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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 29.12.1911
Umfang: 8
" bekanntzugeben. Ja, die Not vereint alles! — (B e s i tz w e ch s e l.) Das Haus Nr. 140 in der hiesigen Bahnhofstraße, bisheriges Eigentum der Erben nach dem verstorbenen Cafetier L^org Toll, ging bei der gestern stattgehabten freiwilligen Versteigerung um den Preis von 25.000 K in den Besitz des Frächters Martin Toll über. Meran. (Abg. KraftinderTheorieund Praxis.) Unser Reichsratsabgeordneter Emil Kraft entfaltet, seitdem er im Parlament sitzt, eine lebhafte publizistische Tätigkeit. In mehreren Tiroler

Blättern veröffentlicht er Artikel über die parlamentarische Lage, wobei ihm bei Besprechung der neuen Steuervorlagen — nebenbei bemerkt — das Wohl der ja so schlecht fundierten Hausbesitzer ganz besonders am Herzen liegt. Herr Kraft schreibt über alles Mögliche, nur einen Punkt läßt er un berührt: seine Haltung zur Budget-Ab- st i m m u n g. Dieser für ihn etwas kitzliche Punkt ist für uns deshalb sehr wichtig, weil die deutsch nationale Schriftleiterpresse die Sozialdemokratie wegen der jedesmaligen

konsequenten Verweigerung des Budgets verhöhnt. Herr Kraft hat nämlich am 30. Oktober 1909 — also zu einer Zeit, er noch nicht Abgeordneter und deshalb litten* schiebungen im Deutschen weniger vertraut war — in einer Versammlung im Kur- haussaal zu Meran, wo es wegen der Verzögerung des Ausbaues der Vinschgaubahn ziemlich radikal herging, folgenden Resolutionspunkt ammendiert: „Die Versammlung erinnert sämtliche deutschtiroler Reichsrats- und Landtags-Abgeordneten an die wiederholt einmütig gefaßten

Beschlüsse in dieser für ganz Deutschtirol eine Lebenfrage bildenden Bahnangelegenheit und fordert von ihnen das un entwegte und rücksichtslose Eintreten für diese bei der Regierung, wenn nötig mit schärfster Opposi tion und Budgetverweigerung." Seit jener Zeit ist die Vinschgaubahufrage keinen Schritt weiter ge diehen, Herr Kraft dagegen inzwischen Abgeordneter geworden. Von einer scharfen Opposition oder gar Budgetverweigerung seitens des Herrn Kraft — von den anderen Südtiroler Abgeordneten gar

nicht zu reden — wurde nichts bekannt. Herr Kraft ist eben Nationalverbändler geworden. Und das ge nügt! — (S i l v e st e r f e i e r.) Wie schon gestern ge meldet, veranstaltet der Bezirksverband auch heuer wieder eine Silvesterfeier. Mitwirkende sind Frl. Karoline Reithmayer, Gen. I. v. Tongeln, Arbei tergesangverein „Frohsinn", Arbeiterturnverein „Vorwärts" und die Kapelle Hämmerle. Die Fest rede hält Gen. Gaß. Das Programm lautet: 1. Die Fahne hoch, Marsch von Blon; 2. Geschichten aus dem Wienerwald

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 20
Datum: 29.12.1911
Umfang: 20
/ Semäßmer, Nizebürgermstr. Viktor Gobbi mit Familie Joses Auerbach Louis Reibmayr Franz Mayr Dr. v. Äonschegg und Frau, Wien Marie Lorenz Joses G. Wenter München und Frau, - i Dr. Sek/ Huber, Kürvorsteher Josef Meser Josef Pritzi Ernst Baumgartner Dr.' Karl Bär Dr. Math. Felderer Adolf Abart. Karl Tautz Michel Landtmann Josef Schreyögg mit Familie Ferd. Jmlauf mit Familie Johann Zitt mit Familie Ernst Sulz Leo Abart Dr. Spöttl mit Frau Dr. Stainer mit Familie Dr. v. Hepperger mit. Frau Wwe. Kathi

. Dekan Pirhofer - Hochrv. o. Egen Karl, Penefiziat Johann Martinel Familie Hörtmäyr Max Schweiggl Joses von Porta C. Wunderlich Frau Porta Alois Egger Familie Danäi Anton Broch Josef Lamprecht Frau Milla Jandl Simon Mosmair Putz, Rufsinhaus Chordirektor Franz F. Gruber, Rudolf Riedlinger Marie voir Pircher R. Totzauer Josef Kröß Theresia Antoniazzi. Gendarm. Wachtmeisters-Witwe Johann Kargruber Josefa Reibmayr Anzoletts mit Tochter Chr. Unterauer E. Kraft 6- Co. Dr. Pazeller Saltimhofer, Hans

l^!k Familien Ennemoser. Jnstnimenten- Karl Weißinger und Frau Singer Co.-Att.-Ges. Al. Krasnkwsky Hotels Hau EmM Joses Fuchs und Familie Josef Zawazal Familie. Rudolf Hartmann Andreas Scarizuola macher Matth. Leimstädtner.. - I. EisenstSdter und Familie Ed. Hofele und Familie Paul Pechlaner mit Fraui : Viktor' Mrchlechner Mamille Unterkirchers Nachflg. Sand ^Illa^Uer Ernst^SchuP in Fa. Unterkirchers Sparkasse Meran I. Jenewein und Familie I. Oberschartner K. Psitscher > . . O. GlLggl V. Leiter ' Spar

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 6
Datum: 29.12.1911
Umfang: 6
.Kultus geweihten, nach, einem Ausspruch des heil. Athanasius lehrt, „wie man Gott loben müsse, und mit welchen Worten sie ihn geziemender Weise" beken nen Wnnten. Schön sagt hiezu Augustinus: „damit Gott von den Menschen gut gelobt werde, hat Er selbst sich gelobt; und weil Er sich zu loben gewürdigt hat, so hat es auch der Mensch gefunden, wie er ihn loben müsse. Dazu kommt, daß die Psalmen eine wunderbare Kraft haben, in den Herzen den Eifer für jegliche , Tugend zu erwecken. Denn wenn auch „unsere

vorzunehmeü, wie in den anqe- fügten Rubriken vorgeschrieben ist; und zwar in erster Linie die, daß beim Beten des Offiziums den festgesetzten Lektionen der Hl. Schrift mit den entsprechenden Re- fponsorien des Kirchenjahres durch häufigeren Ge brauch die gebührende Ehre wieder erwiesen werde' dann aber auch die, daß in der hl. Liturgie die We sten Messen für die Sonn- und Werktage während des Jahres, besonders während der Fastenzeit, wieder ihre Stäle einnähmen. Daher schaffen Wir, kraft der Autorität

auch von allen andern, die znm Beten oder Sintzen der kirchlichen Tageszeiten verpflichtet sind, bis ins Einzelne angenommen und befolgt werden sollen. UiiW " des aber wird es Jedein und auch den Kapiteln über lassen, wenn nur die Mehrheit des Kapitels dafür ist, die Neuordnung des Psalteriums gleich nach der Her ausgabe einzuführen. Dieses verfügen, erklären und verordnen Wir mit der Bestimmung, daß Unser Erlaß immer gültig und m Kraft bleibe ohne Rücksicht auf die entgegenstehendeu allgemeinen und besonderen apostolischen

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 6
Datum: 29.12.1911
Umfang: 6
Seelen ist aus -einem mehrtausendjährigen Traume erwacht und reibt Aich den Schilas aus den Augen. Die Chinesen wollen nicht mehr länger das Ausbeutungsobjekt der Europäer sein, sie wollen nicht mehr länger das Aschenbrödel unter den Völkern bilden, sondern jene Bedeutung in der .Welt sich erringen und erzwingen, welche ihnen kraft ihrer Zahl als einem Viertel der ganzen Mensch heit zukommt. Unter den ungeheuren Menschenmassen des -himmlischen Reiches ist es lebendig geworden, Stistrme

, haben auch die jetzige Bewegung in China veranlaßt. Es ist das Aufbäumen eines seiner Kraft sich bewußt werdenden großen Volkes gegen europäische Ausbeutung und Be vormundung und der daraus eutsprungenöEntschluß, sich europäische Bildung und Kampfmittel anzueignen, um dadurch der -europäischen Zwingherrschaft für immer ein Ende zu bereiten. Die Chinesen haben das Bei spiel Japans in unmittelbarer Nähe. Dieser ehemalige Schüler Chinas ist heute weit über seinem Lehrer und gilt mit einem Zehntel der Bevölkerung Chinas

Wirkens des s^^rS^ahlten sei., Die Stadt verdanke ihrenAus- Ä"t erster Lime der Tätigkeit des Bürger- Leisters, dem Gemeinderate könne wohl nur inso- die Herrscherhäuser von England und Rußland deutschen Stamms, die Herrscherhäuser von Spanien und Schwe den französischer Herkunft, die Dynastien von RnmL- nien, Bulgarien, Belgien abermals deutschen Stammes, Die treibende Kraft bei der gegenwärtigen Um wälzung in China ist das Verlangen nach Reformen, durch welche dem uralten Reiche der Mitte neues

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 23 von 414
Datum: 29.12.1911
Umfang: 414
von seiner Tür gewiesen, anders erwarten, als daß man auch ihm keine Barmherzigkeit erweise? Und wenn was Gott verhüten möge, auch der letzte Teil seiner Ver wünschung in Erfüllung ginge, und er am Bettelstabe von Tür zur Tür schleichen mußte, um ein Stück Brot zu betteln? Das durste, das sollte nicht eintreten, mit ganzer Kraft stemmte er !>ch gegen den gänzlichen Zusammenbruch seines Gutes, und doch nicht lange, da kam der Hof unter den Hammer, und nicht einmal so viel rettete

er, daß er sich einen Bettelstab hätte kaufen können, um an ihm von dannen zu schleichen, er, der ^rechliche Mann. Äit der Verzweiflung im Herzen mußte er, während sein im Wirtshaus wellte, sehen, wie ein Stück nach dem andern von seiner Habe versteigert wurde und in den Besitz eines fremden, elegant gekleideten Herrn überging, der in einem hochfeinen Gefährt aus der Stadt zu der Versteigerung sich eingefunden hatte und alle Mitsteigerer überbot. Vis zu Ende hatte der Schulte, aufrecht stehend und mit aller Kraft

schlafen könne. Der unselige Mann vergaß hierbei, daß seine Mutter ihn noch auf dem Sterbebette angefleht, doch alle Rachegefühle aus seinem Herzen zu verbannen und Böses mit Gutem zu vergelten. Er betrat oen ihm von seiner Kindheit her noch wohlbekannten Kirchhof. So manche, die er vor vielen Jahren bei seiner Abreise von Eichen noch unter den Lebenden, in oer Kraft ihrer Jahre gesehen, hatte der Tod hinweggerafft und zur ewigen Ruhe gebettet. Ein lange nicht gekanntes Ge fühl beschlich sein Herz

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 166 von 414
Datum: 29.12.1911
Umfang: 414
nicht, weil wachte ihn, daß er ja nicht dazu komme, was seine Seele er fürchten mochte, der eifrige Junge sitze halbe, ja ganze Nächte wünschte. über seinen Büchern, und habe dann am andern Tage keine Der junge Fraunhofer konnte wohl leiblich an die Werk- frische Kraft, um tüchtig für ihn zu arbeiten! Nur an den bank gefesselt werden, aber nicht seine Gedanken. Er grübelte Sonn- und Feiertagen gelang es ihm jetzt dann und wann, immer und sann nach; rechnete für sich, und da er oft zu Gott die Feiertagsschule

Mensch, daß er, ob- seine Lernbegierde nicht in der Verzweiflung zu Grunde ging, wohl er ein reicher Mann war, nicht einmal etwas auf sein das zeugt für ihre Ächtheit, aber auch für die Kraft seiner Haus verwandte. Das war eine alte Spelunke, deren Alter Seele und seines Gottvertrauens. kein Christenmensch in München kannte. Alle Mauern waren Als er seinem wohlwollenden Gönner, dem Geheimrat gewichen; kein Balke fügte. Kam man glücklich die Treppe Utzschneider, diese, seine große Not klagte, riet

; aber stürzt auf einen Haufen zusammen! da war auch dem Jünglinge kein Weg zu weit, keine Mühe Das war ein Schrecken! Ganz München lief zusammen! zu groß. Tag und Nacht lernte er in seinen Büchern, und die Sind die Menschen gerettet, die drinnen waren? fragten die Kraft, die Gott in seine Seele gelegt, die Gaben, mit denen er Menschenfreunde und darunter war auch ein trefflicher gelehrter ausgestattet, die fingen nun an, sich zu zeigen. Treffliche Männer, Mann, der Utzschneider hieß. die den Edelstein

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 130 von 414
Datum: 29.12.1911
Umfang: 414
Diener, der ihm mitteilte, daß «n der Seite, wo, die Fischerhütten: lagen, ein Schiff nahte, und alle Bewohner der Burg nach dem Strande hingeeilt waren. i. Jetzt beschleunigte Uther seine Schritte und kam noch schnell Nenug an, um Zeuge eines Auftrittes zu sein, der ihn ganz - in Verwirrung brachte.. . ^ > Ein stattlicher, reichgekleideter. Mann, , noch in der Kraft. 5es Löbens, und eine Frau, von der dasselbe gesagt werden konnte, stiegen aus dem Schiffe. „Mutter', „Vater', klang es, was Gela ganz

an. Was dabei in Gelas Herz vorging, konnte man leicht erraten; schluchzend verbarg sie Zhr Gesicht an der Brust ihrer Großmutter. . . ^ Wir können diesen Auftritt der Phantasie des Lesers über lassen, aber sind demselben eine Erklärung des Geschehenen schuldig. Eine schwere Krankheit hatte Gisela im vorigen Winter heimgesucht, und als das Leiden nicht weichen wollte, war ihre. Schwiegermutter zu ihrer Verpflegung nach Edetorp gekommen. Obschon bereits bejahrt, hatte diese eine Kraft und Lebhaftig keit

am Krankenbette ihrer Mutter große Angst gemacht und in kindlichem Eifer sich weder bei Tage noch bei Nacht Ruhe gönnte, hatte nun selbst die Hilfe Frenas not wendig, und ihre Krankheit wollte viel weniger den Arzneien weichen, als diejenige Gisela's. Die besorgte Großmutter verdoppelte jetzt ihr Gebet bei der Zubereitung ihrer Mittel; und auch Gisela schickte manch' inniges Gebet zum Himmel empor, damit ihre Tochter b> Id ihre Gesundheit und Kraft wiederfinden möchte. Aber alles schien vergeblich

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 298 von 414
Datum: 29.12.1911
Umfang: 414
Die älteste hatte müde Augen und ein mattes Lächeln, tauglich machen machen mußte für die ganze Haldernsche Lebens- Sie ging mit schweren, langsamen Schritten, als wenn sie be- führung. Er folgte'einfach dem natürlichen Gefühle des kraft« ständig etwas Schweres mit sich herumtragen müßte. , vollen Menschen, das halb Träumende zu wecken und das Die Kleine wußte ganz genau, daß es die Heide war, die Keimende zur Blüte zu bringen. Aber doch war in seiner auf ihnen allen drückte

, die sich wie eine dumpfe, schwere Last ganzen Art etwas von der Herrscherlust des Mannes, der das, an ihre Fußsohlen hing. V was sich ihm entgegenstellt, zu Boden treten und die Welt nach Ihr graute vor der Heide. Es gab Stunden, wo sie zu sich bilden will durch die Kraft seiner Faust, etwas Körperlichem für sie wurde, zu einem Gespenst mit licht- Er freute sich auf die Nachmittage ihres Beisammenseins, losen Augen und hagerem Leibe. . . er hatte sie gern, das kleine, liebe, blonde Mädchen> gern mit Und es gab

in allem. Er mit seiner übermütigen . Es arbeitete so vieles in ihr. Die Bücher, die Jürgen Frische hatte das subtile Zartgefühl künstlerischer Naturen. Arnsberg ihr gegeben hatte, und andere — Philosophen Und Die dichterische Kraft in ihm machte ihn seltsam hellsehend für moderne Schriftsteller, die sie früher schon..heimlich gelesen ihre weiche, scheue, kleine Mädchenseele.. hatte. Von allem war etwas in ihr zurückgeblieben, neue Ge- Die hatte zuweilen Augenblicke, wo sie eine so überströmende sichtspunkte, Zweifel, Fragen

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 199 von 414
Datum: 29.12.1911
Umfang: 414
die Haare merkwürdiger weise die Nolle, von Lebenserhaltern, denn sie gelten als ein Sinnbild von Kraft und Stärke. Wenn damit auch die Sitte, sich von einem geliebten Menschen eine Haar mode aufzubewahren, in Zusammenhang ge dacht wird, so dürfte das freilich unrichtig sem, veil, abgesehen von der Schönheit, die das Haupthaar für das Auge und für das Gefühl häufig besitzt, dieser Teil des Körpers eine fast ^-begrenzte Haltbarkeit hat und wahrscheinlich deshalb zum Andenken gewählt wird. Das berühmteste

Beispiel für den Glauben an die Kraft der Haare ist Simson, aber auch in den Zchriflstellern des alten Griechenland und Italien fehlt es nicht an Bekundungen derselben An schauung. Immer wieder trifft man auf die Vorstellung, daß das Leben oder das Wohl cmes Menschen, gleichviel ob Mann oder Frau, ler mit besonders schönen Haaren begabt ist, von diesen in Abhängigkeit steht. Es ist wohl euch richtig, daß die allgemein bekannte Redens- ert „sein Leben hängt an einem Haar' von diesem Aberglauben

und in ihr, sofern sie unserer Neigung und unserer Kraft entspricht, .und uns einen Lohn einträgt der uns zufrieden stellt, unser volles .Genügen, unsere Lust und Freude finden, so findet das Kind im Spiele mit Puppen, mit Wagen und Pferden, Neueste Sommermoäen. Mbumblätter. Tei Mann im Leben, Kind in der Natur! nicht des Lebens Wirrsal und Beschwerde, laß nicht Sorge gänzlich dich umspinnen! ^er ew 'gen Jugend dieser schönen Erde Ehalte rein und lauter deine Sinnen! (Reimcke.) « . . Mancher glaubt neidlos

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