37.459 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1897/23_01_1897/OBEWO_1897_01_23_5_object_8022755.png
Seite 5 von 10
Datum: 23.01.1897
Umfang: 10
, früher Oekonomiebe- fitzer in Egerdach, ein gut situirter Geschäftsmann, vermißt. Derbrannt. In Wiesing ist, wie das Amts blatt berichtet, am Sonntag das drei Jahre alte Töchterchen des dortigen Hafnermeisters Tusch in einen mit siedendem Wasser gefüllten Behälter gefallen und den Verletzungen erlegen. Gin erster Airoler Agrarlag (für Eisack- und Pusterthal) findet am 26. Jänner in Bruneck statt. Prälat Kneipp über Manl- uni» Klauenseuche. Die Wiener Landwirkhschaftliche Zeitung bringt folgendes

ja Alles dazu Nöthige im Hauswesen; Ihr braucht keinen Thierarzt, keine Apo theke. Der Erfolg trifft sicher und schnell ein; man würde es kaum für möglich halten, daß eine so kind lich einfache Behandlungsweise mit Wasser solch' wunderbare Wirkung hervorbringt. Ueberzeugt Euch jelber davon, hebet Euch dieses Zeitungsblatt auf, ! damit Ihr diese hier beschriebene Behandlungsweise des kranken Viehes bei Gelegenheit verwenden könnt! Einer sage es dem Anderen, dann erfüllt Ihr auch emeu Wunsch des Herrn Prälaten

von Bläschen entstehen, und Klauen seuche, weil sich bei sehr heftigem Auftreten dieser Krankheit auch die Klauen von den Füßen lösen. Ich habe gehört, was andere Leute, die Thierärzte hatten, gebrauchten, das aber gewöhnlich wenig oder gar nichts geholfen hat; darum machte ich, der ick das Wasser in seiner Wirkung durch mehr als 25 Jahre an Kranken kennen gelernt habe, Versuche wie bei anderen Krankheiten der Thiere, so auch bei der Maul- und Klauenseuche, und habe die herrlichsten Erfolge gehabt

, so daß ich behaupte: Wer das Wasser in seiner Wirkung kennt, der macht sich gar nicht viel daraus, wenn die Maul- und Klauenseuche epi demisch auftritt. Vorzeichen dieser Krankbeit sind folgende: Die Thiere haben ein trauriges Aussehen, stellen die Haare, frösteln oder bekommen eine trockene Hitze; dann lassen sie ini Futter nach und fangen an, Schaum auszu stoßen. Schaut man nach, so findet man im Rachen allseitig Bläschen, die den Thieren das Fressen er schweren und schließlich ganz und gar unmöglich

machen, obwohl sie fressen möchten. Ebenso wissen sie auch dann das Wasser nicht hinunterzubringen, obwohl sie großen Durst haben und glühend heiß sind. Die weitere Entwickelung ist also: Die Thiere werden täglich mägerer, die Bläschen gehen in Ge schwüre über, am Gaumen sieht man das rohe Fleisch, denn die Schleimhaut ist gewichen. Wenn die Krank heit im höchsten Grade auftritt, dann lösen sich die Klauen von den Füßen und das Vieh steht mit fleischigen Füßen da. Ich habe Versuche gemacht

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1901/22_06_1901/OBEWO_1901_06_22_3_object_8025774.png
Seite 3 von 18
Datum: 22.06.1901
Umfang: 18
, , Dr. Pusch, Geiger, v. Kripp, Schraffl, Pfarrer . Stock, Dr. v. Hepperger, Dr. v. Grabmayr, \ Dr. Conci, v. Stefenelli, Panizza. Dr. Loren- zoni. Die gesperrt gedruckten Namen sind die Ob männer. 3. Sitzung vom 20. Juni. In dem zu Anfang der Sitzung bekannt gegebenen Einlauf befindet sich ein von Abg. Dr. Falk über reichter Antrag betreffend die Kanalisation von Innsbruck und Wilten, ferner ein Gesuch der Gemeinde Wildschönau um Entsendung eines Technikers zur Schätzung der angerichtcten Wasser schäden

hergestelU, aber durch das Hoch wasser vor einigen Tagen zum Theile wieder zerstört wurde und deshalb gesperrt werden mußte, so daß der ganze Wagenverkehr auf der Reichsstraße von Bozen gegen Süden unterbrochen ist. Hierauf verliest der Landeshauptmann ein Tele gramm der Etscherhaltungsgenossenschaft Sektion II über den Etscheinbruch vis-ä-vis von Neumarkt. Abgeordneter Grabmayr und Genossen stellen einen Antrag auf Einsetzung eines 9gliedrigen Agrar ausschusses zur Berathung der Frage über Ein führung

, A b t T r e u i n - fels, Dr. Falk. Baron Longo, Dr. Fiorini, Nizza, Dr. v. Rosmini, v. Stefenelli. 4. Straßen- und Wasserbau-Komitee: Dr. Kathrein, Haueis, Rainer, Dr. Schorn, Trogmann, Abt Wildauer, Baron Eyrl, R. sich, namentlich Holz, schwere Bäume, auch Fässer. Unterhalb Telsr st-ht die ganze Au und zum Theil auch Feld ganz im Wasser. In Oberhofen bei Telss mußten die in der Nähr des Stromes gelegenen Häuser geräumt werden und sind ebenfalls in größter Gefahr; Wiesen und Felder sind dort zum See ge worden, sodaß

mehreren Tagen eingestellt. Zirl, 18. Jnni. Der Inn hat dieser Tage hier großen Schaden angerichtet. Es ist Heuer das zweite mal, daß der größte Theil der Wirsen durch den Inn überschwemmt wurde. Ein großer Theil des Futters ist ganz mit Sand überschüttet und der übrige Theil steht mehr einer Streu ähnlich. Zudem wurden mehrere Dämme zerstört, wo dann das rasch hereingebrochene Wasser den Feldern arg mitspielte. Das schon gemähte Futter liegt an allen Enden zer streut umher, so daß man nicht mehr

herausfinden kann, wer Besitzer desselben ist. Recht großen Schaden erleidet Herr Löwenwirkh Hackl, dem es nicht nur den größten Theil des FutterS, sondern auch noch ein größeres Quantum Holz weggeschwemmt hat. Der Bahnhof der gestern nur mittels Floß zu erreichen war, ist jetzt wieder zugänglich; übrigens ist das Wasser jetzt stark gesunken. Unterinnthal, 16. Juni. DaS Unterinnthal gehört seit einigen Tagen zu den seenreichsten Gegen den! Infolge deS andauernden Regens geht der Inn sehr hoch, bei Rothholz

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1892/26_11_1892/OBEWO_1892_11_26_4_object_8020362.png
Seite 4 von 28
Datum: 26.11.1892
Umfang: 28
für das Vieh spielt im Bezug auf dessen Gesundheitszustand und die Milchertragsfähigkeit eine Rolle und sollte der Bauer in dieser Hinsicht die größte Sorgfalt walten lassen, um sich vor Schaden zu hüten. Es ist erstlich darauf zu achten, daß das Wasser frei von schädlichen Beimengungen ist, besonders von Stoffen, die durch faulende organische Substanzen hervorgebracht werden. Es ist daher, wie es in einem Aufsatze der „Tiroler landw. Blätter", dem wir hier folgen, heißt, noth- wendig

, daß man auf den Ursprung des den Thieren verabreichten Wassers achtet. Quellwasser ist in allen Fällen jedem anderen Wasser vorzuziehen. Nun stehen aber sehr häufig keine Quellen zur Verfügung und nimmt man deshalb seine Zuflucht gewöhnlich zum Brunnenwasser. Auch das wird sehr oft einen ge sunden Trank geben, namentlich wenn der Brunnen genügend tief ist. Nicht selten jedoch liefern die Brunnen ganz unbrauchbares Wasser. Kommt es doch oft vor, daß die Brunnen dem Eindringen von Miftjauche, Abortflüssigkeit

oder sonstigen Wässern, die faulende organische Substanzen enthalten, ausgesetzt sind. Solche Brunnen sollte man von der Benützung zur Tränke des Viehstandes unbedingt ausschließen und sollte für anderweitiges Wasser, das solchen Ver unreinigungen nicht ausgesetzt ist, Sorge tragen. Aber nicht allein von schädlichen Beimengungen soll das Trinkwasser frei sein, auch die sonstige Beschaffenheit desselben ist von Wichtigkeit. So soll das Wasser eine gewisse Härte haben, das heißt, es ist von sehr- großem

Vortheil, wenn ein gewisser Gehalt an gelösten mineralischen Stoffen vorhanden ist, damit es von den Thieren gerne ausgenommen wird. Auch soll gutes Trinkwasser einen nicht zu geringen Gehalt von Kohlensäure und Sauerstoff haben, da diese eine er frischende angenehme Wirkung Hervorrufen. Zu hartes Wasser, wie es allerdings vereinzelt auch Vorkommen kann, ist jedoch nicht gedeihlich, denn bei andauerndem Genüsse kann dies zu Darm- und Blasensteinen Ver anlassung geben. Ein Umstand, auf den weiters

sehr zu achten ist, liegt in der Temperatur des Trink wassers. Es ist nicht zuträglich, wenn das Wasser zu kalt ist, ebenso wird lauwarmes Wasser von den Thieren nicht gern genommen. Die Temperatur des Wassers übt nicht nur aus das vorübergehende Wohl befinden der Thiere einen Einfluß aus, es wird auch, und dies ganz besonders bei Milchkühen, deren Pro duktion davon wesentlich beeinflußt. Versuche haben nämlich ergeben, daß der Genuß von erwärmtem Wasser sbis 20 Grad C.j sowohl auf den Gesund heitszustand

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1918/10_11_1918/ALABO_1918_11_10_6_object_8262447.png
Seite 6 von 8
Datum: 10.11.1918
Umfang: 8
» die •f a »i s ch «.) Hier wird folgend« Behandlung der Grippe viÄ und mit Erfolg angewendet. Ist Kopf- «cfe und Umvohlsei» vorhanden oder Hals- und ^Brustschmerzen und starker hohler Husten, schnell in» Bett. Das Zimmer »uß geheizt werden, ganz un- Bringt. Viel Holundev. und Lindenblütentee und hei. De» Kampferrvasser trinken, nie kalte» Wasser. Hat m* Kranke viel Fieber, wird ihm alle 3 Stunde» Bi» Kreuzwtckel gegeben, kalt oder lauwarm. Das «acht man so: Man nimmt ein Leintuch, legt es dop pelt zusammen, windet das Wasser

aus, legt es im Dreieck zusammen, gibt'» dem Kranken am Rücken «4 bloßem Leibe, so daß zwei Enden über die Schuld Mi-en. kreuzt e» auf der Brust, dann eine Decke Ober Echahl darüber und fest zugedeckt, eineinhalb Munde« so liegen, dann den Wickel fort, das Leintuch «tt zwei Wasser «»waschen, dann erst darf da» Luch wieder, ^braucht werden. Essen: Milch und Eier, Nichts oder nur wenig von Fleischspeisen. Bei starkem Nasenbluten, wa» bet Grippe oft vorkommt, gibt man dem Kranken eine« kalten Fußwickel

mit einem Leintuch bi» iiber di« Knie oder Hüfte. Reine Bett wäsche ist unbedingt notwendig. Also nochmals schwit- je«, schwitzen; wer das nicht kann, ist verloren. Die Orankenwärterinn«« solle» täglich 2 Schluck guten Schnap» trinken oder IS—1b Kranabit-sWachhoider- tzeeren) esse». Schützt vor Ansteckung. Ein gutes Ee. itzeünk fiir de« Kranken ist Rum in Wasser oder -Kognak i» Milch. Tritt am vierten Tage keine Bes. jfmtng ein, muß der Arzt geholt werben. Die Wickel iwerde« «ettergegebe». Vrixen, Eisacktcck

Grad, so daß sie da» Bett nach einem Tag wieder ver lassen konnte und bereit, hergestellt ist. Die Haupt- wirkung liegt wohl im Essig. (Es sind 20 Gramm Essig — nicht ganz V« Liter — auf 1 Liter Wasser imstande, in 1 Stunde selbst Typhusdazillen zu töten!) Die Verwendung der Zuckerrübe. Die Zuckerrübe Kanu verschiedener Verwendung zugeführt werden. Feigenkasfee: Die Zuckerrübe wird geschält und i» dünnen Schnitten im Bratrohr oder aus de» Herd getrocknet und wenn braun» spröde, sofort

in einem Mörser zu Feigenkasfee gestoßen und als solcher vev» wendet. Als eingebrannte» Gemüse: Die geschalten Zuckerrüben werden in Würfel oder nudelig geschnit ten, in wenig Wasser weich gekocht, mit Mehl ange staubt odtr eine Einbrenn daran gegeben. Zuckerrübe als Süßmittel: Bei allen Gemüsegerichten, wie Kohl, rabi, Biaukraut usw., nro diese süß zubereitet wettren, können an Stelle von Zucker etwas Zuckerrübe» mit gekocht werden. Zuckerrübe» al» Syrup: Die Zucker rüben werden gewaschen, geschält

4
Zeitungen & Zeitschriften
Gardasee-Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059529-0/1912/25_05_1912/ZDB-3059529-0_1912_05_25_6_object_8056419.png
Seite 6 von 12
Datum: 25.05.1912
Umfang: 12
, Bruneck, Dornbirn, Feld- : : kirch, Kufstein, Meran : : wähnte merkwürdige Ueberraschung erlebt. Man hat gefunden, daß auch in diesem, schjeinbar jedem Leben feindlichen Wasser ein zelne Tierarten Vorkommen, die zur Gruppe der Wasserkäfer und der Krebsarten gehö ren; dann hat man aber auch, das Wasser selbst analysiert und hierbei gleichfalls neue Resultate gefunden. Der Chemiker Dr. A. Friedmann hat in seinem Laboratorium eine Anzahl. derartiger Analysen ausgeführt, und es hat sich gezeigt

, daß der Salzgehalt nicht vom Vorhandensein gewöhnlichen Stein- oder Kochsalzes herrührt, sondern hauptsächlich, von großen Mengen Chlormagnesium, von denen nicht weniger als zehn vom Hundert des Gewichtes darin enthalten sind. Neben bei enthält das Wasser aber noch beträchtliche Mengen von Brom in Form von Bromnatrium, ein Bestandteil, der bekanntlich auch in' vie len Mineralwässern vorkommt und ihnen Wert verleiht, ist doch: das Brom ein bekann tes Beruhigungsmittel für die Nerven, das aber auch sonst in Form

Wirkung. So hat man schon lange geahnt, daß zwischen der Beschaffenheit des Trinkwassers und der Entstehung des Kropfes ein gewisser Zusammenhang bestehen müsse, ohne daß es bis jetzt gelungen wäre, mit absoluter Sicherheit festzustellen, welche im Wasser vorhandenen Stoffe hier in Betracht kommen. Man hat dem Jod und anderen Din gen die Schuld gegeben, aber eine genaue und einwandfreie Bestätigung ließ sich auf Grund aller Analysen nicht erbringen. Diese hat jetzt aber Dr. Breitner in Wien

der Angehörigen des Bahnwärters in eine andere Gegend brachte und für den Wärter selbst und den zurückgebliebenen Teil seiner Fa milie eine neue Wasserversorgung schuf, ver schwanden bei allen die Kropferkrankungen. Sie erschienen wieder, sobald das alte Wasser von neuem genossen wurde. Auch, Tiere, die man aus dem Brunnen tränkte, zeigten bald kropfartige Drüsenanschwellungen. Der Zu sammenhang zwischen Wasser und Kropf bildung erscheint damit vollkommen ein wandsfrei erwiesen. Trotz sorgfältigster

Un tersuchung ist es jedoch nicht gelungen, zu ermitteln, welcher Bestandteil des Wassers die Entstehung des Kropfes herbeiführt. Irgendein leichtflüchtiger Bestandteil muß es aber sein, denn der Kropf entsteht nur dann, wenn das Wasser an Ort und Stelle getrunken wird. Sobald es auf Flaschen gefüllt und aufbewahrt wird, verliert es nach einiger Zeit die Eigenschlaft, die Entstehung des Kropfes herbeizuführen. So interessant also auch, die von Pr. Breitner angestellten Versuche sind, so vermochten

5
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1913/04_07_1913/TI_BA_ZE_1913_07_04_9_object_8364742.png
Seite 9 von 16
Datum: 04.07.1913
Umfang: 16
; für die Aufstellung von Hydranten aber, wodurch bei Feuers gefahr Hilfe geleistet werden kann, könntest du schon möglicherweise einen Beitrag erhalten, wenn die zu schützenden Baulichkeiten bei der Landes-Brandschaden- versicherungsanstalt versichert erscheinen. In diesem Falle wäre ein stempelfreies Gesuch an den Landesaus schuß zu richten. Frage 466: Möchte in meiner Wiese, durch welche ein Wasser fließt, ein Wasserrad errichten. Können drei Nachbarn, welche das gleiche Wasser für Mühlen betrieb usw. benützen

in 8 16: „Jede andere, als die im 8 16 angegebene Be nützung der öffentlichen Gewässer sowie die Errichtung oder Aenderung der hiezu erforderlichen Vorrichtungen und Anlagen, welche aus die Beschaffenheit des Wassers, auf den Lauf desselben, oder auf die Höhe des Wasser standes Einfluß nehmen oder die Ufer gefährden kann, bedarf der vorläufigen Bewilligung der dazu berufenen politischen Behörden. Diese Bewilligung ist auch bei Privat gewässern erforderlich, wenn durch deren Be nützung auf fremde Rechte oder auf die Beschaf fenheit, den Lauf

, daß er kein Geflügel hält, auch wenn du dich selbst entschließst, keines zu hal ten. — Der Umstand, daß du das erste Jahr das Dach machen lassen hast, ohne hiezu verpflichtet zu sein, ist ganz gleich; du brauchst es deswegen nicht wieder zu tun, wenn du keine Verpflichtung hiezu hast. Frage 471: Oberhalb meines Grnndes befinden sich im Nachbargrunde zwei Quellen A und B. Die Quelle A durchfließt acht Meter meine» Grund und fließt dann in das Wasser der Quelle V, von wo das Wasser seit mehr als 30 Jahren

nachweisbar in einer kurzen Leitung in dem auf meinem Grunde stehenden Wassertrog gelei tet wurde. Nun spricht mir der Nachbar das Wasserrecht ab, leitete die Quelle A neben der Leitung in einen Graben, wo ich es nicht mehr benützen kann, errichtete 1912 in seinem Grunde einen Trog bei Quelle B, von wo er das verunreinigte Wasser durch die Leitung in meinen Trog laufen läßt. Was ist dagegen zu tun? Antwort: Vor allem frägt es sich, ob du in der Lage bist, nachzuweisen, daß du das Wasser der vereinig ten

Quellen A und B durch mindestens 30 Jahre stili sch w e i g e n d und unwidersprochen benützt hast. Ist dies der Fall, dann brauchst du für das Wasserrecht keiner besonderen Urkunde, sondern hast du das Wasser bezugsrecht ersessen. In diesem Falle wäre dein Nach bar weder berechtigt, das Wasser der Quelle A in einen Graben abzuleiten, noch darf er dir das verunreinigte Wasser der Quelle B zuleiten. Wenn du aber die Ab leitung der Quelle A in den Graben, durch welche Hand lung dir der Nachbar den Bezug

6
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1899/23_09_1899/OBEWO_1899_09_23_5_object_8024512.png
Seite 5 von 10
Datum: 23.09.1899
Umfang: 10
. Auch hier ist der Schaden ein ziemlich weittragender. Am meisten jedoch dürfte die Ge meinde Nicderbreitenbach betroffen worden sein, wo z. B. der Herr Leonhard Brunner, Schmied daselbst, ein Schaden von 400—500 fl. allein zu ertragen hat, während jedem der zwei dortigen Müller einen solcher von je 100—150 fl., und einem Oekonomen, benannt zum Huber, einen Schaden von 1000—1500 fl. erwachsen ist. Letzterem übermuhrte es ein schönes Feld total. Weiter sind alle laufenden Brunnen ohne Wasser, die Kommunikationen sowie

jede Brücke sind eine Beute des Wassers geworden. Ebenso wurden einige Häuser vom Wasser so arg bedroht, daß die Inwohner ihre Habe in andere Gewahrsam bringen mußten. So z. B. stand bei obgenanntem Schmiede- meister das Wasser im Innern des Hauses 1,5 m hoch. K'llmatt. (Wasserschäden). Infolge des an haltenden Regens der vorigen Woche erreichte die Weisach-Ache in der Nacht vom 14. auf 15. Sept. eine Höhe wie noch niemals Sie wälzte ihr schmutziges, mit Steineu, Gerolle und Holz gemischtes Wasser

an vielen Stellen über das Ufer hinaus und überschüttete die Felder fußhoch, nahm vielen Besitzern große Theile von ihren Grundstücken weg; zwei Häuser wurden ganz unterspült, so daß die Fußböden der untern Stockwerke das Wasser mit sich forttrug und die Häuser dem Einsturze nahe brachte. Trotz des Aufbletens aller Kräfte von Ellmau konnten während der Katastrophe der Ache keine Grenzen gesetzt werden Es war geradezu erschütternd anzusehen, wie so manche vom Wasser ganz eingeschlofstne Parteien um Hilfe

. Die Herstellung dieses Werkes dürfte 10.000 Gulden betragen. Im Dorfe Küssen standen viele Häuser im Wasser, so daß einige geräumt werden mußten. Die Rettungs-Ar beiten wurden von der hiesigen k. k. Gendarmerie auf die umsichtigste Weise überwacht und hat sich hiebei besonders der k. k. Postenführer Greil ausge zeichnet. Derselbe rettete eine Frauensperson vom Tode des Ertrinkens. Tag und Nacht stand dieser muthige Gendarm im Wasser, und war überall dort zu finden, wo die Gefahr am größten war Heute rückten

25 Mann Jäger zum Arbeiten hier ein. Aieöerörunn. (Wasserschäden.) Hier herrschte während der vorigen Woche auch große Gefahr. Glück licherweise hat sich die Sache in den meisten Fällen zum Besseren gewendet. Die angerichteten Zer störungen haben nicht den Umfang angenommen, wie in anderen Gegenden. Speziell drei Häuser waren hier durch die anstürmenden Wasser bedroht, es gelang aber noch durch rechtzeitiges Ei.ffchleppen von großen Fichtenbäumen, die Gebäude zu retten. Donnerstag früh drohte die Ache

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1914/26_07_1914/ALABO_1914_07_26_19_object_8258955.png
Seite 19 von 24
Datum: 26.07.1914
Umfang: 24
zur jungen Baumsaat, der Bauer zur Astfichte, die mit Ketten „an der gefährlichsten Stelle" eingehängt wird. Die Allgemeinheit — zahl, zahlt, zahlt ..... und zahlt wieder. Die Geißel haben wir, da nutzt nix anderes. Im Pfitsch liefen mir einmal aus frisch verschütteter Hütte Kinder zu, sie zeigen auf die Hütte und dann bergwärts .... und im ver fallenen Fenster blüten Blumen. Im Ahrntale watete ich einmal eine halbe Stunde barfuß durch Schlamm und Wasser, von der Straße war nichts mehr zu sehen

, da könnte man an Stelle der leicht ver fallenden Wehren aus Holz und Stein, die nichts zinsen, Lebendwehren: Weiden, Eschen, Erlen, anbringen, die einmal schlagreif werden, Geld geben und flott zinsen. Besonders die Esche verdiente für Niederläufe besondere Beachtung und Verwendung. So eine Esche greift viel tiefer als Erle und Weide, wirft von ihren weitragenden Aeften den Fischen mehr Kleintiere ins Wasser, gibt der Gais Winter laub, liefert Werkzeug, Schlitten, Wagen . . . ., fängt mit ihrem breiten Blattdache

Sonnen kraft ab, die sonst nutzlos bachab zieht, saugt aus dem Wasser das beste, was sonst weit drunten in Ungarn die Weizenböden düngt oder im Meer verdirbt. So ein breiter, flacher Kiesel stein aus dem Inn, der Sill und Etsch ist etwa nicht ein lebloser Stein, sondern über und über mit Hunderttausenden von kleinsten Pflanzen überzogen, die in einer Schleimfulze sich Zusam menhalten und ernähren; das Wasser aus den Bergspalten ist ganz außerordentlich fruchtbar und wertvoll und wird durch die Erlen

eines großen Baumes näheren Aufschluß holte, wer da weiß, wie die letzten Wurzelspitzen mit einem Haarbüschel feinster Seidenhaare Sandkrumen und Ufererde umspinnen, wie in vielgestaltigen Kleinkanälen im Holz vom Stamm und Zweig die Wasser ansteigen, sich im Blattwerk verteilen, durch die Blattkleinspalten in Wasserdampf nach außen dringen, besonders wenn etwa ein Wind Blatt um Blatt biegt und wiegt, wie die Gesamtheit der Blätter wie ein großes offenes Berieselungsbeet die Bodenwas ser hoch oben

des Sa mens. Und wenn es Kuppelwieser gelang, aus Brioni, einer verfallenen, vergessenen Insel un serer Küste, ein Paradies zu machen, so ist es auch möglich, an Millionen Stellen in Tirol Zirbenhochwaldgürtel zu schaffen, die an Wert, Grüße, Schönheit ihresgleichen auf der Erde suchen - und unendliche Wassermengen, schon „ganz oben" im Gebirg, wo das Wasser noch we nig Reißkraft hat, festhalten. Wer hat noch nie etwas gehört von ihm, dem Dr. Eisenbart, der, wie es in dem Studentenliede heißt „kuriert

8
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1905/15_12_1905/TI_BA_ZE_1905_12_15_10_object_8361087.png
Seite 10 von 16
Datum: 15.12.1905
Umfang: 16
. Würde dein Vieh eigene Plätze oder ein VorzugSweiderecht genießen, so mußt du dir eine höhere Zahlung gefallen lassen oder dein Vieh zur gemein samen Hutschaft aufkehren. Irage 712: Ilm sich eine Friukwasserquelle zu verschaffen, kaufte eine Gemeinde außerhalb derselkeu das betreffende Aauern- gut, wo sich die Huelle Kefiudet. Dieses Wasser ist feit Menschen- gedenken von mehreren venachvarten Gutsbesitzern ohne Ilnter- örechung und ohne jemals augefochten zu werden, öenützt worden

und ist unter denselben wafferrechttich per Woche vertritt vnd zwar so, daß jener Gutshesttzer, dessen Gut die Huelle in stch Kirgt, das kleinste Anrecht (einen halben Fag in der Woche) öesttzt. Urkunden, die diesen Interessenten das Wasser zuer- keunen, giöt es, soviel Sekanut ist, keine; auch öesteht keine schriftliche wasserrechtliche Austeilung des Wassers unter die In teressenten. Ist die Gemeinde daher berechtigt, ohne wei ters alleinigen Anspruch aus jene Guelle zu erhekeu, oder ist dieselöe genötigt, mit den bisherigen

Nutznießern der Guelle auf Grund oöiger Umstände aözukommeu? Antwort: Jeder Kauf wird in der Regel unter Än° erkennung der bestehenden Rechte und Lasten abgeschlossen. Wird diesfalls in der Kaufsurkunde nichts erwähnt, so treten die Folgen dieser Umstände kraft des Gesetzes ein. Will die Gemeinde daS auf ihrem gekauften Grundstücke entspringende Wasser für Gemeinde- zwecke benützen, so muß selbe vorher mit den bisherigen Wasser- benützungsintereffen ein Uebereinkommen treffen und dieselben entschä digen

. Vor Austragung derartiger Ansprüche würde der Gemeinde seitens der Vorgesetzten k. k. Bezirkshauptmannschaft die Wasser benützungsbewilligung ohnehin nicht erteilt. Irage 713: Mein Water verkaufte im Jahre 1874 ein Kaus mit der Aedingung, den Kausplah des Käufers zu feinem (des Waters) zweiten Kaufe jederzeit als Weg öeuützen zu können. Der Water» welcher im Jahre 1884 gestoröen ist, machte vo» diesem verfochten Wechte keinen Geörauch und die Nachfolger hatten hievon bisher keine Kenntnis

9
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1914/03_07_1914/TI_BA_ZE_1914_07_03_5_object_8365194.png
Seite 5 von 16
Datum: 03.07.1914
Umfang: 16
voll des Dankes gegen die besorgte Behörde sein, da sie nun den jähr lichen Ausfall von mindestens 600 Kronen aus eigenem Sacke bezahlen dürfen, und nicht die ge ringste Gefahr besteht, daß der Gemeindesäckel durch Platzen ein klägliches Ende nimmt. Auer, 26. Juni. (Wasser von a l l e n S e i t e n.) Wir haben heuer bis aus die letzten zwei Tage wohl allzuviel Regenwetter gehabt. Endlich zeigt sich anhaltendes schönes Wetter was besonders für die Rebenkultur höchste Zeit ist, da die Trauben

. Das Wasser stand so hoch, wie bei Ueberschwemmun- gen; der Abzugsgraben staute und ging an bei den Ufern über, so daß das Wasser sogar in den äußersten Weinkulturen eindrang, und Wiesen, sowie Aecker unter Wasser setzte. Und trotz all diesen klaren Beweisen, an denen jedermann er sehen kann, daß eine Entwässerung und Kulti vierung dieser Weide fast unmöglich ist und nur unnütze Opfer an Auslagen gemacht würden, trachten und arbeiten so manche hiesige Herren daraus hin, daß dieser Gemeinde-Weidegrund

des Mittelstandes (d. h. der Kleinbauern) herbeiführen. Natürlich muß man an maßgebender Stelle Vorwände anführen, da mit die unberechtigte Forderung einen Schein von Berechtigung bekommt. Wenn die Wasser gefahr nicht wäre, könnte man teilweise den For derungen beistimmen. Damit aber die maß gebenden Behörden in dieser so schwierigen An gelegenheit die Licht- und Schattenseiten sehen, sollte man selbe nicht nur dann zu einer kommis- sionellen Besichtigung dieses Weidegrundes ein- laden, wenn besagter Grund

teilweise gut trok- ken ist und scheinbar nie in einen See verwan delt werden kann, sondern zu der Zeit, in wel cher dieser Grund vollständig unter Wasser steht und unzugänglich ist. Auch sollten diese neuerlichen Beweise ein Wink sein, daß man nicht nur auf die heutige Situation Nchten soll, sondern die Zukunft vor Augen Wbe, und hiebei besonders die Gemeinde im allgMeinen in Betracht ziehe, die doch für jeden einzelnen und allen insgesamt der Hort und die Zuflucht ist und bleiben muß. Es möge

hier der Spruch Verwendung finden: „Soll in einer Gemeinde Friede und Wohlstand stehen, so muß man auf jedem Bürger seine Rechte sehen." — Endlich ist auch die neue Wasserzuleitung sertiggestellt und in die alte Leitung eingeleitet worden. Mögen die Opfer an entstandenen Ko sten dadurch erleichtert werden, daß die Ge meinde fernerhin mit Wasser reichlich versorgt ist. Es wäre aber auch zu wünschen, daß die von Herrn: Obering. Leis und den Kommissionsmit gliedern gemachten Vorschläge ausgeführt wür

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1918/03_03_1918/TIRVO_1918_03_03_4_object_7615117.png
Seite 4 von 8
Datum: 03.03.1918
Umfang: 8
oder langen Transport kommt es bedauerlicherweise vor, daß Erdäpfel er frieren und dadurch ihren Geschmack verlieren. Ist der Erfrierungsprozeß noch nicht weit vorgeschrit ten und*handelt es sich nur um kleine Mengen, so kann man sie auf folgende Weise zum menschlichen Genuß geeignet machen: Die Kartoffeln werden ge schält und in ein Gefäß mit kaltem Wasser gegeben. Man läßt sie über Nacht wässern und stellt sie am nächsten Tage mit frischem Wasser zu. Handelt es sich aber um große Mengen

, so kann man sich auf - diese Weise natürlich nicht helfen, denn es halten sich die gefrorenen Erdäpfel doch kaum länger als acht Tage. Man muß sie also ans andere Weise verwer- ten und kann dies, indem man Erdäpfelmehl dar aus bereitet. Die Stärke, welche in dem. Erdäpfel entbalten ist, wird von der Krankheit desselben nicht berührt, weshalb man auch bereits schlecht ge wordene Erdäpfel mitverwenden kann. Die Erd apfel werden gewaschen, geschält und auf einem scharfen Reibeisen in ein Gefäß mit kaltem Wasser gerieben

. Unter fortwährendem Zusatz von frischem Wasser läßt man den Brei durch ein Sieb laufen. Den entstandenen Brei läßt man einen halben Tag laug sehen, gießt das rote Wasser ab und füllt un ter Aufrühren reichlich frisches Wasser nach. Dies wiederholt man so lange, bis das Wasser rein bleibt. Dann gießt man dieses vollständig ab, streicht den milchigen Brei, der am Boden des Gefäßes zurück bleibt, auf flache Schüsseln oder Pergamentpapier und trocknet ihn. Die völlig getrocknete Maste wird fein zerdrückt

12
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1905/30_06_1905/TI_BA_ZE_1905_06_30_12_object_8360889.png
Seite 12 von 16
Datum: 30.06.1905
Umfang: 16
Aktenmaterial, wie uns zur Verfügung steht, lächelt man nur über den Vorwurf „verlogener christlich sozialer Stimmungsmacherei". Sarnthein. Besten Dank. Wir werden die Mitteilung schon verwerten. P. O-, K. Wir glauben nicht, daß dieses Mittel dein Leiden beheben wird. Wenn das Ausspritzen eine Besserung erzielt hat, so wäre es gut, wenn du dir eine Ohrenspritze selbst anschaffen würdest, das tägliche Ausspritzen mit lauwarmem Wasser kannst du ohne Gefahr selbst besorgen. Eine solche Spritze

und in Stein töpfen, die unten eine kleine Lage Sand erhalten, aufgeschichtet. Die Kalkmilch, welche noch mit etwas Kochsalz versetzt sein kann, wird in den gefüllten Topf gegossen, so daß sie die Eier ganz bedeckt. Für 50 Eier gebraucht man 3y. 2 Pfund frisch gebrannten Kalk, welcher in abgekochtem kalten Wasser gelöscht wird und dazu gibt man noch etwa 60 Gramm Kochsalz. So aufbewahrte Eier halten sich gut, doch eignen sie sich nur im Gebrauch in der Küche. Als Trinkeier eignen

sie sich nicht, da sie mit der Zeft den Kalkgeschmack annehmen. Ein besseres Aufbewahrungsmittel ist folgendes: Man kaust sich in einer Drogerie (Chemi kalienhandlung) Dextrinpulver, bereitet mittels abgekochtem Wasser eine etwas steife Lösung daraus und taucht die vorher gründlich gereinigten vollkommen frischen Eier so in diese Lösung, daß die Schale allseitig benetzt wird. Hierauf legt man sie zum Trocknen auf ein Drahtgeflecht, nicht auf Holz, da sie sonst festkleben. Nachdem sie getrocknet sind, taucht man sie abermals

in die Dextrinlösung, läßt sie nochmals gut abtrocknen und hebt sie dann in Kisten in lustigen Räumen auf. Sollen btefe Eier gebraucht werden, so legt man sie zur Ablösung der Dextrinschicht rn lauwarmes Wasser. So behandelte Eier eignen sicki auch sehr gut zur Ver- wendung als Trinkeier, da sie ihren frischen Geschmack behalten. Ein weiteres vorzugüches Mittel zur Aufbewahrung von Eiern bildet Wafferglaslösung. Ein V* Wasserglas verdünnt mit fünf Liter Wasser genügen zur Aufbewahrung von zrrka 200 Stück Eier

von etwas Lecksalz. S. F., T. Wir sind nachträglich erst draufgekommen, daß es sich um einen Schwindel handelt. 0. S., S. Nach Erreichung eines Alters von drei Wochen kann Kälbern Lemmehl als Trank (unter Verwendung von Wasser) verabreicht werden. Die zu verabfolgende Menge richtet sich nach der Beschaffenheit der Kälber. M. H., Pustert. Was im Kontrakte steht, hat Gültigkeit. Es hängt vom Pächter ab, ob er mit deinem Anträge einverstanden ist. 1. f¥ : , T. Richte nachstehende Eingabe (stempelfrei

13
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1893/17_06_1893/OBEWO_1893_06_17_6_object_8020732.png
Seite 6 von 12
Datum: 17.06.1893
Umfang: 12
, während dem schuttbedeckten Boden des Gemaches bereits Moos, Gras und allerlei Blumen entsprossen sind. Einen eigenthümlichen Eindruck machen im Dorfe auch die schwarzen, halbverkohlten Brunnen röhren, aus welchen wie ehedem lustig das Wasser niederplätschert. Vom jenseitigen Ufer der Ruetz grüßt das gleichfalls Helle, neue Dach des nun wieder vollkommen aufgebauten Lerchenhofes zum dem sich zwar langsam, aber doch sicher vom großen Unglück erholenden Telfes herüber. Mas der Kandwirth lesen soll. Zum Hbstanöau. Herrn

wird dann bis über den Kork im Wasser eines Ge fäßes, welches als Selbstkocher dient, untergetaucht, eine Viertelstunde über dem Feuer gekocht und schließ lich, wie man dies sonst zu thun pflegt, in eine Um hüllung gegeben. Nothwendig ist es, frische Milch zu nehmen und selbe kalt in das kalte Wasser des Selbstkochers zu geben. Die Flasche darf nicht ganz bis zum Korken voll gefüllt werden, sonst könnte sie zerspringen. Wenn man die Flaschen im kalten Wasser übers Feuer setzt, so werden sie niemals springen, wohl

aber, wenn man sie in das heiße Wasser hinein giebt. So kann man auch den Kaffee bereiten, indem man das Pulver in eine Flasche giebt, dann zuerst die Hälfte des nöthigen Wassers dazu gießt und so lange wartet, bis das Pulver durch und durch vom Wasser durchdrungen ist und nachher die zweite Hälfte des Wassers zusetzt, das Ganze tüchtig umschüttelt, verstopft und ansetzt. Nach zwei bis fünf Stunden oder noch darüber kann man den fertigen Kaffee vom Bodensätze klar abgießen. Daß man auch andere Speisen, welche ein längeres

, öffentlichen Vortrag über den Selbstkocher ab, und demonstrirte dabei auf eine höchst überraschende, die allgemeine Anerkennung geradezu herausfordernde Art. Um 4 Uhr Nachmittags wurden in 4 papinianischen Töpfen verschiedener Größe, die mit Wasser gefüllt waren, in Glas und Porzellan verschiedene Speisen hermetisch verschlossen hjneingegeben und nun in Ge genwart hochangesehener Damen dem Feuer aufge setzt. Nach 15 Minuten, als man das Brodeln des siedenden Wassers vernahm, wurden sie wieder vom Feuer

14
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1890/10_05_1890/OBEWO_1890_05_10_4_object_8019066.png
Seite 4 von 8
Datum: 10.05.1890
Umfang: 8
soll dem Thiere stets zuerst eine Gabe Heu ge reicht werden, dasselbe geschehe auch beim Aus triebe auf die Weide, und erst wenn das Trocken futter verzehrt ist, folge das Tränken des Thiers. Erst am vierten Tage darf ein kleiner Abbruch an Heu geschehen, und der weitere Uebergang niuß so geregelt werden, daß erst am zehnten Tage der vollständige Uebergang znm Griinfutter erfolgt. Bei Beachtung dieser Vorsichtsmaßregel hat man dann keine Gefahr mehr zu befürchten. In Anbetracht der großen Menge Wasser

. Sollte aber trotzdem ein Aufblähen des Viehes durch unvorsichtige Fütterung erfolgen, so rathen wir ein kostenloses, ^einfaches und be währtes Mittel an. Man führe das Vieh zu recht kaltem Wasser und begieße es tüchtig von allen Seiten, besonders am Bauch und an den Flanken. Auch kann man in frischem Wasser getränkte Säcke auf den Rücken des Thieres ununterbrochen legen, bis sich bei dieser Behand lung ein frostiges Zittern einstellt und die Gase ihren Ausweg finden. Eine nachfolgende mäßige Bewegung beseitigt

die Gefahr ganz. Wir stellen dieses Mittel allen anderen, vielleicht auch bewährten, voran, weil eine aus giebige Anwendung von kaltem Wasser leicht und oft bei der Hand ist, ehe man zu anderen Mitteln greifen kann, als da find: Kalkwasser, Trokar und dergleichen. Die Hirten in vielen Gegenden wenden dieses Mittel häufig und mit Erfolg an. Der rasche Futterwechsel ist aber gleichzeitig mit einer Schädigung der Produktion verknüpft; besonders bei den Kühen läßt sich ein Abbruch im Milchertrage recht

, Be spritzen mit Wasser) ergreifen zu können. Bon Werth sind daher die Mittheilungen, welche Pro fessor Dr. Drude, Direktor des Botanischen Härtens in Dresden, in einem Bortrage im Dresdener-Bezirks-Obstbau-Berein über das Er- gebniß nunmehr Zjähriger Beobachtungen machte. Hiernach kann mit ziemlicher Sicherheit die tiefste Temperatur der darauffolgenden Nacht dadurch bestimmen, daß man Nachmittags 2 Uhr die Grade, welche ein sog. feuchtes Thermometer (Hygrometer, d. i. ein Thermometer, dessen Oueck

- silberkugel im Ganzen umwickelt ist, die in ein darunter angebrachtes, mit Wasser gefülltes Ge fäß hineinreicht) zeigt, abliest und davon 4'/,° 6. abzieht, man erhält dann die tiefste Temperatur der darauffolgenden Nacht bis auf 7*°C. an nährend. Es wird daher demnach bei einem Stande des feuchten Thermometers Nachmittags 2 Uhr 10" 0. erwartet werden können, daß die Temperatur in der Nacht bis 57-° C. zurück geht; bei 6° C. wird ein Zurückgehen der Tem peratur bis zu l 1 / 2 ° C. — wo unter Umständen

15
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1933/01_10_1933/ALABO_1933_10_01_14_object_8274196.png
Seite 14 von 16
Datum: 01.10.1933
Umfang: 16
. Erdbeeren mit Sahne. Topfen. Milchspeisen, Vollkornmehlspeisen, Vollkornbrot, Honig, frische Butter. Morgens nüchtern eine Schale Birkenblättertee trinken mit 1 Teelöffel Zitronensaft und Honig gemischt. Um 10 Uhr vormittags, A Stunde vor dem Mittagessen, und um 4 Uhr nachmittags vor der Laufe nehmen Sie je 4 Tropfen Pflan- zenkieselsäure (unter dein Namen „Aqua silieata" in der Apotheke erhältlich), in t Eßlöffel Wasser ein. Peinliche Sorge für täglichen Stuhl. Wenn Sie an Verstopfung lei

den? so macken Sie jcben zweiten Tag abends die Leinsa menkur. 1 Eßlöffel Leinsamen mit 5 Eßlöffeln Wasser 12 bis 15 Stunden lang entweichen und dann das Ganze, ohne die Kerne zu zerbeißen, hinunterschlucken. Jeden Morgen eine kalte Ganzwaschung, 2- bis 3mal in der Woche ein kurzes, kühles Halbbad (nur 20 Sekunden lang), abends ein Wechfelfußbad nehmen: 40 Grad Celsius heiß, 2 Minu ten, kalt 14 Grad. 1 Minute, zweimal wechseln. Bor dem Schlafengehen trinken Sie eine Tasse von folgendem Tee: Anserine

. Sonnentau, Johanniskraut und Baldrian, zu glei chen Teilen gemischt. 1 Eßlöffel davon voll mit 1 Schale siedendein Wasser übergießen, zugedeckt 10 Minuten lang ziehen lassen, abseihen. Raucken unbedingt ausgeben. Alle trübsinnigen Gedanken vertreiben. Erfüllen Sie Ihre Pflich ten, freuen Sie sich an der herrlichen Gottes Natur und vergessen Sie ja nicht, daß Gott nie denjenigen verläßt, der sein ganzes Vertrauen auf ihn setzt. Gott segne Sie! „Eheglück." Sie sehnen sich so sehr nach einem Kinde

sitzbädern. Sie müssen jeden zweiten Tag, am besten früh vom Bett aus, ein solches Wechselsitzbad nehmen, und zwar mindestens 8 bis 10 Wochen lang. Dazu find zwei Sitzbade wannen notwendig. Ln die erste gibt man nur heißes Wasser (80 bis 40 Grad Celsius) und einen kräftigen Haferstrohab- fud, (1 Kilo Haferstroh mit Wasser 15 Minuten lang kochen und diesen Absud dem heißen Sitzbad beifügen). In die zweite kommt nur kaltes Wässer (14 bis 18 Grad Celsius). Zuerst nehmen Sie das heiße Sitzbad 6 Minuten lang

mit 1 Schale heißem Wasser ubergießen, zugedeckt 10 Minuten ziehen lassen, abseihen, abends vor dem Schlafengehen warm trinken. Für einen täglichen ausgiebigen Stuhl müssen Sie stets peinlich sorgen. Bei bestehender Verstopfung machen Sie die hier so oft empfobleue Leinsamenkur, ev. trinken Sic eine Tasse täglich von einem Tee aus Faulbaumrinde, Dornschlehblüten und Rhabarber, zu gleichen Teilen ge mischt. Da Sie auch etwas blutarm sein werden, so bitte, Totschlag wegen einer Maus. Der erst kürzlich

16
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/06_04_1934/AZ_1934_04_06_3_object_1857162.png
Seite 3 von 6
Datum: 06.04.1934
Umfang: 6
Immer häusiger hatte es sich ereignet, daß die kleinen Fischchen ins Wasser. Er muß sparsam damit wilden Höhlenbewohner, Steinäxte schwingend, in umgehen, denn lebende Sardinen können die Fischer langen Sätzen kreischend über sie herfielen, wie der nur in Magdalena Bay bekommen. Geht der Vor- Wirbelsturm pfeifend durchs Geäst der Kiefern rat vorzeitig zu Ende, so kann das eine Reise von fährt. hundert oder von dreitausend Meilen bedeuten. Und wenn Abends die Frauen auf de» Knien vor Thunfischen

über ihre Siedlung herfielen und die blicken. Wie eine Logleine hing der künstliche Köder Schafe und Ziegen fortschleppten. Das Schlimmste über das Schiffsende, das die 160 Tonnen Wasser aber war, daß beim letzten Ueberfall die schönsten mit den lebenden Sardinen drinnen ganz tief ins Steinäxte den Räubern in die Hände fielen und Meer drückten. man weiß ja, daß zur Herstellung einer solchen Axt Plötzlich aber wird die Leine straff. Wo vor ein eine Arbeitszeit gebraucht wird, die so lange währt, paar Augenblicken

noch ruhiges Wasser war, ist jetzt daß man den Mord sechsmal am Himmel als runde losende Unruhe. Das tiefe Dröhnen des Diesels »er- Scheibe stehen sieht. 'Nimmt. Der Mitsui macht einen Kreis, stoppt. Der Jeden Tag, wen» die Sippe sich zur Mittagsmahl- Chummer läuft mit seinem kleinen Netz zum Sardi- zeit versammelt und die Schlagsteine hart gegen die nentank, beginnt Köder auszusäen. Elchknochen schlugen bis sie zersplitterten lind das Männer mit riesigen Bambusangeln sind auf die fette Mark frei lag

, sprachen sie sorgenvoll von der Plattformen gesprungen, die rings um das Schiff Zukunft und der Notwendigkeit auszusiedeln, um laufen. Regelmäßig tauchen die Angeln ins Wasser, sich gesichertere Wohnplätze zu suchen. Der Bambus biegt sich. Und als er wieder gerade Aber so oft sie auch in vielstnndenlangen Reden wird, reißt er einen Riesenleib aus dem Wasser, ei- und Gegenreden diese Frage erörterten, zu lösen nen rundlichen Fisch mit gelben Flossen und gel- vermochten sie sie nicht. dem Schwanz

, über die Köpfe der Fi- ihnen-. scher an Bord. Der Schwung des Bambus, das Ge- „Der Tauchervogel im See, der baut auf dem wicht des Fisches selber muß ihnen dabei helfen. Wasser. Er beißt das runde Blatt ab und befestigt Krachend schlägt der Thun auf dem Eisendeck auf. sein Nest am Stengel, der aus dein Seeboden Her- Wild haut er mit dem Schwanz um sich. Er kann vorwächst. So ist es verankert, wie unser Einbaum, leicht einen Schenkelknochen damit brechen. Tat es wenn wir den Stein an der Sehnenleine Hinaus

17
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/27_04_1941/AZ_1941_04_27_6_object_1881545.png
Seite 6 von 6
Datum: 27.04.1941
Umfang: 6
von der Hütte geholte Rettungsseil zu spät gekommen wäre. Wird eine Gruppe auf einem Gletscher vom Nebel überrascht — und das kann auch bei anscheinend schönstem Wetter der Dursttod im Uebersluh des Walsers Von Herbert Paatz Schiffbrüchige saßen im Kahn auf dem Großen Ozean. Sie hatten kein Trink wasser bei sich^sie mußten verdursten, mit ten auf dem Meere des Uberflusses. Ein Matrose konnte sich nicht mehr beherr schen. Er trank vom Meerwasser, und er war der erste, der den Dursttod starb. Ein Gärtner

hatte seinen Garten am Meere. Drei Tage schon brannte die Sonne auf die Pflanzen. Wasser tut dringend not. Der Gärtner holte Meer wasser vom Strande und begoß die dur stenden Pflanzen. Sie starben desto schneller. Warum ist Meerwasser nicht so erquik- kend wie das übrige Wasser? Die Wissen schast kommt mit vielen gelehrten Aus drücken: Osmotischer Druck, semipermea- bele Haut und Turgordruck. Die unverständlichen Ausdrücke sollen durch Beispiele erläutert werden. Ein Gesäß ist durch eine Platte aus ge branntem

Ton in zwei Teile getrennt. Die Platte läßt Wasser durch, auch wäs serige Lösungen können durch die Platte dringen. Die Tonplatte ist „permeabel'. Gieße ich in die linke Gefähhälfte einen Liter Wasser und in die rechte Seite ei nen Liter Wasser mit einer zehnprozen- tigen Salzlösung, dann gleicht sich die Lö sung bald aus. In jedem Gefäßteil be findet sich nach einiger Zeit je ein Liter Wasser als fünfprozentige Salzlösung Die Tonplatte war lösungsdurchlässig Versehe ich aber die Platte

mit einem Ferrozyankupseriederschlag dann wird die Tonplatte nur für Wasser durchlässig Die gelösten Stoffe können also mcht hindurchdringen. Die Platte ist semiper meabel geworden. Nun gieße ich in die linke Seite des Gefäßes eine fünfprozentige und in die rechte aber eine zehnprozentige Salzlö suNg. Salz kann nicht mehr durch die Tonwand hindurchdringen, aber Wasser Masse Die verschiedenen Lösungen versuchen sich trotzdem auszugleichen, bis beide Teile nur 7,Sprozentige Lösungen aufweisen. Die linke Seite muß Wasser hergeben, die rechte Seite nimmt

an Wasser zu, und der Niveauunterschied zwischen den beiden Gefäßteilen ist augenscheinlich. Man nennt den Vorgang Osmose. Der Druck, der in dem rechten Gefäß entsteht, ist der Turgordruck. Die gleichen Erscheinungen kehren in der Pflanzenwelt, ja in der ge samten organischen Welt wieder. Denn die Pflanzenzellen saugen Wasser auf weil der Saft in den Zellen eine stärkere Lösung aufweist als das Wasser Im Erd boden. So nur können die Pslanzen trin ken, und wir Menschen auch. Die Körperzellen des Menschen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1936/30_08_1936/ALABO_1936_08_30_16_object_8276992.png
Seite 16 von 20
Datum: 30.08.1936
Umfang: 20
Seite 16. Nr. 35. Heilkräuterkur gegen Sommersprossen. Der Meerrettich (Kren) wirkt in verdünnter Lösung gut gegen Sommerspros sen, besonders als Meerrettichessig. Zur Bereitung desselben übergießt man den zerriebenen Meerrettich mit Weinessig, so daß der Essig etwa 1 bis 2 Zentimeter übersteht, läßt 14 Tage stehen und benutzt ihn als Zusatz zum Waschwasser. Oder frisch ausgepretzter Gurkensaft wird mit der gleichen Menge roher Milch angerührt und das Gesicht, nachdem es mit warmem Wasser

gewaschen wurde, vor dem Schlafen gehen eingerieben. Alpenflora 36. Gegen die Hämorrhoiden empfehle ich jeden zweiten Tag ein kurzes (nur 2 Minuten lang) kaltes Sitz bad zu nehmen. Abends vor dem Schlafengehen ein Stuhl zäpfchen einführen (Anorrhal oder Haimalan). Milde reiz lose Kost, peinliche Sorge für täglichen Stuhlgang. Innerlich Tee von Wegwarte (Zichorie). 1 Teelöffel voll auf 1 kleine Tasse Wasser geben und zur Hälfte aufkochen lassen. Bis zwei Tassen täglich. Genießen Sie viel rohes Obst

sehr gut wirkt. 1 Teelöffel voll der ge schnittenen und getrockneten Enzianwurzeln auf 2 Tassen Wasser geben, kurz aufkochen, einige Minuten ziehen lassen, aüseihen und tagsüber schluckweise trinken, etwa 5—6 Wochen lang. Gegen das Barfußgehen hätte ich nichts einzuwenden, nur müßten Sie entsprechende Bewegung machen. Abends immer ein Wechselfußbad nehmen, heiß. 38 Grad. 2 Minuten, kalt, 14 Grad, 1 Minute, und dann wieder heiß, 2 Minuten. Früh morgens ein trockenes Abbürsten der Haut des ganzen Kör

sind auch bis heute nicht wiedergekommen. Ich freue mich sehr über diesen Kurerfolg und kann begreifen, wie glücklich Sie jetzt sind. Gegen die anderen Beschwerden versuchen Sie eine Kur mit heißen Heublumenhalbbädern, 38 Grad Celsius heiß, Dauer 6 Minuten. Das Wasser muß bis zur Magengrube reichen. Milde, reizlose, salzarme Kost, Sorge für täglichen Stuhlgang. Früh und abends trinken Sie eine Tasse Tee aus Rhabar ber, Faufbaumrinde und Dornfchlehblüten zu gleichen Teilen gemischt, etwa 3 Wochen lang

, der sich bei jener Abendvorstellung auf dem Markte so dreist benahm, daß gnädige Frau in Ohnmacht fielen!" erklärte Dr. Blaumann. „Der Mann soll ganz außer sich gewesen sein! Das ist kein Wunder. Hat er doch die Frau vor übergroßer Schwäche sterben sehen müssen! Nichts als lorium oder Apotheke schicken. Einstweilen die vom Arzte empfohlene Diät einhalteN. Größte Schonung, bei Fieber Bettruhe. Als Getränk Pteblauer Wasser. Täglich früh und abends je eine Taste Tee von Hagebutten trinken. 4 Tee löffel voll auf 2 Tasten Wasser

19
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1890/20_09_1890/OBEWO_1890_09_20_5_object_8019215.png
Seite 5 von 8
Datum: 20.09.1890
Umfang: 8
mit Dunkelarrest und Fasttag bei Wasser und Brod am 7. und 13. jeden Monats während der ganzen Strafhaft. Nach erstandener Strafe werden Beide in eine Zwangsarbeitsanstalt abgegeben. Der Tiroler Ausschuß hat für die Ueberschwemm- ten in Vorarlberg den Betrag von tausend Gulden gespendet. Am 20. und 21. ds. wird in Brixen die Se- kundizfeier Sr. Excellenz des hochwürdigsten Fürst bischofs Dr. Simon Aichner festlich begangen werden. Am 12. ds. Vormittags stürzte in Gais, politi scher Bezirk Bruneck, die drei

bei den mitwirkenden Damen und Herrm. Der Viehtreiber Stigger von Silz hat in der letzten Woche eine Brieftasche mit 861 fl. Inhalt gesunden und diesen Betrag unversehrt an die Ge meindevorstehung in Sistrans übergeben. Der Ver lustträger war ein Gutsbesitzer dieser Gemeinde. (Vom Hochwasser.) Aus Vorarberg wird be richtet, daß noch immer zwei Drittel der Wasser- massen des Rheines durch die umliegenden Dörfer strömen; alle ebenerdigen Wohnungen stehen unter Wasser. Die Lage der Bewohner ist eine verzweifelte

. — In Budapest richtete das Hochwasser der Donau große Verheerungen an; das Wasser staut durch die Kanäle auch in die oberen Stadttheile und stehen fast alle Keller unter Wasser. Der Wasserstand ist höher als im Jahre 1880. Am 11. ds. Abends ereignete sich bei der Sta tion Ehrenbnrg der Pusterthaler Bahn ein bedauer licher Unglücksfall. Die Frau des sehr verdienten k. k. Schulinspektors von Bruneck, Herrn Zangerle, wollte eben einen Waggon verlassen, um einen weniger besetzten zu besteigen

. Man vermuthet Brandlegung. Am 8. d. M. nach Feierabend fuhr, wie man der „Ldsztg." aus Lochau meldet, Knecht Kaspar Gmeiner des Oekonomen Herrn Elbs an der Leiblach in einem Kahne in die See hinaus. Am nächsten Tage wurde zuerst dessen Hut, dann die Leiche im Wasser ausgesunden. Sehr wahrscheinlich ist der Mann, der sich in angeheitertem Zustande befand, ganz unfreiwillig in den See gerathen. In Trient erregte am letzten Samstag, wie man der „Mer. Ztg." von dort schreibt, ein in vollstän diges Ritterkostüm

20
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1901/13_07_1901/OBEWO_1901_07_13_3_object_8025820.png
Seite 3 von 18
Datum: 13.07.1901
Umfang: 18
gegeben." Damit dürfte die gegenwärtige Session zu einem wenig erfreulichen Abschlüsse gelangt sein. * Man schreibt uns aus Innsbruck zu dem in voriger Nummer enthaltenen Landtagsbericht: Abgeordneter Bauer ergriff zu dem Anträge Pusch das Wort und sagte, daß er mit der For derung, auch für Tirol für Straßen- und Wasser bauten, für Flußregulirungen und Wildbachverbind ungen und für Eisenbahnbaulen ausgiebige Geld mittel aus dem Jnvestitionskredite, zu verlangen, vollkommen einverstanden sei

über die „bösen" Klerikalen, welche das Volk „verdummen" möchten. Seitz wendete sich auch gegen den Reli gionsunterricht in der Schule und machte die Geist lichkeit dafür verantwortlich, daß alljährlich die rasende Wasser und rechts und links die zerstörten Wohnhäuser u«d Städel. Viele derselben sind bis ans Dach, oder bis zum ersten Stockwerke eingemuhrt. Das Gemäuer ist aus der geraden Linie verschoben, sodaß es bei Beseitigung der umgebenden Schutt- und ! Steinmassen einstürzen muß. Bei einzelnen Gebäuden

auf- ' gerissen, in die Wohnung des Lehrers Sanktjohannser I waren die Wasser, der Schotter und Schlamm durchs Fenster emgedrungen und unter ihrer Last war der Fußboden m den Keller hinabgebrochen. Ein förm liches Wunder hat den schönen Gasthof „zur Post" vor der Zerstörung bewahrt. Etwa 30 Schritt ober demselben, in der Mittergasse verrammten sich dis von; Wasser mitgerissenen Baumstämme zwischen den rechts- und linksseitige« Häusern und binnen einiger Sekunden war eine vier Meter hohe Barrikade ent

« j standen, an der sich alles, Steinblöcke, Holz, Schotter ! und Schlamm ausstaute und nach vorn nur mehr I einiges abrimrende Wasser durchließ. Nach rückwärts ! allerdings wirkten dann die nachschiebenden Massen \ umso verheerender. Das kurz hinter der Barrikade \ befindliche, zum Frauenkloster gehörige hübsche Kirch- t lein wurde vollständig eingemuhrt. Der Schotter s drang durch die hochgelegenen Fenster, füllte das - Kircheninnere bis zu den Emporen auf und der Altar i wurde metertief verschüttet

, sodaß man das in dem- ! selben ausbewahrte höchste Gut auszugraben gezwun- - gen war. Als wir das Ostende des Dorfes besichtigten, ! gruben mehrere Leute in der Nähe des ebenfalls arg mitgenommenen Hauses des Johann Prantner, eines alten Mannes, nach der Leiche desselben. Er hatte während der Katastrophe sein Besitzthum gegen das anstürmende Wasser verteidigt und einer der Nach barn hatte bemerkt, daß Prantner plötzlich angsterfüllt die Hände über dem Kops zusammenschlug und dann mit einem lauten

21