101 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1925/18_06_1925/TI_BA_ZE_1925_06_18_1_object_8372131.png
Seite 1 von 16
Datum: 18.06.1925
Umfang: 16
ist gegenwärtig kein selbständiges Staats- ivesen. In den Friedensverträgen steht zwar die feier- liche Bestimmung zu lesen, daß Oesterreich ein selbstän diger Staat sein und bleiben ntttfj. Aber die nämlichen Fmdensvecträge haben durch die Zerreißung des alten Wirtschaftsgebietes unseren Bundesstaat in eine solche Mage gebracht, daß er im Jahre 1922 unmittelbar vor seinem Untergang stand und zu seiner Rettung sich unter die Botmäßigkeit des Völkerbundes flüchten mußte. Seit dem besteht unsere eigentliche

Negierung in Genf, in der ötadt des Völkerbundes, und unser wirkliches Parlament find nicht der Nationalrat oder die verschiedenen Land tage, sondern die Beratungen des Völkerbundes. Dort werden jene Befehle gegeben, die von unseren Vertre- tungskörpern ausgefühct werden müssen. Unser Staat W vorläufig in aller Form unter der Vormundschaft d« Völkerbundes und der ständige Vertreter der Vor- Ander ist der Generalkomnüfsär Dr. Zimmermann, der frühere Bürgermeister der holländischen Hauptstadt Amsterdam

nicht gesagt sein, daß der Völkerbund mit seinen Weisungen jedesmal das für uns Richtige und Beste getroffen hat. Es kommt eben alles darauf an, welche einheimische Kreise ans die Vertreter des Völkerbunds sich Einfluß zu ver schaffen wußten. Wenn auch die Verhandlungen des Völkerbundes vorherrschend und amtlich mit unserer Regierung geführt werden, so besteht doch kein Zweifel, daß sich daneben noch sehr starke außerordentliche Ein güsse geltend machen können. Oesterreich ist im ersten Jahre

der Durchführung des ^anierungswerkes von Seite des Völkerbundes fast über schwänglich gelobt worden. Man war überrascht über die Tatkraft der Regierung Dr. Seipels und über die Opferwilligkeit sowie über das politische Verständnis des österreichischen Volkes. Die finanzielle Lage des Staates besserte sich rasch und gar bald konnte man hören, das schwerste fei bereits überstanden und der größere Teil des Weges fei bereits zurückgelegt. Im zweiten Jahre der Sanierung aber wurde allmählich ein ganz

anderer ^on angeschlagen. Die Berichte des Generalkommissärs uangen nicht mehr so vertrauensvoll und von Seite des Völkerbundes kamen scharfe Rügen und Beweise unver- Mten Mißtrauens. Es hatte im vergangenen Früh obst auch wenig geholfen, daß der eben erst notdürftig ömesene Bundeskanzler Dr. Seipel sich mühsam nach ^enf schleppte, um dem versammelten Völkerbund mehr vertrauen und größeres Wohlwollen zu Oesterreich bei- rubringen. Die Haltung des Auslandes, das uns die Sa lerungsgelder vorgestreckt und für deren

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/31_08_1922/ZDB-3059538-1_1922_08_31_1_object_8089295.png
Seite 1 von 8
Datum: 31.08.1922
Umfang: 8
über eine, Zufammrnziehung jugo slawischer Truppen an der österreichischen Grenze der Wahr heit nicht entspreche. (!!) Zer »Sllerbimd — unsere letzte tzossuvus. Wien, 31. August. (Korrbüro.) Anläßlich der abermaligen Ueberwoifung des österreichischen Problems cm den Völker bund und der Zusage der Regierungen des Königreiches Ita lien, sowie der tschechoflowakischen Republik, bei der dritten Vollversammlung des Völkerbundes energisch für eine un mittelbare Lösung der österreichischen Frage einFutreten, hat das Präsidium

der österreichischen Dölkerbunidliga beim Ge neralsekretär des Völkerbundes, sowie bei den Präsidien der Völkerbundligen einen dringendeuAppell überreicht, worin u nter Berufung aus die kri tische'-"Verschlechterung der Lage Oesterreichs vom Völkerbund schleunige praktische Hilfe ver langt wird. Wenn der Völkerbund dazu nicht in der Lage sei, müsse er die Rückverweisung des Problems an ihn ab lehnen, da es auch um sein Ansehen gehe. Niemand könne voraussohen,, was die Folgen eines völligen Zusammen bruches

sei. Rom, 31. August. (Korrbüro.) Die Blätter stellen fest, daß mit dem Ministerrat die italienisch-österreichischen Verhand lungen nicht abgeschlossen seien. Es sei beschlosien worden, ein Drittel des 70 Millionenkredites sogleich, den Restbetrag innerhalb der ersten zehn Tage des Monats September aus- zuzahlen. „Messaggero" fügt hinzu, wenn man die Besprechun gen fortsetze, so bedeute das, daß man die Entscheidung des Völkerbundes abwarte, um dann von Worten zu Daten zu schreiten. Das Matt

- und Münzunion, was freilich sozusagen gleichbedeutend wäre mit der Aufhebung der staatlichen Selb- ständigkeit. Gleichzeitig beginnen in Genf die Beratungen des Völkerbundes. Bekanntlich war das hilfesuchende Oesterreich bei seinen letzten dringend gewordenen Anliegen an die Adresse des Völkerbundes verwiesen worden. Benesch hatte zu Prag versprochen, die österreichischen Bitten vor dem Forum des Völkerbundes tatkräftig zu vertreten und auch Italien erklärte, erst die Entscheidung des Völkerbundes abwarten

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/02_05_1921/ZDB-3059538-1_1921_05_02_1_object_8085694.png
Seite 1 von 8
Datum: 02.05.1921
Umfang: 8
und die jetzt noch den freien Verkehr mit Waren. Immobilien andererseits die auswärtige Hilfe solange nicht erlangt wer- j und Werten aller Art hemmen und erschweren, unter Ve den, als nicht im Auslande allgemein das Vertrauen herrsche daß Oesterreich selbst alle seine Kräfte einsetzen wolle, um eine auswärtige Hilfe zu rechtfertigen um eine definitive Heilung herbeizuführen. Da das Finanzkomitee des Völkerbundes nicht beabsichtigen könne, noch wolle, Oesterreich unter aus ländische Fremdherrschaft zu setzen, muß

. Das Mtliche KsmMNtar. Wien, 1. Mai. Amtlich. Die vom Finanzkomitee des Völkerbundes delegierten Herren Avenol, 'Sir'Drumond Fraser und Stgatsrat G l ü ck st a d t haben, nachdem sie ihnen Zugänglich gewordenen Materiales die einzelnen For derungen, die sie vorläufig als wesentlich erachten, nämlich Zunächst eine allmähliche Einschränkung der staatlichen Der billigung für die Lebensmittel aus da? geringste Maß, näm teien angehört haben, am 25. April die offizielle Besprechung mit der Regierung eingeleitet

des Staates sichergeftellt und unter eine besondere, von Oesterreich und den Kreditgebern gemeinsam auszuübende Kontrolle gestellt werden. Die Verhandlungen werben mit großem Nachdrucke betrieben, da die Völkerbundsdelegierten möglichst bald der Finan,Sektion des Völkerbundes ein vollständig im Einver nehmen mit Oesterreich festgesetztes Programm vvrzulegen wünschen, um nach seiner Annahme sofort mit den eigentli chen Kreditmaßnahmen einfetzen zu können. KreditVsrsHMe? Krim Wien, 30. April

. (K o r r b ü r o.) In den Abendstunden fand im Ministerium des Aeußeren eine Pressekonferenz t atst in der Staatskanzler Dr. Mayr den Pressevertretern ufklärungen über das Aide M e m o i r imt> die damit Zu sammenhängende Kundgebung der Regierung gab und die Ministerialräte Dr. S ch w a r tz w a I d und Dr. P a tz a u e r als Vertreter des Finanzministeriums dessen Standpunkt er läuterten. Es wurde betont, daß aus den Verhandlungen mit den Finanzdelegierten des Völkerbundes rmd aus ande ren vorliegenden Mitteilungen der bestimmte

Eindruck ge wonnen wurde, datz trotz aller Schwierigkeiten auf dem internationalen Geldmarkt die Mittel für eine Oesterreich zu gewährende äußere Anleihe zu beschaffen sein werden. ES sei sogar davon gesprochen worden, daß Oesterreich unter Umstanden vor Flüssigmachung der eigentlichen Kredite Vor schüsse gewährt werden könnten, damit die Notenpreffe bald zum Stillstände kommen könne. Bundeskanzler Dr. Mayr betonte, daß die Delegierten des Völkerbundes Garantien für die Zur Gesundung

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1929/11_09_1929/TIRVO_1929_09_11_1_object_7645073.png
Seite 1 von 8
Datum: 11.09.1929
Umfang: 8
: Alois Arirochi. - SSmtliche in Innsbruck, M-ntigafie 12 Nr. 216 Innsbruck, Mittwoch Den 11. September 1929 67. SnSttflong. Ae österreichischen Vrobleme vor dem BMerdmd. Eine Rede des Bundeskanzlers. Verfassungsänderungen. Von Dr. Karl H ö f l i n g e r. Genf. 10. Sept. In der heutigen Nachmittagssitzung der Vollversammlung des Völkerbundes ergriff Bundes kanzler Streeruwitz das Wort. Es waren die meisten Delrgationsführer der jetzt in Genf versammelten Vertre tungen von 53 Völkerbundstaaten anwesend

ist, jemals ein vollwertiges und nützliches Mitglied der großen Welt- gemeinschast wird. Es ist aus diesem Grunds notwendig, die Tätigkeit des Völkerbundes immer mehr der Verbesse rung der wirtschaftlichen und sozialen Lage der einzelnen Völker zuzuwenden. Doktor Stresemann hat gesagt/ daß Maßnahmen, welche im weiteren Verlaufe zu sehr bedeutenden Entwicklungen führen, vorher wie Narrheiten , aussehen. Leider ist es ebenso richtig, daß Tollheiten, welche aus einen; bestimmten Gebiete einmal Heimatrecht

. Qesterveich aber hatte unter diesen Verhältnissen mehr zu leiden als andere Länder. Ich gebe mich der Hoffnung hin. daß die . ökonomischen Mittel des Völkerbundes zu einer Wiederbelebung unb Ge sundung der Handelspolitik führen werden. Die Entwick lung in der Nachkriegszeit ist nach folgendem Schema ver lausen: Zuerst die Erschöpfung Europas durch den Krieg, dann als Folge dieser Erschöpfung die Ausrichtung von Schranken zwischen den verschiedenen Staaten, nunmehr das Suchen nach neuen Methoden

des Friedens und des Ein vernehmens zwischen den Völkern näherkommen. Wettere Reden. Genf, 10. Sept. Die heutige Vormittagssitzung der Völkerbundversammlung wurde mit einer Rede des Ungarn Grafen Apponhi eröffnet, der die Hauptarbeitsgebiete des Völkerbundes umriß. Als zweiter Redner behandelte der schwedische Außenminister Tryqger vor allem die Wirt- schaftsprobleme, deren Lösung dringender sei als etwa die paneuropäische Frage. Unter scharfen Anklagen gegen die wachsenden schutzzöllnerischen Tendenzen

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/27_02_1922/TIRVO_1922_02_27_1_object_7630691.png
Seite 1 von 8
Datum: 27.02.1922
Umfang: 8
unter dem Vor sitz W a l l e n b e r g s tagende Wirtschafts- und Finanzausschuß d-es Völkerbundes hat von den Regierungen Englands, Frankreichs und der Tschechoslowakei die Mitteilung erhalten, daß sie beschlossen haben, der österreichischen Regierung Kredite zu gewähren. Diese drei Regierungen richteten an Seit Wirtschafts- und Finanzausschuß das Ersuchen, sich mit der österreichischen Regie rung über die unverzügliche Ernennung eines finanziellen Beirates zu einigen, der bei der Durchführung

der von der österreichischen Regie rung und dem Finanzausschuß des Völkerbundes in Aussicht genommenen Finanzresormen mit zuarbeiten hätte. Der Finanzausschuß, der eben jetzt über die Ernennung dieses Beirates beratet, hat die österreichische Regierung eingeladen, an der Besprechung des Ausschusses über diesen Ge genstand am nächsten Dienstag teilzunehmen. Die österreichische Regierung hat den Minister a. D. Dr. Grimm mit dieser Ausgabe betraut. Dieser hat- sich in Begleitung des Ministerial rates Dr. Patzaner Samstag

ner Auffassung anzuschließen, hat den Rückzug angetreten und eine Position nach der anderen dem brutaleren Franzosen überlassen. Es werden somit in Genua weder die Vor-- rechte des Völkerbundes, noch die von Frank reich nach Friedensschlutz Unterzeichneten Ver träge, noch die Rechte der Verbündeten auf die Wiedergutmachungen beeinträchtigt werden. Die Sachverständigen werden bald in London zu- sammentresfen, um die wirtschaftlichen und tech nischen Fragen zu prüfen und die italienische Re gierung

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1927/14_06_1927/TIRVO_1927_06_14_1_object_7642187.png
Seite 1 von 8
Datum: 14.06.1927
Umfang: 8
des Völkerbundes als auch der Völkerbundver- sammlungen Erwartungen zu knüpfen, die wohl der Be stimmung dieser überstaatlichen Körperschaft entsprächen, aber leider noch nie gerechtfertigt morden sind. Die Welt ist gegenwärtig mehr denn je mit einer stickigen Atmo sphäre geschwängert, die sich stündlich in gewaltigen Explo sionen entladen kann. Seit dem Weltkriege gab es keine Zeit, die so bedrohlich und gewitterschwül gewesen wäre, wie unsere Tage. Neue kriegerische Verwicklungen hängen als Damoklesschwert

heit, um eine Neuordnung seiner sozialen Le'benZverhält- nisfe. Me Staaten des Völkerbundes 'haben sich gegenseitig Unverletzlichkeit ihres Gebietes, ihrer staatlichen Existenz in feierlichem Vertrag zugesichert? Und nun erwäge ■ man den moralischen Selbstmord des Völkerbundes, dessen mächtig ster, führender Staat, England, den Kreuzzug gegen die chinesische Freiheitsbewegung führt, in dem die drei an deren wichtigsten Staaten. Frankreich, Italien, Japan, treue, wenn auch etwas vorsichtigere

oder ohnmächtigere Se kundanten find. Keine Stimme wird sich in dem Völker bundrat erheben, um diese elende Heuchelei zu brandmarken, niemand wird fragen: Was ist der Völkerbund noch, wen?u seine mächtigsten Mitglieder ein Mitglied des Völkerbundes selbst seit Monaten mit Krieg und Gewalt überziehen? Am Balkan gart es seit Monaten. Die jugoslawische und die italienische Regierung stehen mit immer unverhoh lener hervorbrechender Feindseligkeit einander gegenüber. Italien baut anr Ostufer der Adria Albanien

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1926/19_02_1926/TIRVO_1926_02_19_2_object_7636487.png
Seite 2 von 8
Datum: 19.02.1926
Umfang: 8
Südtiroler Frage wird für die Berechtigung der Mission des Völkerbundes als übernationale Körperschaft der Prüfftein sein. Der Völkerbund hat schon einmal mrt Erfolg inter veniert, als Griechenland bulgarisches Gebiet rauben wollte. Aber auch kläglich versagt, als das faschistische Italien sich trotz des „Machtwortes" der Genfer Herren der griechischen • Insel Korfu bemächtigen wollte. Daß es nicht dazu kam, ist nicht so sehr aus den „überragenden" Einfluß des einspre chenden Völkerbundes

zurückzuführen gewesen, als auf dre unleugbare Tatsache, daß !der machthungrige faschistische : Imperialismus keinen plausiblen Rechtstitel für die Besitz ergreifung Korfus geltend machen konnte. Sollte nun die Südtiröler Frage vor dem Forum des Völkerbundes aufgeworfen werden — und das könnte nur Oesterreich tun —> ist mehr als ftaglich, ob die säbelrasielnde Großmacht Italien mit der gleichen Entschiedenheit zur Ein lösung ihrer feierlichen Versprechungen gegenüber den Süd- j trrolern verhalten

außenpolitisch zu viel in Anspruch ge nommen und laboriert überdies an einer latenten inneren Krise. England und Italien suchen sich diese Schwäche Frank reichs durch allerhand Konspirationen zunutze zu machen. Deutschland aber wird erst Mitglied des Völkerbundes. Es wird sich die erste Zeit in dem Genfer Weltparlament als Musterknabe aufführen wollen, der nicht durch Aufwerfung der Mnderheitsfvage die Heiligkeit 'der durch die Gewaltfrie densverträge legalisierten Ungerechtigkeiten profanieren

8
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1924/21_11_1924/NEUEZ_1924_11_21_2_object_8153171.png
Seite 2 von 4
Datum: 21.11.1924
Umfang: 4
würde, unterlag von vornherein keinem Zweifel. Das Kapitel 1 des Untersuchungsplanes des Völkerbundes be stimmt, daß die Kontrolle des Völkerbundes sich erstrecken soll auf die entmilitarisierten neutralen Zonen, aus Gesetzgebung und Haus halt, auf Kopfstärken, Material (einschließlich Luftschiffahrt), auf die Industrie, den Kriegsschiffbau und auf die Vorschriften und die Ausbildung des Heeres. Die Pläne des VAkerbri' drates wollen also die MiUtärkontrokle nicht nur im früheren U> age der Nolletkontrolle

wollte: Wie die GeneMinspektion auch verläuft, die Kontrolle soll in verschärfter Form weitergehen. Kapitel 2 gibt jedem Deutschland feindlichen und mißgünstigen Nachbarstaat, sofern er dem Völkerbünde angehört, das Recht, auf Grund vager Gerüchte und erlogener Denunziationen eine Unter suchung beim Völkerbundrate zu "beantragen. Da im Rate Frank reich den Ausschlag gibt, ist kaum denkbar, daß solche Anträge je mals Ablehnung finden würden. Zentralstelle für die Militärkontrolle des Völkerbundes soll eine „Ständige beratende

Kommission" sein. Zu ihr ge hören außer den Mitgliedern des Völkerbundrates auch Vertreter der Nachbarstaaten der zu kontrollierenden Länder. Die „Ständige beratende Kommission" umfaßt vermutlich die gleichen Persönlich keiten wie der Ständige Rüstungsausschuß des Völkerbundrates. Dies sind Offiziere, die, obwohl im Dienste des Völkerbundes, doch ausdrücklich Organe ihrer Generalstäbe und Regierungen bleiben, diesen verantwortlich und ran ihnen besoldet!- Für die Kontrollbesuch' selbst sollen besondere

10