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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 16
Datum: 07.07.1900
Umfang: 16
, eventucll provisorischen Besetzung: 1 An der einclassic.cn Volk4schule 3. GehaltSclasse in Altach eine Lehrerinstelle. 2. An der einelassigen Volksschule 4. GehaltSclasse in BangS die Lehrerslelle. 3. An der einelassigen Volksschule 4. Gehaltsclaffe in Ebnit die Lehrerslelle. 4. An dcr einclaffigen Volksschule 2. Gehaltsclaffe in Emsreute die Lehrerstelle. 5. An dcr zweiclassigen Volksschule 3. GehaltSclasse in Göfis die Lehrerinstelle. «. An der sechsclassigen Volksschule 1. GehaltSclasse in Hatlerdorf

(Gemeinde Dornbirn) die Schulleiter stelle und eine Lehrerstelle, event, zwei Lehrerstellen. 7. An der sünsclassigen Volksschule 2. Gehaltsclasse in Hohenems die Schulleiterinstelle und eine Lehrerin stelle, event, zwei Lehrerinstellen. 8. An der zweiclassigen Volksschule 3. Gehaltsclasse in Klaus eine Lehrerstelle. 9. An der zweiclassigen Volksschule 3. Gehaltsclasse in Kobloch eine Lehrerstelle. 10. An der zweiclassigen Volksschule 3. GehaltSclasse in Mäder eine Lehrerinstelle. 11. An der einelassigen

Volksschule 4. Gehaltsclasse in Meschach eine Lehrerstelle. 12. An der einelassigen Mädchenschule 3. Gehalts classe in Muntli die Lehrerinstelle. 13. An der zweiclassigen Volksschule 2. Gehaltsclaffe in NoselS die Lehrerinstelle. 14. An der vierclassigen Volksschule 1. GehaltSclasse in Oberdorf eine Lehrerstelle. 15. An der sünsclassigen Volksschule 2. Gehaltsclasse in Rheindorf eine Lehrer- und eine Lehrerinstelle. 16. Ander zweiclassigen Volksschule 3. Gehaltsclaffe in Schleis eine Lehrerinstelle

. 17. Ander zweiclassigen Volksschule 3. Gehaltsclasse in Sulz eine Lehrerinstelle. 18. An der einelassigen Volksschule 4. GehaltSclasse in Thal die Schulleiterstelle. 19. An der einelassigen Volksschule 3. Gehaltsclaffe in Weiler die Lehrerstelle. 20. An der einelassigen Volksschule 2. GehaltSclasse in Winsau die Lehrerstelle. Die ausgeschriebenen Lehrerinnenstellen sind gegen wärtig sämmtlich mit einer Congregation angehörenden Lehrschwester besetzt. Die gehörig belegten nnd gestempelten Gesuche find

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 03.07.1862
Umfang: 6
aus dem Gebiet der Volksschule. 11. Streiflichter auf Randglossen. Wenn der gütige Leser nunmehr im Klaren ist, was es mit dem Verdammungs-Urtheile gegen den Verfasser der »Ansichten über das Verhältniß von Staat und Kirche zur Volksschule für eine Bewandtniß habe, so ist es ihm vielleicht nicht uninteressant zu hören, was für gegentheilige Ansichten in den »Rand glossen' der Tiroler-Stimmen niedergelegt sind. In Bezug auf Entwurf und Durchführung des Lehrplanes äußern sie sich (Nr. 137) in erfreulicher

, welcher den Ort, wo, die Zeit, wann er diese Absichten ausgesprochen hat, nicht nennt, er klären wir die den Bischöfen zugemuthete Prätension als eine tendenziöse Fiktion, um auf Grund derselben die Bischöfe vein Spotte und Gelächter und ihre zur Leitung der Volksschule bestellten Organe maßlosen Hieben preiszugeben.« ^ Antwort: In den »Ansichten' ist nirgends gesagt, daß jene verkehrten Behauptungen von einem Bischöfe ausgesprochen wurden; es müßten denn die Tiroler- Stimmen aus Adelung oder-Grimm

zwischen der Statthalterei und *1 Ansichlen zc. Seite s. Ansichten ic. Seite 0. ***) Ansichten ic. Seite l2—l8. dem Ministerium in die Mitte gestellt, die Erlässe dieser weltlichen Behörden den Ordinariaten und die Schulberichts «Erledigungen der Ordinariate diesen weltlichen Behörden übermittelt, etwa in Zwistigkeiten bei Schulbauten ein motivirtes Gutachten ausarbeitet u. dergl. — kurz einen Ccntral-Bureau-Beamten, der für äußere Schulangelegenheiten amtirt, ohne auf den innern Gang der Volksschule eine regere Aufmerk

samkeit hinzuwenden, der höchstens hie und da bei Prüfungen und andern feierlichen Anlässen als Ehren gast stch einfindet. Dos wäre beiläuflg das Ver, hältniß, in welchem weiland der geistliche Gubernial« Rath zur Volksschule gestanden ist, ehe die Regierung, die Lücke fühlend, Schulräthe angestellt hat. Auf diese Auffassung hin deutet die Bemerkung in den Randglossen (Nr. 137), daß Kirche und Staat, schon lange vor dem Erscheinen des Konkordates (also vor der Anstellung von Schulräthen

möglichst bald herbeiwünsche, wie er in an dern Kronländern ohne Hinderniß besteht, auch bei uns bestanden hat und dermalen nur zufällig nicht besteht, so geschieht dies keineswegs aus Unbedacht, sondern aus stichhaltigen praktischen Gründen, die ausführlich und deutlich in den „Ansichten' *) nieder gelegt sind, wofür aber die Tiroler-Stimmen in den Randglossen freilich keinen Platz finden. Soll ein Schulrath als Volksschul - Inspektor der Volksschule aufhelfen, so darf er nicht ein Schulrath außer

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 20.05.1895
Umfang: 6
neten Ortschaften aufgeführten Lehrerstellen mit dem durch daS Landesgesetz vom 3». April 18S2 L.-G.-BI. Nr. 8 festgesetzten Bezügen der UI. GehaltSklasse zur definitiven Besetzung: 1. An der gemischt einklassigen Volksschule in AferS (der Lehrer hat Freiwohnung und Holzbezug). 2. An der gemischt einllassigen Volksschule in St. Andrä (dem Lehrer ist Freiwohnung und Holz bezug zugesichert). 3. An der gemischt einllassigen Volksschule in Elvas. 4. An der gemischt «Massigen Volksschule in Jausenthal

. 5. An der gemischt zweiklassigen Volksschule in Lasen ») die Stelle eines Lehrers mit dem Organisten- und Mesznerdienst verbunden. Dem Lehrer sind nebst Freiwohnung und Holz au» - dem Kirchendienste die Bezüge von circa 140 fl. zugesichert, d) die Stelle einer Lehrerin (Frtiwohnnng und Holz zugesichert). K. An der einklassigen Knäbenvolksschule in Mahl bach. Dem Lehrer ist Freiwohnung und der sassionS- mäßige Ertrag von 1IV st. aus dem Kirchendienste zugesichert. 7. An der gemischt einllassigen Volksschule

in Anßer- pfitsch (Freiquartier und! Holz zugesichert). 8. An der gemischt einklassigen Volksschule in Jnner- pfitsch (Freiquartier und Holz zugesichert). v. An der gemischt einklassigen Volksschule in Pflerfch. 10. An der gemischt zweiklaffigen Volksschule in Pfunders (der Lehrer hctt Freiwohnung). 11. An der zweiklassigen gemischten Volksschule in Ridnaun a) die Stelle eines LehrerS mit dem Organisten- und Meßnerdienste verbünden. Detnftlben sind Frei wohnung und Freiholz nebst circa

so fl. aus dem Kirchendienste zugesichert). d) die Stelle einer Lehrerin (Freiwohnung und Holz zugesichert). 12. eur der gemischt zweiklassigen Volksschule in Rodeneck die Stelle eines LehrerS mit dem Organisten- und Meßnerdienste verbunden. Demselben sind nebst Freiwohnung und Holz aus den Kirchendiensten ein Einkommen von circa 184 st. zugesichert. 13. An der gemischt einklassigen Schule in Spinges die Lehrerstelle mit dem Organisten- und Meßner dienste verbunden. Dem Lehrer ist nebst Freiwohnung und Holz ein Einkommen

von ca. ins st. aus den K-rchendiensten zugesichert. 14. An der gemischt einklassigen Schule in Tils die Lehrerstelle mit dem Meßnerdienste verbunden. Den« Lehrer ist nebst Freiwohnung und freien Holz bezug ein Einkommen von ca. 40 fl. auS dem Kirchen- diensle zugesichert. 15. An der gemischt einklassigen Volksschule in Tschötsch die Lehrerstelle mit dem Meßnerdienste ver bunden, wofür ihm nebst Freiwohnung und Holz ein Einkommen von ca. SV fl. aus dem Kirchendienste zu gesichert ist. IS. An der gemischt einklassigen Schule

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 03.02.1869
Umfang: 4
des Unterrichts aus gearbeiteten Entwurfes eines Reichsgesetzes, wodurch die.Grundsätze des Unterrichtswesens bezüglich der Volksschulen festgestellt werden. Dieser Gesetzentwurf ist seit seiner Veröffentlichung im Dezember v. I- Gegenstand fortwährender Angriffe Seitens der cle- ricalen Tagespresse geworden, weil er die concordat« wäßigea Ansprüche der Geistlichkeit auf die Oberlei tung der Volksschule und die Anstellung der Lehrer beseitigt. Er geht nämlich von dem Grundsatze aus, daß die Volksschule

dei der Verhandlung im Reichsrathe zur Sprache und befriedigenden Lösung gelangen werden, so be schränken wir uns vorderhand darauf, denselben vollständig ohne Erläuterungen jedoch mit dem Be merken abzudrucken«, daß wir den Ansichten fort- schrittsfreundlicher Schulmänner über denselben gerne Aufnahme in den Spalten unseres Blattes gewähren werden. Der Gesetzentwurf lautet: Von den öffentlicher» Volksschulen. I. Zweck der Einrichtung der Schulen, tz. 1. Die Volksschule hat zur Aufgabe die reli

- giös-sittliche Erziehung der Kinder, die Entwicklung ihres Verstandes und die Beibringung desjenigen Wissens, dessen sie bedürfen, um zu tüchtigen Men schen und brauchbaren Mitgliedern des Gemeinwesens heranzuwachsen. ß. 2. Jede Volksschule, 'zu deren Gründung und Erhaltung der Staat, das Land oder die Ortsge- meinde die Kosten ganz oder theilweise beiträgt, ist eine öffentliche -Anstalt und als solche der Jugend ohne Unterschied des Glaubensbekenntnisses zugänglich. Die in anderer Weise

gegründeten und erhaltenen Volksschulen siud Privätanstalten. 1. Allgemeine Volksschule. Z. 3. Au jeder Volksschule soll sich der Unterricht miadestenS aus folgende Lehrgegenstände erstrecken: Religion, Sprache, Rechnen, das Wissenswertheste ans der Naturkunde, Erdkunde und Geschichte mit beson derer Rücksichtnahme auf das Vaterland und dessen Verfassung. Schreiben, geometrische Formenlehre, Ge sang, Leibesübungen. Mädchen sind auch noch in weiblicheu Handarbeiten und in der HauShaltungS- künde

in Gemäßheit der durch die Schul- behörden erlassenen Anordnungen mitzuwirken. Z. 6. Ueber die Unterrichtssprache und über die Unterweisung in einer zweiten Landessprache entschei det nach Anhörung derjenigen, welche die Schule er halten, innerhalb der durch die Gesetze gezogenen Gren zen die LandeSschulbehörde. Z. 7. Der Lehrstoff der Volksschule ist auf die achl Jahre, wäkrend welcher jedes Kind die Schule zu besuchen hat. nach Möglichkeit so zu vertheilen, daß jedem dieser Jahre eine Unterrichtsstuse

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 10
Datum: 08.01.1890
Umfang: 10
und dem k. und k. FML. Rudolph Ritter v. Merkl, SeltionSchef im k. u. k. Reichskriegsministeriui.l, die Würde eines gehei men Rathes taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Amtliche Ernennungen. Das k. k. Han delsministerium hat den Postoffizial Lorenz Rcsch zum k. k. Postvcrwaller in Dornbirn und die Postoffiz alc Franz Ranigler und Eduard Khek zu k. k. Postkoiitroloren für Bozcn, ferner die Pvstasiistentkn Albert Stielcr, Pe er Werndle, (Die e i n l l a s s i g e Volksschule.) In un» serer Zeit der Reformen

der Volsschulen kann man selbst in Fachblättern die Klage lesen: »D i e c i n- klassige Volksschule wird als Aschen- brödelbehandelt,' während die besten pädago- gischen und methodischen Werke in der einklassigen Volksschule völlig unlösbare Schwierigkeiten in der gleichzeitigen Behandlung der Schüler von 8 Alters klassen hervorheben und sich bisher mit keinem An trage, diese Schwierigkeiten zu beseitigen, befreunden konnte. Selbst der getrennte halbtägige Unterricht erleichtert nur theilweise, im Ganzen

in der einklassigen Volk-schule seine richtige Anwendung. In dem Gange der Natur gibt es keinen Stillstand, aber auch keine Ueberstürzuug. Die natürlichen Dinge ent wickeln sich langsam sozusagen, immer mehr Fleisch annehmend oder sich erweiternd aus dem Keime bis zur vollen Entfaltung Dieser Gang ermöglicht es dem Lehrer der einklassigen Volksschule, daß er den Unterricht mehr für die ganze Schule gleichzei tig ertheilen kann, statt ihn aus verschiedenen Ge genständen zeitraubend zu zersplittern. Die kleinen

Schüler erhalten den Unterricht in den Ele menten oder Anfängen, während die größeren Kin der wiederholen und ihr Wissen Verliesen und er weitern. Wären ferners die Lesebücher in Bezug aus den Lehrstoff für die einklassigen Schulen besser eingerichtet und wäre der Schrcibunterricht als Stoss für die zu erwerbenden Kenntnisse und deren Einübung stufenmäßig gewählt und würde sohin der gesaminte Unterricht mehr konzentrirt ertheilt, so wäre in der einklassigen Volksschule, wie prakti sche Schulmänner

behaupten, mit Zeitersparnis ein gedeihlicherer Unterricht möglich, als wenn man die Altersklassen mehr isolirk und zersplittert und in den Lehrgegenstünden getrennt unterrichtet. Rübe und Ordnung könnte leichter erhalten und fähigere Schüler würden in den Abtheilungen nicht wie bei dem getrennten Abthciluiigsuntcrricht an den lang. samen Fortgang der mehr schwache» S-Hüler gcbiin den. Aus Grund der bestehenden Verhältnisse in dc r einklassigen Volksschule ist es sogar handgreiflich, daß dieser weniger

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 10.12.1909
Umfang: 12
, abends S Uhr. — Telephon HZ. Zr. 14S Freitag» de» Iv Dezember tv«»S 43. Z»tzi»«z Vierzigjähriger Atstand bes Reichsvolksschul» einzelner Bevölkerungsschlchten und Parteien aesehes führten dieselbe am k> teilweise durch Es betraf «S° d°« Sii-»«ich-,. W°hl di°n°»d°» An. Vi S d°r^^ R °As °°r. reichische Volksschule hat nach einem langen, Trokdem iiekit aber das Merk Rainers auck» mit Ä immer als ein Kultkrwer? ersten Ranges da, auch ,chwer, so^ doch von statten mng- Meßt ja dieser Maitag des Jahres 1869

; der Generationen die Völker Oesterreich zu Franckesche WaiMhausschUle und Wohlstand und Blüte führen Mte. Gern Pflichten da» Phrlantropm in Mss-mfruchtbare^ndnach- wir den Worten des Berichterstatters Tr. Unger wirkende Anregungen ^b: so trat doch erst eme Denn dieser beteuerte, daß diesem Gesetz allgemeinere und entichiedenere Besserung ein, mit den einzelnen ihm noch anhaftenden Mängetn als ^ die RegiMgen ,ich der Schulen an- Millionen von Menschen, die au? diesem Weg zuneWeil suchten. War die Volksschule

auf alle Schäden des Mag mich die Volksschule nur die Kinderstube Volksschulwesens aufmerksam gemacht und Besse- der Generationen fein.^ sie birgt deren Teuerstes, rung d.er Schulen Und Hebung des Volksgeistes das keimende Leben, die Jugend. Lkus ihr steigt gefordert und erstrebt zN haben. Nicht bloß die das künftige Geschlecht empor, um mit frischer Fürsten und ihre Minister, nicht bloß Rochow Kraft das tägliche Brot zu gewinnen und den und Basedow, Salzmann Und Campe bemühten Kampf unis 'Dasein zu führen

. Niemand wird sich um Hebung her Volksbildung, sondern bald leugnen, daß die Volksschule int Verein Und im standen in allen Teilen Teutschlands Männer Wettstreit mit der gewöhnlichen Umgebung des auf, die kräftig Hand anlegten, UM eine Besserung Kindes die größte Mackt über Geist und Gemüt der Volksschulzustände ins Werk Kr setzen. Es der Jugend besitzt und sie daher mit Recht die wurde das Loftlichswort der Zeit, Volksschulen, Erzieherin des künftigen Geschlechts genannt Volksbildung

und Volksaufklärung werden kann. Es ist deshalb erklärlich, daß sich zu beschaffen und dem in Aberglauben und so im Lauf der kAten Dezennien die Forderung stumpfer Gedrücktheit dahinlebenden Volke zur nach einer wohlorganisierten Volksschule in den geistigen Mündigkeit und Menschenwürde M ver- meisten Staaten Bahn brach und in rascher Folge helfen. Seit Ronsseard entstand eine ganze Lite- in einem Land nach dem andern Schulgesetze ratur über Volksa!ufklärUna und Volksbildung geschaffen wurden. Nicht wehr

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 12
Datum: 19.03.1889
Umfang: 12
.) Schulleitung. Die Volksschule im 16. Jahrhundert. Ein Bortrag, gehalten in einer Lehrer- und Katecheten - konferenz zu St. Michael in Eppan voin Katecheten l)r. 6. J. Znm Verständnis einer Einrichtung trägt außer ordentlich bei die Kenntnis ihrer Entstehung and Entwickelung — oder ihre Geschichte. »Die Ge schichte der Erziehung, ' sagt Kellner, »istein ewig frischer Ouell, auS welchem der Lehrer Kraft und warme Berussliebe schöpft.' Darum gedachte ich in einer unserer Versammlungen zur Abwechslung

etwas über die Geschichte der Volksschule mit;u- rheilen. Sie haben sicher oft gehört, daß man der Volksschule heutzutage eine sehr kurze Geschichte zugestehen will. Manche setzen ihre Entstehung erst ln's Josefinische Zeitalter oder betrachten Maria Theresia, welche freilich nicht im Sinne nnd in der Absicht dieser Politiker, die Schule als ein »poli- tUunt* erklärte, als Gründerin der Volksschule. Diese Behauptungen haben in so ferne eine Richtigkeit, als man sich unter Volksschule heutzu tage

nichts Anderes vorstellen kann, als die Staats- schnle, gegründet auf dem allgemeinen Schulzwang. Diese Schule konnte natürlich nur im Zeitalter deS Absolutismus entstehen. Ader die Volksschule ist viel älter. Sie ist ein Produkt der Kirche und schon im 14. Jahrhundert gab es nach dem Zeug nisse des protestantischen Historikers Pal'acq 50.000 kalh. Volksschulen in Deutschland. DaS Zeitalter, von welchem ich spr-che, ist für die Schule von hervorragender Äedeutung. Die Schule hat damals durch die Bemühungen der Kirche

über die Volksschule in Deutschland am Ausgange des Mittelalters hat uns Ja n s sen geliefert; wenn auch die Nachrichten dürftig find, so genügen sie doch darzuthun, wie sehr man die Schule als eine wesentliche Trägerin christlicher Lehre und Erziehung ansah und wie eifrig von kirchlicher Seile der Volksunterricht em pfohlen wurde. »Die Schulmeister', so ermähnt der im Jahre 1498 erschienene „Ieelcnführer', ein trefsiiches Unterrichts- und Ecbauungsbuch, »sullent die Kinder mit unterweysen in der christ lichen

des Kurfürsten Philipp von der Pfalz nur jährlich 30 fl. empfing, so muß man gestehen, daß die Lehrer keinen Grund zur Klage hatten. »Man sol die Lerer der Jugend als (ebenso) hochachten, al« die Oberteil', erwähnt der »Seelen- führ«', „wann sie hant swere Arbeit nnd Muhe, so sie die Kinder in cristlicher Zucht und Ordnung halten und wären wollen. So sie vas tmit, follstu sie hochachten, lib haben und fürdern.' Das, «. H. wollte ich im Allgemeinen bemer ken über die Volksschule in Deutschland; ich gehe

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 10
Datum: 04.07.1923
Umfang: 10
MWen ans inan unD Umaeöiina. Meran, 3 Juli Getraut wurden heule hier P echlauer Ivs. Fischer ln Lana, und Larcher Katharina, Kanf- mannstochter hier. Die stabt. Knaben-Bolks- und Bürger schule wurde am Samstag, den 30. Juni, ge schlossen. Die Volksschule zählte 468 Schüler, die Bürgerschule 160. Während des Schuljahres sind wegen Uebersiedlung oder erreichter Schulmundtg- kelt 41 Volksschüler und 5 Bürgerschülcr ausge treten. Die Volksschule wurde in lO und die Bürgerschule in 5 Klassen geführt

. Die Klassen waren in folgender Weise besetzt: Volksschule: t. Klasse 41. 2 a 40, 2 b 42. 3 a 54, 3 b 56. 4 a 56. .4 b 58, 5 a 46, 5 b 40 und 6. Klasse 35 Schüler. Die Bü gerschule: 1 a 34, l b 34, 2 a 33, 2 b 33, und 3. Klasse 26 Schüler. Als Lehrkräfte wirkten an der Volksschule: Stoll. Kalß, Schenk, Müller, Clementi, Moll, Oswald Hochkosler, Joses hoch- kosler, Niederstättcr und Kösiler. An der Bürger schule waren tätig neben dem Direktor die Fach lehrer Platzer, Bitschnau, Heller, Steinwandter

u. Lehrer Kaser. Infolge Ablehnung des Options ansuchens schied zu Beginn des Schuljahres nach 2 t jähriger Dienstzeit an der Volksschule in Me ran Lehrer Philipp Lettner aus dem Lehrkörper aus und an seine Stelle trat Ioh. Köstler, Lehrer in Sluls. Den Unterricht in kath. Religion er teilte in der Volks- und Bürgerschule unter Bei hilfe von zwei Stadtpfarrkooperaiorcn Katechet Platter. 6 evangelische Schüler erhielten ihren Religionsunterricht durch Pfarrer Iäsrich und die 2 israelitischen

durch den Rabbiner Iosua Grün wald. Den Unterricht in der italienischen Sprache erteilte in der Bürgerschule Quinta Cattoni und in der 5. und 6 Klasse Ameno Benedeit! Der Turnunterricht wurde in allen Klassen vom Turn lehrer Mittersackschmöller geleitet. Das Klassiftka- tionsergebnis war im allgemeinen recht befriedi gend. Von den bis zum Schlüsse verbliebenen 421 Schülern der Volksschule wurden 379 zum Aufstcigen in die nächst höhere Klasse als reif er klärt. 42 müsse,l die Klasse wiederholen

. In der Bürgerschule verblieben bis zum Schlüsse 155 Schüler, von welchen I >2 in die nächst höhere Klasse aufsteigen und 13 die Klasse noch einmal wiederholen müssen. Das Entlassnngszeugnis der absolvierten Bürgerschule erhielten 24 Schüler der dritten Bürgerschulklasse, außerdem wurden noch 25 Schüler der Volksschule und 35 der Bürger schule ans der geschlichen Schulpflicht entlassen. 3 Schüler der Volksschule erhielten ein'Abgangs zeugnis im Sinne des § 100 der Schul- u. Uii- terrichlsordnung. 1 Schüler

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 12
Datum: 03.07.1869
Umfang: 12
in der Volksschule Bürgerschule In der Klasse l. II. III. IV. V. VI. VII. VIII. Religion .....22233 2 2 2 Deutsche Sprache (An schauung«-, Denk- u. Sprechübungen. Lesen mitSachunter- richt, Sprach- und Aussatzlehre) . .. IS 14 12 12 10 9 8 7 Geographie und Ge schichte, — 23 444 Naturgeschichte. ..— — — — 1 222 Naturlehre .... — - — — 1 222 Rechnen (Arithmetik) 334 44 3 3 3 Geometrie ....— — — — — 1 1 1 Buchhaltung ... — — — — — — — 2 Zeichnen (sür die Bür gerschule Freihand zeichnen) — 122 2 2 2 Geometrisch

Feststellung deS LehrplanS kommt nach 8. 4 deö angeführten Gesetzes dem Minister für Kultus und Unterricht zu. 2. Der Religionsunterricht, welcher nach der frü- Herrn Einrichtung der Volksschule in drei oder höchstens vier Kurse zusammengedrängt werden mußte, wird jetzt in fünf Kursen von einem eigenen Religionölehrer (nach 8. 19 Punkt 2) ertheilt. Daß ein geübter Katechet mit der die scm Gegenstand in obigem Lehrplan zugewiesenen Stun denzahl die früheren Leistungen der Volksschule nicht nur erreichen

.) in der für diese Stufe geeigneten Form und Auswahl beizubringen. 4. Geographie und Geschichte sollen als selbst ändige Gegenstände schon von der IV. Klasse an gelehrt werden, um auch solche Schüler, deren Ausbildung mit der Volksschule abgeschlossen wird, nicht ohne die unent behrlichste Kenntniß der größten Erscheinungen mensch licher Thatkraft und ihres Schauplatzes zu entlassen. Wer nichts von Geschichte weiß, dem ist auch die Gegenwart dunkel; daS Volk soll daher mit der Geschichte, zumal deS Vaterlandes

, die ihm seit lange abhanden gekommen ist, wieder bekannt gemacht werden. In der Bürgerschule muß Gelegenheit geboten werden, diesen Unterricht um- assender und gründlicher zu behandeln. 5. Naturg e schichte und St a tu rl eh re sind Zweige ener Wissenschaft, welche der Gegenwart ihr Gepräge aufdrückt und in der Zukunft wahrscheinlich ihre Herr schaft noch viel mehr ausdehnen wird. Auf diese Gegen stände muß daher schon die Volksschule Rücksicht nehmen, noch mehr aber hat die Bürgerschule

sich damit zu besas sen, da sie auf daS Geschästölebcn vorbereiten soll, daS heute sowohl in der Landwirthschaft als in Handel und Gewerben Anforderungen stellt, denen man ohne natur wissenschaftliche Kenntnisse nur schwer entsprechen kann. L. DaS Rechnen, ein vorzugsweise praktischer Ge genstand, soll in der Volksschule tüchtig geübt werden; in der Bürgerschule tritt dafür die Arithmetik ein. Um einen befriedigenden Erfolg zu erzielen, wurde eine entsprechende Zahl von Lehrstundcn hicfür angesetzt

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 02.05.1879
Umfang: 8
, wie sehr die Landbevölkerung dieses Bezirkes von Treue und Anhänglichkeit an Ihre Majestäten beseelt ist. (Fortsetzung der Berichte über die Festlichkeiten auf der Beilage) Politische Tages - Chronik. Inland. Innsbruck, 2. Mai. ^ In der Specialdebatte des Abgeordneten hauses über das Budget pro 1879, Capitel „Mini sterium für Cultus und Unterricht', Titel „Volks schule', erblickte Abg. Frhr. v. Ciani in der Errichtung einer deutschen Volksschule und eines deutschen Frö- bel'schen Gartens in Trient aus Staatsmitteln

einen Angriff gegen die italienische Nationalität und das Aufgeben eine« allgemein als richtig anerkannten päda gogischen Satzes, daß nämlich die Kinder immer in ihrer Muttersprache den ersten Unterricht genießen sollen. In Trient sei die Landessprache die italieni sche und er halte cS daher für nothwendig, daß der Unterricht in der Volksschule in italienischer Sprache ertheilt werde, wenn auch daneben die deutsche Sprache gelehrt werden könne. Redner lenkte schließlich die Aufmerksamkeit des Ministers

: „Seine (Ciani'S) Klage war insbesondere gerichtet gegen die ueuerrichtete und er weiterte deutsche Volksschule in Trient. Er hat darin sogar einen Angriff gegen die italienische Nationalität gesehen und behauptet, daß man durch diese Schule einen gewiß ganz richtigen pädagogischen Grundsatz beseitige, welcher dahin geht, daß die Volksschule die Kinder auf Grund der Muttersprache zu unterrichten habe. Es ist aber Niemand genöthigt die deutsche Volksschule in Trient zu besuchen,' denn neben der deutschen

Volksschule bestehen sehr viele, man kann sagen, auch sehr gut eingerichtete italienische Volks schulen; demungeachtet beträgt die Zahl der Schüler dieser Volksschule gegenwärtig schon 257; es ist dies eine Zahl von Schülern, welche nicht etwa zwangs weise in die Schule gesteckt werden, sondern welche von den Eltern nach Erwägung ihrer Verhältnisse in die Schule geschickt werden. Ich glaube, diese That sache allein genügt, um zu zeigen, daß hier von einer Vergewaltigung einer. Nationalität oder von irgend

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 09.11.1868
Umfang: 8
ist noch weiter gegangen und hat gesagt: selbst der Staat ist in Bezug auf die Schule nur Kommissionär der Eltern, und hat gar nicht daS Necht, dieSchuleso ganz nach seinem Belieben zu behandeln, daß die Eltern mit ihren Wünschen und be rechtigten Forderungen nicht etwas mitzusprechen hätten. In dieser Auffassung deS Berufes und der Aufgabe der Volksschule findet sich der Ausschuß in llebereinstnn- mung mit den größten Autoritäten. Erlauben Sie, da» ich auf einige hinweise. Ich könnte mich beziehen

ist. In Bezug auf alle lieberalen Bestimmungen desselben ist am Ende in wettern Kreisen eine viel geringere Differenz, als in Bezug auf die Frage, ob namentlich der Volksschule jede Art von konfessionellem Charakter entzogen werden solle oder nicht. Ich muß in dieser Beziehung bemerken, daß, soweit mir die Thatsachen bekannt sind, in weiten Kreisen der liberalsten Schul männer die Ueberzeugung herrscht, daß jedes Absehen vom konfessionellen Momente bei der Volksschule ein didaktisch- pädagogisch unrichtiger

Standpunkt ist; ich muß die That sache konstatiren, daß fast in allen liberalsten Gesetzge bungen und zwar nicht bloß katholischer, sondern auch protestantischer Länder daS Prinzip der Konsessionalität der Volksschule aufrecht erhalten ist, und daß es sogar in den meisten weit über die Volksschule hinaus auch auf Mittelschulen übertragen wird.' Nun geht Ritter v. HaSner über auf die Besprechung, ob die Zulassung von Männern anderer Konfession, z.V. an einer katholischen Schule, einen Nachtheil erzeuge

, und antwortete auf diese Frage: „Man hat gesagt, dort, wo es sich lediglich um wissen schaftliche Qualifikation eines fachmännisch gebildeten Leh rers handelt, hat die Konfession in der That mit der Leh rerbefähigung nichts zu thun, allein in der Volksschule, wo man nicht behaupten kann, das Moment der Erziehung ließe sich überhaupt trennen vom Religionsunterrichte nnd der Religionsunterricht sei etwa nurSache deSReligionS- lehrerS, ja selbst daS Moment der religiösen Erziehung sei nur Sache

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 04.02.1882
Umfang: 8
«, g^be» wir in Reinerer Schrift die betreffenden Bestimmungen deS Schulge setzes vom 14. Mai 1869 wieder. ... ' , §1. Die Volksschule hat zur Aufgabe, die Kinder religiös- stttlich zu erziehe», deren GeisteSthätigkeit zu entwickeln, sie mit den für ,das künftige Leben erforderlichen Kenntnssen und, Fertigkeiten aus zustatten und für die Heranbildung tüchtiger Menschen für daS Gemein wesen die Grundlage zu geben. §. 1 deS, Gesetzes vom 14. Mai 1869: Die Volksschule hat' zur Aufgabe, die Kinder siMich-religioSzu erzieh

«, deren GeisteSthätigkeit zu entwickeln, sie mit den zur weiten» Ausbildung für daS Leben erförderlichen Kenntnissen und Fertigkeiten auszustatten und die Grundlage für Heranbildung tüchtiger Menschen und Mitglieder deS Gemeinwesens zu schaffen.' sj §. 2 bestimmt: Jede Volksschule, welche vom Staate, dem Lande, de« Bezirke oder emer OnSgemeinde ganz oder theilweise erhalte» Wird, ist eine öffentliche Anstalt und der Jugend ohne Unterschied der Confesswn zugänglich. . . §.2 deS Gesetzes vom 14. Mai

1S69: Jede Volksschule, zu derm Gründung uud Erhaltung der Staat. daS Land oder die OrtSgemeinde die Kost« ganz oder Heilweise beitragen, ist eine öffentliche Anstalt und als solche der Jugend ohne Unter« schied deS Glaubensbekenntnisse? zugänglich. Die in anderer Weise gegründeten und erhaltenen Volksschulen sind Privat-Anstalten. Z 3 bestimvlt: Allgemeine Lehrgegenstände der Volksschule find: Religionsunterricht, die Unterrichtssprache, Rechnen, daS Wichtigste und Einfachste

aus der Naturgeschichte, Naturlehre, Geographie, Geschichte mit, besonderer Berücksichtigung deS StaatSverbandeS. Freihandzeichnen; Gesang, Turnen für Knaben, weibliche Handarbeit für Mädchen. Mit Genehmigung der La»d«-s-Schulbehörde kann der nichwbUgatorische Turnunterricht für Mädchen eingeführt werden. §. S deS Gesetzes vom 14. Mai 1869: An jeder Volksschule soll sich der Unterricht mindestens auf folgende Lehrgegenstände erstrecken: Religion, Sprache, Rechn«, daS WifsenSwertheste auS der Naturkunde, Erdkunde

mit dem Vollendeten sechsten und dauert bis zum vollendeten vierzehnten Lebensjahre. Der Austritt auS der Schule darf aber nur erfolg«, wenn die Schüler die für die Volksschulen vorgeschrieben« nothwendigst« Kenntnisse, alS: Lesen, Schreiben und R»chnen besitz«. Am Schlüsse deS Schuljahres kann Schülern, welche daS vier- zehnte Lebensjahr noch nicht zurückgelegt hab«, dasselbe aber im nächst« halben Jahre vollend«, und welche die Gegenstände der Volksschule vollständig inne habm, auS erheblich« Gründen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 06.02.1871
Umfang: 6
^ Advokat in Sillian. («chluß folgt.) Nichtamtlicher Theil. Drflcrrcich. ^ Innsbruck, 4.Febr. (Zum hiesigen Schnl- streit.) Die „3!. Tir.-St.' von gestern bringen eine Darstellung der bekannten Schulaffaire an der Angerzeller Volksschule hier iu ihrem Sinne. Die ganze Deduktion der „N. Tir.-St.' beruht auf dem Satze, daß die Anordnung der Jahresschluß- Prüfungen außerhalb des Schulgesetzes erfolgt sei. Dieser Satz ist grundfalsch.^ Allerdings steht fest, daß bloße zeitraubende Prnnk- nnd Sch anprüfnngen

nicht im Geiste des Ge setzes liegen, ja demselben entgegen sind. DaS gilt aber nicht von allen Prüflingen überhaupt; denn es können Fälle eintreten, daß Prüfungen, und zwar öffentliche Prüfungen sehr zweckmäßig und sogar nothwendig erscheinen, wie dies im verflossenen Jahre an der nenen Volksschule in der Angerzell der Fall war, während derselbe Fall für die UebnngSschnle nicht gegeben war. Weiter steht unbezweifelbar fest, daß Prüfungen znr Schulordnung, und zwar zur innern Ordnung der Volksschulen gehören

. Nun besagt Z. 4 deS ReichS-VolkSschulgesetzeS, daß AlleS, was zur innern Ordnung der Volksschule gehört, vom Minister für Kultus und Unterricht nach Einvernehmen oder auf Grund der Anträge der Landes - Schulbehörden festgestellt wird. In der That enthält anch der Paragraph 65 der neuen Schul- und Uilterrichtsorduullg die Bestimmung, daß am Schlüsse eines jeden Schuljahres nach dem Ermessen der Ortöschnlbehörde öffentliche Prüfun gen abgehalten werden können u. f. w. Mau wird einwenden, daß zur Zeit

, als die Schlußprüfun gen an der Volksschule in rer Angerzell abgehallen wurden, die neue Schulordnung noch nicht erschie nen war. Um so mehr war dann damals noch wenigstens der Geist der betreffenden Bestimmungen der alten politischen Schulverfaffnug maßgebend, in soweit dieselben mit den Bestimmungen des ReichSvolkS- schnlgesetzeS nicht im Widerspruch stehen. In s. ^>9 der selben sind an allen „deutschen'Schulen sogar halb jährige öffentliche Prüfungen angeordnet, „damit so wohl die Obrigkeiten, denen

auch ihre ganze Deduktion in ihr Nichts zusammen. Noch zwei Unrichtigkeiten sind zu bemerken. Die „N. Tir.-St.' nennen die Schule in der Angerzell eine Bürgerschule. Als Benennung im gewöhn lichen ^'cbcn mag derAnSdrnck angehen; etwas An deres ist eS, wenn daö Gesetz angerufen wird. Ein Gesetz kann für etwas, waS gar nicht <Io laeto be steht, nicht angerufen werden; die Schule in der' Angerzell ist noch heute keine Bürgerschule, son dern eine Volksschule und Hr. Mallann war Katechet an der Volksschule

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 03.12.1867
Umfang: 6
schon s» viele gesprochen, aber blutwenig gehandelt wurde. Zu einer ernstlichen Lösung, sowie so vieler andern brennenden Fragen in Oesterreich ist unbedingt noth wendig, daß die Zeit der Worte und Probleme zu Grabe getragen, dagegen die Zeit der Thaten bald ihr AuferstehuugSfest feiere. Will man die Volksschule in Oesterreich wirklich haben, so muß mit aller Energie und Kraft eiaHaupt- angnff auf die Front der zahllosen Mängel und Ge brechen derselben gemacht werden, statt mit bloße

« Scheinangriffen und schönen Phrasen die Erledigung dieser hochwichtigen Frage in kaum begränzbare Ferne zu ziehen. Zu den Hauptgebrechen unserer Volksschule gehört vor allem die zu mangelhafte Bildung des Lehrstan des und die mitunter bedauerungSwürdige materielle Stellung desselben. Daß die Bildung unserer Lehrer noch vieles zn wünschen übrig lasse, nnterliegt keinem Zweifel. Hier würde sich ein weites Feld der Wirksamkeit zur Ver besserung des Schulwesens ausdehnen und gar Vieles zu erzwecken sein. Unsere

Lehrerbildungsanstalten müssen zweckentspre chend reorganisirt, und von den eintretenden Kandi daten mehr Vorkenntnisse gefordert werden. Daß mit bloßer Ausschreibung der Lehrerstellen und doch im Altenlassm sowohl dieses als alles andern, wie^s Heuer sogar an Musterhauptschulen mitunter vorkam» keine zweckentsprechende und zeitgemäße Reorganisation zn Tage gefördert werde, dürste jedem Unbefangenen von selbst einleuchten. Ein weiteres Hauptgebrechen der Volksschule ist, wie wir schon oft betonten , die so schlechte

wird, beweist unter anderen das, daß z B. für die Armee jährlich 90—100 und noch mehr Millionen, für Gefängnißwesen gegen 2 Millionen verausgabt wurde, während sich die Volksschule mit dem im Verhältniß der Größe des Reichs verfchwin- .dend kleinen Sümmchen von 3—400,000 fl. begnügen mußte. Der StaatSvoranschlaa für 1867 wurde in ver schiedenen Stücken überschritten. So, wie Ihr ge schätzte» Blatt letzthin berichtete, zur außerordentlichen Dotation de» Fraaz'Josef-Ordeu» 4V.000fl. zur Be streitung der Reife

Tegetthoff» 200,000 fl., als Zu lage zum Gehalte des Fürsten Metternich, des Ssterr. Gesandten in Paris, der ohnedieß jährlich 103,000 fl. in Silber bezieht, 40,000 fl., gleichfall» in Silber. Aber sonderbar, von einer Ueberschreitung de« Vor anschlages für die Volksschule, die doch als Bildnerin und Erzieherin der künftigen Generation wesentlich am Wohle deS Staates zu wirken berufen ist, habe» wir noch nie etwas gelesene Und während die hohe Aristokratie Hunderttausend« im Wohlbehagen verschleudert

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 11
Datum: 24.03.1905
Umfang: 11
Seite L Tiekan Professor Dr. Meyer-Lübke be sprach hierauf den Zusammenhang zwischen Volksschule und Universität. Der Vorunterricht, den die erstere ihren Schülern gewähre, ist für die Hochschulen von einer nicht zu unterschätzen den Bedeutung. Die Universitäten, die ihren Mit gliedern die Lehr- Und Lernfreiheit zugesichert, sind die vornehmsten Bildungsstätten und sie haben stets einen großen Einfluß auf die kul turelle Entwicklung der Staaten genommen. Tie Zeit der Universalgelehrten, führte

wirtschaftlichen Verhältnisse eines Staates. Ter Lehrer in der Volksschule müsse jene Waffen schürfen^ mit welchen das Voll den Kamps ums Tvsein führt. Die Volksschule ist das wichtigste Instrument für die wirtschaftliche Stellung eines Volkes. Es ist daher alles ein Verbrechen, was die erfolgreiche Tätigkeit der Volksschule unter binden könnte. Ter Klerikalismus aller Reli gionen müsse bekämpft werden. Und wenn deren Herrschsucht sich auch aus die Schule erstreckt, so müssen alle Anstrengungen gemacht

werden, um sie zunichte zu machen. Tie freie Schule und die freie Luft sind Lebensbedingungen für das Volk. Ter Obmann des oberösterreichischen Lehrer vereines, RaimUnd Flir, gab der Versamm lung ein anschauliches Bild über die Geschichte der Volksschule in Oesterreich. Namens des niederösterreichisHen Landes- lehrervereins sprach der Dbmann dieser Vereini gung, Gemeinderat Eduard Jordan, über die interkonfessionelle Schule. Wenn es den An strengungen des neuen Bereines schon nicht ge linge, die ganze Schale frei

für den Verein ein. Abg. Pernerstorf er führte aus, daß Wissen und Bildung heute nicht nur eine ideale, sondern auch eine wirtschaftliche Forderung seien. Wenn gegen die Volksschule Angriffe gerichtet wurden, so habe sich immer die gesamte organi sierte Arbeiterschaft dagegen erhoben. Das Reichsvolksschulgesetz sei zweifellos ausgezeichnet, was helfe aber ein gutes Gesetz, wenn nachttägliche Verordnungen seine Vorzüge paralysieren. Als Optimist hoffe er, daß die Bestrebungen des Ver eines „Freie Schule

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 17.05.1923
Umfang: 12
. Privatanstaltcn sind, zur Füh rung staatlicher Lehrerbildungsanstalten nach dem Geiste des R. V. G. nicht berechtigt seien. Doch verblieb der pädagogische Kurs noch bis Anfang ber 80 er Jahre. Der rasche Aufschwung des Kur- und Frem denwesens in Meran infolge der Anwesenheit des kaiserl. Hofes 1870- 72 verursachte eine solche Ver mehrung der Schulkinder, daß die Echulräume unö Klassen der Volksschule nicht mehr genügten. Dies wurde zum Anlaß genommen, die Verweltlichung der Mädchenschule zu versuchen. Bereits

war 1877 eine Mädchen-Klasse im neuen Knabenschulhause errichtet. Ein Erlaß vom 14. Juli 1878 erklärte die Englische Volksschule als Privatschule ohne Oeffentlichkeitsrccht. Statthalter Graf Taoffe wollte seine Anwesenheit im Kurorte dazu benützen, den Verwelilichungeplan durch- zusetzen, fuhr eigens zu Koadjutor Johannes Haller nach Trient, um ihn dafür zu gewinnen, holte sich aber eine entschiedene Ablehnung, was mit Ursache wurde, daß Gras Taaffe dann als Ministerpräsident die Er nennung Hallers

zum Fürstbischof von Trient, die die gesamte Diözese erwartete, verhinderte. Auch Dekan Santner und sein Koop. Seb. Glatz und plan Vill setzten sich mit aller Kraft und Entschied! heit für die Erhaltung der Volksschule der EnglMI Fräulein ein. Auch die Bürgerschaft erklärte sich' ihrer Mehrheit für diese Schule. 1879 wurde das Schulhaus umgebaut,, die be schule zu einer 5klassigen mit einer Parallelklasse cj gebaut, an der Ostfront ein Neubau aufgeführt,' am 28. Jänner 1881 erhielt die Volksschule von neoG bas

Oeffentlichkeitsrecht. Auch zum neuen Pension gebäude, für das Kaplan Vill die Pläne ent^ wurde im Juni 1879 der Grundstein gelegt und Neubau 1880 bezogen. Das rasche Anwachsen 1 Schülerinnenzahl an der Volksschule zwang die den Maisergcmeinden die Errichtung einer eiooi Schule zu empfehlen. Die 1. Klasse wurde im gerhause eröffnet. Lange Verhandlungen führten zum Uebereinkommen, daß bas Institut der Mädchenschule so lange die Lehrkräfte stellt, es möglich ist. Sonst kam unter Oberin Calasoj ein engerer Anschluß an bas Mutterhaus

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 07.02.1907
Umfang: 8
. In der Schule nirpint aber der Staat den ersten Einflug auf die Heranbildung der Staatsbürger. Es ist de^kb^ in seinem Interesse, hier schon den Einfluß der Religion zu «verwenden. Der Staat übt Schulzwang aus und die katholische Kirche erklärt „einen solchen äußeren Zwang in der Volksschule nicht für unberechtigt' (Oetteler). „Der Staat kann einen gewissen Grad der Bildung — Elementarunterricht — all gemein fordern und für diesen Zweck vorschreiben, daß alle Kinder entweder die Volksschule be suchen

oder einen der Volksschule gleichkommen den Unterricht erhalten' (F. I. Stahl, „Recht und Staatslehre'). Aber wenn der Staat einen solchen Zwang ausübt auf die Kinder, welche noch erziehungsbedürftig sind, dann übernimmt er damit auch eine schw>re Ver antwortung den Eltern und den Kindern gegen über, sowohl in bezug auf den Unterricht wie auf die Erziehung. Er darf nicht einen Unterricht vermitteln, der verfehlt ist, und nichts in der Schule zulassm, was die Erziehung stört und hindert. Es ist deshalb etwas mehr

Weisheit in dem ersten Paragraph des Reichsvolks! chul- gesetzes, daß die Aufgabe der Volksschule vor allem die religiös-sittliche Erziehung der Kinder sei, als Herr Wahrmund glaubt. Für das ganze Gebiet der Wissenschaft hat kein Geringerer als Baco von Verulam be hauptet: „Die christliche Religion ist das Gewürz, welches die Wissenschaft hindert, zu verderben', und der große Pädagoge Förster legt dieses Wort, mit Berufung auf den Forscher Liebig. dahin aus, daß „die christliche Religion im letzten

Grunde die wahre Trägerin des wissen schaftlichen Geistes sei'. Deshalb hat die wirkliche Wissenschaft kein Interesse daran, die Religion von der Volksschule auszuschließen. Das ist Sache sehr beschränkter Geister. Ohne religiösen Einfluß gibt es auch keine wahre, gediegene, dauerhafte Charakterbildung. Man kann die Worte Goethes nicht oft genug wiederholen: „Tie Charaktere, die man wahrhaft hochhalten kann, sind seltener geworden Wahrhaft hochachten kann man nur das was sich nicht selbst sucht

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