. Auswärts durch die Lolporteure u. durch oie Post für Oester- reich-Ungarn: monatl. K 2.70, Viertels. K 8.1«. Halbjahr!. K 16.20. Für Deutschland monatlich 2.90. Für die Schweiz monatlich I< 3.40. Eiuzelu-Nummer 14h 26.W§8fig Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage mit dem Datum des darauffolgenden Tages d!r. 182 Samstag, 16. August 1918 Mr. 182 Stimmen zur Friedenssrage aus tznglanS. Lansdowne für die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund. Amsterdam, 7. August. „Allgemeen
aber nicht zögern, ihm mit allem, was in unserer Macht steht, um ihm zu seiner Freiheit zu verhelfen, beizusprin- gen. Der einzige Wunsch der Tschechoslowaken war, Ruß land zu verlassen, um an der Westfront für die Alliierten zu kämpfen; unser einziger Wunsch war, ihnen zu helfen. Ueber die Friedensfrage äußerte sich Lloyd George fol gendermaßen: Ich glaube an den Völkerbund, aber sein Er folg hängt ab von den Verhältnissen, unter denen er zu standekommt. Er muß die Macht haben, die Entscheidung
wendig, Deutschland in diesem Kriege zu schlagen; denn wenn es nicht geschieht und der Völkerbund zustande- kommt, würde das deutsche Schwert vor jeder Beschluß fassung auf den Beratungstisch klettern. — Der Schluß der Rede Lloyd Georges wurde mit lebhaftem Beifall aus genommen. Der frühere liberale Minister Samuel, der nach Lloyd George sprach, war mit der Erklärung des Premier ministers über den Völkerbund nicht zufrieden. Die Grün dung des Völkerbundes sei nächst dem Siege die größte Aufgabe
der Staatsmänner. Er freue sich, daß der Mi nisterpräsident an einen Völkerbund glaube, aber er wünsche, daß Lloyd George sich im Namen der Regierung deutlicher in diesem Zusammenhänge ausspreche. Die Stimme, die wir ans Washington hörten, sagte Samuel, hatte einen anderen Klang, als die. die wir aus Downing- street vernahmen. Im weiteren Verlaufe seiner Rede sagte Samuel: Ei nige Leute denken, daß die Zeit schon gekommen ist, um mit dem Feinde in Verbindung zu treten, um dem Kampfe ein Ende
, aus der das Reuter-Büro nur lie Rede Baisours ver breitete, entpückelte der liberale Sir M. D i ck e n s o n seine Ansichten über den Völkerbund. Der Arbeiterparteiler Thomas erklärte, er halte es für kein Verbrechen, vom Frieden zu sprechen. Freilich wäre es ein Verbrechen von einem Frieden zu sprechen, der kein Ende mache oder von einem deutschen Frieden oder einem solchen, der die Keime eines künftigen Krieges enthielte. Die Sehnsucht nach einem ehrenvollen Frie den bestände heute