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Seite 10 von 16
Datum: 11.12.1937
Umfang: 16
^6«v»10 —Sr.1« msassBrnsass ttTTMTtlwry €<rmgftrg, den 11. Dezember 19S7QCVI Svenbea Tvenk«: SrnHigfitü 6e» So&e» mrfnrS ©attrt, ftrtt». jrsrcre» 'ibitcr» spenden wir an Vinzenzverein. IllktlnngSliesellschaft u. Elisabethen- Verein i e L 400.—. Familie Viktor Minne Iler. Spende: In treuem, dankbaren Gedenken an den anien Heren Ehe? Viktor Mumelter i e L 50.— dem Vin-.en!- und Elikabethen-Berein - die Angestellten. Stande: An Stelle eine» Kranze» auf da» Grad «Niere» lieben Weidgenosten Viktor

Mumelter 2 50.— rxm Ieiulieim und 3 50.— dem Vinzenz-Vercin Bol- zano: die ehemalige Roblnuer-Iagdgescllsckxist. Der Vinzenz-Konferenz Bolzano spendete Dr. Her mann Mumelter und Familie 3 00.— anstatt eine» Kranze» auf da» Grab de» lieben Vetter» Herrn Viktor Mumelter. In trrlirm Gedenken an ibren lieben und guten Schwager und Onkel. Herrn Viktor Mumcüer. L 80.— von Anton und Mckard Red. In meiääbrer Grinnmmg an Herrn Viktor Mumelter 2 50.— von Familie Franz Engel«. In treuem Ge lben kcn an den lieben

Freund .Herrn Viktor Mumelter W 50.— von Familie Dr. Theodor KöllenSverger. Ter Iang-VInzenz-Konferen, um» hl. Martin in kkh-.endem Gedenken an hren lieben, guten Hau». sherrn Herrn Viktor Mumelter 2 K-— von Familie Kehrer. ^ Dem oMfadetdendrrrln. Zm» Gebenden an kheea Neben Onkel Viktor S 50.— von Familie Dr. Rel- «lfch. Zum Gedenken an ihren Neben Onkel Viktor 2 50.— von Familie Dr. Paul Mumelter, Kinder arzt. In treuem Gedenke« an ihren lieben Scbwa- «er imd Onkel Viktor Dkumelter anstatt

einer Kranz- H-cnde L 50.— von Familie Andre» Tscburtschenthaler. Dem Annenvrrei» widmet« in treuem Gedenken «n ibren lieben S<vwager und Oheim Viktor Mu- rnelter an Stelle eine» Kranze» 2 100.— Famllie Friedrich v. Tsclmrtfchenthaler. In treuem Gedenken an Ibren kleben Freund. Herrn Viktor Mumelter, 2 50.— von Ernst Deeorona und Frau. In liebe vollem Gedenken an ihren teueren Vetter, Seliwager und Onkel Viktor Mumelter an Stelle von Blumen .2 50.— von Familie Ernst Mumelter-InnSbnirk Im treuen Erinnern

an ihren lieben Schwager Viktor Minnelier 2 40.- von Frau Frida v. rschurtlcben- «Haler und 2 40.— von Martha v. Tschurtscl^nthaler. Dem ■ Mädchens-Huf». Zum Andenken an .Herrn Viktor Mumelter 2 20.— von Frau Hofrat Christa- mell. Dem Knabenafvl Ioseflmnn. Dem Freunde Viktor Mumelter ln dankbarem Gedenken 250.— von Albert W,ul,Iler. In treuen Gedenken an seinen kleben Schwiegervater Herrn Viktor Mumelter 2 100.— von Dr. Rudolf Sotrlffer. In treuem Gedenken an ihren lieben Verwandten Herrn Viktor Mumelter

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 09.10.1930
Umfang: 6
im ?ìà me>l eines Konzertes das bekannte russische Volkslied „Die 12 Räuber'. Alles lauscht ge spannt, allmählich verdichten Melodien und Worte sich zu dein Schicksal, das nun im Film vor uns abrollt: Oberleutnant Viktor Fürst Sa- gar!« (Hans A. v. Schlettow) feiert seine Ver lobung mit Natascha (Lien Deyers) dein Mün del des Gouverneurs (H. W. Kahle). Der Gou verneur war ursprünglich gegen dieser Verlo bung, und nach dieser erfährt er von Seite eines Vertrauten, daß der Vater des Fürsten Viktor Sagarin um Prolongierung

' von Wechsel er suchte, dieselbe ihm jedoch nicht gewährt wurde: nach diesen Vorkommnis hat sich der Vater des - jungen Fürsten erschossen. Fürst Viktor Saga rin wird von allen seinen Kameraden mit eisiger Kühl« im Ossizierskasinö empfangen. Rittmeister Wronsky, fem abgeblitzter Rivale hat es ver standen das Gerücht zu verbreiten, daß der Frei tod des alten Fürsten mit Geldschwierigkeiten zusammenhängt. Die übrigen Kameraden reden Viktor zu, er soll seinen Dienst quittieren. Dieser Gedanke wird von Viktor

, der mit Leib und Seele Offizier ist, abgelehnt. Er verläßt das Kasino. Beim Aufsuchen seiner Verlobteil ver wehrt ihm der Gouverneur den Zutritt. Viktor beschließt Natascha zu entführen. Bei dieser Durchführung ist ihm sein treuer Diener Dyrka (Kowal Samborsky) behilflich. In dunkler Nacht ergreifen die drei die Flucht, und erzwingen in derselben Nacht von einem Geistlichen die Trau ung des jungen Paares. Der Gouverneur nimmt die Verfolgung auf. Kurz nach der erfolgten Trauung ist er mit seiner Kavalkade

vor dem Hause. Der Gouverneur sinnlos vor Wut greift zur Reitpeitsche, Viktor erwidert diese Belei digung init einem Revolverschuß. Viktor wird degradiert. Natascha bleibt in Obhut des Die ners. Als gewöhnlicher Sträfling wird Viktor nach Sibirien verbannt.-Dort lernt er einen ein fachen braven Mann Mitjucha (Fritz Kampers) kennen, der den Verführer seiner Frau ermordet hatte, und deshalb ebenfalls für ewig verbannt bleibt. Inzwischen rüstet Dyrka und Natascha die Flucht ihres Herrn zìi ermöglichen

War- nungszeich'en der Horchposten. Die Musik bricht jä ab. die Räuberbande ist von allen Seiteil von Militärtruppen umzingelt. Sie scheinen verlo ren. Der Hauptfiihrer ist nicht imstande seine Bande zusammen zu halten. Da greift Viktor ein. Die Leute gewinnen Mnt. Und nach einem grausamen und nimmer endenden Gemetzel wer den sie dennoch Sieger, aber es blieben nur noch 12 Ueberlebende, die aber nun auf das Kom mandos Viktor hören. Alles spielt sich in der Nähe seiner Heimat ab. Viktor bittet Dyrka in die Stadt

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 10.10.1930
Umfang: 6
'. Dirigent: Sergej Saraoff. Der weltberühmte Donkosaken-Chor singt im Nahmen eines Konzertes das bekannte russische Volkslied „Die 12 Räuber'. Alles lauscht ge spannt, allmählich verdichten Melodien und Worte sich zu dein Schicksal, das nun im Film vor nns abrollt: Oberleutnant Viktor Fürst Sa- garin (Hans A. v. Schlettow) feiert seine Ver lobung mit Natascha (Lien Deyers) dein Mün del des Gouverneurs (H. W. Kahle). Der Gou verneur war ursprünglich gegen dieser Verlo bung, und nach dieser erfährt

er von Seite eines Vertrauten, daß der Vater des Fürsten Viktor Sagarin um Prolongierung von Wechsel er suchte, dieselbe ihm jedoch nicht gewährt wurde-, nach diesen Vorkommnis hat sich der Vater des jungen Fürsten erschossen. Fiirst Viktor Saga rin wird von allen seinen Kameraden mit elsiger Kühle im Offizierskasino empfangen. Rittmeister Wronsky, sein abgeblitzter Rivale hat es ver standen das Gerücht zu verbreiten, daß der Frei tod des alten Fürsten mit Geldschwierigkeiten zusammenhängt. Die übrigen

Kameraden reden Viktor zu, er soll seinen Dienst quittieren. Dieser Gedanke wird von Viktor, der mit Leib und Seele Offizier ist, abgelehnt. Er verläßt das Kasino. Beim Aufsuchen seiner Verlobten ver wehrt ihm der Gouverneur den Zutritt. Biktor beschließt Natascha zu entführen. Bei dieser Durchführung ist ihm fein treuer Diener Dyrka (Kowal Samborsky) behilflich. In dunkler Nacht ergreifen die drei die Flucht, lind erzwingen in derselben Nacht von einem Geistlichen die Trau ung des jungen Paares

. Der Gouverneur nimm: die Verfolgung auf. Kurz nach der erfolgten Trauung ist er mit seiner Kavalkade vor dem Hause. Der Gouverneur sinnlos vor Wnt greift zur Reitpeitsche, Viktor erwidert diese Belei digung mit emem Revolverschuß. Viktor wird degradiert. Natascha bleibt in Obhut des Die ners. Als gewöhnlicher Sträfling wird Viktor nach Sibirien verbannt. Dort lernt er einen ein fachen braven Mann Mitjucha (Fritz Kampers) kennen, der den Verführer seiner Frau ermordet hatte, und deshalb ebenfalls für ewig

Taumel er greift alles. Plötzlich ertönen die schrillen War- inmgszèichen der Horchposten. Die Musik bricht jä ab. die Räuberbande ist von allen Seiten von Militärtruppen umzingelt. Sie scheinen verlo ren. Der Hauptführer ist nicht imstande seine, Bands zusammen zu halten. Da greist Viktor ein. Die Leute gewinne»! Mut. Und nach einem grausamen und nimmer endenden Gemetzel wer den sie dennoch Sieger, aber es blieben nur noch IL Ueberlebende, die aber nun auf das Kom mandos Viktor hören. Alles spielt

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 16.10.1932
Umfang: 10
. Mit über menschlicher Kraft hielt Martha sich aufrecht. War es nicht die letzte Faser, die getroffen war? Es war nicht mehr Schmerz, den sie fühlte — alles war erloschen. Viktor hielt im Erzählen inne. Verdammt, jetzt steck!e das Mädel doch nach so tief im Bürgerlichen, daß sie über eine Klei nigkeit. wie etwa das Verheiratetsein. nicht hinauskam! Da hieß es nur. gute Miene zum bösen Sp'el machen. Viktor hörte nicht auf zu erzählen, und Mar tha war es. die ihn mahnte, daß Zeit zu Ihrem Zug sei. Er ließ

, sah ein biß chen hinaus, fand es sehr schön, alles Bedrüc kende hinter sich lassen zu können. Das Leben, das sich gestern voller Verwirrunaen vor ihr aufgetürmt hatte, wog wieder leicht. Ob Viktor Zeit halte, aus den Bahnhof zu kommen? Wie mochte er aussehen? Und sie selbst? Hatte sie sich in den zwei Iahren sei dem letzten Beisammensein verändert? Bielleicht fand er sie hübscher. Es war doch noch die Zeit des Erblühens für sie. Bor zwei Jahren war sie vom Studium etwas überanstrengt acwessn

, u. das Warten, diese alte Qual in einem jungen Herzen, hatte sie ermüdet. Es hatte mit Viktor so wunderschön angefan gen. Eie wußte sich erkannt in ihrem tiefsten Wesen, erkannt —, aber nicht gerufen: das er lösende Wort blieb aus. Es war nur gut. daß sie daheim nichts muh ten: sie hätte die schonende Fürsorge ihrer Mut ter nicht ertragen. Berufliche Beschäftigung nahm sie an sich, lenkte sie ab. wurde Gewöh nung. und eines Tages tauchte Frik Scheller auf. Er arbeitete im selben Büro: es ging

, wie es manchmal geht: Martha und Fritz verlobte» sich. Martha schickte Viktor eine Berlobungsan- zeige. Als er nicht schrieb, wunderte sie sich nicht weiter. Wir sind einander gleichgültig gewor den. dachte sie. Aber sie ertavvte ki.-k bei Ver gleichen, die sie zwischen Viktor und Fritz an stellte. Verwundert nierkte sie, daß Viktor noch immer ihr Wertmaßstab für Menschen war. Und als nach Monaten ein Brief von Viktor kam. las sie ihn immer wieder. Er rief zu alten Träumen zurück und war voll neuer Verhei

ßungen. Schwindelnder Augenblick, der sie die Bestimmung Ihres Lebens erkennen ließ. Wie hatte sie Ansprüche aufgeben können, die mit ihrem Recht, auf das Dasein so innig verknüpft waren! Flucht zu Viktor war das eiinig Mög liche.' Sie mußte ihn wiedersehen. Sie schrieb ihm. Träume häuften sich hoch, kürzten die Fahrt. Die Landschaft kündete Stadtnahe, bald dun kelte die Einfahrlshalle über dem Zug. Türen flogen auf. Martha wurde mit weitergetrieben. Sie erschrak, als sie sich am Arm erfaßt fühlte

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 07.06.1911
Umfang: 8
Nr. 129 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt). Mittwoch, den 7. Juni 1911. Der Diamant Ks ROH. Roman a. d. Londoner Verbrecherwelt von H.H l ll. Frei bearbeitet von Karl August Tschak. 32. Fortsetzung. Nachdruck verboten. So kam es, daß Viktor, als »r. Tomkms soeben unter unartikulierten Zornesworien ein- trat, ihm die Pistole, die er aus der Tauche zog, schleunigst entwand. Nachdem er dann den kleinen Mann in einen Sessel gedruckt hatte, schloß er die Tür und verriegelte sie: mit glücklicher

« Und dann wandte er sich in einem plötz lichen Wutanfall zur Elmslie. und nur die -schmetternden Fanfaren der Musikkapelle draußen verhinderten, daß man außerhalb des Kabinetts vernahm, wie er schrie : Närrin! Mich verschmähen Sie um eines Mannes willen, der Sie vergiften wollte — der es dahin gebracht hätte, daß Sie jetzt schon kalt und steif wären, wenn ich es nicht ver» hindert hätte!' Viktor Mackenzie war vollständig über rascht, daß man ihn eines Verbrechens be» ^kbttate. das. wie er noch vor fünf Mmuten

, daß es ihm endlich einmal, wie er glaubte, gelungen sei, die Pläne seines Brotgebers zu durch kreuzen, hatte er für einen Augenblick das Spiel der Geliebten verkannt, nun aber egann er zu kichern und wies mit dem Finger auf Mackenzie. «Er sagte, es wäre für den Hofhund, «der ich wußte, für wen das Gift bestimmt war. Hatte ich doch eben erst euch beide im Streit belauscht — fünf Mnuten, bevor er «-.ich um das Gift ersuchte! Aber ich war schlau -- viel zu schlau fiir dich, mein lieber Viktor — und machte

dir ein Tränkchen zurecht, das Nicht einmal einem Kanarienvogel schaden könnte. Acht Gewichtteile destillierten Wassers »nd weiter nichts I' Und in seiner^Schadenfreude, deremTriumph »ur kurzlebig Mn sollte, lachte der kleine Doktor hell auf. . Aber die Wirkung war eine überraschende. Denn nicht Viktor, für den doch bei Tomkins' Handlungsweise das meiste auf dem Stiele stand, ergoß über den Doktor die Fülle seines Hornes, sondern Emma, die befürchtete, daß thre Flucht mit Viktor ^.dadurch verzögert «erden

könnte.^ „Idiot!' zischte sie. „Wie konnten Sie errn Mackenzie eine solche Absicht zutrauen l ir beide verstehen einander aufs beste, und Ihre Torheit hat mir ebensoviel Schaden be reitet wie ihm. Ich -' „Das dürste genügen, meine Liebe,' sprach -Viktor gedehnt und legte seine Hand auf ihren Arm, um sie zurückzuhalten. „Tom Aeht ein, weit ich nach seinem Gesicht beurteilen kann, aß du noch triftigere Gründe hattest als ich, den Tod des Hofhundes zu wünschen. Er hat «inen Fehler begangen

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 11.05.1911
Umfang: 8
,' fügte sie mit bebender Stimme hinzu. „Wie ai:d>.'is hätten Sie sonst den Namen des Elenden wissen und heute noch ihn nennen können?' Emma hörte dies alles mit grimmiger Genugtuung an. Kein Zweifel mehr: Das Mädchen war hierhergebracht worden, um e? zu zwingen, als Preis für die Freiheit Viktor zu heiraten, wollte abe? nichts davon wissen. Aehnliches hatte sie längst geahnt: jetzt war es gewiß, daß Viktor selbst dahinterstecke. Aber dies alles verstärkte nur noch Emmas Ab neigung gegen Käthe. Wohl

Sohn nichts schenken.' Sie blies die Kerze aus, öffnete vorsichtig die Pforte, die den Zugang zu der Privat- wohuung vermittelte, und schlich sich auf den Zehen bis zu einer Tür am Ende des dunklen Korridors, unter der «in sckmnl-,- hervorstahl, ^s war die Tür zu Simon Macken- zies Heiligtum. Von diesem Raum führte eine Glaswr in den Garten, und die ersten Worte, die die Lauscherin erhaschte, hatten darausBezug. „Warte, bis ich die Glastür geschlossen habe,' sagte Viktor. „Ja, ich sehe allerdings

böse aus! Ich habe einen gehörigen Sturz getan, aber ich bin mehr schmutzig als blutig, und gebrochen ist nichts.' „Aber wie kam denn das nur? Sie konnte dich doch nicht vom Dache stoßen,' ließ sich der ältere Mäckenzie vernehmen. < „Nein, wenn sie's gleich gerne getan hätte,' entgegnete Viktor mit häßlichem Lachen. „Ader Dann Gibson kam gerade dazu, als ich in Un gnaden entlassen war. Er war beim Port.er gewesen, um für den Kutscher eine Weisung zu hinterlassen. Als er die Leiter sah, stellte

er s.ch auf die Lauer, kehrte die Leiter, ahnungslos, mit wem er es zu tun habe, um, als ich eben: herunterkletterte, i und schleuderte mich so auf den Fahrweg. Ich war nicht wenig erbost/ aber er war natürlich im vollsten Recht, da er glauben mußte, irgend ein Fremder wolle dem Fräulein zur Flucht, verhelfen.' . ' s Wir wollen jedoch den Schleier des Ge heimnisses, etwas weiter lüften und daher er zählen, daß Gibsons Dazwischenkunft durchaus nicht so „zufällig' gewesen war, wie Viktor annahm

. Er war bekannt als der grimmigste Bullenbeißer unter der männlichen Bedienung des Hauses und würde schon alle Befreiungsgelüste mit derben Händen zerstören. Jetzt wollte sie sich, das Ohr fest an das Schlüsselloch gedrückt, von dem Erfolge ihres Anschlages überzeugen. Wieder und wieder hatte Viktor Mäckenzie ihr die He rat versprochen — nun hatte sie die Beweise sür seinen Verrat in der Hand, Beweise, nach denen ihre Seele dürstete! Es wäre doch wunderlich zugegangen, hätte sie seine Absichten

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 12.06.1911
Umfang: 8
Nr. 133 »Lozner Zeituvg^ (Südtiroler Tagblatt). Montag, dein, 12. Juni 1911, Dcr Diamant des Rajah. Roman a. d. Londoner Verbrecherwelt von H.H i l l. Frei bearbeitet von Kar! August Tschak. 36. Fortsetzung. Nachdruck verboten. ' 34. Kapitel ' ' D«r alte Brunnenschacht. W- . -ige Stunden später saß Viktor Ma ckcnzio» ! der ebc» erst das Rencontre mit Eeorge Hamilto i gehabt hatte, bei seinem Vater, in dessen Kontor die beiden sich eingeschlossen hatten, um von diesem die Vorfälle des Tages

Aufsehen machen, aber dergleichen geht vor über.' - - „Ich wollte, es wäre die andere gewesen/ jammerte Herr Simon. „Die Elmslie verstand sich auf die Behandlung weiblicher Patienten wie keine andere, und ich glaube nicht, daß sie dir ernstlich etwas zuleide getan halte, Viktor.' „Die andere wird auch noch aus irgend eine Weise daran glauben müssen, und zwar noch vor morgen früh,' erwiderte Viktor und sog eine Zeitung aus der Tasche. „Lies diese Notiz im heutigen Wendblatt. Ich kaufte es am Wege

^ '«lso nichts zu jammern, Alter; aber das eine sage ich dir, unsere Lage verlangt rasches Handeln. Aus deinen Schilderungen schließe > ich mit ziemlicher Sicherheit, daß wir im b Hause selbst einen Feind beherbergen, und ich «ette hundert gegen eins, ich werde ihn her- - «ussinden.' ' „Ich verstehe dich nicht, lieber Viktor; ich bin so verwirrt, daß ich, scheint's, keinen Ge- ^ 'kanten mehr fassen kann,' wimmerte Herr Simon. „Jener Pfiff, auf den hin du Drew vor- ! zeitig losließest, war kein Zufall

auf - Sie Elmslie, deren Zeugin sie gewesen, vorge bracht und auf „Fred' als den Mann ange- , spielt hatte, der es dem Angreifer ^eingetränkt' > habe. . „Sie muß sich geirrt haben; ich hätte das 5 <M2dchen abgeschossen, wenn ich es dabei er- «!Zchi hatte, wie es yernver>piomerle,' sägte Herr Simon. „Ich wünschte, du hättest es getan: aber, das Mädchen hat sich nicht geirrt;' ent gegnete Viktor. „Ich erkannte in ihr dieselbe Person, die Tomkins an jenem Tage, da Ha milton und der fesche Fred von Indien

konnten, da doch ein anderer den Diamanten in Beschlag ge nommen hat.' Simon stand schwankend von seinem Stuhle auf. „Wir wollen uns den Burschen ansehen,' keuchte er. „Wenn dem so ist, wie du sagst, dann — dann wirst du mich nicht zaghast finden, sobald es gilt, ihm die Possen zu ver treiben,— was immer auch geschehen muß. Nein, bei Gott, und wenn ich die Sache mit eigenen Händen durchführen muß.' Heftig stieß Viktor seinen Vater in den Sessel zurück. „Du verlierst ja den Kopf, alter Mann,' sagte

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 08.08.1935
Umfang: 6
Antrag hin und mittels Vermerk auf dem Verkehrsschein erteilt. Der Warentrqnsport ohne diese Lizenz oder der Trans port von Hütern mit eigenen Autos für Rechnung Dritter wird mit einer Strafe von 200 bis 2000 Lire belegt. Im Falle wiederholter Unregelmäßig leiten kann der Präfekt sowohl die Transport- lizenss als auch die Verkehrslizenz für den Kraft« wagen auf die Dauer von einem Monat bis zu echs Monaten zurückziehen. Gegen eine solche Ver- ügung ist binnen dreißig Tagen der — nicht auf' chiebende

. Die für Güterverfrächtung bestimmten Kraft wagen und Anhänger dürfen nicht auf öffent lichen Plätzen Waren an Dritte feilbieten. Oeffentlicher Linienfrachlverkehr. Als öffentliche Ljniendienst« für den Güterver kehr gelten iene, welche auf der gleichen Linie mit für Rechnung Dritter ^ n Tarifen mit der Ver pflichtung zur Ablieferung innerhalb einer be stimmten Frist und mit vorbestimmten Hälteplät zen zur Annahme und Ablieferung von Waren durchführen. Für diese Liniendienst« besteht all gemeiner Transportzwang

die auf Grund vorherigen Gutachtens des Verwaltungs- rates für die öffentlichen Arbeiten auf die Dauer von höchstens neun Iahren konzessionierten Linien. Für die Verfuchslinien kann die Konzessionierung als «ndgiltig« Linien während der V«rsuchsz«it be antragt werd«n. Kennzeichnung der «rastwag«n. Jeder für den Gütertransport bestimmt« Kraft wagen hat auf dem Kühler einen 20 Zentimeter breiten, diagonal von rechts nach links laufenden, farbigen Streifen anzubringen. Die Farbe dieses Streifens ist , 1. weiß

für den Frachtdienst: , 2. blau für den Platzdienst: 3. grün für den Liniendienst; , 4. rot für Transporte für. eigene Rechnung . Dieses Zeichen ist.auch auf der Rückseite des Kraftwagens' oder des Anhängers anzubringen. Wer ohne dieses Zeichen fährt, wird mit einer Strafe von 100 bis 1000 Lire belegt. Im Falle wiederholter Nichtbeachtung ordnet der Präfekt die Einziehung der Verkehrslizenz für den Kraft wagen auf di« Dau «r von einem Monat bis zu s«ch« Monat«n an. leemwbestimmungen. Sämtliche Warentransporte

, für welche die vorliegenden Bestimmungen gelten, werden in einem eigenen, vom Kriegsministerium im Einpernehmen mit 'den übrigen interessierten Ministerien zu genehmigenden Verzeichnis ange geben. s Art. 4. Die Durchführungsverordnung zu vor liegendem Gesetz wird Mit Dekret des Kriegsmini- 'teriüms im Einoernehmen mit den übrigen Mini- terien erlassen. Das.vorliegende. Gesetz tritt mit einer Veröffentlichung in der „Gazzetta Ufficiale' n Kraft. Aivchltches Billgaitg nach Là». Am 6. August wurde der Bittgang um Erflehung

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 20
Datum: 10.06.1911
Umfang: 20
er nun in isicherem Tone fort, da sein Haß ihm Mut ein-. ;flößte. „Emma Elmslie und Viktor Mackenzie sind für jenes Verbrechen verantwortlich! Wenn das Weib nicht gewünscht hätte, daß man Ihne» auflauere, wäre es nicht dazu gekommen! Lsr anlassen Sie, daß das Gesetz seine Hand auf die. Leiden lege, auch auf mich, und ich will mich zu allem schuldig bekennen, alles erleiden, nur um jene zwei voneinander getrennt und be straft zu sehen.' „Die beiden sollten gehängt werden, und Sie, Herr, sollte man meines Erachtens

des Vergnügungslokales auch nicht so eilig damit haben, den Vorfall in die Zeitung zu bringen. Für einen Augenblick war Viktor so er staunt, daß er der anderen im Kasseezimmer anwe»enden Verlanen aar nickt achtete. >N!^» „Tsm. alter Junge, waq schwatzt vu Venn da zusammen?' begann er, als sein immer wachsames Auge auf George fiel und zu gleicher Zeit der letztere, seinen Reisegenossen von Dover erkennend, ein bis zwei Schritte vortrat und dabei in ausfälliger Weise seine Ge» statt reckte. Mackenzie, der nicht wußte

zu lassen. Obgleich ihm erst der vierte Teil aller Schurkereien dieses Mannes bekannt war, galt für ihn selbst doch das Maß seiner Schuld übervoll, er schlug alle Ein flüsterungen der Vorsicht in den Wind und vergaß sogar, daß Käthe gesetzlich noch immer in der Macht der Mackenzies war. Lord Haverstock. der erriet, wer Viktor fei, erkannte zwar die Gefahr und eilte an die Seite seines jungen Freundes, um ihn zur Vorsicht zu mahnen, aber es war zu spät. Georges Finger hatten bereits Viktors Rock trägen

umklammert. „Lassen Sie mich los, Sie Flegel l He, Wirt. Hilfe!' schrie Viktor. George aber sprach von der ersten bis zur letzten Minute kein Wort. Teils zerrte, teils stieß er den Mann aus dem Kaffeezimmer, nahm von einem Ständer in der Halle ein festes, elastisches, spanisches Rohr und drängte Viktor hinaus bis auf den kleinen Rasenplatz vor dem Hause. Achselzuckend folgte Lord Häverstock, und auch Tomkins kam nach, die Hände voll Entzücken zusammenschlagend, das zu fühlen sein Verstand gerade

noch ausreichte. Der Wirt kam heraus, auch eine kleine Gruppe von Kellnern und Bediensteten versammelte sich, wie durch Zauberkraft angezogen: aber als die Leute sähen, was vor sich gehen sollte, fand sich nicht einer unter ihnen, der die von Ge orges starkem Arme ausgeübte gerechte Rache verhindert hätte. Die Mackenzies waren in der ganzen Umgebung verhaßt. Als die Sache abgetan, sah Viktor recht übel aus. Unter anderem zogen sich drei Striemen quer über das „hübsche Gesicht', aus das Vater Simon so stolz

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.07.1913
Umfang: 8
. Die autonome Landesverwaltunq hat sich so mächtia entwickelt, sie ergreift so vielfache und sy wichtige Lebensgebiete, daß an ihr geregel tes Funktionieren bedeutsame Interessen der I Bevölkerung geknüpft sind. Das versagen der Landesverwaltung ist deshalb ein Ereignis, das die Bevölkerung ohne Unterschied der Nationa lität aber auch zahllose Einzelinteressen auf das ging durch das Unglück, das ihn traf die Kraft zu fernerem Schaffen fast vollständig verloren.' Ada streckte Viktor die Hand entgegen

zusammentrifft.' In diesem Augenblick kam ein Diener her ein und fragte, ob nun das Essen aufgetragen werden dürfe. . Viktor bejahte. . „Speise heute ohne mich.', sagte er dann;u Ada. ..mir ist die Kehle wie zugeschnürt; ich kann nicht, .essen, ich muß. allein , fein.' . Damit verließ er. ohne Egon eines Blickes zu würdigen, das Zimmer. ' Länae war Viktor planlos umheräewandert. Es war ein heißer Tag. Kein Wölkchen stand empfindlichste berührt. Die schweren Nachteile und Gefahren eines solchen Zuftandes

bedenklichen Meinung verleiten de Schlagwort vom Bankerott des Königreichs Böhmen mit seiner überaus arbeitssamen und hochbegabten Bevölkerung, ein Land, das sich in Industrie und Bodenwirtschaft, im Handel und in allen Zweigen des bürgerlichen Flei ßes der höchsten Blüte erfreut, dieses Land ist heute so reich und wirtschaftlich so stark wiü je zuvor. Es ist nur durch politisch-nationale Verwicklungen außer Stand gesetzt, seine groß artigen Hilfsquellen und die mächtige Steuer kraft seiner Bevölkerung sür

Ruhesitze. Da ließ Viktor sich nieder. D>'e tiefe Ruhe und Stille wurde nur unterbro chen durch den Gesang der Vögel, die sich aar nicht genug tun konnten, den herrlichen Tag M preisen. Die Löcher und Ritzen der alten Mauern boten ihnen willkommene Schlupf winkel für die Nester. Viktor saß ganz unbe weglich. Er war müde geworden. Die vöael kamen ;utrartlick näher, drehten und wendeten d':e Kövfchen vlötzlich flog der ganze Schwärm mit lautem Geschrei davon vor dem sich nä hernden Menschenkind

. . Mit einem Ausruf der Ueberraschuna sprang Viktor in die Höhe. G?rd'a hatte soeben

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Seite 8 von 12
Datum: 29.06.1934
Umfang: 12
, der ist so freudenreich: b) Partita Nr. 3, A-Moll: c) Präludium und Fuge C-Dur. 22.40 bis 1 Uhr: Tanzmusik. Jazzkapelle Emil Herrmann. Gesang: Viktor Sternau. (Aus dem Caf« Palmhof.) 23.50 Uhr (in einer Pause): Verlautbarungen. Sfreitag, 6. 3uli 9 Uhr: Morgenbericht. 11.30 Uhr: Dr. Aldo Mattioli: Italienische Sprachstunde für An- sänger. 11.55 Uhr: Wetterbericht. 12 Uhr: Mittagskonzert. (Schallplatten.) — I. Bauerntänze. — Ein flotter Tänzer, Polka. — Auf hohen Bergen, Walzer. — Am Wildbach, Polka. — Steinröferl

. 16.10 Uhr: Nachmittagsbericht. 16.15 Uhr: Frauenstunde. Wienerinnen der Kongreßzeit. Gespro chen von Käthe Ehren. 16.35 Uhr: Nachmittagskonzert. (Schallplatten.) — Julius Fucik: „Marinarella", Ouvertüre. — Tirindelli: Dite, Lied. — Viktor Hruby: Von Wien durch die Welt, Potpourri. — Claude Debusiy: Clair de lune. — Rich. Strauß: Liebesszene aus der Oper „Feuersnot". 17.10 Uhr: Ing. Lothar Fröhlich: Werkstunde für Eltern und Lehrer. 17.35 Uhr: Dr. Ing. Otto Papesch

der Wiener Symphoniker. — Edmund Eysler: Servus Wien, Marsch. — C. M. Ziehrer: Ouvertüre zur Operette „Die drei Wünsche". — Ioh. Svendsen: Romanze. (Violinsolo: Karl Rosner.) — Josef Strauß: Delirienwalzer — Rust: Am Ziehbrunnen, persische Szene. — Franz Lehar: Potpourri aus der Operette „Die Zigeunerliebe". — Bert Silving: Illusionen. — Viktor Flemming: Arabella. Tanz lied. — Eduard Strauß: Feuerfunken, Walzer. — Razek: Spatzen kongreß, musikalischer Scherz. — Dol Dauber: Ein Abend in Grin zing

". — Ch. E. Horn: Reife Kirschen, Volkslied. — Ioh. Christian Bach: Sinfonia B-Dur. 12.25 bis 14 Uhr: Unterhaltungskonzert. Dirigent: Josef Holzer. Funkorchester der Wiener Symphoniker. — Franz von Suppö: Ouvertüre zur Operette „Das Modell". — Nikol. Mostler: Legende, für Violine, Violoncello und Harfe. — Josef Hellmesberger: Rund- gesänge, Walzer. — Josef Heller: Das Herz ist ein Reliquienschrein. Lied. — Viktor Hruby: Wiener Spezialitäten, Potpourri. — Ioh. Hahöcker: a) Eine kleine Phantasie; b) Tändelei

. Dr. Bernhard Paumgartner: Camping in Oesterreich. 18.40 Uhr: Ilse Ringler. Kellner. Aus eigenen Werken. Einleitende Worte: Dr. Robert Hohlbaum. 19.10 Uhr: Zeitzeichen. Sportbericht. 19.20 Uhr: Klaviervorträge. Franz Schmidt. L. v. Beethoven: Phantasie op. 77. Sonate F-Moll, op. 67. 20 Uhr: „Das süße Mädl". Operette in drei Akten von Alexander Landesberg und Leo Stein. Musik von Heinrich Reinhardt. Rund- funkbearbeitung der Ravag. Dirigent: Josef Holzer: Spielleitung: Viktor Flemming. — Personen: Balduin

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 24.05.1931
Umfang: 12
Kraft, um dieses hohe Fest, den <Tag des PfincMeistes, in ihrem herrlichsten svchnmcks zu seiern. Die geistige Kraft ist die höchste, die wir rdenmenscl)en kenireii. Sie überdauert so vi«» es Menschenwert und Menschenschaffe,i. Sie iborlebt Jahrhunderte, Jahrtausende. Heere nögen mit der Macht der Krieger und der tif iche,, Geschosse blutige Siege erringen. Aber uch die Sieger vergehen w^e Schatten. Vol er steinen auf und versinken in Nichts- Di« acht des Fleisches ist vergänglich, während ie Gewalì

und Kraft des Geistes Mlter und ahrhunderte überdaiiert. Nicht alles Geistige freilich vermag zu be gehen. Je wahrer und tiefer eine geistige dee ist, umso weniger wird sie an Ort und eit gebunden fein, umso mehr überdauert sie sGoschlechter. -Au den gros,teu linbegrelflichkèiten der Welt geschichte gehört das Wunder des Psingstgei- lies- Schlichte, einfache Menschin. ohne höhere Mldung. treten auf und spreche» mit einer be- zwingenden Gemalt, die Tausende zur Taufe ührte. Was gab den Aposteln die hohe

« den gm^en Aden- schèi,, das sich völlige Hingeben an die erha benste Sendung, den Dienst am Höchsten. Die ses restlose Aufgellen im Pfingstgeist ward Le bensinhalt und Lebenshingabe für den Glau ben, ivavd schließlich die Aufopferung und Preisgabe des höchsten irdisclM Gutes, des Le bens und Blutes im Märtizrerglauben. Aber alles war erfüllt von der absoluten Glaubens- gewißheit. dein Glaubenssieg, dem Tnumph Christi und dies verlieh ihnen die seltene Kraft des zwingenden Wortes »licht nur an Pfing sten

. sondern auch die Kraft, das Leben lang Berküttder des Wortes zu sein, das van Gott kam. Jninitten des Glanzes der alien Kultur- ivelt traten die schlichten, einsackten Atenschen, wie es die Apostel waren, auf, um die neue Lehre zu verbreien, um über die Herrscher aus dem Throne des Geistes ebenso zu triumphie ren. wie über jene auf dem Throns weltlicher Macht. Ihr schlichtes Wort überdauerte das mächtige, römische Reich, durchdrang Jahrhun derte und Jahrtausende bis in unsere Tage, erfasse nicht nur Europa

grö' ,er die Taten, umso vollkommener das Werk, ei den Aposteln aber war Idee und Geist das enkbar Höchste und Vollkommenste, dalM die röszie sittliche Kraft: Gottes Geist selbst. Das erfüllte sie mit der Krast der Selbst losigkeit. der völligen Aufopferung, der reinen Aiebe des Christentums, das auszog die Welt «u erobern. Wieviele salscki« Propheten gab es jseitdem. die ihres eigene«« schmalen Ruhmes Lvilleu, de»l Massen ein Evangelium verki'mde- «n. Sie iahen sich selbst.als gewaltige Größe

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 26.10.1943
Umfang: 4
. Immerhin zeigt di« Ernennung von selbstständigen australischen Gesandten in Washington und Moskau, daß auch außerhalb des Rahmens des Eimpre Au stralien große Fortschritte auf seinem Befreiungsmarsch gemacht , hat, wenn auch immer wieder die Frage entsteht, ob nicht bei der augenblicklichen Entwicklung Australien nach dem Kriege eher ein nordamerikanisches als britisches Domi nion fein wird. Es wäre undenkbar, daß Australien genügend Kraft und Macht besitzt, um im Falle eines für Amerika günstlgsn

- nungssirenen hat im Eifer des Kampfes n'emand gehört — ist die größte Gefahr beseitigt. Müde und abgeschlagen fallen di« Schwestern-auf herumliegende Ma- trotzen nieder und hoffen auf «trvas Ent- fpannung nach diesen Harken Stunden. Da aber kommen schon die ersten Sani- tötsrvagen, die Verletzte und Verwun dete aus den am meisten getroffenen Stadtvierteln bringen. Die Arbeit geht weiter. D'e Schwestern reißen sich hoch und gehen wieder ans Werk. Viktor Emanusl praktisch als Gefangener behandelt Rom

, 25. Okt. — Der bisherige ftalie- Nische Botschafter in Madrid, Russö Pao- lucci di Calboli, hatte bekanntlich den Verrat Badoziios mitgemacht, angeblich dcr er durch seinen Cid an Viktor Cma- nuel gebunden sei. Im Hinblick auf seine schwierige Stellung vor der spanischen Oeffenklichkeit hat Paolucci di Calboli in diesen Tagen einen Vertreter nach Süd- italien geschickt, um mit Viktor Emanuei Kontakt aufzunehmen und neue Jnstruk- tionen ein,zuholen. Don dieser Steif# ist der Vertreter schr enttäuscht

zurückge- kehrt. Nach seinem Bericht wurde der Exkö nig von den anglo-amerikanischen Be satzungsbehörden so 'sorgfältig behütet, daß er keine Dewegungsmöglichkeit be. faß und praktisch ein Gefangener war. Trotz aller Bemühungen war es dem badogliohörigen Diplomaten unmöglich, einen Besuch bei Viktor Emanuel durch- zusetzen. Er wurde lediglich. elmnal von Dadoglio empfangen und Im übrigen an die Generäle Ambrosia und Roattct ver- wiesen. Nach seinen Ülngaben wurde der Da- doglio-Diplomat

, die Falk über ganz Deutschland organisiert hatte, zu nützli chen. arbeitsamen Gliedern des Volkes erzogen werden. Vorbildlich wurde sein Erziehungsinstitut Johanneum. das man nach seinem Tode verstaatlichte. Wenn wir wissen, wie ernst dieser Mann seine Kraft für die Lolkgesun- düng einsetzte, werden wir auch seine schriftstellerischen, seine dichterischen Ar beiten würdiaen: sie sind nicht bloß Pro dukte einer lchreibleligen Poesie, sondern Ausdrücke einer liebevoll tätigen, einer aufgeschlossenen

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 12.10.1943
Umfang: 4
spielend, der Ufa-Film „Via-Mala', den der Regisseur des Jubiläums-Films „Münchhausen', Josef von Daky mit Ka rin Hardt, Viktor Staat und Hilde Kör- ber nach dem bekannten Roman von John Knittel, den Thea von Harbou ins Filmische übersetzt hat, dreht. Die Musik zu diesem Film schreibt der durch den Rundfunk bekannte Georg Haentzschel. Auch Otto Ludwigs Tragödie „Der Erb förster' wird in diesem Jahr auf der Leinwand erscheinen. Interessant zu werden verspricht der Albers-Farbfilm „Große Freiheit

Nr. 7', der das Leben in einer großen deutschen Hafenstadt schildert, und der nach einem Schauspiel von Richard Billinger von Hans Steinhoff gedrehte Film „Gabriele Dambrone', der den Weg einer kleinen Näherin zur großen Schauspielerin er zählt. Er ist mit Gusti Huber, Siegfried Breuer, Ehristl Mardayn, Ewald Dalser und Eugen Klöpfer besetzt. Unter den heitere Themen behandeln den Filmen verspricht der Tobis-Film „Peter Doß der Millionendirb', von Karl Anton gedreht, mit den bewährten Namen Viktor de Kowa

Kraft eines Musikers zeugt, dem es auf ernste, den Tag überdauernde Arbeit ankommt. bt/attdebec oUhc (jtütU und Hel Von Josef Friedrich Petkonig Der Ruhm von euch Männern, die ihr auf fremden Meeren gefahren seid, hin zu unbekannten Ufern, die ihr ein edles Geroaffen trüget, Schild und Speer und Büchse, ist von tausend Sängern in alle Winde gesungen worden, es schlug ihnen dabei heftiger das Herz, es war, als ranne wieder euer edles Mut über die Brünne oder tränke Leder und Tuch. Lieder

auch die von der NS-Gemcinsckaft „Kraft durch Freude' in den Betrieben geschaffenen BetriebsSportg'emeinschaften haben an steigende Teilnehmerzahlen zu verzeich nen. Von deutscher Kraft und Beharrlich keit zeugt es, daß auch in den kleinsten Gebirgsdörfern Turn- und Spielstunden eingerichtet werden konnten. Die gesamte Bevölkerung hat den Wert erkannt, den die Leibesübungen für Körper und Ge sundheit sind. Die gesamte sportliche Be tätigung ist im Reich auf die Körper ertüchtigung der breiten Massen des.Vol kes abgestellt

der Kinder. So wächst die deutsche Jugend von Kindheit an In die Leibesübungen hinein. Jedem einzel nen, dem Kind, dem Jungen und Mädel, dem Mann, der Frau und dem Greis fließen aus der sportlichen Betätigung viel Kraft und Frohmut zu und kräftige, frohe Menschen erhalten unser Volk stark und gesund. M. W. Schmerzerfüllt geben wir unseren Verwandten und Bekannten die trau rig« Nachricht, daß mein« innig stgeliebte Gattin, unsere gute Tochter, Schwe ster, Schwiegertochter, Schwägerin. Tante und Nichte

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 20.05.1911
Umfang: 16
noch mit ds!> Mädchen durch das Fenster derEoupetür, al? sich ihm eine Hand auf die Schulter legte un Z er sich beim Umdrehen demjenigen Manne ge enüber fand, welchem hier zu begegnen er wohl am wenigsten wü tschen mochte. „Ei, Tom, Alter! Was ist denn los — 'n kleiner Ausflug aufs Land?' fragte Viktor M.^ienzie ihn jetzt, während dessen durch bohrende Blicke mit dem Lächeln auf seinen Lippen schlecht im Einklang standen. Vor vierzehn Tagen noch hätte den Doktor ein solch unvermutetes Zusammentreffen

zu sagen.' Viktor zerbrach sich den Kopf, wo er diesem Mädchen schon einmal begegnet sein mochte, !ko»>ue sich aber jenes feuchtfröhlichen Abends im ..Obstweinkeller' nicht mehr entsinnen, an dem ihm einmal Fred seine Braut vorgestellt haue, und so sagte er nur: „Ich hatte keine Li-,iiung, daß du Verwandte hättest, Alter. Woinn will sie denn?' Tomkins war sich bewußt, daß eine Lüge übe, Gussies Reiseziel nur Unheil stiften würde, da ^.^er Wahrscheinlichkeit nach der Fragesteller de-, leiben Ziele

wie sie zustrebte. Ja, er glaubte soaar in derAnwefenheit Viktors auf dem Bahn hof eine Gegenmine zu wittern, an die er bis da.-in gar nicht gedacht hatte. So antwortete er dlosz. daß seine „Nichte' nach Dover ginge, einen Bruder zu erwarten, der in Paris ge- wc,en, um sich dort zum Künstler auszubilden.' „Schade, daß er das Mädel nicht als Modell mitgenommen hat,' sagte Viktor, diese Angaben mit der gewohnten Geringschätzung behandelnd, die er für sein käufliches Werkzeug und alles, das mit ihm im Zusammenhang

stand, stets bloß übrighatte. „Ich fahre auch nach Dover --- >n einer Versicherungsangelegenheit — aber Natürlich erster Klasse.' Innerlich war Tomkins dankbar für das von seinem „Gönner' an den Tag gelegte Protzentum, denn er hatte schon sehr befürchtet, daß Viktor, sei es aus Neugier, sei es, weil er Verdacht geschöpft, es sich in den Kop; setzen würde, zu Gussie einzusteigen. Schon wandte sich Viktor, mit der Hand dem kleinen Doktor noch einmal zuwinkend, ab, um seinen Platz aufzusuchen

, durch die seine Göttin, Emma Elinslie. sich seiner Dienste vergewissert hatte, und sie hatte doch erzählt, daß die Freilassung eines Patienten des Grauen , Hauses davon abhänge, daß George Hamilton den Diamanten nicht nach Hause bringe. Es lag zweifellos im Interesse der Mackenzies, Vater wie Sohn, die Ent fernung eines reichen Insassen des Asyls zu verhindern. Was war also natürlicher, als daß Viktor nach Dover fuhr, um George Ha« milton vor dem Verluste des Diamanten zu schützen, falls er in dessen Besitz

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Volksbote
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Seite 11 von 12
Datum: 29.08.1929
Umfang: 12
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Tiroler Volksbote
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Seite 13 von 16
Datum: 30.06.1915
Umfang: 16
tapfer stand, bis ein öster reichisches Korps nach dem anderen herbeikam und in den Kampf eingriff. Die Schlacht endete trotz des verzweifelten Widerstandes der Piemon- teesn bei einbrechender Nacht mit einem vollstän digen Siege der Oesterreicher. Karl Albert, der alles verloren sah, legte noch am Abend die Krone zugunsten seines Soh nes Viktor Emanuel nieder, nahm für immer von den Seinigen AbschiÄ» und verließ ungesäumt Italien, um sich nach Oporto (Portugal) zurück zuziehen, wo er schon

am 23. Juli dem Kummer erlag. Der neue König Viktor Emanuel II !chloß am 26. März 1848 mit Radetzky, den er um eine persönliche Zusammenkunft gebeten hatte, einen Waffenstillstand, für welchen er, da ^ stierlich versprach, während desselben den Frieden mit dem Kaiser aus dauerhafter Grund lage herzustellen, äußerst milde Bedingungen zu gesagt erhielt. In dem am 6. August zwischen Hm und Oesterreich geschlossenen Frieden ver- Wichtete er sich zur Zahlung einer Kriegskon- tribution von 75 Millionen Franken

„Hyäne von Brefcia'. Am 27. Mai fiel endlich auch Venedig und erhielt trotz aller Untreue einen gnädigen Frie den. So endete das erste Jahr 1848/49 ruhm los für Italien. Es konnte sich aus eigener Kraft nicht unabhängig machen. Darum versuchte man es im Jahre 1859 mit Hilfe der Franzosen. Den Grund bot das Nationalitätenprinzip (— Grundsatz, daß alle Angehörige einer Sprache auch staatlich zusam mengehören). Man schob Truppen an die lom- bavdische Grenze, und so mußte Oesterreich am 19. April

das Ultimatum an die sardinische Ne gierung stellen. Wenn'auch das Wiener Kabinett nicht erwarten konnte, daß Viktor Emanuel bei der Stärke seines Heeres und den zahlreichen Scharen von Freiwilligen, die aus dem übrigen Italien zu seinen Fahnen geströmt waren und unter dem Namen „Alpenjäger' von Garibaldi organisiert wurden, sowie bei der Aussicht auf sofortige Unterstützung von Seite Frankreichs durch ein kriegsbereites, zum Teile schon bis zur Grenze vorgeschobenes Heer von 200.000 Mann diesem Ultimatum

Folge leisten werde, gab es sich doch der Hoffnnug hin, daß. wenn der Krieg ein mal entbrannt sei, der Deutsche Bund ihm als Vundesglied zur Aufrechterhaltung seines durch die Verträge von 1815 verbürgten Besitzstandes Beistand leisten werde. In der Tat herrschte in den meisten Mittel- und Kleinstaaten Deutsch lands der regste Eifer für die Sache Oesterreichs; allein es blieben die erhofften Unterstützungen aus. Obgleich das österreichische Ultimatum von Viktor Emanuel abgelehnt worden

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 26.05.1936
Umfang: 6
hemden und der Aufmarsch der Regimenter, deren Rekruten auf dem Viktor Emanuelplatz den Fahneneid leisteten, das Straßenbild. Außerdem sammelten sich am Sitze des Fascio die Hierarchen und die Vertretungen der Rionalgruppen der Schwarzhemden an, um sich an der Kranznieder legung am Siegesdentmal zu beteiligen. Punkt 9 Uhr stellte sich das Verbandsbanner mit der Ehreneskorte an die Spitze des Zuges. Darauf folgten der Verbandssetretär mit dem Verbandsdirettorium, der Generalkonsul Balla- bio

an und die Hierarchen grüßten mit dem römischen Gruß. Danach begab sich der Zug zum Fasciohause, wo er sich auflöste. Am Viktor Cmanuel«Platz Inzwischen sammelten sich auf dem Viktor Emanuelplatz die Rekruten des 7. Bersaglieri cegiments, des 6. und 9. Artillerieregiments und des Sappeurbataillons zur Eidesleistung an. Es haben sich zur Feier auch die Vertretungen der Frontkämpferverbände und der fafcistischen Or ganisationen eingefunden. Der Platz war festlich beflaggt, die Fenster an den Häusern und der Raum

der Frontkämpferorganisationen: von 15—18 Uhr Opera Balilla; von 18—21 Uhr Par tei, sascistische Universitätsgruppe, Iugendkampf- bund; von 21—24 Uhr freiwillige Miliz für na tionale Sicherheit. Konzert der Sorpskapelle. Am Sonntag nachmittags hielt die Korpskapelle von 17.30 bis 19 Uhr auf dem Viktor Emanuel- ilatz ein Festkonzert, das mit dem Königsmarsch, )er „Giovinezza' und dem Piavelied eröffnet wurde, die vom Publikum, das sich sehr zahlreich eigefunden hatte, mit begeistertem Beifall begrüßt wurden. Das Programm enthielt außerdem

Mai errungen haben, welcher der Gottesmut ter geweiht ist, deren Bild die Kämpfer, unter ihnen der glorreiche Held Padre Giuliani, mit sich nach Afrika genommen hatten. Der Duce hat das Verdienst, durch Abschluß der Lateranverträge die Einigkeit des Geistes und der Religion der gan zen Nation geschenkt zu haben, aus der die uner meßliche moralische Kraft erwuchs, die sich so glän zend im afrikanischen Kriege bewährt hat. Der Redner beleuchtete dann die historischen u. poli tischen Gründe, unsere

Herbstprüfungen und Zeua» Nisse kommen noch die bisherigen Gebühren in Anwendung, wenn sie bis 31. Dez. eingezahlt' werden. Die neuen Gebühren treten mtt IS.! September 1936 in Kraft. Wiedereröffnung von Poslannahmestellen Die Postdirektion teilt mit, daß vom 1. Juni ab' nachstehende Postanncchmestellen wieder eröffnet sein werden: Vetriolo Bagni. Rabbi Bagni. Men. dola und Carezza al Lago. ««SD»» Central-kino Cine Roma: Colman in:? Luce-Sino: Ein Martha Eggerth-Gesanngssitm. „Was schöne Frauen brauchen

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 01.09.1935
Umfang: 8
sie dann den Siegesplab, wo die Abteilungen vor dem Denkmal eine Ehren bezeugung leisten werden. Vom Siegesplatz aus märschieren die Regimenter durch die Straßen der Stadt zum Bahnhof, um die Reise in ihre Gar- nisonsortè anzutreten. Die Heereseinheiten werden folgende Straßen passieren: Helenenstraße, Via Duca d'Aosta, Viktor Emanuelplatz und Viktor Emanuelstraße. . . Den Defilierungen wohnen hohe Zivil- und Militärbehörden, die Abteilungen der sadistischen Organisationen und der verschiedenen vaterlän dischen

Verbände bei. Heute morgens um 7.3V Uhr treffen in Bolzano die.Gruppen der Schwarzhemdenbataillone sowie «ine Kohorte der Grenzmiliz ein. Eine Stunde später, also um 8.30 Uhr, defiliert diann die 3. Schnelle Diviston.mit den Bersaglieri- regimentern, unter denen sich auch das in Bol zano stationierte 7. Regiment befindet. VsranAtalßuns«»» Konzert der Karabinieri-Legionskapelle. Heute, Sonntag» abends wird die Karabinieri- Legionskapelle auf dem Viktor Emanuelplatz ein Konzert mit nachstehendem Programm

und Freunde des Schießsportes sind als willkommene Gäste einge laden. Automobildienst vom Viktor Emanuelplatze um 15.30, 16.30 und 18.30 Uhr. Pevsonalnachrichten Dee neue Provinzialarzk An einem der letzten Tage ist der neue Provin- zialarzt. Dr. Alessandro Pugliesi, von Catania kommend, hier eingetroffen und hat den vorge setzten Behörden den Antrittsbesuch abgestattet. Dem neuen Provinzialarzt entbieten wir unseren Willkommengruß. Apothekendienst. Von gestern, Samstag, bis Samstag dieser Woche versieht

Unterrichtes am Donners tag, 26. September, mit der Schulmesse um halb 8 Uhr. Au« Turnus der Zleischhauerläden Kürzlich haben wir das Konsöderaliibereinkommen kilier die Geschäftszeit in den Fleischhmiereien an den Sonntagen veröffentlicht. Dieses Uedereinkommen tritt in unserer Provinz nicht für jetzt i» Kraft, iva i>is auf weitere Weisungen der Sonntagsturnus eingelialten wird, und zwar ans Grund des Prasektursdekretes, das diesbezüglich erlassen worden ist. Der Turnus der Flelschhauereien. die heute

, Jackie Cooper, George Kraft. Ein Film, der uns das typische Leben eines Volksviertels zeigt. Es folgt ein Michey Mouse-Lusispiel, Beginn: Samstag ab 6 Uhr, Sonntag ab 2 Uhr. Zlb heule abends bis auf weiteres von 2t bis 24 A o « z « r ì der ungarischen Domenkapelle „Arpady' Eintritt Lire 2.— inkl. Steuer Jeden Sonntag Frühschoppen-Konzert von N 12 Uhr. Eintritt frei. Uhr bis ài» !

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Lienzer Zeitung
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Seite 18 von 24
Datum: 09.04.1904
Umfang: 24
, hervor. Viktor, der sein Pferd selbst lenkte und nur selten von der Peitsche Gebrauch machte, ließ sich willig von dem stillen Zauber dieser Einsamkeit umspinn?». Das Auge auf den fernen Horizont gerichtet, grübelte er über dem Eutwurf eines Romans nach, der ein noch kindliches, junges Mädchen zur Heldin hatte. Bisher hatten die Mühen und Sorgen seines Berufs jede romantische Laune von ihm fern gehalten, aber in der Beschaulichkeit dieses Erdenwinkels drängten sich ihm allerlei Träume

auf. Die Einförmigkeit der Landschaft blieb stets dieselbe und wurde nur hier und da durch ein reizloses, kleines Dörschen oder einen Weiler unterbrochen, die mit ihren Lehmmauern und Strohhütten einen ziemlich ärmlichen Eindruck machten. Trotzdem erschien es Viktor schon jetzt gar nicht so unwahr scheinlich, daß man anch inmitten dieser öden Umgebung, im An blick dieses ewig gleichmäßigen Horizontes leben könne. Er begann zu verstehen, daß die Macht der Gewohnheit die Eintönigkeit der Linien und Farben erträglich

, ja sogar den Augen angenehm machen könne, er ahnte die Besänftigung, die Ruhe, welche sich unter dem Einfluß dieser einschläfernden Landschaft in die Seele senkt. Eine kleine Stnnde, nachdem er Merh-snr-Anbe verlassen hatte, erreichte er in seinem Kabriolett das Dorf Montaux, an dessen äußerstem Ende die Villa Gerda lag. Viktor ließ Pferd und Wagen in dem primitive» Wirtshause zurück und wandte sich zu Fuß einer weißgetünchten, mit einem kleinen Dach versehenen Mauerpforte zu, au welcher mit schwarzen

. Der alte Dieuer, welcher Viktor aus der Verauda empfangen hatte, führte den jungen Staatsanwalt in einen kleinen Salon, an den ein geräumigeres Zimmer, das im Geschmack des Jahr hunderts Ludwigs XIV. möbliert war, grenzte. Die Blumen darin, zumeist Feldblumen, erinnerten an das Walten einer Frau in diesem Raume. Der Staatsanwalt übergab dem alten Diener, in welchem er auf den ersten Blick den Begleiter des Fräulein Blanche erkannt hatte, seine Karte. Kaum fünf Minuten später, während welcher Zeit

Viktor seine Blicke nachdenklich über das getäfelte Parkett schw -fen ließ, trat Fräulein von Sautiers ein. Das junge Mädchen war allein. „Mein Vater läßt Sie um Entschuldigung bitten, mein Zerr, daß er Sie im Augenblick nicht begrüßen kann,' sa'tesie. „Seine seit langer Zeit erschütterte Gesundheit zwingt ihn häufig zum Liegen. Nichtsdestoweuiger wäre es ihm sehr peinlich, wenn Sie Ihre erste Visite vergeblich gemacht hätten, und er bittet Sie, zu warten, bis er Sie empfangen kann.' Viktor

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