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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 12
Datum: 15.03.1913
Umfang: 12
. Eine erhebliche Anzahl gewerb licher und privater Bauten ist entstanden und beson ders letztere haben dem Aussehen unserer Stadt in der Errichtung von hübschen Villen und Landhäusern ein neuzeitliches, modernes Gepräge verliehen. Wenn auch dabei dem Charakter der heimischen Landschaft nicht immer Rechnung getragen wurde, kann doch im Allgemeinen ein erfreuliches Anwachsen des künstleri schen Verständnisses für die heimische Bauweise fest gestellt werden. Diese zahlreichen Neubauten zeigen, in welch starkem

, wirtschaftlichen Aufschwung sich Kufstein befindet. Dieser Tage wurde die Villa des Herrn Carl Oberst an der August Scherlstraße ihrer Be stimmung übergeben. Dieselbe bildet in ihrer stil gerechten Ausführung eine Zierde der dortigen Villen kolonie und unserer nächsten Umgegend überhaupt. Architekt Willy Grass ist ihr Schöpfer; unter der be währten Leitung des Herrn Architekten Hofherr ist sie entstanden. Das Aeußere dieses Landhauses ist un- gemein reizvoll und reich an hübschen Motiven und Eindrücken

, Eisenkonstruktion und Schlosserarbeit; Josef Tonejz, Tischlerarbeit; Rudolf Eberwein. Installation und Fr. Astigall, Malerarbeit. Wesentlich einfacher in ihrem Aeußeren und anspruchsloser in dem zur Verwendung gelangten Material präsentieren sich die beiden schmucken neuerbauten Villen in der an grenzenden Engelhartstraße, wovon eine im Besitz des Herrn Kaufmann Blachfelner ist, während die andere gleichfalls von der Baufirma Leonhard Zanier erbaut, dessen Eigentum ist. Außer diesen bereits fertiggestellten

Villen befindet sich eine Anzahl derzeit im Bau; so nächst der Stadtpromenade ein von der Baufirma Ge brüder Ring gebautes Landhaus für Herrn Major Prünster aus Graz, mehrere Wohngebäude der Firma Gebr. Rudolfi in der Anton Kargstraße, ein Wohn haus des Herrn Hetzenauer in Zell, eine Villa des Herrn Sebastian Kögl und eine solche des Herrn kais. Rates Zwierzina. Bäckermeister Wilhelm Kühle hat einen Plan zur Errichtung eines Wohnhauses in der Kinkstraße zur Genehmigung vorgelegt. Ferner

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Seite 3 von 4
Datum: 01.09.1915
Umfang: 4
der Räuberhöhle im fiafentale bei Rail vor Gericht. Gestern begann in Innsbruck die aus 2 Tage anbe- aumte, öffentliche Feldkriegsgericht — Hauptverhand- mng gegen den Jäger Alois Reichmann aus vail und den Jäger Jos. Al. Pfeifer aus Karneid ^EZeu Verbrechens' der Djesertion, des RaubK, der Entführung und einer Reihe von Einbruchsdiebstählen, „Innsbrucker Neueste" inWefondere in Villen des Mittelgebirges, bei Inns bruck, Hall!usw. Die beiden, jegendlichen Verbrecher, — R e i ch m a n n ist 21, Pfeifer

hatte, in Taschenlehen bei Hall von der Gendarmerie wieder aufgegriffen worden. Im Verhandlungssaale der Klosterkaserne präsidierte k. u. k. Oberstlt. Ed. Steffan, VerhandlNngsleiter Oberleutnant-Auditor Dir. Anton Lar che r, als Mi litäranwalt fungierte Hauptmann-Auditor Emmerich, Schlesinger, Verteidiger Reichmanns war Leutnant Dr. Ant. Zumtobel, für Pfeifer Oberleutnant Dr. Alfred Mehrer. Die Tatorte und. di e Corpora delicti. Die Beklagten haben in vielen Villen eingebrochen

nach seiner Verhaftung ans dem Ggrnisonsarreste ausgebrochen, indem er mit seinen Eßlöffel die Mauern dnrchkratzte und dann, auf dem Gange angelangt, zum Wachikommandanten sagte: „Laß mich hinaus, ich bin Ordonnanz vom Oberleutnant . . , und Kanzleischreiber", woraus er passieren durfte. Hier auf ging er nach Lans Und' brach in zwei Villen ein. Reichmann desertierte, suchte Pfeifer ans und über redete ihn schließlich nach langem Hin- und Her eben falls zur Djesertion. Es erschienen zahlreiche Zeugen, die die Villen

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