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Lienzer Zeitung
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Seite 23 von 24
Datum: 28.02.1903
Umfang: 24
der Welle gelegt, die er gestreift hatte . . , Die Brctoiien — ein abergläubisches Volk — behaupte», es war die Seele einer Jungfrau, die zum Himmel flog. Naturwissenschaft ohne Vorkenntnisse. 3. Das Wasser. (sqtuv) ^>?»'/^eben der Luft ist da» Wasser der am weitesten verbreitete Körper. Ob- gleich e» in der Verwaltung der Natur eine ebensogroße Rolle spielt, wie die Luft und kein organisches Wesen ohne Wasser bestehen kann, duldet unsere Natur dennoch große Unterbrechung in der Aufnahme

desselben in den tierischen und menschlichen Körper. Wasser kann im festen, flüssigen und gas förmigen Zustande dargestellt werden und findet sich in allen dreien in der Natur. Am allgemeinsten ist es als Gas in der Luft verbreitet, am meisten ist es im flüssigen Zustande vorhanden. Unter den gewöhnlichen Umständen ist Wasser eine färb-, geruch. und geschmacklose Flüssigkeit von großer Durchsichtigkeit. — Ein Kubikfuß Wasser wiegt bei 12^/z Grad Wärme 2000 Lot. Wie alle Flüssigkeiten dehnt sich das Mayer in der Wärme ans

und zieht sich bei der Kälte zusammen, so daß ein Topf, der bis an den Rand voll Wassers gefüllt ist, auf dem Feuer überlaufen wird, wenn es auch nur mäßig warm geworden ist. Das Wasser zieht sich bei der Kälte mehr und mehr zu sammen. Dies setzt sich jedoch nur bis 4 Grad (Reaumur> fort. Tann behält es seinen eingenommenen Raum bis 0 <>. Nun fängt es plötzlich an, sich wieder auszudehnen und in Eiskrystalle auszuschießen: es friert. Setzt man das Wasser dem Feuer aus, wird es natürlich immer heißer

, bis endlich 80 Grad Wärme erreicht sind. Nun nimmt das Wasser an Wärme nicht mehr zu, aber es fangen nun Blasen an, darin aufzusteigen, welche zuletzt so groß werden und so schnell auf einander folgen, daß das Wasser in beständiger Bewegung erhalten wird: es kocht! Weshalb wird aber das Wasser nicht noch heißer? Das Feuer gibt doch noch immer dieselbe Hitze, welche auf irgend eine Weise aufgenommen werden muß? Das ist leicht zu erklären: das Wasser im Gefäß nimmt von nun an keine Hitze mehr

auf, aber es wird teilweise schnell in Dampf verwandelt und dieser Dampf steigt fortwährend mit dem lleberfchuß der Hitze in die Luft auf. Nach und nach verfliegt das Wasser, bis endlich das Gefäß leer ist. Die Hitze also, welche das Feuer abgibt, wird völlig vom Wasserdampfe aufgenommen. Dieser Dampf ist freilich nicht heißer als das Wasser, aus dem es aufsteigt: aber Versuche haben gezeigt, daß man eine weit größere Hitze braucht, um Gasen und Dämpfen dieselbe Temperatur zu gebe», wie Flüssig keiten

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.09.1942
Umfang: 4
dieses ganze Ge biet den furchtbärsten Ueberschwem mungsgesahren aus. In Bolzano stieg am 17. September das Wasser in kata- strophr''r Weise. Der Damm der Adige wurde )n den Fluten durchbrochen bei Targatone, Terlano und Ponte d'Adi ge, desgleichen der Jsarco-Damm bei Ponte v'Wige. » Bronzalo, Egna, das ganze untere Adigetal stand unter Was ser. Die Val d'Adige-Straße und die Sa- rentino-Straße waren vollkommen ver nichtet. in Ponte d'Adige waren die Menschen und Häuser in höchster Gefahr

. Die Wasserleitung von Bolzano war be droht und der Vahnverkehr nach allen Richtungen unterbrochen. Zwischen Maia bassa und Merano hatte sich der Adige- damm nicht gesenkt und' alles im Kur orte wurde aufgeboten, um den gefähr deten benachbarten Gemeinden zu Helsen und dem Wüten der Elemente sich ent- gegenzuktemmen. Von Lana schwemmte die Valjura die ganze Holzlege weg und Hunderte von Klaftern Holz wurden längs dem Adige-Ufer aufgestapelt. Bei S. Maurizio wurden auf der Straße Bolzano—Merano 20 Fuß Wasser

, der sich ihnen bot. Auch über die Gegend von Egna-Ter meno war die in so reichem Maß« da stehende Ernte zufolge dieser entsetzlichen Wetterkatastrophe gänzlich vernichtet worden. Die ganze Talbreite stand unter Wasser, und Plünderungen mußten vor genommen werden, wenn man seine Fia be noch rechtzeitig retten wollte, da das Wasser in manchen Häusern bis zum er sten Stockwerke stieg. Nur mit großer Not und Anstrengung gelang es vielen Familien, das Leben zu retten. Der Jammer und Schaden war unbeschreib lich

bei dieser Gelegen heit im Egäbach. Sm Lbr'gö» Alto Ndiae In Santa Cristina in Val Gardena wurde durch eine niedergegangene Erd- lawine der Fusölhof vollständig verschüt tet, wobei sechs Personen das Leben verloren. Im gleichen Orte wurde vom Bach das Wohnhaus des Franz Rung- galdier fortgerissen. Zwei Menschen fan den dabei den Tod. In Bressanone wa ren der Seminargarten, die Kaserne, der Klarissinnengarten und die Felder bei Castellano unter Wasser gesetzt. Bei der Hachlsäge wurde ein Vater von vier Kindern

Dr. llnterhnber, Sanatorium Stefanie ordiniert wieder von 16—17 Uhr. Am Sonntag, den 17. September des Jahres 1832 sah die Bevölkerung von Bolzano den Jsarcofluß in einer Höhe, wie dies feit dem Jahre 1829 nicht mehr der Fall war. Drohend rauschten und brausten die dunkelbraunen Wogen zwi schen den bedrohten Rebenanlagen der Gegend dahin und das Flußbett des Jsarco war bis zum äußersten Uferrand gefüllt. Auch im Bette der Talvera jagte rotbraunes Wasser wild dahin, das im Verein mit dem Jsarco die am linken

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 14.11.1935
Umfang: 6
als der Mann am Vor- Idersteuer gellend aufschrie. Der Schrei war so Ilaut, daß er das Brüllen der Wasser und das »Krachen der Hölzer übertönte, aber dennoch hörten »ihn die beiden Steuerleute Hinterschiffs nicht. Sie Mückten ihre Ruderstangen gegen die Strömung, II >e hoben sie und ließen sie ins Wasser nieder- latschen, sie seufzten und stöhnten. Sie wußten I 'hren 'Kameraden vorn, und sie vertrauten seiner »vielfach gewährten Geschicklichkeit. I Sechs Stunden schon waren sie unterwegs, sechs Munden

, die unberechenbar luder steil aufragende Felswände niederdonnerten, I entgangen. . . . , I,. Das Floß raste durch die Schnelten, es kroch I« ! ins gischtende, brodelnde Wasser, und die Z>e»ber der Steuerleute staken oft bis zu den Hüften de» Woaen- Dos Wasser war, kalt, aber lis schwitzten, öbschon sie nicht unterscheiden konnten, woher die Nässe war, die ihre Körper herunter- r«m. Sie stöhnten und schafften verbissen. Fünf zehnhundert Meter noch, und das Schwerste lag hinter, ihnen. Die Uferwände rückten näher

an den Fluß, daß, es zuweilen schien, als könnte das Floß nicht mehr passieren. Die Felsen stellten sich drohend hochauf: sie waren überhängend, daß der Himmel, der hvch zudherst bläute, einer gebrochenen Linie glich. Die Masser gurgelten und stoben, kochten und. wogten, brandeten und gischteten. Das Floß trachte und knackte, stieß an und wurde wegge rissen. Der Mann am Vordersteuer schrie und schrie. Er schrie sich heiser, sprang hin und hep versank bis über die Brust im Wasser, tauchte

. Sie konnten nicht eilen, die Bünde festzumachen, weil sie angesichts des Engpasses alle beide nur rudern und nichts als rudern mußten. Der Mann am Vordersteuer hatte von der Ge fahr, die ihm drohte, keine Ahnung. Cr war beunruhigt über das Tempo der Fahrt und über große Brocken Erde, die er ins Wasser klatschen sah. Er wußte, was das bedeutete: so schicken die Berge über den Uferwänden die Boten ihrer La winen zu Tal. Er sah die Boten der Lawine, die bald wie dicker Regen niederprasselten. Er zitterte

, und er sah, daß die Gefahr nicht mehr zu bannen war. Das Floß schoß unvermindert rasch vorwärts. Das Tosen der Wasser, das Krachen der Stämme, das Kreischen und Ächzen der Ketten, das Poltern der Rollenbünde vermählten sich mit dem Ge dröhn der niedergehenden Lawine. Der Lärm wurde höllisch. Die Männer Hinterschiffs gerieten unter den Stein regen. Sie duckten sich umsonst, , . „ _ „ . . . die Steingescholle trafen sie hart. Sie konnten oft an die Ufermauern, es setzte auch auf Grund, nicht ausweichen

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Bozner Tagblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 21.10.1944
Umfang: 8
Samsl; den, LM 0\Iii!h r IHM i \ >\ S-üi 5' I reunclscliaft mit Haien Zuerst und vor allem: Der Hai ist nicht, wie man immer und besonders von Seeleuten hört, eine »seheussli- chc Beslie«, sondern ganz im Gegen teil ein herrlich schönes, ein bezau berndes Tier! Um sich von der Richtigkeit die ser Behauptung zu überzeugen, ge nügt es, sich einmal einem Hai un ter Wasser zu nähern; man wird diese Stunde sicherlich nicht so bald wieder vergessen. Uns jedenfalls er ging

es so, als wir dem vielberiich- tiglen »Raubtier« zum ersten Mal Aug in Aug gegenüberstanden. Es war in Westindier», auf der Insel Curacao. wo ich mit meinen Kame raden. Jörg Böhler und Alfred von Würzian länger als ein halbes Jahr ein reichlich amphibischen Leben führten. Wir hatten unser erstes La ger an einem Platz, der »spanisches .Wasser« heisst, aufgeschlagen und erkundeten die Korallenriffe, die hier von der Lagune aus ins Meer führen. Unbeschreiblich fremdartig lind prächtig waren die Meeresland schaften

, die wir hier im kristallkla ren Wasser erschauten. Anfangs tauchten wir bloss im seichten Was ser, denn man hatte uns fürwahr .genug gewarnt, aber später wagten 'Wir uns doch weiter hinaus und sind dort auch wirklich auf einen Hai gestossen. Er war verhältnissmässig gross, etwa vier Meter lang, und er kam direkt auf uns los. Merkwürdig im Grunde genommen, dass damals keiner von uns Angst empfand. Denn eigentlich hüllen wir allen Grund dazu gehabt. Es gibt wohl kein anderes Raubtier auf Er den, dass so gehasst

und so gefürch tet ist, wie der Hai, der Tiger des Meeres. Wieviel Schauergeschichten erzählen doch von abgebissenen Ar men und Beinen — in jedem besse ren Südseeroman kommt so etwas vor, — und wieviel Küsten gibt es auf Erden, wo sich die Menschen nur hinter Stahlnetzen ins Wasser wagen. Als wir daheim von unserem Plan erzählten, dass wir in tropischen Meeren unter Wasser schwimmen, jagen und filmen wollten, da glaub ten manche uns einen guten Dienst zu erweisen, indem sie uns statt zu helfen

chen Augenblick der Gefahr schrie einer von uns ins Wasser und das hatte eine geradezu phantastische Wirkung. Wie von einer unsichtba ren Faust zurückgeschlagen, riss es die Haie noch im letzten Moment herum und sie jagten wieder davon, ebenso schnell wie sir gekommen waren. Das heisst, einer machte kehrt, jagte .nochmals auf uns los, aber da schrieen wir dann bereits im Chor und das hat ihn endgültig in die Flucht geschlagen. Ein Zufall hat uns die einzige Waffe gezeigt

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 11.06.1935
Umfang: 6
Benstag, Äir tt. »nk ÜS3S.XW .Aspenz «17? NA' Eette S zlbefsinis cher Bilderbogen Mle« des Tm-Sees I,n Nordwesten von Abessinien liegt, von vul- I winschen Bergen, die über 2000 Meter Meeres- döhe aufsteigen, und von fruchtbaren Hochebenen umgeben, der mächtige Tan afee, ein natür liches Staubecken, dessen Wasser für die Speisung des Nid von entscheidender Bedeutung sind. Daß rr nicht schon im Altertum von den Aegyptern 'er forscht und erobert wurde, ist wohl nur der rauhen jinzugänglichkeit

einer ganzen Anzahl kleiner Bäche speisen drei größere Zu flüsse den See. Von Osten her fließen der Reb und die Gumara, von Südwesten her kommt der Kleine Abbai, der mit dem Abbai oder-Blauen Nil identifiziett wird, der dem See entströmt. Die Ausflußstelle, die im Südosten des Seebeckens liegt, durste sich zur Anlage eines Staudammes gut eignen. Das Wasser entströmt nämlich dem See in mehreren Kanälen, die sich durch enge Felsen zwängen, passiert sodann eine Reihe von Stromschnellen und erst nach etwa àtei

, ob eine Stauung des Sees in einer Weise möglich sei, die ihn zum Staubecken für die Regelung des Ab laufes seiner gewaltigen Wassermenge machen würde. Die Engländer denken dabei in erster Linie an eine Erweiterung der Bewässerungs anlagen im Sudan und vielleicht auch i» Ober- ägnpten. Die englischen Sachverständigen haben aus Grund der erwähnten Studien Pläne ausge- arbeitet, die in regenreichen Jahren eine Stauung von etwa 8 Milliarden Kubikmeter Wasser ermög lichen sollen. Vermutlich wird dieses Wasser

vor großein Unheil bewahrt geblieben. Erst jetzt wieder wird ein solcher Fall bekannt. Aor wenigen Tagen setzte ein Mtbares Unwetter ìmd eine Hochwasserkatastrophe, die nach 0en amtlichem Berichten übsr 300 Todesopfer forderte, viele Stadie und Dörfer in Nodamerika, vor allem in den Staaten Colorado, Nebraska, Wyoming, àns«s rmd Aüssouri, unter Wasser. ' Kleinere Städte wurden von den Fluten einfach weggespült^ und von ihrer Einwohnerschaft fehlt jede Nach richt. Umso höher klingt das Lied von der braven

in den Vereinigten Staaten ,lebhafte Anteilnahme. Sie war in dem Ort Fol- ßvm àg, der gerade von einer Überschwemmung heimgesucht wurrve. Um 11 Uhr abend erhielt sie die Nachricht, das Wasser steige, und ihr Anrt werde im.Lauf der nächsten Stunde- ernstlich in Gefahr kommen. Miß Nooke hätte reichlich Zeit gehabt, sich in Sicherheit zu bringen, aber sie blieb auf ihrem Posten und sandte den vierzig Familien im Ort und in der Umgebung, die Telephonan schluß besaßen, die War'-rmngSbotschaft: „Schnell auf und davon

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Volksblatt
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Seite 3 von 16
Datum: 22.06.1901
Umfang: 16
seite noch manche Verbesserungen vorgenommen. .Woran, 16.Juni. (Wasserschäden.) Sehr schwer beschädigt wurde die Passeirerstraße. Inner halb der Schweinsteger-Brücke wurde die Straße beinahe 30 m weit weggerissen. Bei der Sixten- brücke (am Bueschen) schlugen die Wellen über die Brücke hinaus und beschädigten die Straße auf einer Strecke:Hon 100 in. Beim Wiesbauer (Hofer) in Schweinsteg hat das Wasser soweit die vorliegen den Grundstücke weggerissen, dass vom Hause bis zum Wasser nur mehr

eine Entfernung von 1 in war und das Haus geräumt werden musste. Ebenso wurden auch dreiviertel Theil der schönen Wiesen am Ouellenhof fortgerissen. Die Gerlosbrücke am Sand blieb unversehrt. Eine Unterbrechung ist auch ^ bei der Finele-Brücke, indem auf der Kuenfer Seite ein Stück Straße vom Wasser fortgerissen wurde' Seit dem Jahre 1868 war kein solches Hochwasser mehr. Die Unterbrechung des Verkehres dürfte circa acht Tage dauern. Unter den früheren Wegever hältnissen würde die Unterbrechung ungefähr zwei

viel zu leicht gebaut wurde. — Das Dorf Plaus in Vinschgau. steht wieder unter Wasser. — In unserem Überschwemmungsgebiete (unter halb des Schießstandes) ist das Wasser schon ziem lich abgelaufen. Woran, 19. Juni. (Notizen.) Eine gestern abends im Cafe Paris stattgehabte Versammlung des conservativen Bürgerclubs befasste sich ein gehend mit der Tiroler Autonomiefrage. Nach den ausgezeichneten Ausführungen des Msg. Glatz, der eventuell noch vorhandene Bedenken zerstreute, wurde einer Petition

. Die Berge sind tief herab beschneit, stellen weise bis zur Thalsohle. Der Landmann fürchtet für die Felder. Ueberzieher und Haveloks sind wieder zu Ehren gekommen. Woran, 18. Juni. (Notizen.) Durch den vorgestern gemeldeten Ausbruch der Etsch erleidet Metzgermeister Pöhl einen Schaden'von ca. 500 fl. Auch der Schaden des .Färbers Krämer, dessen Maschinen unter Wasser .standen, ist nicht unbe deutend.— In der Lazag hat die Passer über 30 Klafter Tristholz, den Salvatorianern ge hörig, weggeschwemmt

veran kert werden. Der Schnalserbac^ tobte surchtbar aus dem Thäte heraus, ohne - r n der Brücke und Reichsstraße Schaden anzurichten. Die Etsch brach endlich auch oberhalb der Einmündung der Passer und oberhalb den in den Neunzigerjahren ange führten Schutzbauten aus und überschwemmte die sogenannten Algunder Stadtwiesen, so dass die am unteren Haarwal aufgeführten Neubauten, nämlich die chemische Reinigungsanstalt des H. Krämer und die Wagnerwerkstätte des Herrn Wenter unter Wasser gesetzt wurde

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Volksbote
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Seite 7 von 8
Datum: 25.09.1941
Umfang: 8
. Wie sie in der Frühe den Eimer unter das Pumpenrohr stellt und den Pumpen hebel in Bewegung setzt, kommt es ihr schon gspasstg vor, daß er gar so leicht geht. Pumpt sie so ein paar Vaterunser lang auf und nieder, aber es kommt nichts. Da denkt sie auch schon das Aergste, schiebt ein Brett zur Seite, schaut in. den Brunnen hinab und schlägt schon die Hände über dem Kopf zusammen: Im Brunnen ist kein Tropflein Wasser mehr.' 2a gerade so, wie man es seit Wochen schon für die Eülen- burger prophezeit hat! Am nächsten

Tage jammert auch schon des Schusters Hannes seine Alte das ganze Dorf auf und ab. Denn auch bei ihrem Pumpbrunnen ist „Mathäi am Letzten'. Jetzt werden die Eulen burger gewitzigt und winden am Abend um Pumpenrohr und Pumpenhebel ein« Kette mit einem mächtigen Vorhängeschloß, daß ihnen ja keiner den Brunnen über Nacht auspumpen kann. Denn das Wasser wird jetzt kostbarer als das Bier. Hilft aber auch das Vorhängeschloß nichts mehr! Bis es einige Tage ansteht, streiken sämt liche Brunnen in ganz

, ein jeder ein mächtiges Wasserfaß auf dem Schubkarren, und schöpfen für Mensch und Vieh. Der Eulegbach wird aber selber bald wie ein alter, ausgetrockneter Geizhals, so knauserig: Und' zuguterletzt, gerade ein paar Tag« vor Jakobi, ist auch bei mm „Mathai am Letzten'. Zum Steffelbach ist weit über eine Stunde. Aber wenn es zehn Stunden gewesen wäre: ohne Wasser geht's auch bei den Eulenburgern nicht. Also — in Prozessionen zum Steffelbach! Am Vorabend vor Jakobi haben die Eulen burger alle Hände voll zu tun. Draußen

hat oder nicht: sie läuft händeringend ^ P^rrer-Theres. Die mutz aus der Rot „Fräulein Theres! Mich haben hundert an den Haaren! Wär' höchste Zeit, daß ich die ~ ' — und denken S' Jhna, ^Knödl in den Topf lege > j?Ä , , en „$ a ‘L s . find' ich kein Tröpferl Wasser. Gehn S, sind S so gut, Fräulein Theres, gsb'n S' mir grad a bisserl a Knödlwasser! Der Herr Amtmann kommt heut zum Essen, und sei' Frau wird er auch g'witz mitnehmen. Die Schand'. wenn ich nicht amal Knödl hält'!' Die Pfarrer-Theres ist ein seelengutes

Mensch. Schmunzeln muß sie schon ein wenig; aber sie geht mit der Frau Bürgermeister zum Wasser- fatz, das draußen im Hofe steht, neigt das Faß. neigt es immer tiefer und tiefer, aber o weh es ist leer! . . Die Frau Bürgermeister wird kreideweiß bis in die Haare. „Wissen S', Fräulein Theres, schämen tu ich mich so viel, daß ich s Jhna gar nöt sag'n kann. D Leut wenn es erfahren, daß ich heut, an diesem hohen Festtag, nicht einmal a Knödl wasser «habt Hab , ich. d' Frau Bürgermeister! Ich darf

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 19.05.1934
Umfang: 6
und einen halben Eßlöffel edlen süßen Rosen-Paprika. Das Ganze wird in einem Kochgesäß zusammengeschüttet und ans ein langsam brennendes Feuer gestellt, damit das Fleisch „Wasser läßt'. Ist dies geschehen, dann kommt es auf offenes Feuer. Es muß aber fehr darauf geachtet werden, daß das Material nicht, anbr,em^. Der^. ohn?. Wcsj^rzutat ^gebildete ,Sast-> muH bei. .fortwährendem,,Umrühren> gflj5z.HU, einkochen. - Dann , gießt man soviel kaltes Wasser dazu, daß das Fleisch gut bedeckt wird, gibt in Würfel

und die Theiß sind :anßerordcntlich sischreich, nicht minder auch die j zahlreichen Seen. Der Plattensee hat eine Spezia- 'lität, den Fogasch (Fogas), auf deutsch Zahnfisch. sDie Theiß ist so reich an Fischen, daß man be hauptet, in ihrem unteren Lause enthalte ihr Bett ein Drittel Fische und zwei Drittel Wasser. An der Theiß ist auch die Geburtsstätte des Halaszle. Um die richtige Halaszli-Snppe herzustellen, bedars es sieben Sorten Fische. Diese Sorten wech seln nach dem Orte und der Jahreszeit

(wie zum Gulhas) in einen Kessel, bis zum Ueberdecktwerden mit kaltem Wasser gesüllt, aus ossenes Feuer gestellt und ausgekocht. Die Brühe wird nicht gerührt, sondern nur einigemale gerüttelt. Nach dem Aus kochen wird die Brühe nach etwa einer Biertel stunde, aber nicht länger, auf ofsenem Feuer am Herde brodelnd stehen gelassen. Zum Schluß wer den einige Pfesserschoten (grüner Paprika) und einige in Viertel zerschnittene Tomaten hinzuge geben. Dann ist sie sertig. Die eieL aeilias. ^?ss?es Von Jul

bei, läßt alles einige Zeit dünsten, gießt sodann Wasser hinzu und läßt solange kochen, bis sich die Fleischstucke leicht durch ein Sieb streichen lassen. In dieser Fischbrühe kocht man Reis unter Zugabe von seingewiegter Aalleber etwa 25 bis 3i) Minuten. Beim Anrichten wird reichlich ge> riebener Parmesankäse darüber gegeben. Milliarden Blüte?, müssen brechen —? Wenn Mohammed sagt, Gott habe zwei Dinge zur Beglückung der Menschen geschaffen, die Frau en und die Parfüme, so gab

man die Blase bis zu einer gewissen Höhe mit dem die Duftstoffe enthaltenen Pflanzenmaterial und über gießt es reichlich mit Wasser. Hierauf setzt man den Helm auf die Destillierblafe und erhitzt fie, fodaß das darin befindliche Wasser sich in Dampf ver wandelt und die in dem Pflanzmaterial enthaltenen Duftstoffe löst. Da der Dampf keinen anderen Aus weg findet als durch den Helm, und von ihm in die Kühlschlange hinein, wird er von dieser so stark abgekühlt, daß er wieder in dei, flüssigen Aggregatzustand

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 03.07.1935
Umfang: 6
, die an und für sich keine große Bedeutung zu ha ben scheinen, in ihrer Gesamtheit aber doch recht beträchtliche Summen ausmachen. Da sind zum Beispiel bloß die Ausgaben für Stempelpapiere, Drucksorten, Kanzleibehelfe, Post, Vorsichtsmaßregeln für heiße Tage „Das Wasser ist doch das Beste' Telegraph, Telephon im Rathause. Wieviel gibt die Gemeinde dafür aus? Im Jahre 1933 waren es rund 97.000 Lire, im folgenden Jahre gab es eine Einschränkung auf 80.000 Lire und dabei ist es auch im Voranschlag für das heurige Finanzjahr

Winter ist also bezwingen? „Das Wasser ist doch das „nt dem hl. Hieronymus zusammen, an welchem für die Gemeindebilanz alles eher als erwünscht. AA' An diesem Ausspruch des griechischen er einen väterlichen Freund und Lehrer fand. In Herrenlose Hunde verursachen der Gemeinde auch Dichters Pmdar ist nicht zu rütteln. Er enthalt > seiner Gesellschaft besuchte er nach einiger Zeil keine geringen Auslagen: 6615 Lire jährlich, wo- die ganze sommerliche Trinkweisheit, sei es nun,^je„e Einsiedler, deren

Beispiel ihn so erbaute, daß von 4615 Lire für den Wasenmeister und 2000 Lire '^..^der.-Mn»^à'!^ ^ Hieronymus in die Einöde von Ehalcis für die sonstigen Spesen entfallen. Zum Schluß noch zwei große Posten: die össent wasser zu'sich nimmt. Aber auch beim Wasser ! begab, um dort in Verborgenheit zu leben. Späte', sollte man stets ^ie notige Vorsicht walten lassen, j kehrte Heliodor nach Italien zurück, um seine. liche Beleuchtung und der Spitalsbeitrag. Unter j das Wasser der Brunnen und Pumpen

geschützt sind der Alkohol? Er muß in diesen heißen Tagen un bedingt durch das Wasser ersetzt werden. Minde daß die Präventivziffer Heuer noch höher angesetzt stens aber sollte sich jeder größte Alkoholenthal werden muß Die Spitalskosten für die Armen erreichen eben- alls eine hohe Ziffer. Im Jahre 1933 wurden Lire 46.000 für diesen Zweck vorgesehen; die Reduzie rung der Tarife und die größere Strenge In der Bewertung der finanziellen Verhältnisse der Pa tienten haben zur heutigen Herabsetzung der Prä

sie auch heftigen Schweißaus bruch und ähnliche Begleiterscheinungen, die das Hitzeübel nur uoch unerträglicher machen. Wer sich trotzdem von, Alkohol nicht ganz abwenden möchte, dem sei empfohlen, wenigstens in den Tagesstunden, wenn die Glut am größten ist, auf Bier und Wein zu verzichten, um sich dann in den Abendstunden einen frischen Trunk zu Gemüte zu führen. was, wieviel und wie? Das Wasser ist doch das Beste gewiß, aber die alkoholfreien Getränke stillen auch recht gilt den Durst, und hier ist an erster

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 05.06.1935
Umfang: 6
ist «S auch den Seefahrern seit Jahrhun Id«ien bekannt, daß der Golfstrom nicht ganz gleich Ilnäbig d-srläuft,fond«rn gewissen Schwallungen I^niecwvrsèN'ist. Bald drängt -»r mehr gegen I^c-ro-en vor, bald weicht -er zurück, und sogar die ITeinpecài-r des Wassers ist nicht in jedem Jahre gleich. Das, hat natürlich seinen,Einfluß aus das europäische Klima; der Regenreicht-um des Som ,>iers, dio Schn-eem-engen und die Kältetes Winters worden van dieser Aend-erung bestimmt, und da das Wasser , etwa, 5.Ntonate braucht

des GolfstromeZ erst ein Werk der letztein Jahrzehnte und noch nicht völlig abge schlossen. Da ist zunächst ver genaue Weg des Wassers am West- und Nordrand Europas erst neuerdings fest gestellt worden. ' Das aus den warmen Breiten iMÜberiwechselnde Wasser, das man den atlantischen Strom nennt, «r-reicht die englisch-irische Westküste àa in der Gegend der Hebriden und fließt nun nach Nordost, indem es die Orkney- und Shetlano- insà umspült, dann quer durch die Nordsee geht bis es Norwegen -erreicht

, und dann, entlang der -^famben Kiistè stràt. Daß Norwegen «in Kul turland ist, verdankt es nur dieser Natureinricht-ung Ms zum,7V. Breàngrad verhindert das Warm wasser das Zusrieren der Fjorde- Noch in o-sr Gegend von Trondheim gedeiht durch ihn Weizen noch am Polarkreis reifen die Kirschen. Di« Nords«« wäre von Eis blockiert, wenn sie nicht von einein Zweig der atlantischen Strömung besucht wäre, der etwa bis in die Gegend oer jedem iSe-emmrn wohlbekannten Hoofd-en reicht. <5m ande-rer Zweig der Strömung

wendet sich segvn Island. Man nennt ihn den Jrmingerstrom, und er hält ^e SAid; und WMüst^JKlands eis- srei. Der no -rw -egische Strom fließt über das Nordkap hinaus und wendet sich in die schrecklichst« Gegend Europas, nämlich das nördlichst? Rußland, das man die Murmanküste, nennt. Allerdings ist er dort schon sehr abgekühlt. Während sein Wasser, das in die Nords«« eindringt, noch 1t> Grad Celsius mißt und a-n den norwegischen Fjorden bis dort, wo Nordland beginnt, imn^er noch 3 Grad, um strömt dwS

Nordkap nunmehr Wasser von 4 Grad. Das ist ailloc-dings noch 5 bis t> Grad wärmer als das Eismeer dort, wo nicht der Golsstrom, so-nd-ern der a-n der Ostseite Grönlands ihm «ntgeg-ein- sli-eßendie eisig« Polarstrom mit seinen Eisberg«!» und Feldeisgebieten sich ausbreitet. Letzte Rest« des „Warmwassers' zeigen sich sogar bei Nowaja S-emla und nördlich von Spitzbergen und der merk würdigen Insel Jan Mayen. Das äußert sich darin, daß dort, in -einem weiten Gebiet, 'das von dein Seeleuten

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 07.12.1944
Umfang: 4
verzichtete die deut sche Führung bewußt darauf, die wehr fähigen Männer zu zwingen, eine Waf fe zu tragen. Wer sich deutschen Ver bänden anschloß, tat das freiwillig. Es waren die besten Söhne des ukraini fürchten alle den Hungertod, ihre Ver sorgung ist nicht geregelt. Lebensmit telkarten gibt es nicht. Der Tauschhan del blüht. Jeder versucht so gut wie nur eben möglich, sich _ über Wasser zu halten. Ein Ueheriiitifer sagte dazu folgendes aus: ..Wir alle begannen zu denken. Die Deutschen teilten

Männerarbeit zu verrichten. Sie stehen vor den Gluten der Hoch öfen und hacken in den Stollen die Kohle, sofern sic nicht zu Attfräumungs- arbeiten eingesetzt werden in Gruben, die einstweilen .noch unter Wasser stehen. Zahlreiche Ukrainer versuchen der Einberufung durch die Flucht zu ent gehen. Um das zu verhindern, umstel len Truppen der NKWS. die Dörfer und holen die Männer heraus. Wer trotzdem flüchtet, dessen Haus wird angezündet und die Angehörigen ver prügelt. Kriegsberichter 'Willy

der Letzte un Zuge der fort- den. da die sumpfigen Felder, die Hoch- schreitenden Bolsehewisierung Rumäniens wasser führenden Flüsse und Bäche zu spielen gezwungen ist. ,■ Europa, Stellung zu nehmen, geschweige denn zu intervenieren. Bulgarien unter Druck Parole: Säuberung Bern, 6. Dezember. Bei den bolschewistischen Macht- Die britische Presse zeigt sich in der sind wie in der Ukraine. Die Sowjets griechischen Frage nach wie vor peinlich haben ihre erfolgreiche Offensive im bemüht, Moskau

, waren kläglich gescheitert. Er hatte immer nur die eine Antwort: man möge sich bereit halten wie er ange wiesen und im übrigen würde seine Botschaft schon rechtzeitig eintreffen. Spät am Abend erst hatten sich die letzten Gäste entfernt. Die Monate April und Mai dieses Jahres waren mit prangender Blüten pracht ins Tal gekommen. Wie große weiße Schneebällq standen die Obst bäume in den Hängen. Durch die Wie sen plätscherten lustig die Wasser- . wasser und die trockene, dürre Erde keimte auf in wunderbarem

wie horchend in die' Richtung ge gen Westen hin -hob. Dann warf er sein schweres Bündel ab und schritt, die andern zum Stillsein auffordernd, in die nahen Felder. Nach längerer Zeit kam er zurück, legte nochmals horchend die Hand ans rechte Ohr und warf sicii dann plötzlich den Leuten entgegen: - „Leut! Die Wasser sein nit, mehr! Hört ihr ’s denn nit? Die Wasser rauschen nimmer! Die Waale in den Feldern sein vermoort, der Plima ist still wie ’s Grab!“ Es war wie ein Schrei, der da durch die Nacht gellte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 11.10.1865
Umfang: 4
leiste.' — Die anhaltende Dürre, welche setzt herrscht, fängt in mehreren Punkten Frankreich« an, eine wahre Kalamität zu werden. DaS „M6m.de la Loire' enthält wirklich beun ruhigende Nachrichten über den Wassermangel. Nicht allein mangelt daS nöthige Wasser, um das Vieh zu tränken, selbst die Bevölkerung leidet grausam an Man. gel.von Wasser. In Saint-Maurice sur Loire steigen die Männer Tag und Nacht in die Brunnen hinunter, um in kleinen Näpfen die wenigen Tropfen Wasser zu sammeln

, die noch aus dem untern Gemäuer der Brun» nen hervorschwitzen. In VillemontaiS sind sämmtliche Brunnen ausgetrocknet. Ein Bewohner dieses OrtS erkählte, daß, als er genöthigt war, Tonnen auf die Höhe deS GebirgS von Chörier zu senden, um sie aus den dortigen noch nicht völlig ausgetrockneten Quellen zu füllen, die gefammte Bewohnerschaft in Aufruhr ge» rieth. Er mußte das geholte Wasser bezahlen, und noch dazu versprechen, nicht mehr zu kommen. In Roanne selbst sind die sonst unversiegbaren Brunnen ausgetrock net

. In Villeret sehen sich die Bewohner genöthigt, bei den beiden Brunnen, die noch etwas Wasser geben, RachtS Wache zu stehen, um zu hindern, daß man Wasser stehle. Die unweit deS UferS der Loire gele genen Ortschaften haben ebenso viel zu leiden, als die andern, daß Flußwasser ist verdorben und stinkend und durchaus ungenießbar. Aber nicht allein im Loire- Departement wird über den Wassermangel geklagt, noch in vielen andern Gegenden macht er sich fühlbar, und selbst in Paris muß man sehr haushälterisch

mit dem Wasser umgehen. Daher kommt eS denn auch, daß bereits seit mehreren Wochen die öffentlichen Spring brunnen der Hauptstadt kein Wasser mehr geben. DaS Begießen der Straßen und Promenaden hat einge schränkt werden müssen. Die Seine ist dem Austrocknen nahe. Der Wasser stand ist nun 23 bis 3t) Centimeter unter dem von 1719, dem niedrigsten, den man bis jetzt kannte. Nur Sonntag und DonnerStag kommt »twaS Leben in den Fluß, weil an diesen Tagen die oberhalb Paris ge legenen Schlcußen geöffnet

werden, damit daS hinter ihnen zusammengesparte Wasser die festliegenden Fahr zeuge weiter schwemme. — „Moniteur' und „France' bemühen sich, Beruhi- gungSartikel nach Rom Angesichts des in definitive AuS. ficht gestellten Abzugs der Franzosen zu adressiren. „France' sagt, daß Frankreich seine moralische Garantie an die Stelle deS materiellen setze. Es werde nie aus« hören zu vertheidigen, was eS bis jetzt vertheidigt habe. Es räume nicht deshalb Rom, weil die September- Konvention dies verlange, sondern eS habe die Konven tion abgeschlossen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.04.1937
Umfang: 6
auf der Höhe sein. Glauben Sie nicht auch?' „Doch, ich denke schon', antwortete der Chefarzt nachdenklich, während sie den Flur entlang gin gen. „Es ist wie ein Wunder', sagte der Assistenzarzt. Der Professor dachte an die Mutter des Jungen, die den ganzen Sommer über da gewesen war. „Wissen Sie, Bassermann', sagte er, „eigentlich sind es sogar zwei Wunder.' Pflege unà schone äte kugen? Es empfiehlt sich, jeden Morgen die Augen in kaltem Wasser zu baden. Man benutzt dazu am besten eigene gläserne

den. Zur Hautpflege gibt es kaum ein wirksameres Mittel als rohe Milch; zu ihrer Aufhellung und Glättung: frischen Gurkensaft, zur Hautreinigung und zum Zusammenziehen der Poren die Maske aus srischgelegtem Hühnerei. Alle zehn bis vier zehn Tage eine gründlichere abendliche Gesichts pflege, das genügt. Man fettet dann Gesicht und Hals ein uno hält fünf Minuten lang den Kopf über eine Schüssel mit kochendheißem Kamillentee. Dann macht man die Eiermaske und nimmt sie nach 1v bis 20 Minuten mit lauwarmem Wasser

ab. Hierauf abtupfen mit kalter Milch oder Güsse mit Regenwasser. Angestrengte Augen pflegt man mit Kompressen von Tee aus Kornblumen. Zum Parfümieren des Bades und zur allgemeinen Be ruhigung dienen getrocknete Pflanzen, die man selbst gesammelt hat, wie Linde, Kamille. Verbene. Auch zum Haarwaschen ist Regenwasser ausge zeichnet und ein Zusatz von Kamillen zum Spül wasser oerleiht dem Haar schönen Goldglanz. Nichts Besseres zur Belebung der Blutzirkulation, gegen Drüsenbeschwerden und beginnenden Fett

Strümpfe erkennt man an der Elastizität ihrer Maschen: Wenn man sie in der Hand zieht, verlängern sie sich wie Gummi, ohne^sich zum Zer reißen zu spannen. Man sollte den Verkäufer bit ten, diese Probe vorzunehmen. Wenn er es ab lehnt, ist das bereits ein schlechtes Vorzeichen. Neue Strümpfe sollte man vor dem Tragen in kaltes Wasser fauchen, dem man Stampfzucker — etwa einen Suppenlöffel auf einen Liter — bei gefügt hat. Das verlängert die Haltbarkeit. Und dann aufpassen beim Ueberziehen der Strümpfe

! Nicht gleich hochreißen, sondern allmäh lich hochrollen! Ein Nagel kann so leicht, ohne daß man es überhaupt bemerkt, in einer Masche hän gen bleiben — und schon ist die so gefürchtete, nicht mehr einzuholende Laufmasche da! Hü» 5!« » Lauchgemilfe Ein feines Gemüse gibt Lauch ab. Mittelstarke Lauchstauden werden gewaschen und geputzt, mit kochendem Wasser überbrüht, nach fünf Minuten abgegossen, dann in Butter wie Spargel auf beiden Seiten gebacken. Damit die Butter nicht ver- brennt, kann man ein wenig

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 01.11.1933
Umfang: 6
! der Kamin, eine vorstehende Stufe mußte mi Steigbaum genommen werden, und im gleichen Augenblick auch rief Karl, der Begleiter: „Jefsas — Alles voll Wasser!' Ja, er hatte recht. Der Kamin weitete sich an dieser Stelle, von außen nicht sichtbar, zu einem richtigen, verhältnismäßig großen Kessel, der sast bis zum Rand mit Wasser gesüllt war. Eine schma le Leiste am Rande der Wand, die sich mit haar scharfen Knick nach innen bog, machte eS möglich daß man in das Innere der Höhle kommen konnte, Im dunklen

Raum hallte die Stimme des Freun des seltsam zurück: er versuchte'es mit einem lauten Rus — das klang wie das Dröhnen des Donners, so stark und so gebrochen, daß man den Sinn der Worte gar kicht verstehen konnte. Die Laune der Natur hatte hier ein richtiges Dionysisches Ohr ge schassen. Nun konnte ich mir auch das Geräusch er klären, von' dem der Wirt gesprochen hatte: In regnerischen Nächten stürzte durch den Kamin das zusammenlaufende Wasser in einziger Kaskade in yen Kessel, ,wo der mächtige

von oben einsallen sahen. Zur linken hatte sich durch Auswaschung des Felsens -^- wahrscheinlich durch das vielfach hereinstürzende Wasser — eine natürliche Bank gebildet, auf der wir, zum ersten Male nach zwei Stunden wieder beisammen, Platz nahmen. Hier war auch ein präch tiger Sicherungsplatz. Durch das graue Halbdun kel des Spaltes hörte man das leise Rauschen aus der Tiefe, das aus dem Kessel des unbekannten Augen an das Zwielicht gewöhnt hatten, entdeck ten wir an der gegenüberliegenden Seite

, er kann ein sehr gewaltiger Herr sein. Ja, schön ist es zu sehen, wenn er dann auf seinem wilden Roß, dem Nordwind, unter fliegendem Regen dahinfauft, das letzte Laub von den Bäumen reißt und wir- üelnd vor sich herjagt, das Wasser zu sprühendem Schaum in die Höhe peitscht und durch die Wipfel des Waldes dahinstürmt, daß sie donnernd brau en!' So hat Heinrich Seidel in seinem Märchen ,Die Monate' vom November geschwärmt. Aber es ist schon so, dieser trübseligste aller Monate zeigt uns auch die Natur in ihrem traurigsten

gekommen, im Stonr River bei Sandwich in der englischen Gras schaft Kent zu baden. Es fühlte sich im Wafser so wohl, daß eS stromabwärts und in die See hinaus- schwamm. Zwanzig Stunden lang entzog sich das abendteuerlustige Tier seinen Verfolgern, legte schwimmend eine Strecke von mindestens 33 Kilo metern zurück uud stieg wiederholt aus dem Wasser ans Land, um sich auszuruhen. Der Ausreißer war eiu hübscher brauner Wallach, der von seinem Besitzer aus einem Weideplatz bei Sandwich getrie ben worden

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 01.04.1916
Umfang: 8
Mittel, wie sie eS mit dem Kupfervitriol gewohnt waren, und das war falsch. Andere glaubten gut zu tun, indem sie möglichst viel vom Perocid nahmen in der Meinung, die Lösung werde in sich aufnehmen was gut fei, aber auch diese Freigebig keit war ohne Ecsolg. Die Verhältnisse müssen auf das genaueste nach Vorschrift beobachtet werden. Andere benützt-n abgestandenes, laues Wasser, um die Lösung anzurichten, anstatt frisches Wasser, aber laueS Wasser löst nicht das Perocid

feuchtwarmen Frühlingstag von 20 Grad Celsius Wärme (etwa mit Regen und Sonnenschein, denn Wasser und Wärme braucht der Pilz unbedingt) keimen die überwinterten Sporen. Wenn die Ent wicklung einmal begonnen, geht sie lawinenartig vor sich. AuS einem Samen können sich bis zum Herbst Millionen in vielen Generationen entwickeln. Als feines Stäubchen geht der Samen oder Sporn in die Lust, wird von ihr auf ein Rebblatt gelegt und zwar meistens a.uf die O ien feite deS Blattes. Dort liegen sie, bis sie warmes

Wasser bekommen. Im warmen Wasser bei 20 Grad CelstuS brechen sie auf. ES wächst der Keimschlauch heraus, dringt durch die Oberhaut des Blattes, wurzelt sich im Blatte fest uvd nach einigen Tagen erscheint er als verästelter Schimmelpilz an der Unterseite des Blatte?. Aber auch auf den jungen grünen Trieben, in den Blüten und in den grünen Träubchen kann der Samen keimen und eindringen. DaS Kupfer- oxydhydrat ist nun für diesen Pilz ein Gift und zwar für defsen Sporen oder Samen, sowie sür

das Tonerdehydrat. Kommt zu diesem noch Kalk, dann entsteht eine Brühe, welche das Klebemittel (Tonerdehydrat) und auch das Pilzgift (Kupseroxydhydrat) zugleich ent- hält. Bereitet wird diese Brühe genau wie die Kupserkalk Brühe, nur mit kleineren Prozenten, nämlich: In 80 Liter Waffer 05 Kilo Kupfer und 05 Kilo Alaun. In 20 Liter Wasser etwa? mehr als 0 5 Kilo Kalk. Dann schüttet man die 20 Liter Ka kmilch in die 80 Liter Kupferlösung und man hat eine VzProzentige Kupferbrühe, welche besser wirkt

wickeln kann und die Brühe wirkungslos bleibt. Diese Brühe wird bereitet wie folgt: Man erkundige sich beim Einkauf deS PerocideS wohl, ob es fei: a) Reinperocid, oder b) Rohperocid. a) Die Be reitung deS ReinperocideS zu 2- oder Zprozentiger Brühe: Man gibt in 50 Liter Wasser 2 oder 3 Kilo Perocid, ohne Brocken, unter Umrühren des kalten Wassers. In 12 Stunden ist eS sicher aufgelöst. Ja 20 Liter Wasser gibt man etwa 2 Kilo Kalk (das soll mit LackmuSpapier, das sich rot särbt

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.04.1923
Umfang: 6
in einfacher Ornamentieruna. Die türkische Umschrift lautet: „Türkin Postalari' anstatt: „Osmendi Postalari'. Die Tughra, das Wappen des Sultans, ist verschwunden. Die Serie umfaßt 10 Werte von 12^ Para bis 22 Piaster. Zähnung 13^. Was zwei Tassen Wasser vermögen. Es ist er. staunlich, welche geringe Menge von Wasser- Vamps genügt, um verhältnismäßig große Lei stungen zu vollbringen. In einem Aufsatz von „Reclams Universum' wird zum Beispiel aus geführt, daß der Inhalt zweier Kaffeetassen mit Wasser

, wenn er in Dampf verwandelt wird, o viel Energiemengen gibt, um einen Küchen herd nebst Kohle aus das Dach eines zehn stöckigen Gebäudes hinauszubefördern. Wenn man aber gar das in einem Teekessel befindliche' Wasser in Danrps überführt, so hat man damit eine so große Energie zur Verfügung, daß man ein zehnstöckiges Gebäude 16.K Meter in die Höhe heben rann. Was Wasser, wenn es in Dampf verwandelt wird, zu leisten vermag, sehen wir tagtäglich «bei einer Lokomotn-e. Wie wir an.der an dem Tenlder angebrachten

Auf schrift lesen können, enthält er eine nur verhält- nismäßig^geringe Menge Wasser, im allgemei nen etwa 16.5 Kubikmeter. Und doch reicht dieser geringe Vorrat aus, um einen Schnellauf über weite Strecken zu befördern. Der Ur sprung aller Energie, die ouf Erden ausgenützt wird, ist auf die Sonne zurückzuführen. Sie Hot in früheren« Epochen riesige Wälder i« Kohl-' verwandelt: sbe verdampft noch jetzt ständig Wasser, das aus den Molken wieder auf die Erde herabfällt usw. Mit der SonnenwLrms. die nötig

Beispie, die Laubbäume tattäglich riefige Mengen von Wasser aus dem Erdboden empor, die dann von ihren Kronen aus verdunsten: bei größeren Bäumen handelt es sich um eine tägliche För derung von Zehntausenoen «von Litern.

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Dolomiten
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Seite 8 von 12
Datum: 26.02.1930
Umfang: 12
. Gries. ' Die Rofenkönism Der Roman einer Dollarprtnzessin von Felix N a b o r. (Nachdruck verboten.) . 22. Fortsetzung Bon der Kirchengasse herab aber lief der Jäger und rief mit aller Kraft seiner Stimme: „Das Wasser kommt! . . . Rettet «sich in. die Kirche!' Nach diesem Warmmgsruf ging er, sich durch Sturm und Wasserfluten kämpfend, zum Schnitzerhäuschen. . Die Dorfbewohner verließen nur ungern ihre Häuser und ließen es aufs äußerste an- kommen. Sie hofften alle, das Unwetter werde gut

oorübergehen, so daß man am kommenden Morgen, wenn die Sonne wie der am blauen Himmel lachte, aller Sorgen ledig war. Fensterläden und Türen wurden fest ge schlossen. kleine Stoindämm« auf-gebaut, um dem Wasser den Eintritt zu verwehren, und lose Bretter und Latten festgenagelt. . Der Wirt zur „Alpenrose' ließ die Kellor- luken vernageln und an der Wetterseite die großen Stützbalken ansetzen und alle Vor kehrungen zum Schutze seines Hauses treffen; er war ein wohlhabender Mann und konnte es sich leisten

. Aber die Armen im Dal!... Ihre Häuser hasten leichte Bedachung, schlecht schließende Fenster und' morsche Balken und Läden; wenn ihnen der wütende Sturni in d:e Flanken kam, waren sie verloren. Dereüs hatte der Wirbelwind einzelne Dächer ab gedeckt und Mretter rmd Schindel in alle Winde entführt. Als Hermann Sutor ins Jägerhäuschen kam, um nach seiner Mutter zu sehen, er schrak er, weit er Traudl und di« Ihrigen nicht fand. Gewiß waren sie in ihrem Hause vom Wasser eingekreist und in Lebensgefahr; da tat

schnelle Hilfe not. So eilte er denn in die Nacht hinaus und ließ abermals feinen Warnungsruf erschallen: „Das Wasser kommt!... Rettet euch in die Kirche!' Im Dorfe hatte seine Warnung Beachtung gefunden: er hörte lautes Stimmengewirr, sah Laternen aufblihen und vernahm das Stampfen genagelter Bergschuhe sowie das Brüllen two . weggsführfen Rinder, deren Brüllen unhoimKch durch die Nacht ertönre. „Gott fei Dank, sie sind auf -dem Wege der Rettung,' dachte er und stapfte durch das strudelnde Wasser

bei mir, bis die anderen in Sicherheit sind?' „Im Leben und im Tod, Burgl,' befeuerte er und nahm sie an seine Brust. „Geht's, Kinder — und Gott mit euch!' Die vier jüngsten klammerten sich weinend «m ihre Mutter. Sie segnet« sie und sagte unter Tränen: „Bleibt brav und fromm — und nun geht mit Gott.' Weinend nahmen sie Abschied und ließen sich von dem Jäger wegführen; das kleinste nahm er auf den Arm und verließ das Häuschen, das unter den Stößen des Stur mes erzitterte. Das Wasser war inzwischen noch mehr gestiegen und er mußte

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.07.1937
Umfang: 8
von sich, worauf die Mutter, selbst wenn sie tief unter Wasser sitzt, herbeieilt und den Jungen beim Durchbrechen der harten Pflanzendecke hilft. Elektrizität und Gewitter Falsche Ansichten Oft kann man die Ansicht hören, die zunehmen de Elektrifizierung erhöhe durch das immer dich ter ausgespannte Leitungsnetz die Blitzgefahr bei Gewittern und verursache sogar deren häufiges Auftreten. Ueber diese Fragen ist Aufklärung ge schaffen worden durch die französische Meteorolo gische Gesellschaft, die in Verbindung

im Gebiet des Mississippi, um den Golf von Mexiko, in den Sümpfen von Fl>^ rida, von Nordkarolina bis zum Rio GranM. Gegen Kälte sehr empfindlich, verbringen sie einen großen Teil des Lebens im Schlamm ver graben oder im Wasser, sodaß nur die Nasen löcher heraussehen, doch können sie auch weite Strecken über Land zurücklegen. Früher gab es ungeheure Mengen davon in den Südstaaten, Riesenkerle von sechs Meter Länge,- heute brin gen sie es auf höchsten 3.6 Meter. Doch braucht man infolge gesetzlicher

Schutzmaßnahmen die Ausrottung nicht zu befürchten, obwohl 1902 in den Vereinigten Staaten 280.000, in den letzten Jahren nur 60.000 Tiere erlegt wurden. Daß sie ein hohes Alter erreichen, ist nicht bewiesen. In der Gesangenschchaft werden sie etwa 30 bis 40 Jahre alt und wachsen dabei jährlich um 30 Zen timeter bis zum zehnten Jahr. Gegen Angriffe und Sicht sind sie gut geschützt und ziehen sich zur Verteidigung ins Wasser zurück. Sie können unter dem Wasser bis zu fünf'Stunden verbrin gen. Der Schwanz

mit der Flosse ist nicht nur ein ausgezeichnetes Mittel der Vorwärtsbewe gung, sondern auch eine gefährliche Waffe, mit der es danebenstehende Feinde weit wegschleu dern und ihnen die Knochen brechen kann. Der Schwanz wird auch benützt, um größere Beute- tiere unter das Wasser zu drücken oder sich Bis sen zuzuwirbeln. Das sonst ganz phlegmatische Tier kann mit Schwanz und Kiefern blitzartige Bewegungen vollführen, wobei nur der Ober kiefer gehoben wird, da ja der Unterkiefer beim Liegen auf festem Boden

unbeweglich bleibt. D.i- mit die Beute unter dem Wasser verschlungen werden kann, ohne daß der Alligator dabei zu viel Wasser mitschlingt, ist das Maul durch zwei bewegliche Hautfalten gegen den rückwärtigen Teil des Schlundes wasserdicht abschließbar. Auch diese Ungeheuer sind mit einer Stimme begabt. Junge Tiere geben eine Art Grunzen von sich, die alten lassen, besonders zur Paarungszeit, ihr Geheul kilometerweit erschallen. Man hört sie manchmal auch die Luft mit einem zischenden Ge räusch ausstoßen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 06.07.1937
Umfang: 6
der Hölle. Hier sind die Grabkammern teilweise mit Wasser gefüllt, in das bei unserem Nahen die Frösche mit einem dumpfen Plumps verschwin den. Aus einem mit Efeu überwucherten Trabes tor flieht eine erschreckte Schwalbe. Wir biegen in ein Talchen ein, das von Kastanien, Eichen und Steineichen überwuchert ist. Der kühle Grund ist von einem Veilchenteppich bedeckt. In den Hän gen zu beiden Seiten sind Grabkammern in un übersehbarer Menge angebracht, halb von Grün überwuchert. Wurzeln und Aeste der Bäume

sprengen das alte Mauerwerk. Hier wie nirgends sonst ergreift einem das Geheimnis, das bis heute das Volk der Etrusker umgibt, dessen Herkunft u. Rasse, Religion und Sprache die Wissenschaft vor große Forschungsaufgaben stellt. Zum Wächterhäuschen zurückgekehrt, das sich ebenfalls auf dem Fundament eines Grabes er hebt, finden wir auf einem Holztisch im Freien ei ne „Merenda', ein Vesperbrot, bereit. Landbrot und Butter, Schinken, frische Schoten und süßer Wein erfrischen uns. „Das Wasser

ist. Die Kartoffeln haben noch die Form der Kohlehydrate, die aber, was bekannt sein dürfte, ihren wichtigsten Bestandteil bilden. krogh überlistet das Meer Das klingt einfach und durchsichtig, wie das Meerwasser an windstillen und ruhigen Tagen ist. aber es erfordert schwierige Berechnungen und langwierige mikroskopische Untersuchungen, um die Prozentzahlen zu erfahren, um z. B. zu wissen, daß im Durchschnitt 3,l> Gramm Kohlehydrate in einem Kubikmeter Wasser zu finden sind, wenn das Wasser an irgendeiner Stelle

und ganz gleich, in welcher Tiefe, aus dem Ozean geschöpft wird. Ein Umstand vereinfacht die Arbeit erheblich: Krogh hatte an vielen hundert Stellen in ver schiedenen Tiefen Wasserproben genommen und dabei die Feststellung gemacht, daß die Zusam mensetzung im großen und ganzen ziemlich gleich förmig war. Nachdem er dann auch noch die Zif fer von 1,5 Gramm Protein pro Kubikmeter Wasser ermittelt hatte, brauchte er nur eine Ver hältnisrechnung aufzumachen, um zu ganz verblüf fenden Ergebnissen zu kommen

an diese so reich gedeckte Tafel heran. Man hat an die Bakterien gedacht. Auch das stimmt nicht ganz. Denn die Ozeane sind so gut wie bakterienfrei. Und die wenigen, die man im Wasser findet, schwimmen an der Oberfläche in der Nähe der Pflanzen, die da nicht mehr gedeihen, wohin das Licht nicht mehr dringt. Zmmer reicher — und dennoch z» dünn. Zahlreich waren die Versuche, dem Meer sein Gold abzunehmen. Das Meerwasser auszulaugen, um das gleißende Metall zu gewinnen. In diesen Zeiten, in denen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 22.11.1933
Umfang: 6
Wandschränken und ^ -all, dergleichen. Ja, und außerdem war dieses ^ Wohnhaus dick beworfen mit einer Mischung aus ! Sand, Wasser und Kuhdung, einer steinharten, steinähnlichen, mit Hilfe der Sonne gewordenen Stofflichkeit, bei der sich die Baupolizei beruhigt hatte. Ja, nun die Wäscheleine her und das Kind angeleint I So hatte Elisabeth doch um eine der ' Papeln einen Spielraum in der Sonne und im Schatten. Nichts konnte vorsichtiger sein. „Da — da, su — uh!' sagte das Kind und haschte nach einer Hummel

von Waf fenscheinen berechtigt, Pistolen zu besitzen. Außer diesen menschlichen Wachen verfügen die Tresor gewölbe aber noch über eine Reihe anderer Schutz mittel. So laufen einige automatisch mit Wasser voll, sobald Unberechtigte einzudringen versuchen, andere füllen sich im Falle der Gefahr mit Gift gasen. Eins der Gewölbe foll mit einer Vor richtung versehen sein, die jeden unbefugten Ein dringling mit einer Wolke heißen Dampfes be grüßt. Sie Wiedergeburt einer sterbenden Rasse Nachdem die Maori

noch die Wasser- und die Wägeprobe versucht. Die erstre bestand darin, daß man die Angeklagten mit gebundenen Händen vom Ende einer Stange aus unter Wasser tauchte. Diesmal gelang es ihnen aber — als sicherstes Zeichen ihrer Hexenkunst — keineswegs endgültig unter Wasser zu bleiben, sondern sie tauchten bald auf der Oberfläche der Theiß auf. Nun folgte die Wägeprobe. Man setzte sie auf eine Wage, wo bei es sich herausstellte, daß selbst das dickste Hexenweib nicht mehr als 2.5 Dà wog. Nun verurteilte

war und jetzt langsam abstirbt. Am Donnerstag ist großes Reinemachen auf dem Marktplatz Alkmaars, einer kleinen Provinzstadt im Norden von Holland. Die Bürgerfteige werden mit Wasser und Seife gewaschen. Die Waagschalen sind blank geputzt. Die Angestellten, die den Käse transport besorgen, sind sauber gewaschen und ge kämmt. Alles erstrahlt in dieser wunderschönen berühmten holländischen Sauberkeit. Denn mor gen, Freitag,, findet,der,. große Markt statt, zu dem in/àn!giis.jqIkà,T'Mn!'HollW'^ dcnsten Käse kommen

auch 5 bis 6 Minuten anhalten, was viele Perltaucher in der Südsee ja auch beweisen. Nun hat der Forscher Dr. Laurence Irving von der Universität in Toronto die Beobachtung ge macht, daß der Mensch, sofern sein Atem gut ge schult ist und er außerdem noch vorher Sauerstoff einatmet, es unter Wasser bis zu 1v und 15 Mi nuten aushalten kann. Da sich diese Methode, den Atem so lange als möglich anzuhalten, bei den Japanern, als sie sich für die letzten Olympischen Spiele vorbereiteten, sehr gut bewährte, glaubt

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Seite 3 von 6
Datum: 19.07.1938
Umfang: 6
, sondern auch ein Loblied auf Krischna Lal zu singen. Von weither waren die Hindus herbeigeeilt, um den großen Tag am Ram Ganga mitzuerleben. Ein Auch umschwebt die Brücke. Nur einige Pfeiler am Fuß der Brücke mußten noch fertiggestellt werden. Doch während dieser Arbeiten zeigte es sich, daß die Unfälle, die sich schon vorher er eignet hatten, nun in der Zahl noch häu figer wurden. Es kam zu Abstürzen. Drunten im Wasser warteten die Kroko dile. Sie gaben niemanden frei der ein mal in das Wasser hineingestürzt

sammeln konn te, die ihm heute nützlich sind. Die au stralische Regierung wandte sich also an John Rymill und beauftragte ihn, das Territorium des Wilkes-Land, das von Ser zehtimimlle See Keiner hat bisher die Geheimnisse des Busunuakue-Sees an der Goldküste ent schleiern können. Nach der Ueberlieferung ist der See vor Millionen von Jahren durch den Fall eines Meteors entstan- den. Ein kleiner Bach bringt ihm Was ser zu, jedoch sind die Mengen so gering, daß sie unmöglich das Wasser ersetzen

können, das in dem heißen Klima täglich verdunstet; trotzdem hebt sich der Wasser spiegel jährlich regelmäßig um 30 Zenti meter Die Uferbew'^'ie?. meist Fischer, sind von Zeit zu Zeit gezwungen, ihre Hütten zu verlassen und sich neue Behau sungen an den steilen Hängen zu bauen, die den Wänden eines Kraters gleichen Der Vusunuakue-See ist für die Einge borenen heilig. Diese Verehrung ist so wohl auf seinen mysteriösen Ursprung als auch auf das ständige Anwachsen des Wasserstandes zurückzuführen. Man darf im See weder

mit Angeln noch mit Net zen fischen, sondern nur mit Fischreusen aus Rohr oder Binsen. Mit einem Boot den See zu überqueren, wäre ein Frevel, der nur durch den Tod zu sühnen ist. Wer hinüber will, kann das andere Ufer e>?> weder auf einem Baumstamm reitend oder schwimmend erreichen. Das Wasser des Sees ist genießbar, aber wehe dem. der es mit Gefäßen schöpfte, die nicht aus Holz oder Ton sind. Fluch würde den treffen, der in den Busunuakue-See irgend einen Metallgegenstand würfe oder auch nur das heilige

Wasser mit einem solchen berührte. Von Zeit zu Zeit bringen die Eingebo renen dem See in Festen, die ihre beson deren Tänze und Riten haben, Opfer bar. Wenn sie von den Ursprüngen des Sees sprechen, so geschieht dies in einer Form, als hätten sie den Meteor vom Himmel stürzen sehen. Dieser Meteor ist für sie ein mächtiger Gott, der die Erde bis in ihre Grundfesten spaltet und aus ihr Wasser hervorquellen lassen kann, so viel ihm gefällt. Infolge der beschränk ten Mittel, mit denen im See gefischt

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