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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.06.1927
Umfang: 8
des Völkerbundes als auch der Völkerbundver- sammlungen Erwartungen zu knüpfen, die wohl der Be stimmung dieser überstaatlichen Körperschaft entsprächen, aber leider noch nie gerechtfertigt morden sind. Die Welt ist gegenwärtig mehr denn je mit einer stickigen Atmo sphäre geschwängert, die sich stündlich in gewaltigen Explo sionen entladen kann. Seit dem Weltkriege gab es keine Zeit, die so bedrohlich und gewitterschwül gewesen wäre, wie unsere Tage. Neue kriegerische Verwicklungen hängen als Damoklesschwert

heit, um eine Neuordnung seiner sozialen Le'benZverhält- nisfe. Me Staaten des Völkerbundes 'haben sich gegenseitig Unverletzlichkeit ihres Gebietes, ihrer staatlichen Existenz in feierlichem Vertrag zugesichert? Und nun erwäge ■ man den moralischen Selbstmord des Völkerbundes, dessen mächtig ster, führender Staat, England, den Kreuzzug gegen die chinesische Freiheitsbewegung führt, in dem die drei an deren wichtigsten Staaten. Frankreich, Italien, Japan, treue, wenn auch etwas vorsichtigere

oder ohnmächtigere Se kundanten find. Keine Stimme wird sich in dem Völker bundrat erheben, um diese elende Heuchelei zu brandmarken, niemand wird fragen: Was ist der Völkerbund noch, wen?u seine mächtigsten Mitglieder ein Mitglied des Völkerbundes selbst seit Monaten mit Krieg und Gewalt überziehen? Am Balkan gart es seit Monaten. Die jugoslawische und die italienische Regierung stehen mit immer unverhoh lener hervorbrechender Feindseligkeit einander gegenüber. Italien baut anr Ostufer der Adria Albanien

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