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Volksbote
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Seite 6 von 12
Datum: 04.12.1924
Umfang: 12
-Vottsvote* Seite 6. — Nr. 49. Sehnsucht nach jenen hl. Orten, di« dem Katholiken besonders teuer sind. Vinzenz Feldhofer reiste zweimal nach Rom und ein mal nach Lourdes. Hier ward chm, wie fei nem Verwandten Vinzenz Hofer, ebenfalls Taubstummer, das besondere Vorrecht ein geräumt, di« heilungsuchenden Kranken in die Kirche zu tragen. Gern« „erzählte' er von seinen Pilgerfahrten. Uebrigens fei be merkt, daß Binzeng Feldhofer das eine und andere Wort ganz verständlich aussprechen konnte

. Mit ihm ist der letzte der drei Taub stummen unseres Tales gestorben — einer wurde oben genannt — mit ihm ist der Name Feldhofer erloschen. Nur schade, schade, daß der Denna Vinzenz nicht im Schatten des Jakobuskirchleins der Auf erstehung harrt! Der Herr sei sein großer Zahler! — Am 16 November abends, etwa um halb 7 Uhr, wurde auch hier ein Meteor beobachtet, das über Tovwand, Falbe, Grabe und Rotwand hinzog, und hinterm Hochegg verschwand. — Letzte Woche Hai Herr Di rektor Dalboseo den beiden Schulen unseres

. Ratschiugs. (Mission und anderes.) Lieber Michl! Sonst sind die kürzesten Tage immer vor Weihnachten, aber in Ratschings sind sie Heuer um einen Monat ftüher «inge troffen, vom Kathreinifeste bis Andreas. So schnell sind uns die Tage der Missions-Reno vation verlaufen, die in dieser Zeit von den hochwürdigen Kapuzinerpatres Angelicus und Vinzenz hier abgehalten worden ist. Weißt, die ergreifenden Andachten in der Kirche und die eindrucksvollen Predigten der hochwürdi gen Missionäre haben uns das tägliche

sie den Kosten des derzeit beim Militär dienen den Sohnes Vinzenz Weihstsimsr auf, dort fanden sie in einer Scheide gesteckt «ine Mundharmonika. Ein Finanziere nahm sie heraus ging spielend in der Kammer herum und auf einmal schlug er aus der Scheide ein Sacherinschachterl heraus mit der Be- haupttmg, dieses Schachterl in der Scheide entdeckt zu haben. Die Tatsache ist ohne weiters klar, daß dies völlig ausgeschlossen sein mußte, weil die Scheide ja nur gerade groß genug war, für die Mundharmonika und darsn

, daß der Bater Vinzenz Weißsteiner um 4 Uhr nachmittags in die zirka eine y 2 Stunde ent fernte Finanzierikassrm zu kommen hätte; es wurde ihnen aber gleich bedeutet, daß der Vater nicht kommen könne, da er kränklich fei und das Zimmer nicht verlassen dürfe. Tatsächlich kam der Vater nicht in die Ka serne. Daher kamen am Samstag» 23. Nov. um 9 Uhr vormittags wiederum sämtliche Finanzieri daher, verlangten, daß der Vater Vinzenz Weißsteiner sofort mit in die Kaserne komme; derselbe erklärte, er sei krank

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 03.12.1924
Umfang: 8
einen nennenswerten Einwand erhob. In einer Kammer sprengten sie den Kasten des derzeit beim Militär dienenden Sohnes des Vinzenz Weißsteiner auf, dort fanden sie in eine Scheide gesteckt eine Mundharmonika. Ein Fi nanzier! nahm sie heraus, ging spielend in der Kammer herum und auf einmal schlug er aus der Scheide ein Saccharinschachterl heraus mit der Behauptung, dieses Schachterl in der Scheide entdeckt zu haben. Die Tatsache ist ohne weiteres klar, daß dies völlig ausgeschlossen sein mußte, weil die Scheide

ja nur gerade groß genug war, für die Akmdharmonika und darin natürlich kein Platz sein konnte für ein Sacharin-Schachterl. Die beiden Töchter des Vinzenz Weißsteiner, Maria und Anna, und sein Sohn Alois behaupten übereinstimmend, daß sie beobachteten, wie der Finanzier! heimlich etwas in die Scheide hin einsteckte. Es ist also die Meinung begründet, daß der Betreffende selbst die Sacharinschachtel in die Scheide gab und dann hinterher behaup tete, sie dort versteckt gefunden zu haben. Endlich gingen

die Finanzieri wieder fort und verlangten nur noch beim Weggehen, daß der Vater Vinzenz Weißsteiner um 4 Uhr nach mittags in die ungefähr eine halbe Stunde ent fernte Finanzierikaserne zu kommen hätte; es wurde ihnen aber gleich bedeutet, daß der Vater nicht kommen könne, da er kränklich sei und das Zimmer nicht verlassen dürfe. Beweis.' Maria, Anna, Alois und Franz Weißsteiner. Tatsächlich ging der Vater nicht in die Kaserne. Daher kamen Samstag, den 23. November, um 9 Uhr vormittags wiederum die ganzen

Finanzieri daher, verlangten, daß der Vater Vinzenz Weißsteiner sofort mit in die Kaserne komme; derselbe erklärte, er sei krank und dürfe das Zimmer nicht verlassen, er könne nicht gehen. Darauf setzten sie ihm den Revolver an die Brust, dies ebenso den im Zimmer anwesenden Töchtern mit der Drohung, daß sie den Vater und die Töchter er schießen, wenn er nicht sofort mit ihnen in die Kaserne komme. Die Töchter bekamen Angst und liefen davon, während die Finanzieri den Vater Vinzenz Weißsteiner (60 Jahre

alt) fes selten. auseineLeiter legten und mit dem Kopf nach abwärts ohne ordentliche Kleidung in die Kaserne- trugen. Beweis: Vinzenz Volgger. Bachgartner in Pfunders, Johann Huber, Grafbauer in Pfun ders, welche beide zufällig gerade während der Szene daher gekommen sind, die Töchter Anna und Marie als Zeugen. In der Kaserne und auf dem Wege dahin wurde Vinzenz Weißsteiner fortwährend gesto ßen und geschlagen. Gegen Abend ging der älteste Sohn Vinzenz Weißsteiner jr. in die Ka serne nachschauen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 01.12.1924
Umfang: 8
Zwischenfall ereignet. Auch in diesem Falle ist düe gerichtliche Anzeige «rstMet worden-, ebenso werden sich die Abgeordneten mit den Pustevtaler Zwischenfällen befassen. Wir ge ben nachstehend den durch die Augenzeugen erhärteten Bericht über den neuen Dorfall ^eLannt., Pfunders, 27. November. Am Freitag, 22. November l. I. kam eine sieben Mann stänke Abteilung der Finan zier: von Pfunders uiü> Mntl in das Haus des Vinzenz Weißstemer, Dorfer in Pfunders und mochte zunächst «ine Hausdurchsuchung Hortselbst

, die Finanzieri von der Mitnahme dieser drei Decken abzubringen. Drei alte, ganz wertlose im Stalle liegende Roßdecken aber nahmen sie unter der Behauptung, es seien ärarische Decken, weg, da niemand ge gen die Mitnahme dieser wertlosen Sachen einen nennenswerten Einwand erhob. In einer Kammer sprengten sie den Kasten des derzeit beim Militär dienen den Sohnes Vinzenz Wcißsterner auf, dort senden sie in einer Scheide gesteckt eins Mundharmonika. Ein Finanziere nahm sie heraus ging spielend in der Kammer herum

und auf einmal schlug er aus der Scheide ein Sacherinschachterl heraus mit der Be hauptung, dieses Schachterl in der Scheide entdeckt zu haben. Die Tatsache ist ohne weiters Mar, daß dies völlig ausgeschlossen sein mußte, weil die Scheide ja nur gerade groß genug war. für die Mundharmonika und darin natürlich kein Platz sein konnte für ein Sacherin schachterl. Die beiden Töchter des Vinzenz Weißsteinsr Mama und Anna und dessen Sohn Alois, behaupten übe-oernstimmend, daß sie beobachteten, wie der Finanziere heimlich

etwas in die Scheide hineinsteckte. Es ist also Are Meinung begründet, daß der Betreffende selbst die Sacharinschachbel in die Scheide gab und hinterher behauptete, sie versteckt gefunden zu haben. Endlich gingen die Finanzieri wieder fort und verlangten nur noch beim Weggehen, daß der Vater Vinzenz WsiHstemer um 4 Uhr nachmittags in die zirka eine ^ Stunde ent fernte Wnanzierikaferne zu kommen hätte: es wurde ihnen aber gleich bedeutet, daß der Dater nicht kommen könne, da er kränklich sei und das Zimmer

nicht verlasse« dürfe. Tatsächlich kam der Vater nicht in die Ka serne. Daher kamen am Samstag, 23. Nov. um 9 Uhr vormittags wiedormn sämtliche Finwnzjieri daher, verlangten, daß der Vater Vinzenz Weißsteiner sofort mit in die Kaserne komme: derseilbs erklärte, er sei krank, dürse das Zimmer nicht verlassen, er könne nicht gehen. Darauf setzten sie ihm den Revol ver an die Brust, dies ebenso den im Zimmer anwesenden Töchtern mit der Dro hung, daß sie den Vater und die Töchter er» schießen

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Dolomiten
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Seite 4 von 21
Datum: 31.12.1928
Umfang: 21
Jahr! Hanns von G u m p e n b e r g. 40 Fahre Folefimm Der 28. Dezember 1888 war es. In den Räumen des Kreuzschwestern-vauses in der Eisackstraße hatte sich eine Anzahl von an gesehenen Bürgern der Stadt eingefunden, darunter Abgeordneter Herr v. Zallinger, Baron Josef Eiovanelli, Bürgermeister Dr. o. Braitenberg und die gesamte Vor- stehung der Vinzenz-Konferenz mit Herrn Johann Ueberbacher, Kagermiiller, an der Spitze. Galt es doch der Einrichtung und offiziellen Eröffnung eines Knabenafyles

, des „Jofefinums', einer Schöpfung, deren hoher Wert und Nutzen für unsere Stadt damals schon allen Anwesenden klar vor Augen stand. Monsignor Propst Wieser, selber ein hoher Gönner und Mitbegründer des Instituts, nahm die Einweihung vor, während die ersten Zöglinge ihm bei den bedeutungsvollen Funktionen ministrierten. Wie war es nun z» dieser Gründung ge kommen, die jetzt schon seit vier Jahrzehnten Hunderte von Knaben zu ganzen Männern und ganzen Katholiken herangebildet hat? Die Herren der Vinzenz

die Heranwachsende Jugend hatte daher die Vinzenz-Konferenz bereits im Jahre 1883 den Beschluß zur Gründung eines Kindcrasyles gefaßt. Einige Jahre hat es gebraucht, bis kleine und große Spenden edler Wohltäter und Kindsr- frennde die Eröffnung des Asyles ermög lichten. freilich anfangs in bescheidenem Ansmaß. Der Vinzenz-Verein mietete im Jahre 1888 einen Stock im Hanfe der Kreuzschwestern, die sich bereit erklärt hat ten, die Pflege und Erziehung der armen Kinder z« übernehmen. „Zunächst', so lesen

wir im Jahresbericht der Vinzenz-Konferenz vom gleichen Jahre. ..haben die Kinder der Stadt und Umgebung den Vorzug; aber dann fragen wir aller dings nicht viel, ob es das Kind eines Inden oder Samariters oder gar eines Philisters ist.' Und so ist es jederzeit gehalten worden. Die Not nnd Bedürftigkeit allein waren aus schlaggebend für die Aufnahme der Knaben. Das Asyl sollte blühen und gedeihen; so war es in der Vorsehung Gottes bestimmt. 7 Knaben zählte man im Eründungsjahre; 1890 waren es bereits 12; 1891 stieg

Kosten habe adaptieren lasten. Aber nicht genug damit. Um die Jahrhundertwende mußten nacheinander ein zweites und drittes Haus dazugekauft wer den — alle drei in der Eisackstraße gelegen. Und im Jahre 1912 sah sich die Vinzenz- Konferenz gezwungen, den schweren Beschluß zu fasten, das Knabenasyl „Josefinum' um zubauen nnd noch einmal zu vergrößern. Es sollte den armen Kindern an Stelle der bis herigen Anstalt mit ihren vielen Mängeln und llebelständen, ein den Erfordorniffen unserer Zeit

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 30.03.1893
Umfang: 10
gegründet und Herr Albert Neubausew zum Präsidenten gewählt. Dadurch war gemäß den Gencralstatuten die Bedingung gegeben zur Er richtung eines örtlichen Derwaltungsrathes für die Konferenzen der Vororte Innsbrucks. Da durch die unermüdliche Thätig keit des Präsidenten der Vinzcnz-Konferenz für Hötting Herrn Oswald v. Hörmann sich nach und nach auch in mehreren Städten und andern größern Orten in Tyrol und im Nach- barländchen Vorarlberg solche St. Vinzenz-Konfererzen unter verschiedenen Titeln bildeten

, so war dadurch die Errichtung je eines Zentralrathes für Tyrol und für Vorarlberg ge boten, was durch die Mitwirkung des Oberverwaltungsrathes in Wien und die Bestätigung des Generalrathes in Paris auch bereits vor einigen Jahren durchgeführt wurde. So find nun die zwei St. Vinzem-Konferenzen zum hl. Antonius für Hötting und zum hl. Laurentius für Willen und Pradl durch die Vereinigung im örtlichen Verwaltungsrathe für die Vororte Innsbrucks; in Verbindung mit allen Vinzenz- Konferenzen des Landes

durch den Zentralrath für Tyrol; weiter in Verbindung mit dem Oberverwaltungsrathe in Wien für alle Vinzenz-Vereine der Länder von Oesterreich-Ungarn; endlich durch die Einverleibung unter dem Generalrathe in Paris für alle Binzenz-Vcreine der ganzen Welt ordnungs mäßig in die vom Papste in Rom approbirte große Organi sation des Vinzenz-Vereines eingefügt und wirken als kleines Glied an diesem mehr als 5000 Vinzenz-Konferenzen in allem Welttheilen umfassenden Körper- auf dem ihm zuge wiesenen Gebiete

in sehr erfo'greicher Weise. Hiemit habe ich in gedrängter Kürze die Hauptereignisse in der Vinzenz- Konferenz für Hötting während ihres 25jährigen Bestandes und damit ihre Entwicklungsgeschichte verzeichnet. Die Jubel feier war eine prunklose und dem Zwecke und stillen Wirken des Vereines angemesiene. Durch 3 Tage, am 23., 24. und 25. März, wurden Abends um 'h 7 Uhr in der Fürsten kapelle der Jesuitenkirche vom Rektor der Jesuiten P. Forstner Vortrüge gehalten über die freiwillige christliche Arinenpflege

und ihrer Familien. Es waren hiezu auch die Vinzenz- Konferenzen der Stadt und für Willen und Pradl, die Elisabeth-Vereine und die Theilnehmer und Wohlthäter dieser Vereine und alle Freunde der christlichen Armenpflege ein geladen. Eine Darlegung der Schicksale des Vereines durch einen Mitbruder, die Glückwünsche der Tochter-Konferenz für Willen und Pradl, eine Dankrede des Pfarrers von Hötting für das Wirken der Vinzenz-Konferenz, mehrere Trinksprüche, die Verlesung von Antwortschreiben und Telegrammen ehe

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 15.03.1906
Umfang: 8
ein Gefecht zwischen den Auf ständischen und amerikanischen Truppen statt. Die Aufständischen verloren 600 Leute, während die Verluste bei den amerikanischen Truppen 15 Mann tot und ein Offizier und drei Mann verwundet betragen; von einer Marine abteilung wurden 32 Mann verwundet. Aus Stadt und Tand. Brixen, 14. März. Die Vinzenz-Konferenz zum hl. Michael hielt am 11. März Zweiten Fastensonntag, wie alljährlich) in der f. b. Hofburg ihre General versammlung ab. Da der Präsident Anton Mayr ^juri, wegen

schwerer Erkrankung seines Vaters verhindert war, die Versammlung zu leiten, eröffnete dieselbe der Vizepräsident Propst Jgnaz Mitterer mit dem üblichen Vereinsgebete. Der selbe konnte als Teilnehmer begrüßen die 'r. Herren: Msgr. Dompropst Dr. Franz E^ger, Bürgermeister Dr. v. Guggenberg, Landes gerichtsrat Hueber, Oswald v. Hörmann aus Innsbruck, mehrere Mitglieder des Domkapitels sowie andere Honoratioren und viele unter stützende Mitglieder, Herren und Frauen, ferner Vertreter der Vinzenz

-Konferenzen von Innsbruck, Bozen, Gries (Bozen) und Jnnichen. Leider konnte die Versammlung den Oberhirten nicht in ihrer Mitte sehen, da Hochderselbe gegenwärtig in Rom weilt. Herr Propst Mitterer hielt die Festrede, in welcher er recht schön zeigte, wie sowohl das tätige als auch das beitragende Mitglied des Vinzenz-Vereins ein Nachfolger Jesu Chnsti ist. — Hierauf folgte ein kurzer Tätigkeitsbericht der Vinzenz-Konferenz in Brixen durch Herrn Stadtpfarrkooperator Alber. Die Konferenz

hatte, wie zu vernehmen war, ein gutes Jahr, in dem dank der Mithilfe zahlreicher Wohltäter und Gönner vielen Armen wieder geholfen werden konnte. Armen Kranken wurde eine Krankenwärterin vom Vereine zur Pflege bestellt, mehrere Aerzte behandelten dieselben un entgeltlich und von beiden Apotheken wurden die Medikamente gratis verabfolgt. — Herr Kassier Wiesthaler verlas den Kassebericht, welcher Kr. 3527-87 Einnahmen und Kc. 3222 19 Aus» gaben auswies. — Herr Oswald v. Hörmann, Präsident des Zentralstes der Vinzenz

-Kon ferenzen von Tirol, berichtete über Angelegen heiten des Zentralrates. Die Vertreter der Bozener und Grieser Vinzenz-Konferenz brachten einen Täti^keits- und Kassebericht der donigen Konferenzen. — Zum Schlüsse hielt Herr Prälat Dompropst Dr. Egg er als Vertreter des hoch würdigsten Fürstbischofs eine Ansprache, in welcher er das stille Wirken des Vinzenz-Vereins kurz schilderte. Gemeindezuschläge. Die Stadtgemeinde- vorstedung gibt bekannt, daß in der Bürger- ausschutzsitzung vom 6. März

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Dolomiten
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Seite 4 von 12
Datum: 14.06.1933
Umfang: 12
werden seinen Heiingong mit heißen Tränen be weinen, denn er ist seinem göttlichu Heiland gefolgt, Gutes tusch imd Wohltaten spen de, ch. U,Gekannt wollte er bleiben, still und verschwiegen war seil, Wohltun. Wie vielen er Helfer mch Retter ,var, ohne daß die Welt davon erfahren hat, das weiß mir der Allwisiende. Wir können es imr von der Ferne ahnen, haben wir doch oft und oft plötzlich und überraschend die Spuren seiner Herzensgute entdeckt. In Ehrfurcht wollen wir uns beugen vor diesem echten Vinzenz- Jiin>ger

, und sein Aichenken Hochhalten und an seinem Beispiel uns aneisern zu gleicher katholischer Lrebestat. Das gilt namentlich für seine Mitbrüder in, Vinzenz-Verein. Einer mir mehr lebt m,d wirkt tätig init. der im glcichn Jahre wie sein Fremch Plangger der Konferenz U. L. von Moos beigetreten ist. Vier oder fünf nur von den heutigen tätigen Mitgliedern unsrer Stadt l/aben 20 bis 30 Jahre mit ihm zusammen gearbeitet. Die aichern alle gc- hören erst seit höchstens fünf oder sechs Jahren jener Konferenz

an, der er vier Jahr- zehnte unentwegt treu geblieben ist. Aber allen ohi,e Ausnahme mar er der alte, treue, verläßliche Fremch mch Bruder, von allen hochgeschätzt u,ch herzlich geliebt, trotz ge legentlicher kleiner Rauheiten, die in, Grunde ja doch nur soll, goldenes Herz ver hüllt haben. Viole seiner jüngeren Mitbrüder haben das Glück gehabt, von iljm emgeführt zu werden in die 'Arbeit eines Vinzenz- Bniders, haben ihn begleitet auf seinen Lebenswegen mch Izaben schöpfen können aus seiner reichen

Lobensersohruug uich seiner Meuscheiukeunims. Alle seine Mitbrüder aber haben sich bis zuletzt erbaut an der Gewissen haftigkeit und Pünktlichkeit dieses alten Vinzenz-Bruders, der bis in die allerletzten Wochen keine Konferenzfitzung ansließ, trotz dem Alter mch Schwerhörigkeit ihm die bis- iveilon recht langen Sitzungen besonders be schwerlich „rachen mußten. Seit den, Tode seines Schwagers mch zeitweiligen Präsi denten Herrn Doinetz lrat Josef Plangger auch Jahre hiirdirrch die Sorgen und Mühen cimies

Kassiers auf sich genommen »ach alle seine Rechnungen nnd Papiere in derselben musterhaften Ordnung wcitergeführt, wie er sie übernommen hatte. Vielleicht die letzte Frcache sin Vinzenz- Verein war für den alten Bruder Plangger das Fest des 100jährigen Jubiläums am 30. April. Herzlich gefreut hat ar sich dmnals über sine launige Konferenz-Schilderung im „Svnntagsblatt', worin seine Person unter anderen, Namen treffend davgestellt war, und über eine freudige Huldigung, die der Präsident des örtlichen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.09.1934
Umfang: 4
: Johann Viertle?, Mül lerssohn, 9 Jahre alt, der tot aus dem Talbache gezogen wurde. In Campo Tures: Frau Sabina Par einer, 29 Jahre alt, bei ihrer ersten Entbildung mit Hinterlassung des jungen Ehegatten und des Neugeborenen. 7. Alois Ebner, Fundres, gegen berger, Vizze: unentschieden. 8. Vinzenz Volgger, Fundres, geger Vizze; Sieger: Binzenz Volgger. Ergebnis der zweiten Kampfphas gegen Vizze 3:1. 9. Martin Ebner, Fundres, gegen Lizze; Sieger: Martin Ebner. 19. Jakob Brunner, Fundres, gege

»^ Wechselbergsr, Bizze: unentschieden. Vinzenz 11. Alois Ebner, Fundres, gegen Hans Zv»^ Vizze: unentschieden. -.'kehner, 12. Vinzenz Volgger, Fundres, gegen H. Vizze; Sieger: Vinzenz Volgger, mer, Ergebnis der dritten Kanlpfphase: Fundre gegen Vizze 4:2. Freitag, den 14. September 1SZ4, ÄI inz. Wechsel- Basil Plant. Fundres Aasil Plank, Vergleicht man die diesjährigen gegen die vor jährigen Kämpfe der Pfunderer Ranggler mit den Pfitschern, so ist deutlich ein Fortschritt auf Seiten der Pfitfcher

Federico, so daß unser Ort immer mehr und' mehr ausgebaut wird und damit auch das ganze Straßenbild verschönt wird. Val dl Vizze Preisranggeln Val di Vizze, 11. September. Beim Gasthof Holzer in San Giacomo fand am Sonntag das Preisranggeln statt. Das Ergebnis der einzelnen Kämpfe ist folgendes: 1. Vinzenz Volgger, Fundres, gegen H. Meßner, Vizze: Sieger: Vinzenz Volgger. 2. Jakob Brunner, Fundres, gegen Basil Plank, Vizze; Sieger: Jakob Brunner. 3. Martin Ebner, Fundres, gegen Binz. Wechsel- berger

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 14.02.1940
Umfang: 6
Unbefleckte Einp- süngnis' Bolzano. Sani. lag, >7. Februar, 7 llhr früh K-ougregationLversanuulwtg ln der Kapelle der PP. Euchaystin«. Merano m Neneraloersammlnna des Vinzenz-Vereins in Merano. Statutenaemäft hielten am ersten Fastenfonniag die St. Vinzenz-Konierenien von Merano ihre erste ni'ertelsäbrige Generalvcr- sammlnng in diesem Dabre ab Dieselbe ist immer zugleich auch die Iabresbanptversamm- luna der St Vinzenz-Konferenz zum bl ?ciko- lans. der ältesten unsere'' Stadt. Am Moraen :rawn

sich die Vivzenz-Vrüdcr der vier Kon- ferenzen non Merano in der Barbara-Kirche zur heiligen Eemcinichaftsmesie und (veneral- kommnnion. Der geistlichc Beirat, bochw. Herr Stadtpiarrkooperator Vinzenz Karbon, zele brierte die heilige Mesio und richtete nach dem Enangelinm eine begliche 'Ansprache an die Binzcnz-Brüder. Nach der Kommunion des Priesters traten die Vinzenz-Brüder zum Tiiche des Herrn, um aus der Hand ihres aetstlichen Leiters den Leih des Herrn zu empfangen. Dm Vereinslokale des katholischen

für ibr edle? W'-rken. Mit dem noraefchriebenen tsiebekc und de»- Scoen des S-wstnraers l-r-tob die von echtem Vinzenz- lsieist aetrogen^ Versammlung. m Znr Kuvseranmelduna Am 10 Februar ist. wie wir herkits mitgetejlt haben, der Termin für die Anmeldung der Knnfervorrnte obaesanfen. 'Bis zu diefem Taoe wi>rden ungefähr 1^'0 An meldungen aemocht Eine genaue Statistik sonnte aber bis h-nte noch nicht onfgcstelli werden dn immer noch neue Anmeldungen cntoegenge- nommen werden Wer alio ans irgend

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 14.03.1905
Umfang: 8
über das unübersichtliche, zerrissene und wegarme Kamalingebirge mag sür die große russische Armee genug schwierig und verlustreich sich gestalten. Doch muß es Wunder nehmen, daß ihr derselbe — wie es den Anschein hat — in der Hauptsache doch gelungen ist. Ohne bedeutende Einbuße an Menschen und Material dürfte es dabei freilich nicht abge gangen sein. Nus Stadt und Tand. Brixen, 13. März. Die Vinzenz-Aonferenz zum hl. Michael hielt gestern, wie alljährlich, in der f. b. Hosburg ihre Generalversammlung

ab, welche nach Erscheinen des hochwürdigsten Fürstbischofs Dr. Josef Altenweisel vom Präsidenten Anton Mayr^un. mit dem üblichen Vereinsgebete eröffnet wurde. Derselbe konnte außer dem Oberhirten noch begrüßen: die P. T. Herren k. k. Bezirkshaupt mann v. Arbesser, Hoftat Kaltenegger, Landes- geüchtsrat Hueber, den Herrn Dompropst und die meisten Mitglieder des Domkapitels sowie andere Honoratioren und viele unterstützende Mitglieder, Herren und Frauen; ferner Vertreter der Vinzenz-Konferenzen von Innsbruck, Sterzing

ist und daß daher dle Vinzenzvereine zu den Kerntruppen der Kirche gehören. -- Herr Stadtofarrkooperator Alb er erstattete einen kurzen Jahresbericht der Vinzenz-Konferenz in Brixen, aus welchem hervor geht, daß im abgelaufenen Bereinsjahre 45 Parteien mit 150 Köpfen unterstützt wurden mit Lebens mitteln und Kleidern; armen Kranken wurden auf Kosten des Vereines Krankenpflegerinnen bestellt; «ehrere Aerzte behandelten dieselben unentgeltlich „Brixener Chronik.' und die beiden Apotheken überließen gratis

Kr. 800 eingelaufen. — Hierauf gab der Vertreter des Zentralrates aus Innsbruck, Herr Oswald von Hörmann, eine Uebersicht über die Vinzenz-Konferenzen in Tirol. Es bestehen der malen deren 33 mit 600 tätige» Mitgliedern, welche durch eine Einnahmssumme von Kr. 160.000 700 arme Familien unterstützten. Der Schrift führer des Bozner Vinzenzvereines verlas einen kurzen Bericht über die Tätigkeit der beiden Konferenzen in Bozen und Gries, Herr Kooperator Sanier von Sterzing einen Bericht über die dortige

Vinzenz-Konferenz. — Zum Schlüsse hielt der hochwürdigste Fürstbischof eine Ansprache, in welcher er den tätigen und unterstützenden Mit gliedern der Vinzenz-Konferenz vom ganzen Herzen warme Anerkennung und den Dank aussprach. Sodann richtete er ein besonderes Wort an die unterstützenden und an die tätigen Mitglieder. Das Wohltun ziehe den Segen Gottes herab; „Almosen geben armt nicht', es sind daran die göttlichen Verheißungen geknüpft vom Nachlaß der Sünden, eines guten Todes und des ewigen Lebens

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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 14.06.1939
Umfang: 8
200 Lire vro Paar: Freffer waren von 140 Lira aufwärts per Stück zu haben. Auch einige Pferde waren am Platze. LpevSea Dem Biuzenz4verei» Bolzano: WS Gedächtnis- spende für dm liebm Schwiegersohn Vinzenz Sauti- faller L 100.— von Familie Jnnerhofer. Dem Vinzenz ^verein Plano dl Bolzano: Statt Blumen auf das Grab des lieben Nachbars Vlnzmz Santlfaller 2 25.— von Josef Egger-BIerlinger. — Statt Blumm auf das Grab des Herrn Vinzenz Santlfaller 2 50.— von Familie Ludwig Geher. Dem Vlnzenz-Brrrla

Renelo: Statt Blummfpende auf das Grab des kameradschastlichm Nachbars Vin zenz Santlfaller 2 SO.— von Familie Staffler- Triangl. Der AntouiuS-Jugend in ehrendem Gedenkm an Herrn Vinzenz Santlfaller 2 20.— von Frl. Anna Äonmetz. Dem Jefuhelm 2 30.— als letztm Blumengrnh dem lieben guten Nachbar Vinzenz Santlfaller von Fami lie Weigl. Dem Vinzenz-Berel» Lana anstatt eines Kranze! für Frau Anna Marfoner, Lana. von Raimund Matr 2 100.-. Vriefkastea k. 8. E. Aus Ihrer Anfrage ist nicht ersichtlich

. :: Brlefmarlentauschllub Bolzano. Donnerstag, 15. Juni, Tauschabend im Klublokal. Rest. Nuß- baunier, wozi» Gäste frcundlichst elngelade» sind. — Außerdem findet eine Besvrechung wogen des BercinS- ausfluges am Somctag, 18. Juni, statt, weshalb um zuverlässiges Erscheinm gebeten wird. :: Ex-Feoerwehr Doiicivllle. Heute, 14. Juni, 4.05 Uhr nachinittagS, findet die Beerdigung unseres lieben Kameraden Herrn Vinzenz Santlfaller, Be sitzer in Piano di Bolzano, statt. Zusammenkunft beim Peter Mayr-Denkmal.

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 01.12.1924
Umfang: 8
. 'Tatsächlich ^ge-' laüg ^ds^N^H 'HlisßlM 6ie FinanzMi-von der' Mitnahme diMr ' drei Ä)emen Abzubringen.' Drei ülte^ ganZ'Äörtlose! im Htalle liegende Roß-, decken^aber lähmen sie' weg, .da niemand gegen die Mitnahme dieser wertlosen Sachen deinen nenüeiiswärten Einwand -erhob. In Wer 'Kammer' sprengten sie den Kasten des derzeit beim Militär dienenden Sohnes des' Vinzenz Weißsteiner auf, dort fanden sie in eine. Scheide gesteckt eine Mundharmonika. Ein Fi nanzier nahm sie heraus, ging spielend

bedeutet, daß dei5 Vater nichts kommen -könne, da er kränklich sei und das Zimmer nicht verlassen dürfe. . .B ew e i s: Maria, Anna, Alois und Franz WMsteiner.iTcttsäDichl-ging- der Vater nicht in die Kaserne.- Daher kamen Samstag, den 23. November, um 9 Uhr vormi ttags wiederum die 7 ganzen -Finanzieri daher, verlangten, daß der > Vater Vinzenz - Weißsteiner sofort mit in die ^Kaferne 'komme; derselbe erklärte, er sei, krank und dürfe das Zimmer nicht verlassen, er. könne nicht gehen. Darauf setzten

sie ihm den Revolver a n di e^B ri ü st, dies ebenso den im Zimm,er anwesenden T ö ch t e r n mit der Drohung, daß sie den Vater und die Töchter er schießen, wenn er nicht sofort mit ihnen in die Kaserne Komme. Die Töchter bekamen Angst und liefen davon, während die Hinanzieri den Vater Winzenz 'Weißsteiner (60 Jahre alt) fes selten, ans eine Leiter legten und mit dem K o p s n ach abwärts ohne ordentliche Kleidung in die Kaserne- trugen. B e w e i s. Vinzenz Volgger. Bachgartner in Pfunders, Johann Huber

, Trafbauer, in-Pfun ders, welche beide zufällig gerade während der; Szene daher gekommen sind, die Töchter Anna und Marie als Zeugen. - In der Kaserne und aus dem Wege wurde Vinzenz Weißsteiner fortwährend gesto- ^ ßen und geschlagen. G e.g e n Abend ging der älteste Sohn Vinzenz Weißsteiner jr. in dieKa-! serne nachschauen, was mit dem Vater eigent-. lich sei; er traf ihn dort am Boden liegend und . noch immer gefesselt. Nach langem Bit ten und Betteln des Sohnes wurde schließlich! der Vater

freigelassen und konnte wieder nach; Hause gehen, nur verlangten die Finanzieri, daß er am nächsten Tage um 9 Uhr wieder in - die Kaserne Komme. Da er es aber wegen sei ner ^Kränklichkeit nicht für ratsam hielt, auszu gehen, schickte -er auch jetzt seinen ältesten Sohn j Vinzenz Weißsteiner; die Finanzieri erklärten aber demselben, der pünktlich um Uhr eintraf, > ihn nicht anzunehmen. Im Verlaufe des Tages - kamen dann wiederum 3 Finanzieri in das 7 Haus und verlangten, daß jemand mit in die, Kaserne

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 03.12.1924
Umfang: 10
einen nennenswerten Einwand erhob. In einer Kammer sprengten sie den Kasten des derzeit beim Militär dienenden Sohnes des Vinzenz Weißsteiner auf, dort fanden sie in eine Scheide gesteckt eine Mundharmonika. Ein Fi- nanzieri nahm sie heraus, ging spielend in der Kammer herum und auf einmal schlug er aus der Scheide ein Saccharinschachterl heraus mit der Behauptung, dieses Schachterl in der Scheide entdeckt zu haben. Die Tatsache ist ohne weiteres klar, daß dies völlig ausgeschlossen sein mußte, weil die Scheide

ja nur gerade groß genug war, für die Mundharmonika und darin natürlich kein Platz sein konnte für ein Sacharin-Schachterl. Die beiden Töchter des Vinzenz Weißsteiner, Maria und Anna, undv sein Sohn Alois behaupten übereinstimmend, daß sie beobachteten, wie der Finanzier! heimlich etwas in die Scheide hin einsteckte. Es ist also die Meinung begründet, daß der Betreffende selbst die Sacharinschachtel Ln die Scheide gab und dann hinterher behaup tete. sie dort versteckt gefunden zu haben. Endlich' gingen

die Finanzieri wieder fort und verlangten nur noch Leim Weggehen, daß der Vater Vinzenz Weißsteiner um 4 Uhr nach mittags in die ungefähr eine halbe Stunde ent fernte Finanzierikaserne zu kommen hätte; es wurde ihnen aber gleich bedeutet, daß der Vater nicht kommen könne, da er kränklich sei und das Zimmer nicht verlassen dürfe. Beweis: Maria, Anna, Alois und Franz Weißsteiner. Tatsächlich ging der Vater nicht in die Kaserne. Daher kamen Samstag, den 23. November, um 9 Uhr vormittags wiederum die ganzen

Finanzieri üccher, verlangten, daß der Vater Vinzenz Weißsteiner sofort mit in die Kaserne komme; derselbe erklärte, er sei krank und dürfe das Zimmer nicht verlassen, er könne nicht gehen. Darauf setzten sie ihm den Revolver an die Brust, dies ebenso den im Zimmer anwesenden Töchtern mit der Drohung, daß sie den Vater und die Töchter er schießen, wenn er nicht sofort mit ihnen in die Kaserne komme. Die Töchter bekamen Angst und liefen davon, während die Finanzieri den Vater Vinzenz Weitzsteiner

(60 Führe alt) fes selten, auf eine Leiter legten und mit dem Kopf nach abwärts ohne ordentliche Kleidung in die Kaserne trugen. Beweis: Vinzenz Volgger. Bachgartnerin Pfunders, Johann Huber, Grafbauer in Pfun- ders, welche beide zufällig gerade während der Szene daher gekommen sind, die Töchter Anna und Marie als Zeugen. In der Kaserne und auf dem Wege dahin wurde Mnzenz Weißsteiner fortwährend gesto ßen und geschlagen. Gegen Abend ging der älteste Sohn Vinzenz Weißsteiner jr. in die Ka serne

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Volksbote
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Seite 10 von 12
Datum: 15.02.1940
Umfang: 12
, haben in dem unlängst beendeten Bür» gerkrieg insgesamt 118'Jesuiten' ihr Leben für den katholischen Glauben' hingegeben. Während der AmlsMhrung des Paters Ledochowski .«- » die Heiligsprechung von 11 und die. Selig» ung von 52 Mitgliedern des Jesuiten ordens. ' m Generalversammlung des Vinzenz-Berein« in Merano. Statutenaemäß hielten am ersten Fastensonntag die St. Pinzenz-Konferenzen von Merano ihre erste-viertelsäbrige Generalver sammlung. in diesem Jakre ab. Dieselbe ist immer zugleich

auch die Jahreshauptversamm- luna der St. Dinzem-Konferenz zum hl. Niko laus der ältesten unser« Stadt. Am Morgen trafen sich die Binzenz-Brüder der vier Kon ferenzen von -Merano in der Barbara-Kirche zur heiligen Gemeinschaftsmesie. und Eeneral- kommunion. Der geistliche Beirat, hoch«. Herr Stadtpfarrkooperator Vinzenz Karbon, zele brierte die heilige Messe und richtete nach dem Evangelium eine' herzlich« Ansprache, an die Binzenz-Brüder. Nach der Kommunion des Priesters traten die Vinzenz-Brüder zum Tische des Herrn

«der. Mohltä«er und Gönner des Vimen'-^ereines teil. Hoch« Sviritual Karer vom feh Seminar in Tirolo hielt einen tief zu Her'«n gebenden reli->iöten -Dortroo 'Über die- Wichtig keit der echt.christlichen Nächstenliebe, besonders in der heutigen Zeit, welchen er durch bernor» raaende Beispiele anschaulich macht«. Der Jgbre»bericht des Präsiden»«» Oberbammer gab eine ausGbrsitsie lleberstcht über d«e s-oensreiche. unermüdliche Tätigkeit der St Vinzenz-Konser-m die wieder viel Not und N-milt zu lindern

bestrebt war. Dekan W.sor. Vlei'er widmete ollen Vin-«N'-V'«>dern väter liche Dankesworte für i^r edles Wirken. Mit dem voroefchriebenen Gebers und dem Segen d»s Seelsorgers s<*toß die von echtem Vinzenz« gz»>n o-troo^n» Ve-s-mmlnng. LKii>brigr» BischokSlnvililum ErrBIVo» Dr.Adam .Hetter der vor kierzem aus Gelundh-itSrückstchten als Fürstbischof von Klggenfurt »urücktrat, konnte am 7. Febnrar den 25. Jgbrtag seiner Bischo^SWeche. be- '!>l'!-n. Der Kt-'chensürst «--» nimniebr ln s-t—r .g-eimoi Prien

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 19.07.1935
Umfang: 6
. Herr Keinath erlitt einen Bein- und Schenkelbruch, während seine Mutter» die Kinder und das Kinderfräulein mit leichteren V:rletzungen davonkamen. Durch den Sturz wurde das Auto schwer be schädigt. Ein Auto, das nach Bressanone fuhr, nahm sich der Verletzten an und brachte sie in das dortige Krankenhaus. 13. Juli: Der heilige Vinzenz von Paul, Ordens- stifter (tSSS). „Recht tun und Barmherzigkeit übe« und sorg fältig wandeln mit Gott' — dies war der lange Lebenslauf des heiligen Vinzenz von Paul

. Er war in der Stadt Pui) in Südfrankreich geboren und hütete in seiner Jugend die Schweine seines Vaters, der ein verarmter Adeliger war. Dann wurde er Student bei den Franziskanern zu Dax, Theologe zu Toulouse und endlich in seinein 2-l. Lebensjahre Priester. Auf einer Meerfahrt nah-, men ihn türkische Seeräuber gefangen u. schlevp- ten ihn nach Tunis, wo er àls Sklàve verkauft wurde. Er hatte nacheinander mehrere Herren; zuletzt kaufte ihn ein aus Nizza gebürtiger Rene gat. Vinzenz führte ihn und seine Gattin

Zulei- na zum Christentum zurück und floh mit ihnen an die französische Küste, wo ihn sein Herr frei gab. Nun widmete sich Vinzenz ausschließlich dem geistigen und leiblichen Wohl des Nächsten. Er gründete die Kongregation der Lazaristen zur Ab haltung von Missionen unter den niederen Volks klassen, den Orden der Barmherzigen Schwestern, das große Findelhaus von Paris, den Orden der „Jungfrauen des heiligen Kreuzes', der „Töchter der Vorsehung' und eine Reihe sonstiger wohltä tiger Stiftungen

. Vinzenz starb. 85 Jahre alt, be trauert von Hoch und Niedrig, von Gläubigen u. Ungläubigen.''Sein Geist aber lebt in seinen Wer« ken fort. Wetterbericht der Zentrale Roma. Das ausgebreitete nordeuropäische Tiefdruck gebiet mit seinem Minimum über den Feroer- in eln hat sich über Mitteleuropa ausgedehnt und m t einem Streifen bis zur Poebene vorgeschoben. Ueber dem östlichen Mittelmeer dauert das Tief an» das auch Süditalien beeinflußt. Der übrige Teil Europas steht unter dem Einfluß des Hochs

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Dolomiten
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Seite 4 von 8
Datum: 28.04.1937
Umfang: 8
und verschiedenen Dolksbelustigungen. b Generalversammlung des Zenlralrakes der Sk. Vinzenz-Konferenzen. O r a, den 25. April. Am Sonntag, 18. April, tagte in der Pfarrkirche die Zentralversammlung der Sk. BiNzenz-Konferenzen von Oberetsch, die einen sehr guten Besuch aufwies. Um V<9 Uhr war feierlicher Einzug der Vinzenz- brüder mit dem Zentralratspräsidenten Gra fen Forni und dem Hochwst. Msgr. Dropst Kaiser von Bolzano an der Spitze in die Pfarrkirche. Nach der eindrucksvollen, die Sache des hl. Vinzenz

behandelnden Predigt Dr. Stafflers las der Hochwst. Msgr. Propst Kaiser die heilige Messe. Nach der Kom munion des Priesters schritten die Vinzenz brüder aeschlossen zur Kommunionbank. Der hiesige Männerkirchenchor sang während der heiligen Messe die Schubertmesse und ein Kommunionlied von P. Arsenius Niedrist O. F. M. Am Schluß der heiligen Messe wurde vom Msgr. Propst Kaiser der vom Heiligen Dater in Rom erbetene päpstliche Segen allen Mitgliedern, Wohltätern und Armen des St. Vinzenz-Äereines

und allen Anwesenden erteilt. Tagsüber wurden in der Kirche einige Vorträge gehalten. Um 5 Uhr abends fand die feierliche Schluß andacht mit Tedeum, Segen und Herz-Jesu- Lied statt. Zum Segen führte der Kirchen chor das achtstimmige „Tantum Ergo' von Vinzenz Goller auf Die ganze Veranstaltung hakte rein kirchlichen Charakter und ließ auf alle Teilnehmer eins eindrucksvolle, nicht schnell in Vergessenheit geratende Wirkung zurück. b Rächtticher Einbruchsdiebskahl. Ora, 25. April. In der Nacht zum 20. April wurde

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 14.11.1927
Umfang: 6
es. in den Annalen des St. Pinzenzvereines von Bol zano wie auch der Stadt selbst mit glän zenden Lettern als besonderer Ehren- und Freudentag verzeichnet und verewigt zu werden, denn das an diesem Tage veranstal tete 50jährige Znbiläum der St. Vinzenz- Konferenz 11. L. Frau vom Moos hat neuer lich glänzend bewiesen, daß die christliche Caritas in unserer Stadt rühmlich blüht und in allen Kreisen der Bevölkerung lobens wertesten Anklang findet. Man kann getrost sagen, daß mit dem St. Vinzenz-Verein sozu sagen

des Stadtseelsorgers, Msgr. Propst Schlecht- leitner, ermunterten dann die Prediger in ihren gestrigen Sonntagspredigten das katholische Volk eindrucksvoll zur 2lusübung von Werken der christlichen Nächstenliebe und empfahlen die Vinzenz-Konferenz dcr Wohltätigkeit der Bevölkerung, wobei be sonders darauf verwiesen wurde, daß das Mitwirken mit der Vinzenz-Konferenz oder mit dem Elisabethenverein das beste Mittel sei, um der wirklich unterstützungswiirdigen 'Armut zu helfen. Den Glanzpunkt des kirchlichen Teils dcr

- stand, waren in überaus erfreulicher M- gemeinheit bei dieser prächtig arrangierten Festversammlung vertreten. 2luf der Bühne stand, umgeben von Blumen und Blatt pflanzen des hl. Vinzenz von Paul als Patron der Festversammlung. Ein Kreis von 'Musikfreunden der Stadt stellte sich rn liebenswürdiger und selbstloser Weise in den Dienst der guten Sache^und brachte als Ein Vertan Sie ln Ihrem Stammgeschöft

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Volksbote
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Seite 9 von 16
Datum: 04.05.1933
Umfang: 16
von der früheren Wirtin, Frau Rosa Morandell, um den unglaublich niedrigen Preis von Lire 26.000 erstanden worden. Wie man aber hört, wird es zu einer zweiten Versteigerung kommen, weil die gesetzlichen Vorschriften eine nochmalige Versteigerung verlangen, wenn innerhalb 14 Tagen beim Tribunal die Kaufsumme um ein Sechstel überboten wird. vipikeno, 1. Mai. (Zum Jubiläum des Vinzenz verein es.) Der Sankt- Vinzenz-Verein „Dtaria Trost' von Dipi- teno hat am 30. April auf einfache, schlichlo Weise die 100jährige

. In seinem Klassenzimmer wurde die erste Kon ferenz abgehalten. Der Herr Präsident teilte mit, daß Herr Inspektor Bonell zum Ehren mitglied des Vereines ernannt worden äst. Der zweite noch lebende Mitbegründer, Herr Hofrat i. R. Dr. Fr. Rampold in Innsbruck, sandle ein Entschuldigungs- und Glückwunsch, Schreiben. • Hochw. Herr Alois Lechner, Pfarrer von Colle Jsarco, hielt dann ein Referat über das Leben des hl. Vinzenz von Paul und zeichnete lebendig sein unermeß liches Wirken im Dienste der notleidenden Nächsten

. Hierauf sprach der hochw. Herr Stadtpfarrer Johann Nagler über den Grün, der St.-Vinzenz-Konferenzen Friedrich Oza- nam und gab einen Ueberblick über sein Leben im Dienste der Karitas. — Als dritter sprach der Schriftführer Herr Josef Gogl über die Gründung und das Wirken des Vinzenz- oereines von Vipiteno und brachte manche Detailschilderungen Und Zahlenmaterial aus der Tätigkeit des Vereines. Zum Schluffe dankte noch der Präsident allen Erschienenen, den Herren Referenten und Wohltätern

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 06.05.1922
Umfang: 12
auch das Gewerbeförderungsinstitut in Bozen sowie den Obmann des Wohlfahrtsvereines „Gewerbebund' in Meran, Herrn Vinzenz Fertl, eingeladen. Die Versammlung wurde um %1 Uhr nach mittags durch den Genossenschafts-Vorsteher, Herrn Anton Hobls eröffnet, der den Vertreter des Gewerbeförderungs-Instltutes, Herrn Ge- nossenschaftasekretär Ferdinand Ronchetti owie den Obmaun des Gewerbebund«», Herrn Vinzenz Fertl und alle erschienenen Ge nossenschaftsmitglieder herzlich begrüßt. Die Tagesordnung umfaßt 8 Punkte. 1. Ver lesung des Protokolles

der letzten Jahresver sammlung. 2. Tätigkeitsbericht. 3. Kassabericht und Gericht der. Rechnungsrevisoren. 4. Vor anschlag für 1922. 5. Festsetzung der Umlage für 1922. 6. Ergänzungswahl der Dorsiehung. 7. Aorträge der Herrn Vinzenz Fertl über den Gewerbebund Meran. 8. Freie Anträge und Allfälliges. Genossenschaft» - Vorsteher - Stellvertreter Josef Trenner, der gleichzeitig 'auch die Stelle eines Schriftführers bekleidet, verlas das Protokoll der letzten Versammlung und der Vorsitzende eröffnet

die Debatte. Sofort ergriff Herr Florian Muhr da» Wort und forderte die Auflösung der Kollektivgenossen- schaft, da er die Zweckmäßigkeit derselben nicht einsehe. Das war der Auftakt zu einer noch nie dage wesenen, sehr erregten Debatte. -Sowohl Herr Vinzenz Fertl, als auch Genossenschaftssekretär Ronchetti versuchten mehrmals ausklärend zu wirken; bei dem ungeheuren Lärm warf dies aber unmögllch. Mt den Fäusten wurde aus die Tische getrommel, mit den Füßen wurde auf den Boden gestampft. Der eine stellte

während auf den Tisch zu hauen, worauf ihm dieser ins Gesicht schrie: „Sind Sie ruhig und setzen Sie sich nieder, ich habe Sie nicht gerufen.' Daraufhin verließen der Genossenschaftssekretär sowie Herr Vinzenz Fertl das Versammlungs lokal mit der Bemerkung, daß die Gewerbe- treibenden von Sarntal keine Berechtigung haben, sich zu beschweren, daß man ihnen nicht behilf lich sei und daß beide Herrn nicht sobald wieder nach Sarntheln kommen werden. Ob der vom ersten Gemeinderate eingebrachte Antrag, «» nocheinmal

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Volksbote
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Seite 11 von 16
Datum: 12.04.1934
Umfang: 16
Kückenrichr am wirksamsten durch größte Reinlichkeit, Des infizieren des Stalles, der Futter- und Trink- grfäße durch' Eisenvitriole im Trinkwasser, Am Feierabend Das Kind Don Maria Sch i e r l - K o ch. Vinzenz, und Therese, die beiden Lehnhvfer- Ktnder, hatten nie erfahren, daß das Leben auch schön fein kann. Wenn der Frühling seinen Einzug im Tale hiett, berechneten sie aus dem Blühen der Bäume deren Ertrag im Herbste und die schönste Wiese beurteilten sie nur nach dem Stande des Futtere. Nie sah

einen Lebenszweck: Der Hof mußte wieder schuldenftei werden.- So werkten Dinzenz und Therese vom Morgengrauen an bis in die. sinkende Nacht hinein, mochten die Knechte -und Mägde murren wie sie wollten. Es hielt auch kein Gesinde lang aus, aber, die Beiden beirrte das nicht.. War wieder ein Knecht oder eine Magd gegangen, so schafften die- Geschwister eben für vier und es kam ihnen nicht in den Sinn, daß sie ihr Leben auch anders gestalten könnten. Ein junges Weib im Hause, das hätte dem Vinzenz sa gefallen

, aber eine Frau, die Geld in die Ehe mllbrachte, stellte auch Ansptüche. Und schließlich und endlich kosteten Heirat und Hochzeit Geld und er hätte dann wohl auch seine Schwester augzahlen Müssen. Dafür aber hatte Pinzenz nichts übrig-und er war. froh, daß sich für die vor der Zeit abgerackerte und eigentlich wohl nie so recht erblühte Schwester kein Freier fand. Solcher Maßen gingen den Geschwistern die Jahre in Arbeit und Sparen dahin und es kam der Tag, an dem Vinzenz die. letzte Schuld

, die noch auf dem Hofe, lastete, löschen lassen konnte. Schuldenfrei stand der Besitz nun da, die Geschwister aber plagten sich ge wohnter Weise weiter, als wären, sie, noch weit vom. Ziele. Nur zuweilen! dämmerte Vinzenz die. Frage auf, für wen er sich eigentlich mühte. Sollte -der Hof einmal in fremde Hände übergehen? Und er überraschte seine.Schwester dabei, . wie.sie die halben Nächte hindurch an.einer Aussteuer stichelte. Mochte sie immerhin;., er hat e ja nun das Geld, ihr ihren Anteil auszuzahlen

und auch für ihm.war eswohlän der Zeit, sich nach Weib und Kindern umzuschauen. < Nun . sagt nian zwar, daß gut Ding Welle praucht» die Beiden aber konnten nicht umhin, einzusehen, daß -sie ihre Zell verpaßt hatten. Vinzenz machte als Freier eine etwas lächer liche Figur und Theresens Aussteuer lockte auch keinen mehr,an. Wohl wurde der Lehn» Hofer an okelen Orten, fteündllch aufgenom men» aber er erkannte bald, daß die Hände, die sich ihm da und dort entgegenstreckten, Nicht nach ihm, sondern /nach seinem Besitze

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