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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.03.1929
Umfang: 8
zu erklä ren, daß ferner, um dein Heiligen Stuhle die absolute und sichtbare Unabhängigkeit zu sichern, auch eine imbestreitbare Souvränität auch auf internationalem Gebiete garantiert werden mußte, wurde es für notwendig befunden, mit besonderen Modalitäten die Stadt« des Vatikans Mszustellen, wobei dem Heiligen Stuhle über dieselbe das volle Eigentumsrecht, die aus schließliche und absolute Oberhoheit und sou- oräne Jurisdiktion zuerkannt wurde. ' Seine Heiligkeit der Papst Pius XI. nnd

vom à. März 1349 sanktionierte Privilegium, demzu folge die apostolisch-katholisch-romanische Reli gion die einzige Staatsreligion ist. Art. 8. Italien anerkennt die Souveränität Äes Heiligen Stuhles auf internationalein Ge biete als Attribut iin Zllsainmenhailg mit seiner Natur, ' entsprechend seiiiep Tradition lind den 'Bedürfnissen seiner Mission in der Welt.. vie 8ta6t 6e8 Vatikans Art. 3. Italien änevken'Nt dem Heiligen Stuhl das volle Eigentumsrecht, das ausschließliche Hoheitsrecht u. die souvräne

zu schreiten. In Ensprechung der Normen des internationalen Rechtes ist es Flügzeugen aller Art untersagt, das Gebiet des Vatikans zu überfliegen. Auf dem. Plätze Ku- sticncci und in den Zonen nächst der Säulen halle, auf die sich die Extraterritorialität nicht erstreckt (Art. IS) wird j«de bauliche Verände rung, welche die Stadt des Vatikans interessie ren di'rrst« in gemeinsamen Einvernehmen er folgen. Art. 3. Italien betrachtete die Person des Obersten KirHznsürsten als heilig und unverletz lich

!» sämtliche Personen, die ihren stabilen Wohnsitz in der Stadt, des Vatikans Haben,, der Sou vränität desselben. Dieses Nesi'denzrecht geht durch zeitweise Abwesenheit, wenn d. Wohnung in der Stadt des Vatikans dabei nicht ausgege ben wird, nicht verloren., Diejenigen Personen, welche die Staatsbürgerschaft des Vatikans auf? geben, werden, nach italienischem Rechte, wenn sie nicht ein« andere Staatsbürgerschaft besitzen, ohne weiteres als italienische Staatsbürger be trachtet. Die Personen

, die sich im Besitze der Staatsbürgerschaft des Vatikans befinden, un-. terftehen auf italienischem Territorium, wenn hierfür nicht eigene Normen vom Vatikan er lassen wurden, der italienischen Legislation und »Venn es sich um Bürger ausländischer Staaten handelt, den Ges«tzen jenes Staates, . -Art. 19^, Di« kirchlichen-^ Würdenträger und a»»dere,-'.dem. päpstlichen Hose angehörigen Per-, sonen, .die in einer von/den beiden hohen-ver tragsschließenden Teilen auszustellende,» Liste ausgezählt

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 12.05.1922
Umfang: 12
über das Memo randum des Vatikans wird von englischer Seite folgender maßen dargestellt; Nachdem Barthou für das Memorandum eingetreten war, sagte Facta, die Erfüllung der Forderungen des Papstes müsse verlangt werden. Hieraus ergriff Lloyd George das Wort und erklärte, niemand mehr als er wünsche die Freiheit der Religionsübung, die Freiheit des Glaubens zu sickern. Aber man müsse sich doch genau Rechenschaft dar- V. _ 1 _ rvi St'Xynrrt./s itt Endlich ist'der durchaus wirffchaftliche Charakter der Kon

orientiert sein. Er PersonlW habe gebort, daß ein Reliqionsdekret im Jahre 1919 in Rußland publi- ziert, aber nicht zur Anwendung gelangt su. Alles dies müßte erst klargelegt werden. Es gehe nicht cm, Wer solche Fragen leichthin zu urteilen. Jaspar verlangte, daß die Konferenz tatkräftig die Wunsche des Vatikans unterstütze. Lloyd George erwiderte, daß er nicht wisse, welche Tat dafür von den Machten unternonmwn werden könne, ohne sich in die inneren Angelegenheiten Ruß lands zu mengen. Er sei bereit

, zuzustimmen, daß. das Memo- randum des Vatikans der politischen Unterkomnnffwn unter- breitet werde. Er beantrage dies nicht nur aus. Achtung für das höbe Amt des Papstes, sondern auch für Persönlich keit des Papstes selbst. Der Papst habe sich als warmer Freund der Konferenz erwiesen und er. Lloyd George wisse bestimmt, daß der Vatikan nicht durch em strenges Festhalten an seinen Forderungen das Leben Osteuropas gefährden Barthou stimmte dem Vorschläge zu, daß das Memoran dum des Vatikans

der SWkomnvsiion vorgelegt werde, da mit die anderen Staaten und auch Rußland selbst, sich zu den Wünschen des Vatikans äußern können. Rutzland mb der VaMrm. Rauen, 11. Mm. Aufnahme der eigenen gunkenstation. Nach einer Verlautbarung der katholischen Konserenzkreise werden die Verhandlungen zwischen dem Vatikan und der Sowjetdelegation zur Wahrung der Glaubensfreiheit m Rußland fortgesetzt. Nach dem Bericht des „Tageblattes können die zwischen Sowjetrußland und ^der katholischen Kirche schwebenden Fragen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 10 von 16
Datum: 21.10.1927
Umfang: 16
kan in Umlauf gesetzt, demgegenüber die Kirche liche Autorität nur immer wieder erklärte, daß davon Keine Rede sein könne, solange das einst der Kirche zugefügte Unrecht nicht wieder gutgemacht sei. Nun veröffentlicht der „Osservatore Roma no", das offiziöse Organ des Vatikans und Sprachrohr des Kardinalstaatssekretärs Ga- sparri ein Antwortschreiben auf einen Artikel des italienischen Unterrichtsministers Gentile im „Eorriere della Sera" und einen anderen Artikel des Arnoldo Mussolini (Bruder

in dem nötigen Ausmaße, um die augen scheinliche Unabhängigkeit des Vatikans zu garantieren, ohne Selbstmord zu begehen, da man doch nicht annehmen kann, daß ein der art kleiner Staat Ztalien vernichten könnte. Wir verlangen nicht Unabhängigkeitsgaran tien, die Unrecht und Schäden ermöglichen, d. h. wir verlangen keine absoluten Garantien. Die mächtigsten Staaten besaßen derartige Ga rantien in der Vergangenheit nie, noch be sitzen sie sie in der Gegenwart. Wenn sich Ztalien eines Tages entschließen

denken mag, so ist es offenbar, daß der einzig wahre Zeuge und der einzige Richter der eigenen Freiheit der Papst selbst ist und der Papst fühlt sich nicht frei." Zum erstenmal tritt mit diesen Ausführun gen das Organ des Vatikans, der „Osservatore Romano" aus der Zurückhaltung heraus und stellt klar die Forderung nach Neuerrich- tung eines territorialen Kirchen staates, wenn auch im verringerten Umfang gegenüber denr alten histo risch gewordenen. Nunmehr ist es an der italienischen Regierung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.02.1929
Umfang: 6
und die ausschließliche Machtvollkom menheit und souveräne Jurisdiktion des Heili gen Stuhles über den Vatikan an, sowie er ge genwärtig konstituiert ist und schafft zu die- sem Zwecke die Stadt des Vatikans (Citta del Vaticano) und erklärt, daß in derselben die italienische Negierung keinerlei Recht besitzt und dort nur die Autorität des Papstes zu gelten habe. Wenn auch der Petersplatz dein Territo rium der Stadt des Vatikans angehört, so bleibt derselbe doch nach wie vor der Benützung des Publikums offen

und untersteht der Polizeige- walt der italienischen Behörden. Die Grenzen der Stadt des Vatikans sind in einem dem Ver trage beigeschlossenem Plane ersichtlich gemacht. W»e Lise»dsdn«Ststioo Eine eigene Vertragsklausel setzt sämtlich« öffentliche Dienste fest, mit denen die Stadt des Vatikans durch den italienischen Staat ausge stattet wird, inklusive einer Eisenbahnstation mit direkter Verbindung mit den anderen Staa ten. Telegraphen-, Telephone und Postämter jund einer Nadiostation. Ferner werden weitere

jUebereinkommen zwischen dem Heiligen Stuhl und dem italienischen Staate betreffs den Verkehr der Fahrzeuge des letzteren in der Stadt des Vatikans in Betracht gezogen. In einer weiteren Klausel des Vertrages werden ^die Personen präzisiert, die der Souveränität 'des Heiligen Stuhles unterliegen und zwar die, «welche ihren ständigen Aufenthalt in der Stadt, des Vatikans haben. Außerdem werden die Be günstigungen festgesetzt, welche die Würdenträ ger der Kirche, das Personal des päpstlichen Hofes

und die stabilen Funktionäre des Heili gen Stuhles genießen, wenn sie auch nicht ihren Wohnsitz in der Stadt des Vatikans haben; in gleicher Weise die territorielle Im munität der patriarchalischen Basiliken und einiger Gebäude, die außerhalb >der Stadt des Vatikans liegen, festgesetzt, in denen der Hei lige Stuhl seine Kongregationen und die für das Funktionieren seiner Verwaltung notlvendi- gen Aemter und Büros ausgeschlagen hat oder aufschlagen wird. Kktives un«A passives tZessnöselisttsrevkt Italien

der Dekan des diplo matischen Korps sein wird. ' Außerdem wird festgesetzt, daß die Schätze der Kunst und Wissenschaft, die in der Stadt des Vatikans und im Lateran-Palast vorhan.« den sind, weiterhin ' zum öffentlichen Besuche freistehen. - In einer weiteren Klausel des Vertrages wird festgesetzt, daß über Verlangen des Heili- ' gen Stuhles aus Grund einer Delegierung, die fallweise oder für ständig verliehen - werden kann, Italien auf seinem Territorium für die Ahndung der Verbrechen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.11.1929
Umfang: 6
war, der den Tumult auch organisiert hatte.' Das Blatt schließt seine Betrachtungen, indem es sagt, daß man einst in Bulgarien den Krieg zu liquidieren glaubte, indem man Radoslawow aninestierte, und nun hoffe, durch Kommissio nen und Demonstrationen sich von den Repa rationen zu befreien. Eine Amnestie der Schulden Ist aber leider unmöglich. Die neuen Telegramm- und Telephongebiihren Stadi des Vatikans. 21. November. Auf Grund der Konventionen vom 13. No vember zwischen der Stadt des Vatikans und dem Königreiche

. Für gewöhnliche Telegramme, die von der Stadt des Vatikans ins Ausland gehen und umgekehrt, wird die Gebühr für europäische als auch sie außereuroMsch-e Länder einheitlich Mit 7 Centesimi pro Wort festgesetzt. ^ Die Staatstelegramme, die von S. H. dem Papste oder auf seinen^ Auftrag vom.Kardinal Statssekretär oder voi; den Vertretern des Staatsfekretariates für die außerordentlichen und ordentlichen Dienste nach Italien (die Re publik San Marino inbegriffen) abgesandt werden, sind für das ganze italienische

Gebiet taxensrei. Die italienische Regierung ermächtigt züm di rekten^ Telephonanschlusse zwischen der Stadt des Vatikans und dem Urbanen Netze von Ro ma, damit die Telephongespräche zwischen der Stadt des Vatikans und Roma durchgesührt werden können. Für interurbane Telephongespräche, die von .der Stadt des Vatikans ausgehen, wird für Italien und das Ausland und umgekehrt der siir Stallen gültige Telephontarif, erhöht mit der vatikanischen Tax^ angewendet, und zwar Lire 1 für ein gewöhnliches

Gespräch innerhalb des Reiches (die Republik San Marino inbe griffen) Goldlire 1 für ein gewöhnliches Tele fongespräch mit dein Auslande. Bezüglich der Radioelektrischen Dienste ver fügt das Abkommen: a) Die italienische Negierung wird aus ihre Kostà unverzüglich die radioelektrische Verbin dung der Stadt des Vatikans mit der Station Sa»» Paölo, und In der Folge mit den zu errich- jenden Stationen San Palomba und Ceechi- gnoletta herstellen. b) Die Stadt des Vatikans wird innerhalb ihres Territoriums

zu bege>iea. Jn^ folge dieser tnternatlonalen Norm hätten die Kürassiere am Eingang zur Stadt des Vatikans Halt machen müssen. Das Problem ist jedoch zur vollen beiderseiti gen Genugtuung gelöst worden. Es wurde be schlösse«, daß die Kürassiere, die den König be gleiten, In der Stadt des Vatikans genau so be- haudelt werden, wie die Nobelgarden des Pap stes in Italien. So werden die Kürassiere das italienische skönigspaar ins Gebiet der Stadt des Vatikans am 5. Dezember geleiten und die pöpstlichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.02.1929
Umfang: 8
und verschiedene römische und griechische Klassi ker in allen Manuskripten. Im ganzen hat die Manusprip- tensamrnlung nicht weniger als 35.000 Nummern, darunter 4000 griechische, 19.000 lateinische und über 2000 orienta lische Handschriften. Die gedruckte Bibliothek besteht aus über 200.000 Bän den. von denen viele ein sehr hohes Alter und einen bedeu tenden wisienschaftlichen Wert haben. Die Bücherschätze des Vatikans wurden jahrhundertelang vor der Oeffentlichkeit verschlossen gehalten und nur Kardinäle

Zimmer des Vatikans untergebracht worden und haben hier ihre Kartotheken aufgestellt, die vorläufig mit unbeschriebenen Karten gefüllt sind. Zunächst will man alle Bücher katalogisieren, die vor dem Jahre 1500 gedruckt find; dann will man die Handschriften vornehmen. Mit besonde rem Eifer wird man natürlich nach den ältesten Handschrif ten suchen. Der Carnegie-Fonds bestreitet den größten Teil der Unkosten, da ja die Kirche bekanntlich zu arm dafür ist . , . Die Amerikaner werden sich dafür

an dem Segen des Papstes schadlos halten können» Der Vatikan ist der größte GebäudekvMplex der Welt, mählich auf der Ebene errichtet wurden, die die Römer Ager Vaticanus nannten. Hier befanden sich die berühmten Gärten Caligulas. und die Sage erzähtl, daß unter Nero viele Christen an dieser Stelle den Opfertod erlitten. Der eigentliche Schöpfer des heutigen Vatikans ist Papst Nikolaus V. (Mitte des 15. Jahrhunderts), der den Plan faßte, den Vatikan zum größten Palast der Welt zu machen. Seine Nachfolger

setzten dann sein Werk fort. Papst Sixtus IV. baute 1473 die berühmte Sixtinische Kapelle, deren Wände mit Gemälden der berühmtesten Meister ge schmückt wurden, um endlich von Michel Angelo vollendet zu werden. Der Vatikan umfaßt mehr als 28.000 Quadratmeter, hat elftausend Zimmer, zwanzig Höfe und zahlreiche Gär ten, die mit Orangenbäumen bepflanzt find. Er ist nicht nur Wohnsitz des Papstes, sondern in ihm ist auch die Kirchen verwaltung untergebracht. Unter den Sammlungen des Vatikans sind die Bild

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.06.1929
Umfang: 6
des Vatikans am Feste des-Corpus Domini 1929, Pius XI.' Jas Ratifizierungsprotokoll Advokat Pacelli verlas hierauf das Protokoll, .Vas aus Pergamentpapier geschrieben ist und folgenden Wortlaut hat: Die Unterzeichneten» die mit den entsprechen den Vollmachten, ausgestattet sind, haben sich heute vereint, um den Austausch der Ratifizie rungsurkunden S. H. des Papstes und S. M. des Königs von.Italien, bezüglich der zwischen dem Heiligen Stühle und Italien am 11. Febèr 1929 abgeschlossenen Verträge

vorzunehmen. > A) Des Vertrages mit vier Zusatzkonventio nen: 1. Das Territorium der-Stadt des Vatikans. 2. Immobilien mit dem Privilegium der Extra territorialität und Befreiung von Enteignung . und Besteuerung. ' 3. Immobilien mit dem Privilegium der Ent- e!gnungs-,und Steuerfreiheit. 4. Finanzkonvention. B) Des Konkordates: ' . Nachdem die Ratifizierungsurkunden exakt und in Regel befunden worden sind, ist der Aus tausch derselben durchgeführt worden. Die hohen vertragschließenden Teile haben beim

Austausch der Ratifizierungsurkunden neu erdings ihren festen Willen bekräftigt loyal dem Buchstaben und dem Geiste nach nicht nur den Vertrag mit seiner unwiderruflichen Festlegung der Souvränität der beiden Gewalten, sondern auch das Konkordat, das den Zweck hat, die Be dingungen der Religion und der Kirche,im ita lienischen Königreiche zu regeln, zu beobachten. Ausgefertigt in dupplo im apostolischen Palaste des Vatikans am 7. Juni 1929. Der Scheck auf 76S Millionen Lire s Nach der Verlesung

nach er folgter Ratifizierung vom TelegrapHenamte des Vatikans aus an S. M. den Könitz von Italien das erste Telegramm zu richten. Möns. Gasparri verlas den Text des Tele- grammes und war kaum im Stande seine Rüh rung zu verbergen, während die Anwesenden sich erhoben. Um 11.13 Uhr war die ganze Zeremonie been det und S. E. Kardinalstaatssekretär lud den Regierungschef in seine Privatgemächer ein, wo die beiden Staatsmänner eine längere Unterre dung hatten. Nach einer Viertelstunde erschienen S. E. Mussolini

, der die Mittags stunde ankündigte, wurden die Bronzetore, die seit dem Jahre 1870 geschlossen waren, wieder aufgemacht und von einem Doppelposten der päpstlichen Gendarmerie bezogen. Brief und bat ihn denselben zur Verlesung zu bringen. Der Inhalt dieses Briefes lautet: ..Herr Kardinall Wollen Sie unserem neuen Telegra- phenamte folgenden Text für die unmittelbare Weiterleitung zustellen lassen: »An S. M. Vittorio Emanuele Iii. König von ItalienI Das erste Telegramm, das wir aus der Stadi,des Vatikans

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 19.05.1929
Umfang: 8
,' mit ihm wird sie, wie es im Vertrage selber heißt, unwiderruflich gelöst und elimi niert. Sie ist vorüber, begraben und inair wird nicht mehr von ihr sprechen. Die Stadt des Vatikans ist erstanden. Als Gegenleistung dieser Schöpfung haben wir die ausdrüÄiche und feierliche Anerkennung des Königreiches Italien unter der Monarchie des Hauses Savoia mit Roma als Hauptstadt des italienischen Staates. vis Ltöllt à Vstiksns Nehmet also zur Kenntnis: Wir haben die Stadt des Vatikans und wir haben Roma. Man muß die Zeiten von AuMt

Unantastbarkeit, sich ob der 44 Hektar, welche die Stadt des Vatikans ausmachen, be troffen fühlen. Wenn ihr den großen Peters platz und den ausgedehnten Petersdom, die beiden Teilen gleich zur Benützung zustehen, ivegnehmt, so reduziert sich die Oberfläche dieser göttlichen Stadt noch weiter. Was Größe an belangt, ist sie wahrhaft unbedeutend. Die Re publik Andorra mit 452 Quadratkilometer und die Republik San Marino mit 59 Quadratkilo meter sind im Vergleich dazu Großmächte. (Man lacht.) Natürlich

ist diese Stadt des Vatikans ein Staat sui generis, ob der Tatsache, daß er Cr, » Roma gehört bloß und den Italienern! unermeßliche Bedeu- zu würdigen wißt. antastbarkeit des Staates gewährleistet, birgt in sich keine Gefahren. Denkt an den Kir chenstaat, als er die Romagna, Umbrìen, die! Märchen und das Latium umfaßte, als er mit! den verschiedenen Staaten em Kriegs- und Frie-! denspolitik machen mußte, um sich auf den Bek-i >nen zu erhalteir. Heute kann der Heilige Stuhl recht und billig ausrufen

, daß seine Souveränität am besten durch die Kleinheit des Territoriums der Stadt des Vatikans beschützt wird. Cr war gar nicht, darauf erpicht, Untertanen zu besitzen, vielleicht dachte er. daß derjenige Souverän am ruhigsten-! leben kann, der keine Untertanen besitzt (Man! lacht), der alle austreibeil hat lassen,'der alle ge- beten hat, wegzugehen, die sich im Verlauf der Jahrhunderte in die Falten des Vatikans ein genistet hatten. Wir werden weiters diese Untertanen kennen, weil von ihnen ein Ve» zeichnis

aufgestellt werden muß. Diese Staats bürgerschaft ist eine etwas paradoxe Staats^ bürgerschast. Mail wird nicht als Bürger jener/ Stadt geboren, m der natürlich wenig geboren! werden wird. (Mail lacht.) Man wird Untertan! des Vatikans aus einem freiwilligen Willens-' akt und bleibt es solange, als man dort seinenj feisten Wohnsitz hat. Wenn der feste Wohnsitz! aushört, ändert er auch die Nationalität. Anderseits ist die zahlenmäßige Beschränkt-! heit dieser Untertanen auch durch die geringe' territoriale

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 06.12.1929
Umfang: 6
im Text Lire 3.— Todesanzeigen und Dank sagungen . . Lire Kleiner Anzeiger: / Sielie Bedingungen unter dicàziiglimer Richrik? Alle An^eigenireuern eigen» Bezugspreise: Einzelnummer 25 Cenlesinü Alirlirl« . . . Lire 6O.--> > > ll jätirlirli , Lire 32.-»» Bierieljährlich « Lire lS.--. Monailiw . . Lire 6.S0 Äum Abholen manali. 5.7Z ^luoiono ' uveite Preis, Die Befiegelung der Versöhnung zwischen Kirche und Ttaat Irr Besuch des s. ZÌI. lionig Villoriv Emanuele NI. Stadl des Vatikans. S. Dezember

sich am Eingänge oer Stadt des Vatikans Abteilungen der pävst- lichen. bewaffneten Macht, desgleichen den Weg entlang, den der königliche Zug nehmen wird. Bon der Piazza des Neronifcben Zirkus bis zum Damasushofe versehen Abteilungen der päpst lichen Palastwache und Patrouillen der päpst lichen Gendarmerie den Ehrendienst. Al li Ein gänge des Glockenhoses stehen zwei Schweizer Gardisten Posten u.^eine weitere Gruppe dersel ben am Tore des Münzamtes. Im Hofe von 2a- mafus befindet sich eine Kompagnie der Palakt

bei der- Engelsburg ein. Von dort durch das Borgo Nuovo über die Piazza Rustieucci bis zur Gren ze der Stadt des Vatikans versehen die Truppen der römischen Garnison unter dem Kommando des Divisionsgenerals Giovagnoli den Ehren dienst. Als die italienischen Truppen auf der Piazza Nusticuecl aufmarschierten stattete die längs der Grenzlinie aufgestellte Abteilung der . Schweizergarde der italienischen Fahne mit er hobenen Hellebarden das Salut. Hinter den Truppenkordons staut sich eine riesige Volksmenge

, die dem königlichen Zuge begeistert zujubelte. An der Spitze des Zuges fährt das Auto mit, Ihren Majestäten dem König lind der Königin, Marchese Afinari di Bernezzo dem ersten Gene- raladjutanten S M. Hierauf folgen sechs wei- - -tere Autos mit dem hohen Gefolge des Königs - und der Königin. In der Sladt des Vatikans ' Ter König trägt Galauniform mit dem Top ' lare des Annunziatettordens, I, M. die Königin ein weißes Kleid mit langer Schleppe.. Der Zug, dem das Volk begeistert zujubelt, während die Truppen

die Ehrenbezeugung leisten, über schreitet um 10.39 Uhr die Grenze der Stadt des Vatikans. Beim Eintreffen des königlichen Zuges prä sentieren die päpstlichen Truppen auf.dem Pe tersplatze die. Waffen. tvährend'die Musikkapel len der Schweizer Garde die. Marcia Neale an stimmt. Dort wird der königliche Zug von fol genden Persönlichkeiten erwartet: Der Gouver neur der Stadt des Vatikans S. E. Serafini in Uniform mit dem Generalsekretär Co mm. Be- scari gleichfalls in Uniform, dem Generalrat der Stadt des Vatikans

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 09.02.1929
Umfang: 16
Ueberseeveikehr mit großen, neuen Dampfern nach Nordamerika. Kanada, Südamerika. Näheres: Tiroler Landes-Reise- büro, G. m. d. H., Innsbruck, Boznerplatz. 91 Kanonen und dem elementaren Willen zur Einigung Ita liens zusammenbrach, soll, freilich in Miniaturform, Auf erstehung feiern. Der Papst wird wiederum auch weltlicher Souverän werden über ein Zwergreich, das zum Unter schied von den Worten Christi von dieser Welt ist. Er wird aufhören, freiwilliger Gefangener des Vatikans zu sein. Wahrscheinlich

mit dem Vatikan sollen jetzt zum Abschluß gekommen und durch Senator Santi Rebane als Präsident des Rechnungshofes geführt worden sein. Der Staatssekretär des Vatikans. Gasparri, soll jedoch an den Verhandlungen nicht terlgenommen haben. Das Ab kommen soll am 12. Februar veröffentlicht werden. Am 18. Februar werde der König dem Papst einen Besuch ab statten. Am 14. Februar werde der Papst den Vatikan ver lassen. um den Besuch des Königs zu erwidern. In einem Sonderzug sollen sich beide nach Mailand begeben

infolge der fortschreitenden nationalen Einigung Italiens unb zählte zur Zeit seines Zusammenbruches, 1870, noch 692.000 Einwohner und umfaßte damals Rom mit den Städten Orvieto, Civitavecchia, Ditor'bo usw. Der nun jetzt wieder herzustellende Miniaturkirchenstaat soll nur noch ein Staatsgebiet von 5 Kilometer Länge mit einer rn der Nähe des Vatikans gelegenen Eisenbahnstation sein.) Ms Mer Welt. An Lkeberdra«» m Ft. Pölten. Während das Kind vor dem Fenster spielt, erschießt der Geliebte die Mutter

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Dolomiten
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Seite 3 von 16
Datum: 16.03.1929
Umfang: 16
. aeleistct werden, sind ob 1. Jänner 1929 von jeder Abgabe an den Staat oder irgendwelche andere Körperschaft befreit. j Freiheit »es Verkehrs I Art. 18. Die Schätze der Kunst und Wissen schaft. die ssch in der Stadt des Vatikans und im Palazzo Laterano befinden, werden auch weiter hin dem Publikum zugänglich bleiben, wobei es jedoch in der Macht der Kirche liegt, den Zu strom desselben nach eigenem Gutdünken zu regeln. l Art. 19. Diplomaten und Gesandte des Heiligen Stubles. Diplomaten und Abgesandte

des Vatikans oder an von ihr außerhalb ibres Gebietes verwaltete Institute gerichteten Waren oenießcn von jeder ita lienischen Land- »nd Seezollstation aus vollkom mene Zollkreibeit für den Transit durch ita lienisches Gebiet. Art. 2t. Sämtliche Kardinale genießen in Italien die den Prinzen van könialichem Ee- blüte zustehcnden Ehren. Die in Rom auch außerhalb der Stadt des Vatikans residierende» Kardinäle sind Nets als Vsiraer derselben zn be trachten. Während der Vakanz des Heiligen Stuhles wird Italien

in ganz besonderer Weise Sorge tragen, daß der freie Zutritt der Kar dinäle zur Stadt des Vatikans in keiner Welfe gebindert und die versönlicke siireiheit der ein zelnen Kardinale In keiner Weise eingeschränkt werde. Gleichzeitig wird Italien auch verhin dern. daß in der Umgebuna des Vatikans Dingo geschoben, die in irgend einer Weise den Gang des Konklaves beeinfliisien können. Dieselben Normen gelten nnck für Konklaven, die eventuell außerkalb der Stadt des Vatikans abnehalten würden, und kür

die vom Heiligen Vater oder desien Stellvertreter präsidierten Konzilien be- der zur Teilnabme an diesen berufenen Bischöfe. Gerichtswesen Art. 22. Aus Verlangen des Heiligen Siublcs und auf dem Wege einer Delegation desselben kür den Einzelfall oder kür ständig wird Italien für die Bestrafung für die aus dem Gebiete der Stadt des Vatikans begangenen Verbrechen Sorae tragen, mit -Ausnabme lener Fälle, in denen steht der Urbeber des Deliktes auf ita lienischen Boden aefi'cbtet hat in welcken obne weiteres

nach den Normen des italieniichen Gesetzes gegen diesen vorgeaongen werden wird. Der fieilia- Sinbl wird dem Italieniichen Staate alle iene Verionen ansliefern die stck auk das Territorin-' de« Vatikans aoflücktet haben und die sicki fafchee Veraeben sch»fdla Gemacht babon. die nach den Gelei-en der beiden Mächte sir-fbar sind. Gleicherweise wird mit den straskälligen V-rkanen veriabren werden, die sich in die inr Artikel 15 aiikaczachsten Immobilien geflüchtet haben. ai<«äenommen. wenn die Leiter

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.03.1929
Umfang: 8
Inseratenpreise: (Pormw'vcjfchlung) Die 7L uni! breite Millimeters zsile .... Lire 2.— Inserate ini Text Lire 3.— Todesanzeigen und Dank sagungen . . Lire !vleiner ?l nzciger: Siehe V^^ngungen unter diesbezüglicher Rubrik Nile Anzeigcnsteuern eigena Bezugspreise: Einzelnummer 25 CeiUesimi Iährlicli. . . Lire KV.-» Halbjährlich . Lire 32.-» Vierteljährlich. Lire 13.— Monatlich . . Lire S.M Zum Abholen mona». 5.73 Ausland dovr>el>? Preiie Heute mittags empfing der Papst im Thron- salile des Vatikans sä>ntliche

. . Die offizielle Sprache des Vatikans Sooft der Papst eine Rede hält oder eine Bulle oder ein staatliches Dokument verfaßt, taucht die Frage auf, welcher Sprache sich der Heilige Vater bedient,, ob der italienischen oder der lateinischen. Es möge daher ein für allemal klargestellt werden, daß die offizielle Sprache der Stadt des Vatikans die Sprache der Kirche ist, nämlich die Lateinische. In das Verzeichnis der offi ziellen Sprachen der verschiedenen Staaten muß künftighin auch die Lateinische aufgenommen

werden, welche somit offiziell menigstens nicht mehr als «tote Sprache' angesehen werden kann Praktisch— so bemerkt die „Correspondenza' — wird man nach wie vor im Vatikan in den Akten und Dokumenten des Varikans sozusagen als Umgangssprache die italienische Sprache gebrauchen. Nicht bloß, weil ein Teil der Wür denträger und Funktionäre des Vatikans von Geburt aus Italiener sind, sondern auch weil diese Sprache den Verkehr mit der nächsten Außenwelt gewaltig erleichtert. Auch der Papst zieht die italienischen

Sprache vor, wenn er auch perfekt mehrere ausländische Sprachen beherrscht. So sprach er auch oft im Laufe des Heiligen Jahres zu den Pi'gern anderer Nationen auf Italienisch und beauf tragte Dolmetscher, die sein Vertrauen genossen, mit der Uàrsetzung seiner Ansprache«. In den. diplomatischen Mitteilungen wird die Stadt des Vatikans weiter sowohl die italienische als auch die französische Sprache gebrauchen. Die offiziellen Akte der Stadt des Vatikans werdeil nach wie vor in dem Bulletin erscheinen

, das unter dem Titel „Acta^apostolicae Sedis', „Coinmenlarium ufficiale' einmal monatlich in der Druckerei des Vatikans veröffentlicht wird, und deshalb auch in der Vergangenheit nicht dem italienischen Pressegesetz unterstand. Für dringende Mitteilungen wird sich der Hei lige Stuhl nach wie vor des „O'Ieroatore Ro mano' bedienen und seine offiziellen Akte in d'e Rubrik „Unsere Informationen' einreihen lassen. vis àeutìAS Heerscksu Äes Kemmes Hellte erlebt Italien einen historischen Tag: , Die große Heerschau

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