) Huvdeschwimmen. Untersuchen wir, wie eS sich damit verhält. „Wenn e-n Mensch.-lMt man sagen, sich im Wasser vollkommmen ruhig hält (und den Kopf in den Nacken legt),, so schwimmt

er von selbst.' Das ist richtig für die meisten Menschen in gut gesalzenem Seewässer, für > einige wenige vuch in süßem Wasser, wenigstens wenn sie nicht bekleidet sind, für die große Mehrzahl in süßem Wasser ^aber-'unrichtiss, und außerdem selbst.da, ?M') es. >z^trifft,^ von-i zweifelhaftem Nutzen' für den,^', der., sich cM. dem beweglichen El> ment^ nicht zu helfen' sveitz'. ^Schreiber dieses schwimmt ) seit.feinern «fünften Jahre, .kantig also von sich sagen, daß er^m Wasset leidlich zu Hause ist,' und 'hat in vieler

vorausgesetzt — ganz «ach Gefallen ^ selbstverständlich sinkt der Körper beim Ausathmen i em wenig - tiefer- ein. weil er specifisch ^schperer wird. uud steigt, beil? Ein- athmen empor; das Wasser reicht im ersten Fall bis nahe . an.j>en..Mund^m - zweiten bis «was unter das Kinn, ^ doch, ist. der Unterschied Acht so groß, daß er die Sicherheit der Lage irgendwie störtt^^Ziehe ich/so viel Lust wie möglich ein, so daß die Brust'stark ausgedehnt Ad, so tritt auch noch der obere Theil des Brustkastens

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 28.03.1926
Umfang: 8
viel sagen will. Serenata Grünkristall'ne Wasser-kühle, Gletfcherhauchumslügelt: - Bunter Mgel WionneMele Lenzsturmföhngespiegelt — Sprießen Blumen um die Wette Aus der Wiese grünem Grund? Venus im azurnen Bette IVeut Apoll den Strahlenmund. Bäume stehen stumm und vagen In das samt'ne Firmament, Stein und Efeu leise klagen Nach dem Gott, den niemand kennt. Tausend blanke Achter leuchten Durch di-e sternendunkle N-acht, Linde Lüfte kosend feuchten Deiner Stirne Ma-rmorpracht. R. Fr. Hans Schumann- Merano

Wasser »auf seine Tafel. Das aber hatte seinen Grund. Fräulein Gunà, seines hochedlen Nachbars lieblich Töchterlein, hatte -ihm versprochen, die Seine zu werden, so er auszöge und ihr Wasser vom heiligen Jordaniflusse brächte. So war Kunibert mit seinem treuen Knap pen! Trapp von dannen -gezogen gen Palästina. Krankheit, Not und zerschundene Knochen hatte es dort gegeben, -aber sonst -recht wenig, was dem Namen „Gelobtes Land' !Ehre -gemacht hätte. Und was -geschah dem biederen Trapp? Beim Sturm

? veralteten Begriffen -huldigte, nahm das übel und obwohl unser Junker Kunibert sich mann haft zur Wehr -setzte, brachte er doch aus diesem Kampfe -ein Auge weniger -nach Hause. Also übel zugerichtet Zogen Herr uind Knecht weiter. Senkrecht stach die Sonne hernieder und halb verschmachtet gelangten sie >an den Jordan Gierig warfen sie sich nieder zu einem kühlen Trunk. Aber — o Graus! —- das Wasser des heiligen Flusses Haitis einen ganz unheimlichen Mntengeschmjack. iUnd so geschah

es: Unter den unchristlichsten Flüchen spien sie es aus und gelobten, n-ke Möhr einen Tropfen Wasser zu trinken. So schnell wie möglich verließen sie den Ort des Grauens und lenkten ihre Schritte der Hei mat -zu. In traurigem Zustande gelangten sie endlich nach lHausö und — so war es damals schon — hatten zum Schaden auch noch den Spott: Fräulein Gunda, die schon vor vielen Monden des Seckensteiners Eheweib geworden, lachte die beiden Unglücklichen -weidlich aus und schickte sie wieder fort. Welche .Enttäuschung für «unfern

-n, dann ergrimmte er so gewaltig, daß der erschrockene Drapp schnell ein LiMein sang, den Äbosten zu besänftigen: „Der Wein gab schon in alter Zeit -Dem Glücke stets das Frohgeleit. Mit Wasser wäscht den Leib man- rein, Die -Seel' von Trübsal nur mit Wein-! Das Wasser trinkt das liebe Vieh, Doch gold'neni Wein, den nimmt es nie. Drum sind wir Hasser, Hasser, Vom Wasser, Wasser, Wasser!' Da wurde Her? Kunibert milder gestimmt und mit vereinten Kräften schmetterten sie die zweite Strophe in die blaue Nacht hinaus

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 06.10.1934
Umfang: 6
ge schlagenes Eiweiß, das wir in die Haare reiben, der Erfolg ist verblüffend. Im Herbst bemerken wir einen größeren Haar ausfall, was ist dagegen zu tun? Eine Mischung von 5 Gramm Perubalsam, 15 Gramm China tinktur, in 80 Gramm Alkohol von SV Grad ge löst, ergibt ein bewährtes Mittel gegen den Aus fall der Haare und für den Neuwuchs. Schuppen bekämpfen wir durch öfteres Waschen mit lauwarmem Boraxwasser, graues Haar pfle gen wir mit einem Teil Essig in zwei Teilen lau warmem Wasser, mit denen

wir das grauwerden de Haar behandeln. Gegen Haarausfall hilft auch noch folgendes Mittel: In ein Piertelliter kochen des Wasser wird ein gehäufter Eßlöffel schwarzer Tee geschüttet, den man zehn Minuten ziehen laßt, durchseiht und dann ein Viertelliter Franz branntwein zusetzt. Eine andere Mischung von 60 Tramm zerschnittenen Klettenwurzeln, einen Li ter Wasser, S Gramm doppelsaurem Natron, die aufgekocht und durchgeseiht werden — zur Hälfte wird zu guter Letzt Franzbranntwein und Glyze rin beigegeben —, tut

. Mit wenig Wirt schaftsgeld aber das Beste an Leistung zu erzielen, ist nicht schwer, vorausgesetzt, daß man im Besitz von einigen Küchengeheimnissen ist. Wir wollen Ihnen einige davon verraten, verehrte Hausfrau! Kaffee muß nicht unbedingt teuer sein, wenn er gut sch,necken soll. Man lege die Bohnen, bevor sie gemahlen werden, ans die warme Herdplatte, spüle die Kanne heiß aus uud lasse sie auf dem Kessel, in dem Wasser kochte, init dem Kaffeemehl stehen, bis der Kaffee getrichtert oder aufgegossen

wird. Aufgebrühter Kaffee hat einen vorzüg lichen, kräftigen und aromatischen Geschmack, wenn man das Kaffeemehl in der Kanne läßt. Man gieße also das kochende Wasser in kleinen Abstän den in die Kanne, in der sich der gemahlene Kaffee befindet, nnd bringe sie zu Tisch. Damit der Kaffee sich setzt und ein Sieb — das leicht tropft und Flecke macht — nicht notwendig wird, schütte man einige Tropfen kaltes Wasser in die Kanne mit dem fertigen Kaffee und lasse sie noch eine Minute stehen. Tee kann nur schmecken

, wenn die Kanne heiß ausgespült und getrocknet wurde. In die heiße Kanne kommen die Teeblätter nnd die Kanne wird mit ihrem Blattinhalt auf den Kessel gesetzt, in dem das Wasser zum Kochen gebracht wird. Dann die Kanne abnehmen, das Wasser in kleinen Güssen auf den Tee bringen. Es empfiehlt sich, einen Ex trakt zu machen und davon so viel in die Tasse zu gießen, wie man liebt. Dann erst kochendes Wasser dazugeben. Tee wird stets in Porzettan- gesäßen bereitet, auch das Wasser soll sich in einem Porzellan

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Bozner Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 02.06.1871
Umfang: 8
oder sich bis zu «iner gewissen Höhe ansammelt. Das in den Boden <ingedrungcne Wasser setzt seinen Weg nach verschiedenen Richtungen fort je nach den verschiedenen wasserleitenden oder undurchdringlichen Erdschichten. Endigt dieser Weg wieder an der Erdoberfläche, so heißt das zu Taq ae- Iretene Wasser, Quelle. Außer den natürlichen Quellen gibt es aber noch sogenannte unterirdische Quellen, die dadurch entstehen, baß die wasserleitende Schichte die Oberfläche nicht er reicht, daher das Wasser nicht zu Tage tritt

, sondern in den Boden so lange eindringt, bis es auf einer undurchdringlichen Schichte angelangt ist, wo es dann )>em unterirdischen Gefälle entsprechend, sich weiter be legt. — Das sogenannte Grundwasser in Bozen ist nichts anderes als eine Ansammlung solcher unterirdi scher Quellen, welche durch die Spalten des zerklüfteten um Bozen liegenden Quarz- und Porphirgebirges drin gen. und in der Tiefe sich sammeln. Für die große Mächtigkeit dieses unterirdischen Wasser beckens sprechen außer den am Bahnhofe praktisch

aus geführten Pumpversuchen, auch noch die allbekannte ^große Wasserarmuth der umliegenden Berge. Unter Wasserarmuth verstehe ich nämlich den Mangel an vor handenen sichtbaren Quellen. Das Niederschlagsgebieth der Umgebung Bozens ist aber sehr bedeutend und die jährliche Riederschlagmenae ^pr. Quadratmeile wird vom Herrn Bergrathe Stäche auf 14S4 535000 Cub.-Fuß Wasser berechnet. Es muß also der weitaus größere Theil des Wassers der Meoerschläge durch das zerklüftete Gebirge unterirdisch abfließen

, weil eben nur ein kleiner Theil des Wassers ?n sichtbaren Quellen zum Vorschein kommt. Da ferner dieses unterirdische Wasserbecken erst in «iner bedeutenden Tiefe vorkommt, und oberhalb diesem Wasser-Reservoir sich noch eine mächtige wasserundurch lässige Flinsschichte befindet, so kann auch von organischen Bestandtheilen in diesem Wasser nach meiner Meinung nicht viel vorhanden sein. Daß ferner dieses Grundwasser mit der Eifack in gar keinen Zusammenhange steht, ist durch nachstehende Thatsachen

an Trinkwasser hat. Aus den am hiesigen Bahnhofe gemachten Versuchen unterliegt es keinem Zweifel, daß ein Brunnen, nur so tief in das Grundwasser eingeschnitten, als der Wasser stations-Brunnen am Bahnhöfe, im Stande ist, das für Bozen nöthige Wasserquantum, ja weit darüber hinaus zu liefern. Herr Junker hat ferner erklärt, daß, ohne die Mög lichkeit der Wasserversorgung auf diese Weise in Abrede zu stellen. Ihm doch diese Methode nicht vertrauens würdig erscheine. Ich kann hierauf nur erwiedern

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 14
Datum: 21.03.1900
Umfang: 14
34 ZK«ttme» AM«s° Erdbildung. I. Die Quellen. Ban vr. W. sommer. lNachdru» verioten.) Feuer und Wasser waren im Anfange die bildenden Ursachen unseres Weltkörpers. Man nahm in späterer Zeit die mythologischen Vertreter dieser beiden Natur gewalten als Pathen an und sprach daher von neptunischen und plutonischen Bildungen. In unserer Zeit haben die plutonischen oder Feuerbildungen ihre Rolle fast ganz ausgespielt, nicht aber die neptunischen oder Wasser bildungen. Das Wasser befand und befindet

sich auch heute noch in einer unaufhörlichen Bewegung, einer Bewegung, die gewaltiger und wichtiger ist, als die meisten Menschen wissen und annehmen. Aus seiner unterirdischen Sammel- höhle burchrinnt eS hin- und herirrend die Risse und Spalten der Erdrinde, bis es an der Oberfläche derselben einen Ausgang zur Oberwelt gefunden hat. Dann tritt es als Quelle zu Tage, um entweder am Orte seines Quellbeckens ein stehendes Gewässer wie: Sumpf, Teich oder See zu bilden, oder aber als fließendes Wasser wie: Bach

, Fluß, Strom in den Ozean zu flüchten. Meer oder Ozean nennt man jene gewaltige Wassermasse, welche alle festen Theile der Oberfläche unserer Erde umfluthet und von Pol zu Pol reicht. Die Erdoberfläche der Erde beträgt etwas über neun Millionen Quadratmeilen, von denen *'z Wasser und nur knapp ein Drittel Festland sind. Quellen bilden sich heute noch wie in der Urzeit. Wenn Regenwasser durch eine das Wasser durchlassende Bodenschicht oder durch Risse und Spalten ins Innere der Erdrinde eindringt

und dann nach einem längeren oder kürzeren unterirdischen Laufe wieder an die Erd oberfläche tritt, so bildet das an dieser Stelle hervor schießende Wasser eine Quelle. Bevor aber das Wasser wieder an die Oberfläche kommt, hat es oft in seinem unterirdischen Laufe Salze aufgenommen und ausgeschieden und so die gewaltigsten Umwälzungen im Innern der Erde veranlaßt. Man schreibt heute dem Wasser diewichtigste Einwirkung auf viele und mächtige Schichtengesteine der Vorwelt zu; indem Wasser mit Kohlensäure gesättigt im stande

ist, Kalkgesteine und Eisenspath aufzulösen, sind Höhlenbildungen die ersten Erzeugnisse der Thätigkeit und Macht des Kohlensäure führenden Quellwassers ge wesen. Auch Kieselsäure in löslicher Form führte das Quellwasser mit sich. Verdunstete nun im Innern der Erde das Wasser oder erniedrigte sich durch irgend eine Ursache seine ursprüngliche Temperatur oder verlor es einen Theil seiner Kohlensäure, so schieden sich Kalk- und Magnesiasalze und Sinter aus. Sinter sind Absätze, Niederschläge von im Wasser

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 05.07.1936
Umfang: 8
derselben in den Syndi- katsoerzeichnissèn verlangen. Wasser auf Vbst schsälich? Eines schickt sich nicht für alle. Herr A. hat eine geradezu abergläubische Angst, ans Obst Wasser zu trinken, und schärft seinen Kin dern diele Angst in Gestalt eines Verbot», als oberstes Gesundheitsgesetz ein. Der kleine Hau neugierig, wie Kinder nun einmal sind, hat es doch einmal übertreten und bekam fürchterliche Leibschmerzen. Der Nachbar B. und seine Frau halten das für die alleinige Frucht „fixer Idee'; wenn sie irgendwo

eingeladen sind, bitten sie nach dem Obst mit der gleichgültigsten Miene der Welt unfehlbar um ein Glas Wasser, zum Entsetzen der Gastgeber; es geschieht ihnen aber gar nichts! Die Familie E., nicht ganz so ängstlich wie Herr A. aber auch nicht so robust wie die B. s, hält es zwar für gefährlich, Wasser auf Obst zu trinken, hat aber merkwürdigerweise nicht die geringsten Bedenken gegen Obst auf Wasser; und fährt tatsächlich wch dabei! Als das Herr A. aber einmal in einem An fall von Heroismus nachmachen

wollte, fiel er bö- herein. Im Uebrigen verspeisen alle Milch, Weil» Limonade, Bowle, die doch zu 99 Prozent aus Wasser bestehen, zusammen mit Obst, ohne sich da bei etwas zu denken. Ist also Wasser auf Obst schädlich oder nicht? Das ist nicht leicht zu beantworten! Eine Anfrage bei den Medizinern beweist, daß die Wissenschaf! nicht weniger widerspruchsvoll ist als das Leben Die einen betrachten die Volksmeinung, Wasser aus Obst sei gefährlich, einfach als Aberglauben, der entstanden sein mag in der Zeit

der Cholera epidemien 1860 und 1873, als es Todesgefahr be deutete, ungekochtes Wasser zu trinken oder un gereinigtes Obst zu essen. Andere sind immerhin geneigt, dà doch in vielen Fällen üble Folgen nich zu leugnen sind, die Sache ernster zu nehmen Ueber die Ursachen solcher Beschwerden sind die Meinungen auch wieder geteilt, vielmehr gibt es eben mehrere Ursachen: übereinstimmend wird das Wasser nicht unmittelbar verantwortlich ge macht. Die ziemlich verbreitete Ansicht, daß Ouellungen schuld seien

, wird nicht von allen Aerzten geteilt. Bei Quellversuchen zeigten ver schiedene Obstarten, die mit Wasser vermischt wor den waren, erst nach 14 Stunden ganz gering ügige Quellungen von 5 Prozent, während der Zwieback schon nach fünf Minuten um 30 Prozent aufquillt, ohne Schaden zu stiften. Andere Ouell- verfuche ergaben freilich bedeutend höhere Zif fern und das in kurzer Zeit. Bei Kirschen z. B 100 Prozent (Sauerkirschen 60 Prozent), be! Aepfeln 10 bis 20 Prozent. Das Obst war aber Lieren ren. er Fuß- Scheinwerfer

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 26.08.1937
Umfang: 6
? >! Seite 4 .illpenzelkvng' Donnerstag, den 26. Au^. »! Ä ff D > 's»' !! > »U i» ^ erano und Umgebung Die neuen Wasserreimgungs-Anlsgen am Liäo Wir hatten bereits vor einiger Zeit Gelegenheit, auf die neue, ganz moderne Anlage hinzuweisen, welche auf Veranlassung der Sladtgemeinde im Lido eingebaut wurde, um das Badewasser der Schwimmbecken stets rein und keimfrei zu erhal ten. Bis vor kurzein murde das Wasser für den Lido der Passer entnommen, durch ein Filter gepumpt und direkt in die Becken

geleitet, wo es meist lange Zeit verblieb. Dieses veraltete System war mit ei ner ganzen Reihe von Mißständen verbunden. In erster Linie kam, das Wasser der Passer nicht so ohne weiteres als keim- und lch,„utzfrei bezeichnet werden, so daß schcm von allem Anfang an die Voraussetzungen für ein reines Badewasser nicht gegeben waren. Der außerordentlich starke Besuch unserer Badeanlage — man kann während der Sommermonate ohne weiteres mit einer durch schnittlichen Tagesfrequenz von rund 1000 Perso nen

rechnen —, hatte naturbedingt zur Folge, daß das Wasser in den Becken schon in kürzester Zeit stark verschmutzte. Die Tatsache aber, daß das Fluß- krasser eine weit tiefere Temperatur aufweist, als sie für Badewasser erwünscht ist, machte einen stän dige» Wasserwechsel praktisch unmöglich und man war daher schon aus Temperaturrücksichten ge zwungen, die Becken erst in mehr oder minder große.« Zeitabständeu zu entleeren. So kam es, daß das Schwimmwasser oft nicht mehr den Grund prinzipien der Hygiene

, Anforderun gen. . Durch die neue Anlage wird es nicht nur er möglicht. di«> Becken stets mit frischem, reinem Was ser zu speisen, sondern das Wasser wird stets auch gleichzeitig entkeimt und ein besonderes Kreislauf- System sichert allen Bassins eine stets gleichblei bende Wassertemperatur. In diesen letzten Tagen wurden die Arbeiten am Lido beendet und sofort nach Inbetriebnahme der Anlage konnte man deren vorteilhafte Rück wirkungen feststellen. In wenigen Stunden schon war das Wasser aller Becken

vollkommen klar und rein, und die entnommenen Proben erwiesen sich bei der Analyse auch völlig keimfrei. Da die Rei nigung und Entkeimung des Wassers unablässig vor sich geht, werden die Badegäste von nun an auch bei stärkstem Bndeleben stets vollkommen kri stallklares Wasser vorfinden, das außerdem den Vorteil hat, sterilisiert zu sein. , Und nun einige technische Einzelheiten der Anlage. Die neue Wasserreinigungsanlage des Lido ar beitet ungefähr in folgender Weise: Bom Grund aller drei Becken

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 16.02.1945
Umfang: 4
bei der Konservierung vollständig erhalten und kommt bei der Verarbeitung in konzentrierter Fofm zum Vorschein. Deshalb Vorsicht beim Würzen! Das Trockenfleiseh muß mit der 3fachen Men ge Wasser mindestens 6 Stunden lang vor der Zubereitung cingeweicbt wer den. Dies geschieht am besten in einem tie c en Teiler, damit möglichst das Was ser an alle Fieischsfückchen gleichmäßig herankommt. Dps Trockenfleiseh eignet sich am besten zur Herstellung von Gu lasch oder gulaschähnlichen Speisen. Nachstehend

einige Kochrezepte: Gulaschsuppe als Hauptgericht: (für 4 Personen). 3 dkg Fett, 1 große Zwie bel, 1 Teel. Paprika, 1 Zehe Knoblauch, etwas Kümmel, 2 1 Wasser, l kl Kar toffeln, 2 Eßl. Mehl, 3 dkg Trockenfleiseh. Das Fett wird zerlassen und die fein- gehackie Zwiebel darin dunkel geröstet; sodann streut man den Paprika darüber, rührt mit dem Kochlöffel noch einmal um und gießt mit dem Wasser auf Die Knoblauchzehe wird fein zerdrückt und der Kümmel darin fein gehackt und in und nur so dem sonst jj e Suppe gegeben

. Die Kartoffeln werden unter der Lawine eilt- sparsam geschält, in kleine Würferln ge schnitten und ebenfalls in die Suppe ge geben. Salz nach Geschmack. Mittlerwei le hat man das Mehl mit etwas Wasser zu einem dünnflüssigen Teig verquirlt und gibt diesen, sobald die Kario^eln weich sind, ebenfalls in die Suppe Man läßt gut aufkochen und gibt erst zum Schluß, also knapp vor dem Anrichten, das, wie schon eingangs erwähnt, 6 Stun den eingeweichte Fleisch dazu. (Sollte das Einweicliwasser vom Fleisch nicht ganz

aufgesogen worden sein, so muß es natürlich mitverwendet werden, da es sehr viele Geschmackstoffe enthält). Für 3 dkg Trockenfleiseh benötigt man o dkg Wasser zum Einweichen. Waffen-##' in Innsbruck. Klosterkascr- lte, Fernruf 4696 und in Bregenz, Balin- hofstraße 7. Fernruf 2161. Bregenz. Latsch^nbuscli ret tete vor L a w i n e n t o d. Der in Schröcketi bedienstete Julius Strolz war auf dem Wege zu seiner Arbeits stelle, als sich durch seine Schi eine Sclincciawine löste. Er konnte rieh gerade

meister Matthias Haberlander in Teisen dorf, der seinen 85. Geburtstag beging, ist heuig noch nicht nur bei gutem Hu mor. sondern auch noch alltäglich fest bal seiner Arbeit. ReisHeisch: (für 4 Personen). 3 dkg Feil, 1 Zwiebel, einen halben Tee!. Pa prika, (j dkg in 18 dkg Wasser .geweich tes Trockenfieisch, 2 Tassen Reis, 3 Tas sen Wasser, Salz Im zerlassenen Fett die leingehackte Zwiebel hellbraun rö sten, Paprika dazugehen und rasch mi* 2 FBI Wasser anfgießen. Nun kommt das vorbereitete Fleisch

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 31.01.1929
Umfang: 8
. den, -, » d M ! - 'e«ml,^ sesuiikrird'-lche Wasser speist und ihm davon ynteressentschaftsmitgliedern untereinander f«rldufe, in denen der Fischfang eine gewisse Be- und ^ » zuf.ihrt.,w°nn und soviel als nur immer mög, führt gewöhnlich zu nichts und der gerichtliche deutung hat. zu erhalten und zu mehren. !nnà Ä L- ° 'i. 'ich. .M!e. Kraft kann ein naher Wasseriauf. Weg ist in solchen Dingen immer besser zu ver- Es werden daher in seder Provinz oder -n àr à. là denn.' ^ ^eit des Wass-rs findet längs .nelven. ° jeder Gruppe

Weg und genügen, sich nicht mit dem begnügt.'was gerade im Era- rufs- und Gelogenheitsfischer und Fischhändler. miltel a>ider-r^ ihnen nötiger NUrstos'?. '/! hat. läuft -s auf ^gene Faust. Es ben vorbeirmn^ Zu Zeiten, d-r Trockenheit, ^à, nuch ^ Körpersch°ste^un^ im allge- kostbare Strom des Lebens rauschte, das'Was- v?el'h^rci ' ^ koinint/aliZ es unser Flußnetz ist^ und dieses. auf/um die zu seiner JndujtÄ'ttöttN Wasser. Völker», und.voy mißbräuchlichem Fischfang

, während die anderen, deren Turnus großen Wasserwerkes. Es ist schwierig, die erlittenen Sclsäden zu bc- rechnen, aber im großen und ganzen kann man sagen, daß normalen Jahren gegenüber um einige Hundert Millionen Lire weniger einge nommen worden ist: und ivenn mai, sich eme .' hinreichende Bewässerung aller dürstigen Land striche vorstellt, so kann, man den Schaden mit Verbauungsarbeiten dieses Wasser soviel als möglich zurückhalten, so vergrößern wir d:e Wasseradern für die Brunnen, die WasserlSuss

- - . .... ^ .»>. werden weniger stürmisch sein und in der Ebene ausgehen, während die anderen, deren Turnus 4ias Ausmeiren weniger Schaden anrichten, dag Wasser ist wo gerade in den Augenblick fällt, mann der Mlil- Das Ausmelkèn bietet drei beträchtliche Bor« Niger trübe, mithin wirddem Berg weniger lcr die Schwelle herauszieht, davon ihren Vor« teile: vor allem wirkt es anregend auf die Organe Material weggenommen und in der Ebene wer» teil haben. Es ist schon wahr, daß in diesem und steigert deren spezifische Tätigkeit

ist viel reiclser an Feit als die zuerst ge- durch eine nach Menaen einbe?tlickw Nroduktio'n U'elcl)« Bedeutung das Fluhnetz für die gesamt«. .-M^r.svrcàkann. Und .all diese llnannehm- »nolkene und steigert den Nährwert der Milch: !- wie st- durch BeMwng Zu ^reiL^^ Lösung der Wasserfrage hat. . — leichter beigelegt werden könnten. Man. kann darum sagen, daß vonseilen der ' VèMsèWMèn. Orgàttisationàn und der Land» ^irt« nijz W' viel 'getan »verden kann, um der Erde das Wasser zuzuführeii, dessen die schon

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Volksbote
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Seite 12 von 12
Datum: 25.10.1923
Umfang: 12
. Dieselbe Menge setzt Man dann auch dem Reinigungs wasser bei, mit dem alle Krippen, Raufen, Futterkisten, dann Fenster und Türen ge scheuert werden. Ein solches gründliches Reinemachen muß regelmäßig wiederholt werden» denn es gilt, auch alles lebende Un- geziefcr und dessen Brut gründlich zu vertil gen, das den armen Nutztieren das Leben in den Pferde-, Rinder-, Schweine- und Geflü- gefftällen oft recht sauer macht. Reine Ställe, gesundes Vieh! Maulenkzündung bei Rindvieh. Bekanntlich ist eines der ersten

von Magenverstimmung her, so reicht man ihnen aufgequollenen und ge salzenen Hafer. Dieser wird bereitet, iirdem 'man Hafer in ein Gefäß tut, schichtenweise ein wenig Salz dazwischenstreut und soviel heißes Wasser darübergießt, daß der Hafer be deckt ist. Nachdem das Gemisch gut zugedeckt, etwa vierundzwanzig Stunden gestanden hat und das Salz samt dem Wasser vom Ha fer ausgenommen ist, kann man das Futter reichen und nach einigen Tagen stellt sich die Freßlust wieder ein. Die Melkdauer der Ziege beträgt

soll. Vor demEinschlagen legt man das Hvlzstück in kochendes Wasser und läßt es darin eine halbe Stunde kochen. Das Holz ist jetzt so weich geworden, daß ntan es mit Leichtigkeit in das Bohrloch des Rechenbalkens hinem- treiben kann. B Ein unentbehrlicher Ratgeber: Die neuen Gemeinde-Steuern Von Dr. ERICH MAIR. Am 1. Jänner 1924 treten die neuen Qemeindesteuern in Kraft. In kurzer Zeit müssen also die Gemeindevertretungen die diesbezüglichen Beschlüsse lassen; dazu ist das obige Werk, als die einzige deutsche

sollte setze Hausftau vorrätig halten. Wenn bei Durchfall schwär- zer Kaffee mit geriebener Muskatnuß, Was serkakao, dicke Einbrennsuppe nicht wirken, genügt oft eine kleine handvoll getrockneter Schwarzbeeren, um des Uebels Herr zu wer- den. Blutungen lassen sich stillen mit einem Bausch echter oder Papierwatte, die in heißes — selbstver ständlich reines — Wasser getaucht wurde. Heißes Wasser Hilst auch bei Blutungen nach Zahnziehen; als gut erweist sich in Lieisem Falle weiter eine starke Kochsalzürsung

. . Etwas vom Brot. Gutes Brotmehl soll 9—12, höchstens 18 v. H. Wasser enthalten. Von dem Grade der Trockenheit, der Menge an Kleber und dessen Qualität hängt die WasseraufniahmsfühiAeit ab. Bwtmehl soll an einem trockenen Orte aufbewahrt, vor dem Backen durchwärmt u. gesiebt werden. Weiches Wasser ist hartem vorzuziehen, letzteres kann durch Zusatz einer Lösung von 12—15 Gramm kohlensaurem Natron (aus 100 Liter Wasser gerechnet) ver bessert werden. Das Wasser ist zwischen 20 und 30 Grad- Celsius altzuwärmen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 16.06.1907
Umfang: 12
seien, in dem ihre Gehöfte kein Wasser mehr bekämen, wertlos seien, ja sie einfach mit der Zeit fort ziehen müßten. Sie würden mit der Stadt pro zessieren. Daraushin antwortet der Obmann der städt. Wasser-Kommission Dr. Wenter in ganz ener gischer Weise: Es sei nicht ein wahres Wort an der ganzen Sache. Wie erinnerlich, wurde seinerzeit der Vertrag mit dem Melaunerbauer und der Antrag der Wasserkommission auf un verzügliche Vornahme probeweiser Stollengra bungen vom Gemeindeausschusse zum Beschluß

erhoben. Es werde heute nur noch an dem Stollen aus dem Grunde des Melaunerbauern ge arbeitet. Nun habe die Wasserkommission für die Stadt eine weitere Quelle in der Nähe der er- steren gesichert (Kalkgruberbauer) und werde bald wieder mit einem Antrage vor den Gemeinde ausschuß treten. Bei den Nachbarn der betref fenden Grundbesitzer habe der schöne Erlös für die Wasserverkäuse (die übrigens erst rechtswirk sam werden würden, wenn es sich ergeben habe, daß das Wasser tadelloses Trinkwasser ist) wahr

scheinlich Neid erweckt. Man gönnt wohl den Nachbarn das schöne Geld nicht. Tatsache sei, daß trotz der Stollengrabung das Wasser wie früher, nur vielleicht in größerer Quantität offen absließe und als sogenanntes „Für-Wasser' gleich wie früher benützt werden könne. Aller dings hätten einige Grundbesitzer eine Eingabe an die Bezirkshauptmannschaft gemacht und wegen der angeblichen Ableitung des Wassers Beschwerde erhoben, doch habe die Behörde nach der vonseite der Wasser-Kommission gegebenen Aufklärung

keinerlei Grund zum Einschreiten ge sunden. Sobald die Pläne und Profile vonseite des Stadtbauamtes fertiggestellt sein werden, werde die Wasser-Kommission um die wasser rechtliche Verhandlung einschreiten. Dann werde sich ergeben, ob und welche Rechte von Nach barn an dem Wasser bestehen und in welchem Maße diese von der Stadtgemeinde abzulösen sein werden. Vorläufig habe irgend eine Aenderung überhaupt nicht stattgesunden. Die Wasser-Kom mission sei übrigens mit der Stollengrabung auf dem Grunde

des Melaunerbauern außerordent lich zufrieden; der Stollen sei bereits bis auf eine Tiefe von nahezu öl) in vorgetrieben und scheint die Schicht der Gletschermoräne bereits durchbrochen zu sein, denn man stoße nun aus Sand. Es sei der Schluß zulässig, daß der Stollyn demnächst den lebendigen Fels.treffen und die eigentliche Quelle ausdecken werde. Das Wasser komme direkt aus der Brust (Stirnseite) des Stollens und fließe nirgends seitlich zu, auch sei es entsprechend kühl (7 Grad R) und vqn wunderschöner

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 01.07.1938
Umfang: 6
Mm.cnanziehung Abweichungen von ''en theoretischen Fallbeschleunigungen zeigen, auch die Lotrichtung ändert sich in der Nachbarschaft großer Erhebungen. In den langen erdgefchicktlichen Zeit räumen wechseln Perioden der Cebirgs« bt^u. g mit sol^c.i der Abtragung durch die zerstörenden Kräfte von Wasser und Wind ab. Spätere Ueberflutungen ton» nen n.it einer Schicht von Ablagerungen oberflächlich überziehen und die Land schaft einebnen. Das Auge merkt nichts von cn Störungen der Erdkruste in die sen Gebieten

nicht möglich, daß ein Weißer sich auch nur einen Kilometer weit vorwärts bewegt, ohne daß alle umliegenden Stämme durch den Trommelklang hier von verständigt werden. Der SilbeelSssel im Wasserglas was ist öligodynamie? Wenn schon die Römer in ihre Wasser trüge eine Silbermünze legten, um das Wasser frisch und rein zu erhalten, so ist das ein Beweis dafür, daß sie die keim tötende Eigenschaft der sehr verdünnten Lösungen schon kannten. Die heutige Wissenschaft hat das Geheimnis der Oli godynamie erforscht

, wobei sie entdeckte, daß im Wasser, das mit Silber in Be rührung gekommen ist, Bakterien schnell zerstört werden. Die desinfizierende Wirkung des Sil bers ist zurückzuführen auf seine im Was ser leicht lösliche (oligodynamische) Ei genschaft. Ein Silberlöffel in einem Glas Ist die schnellste und billigste Methode, um das Wasser frisch zu halten und bak terienfrei zu machen. Es wurde festge stellt, daß ein Liter Wasser 0,00002 Gramm Silber löst. Aber diese außeror dentlich verdünnte Silberlösung

genügt zur Vernichtung der im Wasser enthalte nen Batterien: sie zerstört die Bazillen und ist für den Menschen vollkommen unschädlich. Man erklärt diese bakterizide Wirkung damit, daß sowohl Silber als auch an dere Metalle eine Strahlung aussenden, die'keimtötend wirkt. Zwei französische Forscher haben auch von der oligodyna mischen Lösung des Chlors bewiesen, daß das Chlor eine ultraviolette Strahlung aussendet, die das Wasser entkeimt. Seit dieser Entdeckung ist schon in mehr als hundert Städten

ein Wasserreinigungs verfahren mit Chlor eingeführt worden, und die Erfahrung zeigte, daß an den Orten, wo das Wasser mit oligodynami schem Chlor behandelt wird, die Sterbe ziffer der Säuglinge bedeutend gesunken ist. Auch in Stödten, wo das Wasser durch Bleirohre geleitet wird, ist das Wasser schon in einem gewissen Grade oligodynamisiert. Die bakterizide Wirkung der Edelme talle, wie Kupfer, Silber und Gold, spielt für den menschlichen Organismus eine geradezu lebenswichtige Rolle. Es wurde festgestellt

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 30.09.1934
Umfang: 8
sich über das glitzernde Wasser. Es hat Sonnenflecke und dunkle Augen, dort, wo Blattwerk von Erle und Weide es beschatten. Beim Einfall der Angel ziehen sich Kreise im Was ser, und die Ringe dehnen sich weit aus, bis sie von der Uferböschung gebrochen werden. Jedes mal will Friedrich Hard dann singen, irgend eine Weise... Der Angler kennt wohl die Namen seiner Fi sche, aber er nenut sie anders, so, wie es ihm paßt und gerade einfällt: „Schilfkolben' oder „Brun nentier', eine Sorte heißt „Donnerstag', eine an dere

nur hin und wieder ein Glgs Wasser. Am Ende des achten Tages blieben noch drei zehn Paare übrig. Sie empfanden keinen Haß mehr gegeneinander. Es wurde nur noch wenig gesprochen. Manche legten sich während der Pausen hin, um zu schlafen. Sobald der Pfiff er tönte, kehrten sie auf die Tanzfläche zurück, wie ein angeschlagener Boxer, der sich bei „neun' erhebt. Gleichgültig und halbverblödet setzten sie ihre Lauf bahn fort, als hätten sie ihr Schicksal nicht selbst gewühlt und seien ewig dazu verdammt, sich im Kreise

ausholt, um sie dem Wasser wieder zu schenken... Von diesem Wasser lebt Hard. Cr trinkt es; er wäscht sich darin. Und wennn es sehr heiß ist oder abends schwül, badet er. Die Wiese vor dem „schwarzen Brot' wird immer dunkler in ihrer grünen Farbe. Hard hebt die Angel, schallt nach dem Rechten, der silberne Hàkeil hat in Schlamm gefaßt. In der Mulde, dort wo das Gras abgesengt ist, wo Feuer gebrannt hat und ein paar verkohlte Stücke Holz in der grau-weißen, weichen, toten Asche liegen, hält Hard

sein Mittagsmahl. An einem dürren Stamm, der mühsam sich im Boden hält und sich halb über den Bach neigt, ist ein Nagel eingetrieben. Der Stein dazu liegt noch zur Stelle, rund. Den Nagel hat Hard eingeschla gen, um seine Habseligkeiten daran zu hängen. Aber der Nagel ragt leer; Habseligkeiten besitzt Hard nicht. Doch, er besitzt alles! Die Angelrute, den Kon- servenpott. Er besitzt den Fluß ganz allein. Und das Schilf, die spitzen Halme,.die Taucher auf dem Wasser, die ganz jungen Enten

Hards, die er in der Vor stadtkneipe trifft, die wie er bisweilen unter der Holzbrücke schlafen, wenn ein besseres Quartier nicht auszutreiben ist, ahnen nichts vom „schwar zen Brot'. Hat er ihnen das zu sagen? Nein. Sie haben anderes miteinander zu reden. Einen Bund Schlüssel trägt Friedrich Hard in der Tasche. Hat sie mitgenommen voii weit her, als er auf die Walze ging.Br aucht sie nicht, läßt sie in der Hosentasche. Einen Anglersteg möchte er sich bauen. Pflöcke ins Wasser treiben, Planken

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Volksbote
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Seite 6 von 12
Datum: 31.07.1930
Umfang: 12
Moteme Wasserversorgung vor 2000 Fahren Schon im Wtevtum war es «ine der Haupt aufgaben stödüfcher Verwaltung, dafür M sorgen, daß dem Bewohnern Wasser in ge- nügender Menge «nd stetig zu-geführt werde; außer genügend Trinkwaffer mußte ja stets reichlich Wasser vorhanden fein, wollte man di« bei der damallgen Bauweise oft katastro phalen Brände wirksam bekämpfen. In welch großzügiger Weis« die Wasser versorgung Roms durchgefiihrt wurde, zeigen die großenteils noch heute erhaltenen Hauptzukeidungen

17, die aus den verschiedenen Quellen der Stadt Wasser zuführton. Während von der ersten Leibung aus einer Länge von 17 Mometern nur «in kleines Stück auf Bogen geführt wurde und sie nur zur Besorgung für die tiefer gelegenen Stadtteile reichte, wurde in der Folge das Wasser aus immer größeren Entfernungen und mit stärkerem Gefälle her- geleiiet, um auch den höheren Teilen der .Mgttftadt' dieses unentbehrliche Moment zichchren zu können. Kne dieser Leitungen — die Wsietinssche — diente zur Füllung eines Teiches (Naurnachia

), im dem zur Volks- betustigung „MartnefchauspiÄe' abgchatten wurden. Die AquAkckte, die zur Uöberfiihrung des Wassers über Tsvvaineinschnttte notwendig wurde», stÄlev Meisterwerk« der Technik dar und erregen noch heute .unser Staunen. Einige hatten mehrere von Schwibbogen getragene Stockwerke, deren jedes ein« eigenen Kanal flihvte, durch den das Wasser der Stadt zu- strömte. Sie waren entweder im Ziegeln oder TnWeinquadsrn ausgeführt. In einem zi rka SS Meter hohem Aquädukt wurde die Leitung „Aaio vetm

“, die beste Leitung mit stärkstem Gefälle und einer Länge von zirka 89 Kilo metern in einem gewaltigen Bvdenaufbau über die Niederung geführt. Bei dor 7V Kilo- meter langen Leitung „Claudia“ floß das Wasser drei Viertel der Strecke unterirdisch und «m Mertel, also zirka 18 Kilometer in einer Leitung über der Erde, davon nur eine ganz kleine Strecke in gemauertem Hang kanal. sonst ober in gewaltigen Aquädukten. Ans diese ihm Werke als reine Zweckbauten waran Ke stets praktisch eingestellten Römer seihst

schon stolz und stellten sie über die „zwecklosen' Pyramiden der Aegypter und die griechischen Bauwerke, die „nur durch vieles Gerede zu solcher Berühmtheit ge langten'. Im Laufe der Zeit wurden dann auch die alten, fast ganz unterirdisch geführten Leitun gen zur E^ielung höheren Druckes auf Aquä- duMeitmigon umgebaut, um auch deren Wasser auf die Hügel der Stadt bringen zu können. Je zwei Hauptleitungen mündeten, nachdem das Wasser in einem gedeckten Klär becken — pfecina Hmnaria — Schlamm

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 20.08.1859
Umfang: 6
er seine Stelle, ohne daß er geführt zu werd-n brauchte, knurrte svzgar, wenn ein Bandist vor oder hin ter ihm nicht DistÄiz hielt, und dadurch ihm zu nahe «rat Der Hund war aber auch bei der Mannschaft allgemein beliebt, und str seine Menage und seinen Sold wurde pünktlich gesorgt; der Schinder von Pesth aber denkt vielleicht heute noch an die Tracht Schläge, die «r erhielt, als er den Hund, welcher gegen daS Ge setz ohne Maulkorb herumging, abgefangen hatte , Das Wasser und scme kigenschasteu

unbeträchtlicher Menge im normalen Zustande vorhanden sind. Allein alles Regenwasser besitzt Salpetersäure. Chatin war es, welcher fmd, daß das Vorhandensein von Jod zur Gesundmachung des Wassers beitrage. Auf einer Jnspections-Reise. die er unternahm, gelangte er unter andern, zu folgenden Hauptergebnissen. Zn Turin fand er das Wasser schlecht, selbst an den berühmten Brunnen von Valentins und St. Barbe. Sie enthielten sehr wenig Jod. und die Analyse war auch in anderer Beziehung unbefriedi gend. In London

fand er eine hübsche Menge Jod un New River. weniger dagegen in den Gewässern der anderen Wasser-Gesellschaften. In Frankreich fand er den Armeil mit Kalk geschwängert, und viermal weniger jodisirt als die Seine; die gypshaltigen Brunnen von Samt Gervais und BelleviUe batten wiederum weniger, während die artesischen Brunnen von Grenelle stark mit Jod geschwängert waren Der Ourca in Mareuil nähert sich der Seine in seiner Seichtheit, seiner starken Jodisirung und der geringen Menge aufgelöster

organischer Stoffe; die Seine ist ungemein gesund und reich an Jod. Allein alle ihre Zuflüsse, mit Ausnahme der reinbleibenden Tonne, entnehmen ihr einen Theil ihrer Reichthümer, und machen sie am Ende ihrer Laufbahn zu einem ganz andern Fluß als sie an ihrer Quelle war. und auch Paris, mit seinen Kloaken und Hospitälern, seiner Morgue. seinen Schwimmbädern und Waschhäusern, träqt nicht dazu bei. ihr Wasser zu verbessern, oder dessen Trinkbarkeit zu erhöhen. Selbst noch in Cha- renton. sagt Herr Chatin

alte Fluß nie mehr seinen Ton oder Charakter. Das Cloakensystem in Paris schadet ihm natürlicherweise mehr als irgend etwas anderes; allein dies ist nichts im Vergleich mit der Verschlechterung der Themse durch das Cloaken- wesen in London. Dessennngeacht« ist es vollkommen genügend, um das Wasser ungesund und selbst wider lich zu machen, wenn man es nicht mit ein wenig gewöhnlichen Wein oder Burgunder mischt. Die meisten Nationen sind stolz auf ihre Flüsse gewesen. Die Römer waren ebenso stolz

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Lienzer Zeitung
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Seite 23 von 32
Datum: 10.07.1909
Umfang: 32
. . Milchwirtschaft. Reinigen der Milchkannen. Das Reinigen der Milch kannen mittels Dampf hat vor derjenigen mittels Wasser die Vorzüge: Daß der Dampf viel heißer ist und daß man mit dem Dampf überall hinkommt, wo man mit der Hand oder der Bürste nicht so leicht hingelangen kann, wie z. B. an die durch die Verjüngung der Kanne zum Halse derselben ent stehende ringförmige Ecke. Auch werden durch den Dampf die Fäulniserreger, die Milchsäurebakterien, die Schimmel- Pilze viel leichter und sicherer getötet

als durch heißes Wasser. Was die Ausführung der Reinigung mittels Dampf anbe langt, so dient dazu ein Spülbock. Die Kanne wird umgekehrt auf die im Spülbock angebrachte Öffnung gesetzt, und man labt sodann einige Zeit Dampf einströmen: hierauf wird die Kanne mit kaltem Wasser, welches aus einem ebenfalls in die Kanne reichenden Wasserzulauf brauseartig austritt, aus gespült. Auf einfachere Art kann man die Milchkannen anck in der Weise reinigen, daß man an die Dampfleitung einen längeren, mit Hanfeinlage

versehenen GumMischlanck anbringt und das andere Ende mit einem kurzen Rohrstutzen versieht, mit welch letzterem man in alle Ecken der Kanne fahren kann. Tie durch Dampf oder sehr heißes Wasser gereinigten Kannen werden dann zum Abtropfen auf eine Abtropfbank gestellt. Geflügelzucht. Wasser fürs Geflügel! Der Mangel an Trinkwasser, oder wenigstens an frischem, gesundem Wasser, ist eine der häu figsten Ursachen des seuchenartigen Sterbens des Geflügels, schreibt der „Praktische Wegweiser'. Deshalb muß

an kühlen Tagen dem Geflügel mindestens einmal, an warmen Tagen zweimal täglich frisches (kühles) Wasser hingestellt werden. Da gibt es denn eine Trinkvorrichtung vns einer gewöhnlichen Flasche und einem flachen Gefäße. Eine große starke Flasche wird an einer Mauer, Bretterwand oder an dem Hühnerhause, jedenfalls an einem schattigen, kühlen Ort, in der Weise an gebracht, daß man sie, den Flaschenhals nach unten gedreht, mit zwei starken Bindfaden oder Riemen befestigt, die ein Unt- fallen verhüten

. Die Öffnung der Flasche darf nicht auf dem flachen Boden des Gefäßes ruhen, sondern muß etwa einen Finger breit über demselben sich befinden, so zwar, daß, wenn dasselbe mit Wasser gefüllt ist, die Mündung nicht über dessen Oberfläche herausragt. Die Flasche wird bis obenhin mit Wasser gefüllt, umgedreht und in das Gefäß gestellt, wobei man die Öffnung mit dem Daumen so lange verschließt, bis die Mündung das Wasser im flachen Gefäße berührt. Als dann wird die Flasche in der oben bezeichneten Weise

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 15.11.1907
Umfang: 14
und als wirklich von den höheren Berglagen entstammend zu er kennen ist. Die Wassermenge, welche aus dem Sickerkanale (unabhängig von dem für die Meräner Leitung abgeleiteten Wasser) entströmen wird, läßt sich dermalen noch nicht bestimmen, doch dürfte die selbe mutmaWch 2—3 Sekundenliter betragen. Die Herren Kultnrsachverständigcn werden sich darüber auszusprechen haben, ob mit diesem Wasser und in welcher Weis? die betreffenden Grundstücke bewässert werden könne?:. Bei der Konimission wurde angeregt

, in der .Nähe des Stollenkanalendes ein Wasser-Reservoir (Tschött) auszuführen, von welchem aus das angesammelte Wasser für die in Frage kommenden Bewässe rungen bei entsprechender Zeitausteilung ausge nützt werden kann. Die Größe dieser Tschött hängt ab von der Größe der betreffenden Grundstücke und von der Menge des Sickerwassers aus dem Stollen. Der Wasserstollen II befindet sich ebenfalls oberhalb der Passeirer Konkurrenzstraße und zwar zwischen, dem Malaunhöfe unten und dem auf der Berglehne oben

wird. Eventuell könnte auch die Parzelle Nr. 656 des Bernhard Toragler berührt wecken. Wie der Augenschein gezeigt hat, liegt dieser Stollen durchwegs in dem harten Kampf (Gletschermoräne) und führt viel Wasser in dem bisher-geschlossenen Teile ab. Die eigentliche Wassererschließiung für die Me räner Wasserleitung, soll jedoch ersh än der er- wähnten Abbiegungsstelle beginnen und däsWsh mittels einer Eisenrohrleitung der-BruniienstAbe unterhalb des Stollens I.Zugeführt werden. ' Die Ausmauerung, des Stollens

mit Beton, die Abschließung des inneren und < äußeren Stollenteiles durch eine Mauer und die Sicker kanalherstellung im Voreinschnitt soll in gleicher Weise wie bei Stollen I ausgeführt werden. Auch hier wird sohin nne scharfe Trennung des tiefliegenden Quellwässers von mehr ober flächlichem Wasser im äußeren Stollenteile durch geführt werden. , Das Sickerwasser aus dem äußeren Stollenteil und dem Voreinschnittskanal wird für Hie Be wässerungszwecke der Malaunhöfe ausgenützt werden können, doch läßt

sich die betreffende Wasserquantität noch nicht schätzen. Diese Hofe haben zn diesem Zwecke das Wasser dem dortigen Boden entnommen und.einer ge räumigen Tschött zugeleitet, von welcher aus dann die Bewässerung ihrer ausgedehnten Güter geschehen konnte. Durch die Stollenanlage wird jene Terräin- anlage möglicherweise trockener werden, daher der Tschött aus dem bisherigen Sumpfboden nicht mehr wie bisher das Wasser zukommt, doch wick wie erwähnt als Ersatz dafür wenigstens in teil weiser Menge das Sickerwasser

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