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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.11.1934
Umfang: 8
vor dem Völkerbund Roma, 24. November Die Stefani-Agentur teilt mit: In den veranlworllichsn Kreisen Italiens /erfolgt man mit großer Aufmerksamkeit die Entwicklung, die die Überreichung des Ankla geaktes des jugoslawischen Außenminsters 2ef kic und der kleinen Entente beim Genfer Völ kerbund und anderswo im Gefolge haben kann. In dielen Kreisen wird das Recht Ungarn ieine sofortige Diskussion beim Völterbundsrat über diese Beschuldigungen zu reklamieren, vollinhaltlich anerkannt und dieser ungarische

Gesichtspunkt wird von den Vertretern Italiens beim Völkerbund selbst in klarer Weise unter stützt werden. Die verantwortlichen Kreise Italiens sind der Ansicht, daß eine Nation eine derartig schwere Anklage, wie die im serbischen Memorandum gegen Ungarn erhobene, nicht ohne weiteres hinnehmen darf. Die verantwortlichen kreise Italiens betrach ten die Situation als delikat, aber glauben nicht, daß sie zu unmittelbaren ernsteren Kom plikationen siihren könne. » Diie Situation ist V.4ikat

. .Doch di>e durch das Schreiben der jugoslawischen Regierung an den Völkerbund und durch die Ankündung der Vor lage sines Memorandums Hervorgerufene Aüf- vegung ist nicht sehr groß. ' Wenn es nicht zu überstürzten Handlungen kommt — sollte dies doc Fall sein, würden die .Verantwortlichen ihre Haut zu Markt« tragen — wird auch dieser Zwischenfall dank der Kaltblütig st Italiens und der mäßigenden. Aktion Frank reichs bald beigelegt werden. Auch die würdevoll« Haltung Ungami das den Beweis erbringt, eine Untersuchung

nicht zu fürchten, sondern sie im Gegenteil anruft, aus daß die politische Verantwortlichkeit um dm Königsmord von Marseille restlos geklärt werde, und in der Zwischenzeit die Anklagen stolz zurück weist. verdient als ein günstiges Element gewertet zu werden. Die Situation hat heute folgendes Aussehen: Der Völkerbund befindet sich im Besitze einer Note, in der einerseits Ungarn direkt beschuldigt wird, die Terror-Tätigkeit der jugoslawischen EMgranten, die zum Attentat von Marseille ge führt hat, begünstigt

war. Der Völkerbund wird das jugoslawische Memo randum und auch die ungarische Erwiderung er halten. ; ' ' ' Was die beiden Dokumente enthalten werden, entzieht sich vorläufig der Kenntnis. , Doch was die Gastfreundschaft den Terrorgruppen gegen über betrifft, so befindet sich Jugoslawien gegen über Ungarn gewiß nicht in einer bevorzugten Lage. Italien hat nichts dagegen einzuwenden, auf daß das schmutzige Problem des terroristischen Emigrantenunwefens endlich einmal aufs Tapet gebracht werde. Es versteht

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 26.09.1935
Umfang: 6
sagungen L. 1.—, Fi< nanz L. 2.—, redaktion, Notizen Lire 3.—. Kleine Anzeigen eigene« Tarif. Bezugspreise; (Vorausbezahlt) Einzelnummer 20 Cent. Monatlich L. 5.—< Vierteljährlich L. 14.—« Halbjährlich L. 27.— Jährlich L. 52.— Ausland jährl. L. là— Fortlaufende Annahme verpflichtet zur Zahlung it »so V «n»»«W»ßaA, àm« AH» Warum mit »»Nein^ erwiàte M MOtMklWti zur AMsrt ms dei MstmrWg Aethiopien ist unwürdig und unfähig dem Völkerbund als Mitglied anzugehören Genf, 28. September Nachstehen^ ein Miiszug

Ver BMerkungen der italienischen KegieHng auf dieWorschläge dà! Fiinferausschufses, ^die vom Vertreter Jtàliens dem Präsidenten des Ausschusses mündlich vor gebracht worden, sind/ ^ j ii ' ' „Die italienische Regierung bemerkt ^ vor' allein, daß der Fünferausschußdii^ spezifischen..Anklagen d.'r italienischen Regierung' gegen Aethiopien, daß es die bei der Aufnahme in den Völkerbund übernommenen Verpflichtungen nicht eingehalten hat, nicht in Betracht gezogen Hat, desgleichen

auch nicht die MnuiurÜigtei^Mechiopiens.dà Völ kerbund anzügehSr'en,' weit es dièse Verpflichtun- . offen ver di« Tat sache gehalten, daß Abessinien unter , bestimmten Svnderbedingungen in den Völkerbund 'aufge^ nomàn morden ist, und daß daher seine Eigen fchaft als Völkerbundsmitglied hinfällig geworden ist, schon allein wegen des Nichteinhaltens dieser Bedingungen, denen das Verbleiben Aethiopiens subordiniert war. Das von der italienischen Regierung vorgelegte Memorandum sprach daher Aethiopien das Recht

vor der Mißwirtschaft eines Landes, das ihnen gegenübers-nicht ijene-Mission ausüben konnte, die jedem Staat obliegt, der verschiedene Rassen umfaßt, in Sicherheit gebracht werden.! Die Vorschläge des Fünferausschusses beschrän ken sich hingßg«n, darauf, ^d»M -gegenwärtigen ^ae- thiopifchen Staat eine Hilfeleistung anzubieten, die, obwohl sie uyj?r z gewissen Gesichtspunkten. aus« gedehnt ist, in ihren Prinzipien sich nicht von je ner unterscheidet.-diß-oom! Völkerbund bei anderen Anlässen

einigen unter den fortgeschrittensten und zivilisiertesten, LijMrn Hurqpas.^angHoà! wor den ist, die aus momentanen Schwierigkeiten zum Völkerbund ihre,ZMch^MM^MMey.v, > , > Die Schaffung einer internationalen Kontrolle M einem Langds,, wje . AbeMien, z^dessen, barba rischen Verhältnissen eine mächtige moderne Rii stung gesellt, ZgWssilcht^pls^pey Zwechn, entspre chend angesehen werden, die erreicht werden sol len, sowohl vom Völkerbund aus, uiy, ejnen leb ten Versuch zu unternehmen, dieses Land

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Seite 1 von 6
Datum: 25.10.1935
Umfang: 6
Venezia und Im Palazzo Chigi stattgefunden haben, welche Unterredungen den Zweck verfolgten, den gegenseitigen Arledenswillen in konkreter Form tundzutun.' Ein Lösungs-Plan Man hofft mit dem Aufschub der Sanktionen und der vorzeitigen Ansehung der englischen Wahlen auf den 14. November zum 15. Hoven»- ber zu gelangen, ohne daß der Völkerbund irgend etwas entscheidendes beschlossen habe. Diese Pause könnte zur Vorbereitung eines LSsungsplanes ausgenützt werden, der von der römischen Regie rung

mit Wohlwollen aufgenommen würde. Auf Grund dieses Planes sollte die Unabhängigkeit des ethnischen Kernlandes von Aethiopien respek tiert werden. Die Provinzen an der Peripherie, llgre, vgaden und harrar sollten Italien als Kolonien oder Mandate der Kategorie E. was praktisch auf dasselbe hinausläuft, zugewiesen werden. Bezüglich des Zuganges ans Meer für Aethio pien soll Italien auf einen Punkt seiner Kolonien bestehen, z. B. Assab. Dieser Plan würde dem Völkerbund zur Genehmigung vorgelegt

hat eine Abschrift des Rapportes des Koordinierungsausschusses des Völkerbundes mit dem gegen Italien beschlossenen Sanktionsplan erhalten. Dem Rapport liegt ein Schreiben bei, in dem die deutsche Reichsregierung um ihre Stallung- nahme gebeten wird. u. S. A. und die Sanktionen Newyork, 24. Oktober Der „New Uork Daily News' schreibt: Da wir nicht dem Völkerbund angehören, sind wir nicht verpflichtet uns den vom Völkerbund gegen Italien beschlossenen Maßnahmen anzuschließen. Es ist vielmehr eher vom Völkerbund

Gueta Hoelye als Nachfolger Tecle Ha wariates, der nach Abessinien zurückgekehrt ist. um als General ein Truppenkommando zu über nehmen. eingetroffen ist. Vom Korrespondenten der Havas befragt, er klärte er, daß er keinen besonderen Auftrag we der für Paris noch für den Völkerbund habe. Er fügte hinzu, daß er mit Bedauern die Nachricht von der Unterwerfung des Ras Gugsa vernom men habe, der ihm zufolge keine Nachahmer fin den wird, und er schloß seine Ausführungen mit der Behauptung, daß Abessinien

zum Kampfe bis aufs äußerste entschlossen sei. „Sanktionen' durch den Aether Paris, 24. Oktober. Das in Paris erscheinende Organ der in Frank reich lebenden Antifascisten, das den Namen „Ge rechtigkeit lind Freiheit' trügt, setzt sich in seiner neuesten Ausgabe für eine neue Form von Sank tionen ein, die gegen Italien angewandt werden soll. Das Blatt empfiehlt, der Völkerbund solle auf Wellenlänge», auf die italienische Hörer ihre Radioapparate einzustellen gewohnt seien, eigene Sendungen

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Seite 1 von 8
Datum: 16.03.1926
Umfang: 8
.) Es wird Wetter verhandelt St. London, 14. März. Laut dem „Obsewer' haben Spanien und Brasilien endgUlti^g ihr Gesuch um einen ständi gen Ratssitz zurückgezogen mid beschlossen, be dingungslos für den Eintritt Deutschlands in à »Völkerbund zu stimmen. Der Korrespondent behauptet, die Nachricht aus diplomatischer Quelle geschöpft zu haben. Dadurch würde sich natürlich die .ganze Lag« in Menif ändern und wahrscheinlich «auch Polen veranlassen, sein Ge- !such zurückzunehmen. Die geheime Sitzung verschoben

hin, daß die Entwicklung dys Einflusses Italiens «am Balkan zu einem neuen politischen System führen «wird. Italien «wird dadurch zur führenden Stellung im Südosten «Europas gel'lMgen. Der deutsche Standpunkt zur VL lkerbundsfrage. Eine Erklärung Dr. Luthers. Zürich. 14. März, in den Völkerbund» von den anderen Teil- Reichskanzler Dr. Luthe r.^gewährte einem Vertreter der Schweizerischen Depeschenagentur folgende Unterredung: »Fra«g>«! Halten Sie, Herr Revchjànà, Deutschland für stark genug, im das Ziel seiner Politik

»? Antwort! Ob diese Möglichkeit rein tech> nisch besteht, muß, nachdem das Problem bis her nicht gelöst worden «ist, als sehr zweifelhaft angesehen werden. «Pür Deutschland «aber kommt in Betracht, daß während der ganzen Verhand lungen mit anderen Qooarinomächten über d«n Eintritt Deutschlands niemals auch mir ein ein ziges Wort darüber gesprochen »morden ist, daß die ZufammenWmg des Rates vor Deutsch- landa Eintritt In den Völkerbund verändert werden «könnte. Die ganze Zustimmung

nicht nur der parlamentarischen Körperschaften, son dern auch der deutschen Volksmeiniuna« selbst zum Eintritt «in den Völkerbund ist also auf gebaut aus dell Zustand des Rates, wie «er jetzt bestcht. Das gilt auch «für die «weitere «Entwick lung der deutschen ÄMmtstimmung. die dem Aölkerbundsgedanken sehr günstig «ist und von mir «auf das wärmste begrüßt wird. Ml «das ist gowoànl und wachst welter auf der Grund- läge, daß wir bei unserem Eintritt in« den Rat den »Völkerbund so finden würden, wie er vor handen

war, und alle künftigen Umgestaltun gen, denen wir uns selbstverständlich In keiner Weise widersetzen, nur unter unserer »Beteiligung als NatvniitgÄed sich vollziehen würden. Auf die Frag»: des Vertreters, ob die anderen Looarnomächte Deutschlands Eintritt in den Völkerbund erlangt hätten, führte der Reichs- kanz?er alio: Deutschland war an »sich nach den Vorgängen, die Isich in der Mlterbundsver- sammlung vom März 1924 abgespielt haben, grundsätzlich und gern bereit, dem Völkerbund« beizutreten

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Seite 2 von 6
Datum: 13.08.1936
Umfang: 6
werden sollten, sind bisher nur 13,922.000 Schweizer Fran ken eingegangen. Ausgegeben wurden davon für den Völkerbund, das Internationale Arbeitsamt und den Jnternation. Schiedsgerichtshof 13.13S.000 Franken. Man erklärt, wenn die fehlenden Bei träge nicht bald einlaufen, werde der Völkerbund in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Cs sei zu be fürchten, daß dann nicht einmal mehr die Ange stelltengehälter ausgezahlt werden können. Der Generalsekretär sehe sich genötigt, die säumigen Mitgliedsstaaten zu mahnen

. Um die AeàaliMs-Kollveutjou > ^ Der vergesfene Völkerbund Paris, 12. August Alle Blicke sind vom Völkerbund abgewendet. Wie die Katzen um den berühmten heißen Brei umschleichen die Diplomaten Europas das heikle Problem Spanien, aber niemand komut diesmal auf den rettenden Ausweg, sich der Genfer In stitution zu bedienen, um die Möglichkeit eines internationalen Konfliktes rechtzeitig zu vermei den. Cs gibt nämlich eine Klausel in den Genfer Völkerbundsbestimmungen, nach der es möglich, ja wünschenswert

ist, den Völkerbund entscheiden zu lassen, wenn die inneren VerM' 'isse eines Landes Verwirrung auch nach außen hin zu brin gen drohen. Eine ebenso klare wie nützliche Bestimmung, und der Fall Spanien würde geradezu ein Schulbei spiel für ihre Anwendung bedeuten. Nichts ist be zeichnender für den Zustand, in dem sich gegen wärtig Europa befindet, als die Tatsache, daß sich kein Staatsmann mehr dieser so wichtigen Bestim mung des Völkerbundes erinnert. Genf existiert weist, dem Völkerbund endgültig den Todesstoß

von England hin; Italien fühlt wenig Veranlassung, sich der Genfer Maschi nerie zu bedienen, und Deutschland ist nicht mehr Mitglied. Europa besteht aus Gegensätzen, die nicht mehr latent sind, sondern jeden Tag offener zutagetreten was soll Va noch eine Institution wie der Völkerbund? Was übtig bleibt, ist das Bemühen Frankreichs, außerhalb Genfs eine Konvention zuflàndezu« bringen, an der möglichst alle Großstaaken Euro» pas beteiligt sind und in der sie sich verpflichten» gegenüber den spanischen

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Seite 2 von 6
Datum: 08.05.1936
Umfang: 6
des abessinischen Zusammenbruches es einzig und allein dem gesamten Völkerbund und nicht Groß britannien obliege, Beschlüsse zu fassen und zu handeln. Das Außenamt beschäftigt sich jedoch sehr eingehend mit der Frage der Annexion Abes siniens durch Italien und der möglichen Beschrän kung der britischen Interessen. Informationen zufolge steht Großbritannien auf dem Standpunkt, daß seine Rechte in keiner Weise gefmalert werden sollen. Es soll in folgen der Weise die Sicherung seiner Interessen zu er reichen

. > - , 4. Grenzberichtigungen mit Britisch-Somali- land, Kenio und dem Sudan. 5. Schutz der Weiderechte der unter britischem Protektorat stehenden Somalistämme. 6. Verbesserung des Vertrages über den Stau damm am Tanasee. Ver englische Fragebogen ist gestern in Berlin überreicht worden Berlin. 7. Mai Das britische Memorandum ist heute um 11-20 Uhr vom englischen Botschafter Sir Eric Phipps dem Minister für auswärtge Angelegenhelten Ba ron von Neurath überreicht worden. Msks der SMlivWMik Italiens Sieg und der Völkerbund

Konflikt an sich nicht der Mühe wert sein konnte, eine europäische Groß macht, die soviel zur Erhaltung des Friedens bei getragen hat, aus dem Völkerbund auszuschlie- szen — wie es durch die Verhängung der Sank tionen praktisch geschehen ist —, durfte man nicht eine Spekulationspolitik betreiben, deren Ergeb nis a priori unsicher und gefährlich war. Wir 'laben uns zu Unrecht auf die Macht des Völker bundes verlassen und einer Organisation vertraut, statt in der eigenen Kraft die nötige Stütze zu luchen

. Gewiß, der Völkerbund hat im kleinen 'Kähmen hervorragend funktioniert. Er hat neue Äalkankriege vermieden und den Zusammenbruch des künstlich ausgebauten Mitteleuropas verhin dert. Die Sanierung Oesterreichs durch Dr. Sei- pel konnte nur durch die Aegide und finanzielle s)ilse des Völkerbundes ermöglicht werden. Die Sanierung Europas aber bedeutete ein zu großes Problem für die Gesellschaft der Nationen, eine Aufgabe, die sie nicht mehr lösen konnte, ebenso wie sie den Vormarsch Japans in China

. Mit Worten kann man nicht Weltpolitik betreiben. Man muß seiner Macht sicher sein und wissen, wie weit man sich auf seine Reserven ver lassen kann. Wir haben den Völkerbund als un sere Reserve betrachtet und einsehen müssen, daß die Spekulation falsch war. Hätten wir diesen Trugschluß früher erkannt, wäre uns und Europa überhaupt manche schwere Stunde erspart geblieben. Zumindest hätten wir die sieben Millionen Pfund ersparen können, die uns die Mobilisierung der Mittelmeerslotte ge kostet hak. Aus all

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Seite 1 von 8
Datum: 14.03.1926
Umfang: 8
hatten, Wer andere Vorschläge gesprochen, jedoch keine geeignete Vechandlungsba-sis gesunden. Trotz der allge meinen Schwierigkeiten und des Wunsches, den Vertrag von Locamo durch den Eintritt Deutsch lands Zu verwirklichen, könne dieses auf keinen Fall seine zukünftige Politik im Völkerbund nach schon vorher bestimmten Richtlinien fest legen. Besonders müsse es sich gegenüber den Bestrebungen einiger Mitglieder des Völker bundes völlig freie Hand vorbehalten. Die deutsche Delegation hat ihre Ansicht

selbst und nicht zwischen Deutschland und dem Völkerbund«. Mit Ihrem Verhalten wollen/ die Vertreter Deutschlands ihre Lage nicht erschweren-, àr duch keines wegs irgend oin-e Nation bekämpfen.. „Es märe lächerlich/ äußerte sich Stresemann, »daß die Friedenstätigkeit zugunsten Europas, die mit dem Dawesplan und mit -der Politik von Lo oarno eingeleitet worden ist, nun -über eine An gelegenheit technischen! Charakters beeinträchtigt werden sollte. Folge«, der Hallung Deutschlands. St. Paris, 13. März. Die Agentur „Havas' versendet

Wer die Er eignisse ini Völkerbund eine Note, worin der Bestürzung (das Wort ist von Briand) Aus druck gegeben wird, womit die Nachricht der Weigerung Deutschlands, den vermittelnden Vorschlag Briands anzunehmen, aufgenommen wurde. Die erste Folge der Haltung Deutsch lands war die, daß die Mitglieder des -Völker» bundsrates, die gestern über die Lage nicht einig waren, heute sich alle einstimmig um Briand und Thamberlain reihten, um den Völ kerbund gegen Deutschland zu verteidigen. , Der Entschluß

sind: Die Forderung, daß Deutschland vor Ein tritt w den Völkerbund sich mit einer solchen Bindung einverstanden erklärt, ist weder durch às Wlkeàndsstvtut, noch durch irgendwelche von Deutschland übernommenen Verpflichtun gen begründet. Weiter verstößt diese Forde rung. nach Deutschlands Ausfassung gegen den VölkerbundsgeM, denn sie läuft nur darauf hinaus, daß Deutschlands Angelegenheit den ganzen Bund zum Gegenstand der deutschen Inter,essenregelung macht, Gerade weil Deutsch land an der Besserung

enthalte», würden. Mese Stimmenentha'ltung sichert die Stimmenàhelllgkeit, welche erforderlich ist. Vie entscheidende Wmg Sienstag. Geys, IS. März. Am Nachmittag fand eine geheime Versamm lung des Völkerbundsrates «statt. Es wurde be schlossen, daß die Völkerbund sversamnUung am nächsten Dienstag stattfinden wird. Berliner Gries. Der Moselwinzersturm. Deutschlands Vorbereitungen zur ersten Wellkraflprobe. Hs. Berlin. 12. März. Seit der Abreise Dr. Luchers und Strese manns nach Genf erlebte Deutschland

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Seite 1 von 8
Datum: 06.10.1932
Umfang: 8
im Lande proviziert. ^SPSN Ull6 6er Vöülerbuvä Tokio, ö. Oktover Der Kronrat hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, Hie Regierung in ihrer Haltung ge genüber dem Völkerbund in der Frage des Lytton-Berichtes zu unterstützen. ?sris kritisiert I.or6 I.Mo» Varls. 5. Oktober Zum Lytton-Bericht bemerkt der Außenpoli- tiker des „Echo de Paris', für den Völkerbund stehe in der Mandschu-Affäre das. was ihm noch an Kredit verbleibe, auf dem Smel. Wenn der Völkerbund ebenso unvorsichtig vorgehe

wie im September und Oktober 1S31. »verde Japan den Völkerbund verlassen. Unter den gegenwär tigen Verhältnissen dürfte ein derartiaer Schritt verhängnisvoll werden. „Echo de Paris' wirft der Lylton-Kommission vor. die ihr vorgezeich neten Aufgaben nicht erfüllt zu haben. Verzückt Liimas auk 6ie U»a6sckurei? Schanghai, S. Oktober Ein nationalistisches Vlait. das Tschang-Kal- Scheck nahe stehen soll, berichtet, daß der Ge neral die Absicht haben soll, die chinesische Re gierung nach ihrer bevorstehenden

Die Vollversammlung des Völkerbundes hat einstimmig das Königreich Irak als ständiger^ Mitgliedsstaat in den Völkerbund aufgenorn-ì men. Damit erlischt zum ersten Male seit dem Bestehen des Völkerbundes ein Mandatsgebiet? Jedoch bestätigt sich in unterrichteten Kreisen die übereinstimmende Auffassung, daß von ei ner völligen Unabhängigkeit des Irak auch nach Aufnahme in den Völkerbund und -dem Erlö;' chen des englischen Mandats nicht die RedZ ein könne. Die offizielle Sitzung der Völkerbundsveri sainmlung

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Seite 1 von 4
Datum: 08.09.1934
Umfang: 4
, bei der einige Verwaltungssragsn behan delt wurden, trat der Rat in össcntlicher Sitzung zusammen und beschäftigte sich u. a. mit dem Gesuch der Regierung von Bolivien, den Konslikt im Chaco vor die Völkerbundsversammlung zu bringen- Schließlich wurde der Bericht des italienischen Vertreters über die Tätigkeit des internationalen Instituts für erzieherische Kinematographie iu Roma genehmigt. Nußland und der Völkerbund Paris, 7. September In der vordersten Reihe der französischen Ab wehrfront gegen die Ausnahme Sowjetrußlands

in den Völkerbund wie überhaupt gegen eine zu enge politische Bindung der Sowjetunion steht der „Matin', der schreibt, man bereite sich vor, der Sowjetrepublik die Tore des Völkerbundes weit auszumachen. So hätten einst die Trojaner iu ihrer Verblendung das Riesenpserd in ihre Stadt gelassen, das von den Griechen als Geschenk der Versöhnung angeboten wurde, und dem dann der Feind entstiegen sei, um die Stadt in Brand zu setzen und Frauen, Kinder und Greise zu mor den. Die Trojaner hätten sich wenigstens

damit entschuldigen können, getäuscht worden zu sein. Die Mitglieder des Völkerbundes jedoch würden mit der Aufnahme des Sowjets in voller Kenntnis der Lage einen nicht wiedergutzumachenden Fehler begehen, die Genfer Friedenseinrichtung ihrem unversöhnlichen und unerbittlichen Feinds zu össnen. Aus dein 14. Kongreß der kommunistischen Partei Sowjetrußlands habe Stali» gesagt, warum Rußland mchts vom Völkerbund wissen wolle. Er habe sich auf den Außenkommissar be rufen, eben den Litwinow, der morgen in Gens

paradieren und den Mächten weise Lehren über die Ausgaben des Völkerbundes erteilen werde. Stalin habe erklärt, wir wollen nicht in den Völkerbund eintreten, weil er eine Organisation vertritt, die dazu bestimmt ist, die Kriegsvorbe reitungen zu maskieren. Stalin habe weiter vor 8t), kommunistischen Vertretern der verschiedenen Länder ausgeführt, die Sowjetunion sei vor allem nicht Völkerbundsmitglied, weil sie keine Verant wortung sür die imperialistische Politik des Völker bundes übernehmen wolle

. Der Völkerbund sei der Tresspunkt der Imperialisten, die hinter den Kulissen ihre Geschäfte machten. Italien auf der Wiener Messe Besuch des Bundespräsidenten Mitlas Wien, 7. September Bundespräsident,Dr. Mitlas hat heute dem ita lienischen Pavillon auf der Wiener Messe einen Besuch abgestattet. Er wurde dort von, Minister Preziosi, den Funktionären der italienischen Lega tion und' dem Mitgliedern des Organisations ausschusses empfangen. Auch, der Minister für So zialfürsorge Neustädter-Stürmer besuchte

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Seite 1 von 6
Datum: 28.12.1935
Umfang: 6
. Der Gerechtigkeit zuliebe hätte Genf Italien seine volitifche und diplomatische, materielle und moralische Unterstützung gewähren müssen oder es hätte ihm wenigstens das Mandat anerkennen müssen, die Zivilisation, in ein von Negerabkömm- linaen gequältes Land zu bringen. Der Völkerbund aber, dem Mandat von eifer süchtigen Hegemonien unterworfen, hat hingegen die Verteidigung der Barbarei auf sich genommen, hat Italien verurteilt, hat zugelassen, daß die Wil den gegen unsere Soldaten Dum-Dum-Gefchofse

Ermächtigung — den Versuch den Krieg gegen Italien zu organisieren, aus Gründen, oie nicht gebeichtet werden. »... Man muß auf di« Torpedierung ^ des Plante zurilÄkommen. Die Mssetät ist außerhalb von Genf organisiert und ausgeführt worden, in gänz lich illegaler Weise, bevor noch die drei in Frage stehenden Partner — Italien, der Völkerbund und der Negus Zeit sich auszusprechen gehabt ha ben. Die Torpedierung erfolgte infolge der Verschwo rung des Laburismus, der Freimaurerei und des Kommunismus, drei

Kammer erörtert werden muß. Die von mir unternommenen Be mühungen tun mir nicht leid. Eines Tages muß man den Frieden wieder herstellen. Es handelt sich zu wissen, ob ich mich gegen die Verpflichtungen verfehlt habe, die Frankreich dem Völkerbund ge genüber eingegangen ist und ob, es für, die. Ge genwart und für die Zukunft unsere Sicherheit und unseren - Respekt für den Pakt kompromittiert hat. Weder mit meinen Worten, noch mit meinen Handlungen^ weder in Genf noch anderswo

Austen Chamberlain hat im Unterhaus darauf hingewiesen, daß die Sanktionen zum Frie den führen sollten und der Völkerbund nie außer Acht lassen dürfe, daß die Sanktionen nicht einen Selbstzweck darstellen, sondern bloß ein Mittel zum Zweck. Wenn dieser Zweck mittels Verhand lungen rascher erreicht werden könne (wie dies immer der Fall sein muß, weil man ohne Ver handlungen nur durch die Erschöpfung eines der Partner zum Ziele kommen könnte), dann sind sie nach dem Cooenant nicht bloß erlaubt

, sondern so gar Pflicht. Man sagt mir weiter, ob ich nicht fürchte, daß ich es eines Tages bereuen werde, die Mittel einge schränkt zu haben, die von anderen Ländern Frankreich zur Verfügung gestellt werden könnten, um es vor einem eventuellen Ueberfall zu bewah ren oder zu schützen. Das ist der ernsteste Vorwurf, der gegen uns erhoben wurde. Ist er begründet? Damit berühre ich ein delikates Argument. Der Völkerbund sollte theoretisch seine Kraft in seiner Universalität finden. In Wirklichkeit ist diese Uni

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Seite 1 von 4
Datum: 02.11.1933
Umfang: 4
und der wahrhaft maßgebenden Faktoren für die Weltereignisse im Völkerbund stören und stellen die direkte Ursache feiner Entstellungen und seiner Mangelhaftigkeit dar. Lord Cecil kann gut die Vorteile der überfüllten Versammlungen des Völkerbundes auszählen und ihrer langen öffentlichen Reden. Vor allem ist bewiesen, daß die sogenannte Oeffentlichleit und Universalität von Genf nichts anderes ist, als die endgültige theatralische Ausmündung der Geheimverhand lungen und partikularer Verhandlungen

Die Völkerbundskommission für die Prüiung des Gran Chaco-Konfliktes, der bereits viel Blut gekostet hat ist heute hier eingetroffen. Die Kom mission wird über Montevideo sich in den Gran Chaco begeben, um die Konfliktsmotive an Ort und Stelle überprüfen zu können. Prag, 1. November In seinem vor den Ausschüssen des Abgeord netenhauses und des Senates erstatteten Exposee besprach Außenminister Dr. Benesch den Abgang Deutschlands von der Abrüstungskonferenz und dessen Austritt aus dem Völkerbund sowie die Rückwirkung dieser Ereignisse

, die Abrüstungskonferenz zu verlassen und aus dem Völkerbund auszutreten, als die defini tive Ablehnung der militärischen Klauseln des Verfailler Vertrages ausgelegt werde, als die Ab lehnung aller Abrüstungsvorschläge, die Deutsch land nicht augenblicklich die tatsächliche Rüstungs gleichheit gewähren. Diese Ereignisse haben einen roßen Einfluß auf die Entwicklung der europäi- hen Politik, da die Revolution in Deutschland einerseits eine allmähliche Aenderung der ganzen französischen Kontinentalpolitik, anderseits

eine schwere Krise des Völkerbundes bedeute. In dem Widerstand ganz Europas werde Deutschland bald erkennen, daß die praktisck>e Durchfiihrung der Grundlagen seiner gegenwär- igen Außenpolitik mit Erfolg nicht zu verwirk lichen sei. Die Erklärung des Reichskanzlers Hitler, nicht n den Völkerbund zurückzukehren, solange nicht die Fesseln beseitigt seien, die aus Deutschland einen Staat zweiter Ordnung machen, bedeute praktisch, daß Deutschland das Ziel oerfolgt, den Völkerbund auf ein Nebengeleise

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Seite 1 von 6
Datum: 17.09.1935
Umfang: 6
' bezeichnet die Vor schläge, die auszukochen der Fünfer-Ausschuß im Begriffe steht, als lächerlich und gibt Italien Recht, wenn es sich durch ein derartiges Vorgehen nicht am Gängelband herumführen lassen wolle. Man dürfe sich daher gar nicht wundern, schreibt er weiter, wenn sich Italien mit dem Gedanken trägt, dem Völkerbund den Rücken zu kehren, um auf diese Weise seine Handlungsfreiheit zu erlan gen und eine Polizeiaktion einzuleiten, die den Klienten des Advokaten Ieze Mores beibringen

, bezuglichen Drci- mächtevereinbqrungen nicht beeinträchtigen --kann. Der Hinweis auf das Verhältnis Italiens' zum Völkerbund läßt sich wohl'in der Weise interpre tieren, daß die italienische Regierung im Falle ei nes Ratsbeschlusses, der Italien als Angreifer kennzeichnet, den Bund verlassen würoe. !/ Die Aussichten einer Kompromißlösung, wie sie im Fünferausschuß noch gesucht wird, bestehen nicht mehr. ' . ' Das Kolonialunternehmen Italiens in Ostafrika zielt auf ein absolutes Mandat über eià Teil

Sonderberichterstatter. desp„E x z!e l- fior' erfährt, daß im Bericht des. Fünßerausschus- ses für die Beilegung des italienisch-abessinischen Konfliktes, der-im Laufe dieser Woche zuerst dem Völkerbundsrat und dann den. Regierungen von Roma und Addis Abeba vorgelegt' Herden soll, .eine Lösung vorgeschlagen werde, die voy folgenden Gesichtspunkten'ausgehtr > Ì ' » 1 Der Völkerbund anerkennt - die legitimen Ex- panstonsbedürksisse-Italiens, so wie di^s von. eng lischer Seite schon durch die Rede Edens vom <4. September

von heute vormittags Und sagte, daß seine Rede vom vergangenen Samstag keine Anspielung weder auf die polnk sche Politik noch auf Polen enthielt. Er sprach von zwM,polìtìschèNAuffaNungèn,.die.miteinander^' Widerspruch stehen^ Uno sèi der Meinung, daß sich fàr' àe Diskussion über das System der interna, tiönalen Beziehungen kein Forum besser geeignet sei als der Völkerbund. Litwinow^ schloß mit der Versicherung, daß e« sich, wenn die polnische Delegation ihre Ansicht über die Friedenspolitik

Sowjetrußlands vor dem, Völkerbund geäußert hätte, nichts dagegen einzu wenden hatte und daß ein derartiges Urteil nicht den-'mindesten' Rückschlag auf die> Haltung Sowjet rußlands gegenüber der Politik eines Landes aus« geübt hätte/ mit dem. freundschaftliche Beziehungen aufrecht zu erhalten stets ein wesentlicher Zweck der Sowjetpolitik, war und ist. . Die Bank von Holland.hat von S auf. 6 Prozent erhöht. den Diskontfuß' Reichstag i« MMg Litauen und i»aa Memelstatut — Neutralität im ilalienisch

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.09.1923
Umfang: 6
in das «Elend und den Ge-mütszu- des deutschen Voltes «versetzen könnte, so hatten sie zweifellos nachher größere» Berstäno- 55. Jahrgang Hoffnung auf den Völkerbund. Der englische Standpunkt. ^ London. 4. September. Die »Reuler-^ Agentur' meldet: Der britische Standpunkt sei weiterhin der. daß der Völkerbund die beste Organisation zur Lösung der iwlo-griechischen Frage sei. Die Rcgicruna erwartet fiir heilte die Antwort des Völkerbundes. Lord Curzon. der sich nach seiner Rückkehr nach London inten siv

habe. Englische Pressestimmen. Paris, 4. September. lAg. Dr.) »Echo de Paris' meldet aus London: Englands öffentliche Meinung ist nach wie vor ziemlich unzufrieden mit der Aktion der italieni schen Regierung: abgesehen von der »Alorning Post' und der „Daily Mail', die sich reservierter verhalten, ist die ganze Presse gegen Italien. Die britische Negierung. oie ge- wchnt ist. den Völkerbund als ein besonders für ich geschaffenes diplomatisches Instrument zu »etrachten, wird sicher aus dessen. Intervention

n dieser Angelegenheit hinarbeiten: den augen- cheinlichen Mißmut Vtussollniv gegen den Völkerbund empfindet man in London peinlich, wo man in dieser Haltung vielleicht ein Vor« j zeichen des Zusammenbruches jenes Genfer j Daues sieht, der ein wesentliches Organ der i englischen Diplomatie ist und In den lehren Iah-' ren mlihsam aufgerichtet wurde. Man ist in London der Ansicht, daß das Prestige des Völkerbundes auf oem Spiele steht und wenn daher England nicht nutzbringend und rasch interveniert

zu besprechen, die den Völkerbund beschäftigen werden. Die Unterredung dauerte über eine Stunde. Abends ist Gluriati wieder nach Genf abgereist. Jtalienfeindliche Demonstrationen in Athen. Athen, 4. September. (Ag. Br.) Am Sonn- tag kam es nach einem feierlichen Gottesdienst i für die Opfer von Korfu zu schweren «italien- feindlichen Demonstrationen, wobei die Menge versuchte, das italienische Konsulat zu stürmen. Aus dem Inhalte der heutigen Allsgabe: Die Rede Stresemanns. n!'«s fiir die entsetzliche

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.09.1930
Umfang: 6
die Antwor ten der einzelnen Staaten auf die vom Völker bund gestellten Anfragen und machte die Fest stellung, daß die Antwortelt übereinstimmen. Den Regierungen wird empfohlen, wenigstens einmal im Jahre ihre Vertreter zu Zusammen künsten für das Studium von landwirtschaft lichen Fragen zn entsenden. Die Konferenz sieht den Nutzen eines einheit lichen Standpunktes in landwirtschaftlichen Fra gen ein. besonders ans internationalem Forum, in erster Linie, im Völkerbund. Deshalb werden die an der Konferenz

vertretenen Staate,, ihre Antworten auf die Enqueten des Völkerbundes und anderer internationaler Institutionen ge genseitig mitteilen. Ähließlich wurde der Beschuß gefaßt, dem Völkerbund einen Vorschlag dahin zu unterbrei ten, in landwirtschaftlichen Fragen mit dein In ternationalen Agrarinstitut in Rome und mit der Internationalen Aararmission in Paris ständig mitzuarbeiten. Die unhaltbaren Friedensverträge Eine französische Stimme für die Revision Paris, 2. September Die französische Wirtschaftszeitung

„L'Echo' bemerkt in einem längeren Aufsatz über die Re-> vision der Friedensverträge: Nicht die Forde rung nach Revision, sondern das starre Festhal ten an den Friedensverträgen, deren Bestim mungen von mehreren Mächten als unerträg lich hart empfunden werden, muß gerade zur Katastrophe führen. Kein Vertrag ist für die Ewigkeit gemacht und wenn ein Vertragsteil gewisse Vertragsbestimmungen als unerträglich ansieht, hat «r das Recht, den Völkerbund-anzu rufen. Wenn der Völkerbund dieser Ausgabe

nicht dient, so hat er überhaupt keine Daseins berechtigung. Jedenfalls geht es nicht an, jede Diskussion über die Revision der Verträge im Völkerbund von vornherein abznlehnen. Auf diese Weise suche man einen Zustand zu verewi gen, gegen den sich zum Glück alle diejenigen Kreise auflehnen, die am letzten Krieg aktiv teil genommen haben und die Schrecken eines neuen Krieges in Erinnerung an die eigenen Erfahrun gen fürchten. Französische Saarpropaganda Paris, 2. September Je mehr sich jedermann

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.05.1936
Umfang: 8
ich Ihnen meine aufrichtig freundschaftlichen Gefühle zu be stätigen und ich entbiete Ihnen meinen herzlichsten Glückwunsch für die Fortsetzung und den Erfolg Ihres Werkes und versichere Sie, daß die von Ew. Cxz. neubestätigte Treue zu den römischen Protokollen, einer der Hauptstützpunkte der Poli tik der sascistischen Regierung bleiben wird. Mus solini.' Guatemala und der Völkerbund Roma, 16. Mai Guatemala, das sich soeben aus dem Völkerbund zurückgezogen hat, zählt 2.2W.00V Einwohner und trug zu den Ausgaben

war, weil infolge der Konstitution des Landes die internen Reglements ausreichten. Die se Reglements wurden jedoch nie der internatio.» nalen Organisation bekannt gegeben. Als Kuriosum sei bemerkt, daß ein Nachbarland Guatemalas, Salvador, gleichfalls Mitglied des! Völkerbundes, das einzige Land ist, das den Staat Mandschukuo gegen die Entscheidung des Völker bundes anerkannt hat. Ein weiteres Nachbarland, die Republik Costa rica, ist im Jahre 1S24 schon aus dem Völkerbund ausgetreten. Auch Uruguay

gegen die Sanktionen Montevideo, 16. Mai Der Außenminister hat den Vertreter Uruguays beim Völkerbund angewiesen, bei günstiger Gele genheit die Haltung gewisser Länder, die Anhän ger einer Aufhebung der Sanktionen sind, zu un terstützen. Zwischen Eden und Blum Paris, 1k. Mai Zu der Unterredung, die am Freitag zwischen Leon Blum und dem englischen Außenminister stattgefunden hat, bemerkt der „Excelsior', wenn beide Staatsmänner auch von der Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit ihrer Länder über zeugt seien

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.01.1934
Umfang: 6
unterordne. England könne nicht auf dem Wege der Gleichgiltigkeit weitergehen. Es fei an der Zeit, die ausgeleierten alten Karren der Diplomatie durch die modernen Rennwagen der Schwarzhemden zu ersetzen. lteberreichunq einer ösierr. Note in Verlin? Dollfuß ruft den Völkerbund an London, 23. Jänner. Blättermeldungen zusolge soll in Völkerbunds- kreisen das Gerücht zirkulieren, daß der öster reichische Bundeskanzler Dollsuß die Absicht habe, den Völkerbund aus Grund der Artikel II) und 15 des Statuts

behandelt, nachdem bekanntlich auf dem Dekretwege die Be zahlung dieser Schulden durch das deutsche Schatz amt durchgeführt wird. Der Präsident verlangte, daß die amerikanischen Gläubiger, in gleicher Weise behandelt würden, wie die der übrigen Na tionen und hat dem deutschen Botschafter gegen über seinen Wunsch zum Ausdruck gebracht, daß Handelsverträge zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten abgeschlossen würden. Volioanische Botschaft an den Völkerbund Santiago de Chile, 23. Jànnà

. Ein Funktionär des Außenministeriumser klärte, daß Bolivien die jüngsten Lorfchlägp'Hur Lösung des Chaco-Konsliktes zurückgewiesen' und eine Botschaft an den Völkerbund gerichtet hat, in der die Mitwirkung Argentiniens, Brasiliens. Chiles und Perus bei den Verhandlungen der VölkerbUndskommisfion verlangt wird. Dynamitexplosion in einem Fort Rio de Janeiro, 23. Jänner Ein Dynamitdepot ist in einem Fort von Rio de Janeiro in die Luft geflogen. Man befürchtet, daß bei der Explosion ein Dutzend Personen ums

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.06.1921
Umfang: 6
keinem Zweifel, daß die unbe stimmte Vereinbarung von 1901 bis 1911 in keiner Weise mehr ! genügen kann. | Antrag zur Bestätigung von Sonderverkrogen durch den j. Völkerbund. ■ In der Sitzung des vom Völkerbund eingesetzten Ans schnsfes für Satzungsänderungen ist durch die Annahme eine, kmnbinierteu tschechoslowakisch-chinesischen Abänderungsantragr- , eine wichtige Erweiterung des Bölkerbundvertrages formuluut | morden. Wenn der Antrag von der im September stattfinde

und ihr Entstehen zu verhindern. Der gemeinsame tschecho slowakisch-chinesische Text wurde einstiminig mit gewissen Bor behalten niigenoinnie». — Mit diesem Antrag bezweckt Herr Dr. Benesch zunächst eine Sanktianierung der Verträge der Kleinen Ententestnaten durch den Bölkerbiind. Kleine Enkenke und Völkerbund. „Manchester Guardian' bringt eine Biographie Dr. Be- nosch' nnd ein Interview, in welchem er das Verhältnis der Kleinen Entente zuin Völkerbnnde behandelt und sagt, das; die Vestiinmilngen des Bundes

die Bildung von regionale,, Ententen nicht verbieten, zu denen es immer kommen wird. Der Minister wünscht, daß solches unter Beteiligung des Böller blindes geschehe, vor allem deshalb, damit die Entente fried liebend, und zweitens damit sie nicht gegen den Völkerbund ge richtet sei. Der Bund ist bisher nicht genügend fest, um votle Biirgschaft für den Frieden zu bieten. Die regionalen Düiid- se bilden den Kern, auf dem der Bölkerbiind dauernden '>ss Frieden wird aufbauen können. (Wie sich das schön anhört

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.11.1935
Umfang: 6
P a r i s, 16. November Die Havas-Agentur meldet aus Addis Abeba, daß der Thronfolger in seinem Palast bei einem Empfang des Diplomatenkorps eine Ansprache ge- , halten habe, in der er sagte, daß Aethiopien gänz- jlich dem Völkerbund oertraue. Erfolgreiche GäuberungMktionen Sie Furten am Tacazze in unserer Hand Häuptlinge und Persönlichkeiten dee Tzembela unterwerfen sich tteersàiMà 47 Roma, 16. November Das Ministerium für Presse und Propaganda veröffentlicht folgenden Heeresbericht Nr. 47: General De Bono

niederzubeugen und zu diesem Zwecke die fascistische Dynamik und vor allem Mussolini zu beseitigen. Für die überwiegende Mehrheit der Engländer jedoch stellt sich der Konflikt zwischen Italien und Abessinien unter einem rein ideologi schen, ja fast religiösen Gesichtspunkt dar; unter dem Gesichtspunkt der Hingabe an den Völkerbund England betrachtet Genf beinahe als die heilige Stadt, als das Zion der Humanität und des Frie dens. Die Völkerbundtagungen erscheinen ihnen so ehrwürdig, wie der Alten Welt

Dominienminister und Churchill Minister für nationale Verteidigung werden soll. Auch Cham- berlain wird in die neue Regierung eintreten. Der Minister Thomas, Mitglied der Arbeite?-! Partei, dürfte ausscheiden. Neue Unruhen in Aegypten Die Wald Protestiert beim Völkerbund London, 16. Nov. Die Reuter-Agentur meldet aus Kairo, daß es zwischen Polizei und Studenten in ver schiedenen Bezirken zu neuen Zusammenstößen ge kommen ist. Die Polizei hat überall rasch die Ord nung wieder herstellen können. In Zagaziz, ISO

Km. von Kairo entfernt, wur-, den in einem Konflikt mit Studenten 6 Polizisten^ verwundet. Die nationale Bewegung Aegyptens, die Wasd, hat nach den Unruhen der letzten Tage gestern abend beschlossen, beim Völkerbund Protest gegen die „britische Einmischung in innere Angelegen heiten Aegyptens' zu erheben. Außerdem wird sie bei der ägyptischen Regie» rung gegen das gewaltsame Eingreifen der Poli zei bei den Demonstrationen während der letzten^ Tage protestieren. Vie deutsche Aussuhr nach England

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 25.08.1921
Umfang: 6
.) ausgebildet. Cs wurde der Befehl erteilt, ln den oberschlesischen. Städten alle öffent lichen Gebäude, Post, Telegraphenamt, Bahngebäude, Gruben, Hütten usw. zu besetzen und zu unterminieren, damit iin Falle eines polnischen Rückzuges sofort Sprengungen vorgenommen werden können. Aus all diesem -ist zu ersehen, mit welcher Schärfe der vierte Polenangriff vorbereitet wird. Polen hat zweifellos die Absicht, bei Nichterfüllung seiner Wünsche auf friedlichem Wege durch den Völkerbund ohne weiteres

. Dieses politisch wertvolle Ein geständnis faßte Briand in folgende Erklärungen: „Diejenigen, die den Beschluß des Obersten Rates, die oberschlesische Frage dem Völkerbund zu übertragen, präzisieren, vergessen, oder wissen folgendes nicht: Nehmen wir an, daß England, Italien und Japan eine dem französischen Standpunkt entgegengesetzte Auffassung geltend gemacht hätten, so wäre dies mit einem Scheitern des Obersten Rates gleichbedeutend gewesen. Dann wäre folgendes geschehen: Deutschland wartete

» und sollten es mrr dreimonatliche Kredite von Banken sein gegen die Sicherheit des Goldes der Reichsbank. Aber all diese Mittel würden sich auf die Dauer als nutzlos erweisen. Völkerbund. Die für die Festsetzung der Beittäge an die Verwaltungs- kosten des Völkerbundes bestimmte Kommission hat nach den Informationen der „Tribuna' den Beitrag Italiens um 347.254 Fr. auf 1,645.786 Fr. erhöht. Der Beitrag Englands und Frankreichs würde auf je 2,291.242 Fr. festgesetzt. Das ge nannte Blatt beschwert

sich energisch gegen eine Einteilung der dem Völkerbund ungehörigen Staaten in verschiedene Katego- i rien, so wie sie von dieser Kommission vorgeschlagen wurden. Als Staaten der ersten Kategorie figurieren nach diesem Vor schlag England und Frankreich, während Italien und Japan zur zweiten Kategorie gehören sollen. Dieser Absicht werde sich die italienische Delegation energisch widersetzen. Die Sowjets und der Hunger. Das Exekutivkomitee der kommunistischen Internationale erläßt einen Aufruf an die Arbeiter

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