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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 02.06.1881
Umfang: 4
. Abg. Scharschmid weist tarauf hin. daß ein so wichtiger Gegenstand nicht mit solcher Hast berathen werden sollte, daß das Herrenhaus kaum in der Lage sein werde, darüber noch in diesem Sessionsabfchnitte zu verhandeln, und beantragt deshalb, es sei die Vor lage an den Ausschuß zurückzuleiten mit dem Auftrage, demselben im Sinne einer Durchführung der vollstän digen Trennung der Vermögenschaften, Anstalten und Institute der Universität umzuarbeiten, und die Re- gierung sei aufzufordern

, einen vollständigen Plan der Maßregeln, welche aus Anlaß der Errichtung eii.er zweiten Universität getroffen werden müssen, dem Hauie vorzulegen. Graf Richard Clam: Wenn man die in Rede stehende Frage untersuchen will, so muß man vor Allem die Geschichte zur Hand nehm.n und fragen, wie ist die Pragcr Universität entstanden und zu welchem Zwcck wurde fi- gegründet, da hören wir dann, daß Carl IV. sie gegründet babe. damit die Bewohner icines treuen Böhmen nicht mehr nöthig haben, in der Fremde zu studiren

ein, welches ein Lebensbedürfnis für das böhmische Volk sei. Abg. Alter spricht dagegen, weil in dem Gesetze zu viel der Regierungsaction eingeräumt und zu wenig im Gesetze ausgesprochen ist. Abg. Dr. R> ß spricht als Generalredner für die Anträge des Ausschusses. Er betont, daß an der Pra ger Universität bis ,u Kaiser Josefs ll. Zeiten die Unterrichtssprache die lateinische war. Aber sicher sei, daß das Groß der Lehrer und der Studenten sich der deutschen Umgangssprache bedienten, weil nur ein Sechstel der Studenten

aus Böhmen, Ungarn und Siebenbürgen, alle übrigen aber aus deutschen Ländern waren. Redner führt aus. daß die DcuNchen nichts dagegen einzuwenden huben, we»n eine egene czechische Universität errichtet w^de, nno daß dieser Gesichtspunkt eS gewesen sei, welcher ihn und seine Genossen im Ausschüsse bestimmt habe, sür sie vollständige Trennung beider Univ-rsiiäte» zu stimmen. Von einem Kom promisse im eigentlichen Bmiie des Wortes könne nicht die Rede sein. Die Ausschlußmitglieder waren ledig lich bemüht

von höchstens zehn Schrit ten im Durchmesser. Die Soldaten hotten das Ende des Hosraumes erreicht, welches an den großen, schöne,» Garten deS Gouverneurs stieß. Der Garten lag ebenfalls innerhalb der Mauer, welche daS Gouverneurgebäude umgaben, und außerdem war der Garten durch ein starkes Gitter von dem Hof raume getrennt. Die in den Garten führende Thür öffneten jetzt die beiden Soldaten und die Thür hinter sich offen lassend, schritten sie in dem Garten vorwärts. Loid Eduard hatte nichts Eiligeres

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 28.05.1881
Umfang: 12
: „Die k. k. Regierung wird aufgefordert, die an der Karl Fer dinands - Universität ' bestehenden wissenschaftlichen Sammlungen und Institute jenen Lehrkanzeln zuzu weisen, mit welchen sie derzeit verbunden sind, wo von der botanische Garten und jene Kliniken ausge nommen sind, welche zur Activierung der medicini schen Facultät an der k. k. böhmischen Karl Ferdi nands-Universität benöthigt werden.' Der vorgestern gewählte Ausschuss zur Vorbe rathung des Antrages Hoheuwart und Genossen» betreffend dieCompetenz

Kenntnis gebracht wird. Innsbruck am 27. Mai 1331. K. K. Statthaltkrci für Tirol und Vorarlberg. Nichtamtlicher Theil, politische Hages - Gyronik. Inland. Innsbruck, 23. Mai. »*» Zu den inneren Vorgängen schreibt unser Wiener Correspondent unterm 26. Mai: „Demon strationen und Zwischenfälle aller Art, in- und außerhalb des Abgeordnetenhauses gehören jetzt zu den täglichen Vorkommnissen. Eine Anzahl Hörer der hiesigen Universität glaubte gegen die Rüge de monstrieren zu sollen

, welche der Unterrichtsminister dem akademischen Senate für dessen Stellungnahme gegen die Zweitheilung der Prager Universität er theilte. Die Herren wurden indes vom Rector Magnificus belehrt, dass die Regierung zu ihrem Schritte völlig berechtigt war. Damit nicht genug, wollten dieselben Studierenden dem Neichsraths- Abgeordneten Professor Eduard Sueß in solenner Weise ihren Dank für seine jüngste Rede aussprechen, erhielten aber wieder einen Refus, indem Sueß die ihm zugedachte „Auszeichnung' ablehnte. Im Wiener

zeigten, die Frage im gegenseitigen Einvernehmen und zur gegenseitigen Befriedigung zu lösen. Die Debatte drehte sich denn auch vornehmlich um die Vorfrage, ob die Errichtung einer Universität in dieCompetenz der Regierung oder des Rcich-rathes gehöre. Die Regierung zeigte sich in dieser Frage sehr entgegen kommend. indem sie durch den Mund des Ministers Dr. Frhrn. v. ZiemialkowZki dem schließlich ange nommenen Vorschlage des Subcomitä's ihre Zustim mung gab, jedoch ohne Präjudiz für die Zukunft

. Der vom Ausschuss angenommene Gesetzentwurf lautet: „g 1. Von Beginn des Winter-Semesters 1331/82 an werden in Prag zwei Universitäten bestehen, nämlich die k. k. deutsche Karl Ferdinands-Univer- sität und die k. k. böhmische Karl Ferdinands-Uni- versität- An der deutschen Universität ist die deutsche Sprache, an der böhmischen die böhmische ausschließ lich Unterrichtssprache. Der Gebrauch der lateini schen Sprache bleibt jedoch im üblichen Umfange aufrecht. Die beiden Universitäten sind räumlich gesondert

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 22.06.1934
Umfang: 6
l Seite 6 „Alpenzeitung' Freitag, den 22. Juni 1934, XII. Aus aller Welt ' Hundertjahrseier der Universität Bern Ans vier Mittönen Einwohner 7 Universitäten Vier Millionen Einwohner hat die Schweiz, aber diese vier Millionen unterhalten sich nicht weniger als sieben Universitäten und von diesen sind sechs Schöpfungen des 19. Jahrhunderts. Nur eine einzige Schweizer Universität kann aus ein Bestehen von Jahrhunderten zurückblicken, Basel, das eine Schvpsung des Humanismus ist, und dessen Ruhm

eben aus dieser Zeit herrührt, in der ein Erasmus von Rotterdam an ihr lehrte. Verdankt Basel seine Gründung einer wissen schaftlich-kulturellen Bewegung, so die im 19. Jahrhundert entstandene Schweizer Universität einer politischen. Lenien Endes sind sie alle Kin der der französischen Revolution, deren idealer Gehalt nirgends tieser und ernster ausgesagt wor den ist als in der kleinen, alten Bauernrepublik. Bolksausktärung, Volksbildung, Volkserziehung waren die Schlagworte des ausgehenden

18. und des beginnenden lì). Jahrhunderts und sie ließen in der Schweiz Pestalozzi erstehen und in der hel vetischen Verfassung den Artikel 4, in dem es heißt: „Die Ausklärung ist dem Wohlstand vorzuziehen.' Aus dieser Gesinnung heraus wurde 1832 die Universität Zürich gegründet, der 1334 bereits Bern folgte. Während jene Stadt auf eine alte wissen schaftliche und künstlerische Tradition zurückblicken kann — Zürich hat ja zu Beginn der neuhoch deutschen Literatur eine große Rolle gespielt — war Bern bis dahin

Jahre lang hat sich die Berner Hochschule mit den Räumen eines bei der Reformation ausgehobenen Barsüßerklosters begnügen müssen. 1855 bestand der Lehrkörper erst aus 31 Dozenten, die Zahl der Studenten be trug nur 150, und der erste Rektor der Univer sität ist ein Reichsdeutscher gewesen. Die Erhebung Berns zur schweizerischen Bun- deshauptadr 1848 hat dann die Entwicklung der Universität allmählich doch günstig beeinflußt. Sie zog ein Heer von Beamten in die Stadt, die fremden Gesandtschaften

und die internationalen Büros brachten in die alte Landstadt einen sreieren Zug und Vielsache geistige Anregungen. Gerade das Beamtentum aber gab auch Veranlassung dazu, die Universität dreisprachig auszubauen, um allen Bevölkeruugsteilen des Bundeslandes gerecht werden zu können. Trotzdem hat es sast 1W Jahre gedauert, bis die Einwohnerschaft die Bedeutung der Universität ganz begriss. Erst vor süns Jahren haben Handel und Gewerbe eine Stiftung von 5W.VVV Franken zur Förderung der wissenschaft lichen Forschung

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 25.09.1856
Umfang: 8
zusammen fallen, vollständig realisirt werden. Innsbruck hat mithin vor Salzburg schon den schwer in die Wag schale fallenden Bortheil voraus, daß eS eine Uni versität bereits hat, — daß diese Universität mit reichlichen Mitteln, als einem sehr gut geordneten anatomischen Museum, einem ausgezeichneten chemischen Laboratorium, das sich jenen von Wien und Prag kühn zur Seite stellen darf, einem vortrefflichen physikalischen Kabinete, einem reichen botanischen Garten und einer einige fünfzig tausend Bände

kr. EM. Mit Post bezogen Ist. kr. LM. Die Tiroler Volks- »nd Schüvcineituiiq erscheint wöchentlich dreimal. Preis halbjährig t fl. 2l kr. . per Pvst be;vze» 2 fl. 20 kr. >ZM« Uebersicht. Amtliche«. Innsbruck, die neu zu gründende katholische Universität. Wien, Hofnachrichten. Mailand, Vorbereitungen auf die Ankunft Ihrer Maje stäten. München, Prinz Sldalbert. Schweiz. Beurtheilung der Neuenburger Ereignisse. Paris, Tagsbericht. Das Zerwürsniß mit Neapel. Die Verhaftungen. Brüssel, Sitzung

das Schuljahr an der k. k Ober-Realschule. Die Einschreibung kann von nun an täglich bis zum Schlüsse deS laufenden Monats statt finden. — Zugleich werden jene, welche in die Sonn tags-- und Abendschule für Gewerbetreibende eintreten wollen, aufgefordert, sich behufs Aufnahme in der Di- rektions-Kanzlei zu melden. Won der Direktion der k. k. Obcr-Realschule. Innsbruck, 24'. Sept. 1356. Anton Lammel, Direktor. II. Innsbruck, im September. Hat in Salzburg eine Universität durch lange Zeit bestanden

, so ist auch bald daS zweite Jahrhundert voll, seit Kaiser Leo pold I. glorreichen Andenkens die Universität zu Innsbruck errichtete, eine Lehranstalt, die nicht wie jene Salzburgs zu eristiren aufgehört hat, sondern die noch fortbesteht und blüht. Und ein volles Jahrhundert früher schon gab es in der Haupt stadt Tirols ein Gymnasial-Studium mit philosophischen und theologischen Disciplinen. Der Zweck des erHabe nen Stifters war ausgesprochenermaßen, um durch eine höhere und allgemeine Bildung daS Wohl

- ,,lio tlirigitur et ipsa sacrasancla nostra reli^io oon- ,,servolur; repulanlvs noliisoum illalam conlermina ,,In>eresi iminanem clarlein, et eoAilantes, »/,- vicluLl^uv uborlale ,i! ,,insignvm omnino eolenllis stu^iis opporlunitlitem ,,allatura esset, <?/ . ,/»«?>> /»i/li/.v so r/e/s,,.<??/,« ele. eto.' ^-) 2» deutscher Uebersetzung: Es war von je der größte Ruhm der römischen Kaiser mit gleichem Eifer die Re- Die in Innsbruck errichtete Universität hat mithin schon nach der Absicht deS Stifters

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 31.10.1905
Umfang: 8
Uni- versitHs forderten. Um von den großen deutschen Katholikentagen abzusuchen, finden wir aus sämt lichen bisherigen allgemeinen österreichischen Katho likentagen die katholische Universitätsfrage auf dem Programme, selbst schon auf dem ersten derselben, der W? in Wien tagte, also noch zu einer Zeit, wy der katholische Universitätsverein in Salzburg noch nicht bestand und die Idee der Errichtung der kätHzlischen Universität in Salzburg noch mehr im Hintergründe lag. Graf Leo Thun war der erste

, der die For- derung»nach einer katholischen Universität in Oester reich steh^ Aer Antrag, zwelchen er dem ersten allgemeinen österreichischen Katholikentage vorlegte, und der auch zum Beschlusse erhoben wurde, lautete^ ^ ^ ^ . „Kür die gedeihliche Entwicklung des wissen schaftlichen Strebes und Unterrichtes sind katholische, kirchlich autonome Universitäten auch gegenwärtig unentbehrlich. Die Gründung oder Wiederherstellung zunächst wenigstens einer solchen Universität im Länderreiche der Mguarchie

den praktischen Antrag: »Der Katholikentag möge das Präsidium er mächtigen, ein spezielles Komitee zu bilden, um die geeignetsten Mittel zu beraten und dem nächsten Katholikentage vorzuschlagen, um für alle Königreiche und Länder der gesamten Monarchie wenigstens eine österreichische sreie katholische Zentral-Universität . . . unter her Oberleitung des österreichischen Episkopats, unter dem mächtigen Schutze Sr. k. u. k. apostol. Majestät und unter dem Protektorate Sr. Heiligkeit des römischen Papstes in Wien

zu begründen.' Trotz des anerkannt dringenden Bedürfnisses einer katholischen Universität wurde leider weder der eine noch der andere Antrag zur Ausführung gebracht. Viel eingehender Lwd korrekter befaßte sich mit der katholischen Universitätsfrage der zweite allge meine österreichische Katholikentag in Wien (1889); war ja zu dieser Zeit bereits die hehre Idee in dem „Vereine zur Gründung und Erhaltung einer freien katholischen Universität in Salzburg' (1884) ver körpert und hatte in demselben begeisterte

, zielbe wußt tätige Förderer gewonnen. Schon in der feierlichen Eröffnungsversammlung durste der da malige Vizepräsident des Vereines, Weihbischof Johannes Haller von Salzburg, auf die Bühne treten, um in väterlich warnenden Worten die Schäden der ungläubigen Universitätserziehung zu beklagen und zur Gründung einer katholischen Schulanstalt, d. i. der katholischen Universität, aufzufordern. „Wir wollen eine Hochschule, d. h. eine Quelle der wahren Wissenschaft Und Weisheit, aus der die Jünglinge

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.02.1904
Umfang: 8
ein gelegt werden muß. Die Mächte, die an der römi schen Kurie durch Gesandte. Botschafter und andere Geschäftsträger vertreten sind, besitzen an diesen die geeigneten Organe, um dem Konklave ihre Wünsche zu unterbreiten. Will das Papsttum aber mit den Mächten auf völkerrechtlichem Fuße stehen, so muß es auch an die Regeln solcher Verbindung sich halten. Um PliMfü FchiKpIitze. IuZaud. Von der Salzburger klerikale!» Universität. In der Hauptversammlung des klerikalen Universitätsvereines in Salzburg

teilte mau mir. daß dei der Eröffnung -der klerikalen Universität) über 1.700.000 H zur Verfügung stehen würden. Abg. Dr. Pacak über dieLage. In einer Sonntag in Czaslau abgehalten«« Wähler versammlung besprach der Obmann des Tschechen? klubs Dr. Pacak die politische Lage. Er schob die Schuld an den heutigen verworrenen, Verhältnissen den Deutschen zu. da diese die Tschechen in ihre heu tige Kampfstellung gedrängt hätten. Die Tschechen feien nach wie vor zu Unterhandlungen bereit, wenin

von der Regierung gegenüber den hinlänglich he- kannten Kardinalforderungen der Tschechen ein Entgegenkommen gezeigt werde. Der Vorschlag des Dr. Braf bezüglich der mährischem Universität in Brunn sei nicht zu billigen, da derselbe die Er richtung der tschechischen Universität in Mähreni ack ciiwoSus KlÄt?t-ns hinausschieben würde. Es müsse endlich damit gebrochen werden, daß man bei Erfüllung der tschechischen Forderungen sich nur an das Veto der Deutschen halte. In einer einstimmig angenommenen Resolution

' mich,' sagte er, als Hell- mut sich ihm vorstellte. Und er durfte sich zu dem Alten setzen. Aber während er mit dem Großvater plauderte, folgten seine Augen dem Mädchen, das die Ziegenböcke ausschirrte und im Garten an einen Pflock band, doch so, daß sie bequem grasen konnten. Dan'n setzte sich Lisberh mit einer Näharbeit zu ihnen, und die feinen Finger Erikas klapperten, flink mit den Stricknadeln und er schnitt dem klei nen Berthel Peitschen und Pferdchen aus Zeitungs- papier. Es war köstlich

verabschie dete sich rasch. ..Auf Wiedersehen^,' murmelten seine Lippen, immer nur dies Wort, als sei alles andere für ihn versunken und vergessen. Im Garten von Fallershau kam ihm seiire Mut ter entgegen. Sie hatte eben mit dem Nößler ge^ sprachen und sah blaß und finster aus. „Morgen früh reisen wir nach München.' sagte sie kurz. „Reisen? Morgen? Ich soll Fallershau schon wieder verlassen? Warum?' ..Ich will es — es wird Dir genügen.' Sie reisten am anderen Morgen ab. Liesbeth Rechenbücher sah

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 25.05.1904
Umfang: 8
Recht auf eine Universität und zwar auf eine katholische Universität besitzt. Endlich verbreitet sich das Blatt noch deS weiteren über den Wert, die Anlage und Größe der neuen Acqifition, die der katholische UniverfitätSverein durch die hochherzige Schenkung der Baronin Auguste Münch-Bellinghausen gemacht hat, bestehend in einer großen Sammlung botanischer Abbildungen. I» Gaben- verzeichnisie treten besonders folgende Spenden hervor: Johannes Kardinal Katschthaler, Fürsterzbischos mit 1000

Aus einandersetzungen über die idealen BereinSbestrebungen ist diesmal der unterhaltende Teil durch zwei hübsche Erzählungen „Der letzte Gang inS Studierstädtchen' aus der Feder des bestbelannleu Dichters A. Pichler und „Eine Maiandacht' gut vertreten. In dieser Nummer schließt der interessante, mit mehreren photo- grophischen Abbildungen illustrierte Aussatz „Züge auS der Geschichte der alten Salzburgcr Universität' ab; auS demselben geht mit nicht zu verkennender Klarheit hervor, daß Salzburg ein historisches

Kr., I. Pircher, Pfarrer in Paternonie» 2000 Kr. Kronenrente, Leo Kardinal Freiherr v. SkrbenSki, Fürfl- erzbischof in Pra^, 500 Kr., F. Graf Thun in Boden bach 100 Kr. V»*rsitz<r»«s de» ietti'JftifXttdittttt*« Dieses > von dem Be sitzer des Kurortes Gießhübl Sauerbrunn, Herrn kaiserl; Rat Heinrich Edlen von Mattoni gestiftete Stipendium, welches von dem medizinischen Profes- soren-Kollcgium der Wiener Universität alljährlich für die beste wissenschaftliche Arbeit auf dem Ge biete der Heilquellenlehre

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 2
Datum: 27.09.1915
Umfang: 2
(Ehrenpromotion des Herrn Erz herzogs Engen.) Dienstag fand im Stand ort des Hauptquartiers der Armee gegen Italien, die feierliche Uebergabe des Ehren-Doktordiploms der philosophischen Fakultät der Universität in Innsbruck an Seine kaiserliche Hoheit den Erz herzog Eugen statt Rektor msspUicus Professor Dr. Fink hielt eine Ansprache an Seine kaiser liche Hoheit, in der er darauf hinwies, daß die Universität-Innsbruck seit d^r Zeit, wo Erzherzog Engen in Innsbruck seinen Wohnsitz

hatte, zu großem Dank verpflichtet sei für das warme Interesse, das Erzherzog Eugen die ganzen Jahre hindurch für die .Universität und ihre Aufgaben betätigt habe. Wie ganz Tirol, so habe auch die ^Universität seinen Wegzug von Innsbruck sehr 'schmerzlich empfunden. Nun fei die Dankesschuld, aber noch vermehrt, seit es offenkundig geworden, was alles für den Grenzschutz gegen den damals schon verdächtigen, jetzt meineidigen Bundesge nossen von Erzherzog Eugen als Landesverteidi- gnngskommandant geleistet wurde

. Die Kunde, daß der Kaiser ihm den Oberbefehl gegen den Erb feind übertragen, habe in ganz Tirol Jubel her vorgerufen, jedermann sei der felsenfesten Ueber- zengnng, daß nicht nur die Abwehr, sondern auch die entgiltige Niederwerfung nnd Bestrasirng des heimtückischen Feindes restlos gelingen werde. Ans dieser Stimmung heraus habe die philosophische Fakultät unserer Universität be schlossen, die beiden Landesverteidigungskomman- danten, denen es die Universität verdanke, daß sie trotz der unmittelbaren

Näh^ des Kriegsschau platzes ihren Betrieb aufrecht erhalten konnte uud auch in Zukunft anfrecht erhalten werden könne, zu Ehrendoktoren zu ernennen. Durch diese Ver leihung des Ehrendoktorates, des höchsten Aner- kennnngszeichens der Universitäten von altersher, an Erzherzog Eugen, sei uun auch der gegebene Ausdruck gefunden 'für den langgeschuldeten Dank der Gesamtuniversität. Die Universität sei .stolz auf die huldvolle Annahme ihrer Ehrung durch den Erzherzog, <durch die ein neues Band

ge- nan nach einem von Hofrat Frh. von Wieser für die Universität erworbenen alten Original aus der Gründungszeit der Universität in Jnns- ibrucker-Werkstätten nachgebildet wurden. Auch bei der Mittagstafel, zu der die beiden Herren der Jnnsbrucker Universität die Ehre hatten, zu gezogen zu werde«, zeigte Seine kaiserliche Hoheit tscin ungemindertes warmes Interesse für die Verhaltnisse der Universität und der ^>tadt Innsbruck, der er große Anhänglichkeit bewahrt

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 23.06.1893
Umfang: 8
seine dunklen Schatten wirft um die heutigen Hochschulen. Dieser Materialismus aber ist kein Feind des Socialismus, sondern eher sein etwas schüchterner Bruder. Wie sollen also von den modernen Universitäten Männer kommen, die unserer Zeit gewachsen sind? Es gibt glänzende Ausnahmen, die Katholikentage haben es gezeigt, Und diese Versammlung zeigt es auch; aber Aus nahmen sind eben nur Ausnahmen. Die katholische Universität wird dem Vaterlande jene Männer heranziehen, Beamte, Juristen, Aerzte

u. s. w., die mit Opfermuth die Gefahr des Socialismus ab zuwenden imstande sein werden. Auf der katho lischen Universität Löwen haben die Studenten einen Vincentiusverein gebildet, der 1889/90 bei nahe 10.000 Franken an die Nothleidenden aus theilte. So löst man auf der katholischen Universität praktisch die sociale Frage. Aber nicht bloß praktisch, sondern auch durch die gesunden Grund sätze des Christenthums, wie sie in der Encyclica von der Arbeiterfrage niedergelegt sind. Das Christenthum hat schon

gegen uns Menschen brennt, auf die Erde geschleudert, und er ist zur Feuer mauer gegen unsere Feinde geworden. Es ist in 2) Hirtenschreiben vom 7. Juni 1359. H Hirtenschreiben vom 19. November 1866. „Briseener Chronik.' der altheidnischen Welt einen ganz neuen, wunder bar organisierten Bau aufgeführt. Das Christen thum, das ausgeht von einer katholischen Universität, kann und wird die Gesellschaft retten. Die andere Gefahr, die Oesterreich bedroht, ist die Nationali tätenfrage. Es ist von hervorragenden

umstehen. — Von der katholischen Universität wird und muss der Friede ausgehen und hinausfliegen unter die ver schiedenen Sprachen unseres weiten Vaterlandes. Kaiser Napoleon I. hat die von Görres heraus gegebene Zeitschrift „Mercur' eine fünfte Groß macht genannt. Hochverehrte Zuhörer! Eine Großmacht wird die freie katholische Universität sein, eine Großmacht für den katholischen Glauben; denn wie ein Leuchtthurm wird sie dastehen und hinausleuchten über das öde und sturmbewegte Meer unserer Zeit

und hinüberleuchten in die andere Welt; eine Großmacht wird sie auch für unser Vaterland; denn aus ihr werden die Männer kommen, die in geschlossenen Reihen den drohenden Gefahren entgegentreten werden und, Wenn 's nicht zu spät sein wird, ganz gewiss siegreich. Also eine freie katholische Universität in Oesterreich, wir müssen sie gründen, weil wir Katholiken sind, wir wollen sie gründen, weil wir Patrioten sind. Wir haben einen Diöeesan-Universitätsverein. Ein ruhmreicher und hochehrwürdiger Führer steht

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 07.08.1865
Umfang: 6
. (Die fünfhundertjährige Jubelfeier der Universität Wien. — Fort- fetzung.) „Erst im 16. Jahrhundert, fuhr der Redner fort, j regte sich die Ahnung der Nichtigkeit solcher Zustände. ' ES bildete siH im Schooße ver Universität eine ge schlossene Opposition gegen die Scholastik. Paracel- suS wies der erste den deutschen Geist auf die Natur als seine Lehrme>sterin hin. Zwei Parteien, die alte und die junge genannt, standen sich schroff und feind lich gegenüber. Welthistorische Ereignisse gaben den ersten Impuls

, Dichter zu krönen mit dem Lorbeer Apolls, an unserer Hochschule ab. Kein Wunver, wenn der Gott der Lieder von seiner Purpur^zolke freundlich lächelnd niedersah aus daS fröh liche Wien, wo Conrad CelteS sich selber den Ilora- tius l-ermaniao nannte und die Muse VirgilS in ihren alten Tagen eS noch lernen mußte, sich dem Reime zu fügen, um akademische Feierlichkeiten, ReklorS- wahlen, DoktorSpromoiionen, ja selbst daS HauS der Universität mit Festgedichten zu überschütten, häufig mit mehr Anspruch

als Berechtigung. »Denn die schöne Form macht kein Gedicht, Der schöne Gedanke thut's auch noch nicht; Es kommt d'rauf an, d^ß Leib und Seele Zur guten Stunde sich vermähle.« Herrlicher und reicher entwickelte sich dieS goldene Zeitalter der Universität, alS auch die vereinigte Krone Oesterreichs und Spaniens, welche in Deutschland und in Italien siegreich über ihre Feinde triumphirte, die erste Macht in Europa war. Nicht lange blieb eS der Universität gegönnt, sich ihres Ruhmes zu erfreuen. Bon schweren

schmückte und auch im Leben der Universität eine Lücke entstehen ließ, die mit Kranz und Blüthen zu decken, mir nimmermehr gelingen will. Die neue Lehre, die von Wittenberg herüberkam, fand auch in Oesterreich, Milic von Kremsier, durch Conrad von Waldhausen, schon seit lange vorbereitete Gemüther. Oeffentlich und heimlich wuch sen ihre Anhänger.,. D^.Ktände deS Landes bewillig ten d!e schweren Suu.i^-ii, die der Türkenkrieg verschlang, nur gegen die Freiheit der Annahme der AugSburger Konfession

. Der gesammte Landadel wurde lutherisch. Man zog die Kirchengüter ein. Die weltlichen Fakul täten der Universität wandten sich fast einstimmig dem neuen Glauben zu. In den Bursen der Studenten wurde Beicht und Abendmal g-radezu verboten; kein Priester konnte ungefährdet daS letzte Sakrament dem Steibenden mehr bringen. Denn ein großer Theil der bewaffneten Bürgerschaft schloß sich den Protestanten an; — selbst in deS Kaisers Hofburg predigte der Pastor. Gewährung und Widerruf der Religionsfreiheit

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 19.05.1900
Umfang: 10
zusammen 2,450.630 15, die Fortsetzung der Quote sür bereits bewilligte Titel und Posten zusammen 304.L80 15. Die Mehranforder ungen im Extra - Ordinarium sind durch den Bau von Schlachtschiffen und die Armierung derselben mit Geschützen, ferner durch Land- und Wasserbauten motiviert. Studentenunruhen. Der Rector der Wiener Universität ist von seinem Amte zurückgetreten. Ueber die Ursache seines^ Rücktrittes äußerte sich .Professor Dr. NeumaÄn,-bekanntlich ein katholischer Priester

als Rector der mater und nie als den eines Theiles der Studenten gefühlt. Ich habe allen gleichmäßig meinen Schutz und mein Wohlwollen angedeihen lassen und nie eine Gruppe zurückgesetzt. Was di? Situation anbelangt, so ist sie eine der schwierigsten, die es je an der Universität gab. Den Farbenstreit halte ich sür ein Unrecht, weil es etwas Unduldsames ist. Hätten die Studenten nur ein bisschen nachgelassen, so hätte sich die Sache noch ohne Farbenverbot regeln lassen. Ich begreife, dass das Farben

« verbot tief in das Studentenleben hineingreift, doch die Demonstrationen der letzten Tage haben auch tief in den Organismus der Universität eingegriffen. Prorector Wiesner wird einen schweren Stand haben, da die Deutschnationalen nicht nachgeben werden. Das Farben« verbot bleibt ausrecht und so sind die Demonstrationen nur aufgeschoben. Sollten die Demonstrationen in die Hörfäle verlegt werden, so ist die Schließung der Universität unvermeidlich. Ich werfe aus niemanden die Schuld und gestehe

, über die wir heute schweigen, leider einen größeren anreihte. Und dieser größte, gewiss für alle Welt unbe greifliche Fehler warder, dass er sozusagen unmittelbar nach seinem Verbote in den Verbindungssarben die Räume der Universität betreten, die in ihren Farben prangenden Prügelschwinger in der Aula doch eindringen ließ und deren farbenfchwingende Senoren sogar amtlich als Rector empfieng. Der Welt e? noch drastischer zu zeigen, dass ihm. dem Herrn Professor Dr. Neumann, alle Eignungen für die hohe

Würde eines Rectors der ersten Universität Oesterreichs fehlen, nennen wir geradezu unmöglich. Und damit sagen wir dem Herrn Ex-Rector Lebewohl! Jetzt ist nur der Haupteingang in die Universität geöffnet, alle Nebenthore sind geschlossen. Um zu ver hindern, dass fremde Elemente in die Universität ein- schleichen, fordern der Portier und die Universitätsdiener von allen Studenten, welche nur ohne Farben die Aula betreten dürfen, die Legitimation ab. Dieser Vorgang vollzieht sich in aller Ruhe. Am Montag vormittags

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 31.08.1907
Umfang: 8
2 und Ungläubigen. Leider dringen die an den Hoch schulen gelehrten Glaubenslosigkeiten auch ins Volk. Man rüttelt an den Grundfesten des Staates von oben und unten, der Hauptfturm kommt von oben. Von oben hat man dem Volke vielfach den Glauben aus den Herzen genommen, von oben mutz man daher wieder mit der Besserung anfangen. Der Klerus soll sich mit allen Kräften für die katholische Universität einsctzen, er hat das grötzte Interesse für die Erhaltung des Glaubens. Ein katholisches Laien

apostolat ist dringend nötig, dessen Heranbil- bildung würde an einer katholischen Universität er folgen. Redner zitiert Schreiben, aus denen hervor geht, datz sowohl die Päpste Leo XIII. und Pius X., wie auch die Bischöfe Oesterreichs in ihrem Gesamt- hictrnschreiben vom Jahre 1901 die Notwendigkeit einer katholischen Universität in Oesterreich betonten. Dagegen gibt es leider gute Katholiken im Laien- und Geistlichenstande, die sagen, wir brauchen keine Universität. Es ist bedauerlich, datz

empfunden wird, wenn ein ausgesprochener Katholik Universitätsprofes- sor wird? Dann heitzt cs wieder, woher sollen wir für die katholische Universität Professoren und Studenten nehmen? Rechnen wir doch nicht immer nach Krämer- art, lassen wir doch auch die Vorsehung etwas gelten. Bei der Gründung der katholischen Universität in Freiburg wurden ähnliche Bedenken geäußert, heute steht diese glänzend da. (Es handelt sich in diesem Falle nicht um „Bemängelungen'. Ucbcr den guten Zweck einer katholischen

wird man sich nicht verlassen dürfen. — Bezüglich Freiburg über sehe man nicht, datz es sich dort nicht um ein Privat-, sondern um ein Kantonalunternehmen, also um eine staatliche Universität handelt. D. R.) Dekan Schönafinger behandelte hierauf den Gcldpunkt und kam diesbezüglich zu dem Schlüsse, datz die Er richtung der Universität möglich ist, wenn wir einig sind und guten Willen haben. Ein Vierteljahrhundert ist bald vergangen seit der Gründung des Universi- tätsvercines und noch ist nicht das Geld für zwei Fakulrälen

beisammen. Prinz Liechtenstein hat fim Jahre 1900 fcstgestellt, datz wenn die Hälfte der Katholiken Oesterreichs im Jahre nur je 31 Heller bei tragen würde, in fünf Jahren die Universität schon gesichert wäre. Ein Pfarrer in Vinschgau, Lessen nicht wohlhabende Gemeinde 3000 Seelen zählt, hat in den Jahren 1900—1907 die ansehnliche Sunrme von 5900 K für den Univcrsitätsverein aufgebracht. Da nehme man sich ein Beispiel zur Nachahmung. Wie viel geschieht für die Missionen, was gewiß recht

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 14
Datum: 24.11.1897
Umfang: 14
Verdienste des Bayern herzogs, dass er den Seligen im Jahre 1549 an die Universität Jngolstadt berief. Diese Universität bot damals einen furchtbar traurigen Anblick. Meine Theueren! Wir könnten hier ^vielleicht auch gewisse Vergleiche ziehen, und könnten vielleicht den damaligen Zustand der Universität Jngolstadt vergleichen mit den Zuständen an mancher modernen Universität. Und ich weiß nicht recht, ob der Vergleich zugunsten Jngoldstadts oder zugunsten jener modernen Universitäten ausfiele. Aber nein

, meine Theueren! Wir dürfen es sagen: Der Vergleich würde zu Ungunsten Jngolstadts ausfallen, denn sehen Sie, hier sind die Vertreter unserer Universität, hier ist unsere katholische studierende akademische Jugend. Meine Theueren! Man hätte damals, als Canisius nach Jngolstadt kam, nicht eine solche Schaar von jungen Männern sammeln können, die noch begeistert war sür ihren heiligen katholischen Glauben. Es waren nur einzelne Wenige, auf die der Selige, allmälig einigen Einfluss bekam. Also ein Ferment

ist in. unseren modernen Universitäten, das besser ist, als die ganzen Universitäten der damaligen Zeit, und das ist die katholische Studentenschaft. Der Heilige, wurde Rector der Universität, und m erstaunlich kurzer Zeit gelang es ihm, vor Allem den Lehrkörper umzugestalten. Es wurden noch einige andere Jesuiten als Lehrer, als Professoren berufen, und zwar solche, die doch wieder fleißig ihre Vorlesungen hielten und die sie gediegen gehalten haben. Dann resormirte der Selige die Studentenschaft

, er hat sie um sich ge sammelt, hat arme Studenten materiell unterstützt, daS ist doch auch ein gutes Werk — hat Theologen dem theologischen Studium zugeführt und hat auch den Studierenden anderer Facultäten unter die Arme ge holfen, materiell und geistig, uud so hat er das wissen schaftliche Leben in Bayern erst wieder belebt, und zwar auf katholischer Grundlage, und in dem Maße, als Jngolstadt wieder eine katholische Universität wurde, wurde sie auch eine wissenschaftlich tüchtige Universität. Aehnlich wie zu Jngolstadt

wirkte der Selige in Tillingen, das damals auch eine sogenannte päpstliche Universität besaß. Und. gerade durch den Einfluss auf die Universitäten kamen wieder Junge Cleriker, junge Geistliche, die wieder gut und regenerirend aus das Volt wirken konnten. Es hielt aber der Selige auch den Priestern Conserenzen, Vorlesungen über praktische Theologie, sagen unS seine Lebensbeschreiber, ich würde verhaften. Ich — feig — ehrlos schon — sah zu und freute mich, nicht entdeckt zu sein. Aber Alles kommt an'S

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 25.03.1908
Umfang: 8
Seite', welche im „Tir. Tagbl.' den Artikel „Die Tiroler Bauern und die Universität' verbrochen hat. Das Auftreten tirolifcher Bauern gegen die Be schimpfungen der Religion durch Prof. Wahrmund wird zu einem Kampfe gegen die Landesuniversitat gestempelt und dann gesagt, auch 1809 hätten die Bauern zum Schaden an der Universität herum- regiert. Sic hätten sich damals gegen Universität und Wissenschaft gewendet und Andreas Hofer habe die Universität unter das Regiment des Brirener Bischofs bringen

wollen. Die bayrische Negierung habe aus das Verhalten der Tiroler die einzig richtige Antwort gegeben, indem sie die Uni versität einfach fort^iahm. Der Schreiber fährt dann fort: „Auch heute sind wir in einem Schwebe zustand. Das alte Universitätsgebäude ist baufällig, der Neubau noch nicht begonnen. Sollte nicht der Gedanke naheliegen, das Aergernis des Tiroler Volkes damit zu heilen, datz man den Stein des An stotzes, die Universität autzer Landes bringt.' Also weil das Volk von Tirol, das mit zahlt

für die Universität, die eine katholische Stiftung ist, nicht dltlden will, datz ein Universitätsprofessor statt die Wissenschaft zu pflegen Schmäh ungen gegen die heil. Religion fabriziert, in markt schreierischen Versammlungen feilbietct, wie der „billige 2alob' seine Schundware und dann noch in Flug schriften unters Volk wirft, soll nicht dies Aergernis, die Beschimpfung der Religion, bezw. der Aergernis geber Wahrinund beseitigt werden, sondern dem Volk seine Landesuniversitat weggenommen

werden. Solche Forderung kann nur ein „Deutsch freiheitlicher' stellen. Die Innsbrucker mögen sich bei ihm und seinem Leibblatte bedanken. Die Bauern und das gelammte Tiroler Volk mit Ausnahme einiger Radauhelden fordern Ordnung auf der Untverfität und Gleichberechtigung auch für die katholischen Landcssöhne und wissenschaftliche Arbeit. Der Schreiber im „Tagblatt' aber fordert die Be seitigung der Universität, wenn aus derselben Wissen schaft statt Religionshetze betrieben, wenn dort studiert statt gerauft

wird. — Weiters will der Universität zerstörende Herr zum mindesten die theologische Fa kultät beseitigt wissen: „Es möchte sich die Frage erheben, schreibt er, ob es überhaupt Sache des österreichischen Staates ist, eine Zweiganstalt der Oongregatio de Propaganda Ilde aus den Steuer geldern der Bürger zu unterhalten, eine Anstalt, die nur zum wenigsten Teile Tirolern und Oesterreichern dient, weit mehr aber als Missionsstätte der streng päpstlichen Richtung für das Deutsche Reich, den slavischen

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 23.06.1893
Umfang: 8
sehr zahl reiche Mensuren, aber sehr selten Duelle im eigentlichen Sinne des Wortes vor. Ob die Mensuren auch zur ritterlichen Genugthuung nach militärischer Denkungsart ausreichen, weiß ich nicht. Vor wenigen Jahren ist der Rector der Innsbrucks Universität im Landtage warm für die Mensuren eingetreten. Er stellte dieselben als etwas Ungefährliches, Harmloses, gleichsam als ein Waffenspiel hin und verwahrte sich dagegen, dass Mensuren Duelle seien. Er erklärte, dass das Duell sich vom Standpunkte

Umsturz des gesetzlichen Bodens hinarbeiten den Elemente immer mehr sich emporringen und an Bedeutung und Macht sichtlich gewinnen. Das Rechtsbewusstsein des Volkes, das auf diesem Boden verlorengeht, wird schwer wiederzuge winnen sein. Der Reichs-Kriegsminister hat eine Remednr in Aussicht gestellt. Möge dieselbe im Geiste der Gesetzlichkeit und Moral erfolgen!' (Sehr gut! Bravo!) Giue katholische Universität. (Schluss.)' Weiter heißt es: Eine freie katholische Univer sität. Man sagt

, eine Universität, die von Papst vorbehalten. 1805 kam es an Baiern. Geduldig unterwarf es sich der neuen Regierung. Der König war persönlich gerecht und edel, aber seine Beamten waren Schurken. Die wortbrüchige Zerstörung der vier Jahrhunderte alten Verfassung und des alten Rechtes, Bedrückung, Misshandlung und Schindereien aller Art, all dem setzte man nur Bitten entgegen. Als aber die Freimaurerregierung sich die frevelhaftesten Angriffe auf Religion und Kirche erlaubte, da entflammte Gottes Zorn

wir die katholische Universität frei, trotz der Ober aufsicht des kirchlichen Lehramtes. Vor allem aber muss die katholische Universität frei sein von jedem unheilvollen Einflüsse des Staates und zeder anderen offenen und geheimen Macht. Nie und nimmer darf der Einfluss des confessions- losen Staates auf die katholische Universität ein solcher sein, dass oadurch der katholische Charakter und überhaupt die gesetzlich gewährleistete Selbst- ständigkeit bedroht würde, das können wir nach dem österreichischen

Staatsgrundgesetze verlangen, wir müssen es verlangen, weil uns sonst die Universität nicht katholisch erhalten würde. Dass die katholische Universität frei sein wird und muss von der Loge, das ist selbstverständlich; aber nicht selbstverständlich, sondern geradezu schauder hast ist der Einfluss der Freimaurer an den heutigen Universitäten. Das Geständnis des baierischen Universitätsprofessors Brüll ist er schreckend: „Ich stehe,' sagt er, „am Grabe und blicke zurück auf mein Leben, das erschreckend

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.03.1889
Umfang: 8
rakter als Seconde-Lieutenant verliehen worden ist. Die ser jüngste Lieutenant in der preußischen Armee ist kein Anderer als der fünfundfünfzigjährige Finanz- Minister. sKleine Nachrichten aus Tirol und Vor arlberg.) An der Universität Innsbruck wurde am 27. Februar Anton v. Zallinger aus Bozen zum Doctor der Rechte promovirt. — Am 27. v. M. wurde in die sogenannte Lonrdes-Kapelle zu Baum kirchen (Bezirk Hall) eingebrochen uud aus derselben entwendet: eine silberne Halskette mit goldener Schließe

Kartenbriefe und Briefcouverts auf- Die Arbeiten zur Herstellung der neuen arken sind seitens der Staatsdruckerei bereits in An griff genommen worden. sDer Nachfolger Bambergers.) Wie die „N. Fr. Pr.' erfährt, ist die Besetzung der durch den Tod des Professors Dr. Bamberger erledigt gewordenen Lehrkanzel der medicinischen Facultät in Wien dnrch Dr. Kahler, Professor an der Prager Universität, be reits erfolgt. Die Ernennung des Prof. Dr. Kahler, welcher in den letzten Tagen in Micn weilte

, um die Vorbereitungen zu feine Ucbc' dorthin zu treffen, wird an einei: )er > Tage amtlich pnblicirt werden. Professor Dr. Kahler ist ein geborener Prager und der Sohn eines Mediciners, der namentlich als Frauenarzt in Prag großes An sehen genoß. Professor Kahler dürfte das 40. Lebens jahr kaum überschritten haben. Er vollendete seine Studien an der Prager Universität und war nament lich ein Schüler Jaksch's und Halla's, als deren Assi stent er später auch sungirte. Seine akademische Lehr tätigkeit als Privatdocent

begann er 1373 und wurde schon im Jahre 1382 zum Professor der Pathologie und Therapie an der Prager deutschen Universität er nannt. Seine wissenschaftlichen Studien wendete er hauptsächlich dem Gebiete der Nervenkrankheiten zu, auf dem er als ein sehr gewissenhafter und eifriger Forscher gilt. Die Resultate seiner Studien hat er bisher zumeist in dem „Archive für Psychiatrie' und in der Prager „Medicinischen VierteljahrSschrist' ver öffentlicht. ^Allgemeine land- und forstwirthschaft- liche

Ausstellung in Wien im Jahre 1390.j Die k. k. Landwirthschaft-Gesellschaft in Wien wird von Mitte Mai bis Ende Oktober 1390 eine allge meine land- und sorstwirthschaftliche Ausstellung in der Rotunde uud den an dieselbe anstoßenden Parkanlagen des k. k. Praters abhalten. Diese Ausstellung wird folgende Hauptabtheilungen enthalten: 1. Produkte der Land- und Forstwirthschaft, des Garten-, Obst-, Wein- und Hopfenbaues, der Jagd- und Fischerei, fer ner der Geflügel-, Bienen- und Seidenzucht zc. 2. Thiere

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.11.1934
Umfang: 4
, daß der Konflikt so wich als möglich bei gelegt werde. Der „Magyaroszag' schreibt, daß die Dinge be reits so weilt gediehen sind, daß sie zur Ueber- zeugung berechtigen, daß Jugoslawien am lieb sten, wenn es dies noch könnte, die Anklage zu rückziehen möchte. Was Ungarn betrifft, so hat es nichts zu befürchten. Ungarische Studenten demonstrieren Budapest, 27. November. Rund 2W ungarisch« Studenten haben sich vor dem jugoslawischen Paßamte in der Nähe der Budapester Universität eingefunden

des aus Gesundheitsrücksichten zurückgetretenen Sadanobu Jusiii Mm Finaiyminister ernannt worden. Revolutionsversuch in Peru Paris, 27. November. Alls Lima wird berichtet: Die Negierung hat einen Revolutionsversuch. der in der Hauptstadt und in der Provinz aus brechen sollte, im Keime erstickt. 2W Nebellen sind verhastet worden. Protestkundgebungen in Wien gegen die Uebergabe der Insignisti der deutschen Prager Universität. Wien, 27. November. Heute nachmitdags kam es zu neuerlichen Pro testkundgebungen gegen die von den tschechoslo

wakischen Behörden veranlaßte Uebergabe der In signire» der deutschen Prager Universität. Die Studentenverbindungen veranstalteten im Festsaal der Universität ein« Versammlung, in der gegen die Bekämpsung des Deutschtums in Böhmen protestiert wurde und an die Deutschen in Böhmen eine Solidaritätsbotschast gewichtet wurde. Eine vieltausendköpfige Studentenmass« zog hieraus demonstrierend durch die Straßen. Schon in den vergangenen Tagen war es zu Kundgebungen gegen die tschechenfreundliche Presse in Wien

Demonstrieren der ging gegen die Annoncenbüros der „Neuen Freien Press«', des „Nvuen Wiener Tagblatdes', des „Neuen Wiener Journals' und des „Tags'° vo>r, wo ziemlicher Schaden angerichtet wurde. Die Demonstranten lösten sich dann unter Hoch rufen aus Schuschmgg, SàHemberg und Oesler reich aus. » In der Frage der Jnsignien der Deutschen Pra ger Universität ist gestern die Entscheidung gefallen. Um 11 Uhr vormittags hatte sich eine mehrglledrige Abordnung des Unterrichtsministeriums im Karo- linum

in den Amtsräumen des deutschen Rektors, Professors Dr. Grasser, eingefunden, um die Jn signien abzuholen. Insgesamt wurden durch Rektor Dr. Grosser den Tschechen übergeben: Das goldene Zepter des Rek tors, die vier Zepter der Fakultäten, 15 goldene Ketten der akademischen Würdenträger und das alte Siegel der Karls-Universität, das aus dem Grün- dungsjahre 1348 dieser ältesten deutschen Hochschule von Kaiser Karl IV. stammt. Die übrigen Denkwürdigkeiten, darunter wert volle Bilder und Gewänder, wurden

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 07.08.1886
Umfang: 10
dieser Universität, einer der ältesten Pflanzstätten deutscher Wissenschaft, beschieden sein, an Thatkraft die jüngste zu bleiben!' Die Rede des Kronprinzen rief ungeheuren Eindruck hervor. Nach einer kurzen, kräftigen Rede des Pic-Rectors Bekker und einige badischer Redner betrat der Delegat des Pabstes, Professor Stevenson aus Rom die Rednertribüne, um in italienischer Sprache das Geschenk des Pabstes (einen Catalog der palatinischen Bibliothek im Vatican ?c.) unter schmeichelhaften Ausdrücken für Heidelberg

zu überreichen. Hiebei entspann sich ein interessanter Zwischenfall, indem Pro-Rector Bekker namens der Heidelberger Universität für die vatikanische Gabe dankte, welche an schwere Zeiten Deutsch lands erinnert > an Tage, die wohl nimmer in Deutschland wiederkehren würden, doch erkenne er mit Dank, daß „dieser Mann', in dessen Auftrag Stevenson käme, viel dazu beitrug, daß jetzt ein Frieden in der deutschen Bevölkerung sei. Der deutsche Kronprinz und der badische Groß herzog -schüttelten dem päpstlichen

zum Besten der Menschheit zusammen gehöre. Unter den zahlreichen Deputationen mit Ehrengaben waren aus Oesterreich vertreten: Cz ernowitz, Innsbruck, Wien, sowie dessen evangelisch theologische Facultät und endlich Prag oder wie öffentlich mit besonderer Betonung verkündet wurde, die deutsche Universität Prag. Bei dem Prorector der Universität sand Nachmittags ein Diner statt, an welchem Minister Goßler, der päpstliche Gesandte Steven son , die osficiellen Persönlichkeiten und die Ehrengäste theilnahmen

. Das Abends - veranstaltete Schloßfest ist bei kühlem> Wetter in äußerst glänzender Weise verlaufen. Tausende von Lampions markirten die Architektur des Schlosses, welches überdies mit elektrischem und anderem Lichte erleuchtet war. Gegen 700V Personen waren im Schloß- Hofe, auf dem Balcon und im Garten anwesend. Die Bewirthung geschah auf Staatskosten. Um 8 Uhr erschienen der Großherzog und die Groß herzogin, der deutsche Kronprinz und die Prinzen Ludwig und Karl. Im sogenannten Landhause, weiches

mit Gobelins prachtvoll geschmückt war, hatten sich die Ehrengäste, die Delegirten und die Pros« ssoren der Universität sacultätsweise versammelt. Die Decane stellten die Herren ihrer Gruppen den hohen Herrschaften vor. Der Großherzog und der Kronprinz unterhielten sich mit den Anwesenden in der freundlichsten Weise. Die französischen Delegirten wurden von allen Herrschaften in eine längere Unterhaltung gezogen. Die Präsidenten sämmtlicher studen tischen Verbindungen wurden dem Kronprinzen vorgestellt

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 16.05.1905
Umfang: 8
Seite k. Nr. 58. Dienstag, „Brixener Chronik.' IS. Mai 1S0S. Jahrg. XVN, begegnen dem Verlangen der Italiener nach Er richtung einer Universität sympathisch, müßten jedoch entschieden Einspruch gegen die Errichtung einer solchen Universität in Trieft oder Jstrien überhaupt erheben, namentlich aus politischen Gründen, weil dadurch in Trieft eine Festung gegen die Slowenen errichtet werden würde. Redner trat für die Errichtung einer slowenischen Universität in Laibach ein. — Dr. Erler sprach

sich gegen jede italienische Rechtsfakultät aus. — Romancmk verlangte eine ruthenische Rechtsfakultät in Lemberg. Unterrichtsminister Ritter v. Hartel erklärte: die Regierung stehe in den letzten Jahr zehnten den Wünschen nach Errichtung von Uni versitäten sympathisch gegenüber, sie müsse aber die notwendigen Vorbedivgnisse hiefür berück sichtigen. Es werde sich noch Gelegenheit finden, über die Frage der Errichtung einer ruthenischen, slowenischen und zweiten tschechischen Universität zu sprechen. Bezüglich

treue Pflichterfüllung als Mitglied der Feuerwehr verteilt. Besondere Anerkennung wurde dem Herm Joh. Erharter Mn. ausgesprochen wegen seines bravourösen Verhaltens anläßlich des Brandes in SchalderS. Nachmittags vereinigte das Konzert der Musikkapelle der Freiwilligen Feuerwehr Brixen im Garten des Gasthoss „zum goldenen Kreuz' ein sehr zahl reiches Publikum, welches sich teils aus der hiesigen Bevölkerung, teils aus Vertretungen benachbarter Feuerwehren zusammensetzte. Das Feuerwehrfest

solche öffentliche Anstalten errichtet werden. Personalnachrichten. Architekt Dr. MI. Hermann Egger, ein Sohn des ehemaligen Gymnasialdirektors und Schulrates in Innsbruck, Josef Egger, wurde zum Privatdozenten für allgemeine Architekturgeschichte an der philo sophischen Fakultät der Universität Wien er nannt. — Der Kaiser verlieh dem Amtsdiener Josef Schonung in Sterzing anläßlich der er betenen Versetzung in den dauernden Ruhestand das silberne Verdienstkreuz. Der Leiter des Justizministeriums ernannte

ernannt. Sanktion. Der Kaiser sanktionierte den vom Tiroler Landtag beschlossenen Gesetzentwurf betreffend die Verbauung des Wildbaches Chia- vona bei Roncegno. Rechnungsafpirantenstelle. Bei der tiro lischen Landesbuchhaltung kommt eine Rechnungs- aspirantenstelle mit 2 Kr. 40 Heller Taggeld zur Besetzung. Bewerber (absolvierte Gym- naststen oder Realschüler) haben ihre Gesuche bis 25. Mai 1905 an den Tiroler Landes- auischnß zu richten. Promotionen. Am 6. Mai wurde an der Jnnsbrucker Universität

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