122 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/24_10_1935/AZ_1935_10_24_1_object_1863468.png
Seite 1 von 6
Datum: 24.10.1935
Umfang: 6
des Völkerbundes über eine möglichst schnelle Einstellung der Feindseligkeiten in Ostafrika und eine friedliche Regelung der abessinischen Fra ge zu verhandeln. „Figar o' bezeichnet die gestrige Rede des eng lischen Außenministers als vorsichtig, ausgeglichen und gemäßigt. Aehnlich äußern sich auch der offiziöse „Petit Parifien' und „Excelsio r'. Enttäuschung in Addis Abeba London, 23. Oktober Die Reuter-Agentur berichtet aus Addis Abeba, daß die Unterhausrede Hoares in den ae thiopischen Kreisen

und noch länger wird es dauern, bis einzelne Sanktionen wirksam werden können. Dem Außenstehenden boten die Verhandlungen ein groteskes Bild der Verwir rung, das ebenso von den individuellen wirtschaft lichen Sorgen der Länder als von dem geheimen Zweifel an der inneren Daseinsberechtigung des Völkerbundes, so wie er jetzt ist, gezeichnet wird. Die Tatsachen zeigen, daß in fast allen Ländern schwerwiegende Bedenken geltend gemacht wurden. Argentinien beispielsweise, das hauptsächlich als Wollelieferant

für Italien in Frage kommt, hat den Sühnemaßnahmen nur unter großen Vorbe halten zugestimmt, so daß seine endgültige Stel lungnahme noch recht zweifelhaft ist. Auch Vene zuela und Uruguay haben sich sehr reserviert ge äußert. Polen hat vor allem gegen den Antrag auf Verweigerung der Annahme italienischer Waren Einwände erhoben» Irland hat sich bisher auf eine allgemein gehaltene Erklärung beschränkt, dis Bemühungen des Völkerbundes unterstützen zu wollen. Von den außerhalb des Völkerbundes stehenden

da mit die Fähigkeit des Landes zerstört. Erzeugnissei anderer Länder aufzunehmen. Das ist für jeden, der volkswirtschaftlich zu denken gewohnt ist, ohne weiteres klar, und die eine Maßnahme wird genau ebenso wie die andere zu einer weiteren Zerrei ßung des weltwirtschaftlichen Gesüges führen. Nehmen wir aber selbst an, die zu Sanktionen ver pflichteten Mitglieder des Völkerbundes feien im Interesse des Gesamtzieles, einen Angriff im Kei me zu ersticken, bereit, den Schaden in Kauf zu, nehmen, den die Sanktionen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/16_09_1934/AZ_1934_09_16_1_object_1858762.png
Seite 1 von 8
Datum: 16.09.1934
Umfang: 8
Vertreters einen sehr guten Ein druck hinterlassen, da man der Ansicht ist. daß Durch sie Bedenken über die Tragweite einer Hand lungsweise erstehen könnten, die imstande ist, die Grundsesten des Völkerbundes selber zu er schüttern. Di« Rede des italienischen Vertreters ist heute früh von allen ob ihres erhabenen Inhaltes, der gewissermaßen die Versöhnung anbahnt, gelobt worden. Wenn tatsächlich eine Schwierigkeit vor handen ist, so kann sie nach der italienischen Aus fassung von der Revision besser

als mit den Här ten Barthous und Simons gelöst werden. Diese beiden anderen Resner von gestern haben in Er innerung gebracht, daß Polen seine Existenz und seine Grenzen de» Friedensverträgen schulde, und deshalb steht es nicht gerade Polen'zu. mit Ge waltakten die Verträge abzuändern. Die „Havas-Agcntur' empsängt von ihrem Genfer Korrespondenten zur gestrigen Sitzung des Völkerbundes folgenden Kommentar' Die Erklärungen Barthons bildeten eine Trans aktion zwischen der Rede Sir John Simons und dèr des Barons

als zusammenhängend und solidarisch erwiesen, was die wesentlichen Prinzipien betrisst. die das Fundament des inter nationalen Lebens detz' Völkerbundes ausmachen.. Allgemein wurde auch'in den''Korridor-Kymmen- taren auf die Einmütigkeit hingewiesen, die in der Stellungnahme' der drei Großmächte klar zum Ausdruck gekommen ist. ' ' ' Nunmehr bleibt abzuwarten, wie Herr Beck oen Sinn und die Tragweite seiner Erklärungen aus legen wird, wie dies von den Vertretern der drei Großmächte gewünscht wurde. Diesbezüglich

ist Inoch nichts festgesetzt worden Wird Herr Beck von der, Rednertribüne des Völkerbundes eine, neue Ansprache halten? Man glaubt aber vielmehr, da in den össentlichen Gen fer Sitzungen keine Diskussionen üblich sind, daß der polnische Außenminister seinen Stanopunkt eher vor der sechsten Kommission (der sür politische Angelegenheiten) bekanntgeben wird, die dann sei nen Antrag betreffend die Verallgemeinerung des Minderheitenschutzes studieren wird. Es kann aber auch sein, daß anbetracht

Presse. „Vor kurzer Zeit haben wir den Polen einen Bankkredit von 5W Millionen Franken und einen zweiten von WO Millionen Franken nebst Erleichterungen im Zinsendienst gewährt', schreibt das Linksblatt ..Republigue', „und die Antwort des Außenmini sters Beck ist ein Hieb gegen die Grundpseiler des Völkerbundes.' — In allen anderen sranzösischen Zeitungen wird Polen beschuldigt, die sranzösische Regierung über die Absichten in Gens nicht infor miert zu haben. Man bezeichnet das Vorgehen Polens

2
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1936/16_05_1936/DOL_1936_05_16_2_object_1149537.png
Seite 2 von 12
Datum: 16.05.1936
Umfang: 12
kommenden Länder das Risiko eines Krieges eingehen wollen. Tatsächlich seien militärische Sühnemaßnahmen ein wesentlicher Bestandteil der kollektiven Sicherheit und könn ten, auf längere Zeit gesehen, nicht vermieden werden. Eine der Fragen, die geprüft werden müßten, sei die Durchführbarkeit automatischer Sanktionen. Das bedeute Vorkehrungen in den Völkerbundssatzungen, wonach dann alle Mit glieder des Völkerbundes automatisch zur An wendung der Sanktionen aufgerufcn würden, wenn der Völkerbund

sich auch für eine Reform des Völkerbundes aus. »ERRAVALLOi 'ChlnaWn miF Eisen DAS BESTE KRÄFTIGUNGSMITTEL ÜBER 10.000 ÄRZTLICHE GUTACHTEN' J. SERRAVÄLLO-TRIESTE Heimkehr CianoS und der Söhne des Dnee Asmara, 15. Mai. Am 12. ds. traten Fliegerhauptmann Graf G. Tiano, der Kommandant der Flieger staffel „La Difperata', und die Söhne des Duce, Fliegerleutnants Bruno und Vittorio Mussolini, deren Detter Dito Mussolini und Lt. Farinacci von Asmara aus die Heim reise nach Italien an. Die Fliegerkameraden veranstalteten

der Sanktionen eingebracht und begründet. Der uniguayanische Außenminister bat mitgeteilt, baß er den Vertreter Uruguays in Genf beauftragt hat. jede Initiative für Abschaffung der Sanktionen zu unterstützen. Die Sitzung des englischen Oberhauses vom 15. ds. war nicht nur dadurch bemerkenswert, daß der konservative Lord Stonehaven und der eben falls konservative Lord Lloyd erklärten, angesichts des Mißerfolges beS Völkerbundes sei eS Zeit, zum Shstem der defensiven Bündnisse und der herkömm lichen Methoden

des Völkerbundes veröffentlicht ein Schreiben des internationalen Komitees des Roten Kreuzes, in welchem gesagt wird, daß die Untersuchung über die Kriegführung in Aethio- pien sich ohne Schuld des'Komitees verspätet hat und dann darauf hingewiesen wird, daß Italien auf einer solchen Untersuchung besteht, worauf dann das Komitee äußert, es sei zur Vornahme der Untersuchung bereit, wenn die nötigen Garantien gewährleistet sind, bewerbe sich aber nicht um eine solche Last. *** Eine „Phönix'-Selbstmordkiste

veröffent lichen österreichische Provinzblätter. Danach haben bisher im Zusammenhang mit dem Zu sammenbruch der „Phönix' neun Leute sich das Leben genommen. *** Austritt aus dem Völkerbund. Die Regie rung von Guatemala hat am 18. ds. de» Generalsekretär des Völkerbundes in Kenntnis gesetzt, daß ihr Land aus dem Völkerbund aus- tritt. Der Austritt Euatemales könnte das Vor- sviel zum Austritt anderer latein-amerikanischer Staaten sein. *** Di« Brandstiftungen in Spanien. In Alckra wurden

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1924/01_09_1924/TIR_1924_09_01_1_object_1994240.png
Seite 1 von 6
Datum: 01.09.1924
Umfang: 6
dient sie auch dem Amecke, den Gedanken der Austragung intevnatw- nÄer Streitigkeiten durch Entscheidung von Schiedsgerichten bestmögliche Geltung zu verschaffen. In den herzlichen Begrühu-ngsartiteln der Schweizerpresse wurde daher die Union auch als Pionierin des Völkerbundes, des VA- tersrilSens und der Bölkerversöhnung ge stiert. Es ist begreiftick, daß die große Politik in emfcheidender Weise ihr Licht oder ih-re Schat ten aus diese Tagungen wirst. So stand die diesjährige Konferenz

war zweifel los jene des Abgeordneten Dr. o. MÄnnger. welche in dem Gedanken gipfelte, daß die in terparlamentarische Union zu einer Ergän zung des Völkerbundes ausgestaltet werden müsse, derart, daß sie zu einem Völkcrbuiids- parlament würde, dos innerhalb der Kom petenz des Völkerbundes Beschlüsse mit bin dender Kraft zu fassen berechtigt ist, während der Völkerbund in seiner jetzigen Gestalt wei terhin das ausführende Organ zu bleiben hätte. (Amn. der Redaktion: Wir haben die Rede des Abgeordneten

klargestellt worden. Der Schluß der Tagung fand, wie schon er wähnt, heute in Genf statt, wo gestern der ganze Kongreß in dem Palasie des Völker bundes empfangen und von dessen General sekretär Sir Drummond begrüßt wurde. Die Reden, welche gewechselt wxrden, insbeson» dere die Errv derung des Vorsitzenden der Jnrerparlamenranfchenllnioii. des jchivedischen Erministers Baron Adelswaerd waren be herrscht von dem Gedanken emer engere» Verbindung der Jnierparlamentarischenllnion und des Völkerbundes

- i des über die Aussichten des Minderheiten- ! schütze; sagte: Es ist unmöglich, etwas über > die nächste Zukunft ;u prophezeien, aber i>as i eine versichere ich. ich würde keuien Augenblick > länger an diesem Platze bleiben, wenn ich nicht die Ueberzeugung hätte, daß die Arbeit ^ des Völkerbundes für die Minderheilen werl ooll und erfolgreich se'.n wird. - ! Die Knegsschuldliige. Frankreich will sich reinwaschen. Paris, l. September. <AB.) Das Aiißenininisteriuni erklärt in einer Note an die Presse, uon den Erklärungen

4
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1921/17_09_1921/BRC_1921_09_17_1_object_116500.png
Seite 1 von 8
Datum: 17.09.1921
Umfang: 8
. Wenn das österreichische Volk heute mit einem Schimmer von Hoffnung in die Zukunft blickt, so dankt es dies der erleuchteten Aktion des Völkerbundes und seinem Finanz komitee, dessen im Verein mit der österreichischen Regierung ausgearbeitetes Programm bewunde rungswürdig ist, aber noch der Ausführung und der Verwirklichung der materiellen Hilfe der Mächte harrt. Die Dispositionen sind gut, alle Welt hat den Wunsch, uns zu helfen, und den noch, wie durch ein Verhängnis wird die Durch führung dieser so dringend

des Völkerbundes hoffe ich zuversichtlich, daß die finanzielle Gesundung Oester reichs zum großen Teil ihm zu verdanken sein wird. Von der Idee des Völkerbundes durchdrungen, habe ich den unbedingten Glauben an seine Sen dung für den Frieden und den Wiederaufbau. Ich glaube, der Dolmetsch der dankbaren und ver trauensvollen Gefühle des österreichischen Volkes für den Völkerbund zu sein. Es glaubt und hofft, daß er es aus der Not der Gegenwart retten und ihm die Grundlage einer ehrenvollen und glück lichen

ausführe, das Hilfswerk zu dem er hofften Erfolg führen könne. Er verlange absolute Garantie, daß die geplante Untersuchungskommis- sion in Rußland ihre Arbeit ungehindert ausführen könne, und betonte den reinen unpolitischen Charakter der Untersuchungskommission. Es würde d^n Tradi tionen des Roten Kreuzes widersprechen, wenn es sich zur Unterstützung irgendeiner politische» Tendenz hergeben wollte. Ador schloß mit dem lebhMeK MsS, .absoluten PeüraMM in die Zukunft des Völkerbundes. Die Sitzung wurde

kurz nach 1 Uhr geschlossen. Der französische Delegierte Noblemaire erklärte Pressevertretern, daß die statistischen Untersuchung gen über die Kosten des Lebensunterhaltes in Genf und in anderen Städten nicht zu einer Ver legung des Völkerbundes führen werden wie zum Beispiel nach Wien, das wegen seiner Valuta verhältnisse in letzter Zeit besonders im Vorder grund der Erörterungen stand. Drei-Hage-Mundschau. Brixen, September 1921. Dat Sekretariat des Deutschen Verbandes. Der Pressedienst

5
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/13_05_1934/AZ_1934_05_13_1_object_1857474.png
Seite 1 von 6
Datum: 13.05.1934
Umfang: 6
Ordnung, wes halb auch eine internationale Okkupierung in Be tracht gezogen worden ist. Es scheint, daß der Bericht, welcher der gegen wärtigen Session des Völkerbundsrates znr Ueber- Prüsung vorgelegt wird, nicht dazu angetan ist, die gegenwärtige Lage und die verschiedenen Pro bleme, die damit verbunden sind, in endgültiger Weise zu definieren. Der Finanzausschuß des Völkerbundes hat sei nen Bericht über Ungarn abgeschlossen und wandte sich dann der Behandlung der österreichischen Finanzlage

nen Schilling sowie ein Betrag von lü.4 Millionen Schilling des Landes Wien kommen. » Das Sekretariat des Völlerblindes hat sollen des Kommuniguee erlassen: Die ungarische Regierung hat an das Sekreta riat des Völkerbundes eine Ansrage gelichtet, wo mit sie den Völlerbund ersuchl. seine Ausmerk- samleit ans einige Vorsälle zu richten, welche das Verhältnis zwischen Ungarn nnd Jugoslawien kompromittieren könnte». Die Ansrage hat den Zweck, eine Losung, der Zivistigkeiten zn jinden. Es handelt sieh

n», Grenzzwijchensälle, die sich vor einigen Jahren wiederholt haben. Die von der nngarischen Regierung an den Völkerbund gerich tete Ansrage wnrde für die kommende Session des Rates provisorisch in die Tagesordnung alls genommen. Unruhe im Baltikum Cine Rundreise von Völkerbundsverlrelern durch die baltischen Länder. , Poi, Dr. Richard Grant. Mehrere Delegierte des Völkerbundes besiuden sich zurzeit aus einer Rundreise durch die haltischen Länder, um sich au Ort und Stelle von den Poli- tischen und wirtschaftlichen

Verhältnissei, dieses europäischen „Wetterwinkels' einige aktuelle Ein drücke zu verschassen. Der stellvertretende General sekretär des Völkerbundes, Walter, sowie der zweite Leiter der wirtschaftlichen Sektion des Buudes, Smets, fuhren nach einem kurzen.Besuch Lita,Il eus »ach Rigäj von dort nach Reväl und nach Hel- singsors. Angeblich sojll diese -Rundreise in einem gewissen Zusammenhang mit dem vielerörterten Eintritt Sowjetrnßlands in, dey Völkerbund stehen, doch ließ sich bisher Genaueres

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/11_09_1934/AZ_1934_09_11_1_object_1858701.png
Seite 1 von 6
Datum: 11.09.1934
Umfang: 6
stattgefunden. Es wurde ein Probemarsch veranstaltet, der die hohe technische Ausbildung der verschiedenen Abteilungen bewies. Nachmittags war freier Allsgang und die Avan- guardisten besichtigten unter der Führung von Sqimi ter lZ. WtttàrsWMmi MM Ver die Aktiven und Passiven des Völkerbundes — Um die Aufnahme SWjetruWnds — Transseriernng des Völkerbundes von Genf nach Wien? Gens, 10. September, Mussolinis Friedensarbeit Paris, 10. September. Dsr „Petit Parisien'' veröffentlicht den Artikel

. Wenn die Eintracht zwischen Frankreich und Italien zu einer Flottenverständigung führt, so sind die Aussichten für die Flottenkonferenz des Jahres 1935 Heute vormittags ist die 15. Bölkerbundsver- saminlung unter dem Vorsitz de» Turnus-Präsi denten Benesch eröffnet worden, der in einer Uebsrsicht über die Tätigkeit des Völkerbundes im vergangenen Jahr aus die Schwierigkeiten hin wies, von denen derzeit die Welt in einer tiesen Krise heimgesucht wird, die mit den größten histo rischen Krisen der Menschheit

verglichen werden kann. Doch, sagte er, lassen sich die meisten Na tionen zu einem Pessimismus verleiten, der durch aus nicht den Tatsachen entspricht. Benesch beschäftigt sich sodann mit den Passiven und Aktiven des Völkerbundes. Passiven: die gegenwärtige Situation der Abrüstungskonferenz, deren Mißerfolg die öfsentliche Meinung dem Gen fer Institut zuschreibt. Werders der Mißerfolg der Londoner Wirtfchastskonfersnz, der Austritt Deutschlands und Japans aus dem Völkerbund, die Fortdauer

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/28_07_1934/AZ_1934_07_28_2_object_1858277.png
Seite 2 von 4
Datum: 28.07.1934
Umfang: 4
gewährte Unterstützung. Et illustrierte sodann in klarer Synthesis den Charak ter und Zweck der Organisation, die eine der wich tigsten Tätigkeiten des Völkerbundes verkörpere und erklärte den Inhalt der beiden allgemeinen Themen, die der Tagung zu Grunde liegen. Weiters sprachen Herr De Montenachu, der den Gruß und die Zustimmung des Generalsekretärs des Völkerbundes überbrachte und Herr Enrico Bonnet, Direktor des internationalen Instituts für intellektuelle Zusammenarbeit in Paris, der gleich falls

um il) Uhr wurde im Senats saal Ves Dogen-Palastes die internationale Kunst tagung erössnet, die von der italienischen nationa len Kommission sür die intellektuelle Zusammen arbeit gemeinsam mit der Kommission sür intelle5 tuelle Zusammenarbeit des Völkerbundes und mit dem internationalen Institut sür intellektuelle Zu sammenarbeit in Paris organisiert worden war. Der Eröjsiiungszeremonie wohnten bei der Staatsminister Alsredv Rocco, Präsident der ita lienischen Kommission und Vizepräsident der Kom

mission des Völkerbundes! Julius Destree, Präsi dent des internationalen permanenten Komitees Hamburg, 37. Juli Das Lustschisf „Gras Zeppelin' ist nach planmä ßiger Zwischenlandung in Pernambuco am Don nerstag mit vollbesetzten Kabinen am Ziel seiner Reise, in Rio de Janeiro, «ingetrossen und wird von dort sogleich die Rückreise nach Deutschland antreten. Nach Nnskunst der Hamburg-Amerika- Linie ist das Lustschiss auch sür die Rückreise voll beseht: sür die nächste Ausreise von Friedrichs hasen

8
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/23_09_1922/MEZ_1922_09_23_2_object_662971.png
Seite 2 von 12
Datum: 23.09.1922
Umfang: 12
«mit einem der Nachbarstaaten >g e f ost «l e n «ist. Die Hilfsaktion des Völkerbundes hat die Fortdauer eines wirtschaftlich und politisch unabhängigen Oesterreichs zur Voraussetzung. Was die «ftngn» zielle Lösung des Problems anbelangt, so han delt es sich um die Gewährung eines Auslands- kredites von rund 600 Millionen Goldkronen. Diese Forderung, kann nur durch Bankkredite «ge deckt «werden. Me einzelnen Reg«ierung«en werden die Krone Serbien- niederzulegen, um frei int Ausland seinen „Vergnügungen' lcsben

geschehen wür de, antwortete der König: „Das ist mir ganz egal.' Oesterreich kein Bargeld zur Verfügung stellen, sondern England-, Frankreich, Italien und «die Tschechoslowakei, werden zu gleichen Teilen die Garantie übernehmen, eventuell auch «die Schweiz und Belgien. Es' handelt sich darum, die Kreü«ite zu finden, und man hofft, daß rm Laufe «der nächsten Woche bie dritte Phase der Aktion des Völkerbundes beendet sein wird. In den interessierten Staaten werden Banken- konfontien «gegründet

, die sich zu einem inter- nationalen Verband vereinigen «sollen. Es ist möglich, daß die Mitglieder des Konirollaus schusses des Völkerbundes, welcher in Wien er richtet wird, gleichzeitig« von diesen Dankenkon- sortien «ernannt «werden. Die Kontrolle «des Völkerbundes wird gleichmäßig durch die «be teiligten Staaten durchgeführt werden. Wien, 22. September. In- der Beurteilung der« Ergebnisse der Genfer Beratung «des Völker- bun-des verhalten sich fast alle parlamentarischen Kreise vorläufig . zurückhaltend

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/10_11_1927/AZ_1927_11_10_1_object_2649483.png
Seite 1 von 6
Datum: 10.11.1927
Umfang: 6
nicht einer neuen Nacht entgegensühren werden. „Die beiden vertragschließenden Länder ver pflichten sich, im Falle, daß eine gemeinsame Aktion unternommen werden sollte, gemeinsam alle jene Beschlüsse des Völkerbundes zu über prüfen, die die Sicherheit der beiden Nationen bedrohen könnten'. Es ist das erste Mal, daß in einein Vertrag, der zwischen zwei Nationen, die Mitglieder des Völkerbundes sind, eine derartige Klausel, die so offensichtlich gegen den Geist des Bvlker- bulldspaktes gerichtet ist, ausgenommen

wurde. In Belgrad macht man kein Hehl daraus, daß dieser Artikel des Vertrages aus Verlangen der jugoslawischen Regierung aufgenommen wurde, da man von dort aus, das Werk des Völkerbundes mit großem Mißtrauen betrach tet, da dieser den jugoslawischen territorialen Expansionsbestrebungen aus dem Balkan sehr kühl gegenübersteht. Gegen Nattens WanieiOolitik Roma, 9. (nachts). — Sämtliche Blätter beschäftigen sich mit der bevorstehenden Unter zeichnung des französisch-jugoslawischen Vertra ges

. Das „Giornale d'Italia' legt darauf kein besonderes Gewicht und sagt, daß die diploma tische Geschichte der letzten Jahre den Beweis einer ständigen politischen und militärischen Zu sammenarbeit zwischen Frankreich und Jugo slawien erbringt. Frankreich ist stets darauf bedacht gewesen, Jugoslawiens Außenpolitik zu beschützen und zu ermutigen. Der „Temps' gibt zu, daß der Vertrag sich in den Nahmen des Völkerbundes einfüge und beeilt sich wahrscheinlich im Einvernehmen mit , irgend einem amtlichen

10
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/02_01_1934/AZ_1934_01_02_1_object_1856068.png
Seite 1 von 6
Datum: 02.01.1934
Umfang: 6
, und man täuschte Verstau-- digungen vor, die in Wirklichkeit niemals crre'.cht worden sind. Der gegenwärtige-Augenblick fordert den Mut, daß die Dinge so gesagt werden,-à l'.e »'kl ch sind, und eventuell auch mit Freimütigkeit Mi- gestellt wird, daß es keine Verständ'igungsmöglich- leiten gibt. Auch wenn London und Roma über die Zukunft des Völkerbundes nicht völlig einig sind, so ist das ein Grund mehr sür die beiden Regierungen, das Terrain nach einer Verständigungsmöglichkeit zu sondieren. Man muß

zwischen Rekonstruktion und Resorm des Eenser Instituts unterscheiden. Aus der einen Seite ist es unmöglich, den Völker bund zu rekonstruieren, indem man die kleinen Mächte aus dem Rat ausschließt! aus der anderen Seite aber besteht die dringende Notwendigkeit, die Prozedur des Völkerbundes zu reformieren, um die Arbeitsmvglichkeiten zu beschleunigen. Dem absurden Widerspruch, daß die kleinen Mächte in verschiedener Form die Tendenz an den Tag legen, sich in die Angelegenheiten der Groß mächte einzumischen

auszustatten, während Frankreich die Bombenflugzeuge zerstören würde. Damit wäre cin großer Schritt zur Durchführung der Gleichberechtigung getan. Eden scheidet aus der Regierung aus London, 1. Jänner. Der Unterstaatssekretär des Aeußeren, Anthony Eden, wurde zum Privat-Siegelbewahrer ernannt und ist als solcher Mitglied des Hauses der Lords. Eden wird seinen Rücktritt als Unterstaatssekretär des Aeußeren nehmen, aber trotzdem an den Arbei ten des Völkerbundes teilnehmen. Rener Präsident der Republik

11
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/28_11_1935/AZ_1935_11_28_1_object_1863866.png
Seite 1 von 6
Datum: 28.11.1935
Umfang: 6
seiner ehelichen Pflichten gestatten, bis er die Italiener entscheidend besiegt haben werde. „Erst im zurückeroberten Adua werde ich wieder mit ihm zusammentreffen', erklärte sie dem Journalisten. Diese ehelichen „Sanktionen' dürften dem be dauernswerten Ras mehr zu schaffen machen, als diejenigen des Völkerbundes dem italienischen Volke. Er kann aber nichts dagegen machen, denn seine Gattin ist niemand anders als die älteste Tochter des Negus. Vie Gedanken der Vowning Street London, 27. November

Ausfuhr aus Nordamerika Newy 0 rk, 27. November Die Regierung hat beschlossen die Ausfuhr von Oel, Baumwolle und anderer Rohstoffe innerhalb der Grenzen der normalen Zeiten beizubehalten. Diese Politik wird sortgesetzt werden, wie im mer auch die Entscheidungen des Völkerbundes lauten werden. Französische Volksbewegung gegen die Sanktionen Paris, 27. November Unter dem Vorsitz des bekannten Politikers Ro bert Vallery-Radot bildete sich in Paris soeben ein „Komitee der nationalen Aktion gegen Sanktio

des Völkerbundes veröffent licht folgende offizielle Mitteilung: Die Session des Ausschusses der Sachverständigen, die mit der Ueberprüfung der von den Regierungen geliefer ten Informationen bezüglich der im Sinne des Art. 16 des Völkerbundspaktes angewandten Maß nahmen beauftragt wurde, ist heute vom Präsi denten des Koordinierungsausschusses De Vascon- cellos eröffnet worden. , An den Arbeiten der Sachverständigen nehmen folgende Länder teil: Belgien, Großbritannien, Spanien, Frankreich. Griechenland

12
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/21_03_1935/AZ_1935_03_21_1_object_1860940.png
Seite 1 von 6
Datum: 21.03.1935
Umfang: 6
schaftsvertrag unterzeichnet werden. Die Verhand lungen schreiten nun rasch vorwärts. Man erwar tet, daß Jeftic in Roma mich das Konkordat mit dem Vatikan unterfertigen werde. Diese Verhand lungen sind im Gange. Va» àà໫ G e n f, 20. März. Der Sekretär des Völkerbundes veröffentlicht die abessinische Note vom 17. ds. Mts., die ihr der ständige Vertreter Abessiniens beim Völkerbund, Herr Tecle Havariate, Minister Aethiopiens in Paris, übermittelt hat. Der Note Abessiniens geht das Telegramm Ministers

?und Aethiopien ^geantwortet. Diese Vorbereitungen.sind allgemein bekantit. Sie stehen in flagrantem Gegensatz zum Vertrage vom Jahre 1928 und dem Genfer Übereinkommen vom 19. Jänner 1935. ^ > Die abessinische Regierung weist auf die un mittelbare Gefahr eines Bruches hin. Es ist zu befürchten, daß ein lokaler Zwischenfall als Vor wand für eine militärische Aktion dienen könne und damit die Unabhängigkeit Aethiopiens, Mit glied des Völkerbundes, in Gefahr gebracht wer? den könne. Mit Artikel 10 des Paktes

Unter suchung und Ueberprüfung, die im Art. 15 vor gesehen ist, in Erwartung des im Vertrage vom Jahre 1928 und im Genfer Abkommen vom 19. 1. 1935 vorgesehenen Schiedsverfahrens. Sie ver pflichtet sich feierlich, sich sofort und vorbehaltlos jedem Schiedsspruch zu beugen und sich den Rat schlägen und den Entscheidungen des Völkerbundes anzupassen.' Die abessinische Note ist von Paris aus nach Genf gesandt worden. In den Völkerbundskreisen sagt man, daß die Note keinen Anlaß zu einer dringenden Einbe rufung

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1939/14_12_1939/VBS_1939_12_14_2_object_3138587.png
Seite 2 von 8
Datum: 14.12.1939
Umfang: 8
auf der Bölkerbundsversammluna nicht all« Mitglieds staaten des Völkerbundes vertreten lasten. Der Völkerbundsrat überwies den finnfich-ruMchen Streit der Bölkerbundsversammluna. Holsti. der Dertreter Finnlands, dankte der Völkerbunds- versammluna für hte Snmpathiekundaebunaen »Mr Finnland, erklärte aber auch, daß den Fin nen in ihrer setziaen Lage nicht durch Worte und Snmvathiekundaebunaen gedient ist son dern nur durch rasche vraktksche Kitte, durch Taten. Denn Entschliehunaen — so bemerkte er — schüben nicht vor Bomben

und Giftgasen Die Bölkerbundsversammluna setzte einen Ausschuß zum Studium des finnischen Appells und zur Borlaa« von Vorschlägen ein. Der Ausschuß richtete einen mit 24 Stunden befristeten Appell an die Sowietreateruna. die Verhandlungen mit Finnland wieder aufzunehmen und die Feind- seliakeiten einzustellen. Die Sowsetreaieruna hat di« Einladung zur Teilnahme an den Arieiten des Völkerbundes abaeleünt. Die Oslo-Staaten haben in einem Schreiben an den Völkerbund bemerkt, daß sie sich an der setziaen Vötter

- vundstaauna nur so weit Leteittaen. als sie dem finnisch-russischen Streite ailt. Litauen bat seine Kandidatur um einen Sitz im Völkerbundsrat »urvckaezoaen. In Moskau wird der Appell des Völkerbundes an die Sowsetunion sowohl non der Brest« als vom Rundfunk ianoriert. Die argentinische Regierung hat ftir den Fall, daß die Sowsetunion nicht aus dem Völkerbund aus- aeschlosten wird, mit ibrem eigenen Auetritt ae« droht. Sie weist nachdrücklich die Behaupfting zurück, daß ste fich zu diesem Schritt von Eng

14
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1935/13_07_1935/DOL_1935_07_13_2_object_1153576.png
Seite 2 von 16
Datum: 13.07.1935
Umfang: 16
zu tun bereit sei, um die anerkannten Expansionsansprüche Italiens in ihrer Durch führung zu erleichtern, beziehungsweise sie nicht zu erschweren. Diese beiden Fragen müsse England mit Taten beantworten. Innerhalb und außerhalb des Völkerbundes könne England viel tun, um die friedliche Anerkennung der Rechte Italiens zu unter rückten sie über die Beete vor und fraßen den Spinatsamen. Dazwischen machten sie Seiten sprünge nach den Salatbeeten, um auch etwas Grünes zu erhaschen. Sie hatten sich dank

vor. Bezüglich Abessiniens dürfe man wohl annehmen, daß dieses zugunsten der Erhaltung des Völkerbundes Köpfe anzusetzen, sondern schossen gleich in die Höhe. Es war das reinste Saloenfeuer. Die Kohlrabi bemühten sich zuerst Holz anzu setzen. und dieses Holz durch Fruchtfleisch ab zurunden. Aber Sonnenblumen wachsen. Im Salat und im Schnittlauch, mitten unter den gelben Rüben und beim Petersil. Wahr scheinlich haben die Spatzen beim Raufen die Samen verloren. Und ich lasse sie gedeihen. Denn »trag Sonne

Regierung angesichts des Scheiterns der Verhandlungen der Schiedskommission die sofortige Einberufung de« VLlkerbundsrates zur friedlichen Beilegung des italienisch-abessinischen Konfliktes verlangt. Avenol bei Eden London. 12. Juli. Der Generalsekretär des Völkerbundes, Avenol, speiste Freitag mit Sir Samuel Hoare im Unter haus und besprach fich dann mit Eden. Botschafter bei Hüll Washington. 12. Juli. Staatssekretär (Außenminister) Cordell Hüll, der Donnerstag ein Gespräch mit dem italie nischen

16
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1937/15_09_1937/DOL_1937_09_15_1_object_1142198.png
Seite 1 von 8
Datum: 15.09.1937
Umfang: 8
Liga. In den letzten fünf Jahren seien allerdings sechs Staaten in die Liga einacireten. darunter Sowjetruhland, die Türkei, der'Irak. Afghanistan und Acgyplen. Dadurch sei siir ihn als Mohamnicdaner die Genfer Liga universaler geworden. Die Genfer Salbaderer Eens. I I. September. Sn der Völkerbnndsuersanunlung begann am 11. ds. die allgemeine Aussprache. Als erster sprach der chilenische Vertreter Edwards. Er trat für Universalität des Völkerbundes ein und bc- zeichnetc es als notwendig

, die Vereinigten Staa ten und Brasilien sowie die dem Völkerbund ent fremdeten Staaten Portorico. Jümatcinuln, Hon duras, Nicaragua und Sau Salvador an der Aktion zur Ncsorni des Völkerbundes ;» be teiligen Der Völkerbnndsrat hielt am tl. ds. el'ensalts eine Sitzung. Bei der Prüfung der Tätigkeit der Mandols-Kommission kam die Frage der Teilung non Palästina zur Svractie. Eden verteidigte den Teitnngsvton. wobei er aip.fiibrle. dah unvorher gesehene Fattorcn wie die Enttattnng des Aitti- femiiisnius

Aras hat namens seiner Regierung die Wiederwahl der Türkei in den Vokkerbnnds- rat verlangt. Nciter Misserfolg des eiicittttlinett Ncgrts Genf, l I. September. Der ehemalige Kaiser von Abessinien, Tafnri. hat an den Gonorolsekreiär des Völkerbundes ein Telegramm gerichtet. in welchem er sich alle Rechte Abessiniens in seinen Beziebuiigen zum Völkerbund norbchält. Die Vollinachten- Ehmesrschev Rückzug sms Schuughui Schanghai. I I. September. Der bedeutende Schangbaicr Vorort Kiangwan

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VR/1921/10_06_1921/VR_1921_06_10_2_object_2119861.png
Seite 2 von 6
Datum: 10.06.1921
Umfang: 6
' ein erstrebenswertes Menschheitsziel sein sollte. Nichts tötet so.sehr wie das stille In-Vergessenheit-Geraten, unö so ist den Völker- bunbsvätern noch weit lieber, man lache, spotte über^ den Völkerbund, als dass man ihn überhaupt nicht mehr er wähnt. Unö nun^ist öas Mittel gesunden worden, die „Welt an das Dasein eines Völkerbundes zu erinnern'. Bei den hohen Gehältern, kostspieligen Aepräsentations- spesen usw. befindet sich der gute Völkerbunösrat in steten Finonzschwulitäten. Und da man Heutigestagsum so mehr

Telegramme, Sprüche, Briefe, Programme-und Erklärungen in die Welt hinaussenden muss, je weniger wirklich Positives geleistet wird, weist die.Rechnung des Völkerbundes allein .50.000 Goldfranken an Post- unö Telegraphenspesen. auf. Die Herren vom Völkerbund möchren nun mit der Schweiz ein Abkommen treffen,: dass der Völkerbund besondere, nur für ihn gültige Marken einführe, was auch als ein „ausgezeichnetes Mittel be trachtet wird, die Welt wieder an den Völkerbund zu errinnern

.' d . Aber auch andere Pläne bestehen. Weil die Stadt Genf als Sitz' des Völkerbundes zu teuer ist, soll der Völkerbund, wie „Daily Ehrvnlcle' Meldet, beabsichtigen, nach Wien ins Schloss Schonbrynn zu übersieöeln. Es kann kein Zweifel herrschen, dass der Entente- Völkerbund nicht leben und nicht sterben kann. Auch die Verbilligung seiner Verwaltung ändert an diesem Agonie- Zustand nichts, denn dieser Völkerbund ist auf dem Grundsätze der Gewalt'aufgebaut und viele Völker ge hören ihm gar nicht an. Obwohl man davon hört

19