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Volksrecht
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Seite 2 von 6
Datum: 31.01.1923
Umfang: 6
der Tanks auf- gebauten zwischenstaatlichen -Ordnung zu sein. Wäre der Völkerbund das, >vas er seinem Namen -sein sollte, dann wäre jetzt seine Stunde gekommen. Tie Ge walt, die die Verträge nicht achtet, die ein wehrloses Volk mit militärischer liebermacht überfällt, die in ein cntwaffnetcs Land entbricht, die mit vollen Händen die Saat ausstreut, die nicht nur den Frieden der heute Lebenden bedroht, sondern den Keim künftiger Kriege schafft, die mit ihren ehernen Sandalen die so schwachen Ansätze

einer Völkerverständigung zerstampft, die beit gan zen Kontingent mit Verwüstung und Niedergang bedroht, diese Gewalt ist ans der Bühne der Geschichte erschienen. Mail erlebt schaudernd wiederum das Wüten kriegerischer Gelvalt, aber man sieht auch nicht geringste Zeugen dafür, dass es einen Völkerbicud gibt, dessen Beruf es lvüre, diese Gelvalt zu zähmen. Es wird also die Frage nicht zu übergeheir sein, wozn ein Völkerbund eigentlich da ist, wenn er in sol chen Entscheidungstagen nicht zu sehen und zu hören

ist. Diese Frage lvird sogar schon in solchen Kreisen aufgelvorfen, die ja sonst dem Völkerbund gegenüber we niger mißtrauisch und skeptisch gegenüberstehen. Die Negierungen einiger neutraler Staaten, die Mitglieder des Völkerbundes sind, so vor allem die Schwedens, haben nach dem Völkerbund gerufen und, wenn auch nicht in offizieller Form, den Antrag gestellt, daß die zwischen Deutschland und Frankreich einseitig durch die Armee des Generals Denvignes „entschiedene' Frage dem Völkerbund vorgelegt lverde

. Gewiß ivären alle neutralen Staaten mit solchem Borgeheu einverstan den nnd cs sollten eben Staaten, deren Gründung der Völkerbund vor allem ist, seinen Spruch nicht scheuen. Auch hie sozialistischen Parteien der Ententeländer glau ben, annehmen zu können, daß sich vor einem Schiedsge richt des Völkerbundes die Dinge doch anders darstellcu würden und regeln ließen, als vor den Offizieren der Vefatznngsarmee. Es mag dahingestellt sein, ob der Völkerbund, der ja geradezu eine Anslese der reaktio

närsten Kreise der herrschenden Klasse entartet, der zu einer Versammlung von jeder wirksamen demokratischen Kontrolle entrückten Diplomaten und Negierungsvertreter geworden ist, die geeignete Stelle wäre, um das durch die Gewalt gebeugte Recht wieder aufzurichten. Was der Völkerbund im Saarrevier, in Oberschlesien, in Oesterreich, im Bicrgenland vollbracht hat, gibt zu wenig Hoffnung Grund. Der Völkerbund hat sich in all diesen Frageil auf die Seite des Stärkeren gestellt: in den Konflikten

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 16.03.1926
Umfang: 8
um die Ratssitze verursachten Krise des Völkerbundes ist gestern nach langen Beratungen ein neuer Lösungsplan ausge taucht. Es handelt ftd) um einen Kompromißvor schlag, der dahin geht, daß zwei Mächte, welche bis her einen nichtständigen Ratsitz innehaben, denselben abgeben sollen, um andere Mächte damit zu befriedi gen. Abgeben sollen Schweden und die Tschechoslo wakei. Es soll formell dem Völkerbund überlassen bleiben, die Nachfolge zu bestimmen. Die Völkerbund versammlung soll am Mittwoch züsammentreten

amerika stattgefunden. Diese Staaten haben eine In terpellation angekündigt, die ihre Spitze gegen die intransigente Haltung Brasiliens richtet. In der In terpellation soll ausgesprochen werden, daß die mit tel- und südamerikanischen Staaten die Ausnahme Deutschlands in den Völkerbund fiir eine europäische Angelegenheit ansehen. weshalb es nicht angehe, daß ein nichteuropäischer Staat — gemeint ist Brasilien — dagegen sein Veto einlegen dürfe. Diese Ankündi gung hat jedoch auf die brasilianische

, sind oder waren sie doch Anwärter auf einen ständigen Sitz. Jedes der übrigen vier nicht ständigen Ratsmitglieder ist — bis auf Belgien — als Vertreter einer Gruppe im Völkerbund in den Rat gewählt worden: Schweden für die skandinavi schen Staaten, Finnland, Holland und die Schweiz: die Tschechoslowakei vertritt die Kleine Entente und Uruguay die südamerikanischen Staaten spanischer Zunge. Wird Schweden das Opfer bringen? Stockholm, 16. März. Der auswärtige Aus schuß hat in der Frage des Ratssitzes noch keine end gültige

Entscheidung gefaßt. Ein eventueller Rück tritt Schwedens stehe noch in Frage. Spanien beseitigt Hindernisse. London, 16. März. Der diplomatische Bericht erstatter des „Observer' schreibt: Spanien hat seine Forderung auf einen ständigen Sitz im Völkerbund rat zurückgezogen und beschlossen, bedingungslos für die Gewährung eines ständigen Ratsitzes an Deutsch land zu stimmen. Die Erklärung des deutschen Standpunktes. In einer Unterredung mit dem, Vertreter der Schweizerischen Depeschenagentur erklärte

der deut sche Reichskanzler Dr. Luther, daß Deutschland noch nicht berufen sei. durch Zustimmung zur Schaffung eines neuen Ratssitzcs Völkerbundpolitik zu treiben. Es liegt, sagte er, eine innere Angelegenheit des Rates vor. die mit dem Eintritt Deutchlands nichts zu tun hat. Deutschlands Aufnahmegesuch an den Völkerbund ist gegründet auf den Zustand des Ra tes, wie er jetzt besteht, und daraus, daß alle künfti gen Umgestaltungen, denen Deutschland sich selbstver ständlich in keiner Weise widersetze

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.08.1931
Umfang: 8
, kein Sterbenswort übel' den Völkerbund gesprochen worden ist, daß e« niemanden einfiel, den Völkerbund zu eine» außergewöhnlichen Tagung einzuberufen. Ar> tikel 11 der Volkerbuàakte bestimmt, daß inl Falle einer Gefahr der Völkerbund angerufen werden kann; eine größere Gefahr aber, als st» eben vorhanden war und ist. bedrohte seit deal Ausbruche des Weltkrieges Europa nicht. Dii Folgen des wirtsä>aftlichen Zusammenbruches Deutschlands bedrohen mit Ausnahme Frank« reich» alle Staaten des Kontinents

und jeder ist sich darüber im klaren, daß mit einem solchen wirtschaftlichen Zusammenbruch auch gefähr« liche politische und internationale Verwicklung gen entstehen können. Die rumänische R-giekuNg sah vor àigeR Jahren durch die Öptantenfrage den «uro« päischen Frieden gefährdet und nahm den Ar« tikel 11 der Völkerbundsakte in Anspruch. Deutschland als Mitglied des Rates hätte ange sichts seiner katastrophalen Lage mit noH größerem Recht an den Völkerbund appelliere,« können, welcher, wie wir doch wissen

Dr. Curtius. Herr Curtius hà'tt« demnach die Gelegenheit gehabt, in seinei Eigenschaft als Ratspräsident die Mitglied« des Völkerbundes zu einer Tagung nach Gens einzuberufen, um jene dringenden Schritte zu unternehmen, die mit Rücksicht, auf die Wirt schaftliche Katastrophe in Mitteleuropa auch im Interesse der übrigen Mitglieder des Völker- blindes erwünscht erscheineil. Man hat den Völkerbund zu dem Zweck ge schaffen, um Fragen der internationalen Poli tik in gemeinsamer Beratung zu lösen

. Wenn der Völkerbund jemals einen Sinn hatte, dann wäre es gewiß in diesem Falle wünschenswert gewesen, daß er seine Existenzberechtigung be wiese. Weder dem Generalsekretär, noch Herrn Curtius ist es aber eingefallen, den Völkerbund zu einer außergewöhnlichen Tagung einzube rufen. im Gegenteil, es setzte «ine förmliche Diplomatenwanderung durch alle Länder ein: Chequers, Paris. Berlin. All diese Reisen hätte man ja ersparen können, wenn man, wie sonst, in Genf zusammengekommen «kire. Die Frage wirft

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 15.07.1919
Umfang: 8
Führung, das ihnen sten wurde, nicht zurückweisen, ohne die Heit in die tiefste Enttäuschung zu stürzen, pa hat mit Eifer dSe Teilnahme der Verer - n Staaten an der FriedenskoT^erenz ange - t, weil man wußte, daß diese Teilnahme un- MD. Im weiteren sprach er wemger vom Fne- .rtrag als vom Völkerbund, den er Ln eifrig- Weise verteidigt. Selbst die wöderhaarigsten lrtiker hatten sich schließlich für den Völkerbund innen lassen, für diesen Völkerbund, der an- ein Ideal schien, schließlich

ihr auch — sich den bösen lüssen, den entsittlichenden Strebungen, jenen veln zu entziehen, welche der Kulturboden der ngen Pläne Deutschlands wäre. Und weiter führt er aus. „Jede Regierung, sich um das Wohl des Voltes kümmert und Geiste der Gerechtigkeit beseelt ist, muß sich Kampfe gegen die alte Ordnung der Dinge 5en. Diese Aufgabe wird für die Staats - . er schwer sein, aber das Volk findet darin e Schwierigkeit. Der Völkerbund ist nicht ein 'ftstück. das dem Friedensvertrag beigefügt k, um alte Ungerechtigkeit

noch rschk abgeschlossen. Aus Deutschland. Kaiser Wilhelm» Hochgericht. Wie der „Secolo' aus London, 11. Juk, be richtet, stoßt die Auslieferung Kaiser Wikhelms auf große Schwierigkeiten. Auf den bloßen Antrag Englands wird Holland nicht eingehm und eme Forderung der AWerten ist nicht M erwarten, weil die Beteiligten über die Verantwortung und Aburteilung des Kaisers keineswegs einig sind. Die einzige Macht, der Holland nachgeben müßte, ist der Völkerbund, aber der Völkerbund ist noch lange

nicht ein Völkerbund und wenn er einmal tatsächlich Kraftgestalt annimmt, so werden die einzelnen Völker sicher nicht mit England ein Leib und eme.Seele sein. Der König von England verlangt die Auslie ferung und Aburteilung des Kaisers, weil er durch die „Grausamkeit deutscher OfWere einige liebe Freunde verloren hat.' Die UmgebMg des Kö - nigs teilt jedoch nicht fein? Auffassung, mindestens niO die näheren Verwandten des Kaisers im englischen Königshaus«. Auch der Kaiser von Japan hat sich gegen die Auslieferung

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 15.09.1925
Umfang: 8
Nr. 209 ? - DarWer^ist kein Zweifel, Haß ohne die famoffe Gen fer Einrichtung das Kriegführen ganz erheblich er schwert wäre. In Genf und durch den Völkerbund wuiide den Polen -das deutische Obe^schlesien > zuge-. sprachen. Es ist Wohl auch kein Züfall, daß. in dem berühmten Völkerbundsstatut viel mehr vom gemeinsamen Kriegführen als von gemeinsamen Friedensgarantien die Rede ist. Wo solche Garan tien gegeben sind, wie etwa im Artikel 3, der die allgemeine Abrüstung verlangt

, werden sie nicht beachtet. Ja, es gchört gerade zum guten Ton der IZölkerbundsversammlung. über diesen Artikel zu schweigen. Im Hause der Gehenkten spricht' man nicht vom Strick, unter kriegführenden Mächten nicht von der Abrüstung. . > Von diesem Gesichtspunkt aus fuhren die natio nalen Kreise in Deutschland ihren Kampf gegen den Sicherheitspakt und gegen den Beitritt des Reiches zum Völkerbund. In Paris rechne man schon Heute damit als mit einer fertigen Tatsache und ist nur bemüht, Tschechen und Polen in das System

das deutsche Elsaß von den Deutschen selber zu einer frairzösischen -Provinz gemacht worden. Besseres kann sich Herr Briand einsvveilen - nicht wünschen. Seine An sprüche auf das linke Rheinufer werden dadurch in keiner Weise berührt. Denn : wenn ein Krieg lim Osten- entsteht, wenn Polen sich rührt ober die ,-WHvchei,- baM-^hcrt Frankreich das Recht vZvm Einmarsch. England wird wohlwollend neutral bleiben. Wozu, hatte man.sonst den Völkerbund? In dieser Weise soll der stille Krieg, den der alte Clemencsau

: einmal bei ihren Phrasen zu packen. Jawohl, wir sind bereit in den Völkerbund einzutreten in dem Augenblick, in'dem vic dort proklamierte A L- r ü st u n g allgemein durchgeführt ist. Auch gegen einen Sicherheitspakt haben wir kein Bedenken, wir wünschen aber, daß er gegründet wewe nicht bloß auf papierene Abmachungen, sondern auf den ge heiligten GrunÄsatz vom Selb stb e st im - m u n gsrech t der Völker. Dann hat der Paki reale Unterlagen, dann erst ist er mehr als bloß ein ^ diplomatisches. Ereignis, dann erst

ist ein wahrer Völkerbund möglich und die KriezsZeiten sind abgeschlossen, i ^ ' ! < All diese Voraussetzungen sind in der deutschen Note, vom 20. Juli enthalten. Die Note.' so sagt bildet die GruniÄage der weiteren deutschen Politik. Es scheint ckber, daß in Londoner Som- MMlächtcn ein Reif auf die-junge Saat der deut schen ^Politik gefallen ist. Noch ist sie nicht ganz vernichtet, aber die Gefahr ist groß und der Scha den wäre unauZldenkbar. Deutschland käme vom Sicherheitspakt zum Völkerbund in den Krieg

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 14.10.1920
Umfang: 8
zugeben müssen und daß sie nichts anderes als leere Worte finden, mit denen sie das Heran- nahen einer für Rußland besseven Zukunft erhoffen. ! Propagandakongreß für den Völkerbund in Mailand. In Mailand wurde am 12. d. M. der Propagandakongreß für den Völkerbund eröffnet. Der italienische Außenminister Graf Sforza und der Senatspräsident Tittoni sind hiezu eingetroffen. Beim Kongreß sind Italien, Frankreich, Eng. land, Spanien, Portugal. Belgien. Norme gen, Polen. Rumänien, die Tschecho-Slowa kei

, Jugoslawien; die Schweiz. China und Japan vertreten: die Vereinigten Staaten von Nordamerika haben keine Abgesandten geschickt. Die italienischen Abgeordneten sind zahlreich erschienen. Graf Sforza be grüßte die Vertreter der obenerwähnten. Nationen. Nach ihm nahm Tittoni das Wort, weckler zu den Anwesenden im Na men des Rates des Völkerbundes svrach und damit dariwn wollte, daß der Völker bund sich nicht ausschließliR als Oraan der Regierungen und deren Diplomatie be- trachte: der Völkerbund sei eine Art

oberstt Gerichtsbehörde, die nur zwei Normen kenne: Unabhängigkeit und Unparteilich keit. Der Völkerbund habe bereits einige vraktische Ergebnisse aezeitiat. so die Beru funa der internationalen Finanzkonferen, in Brüssel, die 5nit weiten und modernen Kriterien für die internationale 5>ilfelei- stung und Solidarität gearbeitet habe. Bei der nächsten Sitzuna des Rates des Völker- bundes. die ebenfalls demnächst in Brüssel stattfinden wird, stelle er den schon bei der Besprechung in St. Sebastian

in den Völkerbund. Wie der „Manchester Guardian' berich tet, besteht innerhalb der englischen Regie, rung eine- Mehrheit für den unmittel' baren Eintritt Deutschlands und Oesterreichs in den Völkerbund. Ungarns Politik. Ministerpräsident Graf Teleky hielt an: Sonntag vol.- seinen Wählern in Szeget einen Rechenschaftsbericht. Bezüglich der auswärtigen Politik sagte er: Wir trachten, mit. allen Großmächten wirt schaftliche Verbindungen zu unterhalten und cs ist zu hoffen, daß es ups gelingen wird, die Großmächte

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.03.1921
Umfang: 8
als für schweizerische Interessen stellunfz« ULLllLLQLL „Swüsx «ab LLbssüL ZujaWLtv' Sans zwifchrn drr Zonrnfragr und der Dngrlegmhrlr fc Durchmarsches von Dölkerbundstruppen durch dir Schwriz hergestellt wird. Bekanntlich ist die Schwriz auf di« ihren Unterhändlern am 13. Februar 1920 in London zugrstandrne Neutralität hin in den Völkerbund eingetreten. In der deutschen Schweiz konnte man auch nach dieser Zusicherung kein rechtes Dertrauen zum Völkerbund finden und nur durch das geschlossen« Vorgehen

der französischen Kantone wurde ein« knappe Mehrheit für den Eintritt in den Dölkerbund zustandegebracht. Di« Frage des Beitrittes schien nach der Zusicherung der Neutralität über haupt mehr von merltorischer, denn von praktischer Bedeutung zu sein. Allein, man hat in der Schweiz zu wenig mit dem Umstand gerechnet, dag der Völkerbund ausschließlich einen französischen Machtfaktor vorstellt, und daß Frankreich sich j den Beitritt der Schweiz für seine eigenen Vorteile zunutze ; machen werde. ! In der ersten

und drohte nun mit einer Verlegung des Völkerbundsitzes von Genf nach dem Haag. Dis Schweiz zeigt aber auch dafür lediglich negatives Verständnis und bcharrte auf ihrem Ablchnungsstandpunkt. Run ist sie we gen dieses Vorgehens wohl auf Betreiben Frankreichs auf dis Angeklagtenbank des Völkerbundes zitiert worben. Man muß dieses aufrechte und ehrbewußte Volk kennen, um zu verstehen, wie bitter kränkend es diese Demütigung aufnimmt. Eben jetzt müssen sich die Vertreter der Schweiz vor dem Völkerbund we gen

ist nur, baß die schweizerische Neu tralität von einem starken Deutschland besser geschützt wurde, als von dem nur französischen Zwecken dienenden Völkerbund. Politische Übersicht. Kalk Blut! Der Franzose hat es durchgesetzt. Der Franzose marschiert. Dem Franzosen ist cs nicht wohl, wenn er nicht Krieg führt. Er ist der Barbar des Westens. Schon ein Macchiavelli be schrieb ihn so, wenn ec sagte: „Cr stellt sein eigenes Glück über trieben hoch nnd kümmert sich wenig um das der anderen'. — Wie schlecht muß

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Volksbote
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Seite 1 von 6
Datum: 12.03.1936
Umfang: 6
Botschafter Preziost. Frankreich fordert Räumung des Meingebietes und droht samt seinen Trabanten mit dem Austritt aus dem Völkerbund In Paris. Paris. 11. Marz. Mittwoch vormittags,empfing.Außenminister temkin. ' ' '** landindensowjetrusiischen-PariserBotschaster Laut Havas wird in maßgeblichen Kreisen er klärt. die -ftanzösische Regierung'beabsichtige, von allen Möglichkeiten Gebrauch zu machen, welche der Vertrag von Locarno und die Völkerbund« satzung bieten, um die Wiederherstellung des bisherigen

habe. Wenn man , an die Stelle der Gewalt das Recht setzen wolle, V habe man keine Wahl, als am Völkerbund estzuhalten. lleber die Haltung in der Frage »er Sanktionen gegen Italien sagte Ehamber- . Iaitt: „Das war keine angenehme Aufgabe für ' die britische Regierung. Wir haben nie Streitig- keiten mit Italien gehabt. Männer unseres Blutes ruhen in italienischer Erde, die für die gemeinsame Sache gefallen sind. Und unsere Be ziehungen zu diesen alten Freunden sind ge spannt. weil wir, so peinlich es . uns war und ungeachtet

Genugtuung empfindet. Der Vertreter des „Berliner Tageblattes' meldet aus Genf, in den dorttgen Kreisen erblicke man fn dieser Derlegunq ein Anzeichen für den Willen Englands. Über die unmittelbaren Fol- kien «r französischen Forderungen unabhängig vom Völkerbund: zu verhandeln. Man nehme Dölkerbündrates Mitteilen Wen. daß' sie' zwar i wohl geneigt sind, Verhandlungen über die sieben^ Punkte des deutschen Memorandums zu eröffnen,; jedoch unter..der Bedingung, daß die Berliner- Regierung zur Bekundung

der ~ ' - • 'fii' ‘ ” Kleinen Entente und des Balkanbundes bereit wären, sich aus dem Völkerbund zurückzuzieben, falls der Vertrag von Locarno nicht respektiert werden sollte und falls die Bürgschaften ver Ver träge sich unwirksam erweisen sollten. Lsterreichischer Besuch in Budapest. Budapest, 10. MLtz. >ter» en , und Berger-Wäldenegg werdeitam Freitag mittags in der ungarischen Hauptstadt eintreffen. Nachmittags werden die offiziellen Besuche und die ersten Besprechungen stattfinden. Abends

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 26.02.1926
Umfang: 8
Frieden gefährde. Bemerkenswert ist. daß die radikal-faschistischen Blätter Verhältnis- , mäßig die gemäßigtere Sprache führen. ? Nincic, der im Grand-Hotel als Gast der Regierung wohnt und heute neuerdings zum Frühstück, welches der Ministerpräsident ihm zu Ehren gibt, mit Mussolini zusammenkommt wird Rom wahrscheinlich am Samstag verlassen und nach Paris reisen und von dort nach Genf zum Völkerbund. ! 3! o in, 26. Februar. Nach der Unterredung mit ' Mussol i n i lvurde N i ntschit s ch vom König

. in Audienz empfangen. l M>^U»WU»>»W»»»»M»»U»»U>»»U»»»»U>U»>U^ - Vas Wettrennen um die j Ratsttze im Völkerbund. Die Zahl der Anwärter auf einen Ratssitz im Völkerbund wächst noch immer am Neuerdings meldet sich auch wieder Brasilien; u. di-e allerjüngste Nachricht teilt wissew das; auch Südsiawien An spruch: rhebe. wobei dahingestellt sei, ob nicht eine neue Belgrader Meldung das Richtige trifft, wonach der südstawrschc Außenminister Nintschitsch sich um den Posten des Vorsitzenden der Vollversammlung

gemacht würde. Die gesamte Presse Spaniens fordert mit riner in Spanien- seltenen Einigkeit und Energie, daß Spanien seinen Anspruch auf einen dauernden Sitz im 9talc auszustellen habe. Es kann kein Zwei fel sein, daß der Vertreter Spaniens im Völkerbund diese Forderung erheben wird, und man darf nicht vergessen, daß dieser Vertreter der spanische Bot- -schafter in Paris, Omnones des Leon, ist, einer der geschicktesten und rührigsten Politiker der ganzen (genfer Zirkers. Spanien ist an den großen

zum anderen leben. Der Völkerbund habe die Frage mit so wohlwollender Güte behandelt, aber Italien müsse demnächst in Gens eine radikale chirurgische Lösung dieser Frage vertreten. Gemäß seinem Siege dürfte Italien beanspruchen, daß von der Adria bis zum Schwarzen Meere und von den Alpen Salz burgs bis nach Saloniki nichts ohne Zustimnmng Italiens geschehe. Auf Einladung der Wiener Handelskammer fand am 23. ds. in- Wien eine gemeinsame Sitzung der Präsidenten der österreichischen Handelskammern statt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.06.1935
Umfang: 6
in dieser Hinsicht ins richtige Licht rückten. Eine nähere Einsichtnahme in diese Dokumente dürfte selbst jene britischen Diplomaten verblüffen, die sich heute dazu berufen fühlen zugunsten Abessiniens beim Völkerbund zu intervenieren. Die Zeitschrift „A zione Coloniale' veröf» fentlicht nähere Einzelheiten über das Straßenbau programm in Eritrea, an dein gegenwärtig 22.000 Mann arbeiten. Mitte Oktober wird Eritrea über ein ausgedehntes Straßennetz verfügen, das allen Anforderungen dieser Kolonie gerecht

kann aber nicht nur den höchst zweifelhaften Ruhm, eine ununterbrochene Serie von Vertragsbrüchen be gangen zu haben, auf sein Aktivum buchen, son dern das Land hält noch ein zweites Primat, je nes, der gemeinsten Verletzung der elementaren menschlichen Rechte. Es verdient in Erinnerung gebracht zu werden, daß die Ausnahme Äthiopiens in den Völkerbund ausschließlich das Ergebnis langer Bemühungen einer Großmacht war, die sich damit in Addis Abe ba eine bevorzugte Position sichern wollte. Das Reich des Negus wurde nämlich

in einer Zeitepo che dein Völkerbund angegliedert, als sich die In teressen mehrerer großerMächte in Ostafrika kreuz ten. Da man-schon damals gewisse Befürchtungen über die Fähigkeit der Regierung von Addis Abe ba hegte, wurde die Aufnahme Abessiniens in den Völkerbund drei ausdriicklichen Bedingungen unterstes. Diese. BedihMìà lautetet: Ausdeh nung der ssaatlich'en Mitöritat über das gesamte Landestcrritorium,'Einschränkung der Waffenein fuhr'und endlich „gätizliche Abschaffung der Skla verei

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 31.08.1928
Umfang: 6
aus seiner Isolierung Europa gegen über herausgstrelen sei und von nun a'b int Europa und den übrigen Mächten der Welt zusammen zur Aufrechterhaltung des Friedens zusammenarbeiten werde. Die liberale Presse glaubt, >daß indirekt auch der Völkerbund hier von profitieren wivd, da während der Pakt verhandlung ausdrücklich festgestellt morden sei, daß er die Völkerbundssatzungen lediglich er gänze, sich also mit ihnen in vollkommener Har monie besinne. Der „Daily Telegraph' schreibt, durch den Pakt hätten

die Vereinigten Staa ten «die Verpflichtung übernommen, sich gegen den Ausbruch eines Krieges einzusetzen. Kel logg, der viel dazu beigetragen habe, daß die Vereinigten Staaten dem Völkerbund nicht bei traten, habe nun einen neuen Völkerbund ge schaffen, >der mit dem alten zusammenarbeiten werde; >denn eine Rivalität sei zwischen beiden Institutionen nicht vorhand?n. Das sei viel leicht der Hauptvorteil des neuen Paktes. .Daily-Expreß' weist darauf hin, daß der Pakt den Krieg zu einem Verbrechen stemple

tragen müssen, Hie von ent scheidender Bedeutung sein werde. Die öffent liche Meinung >der Welt werde von nun ab gemeinsam mit den Vereinigten Staaten ihre Aufmerksamkeit auf die Schaffung friedlicher Mittel und Wege zur Regelung aller Streitig keiten lenken müssen. Auch »Manchester Guar dian' betont, .daß die Blockade als Waffe, mit der der Völkerbund einen Angreifer zum Nach- . geben hätte zwingen müssen, ziemlich wirkunzs- 5 los geblieben wäre, solange Amerika keinerlei Verpflichtungen übernommen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 10
Datum: 07.11.1925
Umfang: 10
, daß sich die Geschichte von j morgen anders entwickle als die von gestern, aber bis dieses Wunder eintreffe, müsse Italien ' dazusehen, für alle Fälle vorbereitet zu sein. Der ungarische Minister- Präsident über die Minoritätensrage. Int ungarischen Parlament wurde vergangene Woche der Austritt Ungarns aus dem Völkerbutts verlangt, mit der Begründung, datz der Völkerbund bloß die Geschäfte einiger Sieger -besorge, gegenüber den Beschtverüen der Besiegten insbesonvers in der Minoritätensrage aber vollständig versage

. Der Ministerpräsident Graf B e t h l e n sprach sich gegen den Austritt aus dem Völkerbuno aus, demunge- achtet war aber seine Sttitif an dessen Wirksamkeit sehr scharf. Ministerpräsident Graf Bethlett erklärte, es könne iticht bestritten werden, daß der Völkerbund auf dein Gebiete der Minoritäten fast gar nichts tue. Die bisherigen Erfahrungen beweisen, daß alle auf die Lösung der Minderheitenfrage gerichteten Bcsttebungen vor dem Völkerbund sozusagen in je- dctn Belange erfolglos geblieben

sind. Dies habe seinen Hauptgrund darin, daß die Staaten Euro pas durch die Friedensiverträge in Sieger und Be siegte geteilt wurden. Die Sieger können ihren Wil len auch vor dem Völkerbund in jeder Hinsicht durchführen, während dies für die Besiegten un möglich gemacht, wurde. Die Siegerstaaten haben ganz anders gehandelt als ihre Schlagworre wäh rend des Krieges und vor dem Friedensschluss lau teten. Die Durchführung der ihnen durch die Frie- densverträge auferlcgten Verpflichtungen werden nicht von unparteiischen Faktoren

, daß sie mit den ungarischen Minderheiten in Frie den leben, sondern im Gegenteil darin, daß sie sie unterdrücken und ooit den ihnen gebührenden Rech ten ausschließen. Der Völkerbund habe im Interesse des Minder, heitenschutzes iticht nur aus politischen Gründen nichts cietan, sondertt schon deshalb nicht, weil er sich die Beschwerde irgendeines im VMerbundrat sitzen den Staates zu eigen machen müßte und kein Staat -wegen fremder Interessen einen internatio nalen -Streit provozier« wolle. Unter, solchen Um ständen tauche

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Dolomiten
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Seite 1 von 12
Datum: 30.09.1931
Umfang: 12
- Redaktionstelephone Rr. 8« u. 882 tährig 22 Lire ganzjährig 43 Lire. Ausland 3 Lire monatlich. Austrägergebühr Verwaltung: Telephon Nr. 148 II wird eigens berechnet. Annabme verpflichtet zur Zabiung. lllc». Corr. colla posta. Nr. in - 8. -Zahsyang MMMt WMHast und Völkerbund. ' c. Eens, September 1931. K. K. Mit gutem Erfolg und unter großer Beteiligung der Genser katholischen Devölke rung und zahlreicher.Mitglieder der Delega tionen bei der Völkerüundversammlung fand in Genf die dritte internationale katholische

Woche statt. Die Vorträge gruppierten sich um das Thema: Kaholiken und Völkerbund. Professor halecki (Warschau). der auch schon bei der Tagung der „Pax Nomana' ln Freiburg vor wenigen Wochen durch einen geistvollen Vortrag hcruorgetrete» war, sprach über „Kirche und Fricdcnssicherung'. Die friedensvermittelnden Bemühungen der Kirche find keine politische, sondern eine moralische Aktion, und cs hängt von jedem einzelnen Menschen ab. ob er sich dieser Aktion einordnet. Besonders eindringlich sprach

nach Möglichkeit die Gefahr vermeidet, aaß stch — vielleicht dem einzelnen Redner un bewußt — pin politisches Momenr in diese not wendig streng unpolitisch zu haltende internatio nale Aussprache einschleicht. Der Vortrag des deutschen Volkswirtschafters und Priesters Prof. Oswald o. Nell-Vreuning 2.1. über „Völkerbund und Wirtschaft' wurde 'lit ganz außerordentlichem Interesse «»gehört und mit großem Beifall ausgenommen; auch in den Kreisen der Wrrtschaftsabteilung des Völker bundssekretariates

Woche fällt nicht zu fällig mit der Dölkerbundsversammlung zu sammen. Man darf hoffen, daß sie sich zu einem wahren Völkerbund der Katholiken entwickeln und eine zwar unpolitische, aber darum umso freiere Plattform für all« Meinungen und Disziplinen im Rahmen der einen großen, alle einenden katholischen Weltanschauung werde. Kurze Chronik Morgen, Donnerstag, findet die erste Sitzung der Herbsession des faschistischen Großen Rates statt. Am gleichen Tage wird auch die Internationale Kolonialkunst

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Volksbote
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Seite 1 von 16
Datum: 02.03.1933
Umfang: 16
. ten, ihr „Ja' antwortetenutzhalsdann nach 7 WDiMMM .Wr!.djese.,«MHlcht biszurletztm^tundenicht «rMrtete Einstim- mlgkeltkaum. verbergen konnte, eine - rätselhafte Erklärungabgab/Wer die-sich.seitdemalle Welt inEenf/den Kopftzerbrhch^- 7 -, '- „DIe japanischei Regierung» sieht- sich verpflicht tet/-festzustellen, daß'sie.fich -'an - der äußersten Grenze ihrer-Anstrengungen zu weiterer Mit arbeit am Völkerbund in den chinesisch-japa nischen Fragen befindet' — so heißt, wörtlich übersetzt

dem Völkerbund? ' Eine solche Behauptung würde de« Tatsache« vorauseilen; sie würde vielleicht sogar falsch sein. Ausdrücklich macht die Erklärung Matsuokas eine Einschränkung: Japan kann mit.dem Völkerbund in der Regelung des sapanisch-chrnefischen Kon fliktes nicht mehr zusammenarbeiten. Ueber die Gesamtheit der Beziehungen zmischen Japan und dem Genfer Bund und ihr« künflige Regelung spricht sich jedoch die ErNärung mit keinem Worte aus. Gewiß könnte man au» ihren übrigen Feststellungen, etwa

sind - ein Schritt im Sinne der Mstrktiserklärung. Tatsache ist vielmehr, daß matz selbst ln Kreisen ber japanischen Delegation nicht genau weiß, ob Japan im Völkerbund bleiben wird oder nicht.- Man weiß nur, daß die japanische Regierung die Frage des Aus tritts geprüft und diese Möglichkeit grundsätzlich ins Auge gefaßt hat, ohne daß jedoch ein solcher Beschluß — wenn er wirklich gefaßt worden ist — auf jeden Fall durchgesührt werden mutz.

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 15.06.1926
Umfang: 8
Redaktion und Verwaltung: Merano, Berglauiben 62, Telephonruf: Nr. 47. Verwaltung in Bolzano: Viktor Emanuel-Platz Nr. 16, Telephon Nr. 180. Erscheint jeden Dienstag u. Freitag abends. Bezugspreis: Zum Abholen L. 2.50, mit Zustellung ins Haus L. 3.—, für das Ausland Lire 5.— monatlich. Nr. 47 SRerdn», Dienstag, 15. ^uni 1426 44. Jahrgang. veutsihianö und üec Völkerbund „Es Kann immerhin im September noch etwas passieren' „MamMster Guardian' beschästigt sich an hervorra gender Stelle

Austritt. Genf, 15. Juni. Der Generalsekretär dos Völ kerbundes hat vom brasilianischen Außenministe rium die Mitteilung erhalten, daß Brasilien sich entschlossen habe, aus dem Völkerbund auszutreten. Gemäß Artikel 1 der Bölkerbundftatuten ist diese Mitteilung nur als eine Voranzeige zu betrachten, doch kündigt Brasilien schon jetzt an, daß es an der Septembertagung des Völkerbundes nicht mehr teil nehmen werde. Amerikanische Unzufriedenheit. N o u y o r k, 15. Juni. Bei Besprechung des Ent schlusses

Brasiliens aus dem Völkerbunde auszutre ten, richtete Senator Borah eine scharfe Absage an den Völkerbund, dessen Politik.den Interessen Europas unzuträglich sei Amerika werde auch wei terhin aus die Mitarbeit beim Völkerbund verzich ten. ; Zur einen öeutfth-französisihen Zrieöensbnnö. Einen Aufruf für einen Friedensbund Frank reichs mit Deutschland brachte letzten Samstag an der Spitze die Pariser „Ere Nouvelle'. Solange ähnliche Gedanken nicht auch von den Leitern der französischen Politik Parlament

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 10.09.1926
Umfang: 8
Schwankungen ausgesetzt war, ist demnach seit 1. Sep tember ein stetiges Anziehen festzustellen. M MiHnnls Eintritt in den Merbmd. In der Vollversammlung des Völkerbundes am Mittwoch ist das Deutsche Reich bei Anwesenheit der Vertreter von 48 Nationen mit 48 Stimmen Ja. also einstimmig, in den Völkerbund ausgenommen wor den. Ebenso wurde dem Deutschen Reiche mit 48 Stimmen Ja, also einstimmig, ein ständiger Ratfitz im Völkerbundrat zugewiefen und die Erhöhung der nichtständigen Ratsitze

, in welcher die feierliche Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund erfolgen soll, beginnt heute Freitag um 10 Uhr 30 Minuten vormittags. Wer außer dem französischen Außenminister B r i a n d noch auf die Rede Stresemanns antworten wird, steht noch nicht fest. Man glaubt, daß der englische Außenmini ster Chamberlain und der österr. Bundeskanz- > ler Dr. R a m e k das Wort ergreifen werden Neugier auf Stresemanns Erklärungen. Paris, 10. September. Die bevorstehende Erklä rung Stresemanns m der heutigen Völkerbundver

beziehe. Amerikanische Stimmen über Deutschlands Eintritt Neuyorker Finanzkreise stimmen mit den Aeuße- rungen der Presse überein, daß Deutschlands Beitritt zum Völkerbund die erste Gewährfeines künftigen Wirtschaftsfriedcns biete. Die amerikanische Hoch finanz ist derart überzeugt von Deutschlands wirt schaftlichem Wiederausbauwillen. daß darin ein willkommenes Gegengewicht gegen die -machtpoli tischen Triebkräfte erblickt wird, die bisher den Völ kerbund beherrscht hätten

im Völkerbund anpassen. kl : fehl i , 11 i i 4 ; l

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Volksbote
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Seite 2 von 24
Datum: 25.03.1926
Umfang: 24
heute gar nicht gut möglich. Die Art, wie man in Genf mit Deutschland gesprochen, bedeute eine Genugtuung für Deutschland. Obwohl die Genfer Tagung im Punkte Beitritt zum Völkerbund für Deutschland einen erfolglosen Ausgang hatte, so brachte sie Deutschland einen moralischen Erfolg. Denn die erste Völkerbundskommisfion hat bei Prüfung des Aufnahmegesuches festgestellt, daß Deutsch land seine Verpflichtungen gegen andere Staaten erfüllt habe. Gerade um diese Fest stellung habe Deutschland jahrelang

des Admirals Konduriotis, Erklärungen darüber abzugeben. Das Amts blatt veröffentlicht einen Erlaß, welcher die Präsidentenwahl auf den 4. April festsetzt. Da augenblicklich weder Kammer noch Senat tagen, werden die Präsidentschastswahlen auf Grund des allgemeinen Wahlrechts vollzogen. Es können einzig Bürger zwischen 45 und 65 Jahren kandidieren. Nach andern Meldungen werden di« Kandidaturen von Mitgliedern der königlichen Familie öder Venizelos nicht anerkannt werdm. Völkerbund. Am 17. März genehmigte

„in ihrer ganzen brutalen Offen heit' mitzuteilen, brauche kaum hervorgeho- bcn zu werden. Die amerikanische Regierung und die Massen seien bestürzt über das Bild, das Houghton gezeichnet habe, und das Ver trauen auf die Richtigkeit seiner Beobachtun- aen sei so allgemein, daß sein Rat von ent scheidendem Einfluß sein werde. Botschafter Houghton erklärte, daß Europas Staats männer nichts vom Kriege gelernt haben. Der Völkerbund, wett davon entfernt» ein wirklich internationales Werkzeug für die Organisation

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 03.09.1923
Umfang: 4
. Meschzeitig wurde der gniechDchen Roglierung durch den italienischen Gesandten in Athen im Austrage der Regierung ein nsueriliches, auf mrr fünf Stunden ibemes- fettes Ultimatum überreicht. Die griechische Re gierung «wankte sich nun offiziell an den Völkerbund um Austragung des Konfli'ktes. Der WlVevbunjdsrat hat sich mit dem Falle auch be reits beschäftigt, aber erklärt, b-is Mr Einholung weiterer Aufklärungen nichts unternahmen zu «können und deni lim Konflikt stehenden zwei Staaten einpfählen, vorerst

Inter essen zu wahren. Der Konflikt vor dem Völkerbund. Genf. 3. September. Der VSlkerbundrat be schäftigte sich am Freitag nachmittags mit der Vitt«! Griechenlands um dessen Intervention im ^ griechisch-italienischen Konflikt. Der Völker- bundrat nahm eine Entschließung an, worin er eine kurze Vertagung der Beratungen vor schlägt, während welcher beide interessierten j Staaten ersucht werden sollen, keine Schritte zu ! unternehmen, welche die Lage noch erschweren würden. Italien nimmt

aus. daß der Völkerbund in den Konflikt eingreife, der» sich auch in andere europäische Streitigkeiten nicht eingemischt habe. Italien sei Poincarö Dan? schuldig, der ein wun. derbares Beispiel von Tatkraft gegeben habe, als er das Ruhrgebiet besetzte, ohne den Völker bund um Rat zu fragen. Mit lebhafter Genug tuung werden v>e Kommentars der sranzösischen Zeitungen von der Presse wiedergegeben. Das „Giornale d'Jtalia' schreibt, die Wiederherstel lung der Position Italiens aus dem Balkan sei durchaus notwendig

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