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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 18.06.1910
Umfang: 20
sind unter Wasser, so daß der Verkehr ge hemmt ist. Dort, wo die Ueberschüttung am stärksten ist, in der Sigismundstraße und dem Margreitner- platz, sind Notbrücken für die Fußgeher geschlagen. Die Haustüren und Fenster in den Erdgeschossen sind vermacht, so daß wenigstens der ärgste Anprall des Wassers abgehalten wird. Viele Keller und Erdgeschosse mußten schon geräumt werden. Die Gebirgsbäche der Umgebung, Pillbach, Vornperbach, Stallenbach und Lanbach sind schon bedeutend zurückgegangen. Zillertal, 14. Juni

. Der Ziller ist vielfach auf beiden Seiten aus den Usern getreten und hat in den meisten Fällen, namentlich an den Feldsrüchten, großen Schaden verursacht. Das Bahngeleise zwischen Uderns und Kaltenbach ist vom Wasser stark bedroht, sodaß der Zugsverkehr sich nur mit starken Verspätungen abwickeln kann. Der Fuhrwerksverkehr auf der Konkurrenzstratze Uderns—Ried und Hart—Fügen ist gestört. In einigen tiefer gelegenen Häusern ist Wasser ein gedrungen, iodaß sie unter Wasser stehen. Der Märzenbach, der schon

vor zwei Jahren solche Verheerungen angerichlet hat, ist wieder aus sei nem Bett getreten. Es ist Militär aus Innsbruck hier eingetroffen. Zillertal. Gestern war die Gegend von Kaltenbach bis außerhalb Fügen eine Seelandschast. Bei Uderns konnte der Eisenbahnzug nur mit großer Mühe aus dem Wasser befördert werden. Die liefet gelegenen Häu er und Ställe von Uderns und Finsing standen im trübem Wasser des Ziller. Besondere Gefahr drohte der Finsingbach und hielt die Anwohner Tag und Nacht in bitterer

nichts, und so mußte man jetzt die befürchtete Katastrophe erleben. Nattend erg, 14. Juni. Infolge der Regen güsse der letzten Nacht ist der hochgehende Inn streckenweise über die Ufer getreten und überstutct die Auen und tiefer gelegenen Felder bei Kram- sach, Brixlegg und Radfeld. Er führt viel Holz mit. In der Stadt ist das Grundwasser aus den Kanälen gedrungen und bedeckt die tiefer gelegenen Straßen und Plätze. Das Wasser fteigr noch. St. Jodok, 14. Juni. Heute um 2 Uhr nachts wurden die hiesigen Bewohner

hat bei Bludenz den Damm durchbrochen. Ein großer Teil der Stadt steht unter Wasser. Von Montafon I bis Feldkirch sind zahlreiche Brücken weggerissen. : Das Elektrizitätswerk der Montafoner und Staats- I bahn hat den Betrieb eingestellt. Tausende von Bäumen bringt das Hochwasser. Mühlen und Ställe wurden weggerissen. Heute Früh 9 Uhr j ist die große steinerne Jllbrücke bei Blu- I denz eing e st ü r z t. Der Schaden beträgt j 50.000 Kronen. Die Bahngeleiseanlage der Mou- j tafoner Bahn sind über 100 Meter

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 02.07.1935
Umfang: 8
in Keller und Wohnräume eingedrungen. Am schlimmsten geht es der armen Familie W a l ch e r, die in der Höttinger Au Nr. 44, Parterre, wohnt. Die Frau, die sich kürzlich einer Operation unterziehen lassen mußte, ist krank und bettlägerig. Das Grundwasser, das in ihre Woh nung eindrang, reicht beinahe an die Matratze ihres Bettes. In dieser kritischen Lage muß die Frau so lange aushalten, bis sich das Wasser verzogen hat, weil keine Geldmittel vorhanden sind. Dem Tischler meister Ratzenböck wurde

die Werkstätte über schwemmt. Das Glashaus des Gärtners B e r t o s ch - nig ist anstatt mit Licht und Wärme mit Wasser ge füllt. Die städtische Schwimmschule mußte ge schlossen werden, da sie durch den Gießen über schwemmt, daher unter Wasser gesetzt wurde. Die Gär ten und Obstanlagen stehen unter Wasser, daher gro ßer Schaden vorhanden. Die Keller in M a r i a h i I f stehen zum Großteil un ter Wasser. Im Gasthof zum „Mohren" ragt das Was ser vom Hausgang bis zum Tor heraus. Auch die Kel ler

in der Innstraße und in St. Nikolaus wurden vom Grundwasser des Inn heimgesucht. Am Sonntag abends bemerkte ein Schutzmann, daß das Holzgeländer längs des Inn in der Nähe der Dr.-Iofef-Hirn-Straße vom Wasser unter spült wurde und daß drei Holzpfeiler frei in der Luft hin gen. Das schadhafte Geländer wurde von der Beruss- feuerwehr provisorisch mit Eisenstangen befestigt. In der Haller A u stehen schon seit Wochen weite Flächen unter Wasser und die ohnehin magere Ernte aus diesen sumpfigen Wiesen

wird nun noch um ein Bedeutendes herabgemindert. Arg bedroht ist auf der Unteren Lend das Haus der Witwe Maria Mühl- b e r g e r, das am Samstag von drei Seiten vom Was ser eingeschlossen war. Aber auch noch am Sonntag, als der Inn schon wieder etwas zurückgegangen war, umspülten die Fluten in beträchtlicher Höhe das Haus. Schwer geschädigt sind durch das Hochwasser auch die bulgarischen Gärtner in der Nähe des Grei- senasyls. In den mit großem Fleiß geschaffenen Ge müsegärten hat sich teilweise so viel Wasser angesam melt

, daß mit der Vernichtung der Ernte gerechnet werden muß. — Nördlich des Bahndammes ist der Gießen, der infolge des Hochwassers keinen Abfluß mehr hat, über die Ufer getreten und hat die Felder bis zum Zollbühel tief unter Wasser gesetzt und den Weg ungangbar gemacht. Das Grundwasser ist auch in die Keller der Unteren Stadt eingedrungen, ein Vorkommnis, das schon seit einem Menschenalter nicht mehr beobachtet werden konnte. Gekentertes Faltboot Am Sonntag gegen 3 Ail Uhr vormittags fuhr der Tischlergehilfe Joses

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.06.1931
Umfang: 8
unter Wasser. — Der Murbruch im Sellraintai. Innsbruck, 13. Juni. Das Hochwasser, das der Inn seit gestern nach mittags infolge der vielen in Len Bergen niedergegan- genen Gewitter führt, hat heute in den Morgenstunden zu einer Ueberschwemmung in Rattenberg geführt. Der Inn trat dort über die Ufer und überflutete die etwas tiefer gelegene Hauptstraße des Ortes. Das Wasser stand in den Bormittagsstnnden stellenweise vis zn 80 Zentimeter hoch. Ein Verkehr für Fußgänger war kaum möglich, außer man watete

durch Las Wasser. Zu Len einzelnen Häu sern wurden Stege angelegt. Mehrere Geschäfte in der Hauptstraße wurden geschlossen, da das Wasser in sie eindrang. Sämtliche Keller sind unter Wasser gesetzt. Der Auto- und Fuhrwerksverkehr durch die unter Wasser liegende Straße ist bei vorsichtigem Fah ren möglich. Einige nieder gebaute Autos, die zudem schnell in öas Wasser hineinfuhren, sind heute allerdings stecken geblieben und mußten herausgezogen werden. In den Vormittagsstunden fand das Steigen

des Was sers ein Ende, so daß angenommen werden kann, daß das Wasser im Lause des Nachmittags wieder zurückgeht. Für Autos ist die Möglichkeit vorhanden, Ratten b erg zu umfahren, und zwar in der Richtung von Inns bruck her von Brixlegg aus über Kramsach und Raöfeld bis zur Einmündung dieses Seitenweges in die Bundes straße. Der 3nn in Innsbruck. ten oberhalb Landeck in der Strecke Jaggls Hütte — Urgen sortzusetzen. Die Reut ten er Bundesstraße wird im Anschlüsse an die Lechbrttcke in Unterletzen

Jnnstraße steht beim Augustihaus hinter der Mädchenschule das Grund- waffer bereits gegen 20 Zentimeter hoch auf öer Straße. Die Jugend tummelt sich dort vergnügt in dem braunen schmutzigen Wasser. Die Ueberschwemmung im Sellrainkale. Ueber das Hochwasser im Sellraintale wird uns noch gemeldet: Gegen 4 Uhr früh war die M e l l a ch so bedrohlich angeschwollen, daß die Bewohner von Gries ausrückten, um mit allen Kräften an öer Offenhal tung des Abflusses zu arbeiten. Auch aus Kematen ist die Feuerwehr

an die gefährdeten Stellen abgerückt. Das über die Ufer flutende Wasser hat bereits vielfach Wiesen und Felder unter Wasser gefetzt und steht zur Stunde vor den beiden Häusern des Quirin Kremier und Josef Glaser. Die Gebäude wurden aber von den Bewohnern nicht geräumt, da man ein rasches Absinken des Hoch wassers erwartet. Bon Innsbruck ist mittags wieder Militärassistenz abgegangen. Berlin, 13. Juni. (Priv.) Auch gestern kanr es in verschiedenen Städten wieder zu blutigen Ausschreitungen. In Hamburg ereigneten

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 12
Datum: 11.05.1912
Umfang: 12
, des Kreuzbaches und des Mittern- dorferbgches, Dwie verschiedener anderer Gebirgsbäche, welche die Felder überschwemmten. Die Feuerwehr wurde zur Hilfeleistung herbeigezogen. Die Eiberg straße glich einem reißenden Wildbach. Die Schutz mauer bei Hx Kudlbachbrücke an der Reichsstraße, sowie mehrere' Telegraphensäulen wurde unterwaschen. Um das Wasser abzuleiten, mußte über die Reichs straße ein Graben gezogen werden, da mehrere Häuser an derselben vom Wasser inundiert waren. Der Holz platz des Zimmermeisters

Herrn Pirmoser und der Garten des Herrn L. Zanier waren teilweise unter Wasser, bei letzterem Anwesen war bereits die Brücke über den Kudlbach weggerissen. In der gleichen Ge fahr befanden sich die Gebäude an der Kienbergklamm und die städt. Anlagen am Wasserfall, ebenso das Gasthaus „Arche Noö". Besonders gefährlich wurde die Situation in Mitterndorf. Dortselbst läutete nachts 10 Uhr die Sturmglocke. Das Anwesen des Michlbauern samt Stallung war unter Wasser und auch die nächststehenden Gebäude

waren stark bedroht, so daß die schnell herbeigeeilte Feuerwehr Schutzdämme und Notbrücken bauen mußte. Auch wurde, um dem reißenden Wasser einen schnelleren Abfluß zu ermög lichen, mit Hilfe von Privatpersonen, unter denen sich auch Herr Bürgermeister Egger befand, das Schotter material aus dem Flußbett so viel als möglich heraus- geschafst; eine in dem strömenden Regen harte Arbeit, die bis nachts 2 Uhr dauerte. In Weidach hatte das Elementarereignis großen Schaden angerichtet. Der Inn ist bedeutend

gestiegen und führt vieles Treib holz und ganze Bäume mit sich. Der Regen hat am 10. d. nicht nachgelassen und ist noch wenig Aussicht auf einen Umschlag des Wetters vorhanden. Die Reichsstraße nach Kiefersfelden war durch eine vom Thierberg abgegangene Muhre verschüttet, wurde aber bald wieder freigemacht. Der Inn, welcher am Mittwoch eine Höhe von 4 Meter erreichte, ist auf Meter 2.80 zurückgegangen. Beim Holzauffangen fiel am Fischergries ein Mann ins Wasser, wurde aber rechtzeitig bemerkt

und gerettet. Hblam. Mittwoch nachts wurde durch den Dorf bach beim Hackl die Gegend total vermuhrt, so daß sämtliche an dem Bache liegenden Werke, Mühlen und Fabriken stillstehen. Die weiße Reuß ging wie ein wilder Bergbach herunter. Den Kulturen in den Gärten hat das Ungewitter großen Schaden zugefügt. ll Häring. Auch hier hat das Hochwasser Unheil angerichtet. Der sogenannte Rettenbach, ein im Som mer meist vertrocknetes Wasser, wälzte mit donnerndem Getöse seine schlammigen Fluten ins Tal. Waffer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 14 von 20
Datum: 17.05.1928
Umfang: 20
Speise, fünf Zimmer, Werkzeugkammer, geräumigen Dach boden. Elektr. Licht und Wasser. Angebaute Stallung für 18 Stück Dieh, Stadel urit Tenne. Sep. Waschhaus. 36 Jauch Aecker und Wiesen, 15 Jauch teils schlagbare Waldung. Sämt liches Getreide kann geführt werden. Preis samt zwei Stück Rindvieh, einem Pferd und sämtlichen Fahrniffcn 40.000 8. 1313. Zinshaus mit Schlosierwerkstätte in Innsbruck. Einteilung: Erdgeschoß: Schlosierwerkstätte, 1. und 2. Stock: je eine Woh nung zu zwei Zimmer, Küche usw

. Preis 10.000 8. 1317. Großer geschloffener Bauernhof in prachtvoller Lage Tirols. Bauernhaus, gut gebaut (Blockbau), mit einem Keller, ge täfelter Stube, Küche, Speise, vier Zimmer und Kammer, Schindeldach. Wasser beim Hause. Angebaute Staüung für 22 Stück Rindvieh, PferdestaUung für zwei Pferde, Schweine» stallung, Stadel mit Heuboden, freistehende Tenne mit Göpel betrieb, Waschhaus mit Backofen, vier Heustädel, größeren Obst» und Gemüsegarten mit 45 Obstbäumen, zirka 20 Jauch Aecker, zirka

22 Jauch Wiesen und Weide, zirka 18 Jauch Eigentumswaldung und 5 Jauch Freiwaldung. Die Gründe, auf welchen man 18 bis 20 Stück Vieh halten kann, sind alle sehr gut und vollkommen eben. Preis samt elf Stück Rind vieh, ein Pferd, Fahrnissen usw. 40.000 8; Anzahlg. 20.000 8. 1318. Mittleres Bauerngut im Unterland. Bauernyaus, zum Teil gemauert, mit ein Keller, Küche, Stube, Speise, Werk- zeugkammer und vier Zimmer. Schindeldach. Wasser beim Hause. Angebaute Stallung für 14 Stück Dieh, Stadel mit Tenne

und Einfahrt, Waschhaus mit Backofen, größerer Obst und Gemüsegarten, zirka zwölf Jauch Aeckec, zirka zehn Jauch Wiesen, zirka 8)4 Jauch Weide, sowie zirka 44 Jauch Eigen wald. Weiderecht. Auf den Gründen können zwölf Stück Dieh gehalten werden. Preis samt sieben Stück Rindvieh, Fahr nissen usw. 38.000 8; Anzahlung 20.000 8. 1323. Mittleres Bauerngut im Unterinntal. Bauernhaus (Block- bau) mit einem Keller, Küche, Stube, vier Zimmer. Platlen- dach. Wasser. Angebaute Stallung für zehn Stück Dieh, Stadel

mit Tenne u. Einfahrt, Sommerstall für zehn Stück Dieh, zwei Heustädel, sowie Gründe zur Haltung von acht Stück Vieh. Drei Jauch Eigentumswaldung. Holzbezugsrecht für Brenn-, Bau- und Nutzholz. Drei Bienenhäuser mit 40 Stöcken. Preis samt vier Stück Rindvieh usw. 26.000 8. 1329. Schöner mittlerer Bauernhof im Unterland. Bauernhaus erstklassig massiv gebaut, unterkellert, mit zwei Keller, Küche, Speise, Stube, Nebenzimmer, vier große Zimmer, Hausflur, Alkov. Dachboden feuersicher. Blechbedachung. Wasser

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 29.06.1950
Umfang: 8
Tiroler Bauernzeitung ' Nr..26 Seite 3 Donnerstag. 29. Juni 1950 Das V)assec und das tägliche !Bcot von Professor Dr. Johannes Behr Das Leben spendende Element der Mutter Erde ist das Wasser. Wenn aber Dinge scheinbar im mer reichlich vorhanden, so werden sie für den Menschen mehr oder minder bedeutungslos. und so wird auch die Frage der Wasserversorgung vielen Menschen erst dann zum Problem, wenn Wassermangel eintritt, Die Geschichte der Wasserversorgung gehört zur Kulturgeschichte

der Menschheit. Die Ge schicke der Menschengeschlechter sind bis zum heutigen Tage ebenso von ihrer Arbeit abhängig wie vom Boden, dem Wasser und den Wechsel wirkungen. die zwischen dem Wasser und der Lufthülle, also dem Klima, bestehen. Das Was ser erzieht den Menschen zum Denken und zur Ordnung. Dafür bietet Ägypten ein typisches Beispiel. Ägypten ist nur ein schmaler, aber etwa 2000 km langer, dicht besiedelter und kultivierter Strei fen längs des Nils vom Mittelländischen Meere bis zur Vereinigung

haben dann die Engländer durch den Bau von mehreren Staudämmen die Wasser wirtschaft im großen Maßstab planmäßig regu liert, besonders durch den 3,3 Milliarden Kubik meter Wasser fassenden Stau bei Assuan, und haben auch den Sudan mit efinbezogen, so daß ein Ackerland von rund 2 Millionen ha dreimal im Jahre reiche Ernten an Weizen, Gerste, Mais, Baumwolle, Gemüse und Obst trägt. Ähnliche Kulturarbeit führten die alten Assy- rer in. Mesopotamien am Euphrat und Tigris durch Eindeichungen aus, ebenso, später Holland

Wasserspeichern muß durch ein 2500 km verzweigtes Rohrnetz Wasser nach den Trockengebieten gepumpt wer den. Neuerdings ist Saudi Arabien, das bisher 80 Prozent seiner Lebensmittel einführen mußte, be strebt. seine’ landwirtschaftliche Produktion durch planmäßige Bewässerung des Landes und durch Modernisierung' der Landwirtschaft zu Heber,. So hat man zunächst die Oase El Kbarj mit 1200 ha Bodenfläche in Angriff genommen und diese in den letzten Jahren unter Ausnutzung des rei chen Grundwassers

mit wesentlicher Hilfe ame rikanischer Spezialisten zu einer Musterwirtschaft und Schulfarm entwickelt, die dank dem gün stigen Klima vierzehn bis sechzehn Ernten Klee im Jahre und an die sechzig Meterzentner Wei zen je ha bringt. Meliorieren der Erdoberfläche ist die große Aufgabe der Menschheit. Aber zum Meliorieren eines Gebietes ist Voraussetzung, daß man seinen Wasserhaushalt genau kennt. Zwar findet sich überall in der Erde Wasser, aber seine Vertei lung ist ungleichmäßig und nach Tiefe, Menge

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 28.05.1912
Umfang: 8
an dauernden Regens Hochwasser eingetreten. In Resiczabanya stehen 600 Häuser unter Wasser. Ein Teil ist schon eingestürzt. In Ferdinandsberg und Karansebes sind schreckliche Verwüstungen angerich tet worden. Szakul steht ganz unter Wasser. Der Temesfluß hat in Lugos eine Brücke weggerissen. Die große Eisenbahnbrücke ist in Gefahr. Die Stadt Resiczabanya steht unter Wasser. In Fe- renczfalva und Brazova stürzten die Wassermassen über den Damm in die Ortschaft. Um drei Uhr nachts trat der Bergawafluß

aus den Ufern. Das Wasser drang in die Straßen. Der Eisenbahn damm wurde teilweise weggerisseu. Mehrere Häu ser sind bereits eingestürzt. Riesige Holzmencsen werden von den Fluten mitgeführt. Das Fabriks viertel ist . inundiert. Die Umgebung Resiczas gleicht einem Meere. Alles steht unter Wasser. Die Saaten sind vernichtet. Um 7 Uhr abends wurde neuerliches Steigen des Wassers gemeldet. Der Schaden beträgt Millionen. Auch der Egregybach ist aus den Ufern getreten und hat sämtliche Ort schaften von Felsö

-Egregy bis Zsibo vollständig un ter Wasser gesetzt. S z a m o s - U s v a r, 27. Mai. (Meldung des Ung. Telegr.-Korr.-Büros.) Infolge des andauern den Regens trat der Szamosfluß aus den Ufern. In Nagy-Jklod wurde die Landstraße über schwemmt und die Zufahrt zum Bahnhofe unmög lich gemacht. — Das Kastell Baron Banffys in Va- laszut ist vom Wasser eingeschlossen. Weite Felder sind inundiert. — Bei Hasdat ist die Eisenbahn brücke wegegrissen. — In Szamos-Usvar bahnte sich der Szamosfluß ein neues Bett

durch die Stadt. Zahlreiche Straßen stehen unter Wasser. Militär und die Feuerwehr arbeiten mit übergro ßer Anstrengung. Die Häuser beginnen einzustür zen. Die Ortschaften Kaczko, Alor, Dees und Deczakna stehen unter Wasser. Der Eisenbahnerstreik in Spanien. Madrid, 28. Mai. Der Ausstand der Eisen bahnarbeiter in Andalusien nimmt eine beträchtliche Ausdehnung an. Die Bezirke Cordova und Sevilla haben sich der Bewegung angeschlossen. Die Züge werden von Ingenieuren und Assistenten geführt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.06.1948
Umfang: 8
schaft eingebaut, für den Bauern immer eine gute zusätzliche Einnahmsquelle bedeutet. W. Dis WMerversorsuns -er Almen Ohne ausreichende Mengen von Nußwaffer aller Art (Wasser fssx Güllereizwecke, auf' Melkalmen von einwandfreiem Trink- und Tränkwasser) ist ein ordentlicher Almbetrieb nicht denkbar. Mangel an Wasser' verursacht Durst, damit Freßunlust der Tiere. Herumlaufett, dadurch bedingt wieder Ab- magern, Nachlassen der Melkung usw. Das gierige Aufnehmen irgendwie nicht einwandfreien Wassers

aus Tümpeln und anderen fragwürdigen Wasser stellen kann schwere Schädigungen, Krankheiten, ja sogar Seuchen zur Folge haben. Rote Ruhr, Lun- genwürmer und die Leberegclkrankheit werden zum Beispiel meist auf diese Weise übertragen. Gutes Wasser soll rein, ohne Beimengungen, färb-, geruch- und geschmacklos und nicht zu kalt (aber auch nicht zu warm) sein. Fließendes Wasser ist in allen Fällen stehendem vorzuziehen! Quellen sollen immer entsprechend'gut gefaßt, das heißt mit einer Brun nenstube ctus Holz

, verputztem Bruchsteinmauerwerk oder Beton umfaßt werden, in der etwa mitgesühr- ter Sand zurückgehalten wird. Größere Behälter sind nur dort notwendig, wo die Quelle schwach fließt, so daß gespeichert werden muß. Brunnen werden zur Wasserversorgung auf Almen seltener benützt. Aus Wasserläufen (Bächen oder Flüssen) kann Wasser durch einfachste Stauvorrichtung auf- gefangen und abgeleitet werden. Zum Schutz gegen Verunreinigungen sind eventuell Landfilter eiuzu- bauen. Ähnlich muß vorgegangen

werden, wenn Wasser aus einem Teich entnommen werden soll. Hier ist zu trachten, das Wasser — wenn möglich — nicht am Ufer, sondern aus einer weit entfernten, tiefliegenden Stelle zu holen, wo das Wasser kälter ist und sich keine Wasserpflanzen befinden. In qucllofen Gebieten (meist in den höheren Kalkgebirgen) muß man entweder Regenwasser durch Dachwasser-Sammrlanlagen oder durch Bodenwasser in Zisternen speichern. Bodensammler können ent weder nackter Fels oder mit einer Betonschicht (auch mit Zementmörtel

verfugte Steinplatten sind brauchbar!) überzogener Erdboden in Form langer Gräben oder Mulden, oder größerer Hangflächen sein. Die Berechnung der Flächengröße und des Speicherraumes muß durch Fachleute vorgenommen werden. Sine besondere Form der Wasserversorgung ist dort möglich, wo sich einzelne, größere Wasser lachen im Kalkgebirge finden. Diese müssen gegen Verunreinigung durch Einzäunen gut geschützt wer den. sind mit einer Lehmdichtung zu versehen und werden durch eine Rohrleitung, angezapft

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 8
Datum: 10.11.1918
Umfang: 8
» die •f a »i s ch «.) Hier wird folgend« Behandlung der Grippe viÄ und mit Erfolg angewendet. Ist Kopf- «cfe und Umvohlsei» vorhanden oder Hals- und ^Brustschmerzen und starker hohler Husten, schnell in» Bett. Das Zimmer »uß geheizt werden, ganz un- Bringt. Viel Holundev. und Lindenblütentee und hei. De» Kampferrvasser trinken, nie kalte» Wasser. Hat m* Kranke viel Fieber, wird ihm alle 3 Stunde» Bi» Kreuzwtckel gegeben, kalt oder lauwarm. Das «acht man so: Man nimmt ein Leintuch, legt es dop pelt zusammen, windet das Wasser

aus, legt es im Dreieck zusammen, gibt'» dem Kranken am Rücken «4 bloßem Leibe, so daß zwei Enden über die Schuld Mi-en. kreuzt e» auf der Brust, dann eine Decke Ober Echahl darüber und fest zugedeckt, eineinhalb Munde« so liegen, dann den Wickel fort, das Leintuch «tt zwei Wasser «»waschen, dann erst darf da» Luch wieder, ^braucht werden. Essen: Milch und Eier, Nichts oder nur wenig von Fleischspeisen. Bei starkem Nasenbluten, wa» bet Grippe oft vorkommt, gibt man dem Kranken eine« kalten Fußwickel

mit einem Leintuch bi» iiber di« Knie oder Hüfte. Reine Bett wäsche ist unbedingt notwendig. Also nochmals schwit- je«, schwitzen; wer das nicht kann, ist verloren. Die Orankenwärterinn«« solle» täglich 2 Schluck guten Schnap» trinken oder IS—1b Kranabit-sWachhoider- tzeeren) esse». Schützt vor Ansteckung. Ein gutes Ee. itzeünk fiir de« Kranken ist Rum in Wasser oder -Kognak i» Milch. Tritt am vierten Tage keine Bes. jfmtng ein, muß der Arzt geholt werben. Die Wickel iwerde« «ettergegebe». Vrixen, Eisacktcck

Grad, so daß sie da» Bett nach einem Tag wieder ver lassen konnte und bereit, hergestellt ist. Die Haupt- wirkung liegt wohl im Essig. (Es sind 20 Gramm Essig — nicht ganz V« Liter — auf 1 Liter Wasser imstande, in 1 Stunde selbst Typhusdazillen zu töten!) Die Verwendung der Zuckerrübe. Die Zuckerrübe Kanu verschiedener Verwendung zugeführt werden. Feigenkasfee: Die Zuckerrübe wird geschält und i» dünnen Schnitten im Bratrohr oder aus de» Herd getrocknet und wenn braun» spröde, sofort

in einem Mörser zu Feigenkasfee gestoßen und als solcher vev» wendet. Als eingebrannte» Gemüse: Die geschalten Zuckerrüben werden in Würfel oder nudelig geschnit ten, in wenig Wasser weich gekocht, mit Mehl ange staubt odtr eine Einbrenn daran gegeben. Zuckerrübe als Süßmittel: Bei allen Gemüsegerichten, wie Kohl, rabi, Biaukraut usw., nro diese süß zubereitet wettren, können an Stelle von Zucker etwas Zuckerrübe» mit gekocht werden. Zuckerrübe» al» Syrup: Die Zucker rüben werden gewaschen, geschält

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Tiroler Post
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Seite 9 von 16
Datum: 17.09.1909
Umfang: 16
und 1 Liter Wasser, läßt sie trocknen und packt sie dann mit Strohhäcksel in eine Kiste. Diese Mittel entsprechen aber nur dann ihrem Zweck, wenn man folgende Umstände berücksichtigt: Da die Hühner im Mai, Juni und Juli am meisten zum Brüten geneigt sind, so soll man nicht die in diesen Monaten, sondern die vom August abgelegten Eier zur Aufbewahrung verwenden, weil die Bruthitze auf die Erhaltung der Eier sehr nachteilig einwirkt. Man muß des halb die Bruthennen zeitig genug an einen wohl verwahrten Ort

, während bei einem angegangenen Ei an beiden Enden eine gleiche Wärme wahrnehmbar ist. Bei der Aufbewahrung der Eier in Kalk milch verfährt man aus folgende Weise: Frisch gelöschter Kalk wird mit so viel Wasser ver dünnt, daß eine milchähnliche Flüssigkeit ent steht. Die Eier werden dann in einen Topf ge iegt und mit der Kalkmilch übergossen. Bringt man zuerst die Kalkmilch in den Topf und legt me Eier hinein, so setzt sich der Kalk leicht ab und im oberen Teile des Topfes befindet sich so schwache Kalkmilch

, daß sie die Eier nicht mehr vor dem Verderben schützt. Hält man aber die Luft nicht von der Ober fläche der Kalkmilch ab, so wird der Kalk durch die Einwirkung der in der Luft enthaltenen Kohlensäure unlöslich und setzt sich ab; nach eini ger Zeit ist dann im oberen Teile des Topfes nur noch Wasser, welches faul und auch zum Verderben der Eier beiträgt. Man verwende deshalb einen Topf, bei welchem die Luft gut ab gehalten werden kann. Da die Eier bei der Auf bewahrung in Kalkmilch an Wohlgeschmack ein büßen

, lecst man sie lieber in Wasserglaslösung, wobei dieser Uebelstand wegfällt. Das in jeder Apotheke und Drogenhandlung käufliche Wasser glas wird mit der zehnfachen Menge Wasser ver dünnt; die gut gereinigten Eier legt man vor sichtig in ein Glas- oder Steingutgesäß, bei wel chem die Luft gut abgehalten werden kann und übergießt sie mit dieser Lösung, so daß sämtliche Eier von der Lösung bedeckt sind. Auf diese Weise behandelte Eier haben sich nach Verlauf eines vollen Jahres noch ganz gut gezeigt

er mittelt. Arbeiter, die in der Nähe beschäftigt waren, äußerten die Ansicht, daß die Mutter das Kind ins Wasser geworfen hat. Eine Frau gab an, daß sie die Schieberl zur kritischen Zeit vom Schlepper, der an der Erdbergerlände lag, gegen Simmering hineilen gesehen hat, barfuß und ohne Kopfbedeckung. Peschka ist schließlich der Ansicht, daß die Frau mit dem Kinde verunglückt sein dürfte. Johanna Schieber! wurde bisher nicht ausgefunden und die Sache selbst ist noch nicht aufgeklärt. Von anderer Seite

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Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 16
Datum: 22.03.1925
Umfang: 16
. Die Urbare zeigen übrigens nie eine über mäßige Belastung, aber die Grundherren forderten oft weit mehr als im Urbar stand. Diese Mehrforderun gen der Herrschaften oder ihrer Verwalter waren allerdings mitunter unerträglich. Die österreichischen Landesfürsten waren oft gezwungen, ihre Güter zu verpfänden und eben die Pfandinhaber suchten von den Untertanen den größtmöglichen Nutzen zu ziehen. Fürs Haus. Allerlei Kleinigkeiten. Tintenflecken lassen sich aus Leinwand ent fernen mit dem Wasser

, in dem man weiße Bohnen ohne Salz gesotten hat; man lege die beschmutzten Stücke in dieses Wasser, lasse sie eine halbe Stunde liegen und wasche sie drin rein. Frische Tintenflecken sind mit ein paar Tropfen Zitronensaft wegzubringen, natürlich muß auch hier zuletzt mit reinem Wasser gewaschen werden. In der Apotheke oder Drogerie ist kristallisierte Zitronensäure erhältlich, ein salzähnlicher Körper, auch diese entfernt Tintenflecke, die tintigen Stellen müssen aber zuvor ins Wasser getaucht

werden. Kaffeeflecken wasche man sofort in Selsen- wasser aus, sind noch Spuren zu sehen, gebe man eine Handvoll Salz in reines Wasser und wasche die Stel len. Oder man tauche die Flecken recht bald in Butter milch oder in süße Milch und lasse sie einige Stunden darin liegen. Grasflecken verschwinden zwar beim Waschen mit Seife, lassen aber stets eine schmutzig aussehende Stelle zurück, daher sott der Flecken noch in siedend heißes Wasser eingetaucht und eine Zeit liegen ge lassen

werden. W a ch s f l e ck e n springen ab, wenn man das be- tropfte Leinen in kaltes Wasser taucht und darin leicht reibt. Einige Tropfen Weingeist lösen das Wachs, welches dann leicht zu entfernen ist. Fettflecken kommen oft auf eins noch ganz reine Leinwand, man ist gar nicht erfreut, wenn sie schon wieder in die schmutzige Wäsche kommen soll. Man schabe ein Stück Kreide recht fein, lege ein Blatt Fließpapier auf den Tisch, streue Kreidepulver auf, lege das fettige Stück des Stoffes daraus, darüber wieder Kreidepulver

und ein Fließpapier, zuletzt fahre man mit einem nicht zu heißen Eisen langsam hin und her. R o st f! e ck e n. Dian nimmt 1 Liter Wasser, schütte drin 4 bis 6 Tropfen Schwefelsäure, rühre um und lege die Rostflecken in diese Mischung. Dann wasche man die Stücke in Sodawasser mit Seife und zuletzt natürlich mit kaltem Wasser. Ein anderes Mittel ist: man kaufe sich Kleefalz (ein gutes Reinigungsmittel, aber ein Gift). Die rosigen Flecken werden zuerst über kochendes Wasser gehalten, etwa 10 Minuten

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 28.05.1910
Umfang: 16
! Seiner Majestät zum Untergang gebracht zu haben, ? ist die gesamte Besatzung des Bootes bis zum \ Augenblick des Todes ruhig und hat ihre' Pflicht ' getan." Der Bericht schildert dann die Ursache der Katastrophe: „Während wir mit Gasolin . operierten, tauchten wir zu tief in das Wasser > unter, und als wir dann die Klappe schließen ! wollten, riß die Kette. Wir versuchten, die Klappe mit den Händen zuzuhalten, aber es war zu spät. , Die anliegende Abteilung war bereits mit Wasser i gefüllt und das Boot senkte

sich in einem Winkel j von 45 Grad." Unter der Ueberschrift: „Die Lage nach dem Unfall" fährt der Bericht dann fort: „1. Das Boot zeigt eine Senkung von etwa , 15 Grad am hinteren Ende. 2. Der Umschalter ! steht unter Wasser, das elektrische Licht ist er- ; loschen. Die giftigen Gase breiten sich aus, die j Atmung wird schwierig. Gegen 10 Uhr vormittags ! blieb das Boot auf dem Grunde stecken. Wir ! versuchten, in der bedrückenden Atmosphäre, das ! Wasser mit einer Handpumpe auszutreiben. Zu ! gleicher Zeit ließen

wir das Wasser aus dem ' Hauptreservoir heraus. Da das Licht versagt, j kann man das Niveau nicht nachprüfen, aber wir > wissen, daß das Wasser aus dem Hauptbehälter heraus ist. Die elektrisierte Flüssigkeit nimmt überhand, aber das Chlorwasserstoffgas entwickelt j sich nicht. Wir hoffen jetzt nur noch auf die Handpumpe. Das Vorstehende wurde um 11.45 Uhr bei dem Lichte des Turmaufbaus geschrieben. Wir stehen jetzt tief im Wasser, das immer höher steigt. ' Unsere Kleider sind durchnäßt. Wir frieren

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 18.07.1919
Umfang: 16
von Leintüchern, Handtüchern, usw. in der Tiroler Bauernzeitung bekannt geben, denn es fehlt an allem, Höschen, Röckchen, Hemden usw., es gehen viele Kinder säst nackt umher. Rezepte und Hausmittel. Bettfcdern zu reinigen. Zu diesem Zwecke weicht man sie 3 bis 4 Tage lang in einer schwachen, lau warmen Auflösung von kohlensaurem Natron ein. Dann gibt man sie auf ein Sieb, läßt die Flüssigkeit abtropfen, wäscht sie mit reinem Wasser und trocknet sie auf Netzen. Ein anderes Verfahren ist folgen

wieder in den Ofen ge schoben und noch drei- bis viermal, wie oben ange geben, behandelt. Währenddem kocht man die Scha len und den gesammelten Saft in Wasser zu Sirups dicke ein; in diesen taucht man die Birnen, bevor sie zürn letztenmal in den Ofen gebracht werden. Dadurch erhalten'die Birnen ein tiefes Schwarz, werden honigartig und bekommen einen Glanz, wie die feinsten in Zucker zu-creiteten Fruchtkonsitüren. Alle Sorten Birnen, sowohl Herbst- als Winter früchte, sind so zu verwenden, wenn sie nur reif

sind. Die so zubcreiietcn Früchte kann man in Holzschach teln fest einpacken, sie halten 5U6 vorzüglich. Uebelriechender Atem rührt entweder von krank haftem Zustand des Magens, oder von hohlen Zäh nen her. Stammt er aus krankem Magen, so nehme man täglich etwas Bullrichsches Salz oder gebrau che abführende Mittel; liegt die Ursache in hohlen Zähnen, so spüle man fleißig den Mund mit über mangansaurem Kali .(ein Körnchen aufgelöst in einem Glase Wasser) und lasse die hohlen Zähne entweder plombieren oder ausziehen

und in 1 Liter Salzwasser ziemlich weich gekocht. Darauf gießt man das Blumenkohlwasser zur Hälfte ab nnd V 2 Liter gute Fleischbrühe nach, in welcher der Blu menkohl gar gekocht wird. Zuletzt wird 1 Ei mit einem reichlichen Löffel feinen Mehles abgequirlt, während unter fortwährendem Umrühren die Suppe darüber gegossen und über dem Blumenkohl ange richtet wird. Birnenkompott. Die geschälten, gevierteilten Birnen werden /rtkernt und in wenig Wasser mit einem Stück Zimmt 15 bis 20 Minuten lang ge kocht

. Auch frische Hagebutten hat man sauber ge putzt, gewaschen und in siedendem Wasser 24 Stunde lang gekocht. Hierauf gibt man die hall-weichen Birnen in das Hagebuttenwasser, tut feine:'vielte Zitronenschale, reichlich Zitronensaft und Z clc-r da zu und läßt das Kompott nun noch 50 bis 00 Mi nuten gar dünsten. Wenn es abgekühlt ist, wird es angerichtet. Apfelmarmelade mit Preiselbeeren. Man koche VA Liter weinsäuerliche, geschälte, fein geschnittene Aepfel in etwas Preißelbeersast ganz weich und treibe

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Außferner Zeitung
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Seite 2 von 28
Datum: 26.04.1914
Umfang: 28
und mit sich schleifte. — „Das Wasser," stöhnte Fritz, „dar miserable Wasser." „Quatsch nicht," brummte der Onkel, „das Wasser ist ausgezeichnet: aber," setzte er nach einer Pause fort, „nicht zu Speck mit Bohnen. Hast ja geseh'n, ich Hab ja auch keins getrunken —" „Wenn ich doch solch wahnsinnigen Durst hatte." „Hättest halt bis nach Tisch gewartet, dann hätte ich dir schon was Besseres gegeben." Und stehen blei bend, fügte der Onkel hinzu: „Daß du aber nie ein Wort verrätst, weder hier, noch bei Euch zu Hause

. Die ewige Wassertrinkerei habe ich längst aufgesteckt, das heißt, ich trinke vor den Weibsleuten nie etwas oder nur sehr wenig." Im Weitergehen zeigte er aus eine Hütte, in welcher Feldwerkzeuge aufbewahrt wurden: „Das ist mein Keller." In der Hütte angelangt, öffnete der Onkel eine in der Ecke stehende Kiste, die mit einem Vorhäng schloß versehen war. dessen Schlüssel er seiner Westen, tasche entnahm. Der Inhalt der Kiste war nun alles andere wie Wasser. Nachdem sich die beiden erst mit eurem Kümmel

„Ma laga" keine Minute im Zweifel blieb. «Der Onkel darf davon kein Wort erfahren, ebenso Liesl nicht," instruierte die Tante den Neffen. „Weißt du, ab und zu kann man schon Wasser trinken, aber immerfort, wie es Onkel verlangt, hält das ja kein Mensch aus. Laß dir's nur schmecken und wenn du Durst hast, dann komm halt, nur sei vorsichtig, daß niemand was merkt. — Ich habe schon noch einige Flaschen — Hab' mir sie selber vor zwei Wochen von dem Bahnort mitgeüracht." - Fritz war sprachlos, das heißt

, und sagte dann: „Der Herr Studiosus steht wohl gar arg aus dem Kriegsfuß mit dem Wasser?" „Wasier ist überhaupt kein Getränk," konstatierte der. „Mag's in die Wanne sich ergießen. Doch soll durch uns're Kehlen fließe» Zu froher Labsal ganz allein: Ein Humpen Bier, ein Schoppen Dein." „Da wirst du es hier wohl nicht lang« aushalten," meinte das Mädchen im Tone des Bedauerns. Und da Fritz dieses Bedauern heraushörte, be eilte er sich, zu versichern, daß er schon seine» reizen den Koustnchens wegen

dableiben würde. Er dachte dabeia unwillkürlich an Onkel» und Tanten, Flaschen." „Da» ist lieb von dir." sprudelte Liesl Hera«, „und du sollst es auch nicht 'zu bereuen haben, den« — sie stockte — denn du brauchst auch nicht immer Wasser trinken. Bei Tisch gibt'« ja nicht» anderes, aber nachher, oder wenn du halt Durst hast, brauchst es bloß sagen, ich habe schon wo was Besseres." „Die auch?" durchzuckt« es Fri' aber er sagte gar nichts, sondern folgte Liesl in den dunklen Keller

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 14 von 20
Datum: 31.05.1928
Umfang: 20
drei mit Balkon) und Hausflur; 2. Stock: sechs Zimmer; Dachboden: zwei Dienstbotenzimmer und Bodenraum. Plattenbedachung. Elektr. Licht und Wasser im Hause. Beim Haus befindet sich ein schöner, schattiger Schankgarten, sowie kleiner Gemüse garten. Derselbe wird ohne Einrichtung verkauft und kann sofort übernommen werden. Preis 38.000 8; Anzahlung 20.000 8 . 1718. Alpen-Gasthof mit größerer Oekonomie (Sommer- und Winterbetrieb). Erstklassiges Geschäft in den Alpenländern. Preis 150.000 8; Anzahlung

gemauert, mit Stube, Küche, Speise, Keller, fünf Zimmer und drei Dienstbotenzimmer. Lärchenschindel- bedachung. Wasser im Hause und Stallung. 2. Das Oeko- nomiegebäude. Unmittelbar angebaut, ebenfalls zur Hälfte ge- mauert, mit Stallungen für 25 Stück Großvieh und fünf Pferde, Stallungen für Schweine und Kleinvieh. 6. Eigene Mühle und Schmiede, welche sich in der Nähe des Hauses be- finden. 4. Gründe für 25 Stück Rinder, vier Pferde sowie Kleinvieh. 6. Eigene Heimweide für 16 Kühe und zwei Pferde

rassen u. engl. Klosetts; 1. Stock: fünf Fremdenzimmer, Bade- zimmer, Balkon und engl. Klosetts; Mansarde: zwei Fremden zimmer, Dienstbotenzimmer und kleiner Bodenraum. Ziegel- bedachung. Elektr. Licht, Wasser und Telephon im Hause. Zimmer haben fließendes Wasser. (Insgesamt 22 Fremden betten.) , 2. Oekonomie: Dieselbe umfaßt 136 Jauch, wovon zirka 80 Jauch Eigentumswaldung mit großem, schlagbaren Holzbestand in Betracht kommen. Auf den Gründen können 24 Stück Rindvieh gehalten werden. -Eigene Alpe

: 26 Fremdenzimmer, ein Badezimmer; 4. Stock bezw. Mansarde: 26 Touristenzimmer, ein Bade zimmer. Großer Dachboden: Wasch- und Bügelraum. Das Hotel weist u. a. althistorische Tiroler Zimmer in gotischem Stil auf. Die Fremdenzimmer im neuen Trakt sind modern, weiß lackiert mit fließendem Wasser. Insgesamt 120 Fremden- betten. Preis samt kompletter Einrichtung 400.000 8; An zahlung zirka 150.000 8. Belastung: 1. 120-000 8 der Tiroler Landes-Hypothekenanstalt zu 7%; 2. 75.000 8 Privatgeld zu 8%. 1724. Gutgehendes

und Vorraum; 2. Stock: größerer Saal, vier eingerichtete Fremdenzimmer, Küche, Glüsbalkon, Abort und Vorraum; Dachboden: Kornkammer, Dienstboten zimmer, Trockenvaum. Ziegeldach, elektr. Licht, Wasser im Hause. 2. Oekonomie-gebäude, bestehend aus: Rinderstallung für 20 Stück Rindvieh, Einkehrstall für zehn Stück Vieh, drei Schweinestallungen, zwei Stadel mit zwei Tennen und dop- pelter Einfahrt. Angeb-aute Holzschupfe mit Wevkzeugkammer. Ziegeldach. Wasser und Licht im Stall. 3. Gründe: Großer Hofraum

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 17.07.1909
Umfang: 12
hat Verrostungen und andere Zerstörungeit oder auch Verlegungen des Zulaufes bewirkt; die Neuregulierung ist nun auch infolge des viel größeren Wasserdruckes durch die Höherlegung der Brunnen stube unbedingt erforderlich. Die Hausbesitzer erhalten beim Einlaufschachte im Hause das von ihnen bestellte Wasser zu gemessen, wobei gewiß nicht gegeizt wird und können dann das Wasser im Hause verwenden nach Belieben, während man gegenwärtig zur Konstatierung des Wasserquantums ein langes Suchen nach den bezüglichen

Brunnenausläufen und ein umständliches Messen vornehmen muß. Die neue Meßvorrichtung muß jedermann anbringen lassen, der aus der städtischen Trinkwasserleitung Wasser beziehen will, andernfalls wäre die Stadt genötiget, den Wasserzufluß ab zusperren, weil die Stadt darauf dringen müsse, auch in dieser Hinsicht Ordnung zu schaffen und die Gewißheit haben will, daß einerseits die Parteien ihr bestelltes Wasser er halten, weil sie ja auch hiefür zahlen müssen, andererseits aber auch die Stadt

der Bahnstraße in die Reichsstraße bis zum Kaiser Franz-Josef-Platze nur Doppelschienen zur Verwendung kommen. Von derselben Strecke weg durch das Stadtgebiet werden als Leitungs träger nur Kandelaber benützt, und falls Ueber- oder Unterleitungen des Bahnkörpers durch Wasser- oder Elek- trizitätsleitungen notwendig werden, hat diese die Bahnver waltung im Einvernehmen und mit Zustimmung der Stadt auf deren Kosten selbst durchzuführen. An Sonn- und Feier tagen verkehrt abends 10 Uhr noch ein Zug

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 7 von 18
Datum: 25.07.1908
Umfang: 18
haben ihren Schutzengel!) Jüngst fiel ein Büble des Pfa r r- meßners Andrä Grüner in Zams beim Roggenabladen von der Obschupfe auf den Tennen. Als es ausgenommen wurde, hielt es noch in jeder Hand die Garben, welche es oben wegtragen wollte, es gab aber kein Lebenszeichen. Die be stürzten Eltern spritzten es mit Wasser an, worauf es wieder zu sich kam. Der rasch herbeigeholte Arzt konnte keine Verletzung konstatieren und heute läuft der Bube herum, als oo nichts passiert wäre. — Ein ähnlicher Fall hat sich am Freitag

hatte, reklamieren. Dies wird freilich hart werden und sowohl in Stanz, als in Landeck auf manchen Widerstand stoßen. Landerk, 19. Juli. Endlich fand einmal unser Bürgerm ei st er das Wort zu unserer Wasser frage. Die geehrte „Landzeitung" wolle daher gestatten, daß wir seine Ausführungen und Wider legungen etwas näher betrachten. Daß bei der heurigen Trockenheit alle Wafferquellen schwächer geworden sind und daß bei der herrschenden Dürre alles Wasser zur Bewässerung benützt wurde, ist selbstverständlich

. Das ist aber kein Beweis, daß in Tial nicht Wasser genug vorhanden wäre, ins- besonders da auch die Tiefquelle bei kleinem Wafferstande nicht so ergiebig ist, oder übernehmen die Herren eine Garantie dafür, daß die Tiefquelle im Stande ist, Landeck während der Bewässerungs zeit hinreichend mit gutem Trink- und Nutzwaffec zu versorgen? Bei der Tiefquelle rechneten ihre Schöpfer mit einer Leistung von 10 bis 12 Se kundenliter durch je acht Stunden im Tag. Dieses Wasserquantum wäre bei richtiger Quellenfaffung im Tial

vorhanden, ohne daß die Bewässerung eingestellt werden dürfte. Durch über acht Monate hindurch aber kann das Tial-Hausbachwaffer be nützt werden, ohne daß ein Interessent Einspruch erheben kann. Warum also wurde der Vau dieser Leitung so lange verzögert und eine Reihe von Hausbesitzern gezwungen, das Wasser jahrein, jahraus aus großer Entfernung herbei zu schaffen? Eben darum, weil unsere Machthaber das fürchten, was der andere Teil hofft, daß nämlich der Tief quellenbau unterbleibt, wenn zuerst

die Hochquellen anlage errichtet wird. Daß die benachbarte Gemeinde das Wasser um 3000 Kronen angeboten habe, wurde gar nicht behauptet. Die Summe, welche die Fuchsberger für 3 Sekundenliter Wasser verlangten, ist lächerlich. Lächerlich aber auch, eine solche Forderung ernst zu nehmen. Es beweist dies nur, daß jeder Unsinn benützt wird, um die Vor teile der Tiefquelle herauszustreichen. Das be treffende Wasser ist vorderhand gar nicht nötig. Der Herr Bürgermeister weiß recht gut, daß die Interessenten

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 19.08.1928
Umfang: 8
Arten von Renverföstoffen sind das für den Herbst vorbereitete Material. Neu sind ferner dessinierte, für den Aufputz bestimmte Jaequardstoffe, die Strickwebe imitieren. Für Abend kleider dürften zarte Gaze-Musseline, doch auch diese in mehr glatter Webe, in Betracht kommen. Das größte Wasserwerk der Erde. Die Schwei z, die so arm an Kohlen, aber so reich an Wasser kräften ist, hat cö sich in der letzten Zeit besonders angelegen sein lassen, diese Naturschätze auszubeuten

schweizerischer Vauingenieurkunst darstellen wird. Das Wasser wird in einer Meereshöhe von 1912 Meter beim Grimselhospitz erfaßt. Dort wird durch eine Staumauer von 110 Meter Hohe ein See von 100 Millionen Kubikmeter aus dem Abfluß des Ober- und Unteraargletscherö gebildet, wofür 340.600 Kubikmeter Beton verwendet werden- Ein fünf Kilometer langer Felsstollen leitet das Wasser hinüber nach dem in einer Gletschcrmulde liegenden Gelmersee, und dieser wird durch eine Talsperre von 90.000 Kubikmeter

Detonmauerwerk ans 1852 Meter über dem Meer aufgcstaut, wodurch sein Nutzinhalt auf 13 Millionen Kubikmeter erhöbt wird. Im ganzen werden etwa 113 Millionen Kubikmeter aufgestauten Wassers vorhanden sein. Das so erreichte Gefälle von rund 1200 Meter wird in drei Stufen geteilt; die oberste Stufe vom Grimselhospitz bis Handeck mit 540 Meter Gefälle wird gegenwärtig gebaut. Dem Kraftwerk, dem jährlich durchschnittlich etwa 240 Millionen Kubikmeter Wasser zur Verfügung sieben, wird das Wasser

in einer Rohrleitung zugeführt, die gegen Witterungseinflüsse, Lawinen usw. voll kommen gesichert ist. In Handeck treibt das Wasser vier Turbinen mit je 30.000 Pferdestärken. mit direkt gekuppelten Dynamo maschinen an- Da das alte Grimselhospitz durch den Stausee unter Wasser gesetzt ist, so wurde ein neues H o s p i tz auf einem nabe gelegenen Felskopf, dem Rollen, erbaut. Auch eine Strecke der llebt unter Waller und wird durch eine böl Grimselstraße steht unter Wasser und wird durch eine höher gelegene Strecke

in Angriff genommen. Vom Hanoeckwerkl das Wasser 420 Meter in senkrechter Höhe nut seinen £ Pferdekrästen dem Kraftwerk Boden zu und sodann in senkrechter Höhe dem Kraftwerk Jnnertkirchen mit 52.000 $ 1 , kräften. Die ganze Arbeit wird so ausgeführt, daß die M der Alpenlandschaft dadurch nicht im geringsten beeinträchtig Die Ersparnisse der Schweiz aber werden gewaltig sein. Knacki man berechnet, daß 0.66 Kilogramm Kohle für die ErMzu,MA an Pferdestärke notwendig sind und daß die gewonnenen Pferl Mln

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 16.06.1951
Umfang: 12
- und Zeitungsdruckerei Fiöckinger Ges. m b. H., Innsbruck. — Chef redakteur Ludwig Klein. — Verantwortlicher HedalcteuT Relnbold Zimmer. — Sämtliche Innsbruck SalurneT Straße 2 Stadtwerke Innsbruck Tariferhöhung fUr Strom, Wasser- und Kanalgebühren Auf Grund der Kundmachung des Bundes- mlnlsteriums für Inneres vom 26. 9. 1950, ZI, 124.260—11/1950, veröffentlicht in der „Wiener Zeitung“ Nr 225 vom 28. 9. 1950, so wie im Einvernehmen mit dem Bundesmini- »terium für Verkehr und verstaatlichte Be triebe

hat der Gemeinderat der Landeshaupt- »tadt Innsbruck in seinen Sitzungen vom 14. April und 12. Juni 1951 eine Preiser höhung für Strom, Wasser- und Kanalgebüh ren beschlossen. Die neuen Tarife, die nachstehend aus- j vgsweise bekanntgegeben werden, gelangen «malig für Kanalbenützung in den Rech ten für den Zeitabschnitt Mai—Juni 1951, I Strom in den im August zur Einhebung /dingenden Rechnungen für den Monat Juli 1151, für Wasser und Treppenbeleuchtung in den Rechnungen für den Zeitabschnitt Juli— August 1951

1949 treten außer Kraft. b) Wasser- und Knalgebühren I. Allgemeiner Pauschaltarif: a) Derselbe beträgt für jeden in einem Anwesen vor handenen Wasserauslauf S 45.— Je Jahr und für jeden kanalisier ten Ablauf 8 28— je Jahr b) Für landwirtschaftliche Anwesen ermäßi gen sich diese Gebühren für den Wasser bezug auf S 40.— je Jahr und Auslauf für die Kanalbenützung auf S 23.— je Jahr und Ablauf. Die Pauschalwassermenge beträgt für je den Auslauf 110 cbm jährlich. Der Ueberverbrauch wird zum Normal

kubikmeter-Tarif für Wasser mit 60 g/cbm und für die Kanalbenützung mit 21 g/cbm in Rechnung gestellt. Für landwirtschaftliche Anwesen wird der Ueberverbfauch für Wasser mit 55 g/cbm und für die Kanalbenützung mit 80 g/cbm be rechnet. ohne Sperre: S 11.— je Monat S 15.— Je Monat S 19.— je Monat mit Sperre: S 9.— je Monat 8 12.— je Monat S 15.— je Monat S 9.— je Monat S 15.— je Monat e) Für Anwesen, die an eine öffentliche Rit sche angeschlossen sind, bzw. deren Sicker gruben einen Ueberlauf

in die städtische Ritsche haben, beträgt die Jahresgebühr je Ablauf und Jahr S 3.60 für Wasserklosetts je Ablauf und Jahr S 18.80 bei Vorhandensein von Kläranlagen ermäßigt sich die Gebühr bei den Wasserklosetts auf S 3.80 je Ablauf und Jahr. n. Zählertarife: 1. Für gewerbliche Betriebe und Anstalten bei einem Jahresverbrauch von über 5000 cbm Wasser je cbm 38 g die Kanalgebühr beträgt je cbm 21 g und ermäßigt »ich bei einem Wasserverbrauch von über 50.000 cbm je cbm auf 16 g 2. Für Gemüsebauanlagen je cbm

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 9 von 18
Datum: 10.07.1914
Umfang: 18
. weil die Blutlaus in verheerendster Weise auf- tritt. Herr Falch gab über einige Anfragen aus dem Auditorium als Mittel für die Blattlausbe kämpfung das Bespritzen der befallenen Blätter mit einer einprozentigen Tabakextraktlösung an, der man etwas Schmierseife zusetzt. Ein noch billigeres Mittel ist das Bespritzen mit Quassia- brühe. Die Quassiaspähne sind von der Firma Robert Kapherr in Hamburg zu beziehen. Auf 10 Liter Wasser gibt man 2 Kilo Quassiaholz, läßt die Spähne im Wasser eine ganze Nacht hindurch

aufweichen, kocht Wasser und Spähne am anderen Tage eine halbe Stunde lang und giebt dann in die noch kochend heiße Brühe 2 Kilo Schmierseife. Diese Brühe kann man als Extrakt in gut verschlossenen Flaschen jahrelang aufbehalten. Will man sie anwenden, dann gibt man, wenn es sich um die Blattlausbekämpfung auf Blumen handelt, auf 10 Liier Wasser einen Liter dieser Quassiabrühe, bei Obstbäumen nimmt man 8 Liter Wasser zu einem Liter der Brühe. Vor Ingebrauchnahme muß die Quassiabrühe gut durcheinander

bekämpfen, daß man dem kranken Baume Eisen zuführt. Man löst 20 — 30 Gramm Eisenvitriol in 10 Liter Wasser auf und schüttet dies dann auf die Baumscheibe. Herrn Anton Falch wurde für die in seinen Vorträgen gebrachten wertvollen Aufklärungen in Imst wie in Tarrenz der beste Dank der Zu hörerschaft ausgesprochen. Mögen seine belehrenden Worte im Interesse der Hebung des Obstbaues möglichst allgemein beachtet werden. j Schießwesen, Jagd u. Fischerei. \ K. k. Hauptschießstand Imst. Am Sonntag

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 16 von 20
Datum: 16.11.1923
Umfang: 20
»nein Nachbar. Ich möchte mir nun die Dresch- und rFutterschneidnraschine aus den Mühlenbetrieb richten, aber es kommt nur das Wasser- und Kampenrad in Betrieb. -Alles andere in der Mühle berührt es nicht, sobald die Maschinen im Betriebe sind. Habe ich kein Recht dazu und wohin soll ich mich wenden in dieser Angelegen heit? — Ich bin jetzt 54 Jahre alt und so lange ich zurückdenken kann bis an meine Kinderjahre, weiß ich, daß mein Vater auf der Bergwiese immer aus diesem Wege das Heu geliefert

. 2 1 / t Kg. pulverisiertes Pech und VU Kg. Salz werden mit heißem Wasser zu einem dünnen Brei ver arbeitet. Vor dem Verkitten müssen die auszufüllenden Ofen löcher mit Wasser abgekühlt werden. Frage: Gibt es ein gutes Mittel gegen den Holz wurm? Antwort: Ein sehr gutes Mittel gibt es ab, wenn man je 2 Gr. Kochsalz, Pfeffer, Senfkörner, Knoblauch und Wermutblütter mit 5 Liter Essigsprit übergießt und stehen läßt. Nach einer Woche kann diese Beize, mit welcher die gegen den Holzwurm zu schützenden Gegenstände zweimal

bestrichen werden müssen, gebraucht werden. Frage: Wie macht man Pferdegeschirrledersalbe? Antwort: Man löst 1 Kg. Seife, 1 Kg. Zucker und 0*5 Kg. Pottasche in 2 Liter Wasser, erwärmt die Lösung etwas und verrührt sie mit 10 Kg. Rttböl bis eine gleich förmige Masse entstanden ist. Frage: Gibt es eine Wachssalbe zum Wafferdicht- machen von Schuhwerk? Antwort: Eine gute Salbe kannst Du Dir selbst machen, wenn Du folgendes tust: 1'325 Kg. Hammeltalg, 650 Gr- Schweinefett und je 33 Gr. gelbes Wachs, dicker

Terpentin und Olivenöl werden zusammengeschmolzen. Dann rührt man 250 Gr. gut ausgeglühten Kienruß ein und gießt die Masse in Holzschächtelchen. Die Masse wird beim Ge brauche erwärmt und mit dem Finger eingerieben, wodurch selbst hart gewordenes Leder erweicht und vollkommen wasser dicht wird. Frage: Könnt Ihr mir ein Mittel gegen Warzen und Hühneraugen nennen ? Antwort: Gegen Warzen und Hühneraugen erden folgende Haus- und Volksmittel angewendet: Saft der zer quetschten Blätter der „Hauswurz

und bekommst Deine Wolle zu gutem Preis bezahlt. 4285 Frage: Mein Bub hat rotes Haar. Kann man dies vertreiben? Antwort: Gegen rotes Haar wird als Hausmittel nur bei kleinen Kindern genannt: Tägliche Waschungen mit dicker Milch, kalter Absud aus den grünen Nußschalen der Walnußbaumfrucht (Frucht unreif im Juli, reise Frucht im Herbst) färbt das Haar tiefbraun. Frage: Mein Brunnen liefert 1 Sekundenliter Wasser. Ein wie großes Reservoir müßte ich macken, wenn ich mein Haus mit zirka 220 Kerzen

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