Kückenrichr am wirksamsten durch größte Reinlichkeit, Des infizieren des Stalles, der Futter- und Trink- grfäße durch' Eisenvitriole im Trinkwasser, Am Feierabend Das Kind Don Maria Sch i e r l - K o ch. Vinzenz, und Therese, die beiden Lehnhvfer- Ktnder, hatten nie erfahren, daß das Leben auch schön fein kann. Wenn der Frühling seinen Einzug im Tale hiett, berechneten sie aus dem Blühen der Bäume deren Ertrag im Herbste und die schönste Wiese beurteilten sie nur nach dem Stande des Futtere. Nie sah
einen Lebenszweck: Der Hof mußte wieder schuldenftei werden.- So werkten Dinzenz und Therese vom Morgengrauen an bis in die. sinkende Nacht hinein, mochten die Knechte -und Mägde murren wie sie wollten. Es hielt auch kein Gesinde lang aus, aber, die Beiden beirrte das nicht.. War wieder ein Knecht oder eine Magd gegangen, so schafften die- Geschwister eben für vier und es kam ihnen nicht in den Sinn, daß sie ihr Leben auch anders gestalten könnten. Ein junges Weib im Hause, das hätte dem Vinzenz sa gefallen
, aber eine Frau, die Geld in die Ehe mllbrachte, stellte auch Ansptüche. Und schließlich und endlich kosteten Heirat und Hochzeit Geld und er hätte dann wohl auch seine Schwester augzahlen Müssen. Dafür aber hatte Pinzenz nichts übrig-und er war. froh, daß sich für die vor der Zeit abgerackerte und eigentlich wohl nie so recht erblühte Schwester kein Freier fand. Solcher Maßen gingen den Geschwistern die Jahre in Arbeit und Sparen dahin und es kam der Tag, an dem Vinzenz die. letzte Schuld
, die noch auf dem Hofe, lastete, löschen lassen konnte. Schuldenfrei stand der Besitz nun da, die Geschwister aber plagten sich ge wohnter Weise weiter, als wären, sie, noch weit vom. Ziele. Nur zuweilen! dämmerte Vinzenz die. Frage auf, für wen er sich eigentlich mühte. Sollte -der Hof einmal in fremde Hände übergehen? Und er überraschte seine.Schwester dabei, . wie.sie die halben Nächte hindurch an.einer Aussteuer stichelte. Mochte sie immerhin;., er hat e ja nun das Geld, ihr ihren Anteil auszuzahlen
und auch für ihm.war eswohlän der Zeit, sich nach Weib und Kindern umzuschauen. < Nun . sagt nian zwar, daß gut Ding Welle praucht» die Beiden aber konnten nicht umhin, einzusehen, daß -sie ihre Zell verpaßt hatten. Vinzenz machte als Freier eine etwas lächer liche Figur und Theresens Aussteuer lockte auch keinen mehr,an. Wohl wurde der Lehn» Hofer an okelen Orten, fteündllch aufgenom men» aber er erkannte bald, daß die Hände, die sich ihm da und dort entgegenstreckten, Nicht nach ihm, sondern /nach seinem Besitze