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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 01.09.1922
Umfang: 12
!. 13.—, halbjährig l. S.—, vierteljährig l. 4.50. Durch ErzeugunaSlosten bedingte Preiserhöhung vorbehalten^ U«zeigeu aller Art finden die lohnendste Verbreitung und werden nach Tarif berechnet. Bestellungen sind zu richten an die Buchdruckerei H. Mahl, Bruneck Rr. 35 Brimeck, Freitag, de« 1. September 1922 SW> MWM und Merlrieden. Mehr und mehr hat es sich gezeigt, was j der Völkerbund eigentlich ist und heute Die Reise des österreichischen Bundeskanz-! gibt es wohl niemand mehr auf der ganzen lers Dr. Seipel

oder besser gesagt, die Aeuher-! Welt der diesen Bund ernst nimmt, außer den ungen des tschechischen Ministerpräsidenten Dr. Diplomaten, welche aber den Völkerbund zu Benesch und die Besprechungen von Verona-andern Zwecken benötigen, als um der Welt haben die öffentliche Aufmerksamkeit wieder! den Frieden zu geben, aus ein Institut gelenkt, das; seit 1919 in der! Von allen schönen Plänen und Vsrpslich- Wett ein Scheindasein führt und hin und Hungen, welche die Staaken im Völkerbund wieder Versammlungen

abhält. Es ist derj eingegangen sind, ist bis jetzt auch nicht ein Völkerbund, wie man ihn so stolz genannt' einziges Wort erfüllt worden. Die Staaten hat. Seine Aufgabe besteht nach den Völker« ? haben weder abgerüstet, noch ist die Welt zur bundaklen (Einleitung) in folgendem: ! Ruhe gekommen. Und Oesterreich is! trotz des „In der Erwägung, daß es zur Förderung! Völkerbundes heute am Erlöschen, der Zusammenarbeit der Nationen und zuri Der Gedanke liegt nahe, zu fragen, warum Gewährleistung

von Frieden und Sicherheit! der Völkerbund nicht Erfolge aufweisen kann, zwischen ihnen daraus ankommt a) gewisse? warum die zwei Begriffe Völkerbund und Völ- Verpflichtungen einzugehen, nicht zum Kriege > Kerfrieden heute entgegengesetzter sind als je. schreiten zu. wollen, in aller Oeffentlichkeit^ Die Antwort darauf. Mi.Micht schwer, zwischen den Völkern aus der Gerechtigkeit z Zu den Grundbedingungen'eines Vötker- und der Ehre berührende Beziehungen zu - sriedens gehört vor allem eins Völkerverstän

- pflegen b) die von nun an als Regel sür!digung und zwar eine Verständigung das tatsächliche Verhalten der Regierungen ^ aller Völker nicht bloß einiger Staaten, welche anerkannten Vorschriften des Völkerrechtes! um ihre Ziels wirksamer verfolgen zu können genau zu beobachten c) die Gerechtigkeit Herr-! diesen Völkerbund ins Leben gerufen, der ein fchen zu lassen und alle vertragsmäßigen Vel> ^ Forum der Welt sein soll. Unter die Voraus- pflichtungen in den gegenseitigen Beziehungen ^ setzungen

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 8
Datum: 09.04.1926
Umfang: 8
italienfreundlich ist, wo sonst die Griechen nicht gerade zu den intimsten Freunden Italiens gehörten, wie ja in Corsu zu sehen war. Der Balkan rührt sich wieder. * . * In Genf werden bereits Vorbereitungen für die Konferenz zur Umgestaltung des Völkerbundrates zetroffen. Die Einladungen an die einzelnen Länder sind bereits hinausgegangen und auch Deutschland hat eine solche Einladung bekommen, weil man der Welt zeigen wollte, daß es dein Völkerbund mit der Aufnahme des deutschen Reiches wirklich ernst sei

. Damit ist bereits unwiderlegbar bewiesen, wie wertvoll die deutsche Mitarbeit ist. Ganz abgesehen davon, daß die Schiedsverträge von Lo- carno ja wieder in das Wasser fallen müßten, wenn das Reich nicht in den Völkerbund gelangt. Stresemann hat jüngst anläßlich einer Bismarck- feier eine Rede gehalten und gesagt „Ob mir den Weg nach Genf zurückfinden, hängt von den andern ab. Wir haben in Locarno unterzeichnet und die andern haben die Verpflichtung übernommen, daß wir in den Völkerbund eintreten. Nun müssen

sie eben sorgen, daß die Wege geebnet werden'. Der deutsche Staudpuukt ist klar. Und er ist auch einleuchtend. Wie allerdings die Sache dann in Wirklichkeit kommt, ist eine Frage, die sehr, sehr heikel ist. Man muß auch den Standpunkt der andern Mächte, insbesondere Brasiliens verstehen, wenn es sagt, der Völkerbund ist nicht wegen La- corna da, sondern die Verträge von Lacorno müssen sich in den Völkerbund einfügen. Sicher eine Be gründung, die sich ja nicht von der Hand weisen läßt

. Denn im Völkerbund sind auch andere Mächte vertreten und nicht nur die Signatar mächte von Locarno. Daß man einen Ausweg finden muß, ist klar. Welchen — darüber ist man sich wohl noch lange nicht einig. Insbe sondere darüber nicht, wie man es ermöglicht einen Eintritt Deutschlands zu erwirken. Man hat den Plan die Mächte gesondert nach den einzelnett Erd teilen in'Gruppen einzuteilen. Der Plan an und für sich ist gut. Wird er sich aber durchführen lassen? Wird die Reform die Genehmigung

der Völkerbundversammlung bekommen? Welche Ge genvorschläge sind etwa im Anzüge? Alles Fragen, die zuerst zu überwinden sind. Und dann: Deutsch land hat es strikte abgelehnt, ehevor es nicht Mit glied des Völkerbundes und Völkerbundrates ist, in Angelegenheit des Völkerbundes drein und mit zureden. Kann es dann an diesen Beratungen mitreden, die Deutschland heute noch nicht inter essieren, da es nicht im Völkerbund ist? Hat die Einladung an Deutschland praktischen Wert? Die deutsche Regierung wird sich wahrscheinlich ver treten

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 8
Datum: 26.03.1926
Umfang: 8
von Genf. Deutschland hat durchaus korrekt gehandelt. Es wäre ein Leichtes > gewesen in den Völkerbund aufgenommen zu wer den, aber Deutschland ging vom Standpunkt aus, daß es mit der Aufnahme in den Völkerbund allein eben nicht getan sei, sondern daß auch der Ratssitz ihm gleichzeitig eingeräumt werden müsse. Und da dies am Widerstande Brasiliens scheiterte, verzichtete Deutschland auch vorläufig auf die Auf nahme in den Völkerbund überhaupt. Wenn die Parteien der rechten Opposition in Deutschland

die Sache so anpacken, daß Deutschland nicht ein mal in den Völkerbund aufgenommen wurde, son dern heraußen warten mußte, dann ebnen sie der Regierung das Feld. Die Debatte im Reichstag wird kurz und schmerzlos sein. Uebrigens ist die Auffassung in den einzelnen Ländern, mit kleinen Ausnahmen, fast überall dieselbe. Am weitesten von der Idee des Wartens entfernt ist eigentlich England. Bezeichnender könnte man die Stimmung nicht kennzeichnen als Chamberlain bei seiner Ankunft in London es getan

mit den Worten, daß man ihn nnn hängen wolle. Loyd George ist wieder einmal der An sichrer der Opposition. Bemerkenswert ist auch die Rede Lord Derbys die er in den jüngsten Tagen gehalten hatte und worin er von der Ehren schuld Englands gegenüber Deutschland gesprochen hat. Wie England es als Ehrensache hielt, im Jahre 1914 den Belgiern das Wort zu halten, so ist es nun Englands Ehrenschuld Deutschland gegenüber ihn» die Aufnahme in den Völkerbund und die Stimme im Bölkerbundsrat zu verschaffen. Diese Rede

hinausgegeben haben, daß die Politik von Locarno weiter gehe, trotz die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund noch nicht erfolgen konnte aus „technischen' Schwie rigkeiten. so ist die Welt im Großen und Ganzen zufrieden und auch in Frankreich hat man nichts weiter dagegen. Nicht einmal Poincare und Mil lerand, die mit ihren Diktaturplänen in der letzten Zeit wieder ziemlich still geworden sind. Die Halt ung der Regierung in Frankreich ist nicht viel verschieden von den früheren

es war, die das Ränkespiel der Politik in Genf und in Locarno auftischte. Man hätte es in Washington begrüßt, wenn Deutschland in den Völkerbund aufgenommen worden wäre und seinen Sitz im Rate eingenommen hätte. Da es nicht der Fall war, so fühlt man sich von der Winkel- zieherei in Genf abgestoßen und will sich abwenden. Dabei ist aber merkwürdig zu beobachten, daß die Presse das eine Ereignis eigentlich fast ganz zu übersehen scheint, daß ja ein amerikanischer Staat war, der den Eintritt Deutschlands in den Völ

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Volksrecht
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Seite 1 von 8
Datum: 22.12.1920
Umfang: 8
betrachtet, vorteilhafter als der sofortige Verlust der großen Engagements. Reisch hege die Hoffnung auf eine günstige und rasche Ent scheidung, die von den 6'/, Millionen schwergeprüften Menschen als rettende Tat; als schönstes Weihnachts geschenk christlicher Menschenliebe empfunden würbe. Der Völkerbund und die Besiegten. Am Mittwoch wurde in der Versammlung des Völkerbundes die Aufnahme Oesterreichs beschlossen. Mit Recht erklärte der Delegierte der Schweiz, Motta, daß es eine Sünde wider

den heiligen Geist deö Völker bundes sei und einen Mangel an Aufrichtigkeit und Mut bezeuge, wenn die Frage der Aufnahme der Vereinigten Staaten, Rußlands und Deutschlands unerörtert bleibe. Denn, wenn der Völkerbund einige Fahre ohne Univer salität lebe, werde er den Keim der Auflösung in sich tragen. Ihn antwortete Vivtani, der zwar ein „demo kratisches' Rußland in der Mitte des Völkerbundes gern sehen würde, aber für bas heutige Rußland nur die Verpflichtung des Völkerbundes kennt, „jede Tyrannei

, sowohl jene von oben, als auch die verworfene Tyrannei von unten, abzulehnen' — wofür dem Völkerbund außer halb Sowjetrußlands genug Möglichkeiten gegeben wären. Im übrigen erklärt er sich auf das bestimmteste gegen die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund, da es die „ernste Absicht' nicht bewiesen habe,, seinen Ver pflichtungen nachzukommen. Herr Viviani fand in der Verdammung Deutschlands recht leidenschaftliche Worte. Run Deutschland der Zutritt zum Völkerbund verwehrt ist, wird die Gnade

, die da Oesterreich zuteil wurde, mit sehr gemischten Gefühlen ausgenommen werden. Ueber- haupt wird dieser Völkerbund, dem die Vereinigten Staaten und Argentinien fernbleiben und der Rußlan d und Deutschland verfehmt, kaum mehr als Stückwerk sein, der, wie dies Motto angedeutet, den Verfall in sich trägt. Kleine politische Nachrichten. Datislzlerung des Vertrages von Rapallo. Der römische Senat hat den Gesehenlwurf betreffend die Ratisizterung des Vertrages von Rapallo mit 215 gegen 29 Stimmen angenommen

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 8
Datum: 18.09.1925
Umfang: 8
, an dem sich schon einmal die Verhandlungen über den Eintritt Deutschland in den Völkerbund zerschlagen haben: der berühmte Artikel 16 der Völkerbund statuten der vom bekannten Durchmarschrecht handelt, daß Deutschland im Falle den alliierten Mächten gewähren soll. Es wurden allerdings ge rade in diesem Punkte einige Einigungen erzielt und die Fälle für einen Durchmarsch durch Deutsch land aufgezählt, aber wenn es wirklich einmal zu einem Ernstfalle kommen sollte, dann werden diese Punkte sehr dehnbar

sein. Pamit hängt auch der Eintritt Deutschlands in'den Völkerbund zu sammen, der so dringend gewünscht wird und der sich mit Recht verzögert. Denn wahrscheinlic' würde Deutschland im Völkerbund eine ziemlic schwache Rolle spielen, um nicht andere Worte zu gebrauchen. ^ Soweit die Vorbedingungen über die Außen ministerkonferenz. Ob auf derselben nicht noch ein Südpakt zur Sprache kommt, der Italien seine Grenzen garantiert, ist eine Fragi, die niemand beantworten kann, weil die Haltung Italiens

zu Worms . Man hat dieses Gedicht mit einigen Abänder ungen auf den Völkerbund oft augewandt. Und er hat ja auch so gewisse Ähnlichkeit. Eine glänzende Versammlung und alle mehr oder weniger großen Männer, die heute Europa regieren, sind dort versammelt. Es wird debattiert und über Völker und Schicksale gesprochen und vom Frieden gepredigt, der nun endlich auf die Welt kommen müsse und von der Abrüstung gepredigt, die nun schon wirklich notwendig geworden sei. Und der Erfolg? Im Osten geht

selbst war das Werk Oesterreichs allein. Da hat das Volk geholfen, denn der Völkerbund allem hätte diese Opfer nicht aufgebracht. UebrigenS ist es noch Zeit von der endgiltigen Sanierung zu sprechen. Das war eine Eisenbärtkur, die für den Augen blick wirkt, wie aber die Folgen dieser Sanierung sich auswirken, ist eine Frage, die man vielleicht in drei oder fünf Jahren wird wenigstens zum Teile beantworten können. Es ist noch lange nicht alles Gold was glänzt und Oesterreich ist heute

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.09.1924
Umfang: 6
, weil über dem Lac Leman soviel Phralfennebell liegt, der die Fernsicht trübt, und leidenschaftslos, weil die gange Frage gar nicht an die Diesen rührt. Sdach der betrachtlichen SchiaulsdeAung in dem kleinen Reformations- kaal mit ihren, unlnrgbar statten Reden wird die Erkenn tni» lsich umso eindringlicher M Wort nlekden, daiß> dieser Völkerbund noch in jeder Hinsicht «in politisches Embryo U das eigent lich noch nicht geburtsretf war. Unter dem fri schen Eindruck des Weltkrieges mid feiner Lei- ch«nlh>ügel

, ist jetzt eine ru hige und «fachliche Verhandlung unter ihnen denjkbar. Der Rahmen Völkerbund ist jetzt erst recht zu weit gesipmrnt. Das Wird sich sehr bald wieder erweisen. Hat der «Völkerbund -überhaupt noch einen Sinn? Es ist besser, man weicht der Antwort aus. M, und für sich mag es gut sein, daß es ein« Venanstaltiung gibt, auf der sich die Staats männer Mer Wwer von Zeit zu Aett treffen. Die Aussprache schadet nicht«, ober großen prak tischen Nutzen idarf man sich nicht davon ver- Für den inneren Frieden

, obivohl damit gereclMt werden »miß. daß sich die Öster reich S' sprechen, denn jede ernsthafte Streitfrage wird wie ein Erisapfel wirken. Wir sehen ja schon i in China, dcH sich die Gegensätze unbekümmert ! um den Völkerbund zunächst einmal dipwma- > tisch in aller Schärfe auswirken. Vielleicht, wahrscheiMch sogar >kvlegerifch. Der Schiedsge- richbsgvdicmke marschiert auch so. Wo das Ter- j rain Mr ihn günstig ist, «wird er sich ^durchsetzen, ' aber in den großen Fragen wird er sofort bei seite

aus vorgeschlagene Abrüstungskonferenz i abgelehnt haben — aus Eifersucht —, ift das > praktische Ergebnis der Tagung gleich null. Soll Deutschland also nun dein Völkerbund fem bleiben? Solange der Eintritt mit Demü- s tigungen verknüpft ist, unter allen Umständen. Er kommt nur dann in Frage, wenn ihm ein ständiger Sitz im Wölkerbuindsvat zugebilligt wird, wenn es also mit der nötigen Ehrung als Großmacht empfangen wird. Soweit sind wir voraussichtlich, nachdem Poinoare durch Herriot ersetzt worden

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 07.02.1923
Umfang: 8
heizen? Wer das letzte noch unverteilte Oellager in die Hand be kommt, der hat die Macht der Welt. Hält man sich diese Sachlage nicht vor Augen, so wäre das Treiben der Konferenzmänner von Lau sanne überhaupt nicht zu verstehen, die den Tür ken gegenüber Töne anschlugen, wie man sie sich allenfalls im Jahre 1912 nach dem Balkankrieg dem geschwächten Türkenreich gegenüber erlauben konnte^ Der Engländer Curzon appellierte an den soge nannten Völkerbund, weil England sich wieder ein mal weigert

, eine Beute herauszugeben, die es — beileibe nicht im Krieg — sondern nach Waffenstill stand risikolös eingesackt hat. Wem hat denn Mossul vor 1914 im Frieden gehört? Und der Völkerbund? Steigt den weltenfernen Idealisten nicht die Schamröte ins Gesicht, wenn man an sie appelliert, um einem gewöhnlichen Beutezug die „europäische' Weihe zu verleihen? Mußte sich doch eben dieser Völkerbund in einem Atem von Curzon. bescheinigen lassen, daß er schon einmal hat helfen müssen, das Ucht zu beugen, well

Volksabstimmungen,' wie Oberjchlesun zeige, „unbefriedigende Ergebnisse'^ lieferten. Die Volks abstimmung in Schlesien fier für Deutschland aus, und das war den Herren in London, Paris und Warschau unbequem und „unbefriedigend'. Indes die Lösung war leicht und einfach; wozu schuf man denn den Völkerbund. Flugs her mit einem Ent scheid, und schon war „das Glück korrigiert'. - Jetzt wird dem Völkerbund für England und gegen die Türkei neuerdings dieselbe Aufgabe zuge mutet. Triebe England nur Wirtschaftspolitik

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 13.12.1922
Umfang: 8
folgte, war fürchterlich. Nicht nur, daß das österreichische Projekt in wenig enMinuten negativ erledigt wurde, fiigte Lloyd - George noch das Hort hinzu, er könne niemandem raten, diesem Österreich Kre dite zu geben — und die ganze Angelegenheit wurde vor den Völkerbund verwiesen. Nun hatte aber Österreich seine Erfahrungen mit diesenr Völkerbund bereits gemacht; der Völkerbund hattz seit vier Jahren so gut wie nichts geleistet, und Sie Befürch tung, daß die österreichische Frage auf ein totes

l i e n zu verhinder n, und dieses Mittel besteht darin, uns den W u n s ch nach dem Anschluß zu nehmen. Sie konnten uns aber diesen Wunsch nur neh men, indem sie uns jene Kredite und damit die Mög lichkeit gaöen, an dem Wiederaufbau einer selbstän digen Existenz zu arbeiten. Und letztere Alternative trat ein. Lord Balfour, der Vertreter Englands aus dem Genfer Völkerbund, setzte sich mit der ganzen Kraft für die Lösung ein und der Erfolg war, daß die Kredite von den verschiedenen europäischen Ve^ tretern

garantiert wurden. Gleichzeitig mit den. Kre diten hat der Völkerbund eine Kontroll e^uber das zu borgende Geld verlangt. Diese Fragender Kontrolle hat in Österreich eint gewaltige Erregung hervorgerufen. Während die gesamte bürgerliche Mehrheit des Parlaments ein heitlich auf dem Standpunkt stand, daß diese Kon trolle ein unvermeidliches Übel sei, während sie ver steht, daß der fremde Gläubiger nur in einer solchen Kontrolle die Sicherheit seines geborgten Geldes er blicken kann, liefen

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 22.10.1931
Umfang: 12
der Manofchn- rei. Sie lallen einmal erkennen, daß auch de« Bölkerbundsrat begriffen hat, daß mit der Be handlung dieser Frage mehr oder weniger da« Schicksal des Völkerbund«» verbunden ist. und daß man im September «inen schweren Fehle, beging, al» man sich vor der Losung de, Kon flikte» trennte. Die Haltung des sapanifchen Vertreters Bofhikawa scheint zn beweisen, daß die bisher oft geäußert« Vermutung, al« sei de, japanische Vorstoß In der Mandschurei das Werk voreiliger Militärs, mindesten

, ihre Trup pen hinter den Valu-Fluß lurückzuzlehen. ^Welche Folgen ergeven sich schließlich au» der Teilnahme Amerikas an dieser Ratstagung? T» wäre vorschnell, etwa fetzt schon von einem mög lichen Eintritt Amerikas in den Dölkerbuiio sprechen zu wollen, obwohl ja die großen poli tischen und wirtschaftlichen Wandlungen der letz ten Monate auch Amerika gezeigt haben, daß es sich auf die Dauer nicht an der Entwickkung Europas deslnteresiieren kann lund vorläufig ist der Völkerbund

, auch wenn er sich jetzt mit einem ostasiatlschen Konflikt beschäftigt, eine stark europäisch gefärbte Angelegenheit). Läßt sich jedoch andererseits nicht vermuten, daß den Vereinigten Staaten gerade ihr jetzige» Ver hältnis zum Völkerbund bester zusagt, al» »In» eigentliche Mitgliedschaft? Denn letzt bittet der Völkerbund sie von Fall zu Fall um Ihre Hilfe, «ährend sie von allen Verpflichtungen, welche dl« Mitgliedschaft auferleat. befreit sind ... vielleicht aber wird auch über diese Frage, die Stellung Washington» zu Gens, das Ergebnis

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 8
Datum: 08.01.1926
Umfang: 8
, und an den russisch-türkischen Berttag, der gerade in den letzten Wochen zustande gekommen ist und der in semen offiziellen Teilen gegenseitige Neu tralität vorsteht. Was dahinter und was zwischen den Zeilen steht, das entzieht sich der Oefsentlich keit. Es wäre nicht nur von Nachteil für die beteiligten Staaten, wenn es schon wieder zu einem Waffengang käme, sondern auch für die übrige Welt. In diesem Falle käme die sicher wichtige Frage, was der Völkerbund machen würde. Die Türkei hat den Entscheid über Mossul

nicht angenommen wie sie klipp und klar erklärt hat. Ist in diesem Falle der Völkerbund imstande Recht zu schaffen und den Krieg zu verhindern oder wird der Krieg trotz des Völkerbundes ausbrechen? Die kleinen Fälle, in denen der Völkerbund bisher zu entscheiden hatte, fallen ja nicht oder kaum m die Wagschale, so daß dies der erste Fall wäre, zu zeigen, ob sich der Band bewährt oder nicht. Die Perspektiven sind nicht allzu rosig, denn es wäre wohl kaum anzunehmen, daß die Differenzen auf die beiden Länder

schlossen zu haben scheint, die Hauptlast des Krieges gegen die Türkei eventuell auf stch zu nehmen. Zudem ist England heute in der Lage, es wenig stens zu versuchen den Völkerbund in seinen Dienst zu stellen. So ungefähr sind die Gedankengänge des „Ber ner Tagblattes'. Und es hat damit sicher in den Hauptstücken nicht unrecht. Ob allerdings Italien die Hauptlast des eventuellen Krieges gegen die Türkei auf sein Konto nimmt, ist immerhin zwei felhast, wenn auch gewisse Inseln im DodekaneS besetzt

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 8
Datum: 04.12.1925
Umfang: 8
weist darauf hin, daß der Empfang der französischen Abordnung bedeutend kühler war). Nun endlich ist diese Zeit der Zweifel herum und die Locarno Verträge sollen in Wirksamkeit treten. DaS wäre der erste Teil. Der zweite Teil der Locarner Verträge ist der Eintritt Deutschlands in den Völkerbund, der nun wahrscheinlich nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen wird. Die Annahme der Locarno Verträge hat indessen einen Haken, der später einmal recht unangenehm zum Widerhaken

hat die Türken wenig berührt. Es ist wie immer: wenn mir etwas nicht paßt, dann erkenne ich es nicht an. Die Verzögerung hat also im großen und ganzen wenig genützt und man wird sich nun auf die Völkerbundsentscheid ung gefaßt machen müssen, wohin das Gebiet von Mossul eigentlich gehört. In der Türkei ist man guter Dinge, man bläst schon Sammeln und will es auf einen Waffengang darauf ankommen lassen, wenn man in Genf die Türken nicht hört. Es kommt nun darauf an, ob der Völkerbund wirk lich in dem Sinne

entscheidet, wie die Türkei will. Denn sie erklärt auch trotz des Haager Gerichtes offen, daß sie den Schiedsspruch des Völkerbundes nicht anerkennt, weil der Völkerbund nicht kompe tent in dieser Frage ist. Zu dem kommt, daß sich Amerika recht wenig um das Mossulabkommen kümmert und so kann man da drüben in Ruhe erwarten, wie die Entscheidung fällt. Wenn es nicht in letzter Stunde gelingt, die Sache auf einen gütlichem Wege zur Entscheidung zn bringen, dann könnte der Völkerbund Gelegenheit bekommen

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 8
Datum: 30.10.1925
Umfang: 8
und in ein Ge biet eindringen, in dem sie gar nichts zu suchen haben. Der Völkerbund, an den sich Bulgarien gewendet hat, hat bereits für Montag, den 26. Ok tober eine Sitzung einberufen und indessen Auf trag erteilt, die Feindseligkeiten einzustellen, sowohl von Seiten der Bulgaren als auch von Seiten der Griechen. Es wird nun daran liegen, die erste Probe zu machen, ob diese Maschine auch einen praktischen Wert hat und nicht nur auf dem Papiere steht. Nach einigen Artikeln des Völker- bundstatutes darf

Ministerpräsident General Pangalos ist dazu zu bekannt, als daß er nicht irgend einen tieferen Zweck damit verfolgen wollte. Man ver mutet, daß er vom Völkerbunde das Mandat über das besetzte Gebiet erhalten wolle, „zum Schutze seiner Grenzen'. Dieser Ausweg ist sehr nahe liegend; ob der Völkerbund allerdings ihn auch geht, ist eine Frage, die sich heute beim besten Willen nicht beantworten läßt. Wenn diese Ent scheidung aber getroffen würde, dann würde sie sehr stark nach der oberfchlesischen Entscheidung

riechen, und für Deutschland der beste Beweis sein, wozu der Völkerbund eigentlich da ist. Es hängt von dieser Völkerbundsentscheidung sehr viel ab, nicht nur für Griechenland und Bulgarien, sondern in weiterem Sinne auch für Deutschland. Es ist das Probestück des Völkerbundes, das zur Aufnahme ermuntern soll oder abschrecken. Ueber die weiteren Grenzen dieses griechisch-bulgarischen Streites ist vorderhand nichts zu sagen: sie wer den sich erst bei den Verhandlungen vor dem Völkerbund zeigen

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 7
Datum: 25.09.1925
Umfang: 7
VoSeiislSllii. Interne» vom Völkerbund. — Deutsch-französische An« PSHernngen. Die Frage von Mossul wird akut. Rarotkanische». — In Syrien. Es ist ganz interessant auch internes vom Völ kerbund zu hören. Man hat in diesen letzten Wochen so ungemein viel Reden und offizielle Kom plimente gehört, daß es fast wohl tut, zu bemer ken, daß da drüben in Gens eben auch noch eine zweite Seite ist, die nicht gar so glänzend aussieht und daß auch in diesem Völkerparlament die Haupt fache aller Parlamente

aus einem sehr triftigen Grunde nach Genf ge kommen seien und zwar nicht nur zu reden, son dern zu handeln. Gemein! ist mit dieser Anspiel ung die Frage von Mossul, die nun langsam brez- lich wird. Der Völkerbund ist im allgemeinen in der Erwartung des Ansuchens Deutschlands, aber noch immer ist dieses nicht ersolgt. So lange die Paktverhandlungen nicht abgeschlossen sind, ist es für Deutschland unmöglich daran zu denken, und danach ist es fraglich, ob die Aufnahme in Erwägung zu ziehen

in den Völkerbund ein zutreten, um den Schein der Vollständigkeit zu besitzen. Und noch ein Dritter fehlt im Völker bund: Rußland, die große Unbekannte im euro päischen Rätsel der Gegenwart. Aber bis zur Aufnahme Rußlands wird wohl noch so manches Jahr vergehen, das fühlen die Herren in Genf auch. Deshalb drängt es sie hauptsächlich die zwei andern Staaten hineinzubekommen und zwar aus verschiedenen Gründen. Deutschland der all> gemeinen Sicherheit wegen und Amerika der Voll ständigkeit halber, um dem Bunde

sich damit nicht einverstanden erklärt und behauptet, das Gebiet gehöre zu ihrem Staate. Die Türkei brachte bereits zweimal den Antrag auf eine Volksabstimmung in den betreffenden Gegenden ein, aber sowohl England als auch die eigens zum Studium dieser Frage eingesetzte Kom mission hat dieses Angebot abgelehnt und zwar mit dem Hinweis darauf, daß die Bevölkerung nicht auf einer solchen Kulturstufe stehe, daß die Volksabstimmung durchgeführt werden könne. Die Türkei beharrt auf ihrem Standpunkte und der Völkerbund steht

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 13.06.1926
Umfang: 12
kann die Bedeutung des Ausbaues restlos anerkennen!, wenn er nicht mehr «gezwun gen! sein wird, an manchen! Tagen! stundenlang auf die Verbindung mit seiner Zeitung in der ,fremden Stadt zu warten oder manchmal von der durch die Nichtbenutzung der Leitung be dingten sofortigen Verbindung überrascht ist. Man hat im Effekt Oesterreich 27 Millionen aus den Völkorbundskrediten zur Verfügung gestellt. Dieses Wold > bildet aber den ersparten, von Oesterreich im Vorjahre erübrigten Betrag. Der Völkerbund hat demnach

Oesterreich das ge geben, mas uns ohnehin gebührt hat. Der zweite finanzielle Punkt betrifft àie Ausgabe von Schatzschàeni 'im Betrage von 70« MM onen«. Unsere Delegierten erhofften sich aus der heuri gen Tagung die Erlaubnis eines langfristigen Kredites und auf «dessen Tenor war mein etzter Brief gestimmt. Statt dessen wurde vom Fi-- nanztomrtee im Völkerbund der Ausweg gefun den, daß Oesterreich Schatzscheine ausgibt, von denen Zwei Drittel an Ne Nationalbant zur Be zahlung der Schulden «des Staates

und so die Spekulation zum Schaden der Konsumenten hintanzuhalten. Beispiel und Kon halten d die Reg Nie Erneuerung der kleinen Entente Die Konferenz in Kroatien h. Wien, 10. Juni. Die nächste Kvnfe-reng der «Kleinen «Entente, bis am 17., 1«3. und 19. Juni in Bled in Kroa tien stattfindet, wird sich u. a. auch mit der Frage des Ratssitzes für die -Kleine Entente beim Völkerbund -befassen. Auf diesen Sitz hat bekanntlich namens der rumänischen Regierung in der Märztagung des Völkerbundes der rumä nische Gesandte

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 03.02.1926
Umfang: 4
mit dem Telegramm der Entente austreten konnte, um einige Bedenken zu zerstreuen. Auch hier wieder der Versuch, der an Lo- carno beteiligten Staatsmänner, sich gegen seitig am Ruder zu erhalten, um das Werk nicht zu gefährden. Wir haben diese Bemerkungen heute vor ausgesetzt, weil die Reichsregierung vor einem entscheidenden Schritte steht und da bei wohl von ähnlichen Erwägungen aus gehen muß, wenn sie jetzt das Aufnahme gesuch an den Völkerbund absendet. Das letzte Wort hat der Auswärtige Ausschuh

hat. Die Bedenken, die gegen den sofor tigen Eintritt in den Völkerbund erhoben werden, sind nicht gering und man kann ihnen Berechtigung unter keinen Umständen absprechen. Es ist manches, was Deutschland nicht erfüllt wurde, obwohl wir nach deut scher Auffassung einen berechtigten Anspruch darauf hätten. Aber im Gru»Ä>e genommen lautet die Frage, wie sie Luther im Reichs tag formuliert hat: Sind die Gefahren grö ßer, wenn wir eintreten, oder, wenn wir draußen bleiben? — Das innerpolitifche Problem

mit deren Geist des Friedens ganz unvereinbar ! sei. Das Blatt erklärt zum Schluß, es denke realpolitisch genug, um zu wissen, daß die Franzosen in keine Abberufung willigen würden, können aber nicht einsehen, warum man die Ansicht verhehlen sollte, daß die Abberufung erfolgen sollte und daß sie den Friedensgeist mehr fördern würde, als selbst der Locarno-Vertrag oder Deutschlands Ein- . tritt in den Völkerbund. Die Sage in Österreich. Ramet gegen Koalition mit Sozialisten. Wien 3. Febr

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 20.09.1919
Umfang: 12
Formen anntmmt: Wilson und Lanstng werden )efttg angegriffen. In Buffallo hielt der Senator Reed eine Versammlung gegen den FriedeuSvertrag und gegen die französisch amerikanische Vereinbarung zum Schutze Frankreichs, in welcher dte Namen „Wilson' und „Völkerbund' jedesmal ausgepstffen wurden. In Saint Luis hatte brr Senator John- etnen bemerkenswerten Erfolg, als er auS- entwifcheu kouute. Silit der Forderung, daß von den znsieheuden deutschen gesetzgebenden Ge Deutschland den Artikel

für Aeußeres, daß Minister Lausing selber etnbekannt hat, daß das amerikanische Volk, wenn es die wahre Bedeutung des Friedens von Versailles verstehen würde, das Dokument des Friedens niemals ratifizieren würde. Lanstng habe auch gesagt, daß er deu Völkerbund als unnützes Zeug betrachte. Bulltt führte an, vaß dte Erklärung Lansings ihm gegenüber am 19. Mai tn Paris erfolgte und daß sie sofort von einem beeideten amtl. Stenographen nieder- geschrieben wurde. Lausing habe be! dieser Ge legenheit

auch beigefügt, daß der Vertrag der allrrbösartigste sei, speziell tn Bezug auf den Völkerbund und in der Frage von Schantung uud daß er. Lanstng, ein heftiger Gegner gegen jedes amerikanische Mandat über Armenien und Konstantinopel war. Der ursprüngliche Entwurf des Völkerbundes ans. der Feder Wllsons selber ift tm Besitze Bullits, der ihn vom Präsidenten als Zeichen der Anerkennung für seine „Hilfe tn einer sch vierigen Stunde' erhielt und ist voll ständig verschieden von jenem Entwürfe, der tn Parts

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