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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.02.1941
Umfang: 4
. Die Feststellungen, die gWßthnteils mit eingehenden Verhören verbunden sind, werden in einem ausge sprochen japanseindlichen Geiste durchge führt. Alle illegal eingewanderten Japa ner, die man bei der Durchführung dieser Maßnahme zu entdecken hofft, werden des Landes verwiesen wèr- en. Ves Heiligen Valentine stgenoretches Wirken !n unssver Talsohle / Zum hsuttgsn Psttbziniumsjsste im Rirchlà van San <vstgniino Zu Saisonzeiten finden sich in der lieb- welcher nach dem Tode dès hl. Valentin lichen Gegend

von S. Valentino an jedem in die Schule des hl. Severin übertrat. - - - - . ! Endlich war her hl Valentin »eis für ein besseres Lek,en. Es nahte nun sein einigermaßen erträglichen Tage KUkgii sie aus aller Herren Länder ein, »im das andachterregende Kirchlein dortselbst zu besuchen und das schöne Freskogemälde zu betrachten, das den hl. Valentin zeigt» wie er die Piedestale der Götzen stürzt. Am 14. Februar aber, dem Feste des hl. Valentin kommen wie alle Jahre, so mich im heurigen, von allen umliegenden Dör

Auen in der weiten Talebene gewechselt haben moch ten. Als der hl. Valentin ungefähr um das Jahr 460 nach mehrjähriger Tätigkeit im Venostatal unser Gebiet betrat, stand dort bereits die römische Stadt Maia entweder am Fuße des Monte Merano oder im heutigen Maia alta, und das Christentum war, wenn auch nicht fest be gründet, so doch nicht mehr fremd. Als „Passage-Land' hatte unsere Gegend da mals unter den zahlreichen Wanderungen verschiedener Völkerschaften viel gelitten

. So war auch das Venostatal mit germa nischen und atleMaNischen Stämmen be völkert worden. Gegen diese heidnischen Völker war der hl. Valentin mit dem Kreuze gezogen und hatte seine Sieges- laukbahn bis zur Stadt Maia fortgefetzt. Was hier zum vollen Siege des Chri stentums noch fehlte, das leistete der Hl, Valentin. Er schaffte hier an der römi schen Festung sogar ein Zentrum seiner Wirksamkeit, um von da aus die Früchte seiner Arbeit zu Pflegen und zu beob achten und besonders sein Werk im Veno» statale fortzuführen

und zu vollenden. Der hl. Valentin wird von Eugippius Bischof beider Rhätien genannt. Bon Maia aus dürfte er seinen ganzen Sprengel regiert haben. Denn hier hatte er bereits Kirche und Wohnung gebaut, hier seine Schüler um sich gehabr und ge bildet. Und war Valentin auch Abt, wie manche behaupten, so stand sein Kloster sicher zu Maia. à> war auch Maia ein Bischofssitz geworden und vielleicht war damals der hl. Valentin der einzige Bi schof im Lande: denn die Türme und Mauem Ver Bifchoftsstadt Trento wa ren

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 14
Datum: 13.02.1903
Umfang: 14
von den welschtiroler Zeitungen lebhaft erörtert; wieder holt sprachen die Aerzte- den Wunsch und die Hoffnung aus, daß das Land allein den Aerzte pensionsfond schaffen werde, doch wurde dies von anderer Seite als sehr unwahrscheinlich bezeich net. Es kam nun die Zeit, in welcher die welsch tiroler Landtagsabgeordneten Abstinenz zu üben begannen, und die welschtiroler Aerzte mußten nun den Kampf um ihre wirtschaftlichen Jnter- St. Valentin-Korbinian. Meran. 12. Februar. Seit mehr als einem Jahrtausend strömt

am 14. Februar alljährlich viel Volk aus dem Burg grafenamte nach St. Valentin, allwo an diesem Tage das Patrozininm des heil. Valentin, des ^Apostels beider Rhätien, gefeiert wird. ^ Die Kirche St. Valentin gilt als eine der ältesten Deutschlands, denn St. Valentin starb in dieser Gegend im Jahre 474, also gerade zur Zeit des Zusammenbruches des Römerreiches. Hier verkündete sein beredter Mund die Lehre Jesu im wilden Sturme der Völkerwanderung, die verheerend über die Gebirge hereingebrochen

Kl Nutzen des Volkes auf Labers und FreibÄg. „Will ein Herz,' sagt Beda Weber, „seine Lust und sein Weh einsam vor Gott ausschütten, so ist St. Valentin die geeignetste Stätte dazu und jeder Tag zählt seine Pilger, ijeder Tag der Pilger Lust und Weh. Das Leben jund Wirken dieses j Heiligen ist aber für unsere Gegend auch geschichtlich von großer Bedeutung. Aus der Lebensbeschreibung des heil. Korbinian durch Aribo, einem! geborenen Maiser, nachhin Bischof von Freising, geht hervor, wo diy römische

aus nationalen Rücksichten ein verhaltener, bis zu dem Tage, an welchem die welschtiroler Land- darans hervorgegangene Lustruln das eine städtische Bevölkerung (urbs) hatte, gestandeil hat. Es sind die ältesten und wichtigsten Denb- male für die Meraner Gegend. Äe Stelle, wo das Bethaus des heil. Valentin stand, das später zu einer Kirche erweitert wurde, war keine andere, als die Höhe des Zenoberges, wie aus dem Ori ginaltext hervorgeht. Somit wohnte ursprüng lich St. Valentin auf Zenoburg. Das Bethaus

und die spätere Kirche des hl. Valentin waren so nahe dein Lastrum, daß das kirchliche .Hei ligtum zum Rayon desselben gehörte. Der heil. Korbinian wollte in seiner großen Verehrung des heil. Valentin in der Nähe des Grabes des Hei ligen, das sich im genannten Kirchlein befand, in Abgeschiedenheit zubringen. Zu diesem Zwecke hat er sich die Gegend von Cainina (Knens) in der Nähe des Grabes des heil. Valentin auser sehen, die ihm auch Herzog Grimoald verschaffte mit der Bedingung, das väterliche Erbe des heil

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 18.11.1921
Umfang: 4
, die Fräulein Halöow zurzeit inne hat," fügte er hinzu. Die Fürstin wußte nun, wo ihr das eigentümliche Sternmuster schon ausgefallen war. Valentin zeigte sich plauöerlustig. »Die Zimmer des Süüflügels im ersten Stock sollen einstens von öer Baronin Brunislawa Gaudenz, gebo rene Lipska, bewohnt worden sein, bestimmt aber die Räume Fräulein Halöows, heißt es. Der selige Baron Christian, dem Eckhosen vor Frau von Balberg gehörte, forschte solche Dinge aus." . Die Fürstin sah den Diener freundlich an und lobte

ihn: »Sie haben Ein t für die Familiengeschichte Ihrer Herr- Ast, das ehrt Sie." Valentin verneigte sich geschmeichelt, für die Fürstin v>äre er durchs Feuer gegangen, die verstand es, einem aufrichtig und einfach zu sagen, was einem gut tat. Ge wiß hatte er Sinn für die Familiengeschichte seiner Herr- Ast, aber nicht nur für deren Geschichte, sondern auch für die Herrschaft selbst und deshalb quälte es ihn und M es ihm nahe, daß sich jetzt unter öer neuen Herrin fiese üPcheuliche unsichtbare Glocke fortwährend wie bö- '/r Unkenruf hören

ließ. Die arme Frau von Balberg konnte ja unter diesen Umstünden gar keine Liebe zu Eck- *°tai lallen. 1 Das ging ihm nahe, eben well er der Herrschaft treu ergeben war. Ein bißchen unzusammenhängend, aber mit einer gewissen Treuherzigkeit brachte er das vor. Der Fürstin gefiel Valentin immer bester und sie fragte ihn nach allerlei, was mit der Glocke in Beziehung stand. Es war nicht viel, aber das bemerkenswerteste war es, daß man früher die Glocke nur ganz selten vernommen

, während sie jetzt immerfort klang, immerfort, und das gesamte Schloß in Unruhe versetzte, so, als werde sie von keinem guten warnenden Geist mehr bewegt, sondern von einem bösen und höhnischen. Ja, es wäre jetzt eine häßliche und aufregende Zeit für Eckhofen, seufzte Valentin. Die Dienstboten besprä chen von morgens bis abends nichts anderes, als die Geisterglocke und keines von den Mädchen wollte, sobald es dämmerig würde, noch allein durch das Schloß oder den Park gehen. „Daß man diese unverschämte Person, die den Spuk

in Szene setzt, nicht fasten kann, ist das Allertollste," meinte die Fürstin stirnrunzelnö. Valentin wagte die Frage, ob Ihre Durchlaucht denn wirklich glaube, ein Mensch von Fleisch und Blut ängstige die Schloßbcwohner. Brunislawa Myskowska bejahte lebhaft. „Selbstverständlich glaube ich das, Valenttn, öoch wes halb das aufregende Spiel ersonnen ward, was es be zweckt, das ist mir unfaßbar und kein noch so gründ liches Nachdenken weist mir eine Spur." Valentin bemerkte, er glaube

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 14.02.1923
Umfang: 8
, speziell stein Brennholzbezug. Beistellung eines Prob« Valentin. Eine halbe Wegstunde von Meran liegt in reizender Landschaft St. Valentin, Hos und Kirche. Der Hof duck! sich jenseits des Naif- baches schmzsuchend an den Berghang, eine hohe Mauer behütet ihn seit dem Unheil von I9l)2 vor dem Wildling, der gewöhnlich eine harmlose Miene macht, aber bei Gewit ter und Hagelschlag im Naistal recht gefähr lich werden kann. Der Valcntiner Hof ist eine vielbesuchte Gaststätte, in dessen Veranda

hier auf St. Valentin. Den Namen verdankt der fcböne ElÄenwinkel dem HI Valentin, der den Bei namen eines „Apostels beider Rätien' sührt. Aus Batcwien, den heutigen Niederlanden, stammend, war der eifrige Missionär im 5. Jahrhundert nach Passau gekommen, um den Heiden dort das Christentum zu predigen. Da er aber aus Passau flüchten mußte, zog er sich in das Gobirge zurück und baute hier, außerhalb der Mauern der Statin Majensis, eine Betzelle zu Ehren des hl. Stesanus. Der fwmme Bischof setHe

hier seine Missionstätig keit fort und verkündete den Rätiern das Evangelium. Eugen Blaas hat diese Tätigkeit des Heiligen in dem großen, schönen Gemöide dargestellt, dos den Frontbogen der St. Valentin-Kirche schmückt. Wir sehen darauf, wie der Heilig« im Bifchofsornat den kraftvollen, blonden Gestalten die Hcilslehre predigt: die Säule des Heidengottes liegt zer schlagen, der Heidenprieswr flieht verwirrt, vor Schrecken bleich, zu seinem Gott um Rache flehend: gebannt lauscht dos Volk den Wor ten des Bischofs

und hcrliAer Schauer erfüllt es. Pach segensreichem Wirken beschloß St. Valentin um das Jahr 470 am 7. Jänner seine Tage und wurde von seinem Schüler Lucillus hier beigesetzt. Wir wissen dies aus des Eugippius „Vita S. Severin!', wo davon die Rede ist, daß Lucillus noch dem Tode Valentins sich zum hl. Severin nach Norikum begab und dort die Verehrung des hl. Valen tin begründete. Zum Grabe des Heiligen wurde aus weiter Ferne gewallsahrtet: so besuchte auch Benantius Fortunatus.. Bischof von Poitiers

in Frankreich, Valentins Grab in Mais und himerließ uns eine Beschreibung dieser Reise. Im Jahre 723 kam der hl. Kor binian, der eine besonders innige Verehrung für Valentin hegte, zur Kapelle in Mais, wo St. Valentin begraben lag. Als Korbinian 73g starb, fand er, wie er es gewünscht hatte, an der Seite Valentins seine Ruhestätte. Der Leichnam St Valentins blieb al>er nicht lange in Mais; er wurde vorerst nach Trient ge bracht. dann 769 nach Passau übertragen, wohin auch der Leichnam Korbinians folgte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 02.08.1922
Umfang: 8
»der spätestens morgen früh aus Berlin zu- wck, dein Valentin. Denn um 10 Uhr hat er eus dem neu erworbenen Gutshof zu tun.' Melanie fuhr aus und starrte den alten Herrn ganz bestürzt an. „Mein Valentin?' stammelte sie. „Wie kommst du auf die Idee, daß ich gerade an Valentin denken sollte?' „Na, ich bin doch nicht blind, Melanie.' „Aber ich begreife wirklich nicht, was dies heißen soll?' ereiferte sich Melanie. „Wie kann man denken Man wird doch nicht annehmen, daß ich und Valentin...?' Der alte Herr

beobachtete sie unruhig. „Nun, so ungereimt wäre das doch nicht! Daß der Jung« dich liebt, ist allen im Hause klar, und wir dachten . . . Mein Gott, Kind, sieh' mich doch nicht so drohend an! Ist dir Valentin denn zuwider?' „Das nicht, aber gleichgültig. Onkel Da vid, ganz gleichgültig. Es wäre mir nie im Traume eingefallen, daß jemand unsere Na men in eine andere als geschwisterliche Ver bindung bringen könnte. Du irrst dich auch bestimmt, wenn du glaubst, daß er . . .' „Nein, mein Kind, darin irre

ich mich nicht. Ich habe Valentin in der letzten Zeit nicht nur beobachtet, sondern vor seiner Rei- s-.- nach Berlin auch darum befragt. Er liebt dich, so lange er denken kann.' „Er — liebt — mich?' wiederholte sie stockend.. „Jawohl, Melanie. Und da ich annehmen kann, daß dein Herz noch frei ist und du Ba- lenins Liebe nur aus mädchenhafter Unsr- fahrenheit bisher nicht bemerkt hast, so möchte ich dir bei dieser Gelegenheit sagen, daß es ein langgehegter Herzenswunsch von mir ist. euch vereint zu sehen. Siehst

unklarer Gefühle brauste durch ihre Seele. Wollte man sie zu etwas zwingen, gegen das siH alles in ihr sträubte, wenngleich sie Nicht begriff, warmn? . . . Venn gut war sie Valentin, ja. Aber ihn . . . lieben? Und mußte sie etwa aus Dankbarkeit jetzt ..Ja' sagen? Konnte sie das überhaupt? Waren da in den letzten Tagen nicht ganz andere Gedanken, Wünsche und Hoffnungen in ihr wach geworden? „Nicht wahr, eine Abneigung hegst du doch nicht gegen Valentin?' begann Baron Da vid wieder. „Nein. Onkel

. . „Na. siehst du! Den« zwingen möchte ich dich ja nicht. Will ich doch nur dein Glück. Und das wirst du mir zuliebe doch tun, daß du dich prüfst und Valentin nun mit ande ren Augen ansiehst als bisher. Frage dich, ob er dir nicht als Mann lieber wäre und besser gefiele als jeder andere. Willst du mir d-s oersprechen, Mela?' „Ja. Onkel , „Dann bin ich beruhigt. Ihr tverdet euch schon finden.' Er nahm ihre Hand und strei chelt« sie zärtlich. Weißt du. Kleines, mir sind nicht viele Wünsch« im Leben

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 04.10.1941
Umfang: 8
, als er eine Lebensbeschreibung des hl. Valentin schrieb (Htm, 1740). Zu einer Untersuchung der geschicht lichen, archäologischen oder gar geologischen Vor aussetzungen war damals die Zeit noch nicht gekommen. Aber Roschmann wurde das Evangelium für viele Rachschreiber. Die heutige Valentinskirche in Maia alta ist eigentlich eine Stephanskirche. Heute noch wird mit Stephanstage dort das Patrozinium gefeiert. Der Ucbcrlicscrung nach soll Valentin dort eine Bctzclle gebaut haben — fern vom Treiben der Stadt

. Diese Ucbcrlicferung hat Roger Schranzhofcr wiederum >n neuem Leben erweckt. Er war Kommendc-Abt in Gries, kam eigentlich aus dem Zisterzienser-Stift in Stams und war später Kavellan in St. Valentin. Im Jahre 1794 lieh er in Bolzano bei K. I. Weis; ein Gebetbuch er scheinen, in dessen erstem Teil er eine Beschrei bung gibt über: „Valentins, des Rhätier Apo stels Reisen, Aufenthalt und Grabstätte, thcilg aus bewährten Urkunden, theils aus Wahrschcin- lichkeitsgründens!) gesammelt und vorgctragen

in dem von ihm erbauten Vcthause zu Mays am Tage, wo sein Andenken gefeiert wurde, nebst Anhang ct»'cs historischen Pcrsuches über die Frage: Wann zeiget sich die erste Spur der Stadt Meran?' Damals mag dann auch die Verehrung des hl. Valentin zu neuer Blüte gekommen und auch f . Patrozinium neu gefeiert worden sein. Man feiert es noch heute, aber am falschen Tage, am 14. Februar, statt am 7. Jänner. Auf den 14. Februar fällt nämlich das Fest des Priesters und Märtyrers Valentin aus Terni bei Rom. Seit

dem Tridentinum hat das römische Brevier die lokalen Diözcsanbreviere verdrängt und da wohl der Priester Valentin, nicht aber der Bischof Valentin dort herrschend ist, kam der Irrtum zustande. So z. V. dürfte wohl auch in S. Valentina in Campo noch das falsche Patrozinium gefeiert werden. S. Valen tina alla Muta wurde seinerzeit vont Churer Bischof sogar gezwungen, wieder zur Feier des Maiscr Heiligen zurückzukehrcn und vom römi schen Heiligen zu lassen. Die Uebcrlicferung sagt auch, dass der heilige Valentin

in dieser Kirche von Maia alta be graben gewesen sei. Die Vita hinwieder berichtet. Korbinian wollte an der Seite Valentins begraben sein. Der Bericht Arbeos von seinem Sturz über den Fel sen der Zenoburg lässt aber keine andere Deu tung zu. als dass Korbinian dc,t oben auf dem Monte Zeno begraben worden sein muss. Daher muss auch Sankt Valentin dort seine Ruhestätte gefunden haben. Die Folgerung ist zwingend. Rur die Kirche auf dem Monte Zeno soder viel mehr die beiden Kapellen des hl. Zeno

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 31.08.1926
Umfang: 8
Deutschlands in den Völkerbund einzusetzen. Es liegt auch ein Kompromißvorschlag des tschechoslowakischen Au ßenministers Dr. Benesch vor. wonach Polen und Spanien eine Wiederwahl in die nicht ständigen Ratssitze garantiert werden soll. Ratsfitz oder Tanger. Paris. 31. Aug. Vom spanischen Außenminister Janguas liegt eine neue Aeußerung vor. die er in San Sebastian gegenüber einem Vertreter des Pa- Das Grab -es hl. Valentin rrnö Korbinian auf Zenoburg. Vor zwei Jahren erschien in der „Wissenschaftlichen

Festgabe zum zwölshunderjährigen Jubiläum des heili gen Korbinian' (f 730) ein Aufsatz , von German Mor'n, dem bekannnten gelehrten Benediktiner in Maredsons unter dem Titel: „Das Castrum Maiense und die Kirche des hl. Valentin in der Vita Corbiniani.' Der Verfasser benützte einen Aufenthalt in der Nähe von Merano dazu.' um mit Hilfe der bekannten Geschichtsyuellen und durch Besichtigung der betreffenden Oertlichkeiten sich eine per sönliche Meinung zu bilden über die langwierige und mitunter

leidenschaftlich geführte Streitfrage: Wo lag die Burg Maja (enstnnn maienoo) und die Kirche des hl. Valentin? Der vorurteilsfreie Verfasser versteht unter der römischen Maja mit vollem Rechte die ganze Gegend um den Küchelberg: denn hier steht der Pulver turm, dessen innerer Teil allgemein als sicher römischen Ursprungs gilt, der den günstigsten Punkt für einen Be obachtungsposten abgab. Auf jeden Fall müsse man an nehmen, daß das militärische Castrum in höherer Lage und in einiger Entfernung

von Freising (1-784), geboren in der Gegend von Dorf Tirols, der eine Lebensbeschreibung des hl. Korbinian heraus- gob, bemerkt wiederholt, daß dieses Castrum mit einer Stadt verbunden war. die an eine Berglandschaft grenzte. Korbinian. Bischof von Freising, kam aus dem Rückweg von seiner Romreise in diese Gegend und verrichtete ne ben der Missionstätigkeit seine Andacht am Grabe des hl. Valentin, des Wanderbischofes der Räter, der um 470 das Zeitliche gesegnet hatte. Der Bischof faßte für das ehrwürdige

Heiligtum St. Valentin-Zeno, dessen Seelsorge er zeitweilig verwaltete Vorliebe, und grün dete nebenher die Pfarre im rebenbepslanzten Winkel von Caines. Das genannte Heiligtum stand für den Orts kundigen unzweifelhaft in Z e n o b u r g auf dem Küchel berg am rechten Ufer der Paffer. Das Kirchlein dort, das feit uralten Zeiten dem Wasserpatron Zeno geweiht war, erhielt seit dem 3. Jahrhundert als ersten Schutz herrn den hl. Valentin, dessen Gebeine 769 nach Passau übertragen wurden. Noch um 1244

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Volksbote
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Seite 7 von 12
Datum: 19.04.1928
Umfang: 12
, ihre Konzerte zu wertvollstem Erleben schasst. Es wird dringend ersucht, daß die Mit- gltever des Musikvereins unter Borweis der Mt- gliedskarte die ermäßigten Eintrittskarten im Dorverkause beheben, ebenso die Schüler, da au der Abendkassa die Ausgabe der» ermäßigten Plätze nicht mehr möglich ist. Utecane Heimatliche Ausgaben Valentin — Korbinian — Aribo. die Bischöfe des Burggrafemnntes. Merano, 12. April. Diese Namen sind drei Bischöfen zu eigen, die für unsere Heimat, im besonderen für die Meraner

Gegend, von Bedeutung waren. Valentin, der in der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts hierorts wirkte, ist ohne Zweifel der bekannteste und populärste unter ihnen. Trug dazu feit den Westen Zeiten die mannigfaltige Literatur über diesen Heiligen bei, so ist es nicht minder das bekannte Kirchlein am Fuße des Laber- fer Berghanges, welches das Andenken an diesen Elanbensboten wachhielt. Mehr aber als der tote Buchstabe vergilbter Legenden und die stummen Formen des ehrwürdigen Gotteshauses, wirkt

das Bild über dem Triumphbogen dieser Kirche: St. Valentin, den Rätiern das Evangelium predigend. Wir haben in der ganzen Gegend nichts Gleichartiges, das mit so unmittelbarer Ge walt den Beschauer in den Bannkreis einer f fast eineinhalb Jahrtausende alten Der- ' gangenheit zwingt. Durch dieses Bild wird ! selbst dem bescheidensten Verstand Sanctt j Valentin: Wirken klar eingeprägt. > Baien- - tin, der Rätierapostel, ist unwiderruflich; zum Gemeingut unseres Volkes geworden, er i gehört geradezu

zum geistlichen Hallsschatz! unserer Bauern. Für den Lokalhistoriker \ nimmt Valentin um so mehr einen Ehren- : platz ein, weil durch sein Leben und Sterben ' im alten Maia zum ersten Male Licht tn \ das Dunkel einer ungewissen Vergangenheit : kommt. ! Nicht so erfolgreich in dem Bestreben, sich auch einen Platz in der Meraner Sonne! und einen ehrenvolleren im Gedenken der > Vurggräfler zu erobern, war — Korbinian, s. ebensogut ein Bischof und ein Heiliger wie ' Valentin. Er kam im Jahre 720 zum ersten , Male

, als der hochgelehrte Antoni Rosch» mann, kaiserl. königl. Bibüothekar usw., das Leben Sankt Valentins beschrieb. Aber auch bei dieser Gelegenheit fiel Korbinian nnr die Aschenbrödelrolle eines Zeugen zu. ' Ebenso erging es diesem Heiligen a. d. 1794 mit Roger Schranzhofer, dem Kommendeabt von Gries und damaligen Kapellan zu St. Valentin» der diesen Kronzeugen für das Leben und Wirken des hl. Valentin nur benützte, um auf diesen Unterbau das Bild seines Heiligen gut undFrirkfam auf- und ausstellen zu können. Seit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 09.01.1922
Umfang: 8
, nur — Gleichgültigkeit. Eine stumpfe Gleichgültigkeit. Die Erinnerungen an die schöne Zeit, die sie mit Valentin verlebt, da sie ihn geliebt hatte, die Dankbarkeit für das Glück, das er ihr bereitet, halfen ihr wohl über das Ge fühl des Haffes hinweg, ober nicht über mehr. Nicht über diese Gleichgültigkeit, die noch viel betrübender war als der erste Haß, viel nichtiger, farbloser, ganz ohne Stärke und Wert. Gegen diese Stumpfheit nützte nicht einmal das Bemühen, sich daraus zu befreien; nicht ein mal der Wunsch

mit Ausnahme des Verwalters Wenzel verhaftet und dem Kreisgericht Wiener-Neustadt eingeliefert. Die unredlichen Manipulationen sind in der Hauptsache von den leitenden Beamten begangen wor den, denen auch der größere Teil des Ertrages zugeflaf. Warum sollte sie.dieses Wort nicht sagen? Ein leeres Wort, das sie wohl aussprechen konnte, damit endlich da heim Frieden wäre. Aber da kam gleich darauf die Ueberzeuguug, daß es Valentin gegenüber damit nicht getan wäre. Daß dieser mehr verlangte als dieses Wort

Lori noch, „nein, Schwester, was haben Sie da getan? Ich kann nicht, ich kann ja nicht." Sie sank auf ihren Sitz zurück, erschöpft, erschüttert von dem unerwarteten Schrecken, und hielt eine Weile d'e Hände fest vor ihr Gesicht. Als sie airstah. hatte Schwester Brigitta sie allem ge lassen, allein mit Valentin, der vor ihr kniete. Er jagte nichts und bat nichts, sondern ließ sie sich sen zu sein scheint. Es wurden aber auch drei Mitglieder des früheren Betriebsrates verhaftet

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 17 von 20
Datum: 28.03.1913
Umfang: 20
abgehaltenen Bezirksausstellung wurden vom Preis gerichte, bestehend aus den Herren Inspektor Kubat, Be- zirkstievarzt Rapold, Adjunkt Neuschel und Joh. Kup- pelwieser von Langtaufers, folgenden Ausstellern Prä mien zuerkannt: 1. F ü r S t i e r e: 1. Klasse je 60 K: der Viehzuchtgenossenschaft Langtaufers 2, der Vieh- zuchtgenossenschaft Graun, dem Rud. Wilhalm, Graun, der Viehzuchtgenossenschaft Reschen, der Viehzuchtgenos senschaft St. Valentin, der Viehzuchtgenossenschaft Lang- • taufers

1, und dem Johann Wolf in Nauders^ 2 . Klasse je 35 K: der Viehzuchtgenossenschaft Langtaufers 1, dem Josef Thöny, Langtaufers, der Viehzuchtgenossen schaft Nauders, dem Blasius Folie in Resche, dem Ka- sian Folie in Neschen, dem Josef Habicher in St. Va lentin (zwei) und dem Karl Habicher in St. Valentin. — 2. Für Widder: 1. Klasse je 10 K: dem Friedr. Hochenegger Johann Thöny, Heinrich Thöny und Johann Patscheider, sämtliche aus Langtaufers. 2. Klasse je 6 X: dem Christ.-Thöny, Anger, Joh. Patscheider, Joh

. Thöny, Christ. Patscheidcr und Florian Patscheider aus Langtaufers, - Joh. Stecher in - Graun, Jos. Thöny in Langtaufers,' Jof. Waldnec in St. Valentin, , Chr. Thöny,- Wies> Langtausers und Beruh. Plangger in Graun. --- 3. F ü-r Z i e g e n b ö ck e: 1. Klasse je 10 K: dem Rudolf v. Moos in Reschen. 2. Klasse je 6 X: dem Christ. Thöny, Josef Eller, Gabriel Folie (zwei), Karl Hochenegger und -Friedrich Hochenegger von Langtau fers und. dem Rudolf v. Moos in Reschen. Leider war die Abhaltung

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 22
Datum: 19.03.1910
Umfang: 22
ist leicht verdaulich und von ange nehmem Geschmack. Ein Versuch wird Sie überzeugen, wie sehr sich Scotts Emulsion gerade für diesen Fall eignet. SCOTTS EMULSION bannt die Müdigkeit beim Stillen, be reichert und vermehrt die Milch und macht den kleinen Erdenbürger rosig gesund. Scotts Emulsion gilt als Fi.ch«r-»i»o»-die unübertreffliche Musteremulsion. Preis der Originalflasche 2 K 50II. v«rfai »mm ! In allen Apotheken kanflioh. nt« iw«**«:** « ! mußte Valentin welchen. Nach dem Rate des Herrn I statt

. So finden wir z. B. ln Cucullis?) dem vlk . ilßUimn U. ßOlUiniUU schüttelte er den Staub von seinen Füßen und schrill heutigen Küchel südlich von Salzburg, Priester und Von Johannes Kröß. Jedoch das Herz seiner Anbefohlenen blieb ver härtet. Weder Milde noch Schärfe erweichten es; weder der Segen des obersten Hirten, noch der glühende Eifer des Apostel- ersetzten, was am guten Willen der Bevölkerung ermangelte. Das verkannte der heüige Valentin nicht. Noch einmal begab er sich nach Rom, aber nicht mehr

für die Un buß fertigen zu bitten, sondern sich ein neues Mtssions- selb anwelsen zu lassen. Leo aber gestattete ihm nur dann Passau zu verlassen, wenn auch ein neuer Btkehrungsversuch fruchtlos geblieben wäre. Es sollte der letzte Sturm gegen die verhärtete Stadt sein. Daher gab Papst Leo dem heiligen Valentin auch die letzten Mittel m die Hand, indem er ihn nicht mehr als einfachen Kämpfer entließ, sondern mit Macht und Würde etnes Feldherrn entsandte; er weihte ihn zum Bischof. Wieder voll Eifer kam

Valentin in seinen Wir kungskreis und begann mit doppelter Kraft feine MifsionStätigkett. Jedoch sein gesteigerter Elfer ver mehrte auch die Wut seiner Feinde. Im Kampfe gegen Christus wurden PllatuS und Herodes Freunde. Wie) seitdem tausendmal, wiederholte sich auch dies mal dieses Werk deS Teufels. Die Arianer stellten sich mit den Heiden in Reihe und Glied gegen Valentin und was ihren Ränken und Nachstellungen ermangelte, ersetzten sie durch rohe Gewalt. Dieser mit Schande durchs Tor

, durch das er einst als Leiche im Triumphe zurückkehren sollte. Kaum hatte Valentin Passau verlassen, so begann er auf seiner Missionsreise einen wahren Siegeslauf. „Der Mann Gotte- durchwanderte beide Rhätien';') „ihn hörten viele Völker'; -) „er fand hundertfältige Frucht an Seelen'* *) erzählen, wie mit einem „veni, Tidi, viel', die ältesten Quellen von Valentins Wirken und bezeichnen es als großartiges und um- sangreiches. Eugipplus*) nennt den heiligen Valentin Bischof beider Rhätien?) Damit bezeichnet

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Volksblatt
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Seite 2 von 16
Datum: 14.06.1902
Umfang: 16
. Und doch, Valentin, . wenn ich mich deiner annehmen soll, musst du Weit sein, mir nach Mecklenburg zu folgen.' „O,-ich. gienge mit Ihnen zu den Wilden!' bescherte Halentin eifrig. - ' .Der Professor lachte. „Gut, mein Junge; aber 7z^.du^.'oenHi, viesteicht,^.ich: könnte' dich gerade so gut ,. än einem Tiroler Gymnasium unterbringen. Allein ' fürs erste weiß ich nicht, wie es mit diesen Mittel- .z,.5chulen. »bestellt ist, und, ob nicht ein Talent, wie ' das deine, sich besser an einer deutschen Lehranstalt

. entfalten wird. Dann gesteh' ich auch, dass ich nicht / in. der Lage bin, mich deiner anzunehmen, wenn s dm hier in Tirol bleibst. Ich bin eben nicht reich, aber ich sehne mich doch, anderen Gutes zu thun, und dich, in mein Haus aufzunehmen gestatten ... meine bescheidenen Mittel. Was ich suche, Valentin, ^was 'ich in dir zu finden hoffe, das ist ein junges ^.^MMdp^ohne-'B^chränkthelt und Vorurtheile, einen Hnaben, den ich ganz nach meinen Ansichten und ^rHmndsätzeN leiten und heranbilden kann. Überleg

' ^ , dir also. Junge! . . . Und nun sag' mir noch, was möchtest du Wohl zum Frühstück?' Valentin erwiderte, er habe bereits um 5 Uhr Morgens gefrühstückt, indem er als erläuternden ausstellung nach London. 1843 gab er aber ganz besonders herrliche Beispiele seiner Treue gegen den heiligen Stuhl. Pius IX. hatte ihn zum Mitglied des damals ins Leben getretenen Ministeriums er nannt, aber als er sah, dass die Revolution unauf haltsame Fortschritte machte, legte er sein Amt nieder. Von der alsdann zur Herrschaft

, in welcher er durch so viele Jahre die Katechese besorgte, eine opulente Jause. Bei 400 Kinder jubelten ihrem innig geliebten und heiß Umstand hinzufügte, dass er an Wochentagen Brenn suppe, an Sonntagen Feigenkaffee erhalte. „Aber seither musst du ja wieder hungrig ge worden sein,' meinte Sommer lächelnd. „In deinem Alter ist man überhaupt immer hungrig. Also, heraus mit der Sprache, was wäre dem j un gen Herrn gen ehm ? ' -» Schüchtern gestand Valentin, dass ein Würst lein das Ziel seines Verlangens sei, und sogleich

hatte. „Inzwischen hast du Bedenkzeit und magst dir's noch überlegen, ob du wirklich mit mir kommen willst.' „O, Herr Prosessor, da brauchts keine Bedenk» zeit!' rief Valentin lebhaft. „Gut denn,' versetzte der Fremde, „dann sollst du nicht eher von mir hören, als bis ich alles ins Reine gebracht habe. Unterdessen wird es vielleicht besser sein, wenn man auf dem Thalguterhofe nichts von dem erfährt, was wir soeben besprochen haben. Also leb wohl, Valentin, und spute dich, damit man zu Hause deine Abwesen heit

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.12.1896
Umfang: 4
, daß Ihr unmöglich diesen EinbmchSdiebstah verüben konntet. Ihr vermögt doch nicht mit der Krücke die-Leiter zu ersteigen,' bemerkte Siegsried. Siegfried sah mit tiefer Theilnahme auf den unglück lichtn Maniu Wie verschoben waren dir Rechttbegriffe des alten Valentin. Ich habe.Euch mein Wort gegeben, nichts, von dem.zu verrathen, was Ihr mir sagen oder zeigen würdet,' sagte Siegfned uach^rink langen Pause des Schweigens. „ES ist selbstverständlich, daß ich-mein Wort nicht, breche ; aber .ihr dürft der. Schmuck

über die Kaserbach » Scharte zum Doppelgipfel der Muchleite 2563 M. auf, der nach Mittag erreicht wurde und herrliche Aussicht bietet. Nun wurde über das Bergrrjöchl auf recht. Ihr werdet den Schmuck mir geben uno ich werde ihn der Baronesse von Rotheim ausliefern. Euch soll kein Haar gekrümmt werden, darauf verlaßt Euch ' Valentin widersprach weder, noch weigerte er sich, son dern fing an zu bitten. Der alte Mann bat den Direktor, so eindringlich, so rührend, ihm den Schmuck zu lassen, daß eS Siegfried

im innersten weh that, „Stein' sagen zu müssen. „Bei Gott, wenn diese glänzenden Dinge in dem Koffer da mein Eigenthum wären, ich ließ Euch ruhig Euer Spiel zeug; aber diese Kostbarkeiten dürft Ihr nicht behalten. Ihr dürft nicht —' Valentin verneigte traurig sein greises Haupt. „Thun Sie, wa« Sie wollen, Herr. Soll ich jetzt den Koffer mitnehmen und in Ihre Wohnung tragen?' „Nein, Valentin, das geht nicht. Wir können die Kas sette nicht so unverhüllt tragen; vorläufig braucht sie niemand zusehen

.' „Ich habe die Kassette in einer alten Reisetasche hier liegen,' entgegnete der Alte. „In diese könnte ich den kleinen Koffer thun, und niemand wird vermuthen, daß der Familien- scyrank derer vou Notheim darin steckt ' Siegfried nickte. „Gut, Valentin. Ihr könnt mich gleich begleiten und ich freue mich, daß Ihr vernünftig gewor den seit.' Die kräftige Hand des jungen Mannes drückte die abge zehrte, runzelige Linke des Alten, der kein Wort erwiderte, sondern nur den Kienspan löschte und sich dann, die Tasche

Kreise behuss Jnformalion in Kenntnis gesetzt. Alt»- dem' Gerichtssaale» Gegen- alle jey-eiPer» sontn, denen auf Grund der geflogenen- Erhebunge»-.an l dem schweren- EisenbaKnzusammen steßr -in Aner/s dem:bekanntlich,, «in 8.. Siegfried, und Valentin traten in den Rotheim-ÄälV/ Um zu dem Schlosse zu kommen, mußte hier der Direktor links, der Alte dagegen/,,um in die Sägemühle zu gelangen, rechts.gegen. „Ihr werdet müde, fein, Valentin,' sagte der Direktor und blieb stehen. „Gebt mir die Tasche

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 08.02.1907
Umfang: 12
sein, Schuttkegel in das Häupttal vorschieben. Die so ist doch bestimmt zu erwarten, daß bei besseren fächerförmig ausgebreiteten Oberflächen dieser Verkehrsmöglichkeiten, namentlich nach Ausbau Schuttkegel sind teilweise mit schönen Lärchen-'ber Bahn Mals—Landeck — also hoffentlich in und Fichtenwäldern bestockt, teilweise ganz offen einigen Jahren — in St. Valentin ein Winter- und bieten in ihrem natürlichen Gefälle (etwas sportplatz erstehen wird, der seinesgleichen iitt- steiler als der Schuttkegel

und einer derselben infolge der großen Hitze Feuer fing. (Ernennung.) Der k. k. H'andelsminister hat den mit dem Titel und Charakter eines Post amtsdirektors bekleideten Oberpostverwalter An dreas Krepp er in Innsbruck II zum Post amtsdirektor daselbst ernannt. Wintersport in St. Valentin ans der Haide Meran, 7. Februar, Die beiden verflossenen Ferialtäge 2. und 3. Februar boteu für uns. wintersportsehnsüchtige schneearme Meraner lang erhoffte Gelegenheit, die Rodel- und Skibahnen auf der Haide zu besichtigen

und zu erproben. Mehr als 30 Be sucher fänden sich in St. Valentin ein und alle kehrten vollbefriedigt heim. Ein. gut Teil an der vergnügten Stimmung der'Teilnehmer an der Winterfahrt' ist der gemütlichen Aufnahme im Posthötel.des Ehepaares Baldauf zuzuschrei ben. Man sucht ja nicht gerade ausschließlich der Abhärtung zuliebe ^ den rauhM Frost da Skifahrer. Herr Postmeister Baldauf hat in dem sich von den Fischerhäusern (Vi Stunde vor St. Valentin) emporziehenden Walde, Gobernair ge nannt

. Wenn die heutigen Rodelbahnen vielleicht noch nicht ganz allen Regeln der Kunst ent-- prechen, wie sie sich in St. Anton, im Halltal ze. vorfinden, so ist daran in erster Linie der heurige ici uns abnorm schneearme Winter schuld. Alte Leute in St. Valentin bestätigten, einen solchen Schneemangel nicht erlebt zu haben. Herr Post meister Baldauf hat alles aufgeboten, um unter Ziesen Umständen das Beste ausfindig zu machen und mit Aufwand großer Mühe und Kosten her zurichten. Die eigentliche Politur erlangt

, durch Wollebekleidung an Beinen -und Händen sind daher zumeist für die Fahrt von Mals auf die Haide geboten, denn die Ausrüstung der Schlitten ist nicht durchwegs auf voller Höhe. Besucher von St. Valentin mögen sich vor der Abreise bei Postmeister Baldauf auf tele graphischem Wege eines geheizten/Zimmers und einer Fahrgelegenheit am Bahnhöfe Mals.ver sichern; durch das Besorgen der letzteren erst kack der Ankunft in Mals' geht viel Zeit verloren. Die Fahrpreise Mals—St. Valentin sind sehr mäßig (2 X bis 2.50

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 07.09.1941
Umfang: 6
': Zu Ehren der hl. Göttin Diana ließ Tetus, der Vorstand der Station Maja, diesen Altar mit dem ehrenem Bildnis setzen im Jahr 180, in Gegenwart des Konsuls. Das alle Castrum Majense Im Jahre 456 kam der hl. Valentin > nach Maja. Sein Geschichtsschreiber Arido, in Maia geboren, und später Bischof von Freysing, meldet, daß der hl. Valentin > seine Betzell« in Castrummajensi, doch ab- , seits vom Leben der Menschen, errichtet > habe. 470 starb er und sein Leichnam wurde in der von ihm erbauten Betzelle

beigesetzt. Das Castrum Maiense war mit Toren ! und Mauern umgeben, denn Arrido be richtet weiter, daß ein Knabe sìher diese , Mauern lief und in einen Abgrund stürz te. in welchem die Passiria reißend da hinfloß, der Knabe wurde aber auf wun derbare Weife gerettet. 562 kam Venantinus Fortunatus, Bi? schof von Poitiers, auf feiner Rundreise von Ravenna nach Maja, um das Grab des hl. Valentin zu besuchen. Im Jahre 722 gelangte der hl. Corbinian, Bischof von Chartes, auf der Rückreise von Ro ma nach Maja

, wo er das Grab des hl. Valentin besuchte. 730 starb Corbinian und er wünschte, daß sein Leichnam nach Maja gebracht werde, um neben dem Grabe des hl. Valentin beigesetzt zu wer- > den. Als die Träger des Leichnams beim Castrum Majense anlangten, wurden sie von den Wächtern des Tores nicht einge lassen, wejl selbe eine List oder Verräte rei befürchteten. Es bestanden somit zu jener Zeit noch Mauern und Tore, somit auch das Ca strum Majense. . - : Und nuk verschwindet dasselbe voll ständig von der'Bildfläche

: Valentin Haller, Bürgermeister: Johann Hatzinger. Landesgerichtsadjunkt; Dr. v. Hellrigl: Anton v. Jsser, Hausbesitzer: Ferdinand Graf Mamming: Dr. Anton Putz, Advo kat: Kasimir Schnitzer. Pfarrer von Maja bassa: Peter v. Sölder: Johann Spitaler, Biertelsvertreter: Anton Steiner, Landes- gerichtskanzlist: Alois v. Strobl, Rent beamter: Michael Thaler, Landesgerichts- kanzlist: Johann Nepomuk v. Tschiderer, Dekan der nachmalige Bischof von Tren to, Sebastian Verdroß, Kaufmann und Franz Wohlgemuth

angehalten wurde, später sich einige Zeit aufhielt und endlich an der Seite des hl. Valentin sich seine Ruhe stätte wählte. Derselbe Arrido erzählte ferner, ein Knabe, wahrscheinlich er selbst, da er zum nächtlichen Gottesdienst in das S, Valentinskirchlein eilte, sei über die hohe Stadtmauer in den vorbeifließenden Fluß gestürzt, aber zum allgemeinen Staunen nicht beschädigt worden. Die longobardischen Wachen an dem Stadt tore von Maja haben Anstand genom men, den dahin gebrachten Leichnam Kor binians

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 3 von 6
Datum: 11.01.1922
Umfang: 6
), der Begründer des Bistums Hon Trient, um die Bekehrung der heidnischen Bevölkerung d.e größten Verdienste. Verschiedene, zum Teil sehr alte M- gili- Kirchlein und andere Denkmäler legen den Schluß nahe, daß er auch im Gebiete von Eppan (z. B. nn Kalter«), von Bozen und Meran als Glaubensprediger tätig war. Nähere Nachrichten sind uns darüber nicht erhalten. Ein anderer heiliger Bischof, der eine ähnlich- große Wirksamkeit wie St. Vigilius entfaltete, war der heilige Valentin. Ueber sein Leben ist uns leider

Rhätien. Eugippius, der Verfasser „Des Lebens des hl. Severin', Zugleich sein Schüler, nennt Valentin de« Bischof beider Rhätien. Darunter haben wir Bayern südlich der Donau, Schwaben, die Ostschweiz, den Nor den und die Mitte Tirols zu verstehen. St. Valentin kam ins Nheintal, in die Gegend von Feldkirch, dann nach Chur, überall den katholischen Glauben verkündend lind den Arianismus bekämpfend. Im Bistum Chur wird er schon von alters her hoch verehrt und viele Kirchen! sind ihm geweiht. Weiters

begab er sich ins Engahin und nach Vinschgau wo er viele Bewohner bekahr^ Dr. I. Kröß schreibt über seine Missionstätigkcit daselbst im Werke „Die Heiligen und Seligen Tirols' (I. S. 83 J: „Ta zog Valentin talein, talaus, bergauf, bergab, um Christus zu verkünden. Seine Predigt hatte aber auch großen Erfolg; denn die bleierne Tasel, die über feinem' Grabe hefunden wurde, meldet von hundertfachen Früch te«, die er dort brachte, und der unbenannte Biograph Valentins von Passau erzählt

, daß der hl.. Apostel dem Herrn viel Volk gewann.' Selbstverständlich war diese Missionstätigkcit mit großen Anstrengungen und Schwieg rigkeiten verbunden. Zuletzt ließ sich St. Valentin in Maja (Mais) nie der, baute dort zu Ehre» des hl. Stephanus ein 'Kirch lein und anschließend ein Klösterlein für sich und die 'Seinen, um fern der« Geräusch der Welt in Betrach tung und Gebet seinen Lebensabend verbringen zu kön nen. Zeitweilig unternahm er noch von Maja aus apo stolische Reisen in die Umgebung

und in die benachbarten Täler. Dabei mag er auch ins Eisacktal gekommen sein. In Ballgenäun bei Trens erhebt sich z. B. heute noch auf einem vorspringenden Hügel eine gotische St. Valen tins-Kirche. Sein Leben schloß St. Valentin um 470 zu Maja, wo er auch beigesetzt wurde. Auffallend jst, daß er keinen Bischof als Nachfolger in Maja erhielt und daß seine Schüler das Missionswerk nicht fortsetz ten, was doch Naheliegend gewesen wäre. Maja hätte sich auch als Sitz eines Bistums wohl geeignet. Das mag hauptsächlich

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 7 von 8
Datum: 10.04.1909
Umfang: 8
sind hiezu freundlich eingeladen. Die Borstehung. Schirßstands-Uachrichteu. K. k. Hanptfchießstaud Meran. Bestge winner beim Probeschietzen für das „Anno Neun'- 2ahrhundert-Fest- und Freischützen am 21., 25,23. März und 4. April. Fe st scheibe: Waldner Alois, Mailing, Teiler 409, Schmieder Sebastian, Algund, Verdorfer Franz sen., Meran, Unterthurner 2osef, Schenna, Senn Michael jun., Gritsch Hermann, Franzelin Valentin Meran, Rungg 2oses, Marling, Baldauf Kassian, St. Valentin, v. Pengg Hans, Thörl

, Pircher Peter, Andrian, Ladurner Valentin, Algund, Steifler Franz, Dr. Spöttl, Reiner Matthias, Weitzsteiner Joses, Meran, Pilzer 2osef, Marling, Gritzbach Franz, Hölzl Alois, Meran, Menz Josef, Marling, Wenter 2osef. Huber Leo, Waldner Josef b), Boscarolli Ernst, Schenna, Baur Matthias, Tirol, Mach! Ferdinand, Walser Aböls, Egger Alois, Pirner Josef, Homos Gottlieb, Meran, Teiler 3645. Ehrenscheibe: Jäger Heinrich, Meran, Teiler 372 2, Torggler Georg, Meran, Ladurner Matthias, Algund, Waldner Alois

, Marling, Pranter Jakob, Weih Josef, Senn Michael jun., Meran, v. Pengg Hans, Thörl, Etzthaler Johann, Meran, Kastlunger Josef, Algund, Baldauf Kassian, St. Valentin, Eisler 2gnaz, Autzerbrunner Alois, Dr. Spöttl, Meran, Theiner Josef. Algund, Teiler 943 2. Schlecker scheibe: Egger Alois, Meran, Teiler 34'1, Trenkwalder Johann, Tabland, Weiß Josef. Haller Hans, Torggler Georg, Meran, Ladurner Matthias, Algund, Verdorfer Franz sen., Nägele Karl, Meran, Kastlunger Joses. Algund, Senn Michael jun., Meran

, Theiner Josef, Algund, von Pengg Hans, Thörl, Etzthaler Johann. Senn Martin, Meran, Baldauf Kassian, St. Valentin, Elsler Ignaz, Autzerbrunner Alois, Wegleiter Alois, Lana. Waldner Paul, Schär Karl, Meran, Pircher Peter, Andrian, Rainer Sebastian, Unserfrau, Autzerbrunner Joses. Waldner Johann, Meran, Kröll Johann, Algund, Teiler 1326. Serien zu 5 Schutz: Nägele Karl, Meran, Kreise 45, Ladurner Matthias, Algund, 44, Haller Hans, 43, Etzthaler Johann, Meran, 43, Trenk walder Johann, Tabland, 43, Senn

Michael jun., Meran, 41, Borcarolli Ernst, Schenna, 41, Weiß Josef, 41, Egger Alois, Meran, 40, Baldauf Kassian, St. Valentin, 40, Kröll Johann, Algund, 40, Hell» rigl Franz, Meran. 38, Theiner Joses, Algund, 38. Meisterscheibe: Nägele Karl. Meran, Kreise 395, Ladurner Matthias, Algund, 394, Haller Hans, Meran, 372, Trenkwalder Johann, Tabland, 370, Etzthaler Johann, 370, Senn Michael jun., Meran, 352, Kröll Johann, Algund, 344, o. Pengg, Han», Thörl. 331 Kreise. Schützenkönigpreis für die drei besten

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 10 von 22
Datum: 26.03.1910
Umfang: 22
, Valentin Adamitsch, [(Emile Jvffs, I. Hanger, Albert Ellmenreich, Jg. HautS Eidam Robert Dienzl durch Gregor knapp, Julius Luther. Viktor Kirchlechner, Magister Robert Pan, Hofbückerei Reibmayr, Dr. Viktor Pick, Karl Schänder!, Fritz Brunner, Paul Michel, Walther Schrott, Frl. Elise Theincr, Frau Maria Obadalek, HanS Juch!, C. AhrenS, j.tzt seine Ueberrestc ausnehmen, nachdem es einst leine Worte unverantwortlich verschmäht hatte. Herzog Tassilo II. (748—788) hatte den Dom zu Passau neuerbaut

nicht vereinigt war, wurde gerettet. Ucber die Verehrung des heiligen Valentin, welche ihm in den Tageszeiten und Messen, durch Er» bauung von Kirchen von jeher zuteil wurde, sprechen alle und neuere Breviere, Missalen und Marly.o- logicn; sprechen herrliche Bauten und niedliche Heiligtümer aus steilen Höhen und breiter Ebene?) Im ganzen Wirkungskreise deS heiligen Bischofs er stand bald da, bald dort eine ValenttnL-Kirche, gleichsam eine hinterlassene Spur seines Schrittes. Das dankbare Tiroler-Land

Andreas Hofer-Denkmalkomitee in Wien hat mit Bewilligung des hohen k. k. Finanzministeriums eine Lotterte mit 2200 Treffern im Gesamtwerte von 60.000 K errichtet. In Meran liegen Lose aus: in der Fi liale des Wiener Bankverein, bei D. & I. Bieder mann, Franz Wenier's Sohn und in der Tabak trafik Rennweg 19. Stellungnahme zur neuen Weinsteuer. Der ständige Ausschuß des Landeskuiturralco jür F.ldrr und Fluren nach dem heiligen Valentin benannt. Eine besondere VerehrungSstätte ist aber Immer

noch das Grab des heiligen Valentin im anmutigen Winkel zu Mais geblieben. Hat es auch vom heiligen Valentin weiters kein Andenken mehr zurückbehalten als kleine Rel'quienteile und einen Altarstein, der noch vom heiligen Valentin herrühren soll, so zählt doch jeder Tag noch seine Pilger, die rach St. Valentin (bei Maid) wandern und dort nach dem Beispiele des heiligen Korbinian in stiller Andacht am Grabe des großen Apostels knien. Der heilige K-rbiuka«, Kifchof «»« Freist««. (Gestorben 730.) Arbev Vita

8. 6ordmiam, ed. Riezler, München 1888; Vita 8. Corbiniani, auctore Aribone, ed Meichelbeck ap. Resch,' Annales Eccl. Sabion. August. Yindelic. 1760 1. p. 56 sq. Ruderer, Bavaria Sancta, 1615—28, 1. p. 1887 sqq.; Schmib, Tiroler Ehrenglanz. Augsburg 1732, 1. 136 ff.; Roschmann, Glaubwürdige Nachrichten über daS Leben des heiligen Valentin. Ulm 1746, S. 100 ff.; Bertholdi Melli- censis, Sancta et Beata Austria. August Yindelic. 1750, 1. 211 sqq.; Reich, 1. c. I. p. 237 sq.; AA. SS. Boll. Yenetiis 1761

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 19.02.1885
Umfang: 12
zu können, dann läuft sie wieder weiter, und immer erregter wird sie, immer fieberhafter werden alle ihre Bewegungen. Plötz lich schauert sie am ganzen Leibe zusammen — in dieser Kneipe ist ihr Valentin, sie hat ihn ganz deutlich gesehen, er steht so, daß er ihr das ganze Gesicht zuwandte. Ein tüchtiger Kerl, das muß man sagen! Er sieht recht schmuck in seiner Blouse aus, und auf seine Haare, die er nach der Mode der Stutzer unter den Arbeitern frifirt hat, ist er offenbar sehr tolz. Man umringt

wird, wie ein lebendiger Vorwurf, wie eine Mahnerin zur Umkehr. Aber Valentin sieht sein Weib nicht. Er ist vollständig in Anspruch genommen von einer jener endlosen Debatten, wie sie nur in den Kneipen geführt werden; mit jedem neu gefüllten Glase beginnen^ sie aufs Neue, und für die Vernunft der Debattirenden sind sie sast ebenso gefährlich, wie der Fusel, der dabei in die Kehlen hinuntergegossen wird. Valentin sieht nicht die kleine Gestalt, das bleiche, einge fallene Gesicht, das sich vergeblich bemüht

gelegt, aber sie hatte doch nicht den Muth, die Thüre zu öffnen. Endlich thut sie es dennoch — sie denkt an ihre Kinder, die daheim nichts zu essen haben, und da findet sie ihren Muth wieder. Sie tritt ein. Kaum hat sie die Schwelle überschritten, als das laute Sprechen und Schreien verstummt; ein unaus löschliches Gelächter begrüßt sie und hält sie wie gebannt an der Thüre. „Valentin! Valentin! Da ist der Affe!' Sie kann sich nicht rühren. Sie ist so schwach; von ihren zerlumpten Kleidungsstücken

tropft die Nässe, und ihre Wangen sind so blaß durch die Ermattung, durch die ängstliche Er wartung — „Valentin! Da ist der Affe!' Zitternd, keines Wortes mächtig steht das arme Weib. Der Mann hat sich in Heller Wuth von seinem Stuhl erhoben. Wie! Sie hat es gewagt, ihn hier zu suchen, ihn hier vor seinen Kameraden zu blamiren! „Warte! Warte — jetzt sollst Du sehen — Mit geballter Faust stürzt Valentin auf sie zu. Das unglückliche Weib sucht sich vor dem Wütherich zu flüchten, unter höhnischem

Brüllen und Jubeln läuft sie durch das Lokal — jetzt ist sie wieder an der Thüre, reißt dieselbe auf und ist im Freien. Er springt ihr mit zwei Sätzen nach, ergreift sie, als sie eben die Straße betritt — Niemand geht vorüber, ringsumher ist Alles dunkel — ach, armer Affe, wie wird's Dir jetzt ergehen? O nein, nicht doch! Sobald er nicht in Gesellschaft seiner Kameraden sich befindet, ist der Pariser Arbeiter gar nicht so schlimm. Sobald Valentin seinem Weibe allein gegenüber steht, wird er schwach

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 06.07.1889
Umfang: 8
fertig gestellt, welcher demnächst Mitte Juli schon erscheinen St. Walentin, der Wanderbischof von Rätieu. Eine gesckicktliüe Erzkklrmg von Joh. Steck. (45. Fortsetzung.) Nach dem Examen führten ihn die zwei begleitenden Bischöfe zu Leo, dessen Hand er kniend küßte. Nun begann die hl. Messe, welche der Papst laS und Valentin 'ut ihm. Valentin betete zu seiner Linken mit den übrigen das Stufengebet. Während aber Leo den ^!iar hinaufstieg, führten die zwei Bischöfe den zu Weihenden in eine Kapelle

, wo er den Rauchmantel ablegte und sich mit den Sandalien, dem Brustkreuz, ^r herabhangenden Stola, der Tnnizella, Dalmatika, dem Meßgewand und dem Manipel kleidete, um mit bem Papst die Messe zu feiern. Nach der Epistel begann Weihe. Valentin wurde von den zwei Bischösen oenl vor dem Altar sitzenden Leo vorgeführt und vernahm ihm die Pflichten deS bischöflichen Amtes in den Worten: „Der Bischof muß richten, erklären, heiligen, Leihen, opfern, taufen, firmen.' Hierauf ermähnte Leo alle Umstehenden mit ihm zu ^ten

, dak der Allmächtige Gott dem zum bischöflichen «mte Erwählten auch seine Gnade dazu reichlich mit teilen wolle — warauf Leo und die zwei Bischöfe niederknieten und die Allerheiligen-Litanei beteten, an deren Schluß dem Neugewählten, Segnung, Heiligung und Weihuug von Gott erfleht und ertheilt wurde, während Valentin auf seinem Angesicht liegend in Demuth sich selbst vernichtete und sür Liebe und Glauben in Jesus Christus und für die Rettung un sterblicher Seelen den Act der vollkommenen Hingabe

und mit voller Amtsgewalt ausgerüsteten Valentin begrüßten jetzt Leo und die zwei Bischöfe mit dem Friedenskusse, sprechend: tibi' (der Friede sei mit dir) worauf er jedem antwortete: eum Lxirito wo' (und mit deinem Geiste.) Die Messe wurde fortgesetzt. Nach dem Offertorium brachte der Neugeweihte dem vor dem Altare sitzenden Papste zwei angezündete Kerzen, zwei Brode und zwei Gefäße mit Wein zum Opfer. Wie das Licht sich verzehrt, so der Bischof für das Heil seiner Gemeinde, wie Brot nnd Wein in den Leib

und das Blut des Herrn ver wandelt und dem allmächtigen Gott aufgeopfert werden, fo bringt der Bischof in Vereinigung mit diesem Opfer das vollendete Opfer seines Lebens. Bei der Kommunion genoß Valentin von demselben Leib des Herrn, wie Leo, d» sie die Hostie theilten und von demselben Blute in Einem Kelche. Vor dem letzten Evangelium segnete Leo die Mitra und setzte sie Valentin unter Beihilfe der zwei Bischöfe auf das Haupt, ebenso segnete er die Handschuhe und legte sie ihm an, steckte ihm den Ring

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 02.08.1890
Umfang: 12
, zum Vicebürgermeister und Dr. Bieder mann, Advocät, Hüm Magistratsrath gewählt. Zu dieser Wahl kann die Stadt nur beglückwünscht werden. Nachrichten über Schießstands- und Landes vertheidigungswesen. Die Vorstehung des k. k. Gemeinde - Schieß standes Aldrans veranstaltet sür den 3., -4. und binians Grabstätte, sowie die Lt-^tio ^laHensis in Mais an: Beda Weber. Meran 1845 S. 131: „Der hl. Valentin ließ sich in der Nähe des heutigen Kirch- leinS in ObermaiS als Klausner nieder und baute eine kleine Kapelle zur Ehre

schlagen, wurde nach seinem Wunsche in Valentins Grab 730 beigesetzt'. I. I. Stassler. Tirol und Vorarlberg 1846 S. 653: „Die Gegend von St. Valentin hat eine historische Berühmtheit durch eben diesen Heiligen er langt. Am Schlüsse seiner apostolischen Lausbahn wählte er sich den eben bezeichneten stillen Winkel unweit der Stadt Maja zum Aufenthalte, wo der Heilige auch um das Jahr 4?0 feine Tage be schloss und von seinen Jüngern in dem von ihm selb st erbauten Kirchlein beigesetzt wurde. — Nachdem

) die Tenipel des ge benedeiten Valentin aufzusuchen, also dem Jnn ent lang hinauf unv von dort über die Höhe von NanderS nach Reschen dnrch Vinstgan hinunter, bei Mais die von St. Valentin gegründeten heiligen Stätten zu besuchen. Ferner 'S. 430 uud 431: „Aribo fährt hieraus sort in der Erzählung des weiteren Schicksals Kor- binianS und berichtet.uns über dessen Rückkehr von Rom, über die Veranlassung zu seiner Ansiedluug in der Gegend deö (ünstrum ÄlsHevss (Mais bei Meran), über seine Reise an den Hof

des Herzogs Grimoald, über seine Flucht iu die Gebirge nach Mais , über seine zweite Rückkehr nach Bayern, über seinen Tod und über die Uebertragnng der Gebeine nach dein tünstrum ^lajenso, um dort, wie der Mann Gottes vor seinem Tode gewünscht und angeordnet hatte, an der Seite Valentins beigesetzt zu werden.' I. Thaler, der deutsche Antheil des BiSthumS Trieut, 1866 S. 449: Hier, d. i. in Mais (Ltatio IXl^'onsiL), baute sich St. Valentin in einem abgelegenen Orte ein Kirchlein zu Ehren

des hl. Erzmärtirers Stephanns und für sich eine kleine Wohnung oder Zelle zu ungestörten Betrachtungen; er starb 470— 472 am 7. Jänner, worauf sein Leichnam von Lucilluö und dessen Mitbrüdern innerhalb der Festung Mais beigesetzt wurde. Die Grabstätte des hl. Valentin zu Weiteres zur Maja-Frage» Von Dr. Mazegger. (Fortsetzung aus Nr. 172.) Roschmann L- Ant, Glaubwürdige Nachrichten über das Leben und Gräbstatt zu Mays im Tirol, des hl. Valentin! 1746: XI. Absatz: Valentinns erkieset ihme letztlichen Mahs

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