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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 16.03.1926
Umfang: 8
um die Ratssitze verursachten Krise des Völkerbundes ist gestern nach langen Beratungen ein neuer Lösungsplan ausge taucht. Es handelt ftd) um einen Kompromißvor schlag, der dahin geht, daß zwei Mächte, welche bis her einen nichtständigen Ratsitz innehaben, denselben abgeben sollen, um andere Mächte damit zu befriedi gen. Abgeben sollen Schweden und die Tschechoslo wakei. Es soll formell dem Völkerbund überlassen bleiben, die Nachfolge zu bestimmen. Die Völkerbund versammlung soll am Mittwoch züsammentreten

amerika stattgefunden. Diese Staaten haben eine In terpellation angekündigt, die ihre Spitze gegen die intransigente Haltung Brasiliens richtet. In der In terpellation soll ausgesprochen werden, daß die mit tel- und südamerikanischen Staaten die Ausnahme Deutschlands in den Völkerbund fiir eine europäische Angelegenheit ansehen. weshalb es nicht angehe, daß ein nichteuropäischer Staat — gemeint ist Brasilien — dagegen sein Veto einlegen dürfe. Diese Ankündi gung hat jedoch auf die brasilianische

, sind oder waren sie doch Anwärter auf einen ständigen Sitz. Jedes der übrigen vier nicht ständigen Ratsmitglieder ist — bis auf Belgien — als Vertreter einer Gruppe im Völkerbund in den Rat gewählt worden: Schweden für die skandinavi schen Staaten, Finnland, Holland und die Schweiz: die Tschechoslowakei vertritt die Kleine Entente und Uruguay die südamerikanischen Staaten spanischer Zunge. Wird Schweden das Opfer bringen? Stockholm, 16. März. Der auswärtige Aus schuß hat in der Frage des Ratssitzes noch keine end gültige

Entscheidung gefaßt. Ein eventueller Rück tritt Schwedens stehe noch in Frage. Spanien beseitigt Hindernisse. London, 16. März. Der diplomatische Bericht erstatter des „Observer' schreibt: Spanien hat seine Forderung auf einen ständigen Sitz im Völkerbund rat zurückgezogen und beschlossen, bedingungslos für die Gewährung eines ständigen Ratsitzes an Deutsch land zu stimmen. Die Erklärung des deutschen Standpunktes. In einer Unterredung mit dem, Vertreter der Schweizerischen Depeschenagentur erklärte

der deut sche Reichskanzler Dr. Luther, daß Deutschland noch nicht berufen sei. durch Zustimmung zur Schaffung eines neuen Ratssitzcs Völkerbundpolitik zu treiben. Es liegt, sagte er, eine innere Angelegenheit des Rates vor. die mit dem Eintritt Deutchlands nichts zu tun hat. Deutschlands Aufnahmegesuch an den Völkerbund ist gegründet auf den Zustand des Ra tes, wie er jetzt besteht, und daraus, daß alle künfti gen Umgestaltungen, denen Deutschland sich selbstver ständlich in keiner Weise widersetze

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 15.09.1925
Umfang: 8
Nr. 209 ? - DarWer^ist kein Zweifel, Haß ohne die famoffe Gen fer Einrichtung das Kriegführen ganz erheblich er schwert wäre. In Genf und durch den Völkerbund wuiide den Polen -das deutische Obe^schlesien > zuge-. sprachen. Es ist Wohl auch kein Züfall, daß. in dem berühmten Völkerbundsstatut viel mehr vom gemeinsamen Kriegführen als von gemeinsamen Friedensgarantien die Rede ist. Wo solche Garan tien gegeben sind, wie etwa im Artikel 3, der die allgemeine Abrüstung verlangt

, werden sie nicht beachtet. Ja, es gchört gerade zum guten Ton der IZölkerbundsversammlung. über diesen Artikel zu schweigen. Im Hause der Gehenkten spricht' man nicht vom Strick, unter kriegführenden Mächten nicht von der Abrüstung. . > Von diesem Gesichtspunkt aus fuhren die natio nalen Kreise in Deutschland ihren Kampf gegen den Sicherheitspakt und gegen den Beitritt des Reiches zum Völkerbund. In Paris rechne man schon Heute damit als mit einer fertigen Tatsache und ist nur bemüht, Tschechen und Polen in das System

das deutsche Elsaß von den Deutschen selber zu einer frairzösischen -Provinz gemacht worden. Besseres kann sich Herr Briand einsvveilen - nicht wünschen. Seine An sprüche auf das linke Rheinufer werden dadurch in keiner Weise berührt. Denn : wenn ein Krieg lim Osten- entsteht, wenn Polen sich rührt ober die ,-WHvchei,- baM-^hcrt Frankreich das Recht vZvm Einmarsch. England wird wohlwollend neutral bleiben. Wozu, hatte man.sonst den Völkerbund? In dieser Weise soll der stille Krieg, den der alte Clemencsau

: einmal bei ihren Phrasen zu packen. Jawohl, wir sind bereit in den Völkerbund einzutreten in dem Augenblick, in'dem vic dort proklamierte A L- r ü st u n g allgemein durchgeführt ist. Auch gegen einen Sicherheitspakt haben wir kein Bedenken, wir wünschen aber, daß er gegründet wewe nicht bloß auf papierene Abmachungen, sondern auf den ge heiligten GrunÄsatz vom Selb stb e st im - m u n gsrech t der Völker. Dann hat der Paki reale Unterlagen, dann erst ist er mehr als bloß ein ^ diplomatisches. Ereignis, dann erst

ist ein wahrer Völkerbund möglich und die KriezsZeiten sind abgeschlossen, i ^ ' ! < All diese Voraussetzungen sind in der deutschen Note, vom 20. Juli enthalten. Die Note.' so sagt bildet die GruniÄage der weiteren deutschen Politik. Es scheint ckber, daß in Londoner Som- MMlächtcn ein Reif auf die-junge Saat der deut schen ^Politik gefallen ist. Noch ist sie nicht ganz vernichtet, aber die Gefahr ist groß und der Scha den wäre unauZldenkbar. Deutschland käme vom Sicherheitspakt zum Völkerbund in den Krieg

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.03.1921
Umfang: 8
als für schweizerische Interessen stellunfz« ULLllLLQLL „Swüsx «ab LLbssüL ZujaWLtv' Sans zwifchrn drr Zonrnfragr und der Dngrlegmhrlr fc Durchmarsches von Dölkerbundstruppen durch dir Schwriz hergestellt wird. Bekanntlich ist die Schwriz auf di« ihren Unterhändlern am 13. Februar 1920 in London zugrstandrne Neutralität hin in den Völkerbund eingetreten. In der deutschen Schweiz konnte man auch nach dieser Zusicherung kein rechtes Dertrauen zum Völkerbund finden und nur durch das geschlossen« Vorgehen

der französischen Kantone wurde ein« knappe Mehrheit für den Eintritt in den Dölkerbund zustandegebracht. Di« Frage des Beitrittes schien nach der Zusicherung der Neutralität über haupt mehr von merltorischer, denn von praktischer Bedeutung zu sein. Allein, man hat in der Schweiz zu wenig mit dem Umstand gerechnet, dag der Völkerbund ausschließlich einen französischen Machtfaktor vorstellt, und daß Frankreich sich j den Beitritt der Schweiz für seine eigenen Vorteile zunutze ; machen werde. ! In der ersten

und drohte nun mit einer Verlegung des Völkerbundsitzes von Genf nach dem Haag. Dis Schweiz zeigt aber auch dafür lediglich negatives Verständnis und bcharrte auf ihrem Ablchnungsstandpunkt. Run ist sie we gen dieses Vorgehens wohl auf Betreiben Frankreichs auf dis Angeklagtenbank des Völkerbundes zitiert worben. Man muß dieses aufrechte und ehrbewußte Volk kennen, um zu verstehen, wie bitter kränkend es diese Demütigung aufnimmt. Eben jetzt müssen sich die Vertreter der Schweiz vor dem Völkerbund we gen

ist nur, baß die schweizerische Neu tralität von einem starken Deutschland besser geschützt wurde, als von dem nur französischen Zwecken dienenden Völkerbund. Politische Übersicht. Kalk Blut! Der Franzose hat es durchgesetzt. Der Franzose marschiert. Dem Franzosen ist cs nicht wohl, wenn er nicht Krieg führt. Er ist der Barbar des Westens. Schon ein Macchiavelli be schrieb ihn so, wenn ec sagte: „Cr stellt sein eigenes Glück über trieben hoch nnd kümmert sich wenig um das der anderen'. — Wie schlecht muß

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Volksbote
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Seite 1 von 6
Datum: 12.03.1936
Umfang: 6
Botschafter Preziost. Frankreich fordert Räumung des Meingebietes und droht samt seinen Trabanten mit dem Austritt aus dem Völkerbund In Paris. Paris. 11. Marz. Mittwoch vormittags,empfing.Außenminister temkin. ' ' '** landindensowjetrusiischen-PariserBotschaster Laut Havas wird in maßgeblichen Kreisen er klärt. die -ftanzösische Regierung'beabsichtige, von allen Möglichkeiten Gebrauch zu machen, welche der Vertrag von Locarno und die Völkerbund« satzung bieten, um die Wiederherstellung des bisherigen

habe. Wenn man , an die Stelle der Gewalt das Recht setzen wolle, V habe man keine Wahl, als am Völkerbund estzuhalten. lleber die Haltung in der Frage »er Sanktionen gegen Italien sagte Ehamber- . Iaitt: „Das war keine angenehme Aufgabe für ' die britische Regierung. Wir haben nie Streitig- keiten mit Italien gehabt. Männer unseres Blutes ruhen in italienischer Erde, die für die gemeinsame Sache gefallen sind. Und unsere Be ziehungen zu diesen alten Freunden sind ge spannt. weil wir, so peinlich es . uns war und ungeachtet

Genugtuung empfindet. Der Vertreter des „Berliner Tageblattes' meldet aus Genf, in den dorttgen Kreisen erblicke man fn dieser Derlegunq ein Anzeichen für den Willen Englands. Über die unmittelbaren Fol- kien «r französischen Forderungen unabhängig vom Völkerbund: zu verhandeln. Man nehme Dölkerbündrates Mitteilen Wen. daß' sie' zwar i wohl geneigt sind, Verhandlungen über die sieben^ Punkte des deutschen Memorandums zu eröffnen,; jedoch unter..der Bedingung, daß die Berliner- Regierung zur Bekundung

der ~ ' - • 'fii' ‘ ” Kleinen Entente und des Balkanbundes bereit wären, sich aus dem Völkerbund zurückzuzieben, falls der Vertrag von Locarno nicht respektiert werden sollte und falls die Bürgschaften ver Ver träge sich unwirksam erweisen sollten. Lsterreichischer Besuch in Budapest. Budapest, 10. MLtz. >ter» en , und Berger-Wäldenegg werdeitam Freitag mittags in der ungarischen Hauptstadt eintreffen. Nachmittags werden die offiziellen Besuche und die ersten Besprechungen stattfinden. Abends

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 31.08.1928
Umfang: 6
aus seiner Isolierung Europa gegen über herausgstrelen sei und von nun a'b int Europa und den übrigen Mächten der Welt zusammen zur Aufrechterhaltung des Friedens zusammenarbeiten werde. Die liberale Presse glaubt, >daß indirekt auch der Völkerbund hier von profitieren wivd, da während der Pakt verhandlung ausdrücklich festgestellt morden sei, daß er die Völkerbundssatzungen lediglich er gänze, sich also mit ihnen in vollkommener Har monie besinne. Der „Daily Telegraph' schreibt, durch den Pakt hätten

die Vereinigten Staa ten «die Verpflichtung übernommen, sich gegen den Ausbruch eines Krieges einzusetzen. Kel logg, der viel dazu beigetragen habe, daß die Vereinigten Staaten dem Völkerbund nicht bei traten, habe nun einen neuen Völkerbund ge schaffen, >der mit dem alten zusammenarbeiten werde; >denn eine Rivalität sei zwischen beiden Institutionen nicht vorhand?n. Das sei viel leicht der Hauptvorteil des neuen Paktes. .Daily-Expreß' weist darauf hin, daß der Pakt den Krieg zu einem Verbrechen stemple

tragen müssen, Hie von ent scheidender Bedeutung sein werde. Die öffent liche Meinung >der Welt werde von nun ab gemeinsam mit den Vereinigten Staaten ihre Aufmerksamkeit auf die Schaffung friedlicher Mittel und Wege zur Regelung aller Streitig keiten lenken müssen. Auch »Manchester Guar dian' betont, .daß die Blockade als Waffe, mit der der Völkerbund einen Angreifer zum Nach- . geben hätte zwingen müssen, ziemlich wirkunzs- 5 los geblieben wäre, solange Amerika keinerlei Verpflichtungen übernommen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 15.06.1926
Umfang: 8
Redaktion und Verwaltung: Merano, Berglauiben 62, Telephonruf: Nr. 47. Verwaltung in Bolzano: Viktor Emanuel-Platz Nr. 16, Telephon Nr. 180. Erscheint jeden Dienstag u. Freitag abends. Bezugspreis: Zum Abholen L. 2.50, mit Zustellung ins Haus L. 3.—, für das Ausland Lire 5.— monatlich. Nr. 47 SRerdn», Dienstag, 15. ^uni 1426 44. Jahrgang. veutsihianö und üec Völkerbund „Es Kann immerhin im September noch etwas passieren' „MamMster Guardian' beschästigt sich an hervorra gender Stelle

Austritt. Genf, 15. Juni. Der Generalsekretär dos Völ kerbundes hat vom brasilianischen Außenministe rium die Mitteilung erhalten, daß Brasilien sich entschlossen habe, aus dem Völkerbund auszutreten. Gemäß Artikel 1 der Bölkerbundftatuten ist diese Mitteilung nur als eine Voranzeige zu betrachten, doch kündigt Brasilien schon jetzt an, daß es an der Septembertagung des Völkerbundes nicht mehr teil nehmen werde. Amerikanische Unzufriedenheit. N o u y o r k, 15. Juni. Bei Besprechung des Ent schlusses

Brasiliens aus dem Völkerbunde auszutre ten, richtete Senator Borah eine scharfe Absage an den Völkerbund, dessen Politik.den Interessen Europas unzuträglich sei Amerika werde auch wei terhin aus die Mitarbeit beim Völkerbund verzich ten. ; Zur einen öeutfth-französisihen Zrieöensbnnö. Einen Aufruf für einen Friedensbund Frank reichs mit Deutschland brachte letzten Samstag an der Spitze die Pariser „Ere Nouvelle'. Solange ähnliche Gedanken nicht auch von den Leitern der französischen Politik Parlament

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 10.09.1926
Umfang: 8
Schwankungen ausgesetzt war, ist demnach seit 1. Sep tember ein stetiges Anziehen festzustellen. M MiHnnls Eintritt in den Merbmd. In der Vollversammlung des Völkerbundes am Mittwoch ist das Deutsche Reich bei Anwesenheit der Vertreter von 48 Nationen mit 48 Stimmen Ja. also einstimmig, in den Völkerbund ausgenommen wor den. Ebenso wurde dem Deutschen Reiche mit 48 Stimmen Ja, also einstimmig, ein ständiger Ratfitz im Völkerbundrat zugewiefen und die Erhöhung der nichtständigen Ratsitze

, in welcher die feierliche Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund erfolgen soll, beginnt heute Freitag um 10 Uhr 30 Minuten vormittags. Wer außer dem französischen Außenminister B r i a n d noch auf die Rede Stresemanns antworten wird, steht noch nicht fest. Man glaubt, daß der englische Außenmini ster Chamberlain und der österr. Bundeskanz- > ler Dr. R a m e k das Wort ergreifen werden Neugier auf Stresemanns Erklärungen. Paris, 10. September. Die bevorstehende Erklä rung Stresemanns m der heutigen Völkerbundver

beziehe. Amerikanische Stimmen über Deutschlands Eintritt Neuyorker Finanzkreise stimmen mit den Aeuße- rungen der Presse überein, daß Deutschlands Beitritt zum Völkerbund die erste Gewährfeines künftigen Wirtschaftsfriedcns biete. Die amerikanische Hoch finanz ist derart überzeugt von Deutschlands wirt schaftlichem Wiederausbauwillen. daß darin ein willkommenes Gegengewicht gegen die -machtpoli tischen Triebkräfte erblickt wird, die bisher den Völ kerbund beherrscht hätten

im Völkerbund anpassen. kl : fehl i , 11 i i 4 ; l

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Volksbote
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Seite 2 von 24
Datum: 25.03.1926
Umfang: 24
heute gar nicht gut möglich. Die Art, wie man in Genf mit Deutschland gesprochen, bedeute eine Genugtuung für Deutschland. Obwohl die Genfer Tagung im Punkte Beitritt zum Völkerbund für Deutschland einen erfolglosen Ausgang hatte, so brachte sie Deutschland einen moralischen Erfolg. Denn die erste Völkerbundskommisfion hat bei Prüfung des Aufnahmegesuches festgestellt, daß Deutsch land seine Verpflichtungen gegen andere Staaten erfüllt habe. Gerade um diese Fest stellung habe Deutschland jahrelang

des Admirals Konduriotis, Erklärungen darüber abzugeben. Das Amts blatt veröffentlicht einen Erlaß, welcher die Präsidentenwahl auf den 4. April festsetzt. Da augenblicklich weder Kammer noch Senat tagen, werden die Präsidentschastswahlen auf Grund des allgemeinen Wahlrechts vollzogen. Es können einzig Bürger zwischen 45 und 65 Jahren kandidieren. Nach andern Meldungen werden di« Kandidaturen von Mitgliedern der königlichen Familie öder Venizelos nicht anerkannt werdm. Völkerbund. Am 17. März genehmigte

„in ihrer ganzen brutalen Offen heit' mitzuteilen, brauche kaum hervorgeho- bcn zu werden. Die amerikanische Regierung und die Massen seien bestürzt über das Bild, das Houghton gezeichnet habe, und das Ver trauen auf die Richtigkeit seiner Beobachtun- aen sei so allgemein, daß sein Rat von ent scheidendem Einfluß sein werde. Botschafter Houghton erklärte, daß Europas Staats männer nichts vom Kriege gelernt haben. Der Völkerbund, wett davon entfernt» ein wirklich internationales Werkzeug für die Organisation

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 13.09.1922
Umfang: 8
und Industrielle eingeladen, nach Rußland zu kommen, um die wirtschaftliche Lage des Landes zu studieren» Die Bankiers haben die Einladung angenommen. * Giolitti schreibt gegenwärtig an seinen Me« moiren. Sie werden Ende Dezember oder Januar erscheinen. Der wichtigste Teil der Memoiren be trifft die Periode 1914/15 und die Haltung, die Giolitti iu der Neutralitätsfrage eingenommen hat. * Der deutsche parlamentarische Verband iu der Tschechoslowakei hat die Absendung einer Be schwerde an deu Völkerbund

beschlossen, in der er gegeu die Zürückdränguug des deutschen Schulwesens in der Tschechoslowakei, die Nichteinlösung der Kriegs anleihe, gegen die fortwährenden Ueberfälle auf deut sche Bürger, gegen die Verstaatlichung der Grenz forsten und die drohenden Beamten' und Arbeiter- entlassungen Protest erhebt. Die Beschwerdeschrist erinnert an die bereits früher beim Völkerbund vor gebrachten Klagen, die infolge des langwierigen Ver fahrens noch nicht erledigt find, und verweist darauf, daß die jetzige

, um nur wenigstens hie (Äraße wieder fahrbar zu machen, von der Bahn Ar ckcht zu sprechen. So ist es nun gelungen, die SträWnstrecke Atzwang—Brixen für leichte Fuhr werks Wieder benutzbar zu machen, ebenso wurde gesteM<der wilde Tierserbach, welcher unmittelbar 5-5 begrüßt'. Der alte Diplomat teilte Komplimente nach rechts und links ans, um sich dann gegeu die Kritik zu wenden, die dem Völkerbund durch Lord Eeeil nud Nansen zuteil geworden war — zumal iu der skandalöse» Behandlung des Saargebietes. Der edle Lord

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.09.1926
Umfang: 6
. Und was mich betrifft, so hättet Ahr mich geringer eingeschätzt als ich bin, wenn Ähr voraussetzt, ldaß ich solche Dumm heiten sagen könnte. Trotz vllem was die Oppo sition gegen mich aufführt, glaube ich doch eine sehr àe Idee vom Fortschritt der Beziehun gen zwischen Deutschland und Frankreich zu haben. Römische Äommenlare über die Rede Stresemanns p. Rom, LS. — Die „Tribuna' widmet ihren heutigen Leitartikel der Stresemann-Rede. Die Haltung Deutschlands nach seinem Eintritt in den Völkerbund

und den anderen Staaten Reibungen zu erzeugen. In Genf, wenn man sich pazifistisch, demokratisch und europäisch zeigen will, setzt man stets auf die antiitalienische Karte. Wir kennen und durchschauen jedoch dieses Spiel. vie Kriegsschuldfrage u. die Konversation von Tboirh pr. pari», 23. — Minister Stresemann sagte bezüglich ver KriegslschuildfrÄge, dolß disse indi rekt durch den feWchsn Empfang Deutschlands Im Völkerbund annulliert Worden sei> Dazu mài das „Journal des Debats': XLsgentmärÄg D die Aufmerksamkeit

und der Zu lassung Deutschlands in Genf «keinerlei Bezie hungen beständen? Tatsächlich war der Eintritt Deutschlands in den Völkerbund im Vedsailler Vertrag vorge sehen, der auch die Schuld Deutschlands am Weltkrieg proklamierte. Daß das Datum des Eintrittes DoMchlands früher erfolgte als vor gehen, so sei der Grund hieftir in der gegen wärtigen Lage zu suchen. Diese These bleibe umgeändert, die deutsche GegenaiuGas>sung bleibe das ebenjso und eine PreUefehde zwischen den beiden Parteion Wnne die Atmosphäre

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