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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 10.02.1880
Umfang: 8
, Vorkehrungen zn treffen, daß der czechischen Nationalität an der Prager Universität die gebührende Stellung cingerättint werde. Er be tonte, daß derzeit an dieser Universität blos sechzehn Professoren in ezechischer Sprache tradiren, deren Gehalt kaum ein Siebentel der gesammten Gehalte beträgt. Redner beantragte folgende Resolution: „Die Regierung wird ausgesordert, ohue Verzug noch in dieser Session im Wege einer NachtragSforderung zum Staatsvoranschlag die verfassungsmäßige Ge nehmigung für eiueu

, der Regierung in der Prager Univerfitätsfrage ist. der, daß aus Rücksicht für das Staatsiutereffe und aus Rücksichten der Knltnr dieser Universität der Charakter einer Universität gewahrt werden müsse,, ohne jedoch strebsamen Elementen der andern Natio nalität die Möglichkeit zu entziehen, dem sich heraus wachsenden Bedürfnisse der andern Nationalität zu genügen. . . . Ich muß aber an dem Prinzipe fest halten, daß die Universität den Charakter einer deut schen Universität behalte.' Der Abg. Dr. Sturm

äußerte sich erfreut, daß der Unterrichtsminister der Idee einer utraguistischen Universität entgegentritt und meinte, daß der Grund satz der Gleichberechtigung nicht im Wege der Ad ministration sofort zur Durchführung gelangen könne, sondern nur im Wege der Gesetzgebung. Abg. Ed. Sueß erklärte, er stehe auf demselben Standpunkt wie der Vorredner. Er hegt Bedenken gegen Kolle gien, in welchen Vertreter zweier Volksstämme neben einander sitzen. Wolle man gesunde wissenschaftliche Kräfte erziehen

. Er begreift dcu Miuister nicht, der von dem Festhalten des deut schen Charakters der deutschen Universität Prag spricht. Die Universität wurde für die czechifche Nation gegründet. Die czechifche Technik beweise durch Frequenz nnd Blüthe, daß auch eine nationale Universität möglich wäre. Wenn man auf den Utraquismus als ein Uebel hinweise, lasse sich hier über streiten, aber die Gegner, welche für eine ge trennte Universität eintrete», wollen die nöthigen Mittel dafür nicht aufbringen. Abgeordneter Graf

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 08.11.1872
Umfang: 6
. Innsbruck» S. Nov. Se. kais. Hoheit Erzherzog Carl Ludwig ist vorgestern hier angekommen, im Hotel de l'Europe abgestiegen unv wird heute noch hier verweilen. Gestern Nachmittag um '/z2Uhr machte Se. kais. Hoheit dem Herzog vonBraganza, welcher auch in diesem Wintersemester an der hie figen Universität seine Studien fortsetzt, im Gast hose zum goldenen Stern einen längern Besuch. OJnnsbruck» 8. Nov. Allem Anscheine nach hat unsere klerikale Landtagsmajorität den kleinen Staats streich

der Verpflegskosten für die irrsinnige Lucia Kerschbaumer; 6. Bitte des Präsidenten der Land« wirthschaftS - Gesellschaft in Roveredo um Unter stützung der dortigen Ackerbauschule. — Die übri gen drei Einlaufsstiicke betrafen UnlerstützungSgesuche von Privaten. Hierauf wurde nachstehende an den Landeshaupt mann vor der Sitzung gelangte Interpellation ver lesen: .Nach Z. 11 deS Gesetzes vom 30. November 1849 Zahl 401 des RcichSgesetz Blatte« ist der Rektor der Universität jährlich aus einer andern Fakultät

der Reihe nach auS der Zahl der ordent lichen Professoren zu wählen. Vermöge dieses Gesetzes war für das laufende Schuljahr 1872/73 der Rektor aus der theologi schen Fakultät zu wählen, an welche die Reihenfolge gekommen war; ein Zweifel darüber konnte um so weniger stattfii,de», als diese Reihenfolge bei den frühern NekiorSwahlen immer eingehalten worden ist, und als noch Lberdieß zur Zeit, als die theologische Fakultät an der Universität in Innsbruck errichtet wurde, durch die a. h. Entschließung

vom 4. No vember 1857 (eröffnet dem akademischen Senate mit Ministerial Erlaß vom 5. November 18b? Zahl 19265/293) ausdrücklich verordnet wurde, daß für die Wahl des Universität«.Rektor« aus der theolo gischen Fakultät die Bestimmungen der akademischen Gesetze zu gelten haben. Im Widerspruche mit diesen Gesetze' hat der Herr Minister für KultuS und Unterricht r. l Erlaß vom 26. Juni l. I. Zahl 2697 angeordnet, daß bet der RektorSwahl der Universität in JnnSb? ick bis auf weiteres der WahllurnuS

der Universität nach Z. 3 der tirolischerr LandeS-Ordnung Mitglied des Tiroler Landtages ist, nnd daß sie, wenn sie ein Mitglied der theologi schen Fakultät zum Rektor zu wählen hätten, ge zwungen wären, einen Mann zu wählen, welcher eine ihrer politischen Ansicht entgegengesetzte Richtung im Landtage vertreten würde. Mit Rücksicht auf diese Begründung des Herrn Ministers erscheint sein Erlaß nicht nur als eine Beeinträchtigung der theologischen Fakultät, welcher die ihr gesetzlich zukommende

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 04.05.1880
Umfang: 6
Universität für sich geben und einrichten wollte. Hine besondere/ deutsche Universität in Prag würde kleiner und'dßrfliger> sein als die, bisherige Anstalt gewesen-' Eine besondere czechischef würde vo^nöS^etwÜHKümimeflicheS sein, höchst unzulänglich 'Hon?'! für^Mhmea^iülÄMährm, während Reich und Regierung ganz im!d^gar nicht den Nutzen von ihr haben würden, welchen eine or dentliche Universität dadurch gewähre» soll, daß sie Beamte. Richter, Lehrers Aerzte für' däS ganze Reich erzieht. Daß es in Prag

und auch das Bedürfniß des Reiches zu Rathe ziehen.'' Die „Nat.-Zlg.' beurtheilt die Frage vom Stand- ' punkte der wissenschaftlichen Zwecke und Bedeutung einer Universität, und von diesem allein aufgefaßt, können ihre Conklusionen für richtig angenommen wer den. In Oesterreich weiß man indessen nur zu gut. daß bei den Postulaten der Czechen die Förderung der Wissenschaft eine höchst untergeordnete Rolle spielt, da sie vor Allem die Stellung nationaler Wünsche be gehren. Diese können durch eine eigene czechische

Universität am besten beschwichtigt werden. Sollte dieselbe ein kümmerliches Dasein fristen und den Zwecken einer Hochschule nicht gewachsen sein, so würde dies Niemanden überraschen und auch wenig in'S Gewicht fallen, falls dadurch der nationale Schmerzensschr« über die mangelnde sprachliche Gleichberechtigung an. der Prager Universität für immer beseitigt würde. 2 Wallone lS Ater.j 6 .??, ^ .,7?^ Deutsches Neicd. Nach einer in mehreren deutschen Blättern vorliegenden Meldung hat sich der Senioren

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 17.10.1874
Umfang: 10
die Errichtung einer Winzerschule in Krems. — Der böhmische Landtag beschloß am 13. d. .die Uebergabe des polytechnischen Landes-Institutes in die Staatsverwaltung. Die Jungczechen erklären sich dagegen, da das Polytechnikum die einzige LandeS- Lehranstalt, und eine czechische Universität nicht zu erhalten sei. Die gegenwärtige Prager Universität nennt Gregr eine „Brntnest für das Preußenthum'. Er hoffe, die anwesenden Minister würden ihm danken für die Beleuchtung dieser „preußischen Zu- stände

der Landwehr-Oberkommandant Erzherzog Rainer ist ge stern Abends um 10 Uhr hier eingetroffen und im Hotel „Europe' abgestiegen. Heute Morgens ritten Se. kaiserl. Hoheit in Begleitung des Herrn FML. Grafen Thun zu dem zwischen Mühlau und Arzl stattgehabten Manöver der hiesigen Garnison. Um 5 Uhr ist Diner bei Sr. Exzellenz dem Herrn Statt halter. Innsbruck. Wie wir hören hat der akademische Sesat der hiesigen Universität beschlossen, eine Begrü ßung^ Adresse aus Anlaß der Eröffnung der Agra mer Universität

mit 4, 3, 2, 1 und 1 fl. mit Zierde. Zwei Prämien; 1 Thaler für die meisten Schleckschüsse und 1 Thaler für die meisten Schleckerschwarzschüsse während reS ganzen Schießens. Einlage am Haupt für 8 Schüsse 6 fl. Standgebühr 10 kr. Der Schleckschuß kostet 6 kr. Das Nähere am Schießstaude. Vermischtes. * Professor Dr. H. Bidermann, Prodekan der juridischen Fakultät an der Grazer Universität, wurde nebst Professor Blodiz zum Vertreter jener Hoch schule bei der demnächst stattfindenden feierlichen Eröffnung der Universität zu Agram

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 12.03.1877
Umfang: 8
: Kufstein, 62 Jahre alt und verehelichter Bauersmann, wegen Verbrechens des Betruges zur Strafe des schweren und durch einzelnhaft verschärften Kerlers in der Dauer von 3 Monaten verfällt. 5. Gemäß Urtheil von demselben Tage wurden: 1) Domenico Sannicolo, 21 Jahre alt und lediger Universität« - Student aus Roveredo, wegen Vergehens des Aufkaufes, 2) Luigi Guella von Pranzo, GerichtSbeziik Niva, 20 Jahre alt und lediger UniverfitätS - Student, 3) Regolo Moise von Eher so, 24 Jahre alt und lediger Dok

motivi.r, daß „da>< beoorstebends Fest jeden akademischen Bürger ohne Nnlerschied in gleichem Maße berühre'. Dieser Einladung Folge leistend, habe» wir durch uns>re zahlreiche Be tbeiligung nur von unserem Rechte als akademische Bürger freiwillig und nickt . aus Kemmaud?' Ge brauch gemacht und unser wohl nicht tadelnöwertbe Ji teresse an rein Universität«-Jubiläum bekundet. 3. Die Anschuldigung, daß wir Sonderinteressen verfolgen» oder gar die Absicht hätten, aus dem Feste eine klerikale Demonstration

ein Resultat, welches allgemeine Heiterkeit her vorrief; d) wenn ein Gottesdienst die ganze Feier zu einer klerikalen Demonstration gestaltet, dann waren auch die Jubelfeste der paritätischen Universität Bonn 1863, der Universitäten Wien 1865 und München 1872, ja dann waren anch die Gründungsfeierlich» keilen der jüngsten Schwester-Universitäten Agram 1874 und Czernowitz 1.375 klerikale Demonstrationen. 5. Wenn man aber den Ausdruck eines Redners bei der Molivirnng dieses Antrages, „daß Inns bruck

eine katholische Universität sei' anders sich zu deuten bemüht, als wir ihn verstanden haben, so weisen wir eine solche Interpretation entschieden zurück. — Eine Universität wird im gewöhnlichen Sprachgebrauche katholisch genannt, wenn alle oder doch weitaus die Mehrzahl ihrer Hörer Katholiken sind. In diesem Sinne haben wir genannten Aus druck verstände», und ein Blick auf die hiesigen Ver hältnisse zeigt, daß wir ihn so verstehen mußten. 6. Schli-ßlich ist eS uns unmöglich zu einer Aeuße rung zu schweigen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 02.06.1881
Umfang: 8
-Direction fiir Tirol uud^ Vorarlberg. Burian m. x. Nichtamtlicher Theil. Wotitifche Hages - Gfironitl. Inland. Innsbruck, 2. Juni. Die Prager Universitätsfrage — so schreibt unser Wiener Correspondcnt unterm 31. Mai — ist, insoweit das Abgeordnetenhaus in Frage kommt, glücklich gelöst. Die Gesetze, betreffend die Regelung der Rechtsverhältnisse und die Studien ordnung an der Karl-Ferdinands-Universität in Prag und betreffend den Nachtragscredit für die böhmische Universität sind heute vom Abgeordneten

, nach einem von den Abgeordneten Kwiczala und Krejci unterstützten Antrage des Abg. Grafen Richard Clam-Martinitz, den Anforderungen der Linken zu willfahren und als Beweis aufrichtiger Loyalität die Resolution, welche die bestehenden In stitute und Sammlungen der dentschen Universität zuerkennt, in das Gesetz aufnehmen zu lassen. Der Abg. Tilscher stellte dazu den Zusatzantrag, dass gleichzeitig im Gesetze die ausdrückliche Bestimmung aufgenommen werde, dass auch für die böhmische auf Grundlage vollständiger Gleichberech

, nach welchem die Regierung verpflichtet werde, im Verordnungswege solche Versügnngen zu treffen, nach welchen jeder Studierende an der böhmischen Universität vor seinem Eintritts in den Staatsdienst den Nachweis der Kenntnis der deutschen »spräche in Wort und Schrift zu liefern habe. Dieser Antrag wurde von der Rechten verworfen, und infolge dessen stimmte bei der dritten Lesung die Linke gegen das Gesetz. Wir behalten uns die Beurtheilung der Haltung der Linken für später vor, glauben aber sofort betonen zu sollen

, dass wir das Verhalten der Rechten gegen über dem Antrag Granitsch nur begreiflich finden können, indem dieser Antrag gegenüber der Aller höchsten Entschließung vom 11. April, welche in Betreff der Kenntnis des Deutschen seitens aller Hörer der böhmischen Universität, welche in die öffentliche Praxis übertreten, alle Gewähr bietet, ein nicht zu rechtfertigendes Misstrauen zum Ausdrucke bringt.' Diesen Bemerkungen unseres Correspondenten fügen wir noch folgende Auslassung der „Wr. Abendpost

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 02.06.1881
Umfang: 4
. Abg. Scharschmid weist tarauf hin. daß ein so wichtiger Gegenstand nicht mit solcher Hast berathen werden sollte, daß das Herrenhaus kaum in der Lage sein werde, darüber noch in diesem Sessionsabfchnitte zu verhandeln, und beantragt deshalb, es sei die Vor lage an den Ausschuß zurückzuleiten mit dem Auftrage, demselben im Sinne einer Durchführung der vollstän digen Trennung der Vermögenschaften, Anstalten und Institute der Universität umzuarbeiten, und die Re- gierung sei aufzufordern

, einen vollständigen Plan der Maßregeln, welche aus Anlaß der Errichtung eii.er zweiten Universität getroffen werden müssen, dem Hauie vorzulegen. Graf Richard Clam: Wenn man die in Rede stehende Frage untersuchen will, so muß man vor Allem die Geschichte zur Hand nehm.n und fragen, wie ist die Pragcr Universität entstanden und zu welchem Zwcck wurde fi- gegründet, da hören wir dann, daß Carl IV. sie gegründet babe. damit die Bewohner icines treuen Böhmen nicht mehr nöthig haben, in der Fremde zu studiren

ein, welches ein Lebensbedürfnis für das böhmische Volk sei. Abg. Alter spricht dagegen, weil in dem Gesetze zu viel der Regierungsaction eingeräumt und zu wenig im Gesetze ausgesprochen ist. Abg. Dr. R> ß spricht als Generalredner für die Anträge des Ausschusses. Er betont, daß an der Pra ger Universität bis ,u Kaiser Josefs ll. Zeiten die Unterrichtssprache die lateinische war. Aber sicher sei, daß das Groß der Lehrer und der Studenten sich der deutschen Umgangssprache bedienten, weil nur ein Sechstel der Studenten

aus Böhmen, Ungarn und Siebenbürgen, alle übrigen aber aus deutschen Ländern waren. Redner führt aus. daß die DcuNchen nichts dagegen einzuwenden huben, we»n eine egene czechische Universität errichtet w^de, nno daß dieser Gesichtspunkt eS gewesen sei, welcher ihn und seine Genossen im Ausschüsse bestimmt habe, sür sie vollständige Trennung beider Univ-rsiiäte» zu stimmen. Von einem Kom promisse im eigentlichen Bmiie des Wortes könne nicht die Rede sein. Die Ausschlußmitglieder waren ledig lich bemüht

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 27.01.1879
Umfang: 8
entlang, die Mitglieder der vier fach wissenschaftlichen Vereine der hiesigen Universität, ihre Freunde und Gesinnungsgenossen, obenan aber zahl» reiche Professoren — unter ihnen der Prorector der Universität Dr. Huber und der Decan der philoso phischen Facnltät, Dr. Senhofer — nnd sonst noch viele andere ansehnliche Gäste. Es galt dem Stif- tungStage der vier genannten Vereine eine gemein- ^ same Erinnerung zu weihen. Mit freundlichen Worten also begrüßte der Präsi dent der Festseier die Versammlung

unmittelbaren Einflüsse ja diese vereine! stehen, an deren Bestrebungen die ihren anknüpfen, gegenüber der Universität und gegenüber allen Freun- ! den gleiche» Trachtens. Bald nach diesem einleitenden Acts hob sich die, kalte officielle Stimmung von der Versammlung und ein wärmerer Ton eines gehobeneren Geistes zog , durch die Halle. Nun entfaltete der Vorstand des ^ akademischen Historikerclnbs --tuci. piiil. Oswald Redlich in einem Festvortrage in anziehender Weise - ein Bild vom Leben der hiesigen

Universität in seinen äußeren und inneren Verhältnissen zur Zeit der ersten Jahrzehende ihres Bestandes. In lichtvoller Dar stellung beleuchtete derselbe nach einer knrzen Schilde rung der aus der Reformation entspringenden religiös- politischen und wisjenschastllichen Lage und nach einer gedrängten Gründungsgeschichte der hiesigen Hoch schule die corpo.ative und wissenschaftliche Gestaltung derselben in ihren Einrichtungen, Rechten und Gna den. in ihrem wissenschaftlichen und pädagogischen Systeme

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 13.06.1872
Umfang: 12
verfangen. München, 10 Juni. (Die Universität?« Jubelfeier. Ministerpräsidium.) Ein Scandal schlimmster Art ist es, der in M ün ch en droht. Man weiß, daß die dortige Hochschule Heuer ihr Jubiläum feiern will und der 1. August als Fest tag angesetzt ist. Eine Jubelfeier kostet Geld und es war natürlich, daß die Universität erwartete, der Staat werde die Kosten derselben bestreiken. Die Regierung hat sich auch dazu bereit erklärt, aber um welchen Preis! Seit längerer Zeit sind an der Münchener Hochschule

zwei Lehrstühle für Philosophie und Kir chengeschichte unbesetzt. Als das Budget des CultuS- ministeriumS in der baierischen Abgeordnetenkammer berathen ward, setzten eS die Ultramontanen mit einer ganz geringen Mehrheit durch, die betreffenden Lehr, stühle möchten mit solchen Professoren besetzt werden, die eS den Bischöfen möglich machten, die Candidatea der Theologie an die Universität zu schicken, worauf die ultramoutane Mehrheit des Landtages den Betrag von 26,000 fl. für die Jubelfeier

der Universität bewilligte. ES ist nichts betrübender, als wenn man anerkennen muß, daß die Ultramontanen sehr klug und die Liberalen sehr dumm gehandelt haben. Die liberale Partei ging wie eine naive Maus in die Falle und jetzt zeigen sich die bitteren Früchte dieser Ungeschicklichkeit. DaS erzbischöfliche Ordinariat urn die theologische Facültät in München haben sich rasch über ihre'Candidaten für die beiden erledigten Profes suren geeinigt, sie schlagen zwei rüstige Streiter für die Unfehlbarkeit

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 01.06.1881
Umfang: 8
nicht mit solcher Hast berathen werden sollte, dass das Herren haus kaum in der Lage sein werde, darüber noch in diesem Sessionsabschnitte zu verhandeln, und bean tragt deshalb, es sei die Borlage an den AusschusS zurückzuleiten mit dem Auftrage, denselben im Sinne einer Durchführung der vollständigen Trennung der Vermögenschaften, Anstalten und Institute der Uni versität umzuarbeiten, und die Regierung sei aufzu fordern. einen vollständigen Plan der Maßregeln, die aus Anlass der Errichtung einer zweiten Universität

getroffen werden müssen, dem Hause vorzulegen. Graf Richard Clam: Wenn man die in Rede stehende Frage untersuchen will, so muss man vor allem die Geschichte zur Hand nehmen und fragen, wie ist die Prager Universität entstanden und zu welchem Zwecke wurde sie gegründet? Da hören wir dann, dass Karl IV. sie gegründet habe, damit die Bewohner seines treuen Böhmen nicht mehr nöthig haben, in der Fremde zu studieren, sondern in der Heimat der Wiss-nschaft obliegen können. Unter diesen treuen Böhmen

. Abg. Alter spricht dagegen, weil in dem Gesetze zu viel der RegierungS - Action eingeräumt und zu wenig im Gesetze ausgesprochen ist. Abg. Russ sucht zu beweisen, dass die Universität Prag nie ihren deutschen Charakter verloren habe und be merkt, dass die Deutschen niemals der Errichtung einer eigenen czechischen Universität Hindernisse in den Weg legen konnten. Redner schließt sich dem An trage auf Rückiveisuug an den Au-schuss und Amen- dierung des Entwurfes an. Ter Präsident bricht hierauf

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.05.1872
Umfang: 4
den Beschluß der Universität Mün chen, die 400jährige Säcularfeier nicht am eigentlichen StiftungStage selber, dem 26. Juni, sondern erst am 1. August und die solgendenTagezu halten, sind dieUrtheile in betheiligten Kreisen noch immer nicht ganz einig und hätten Viele die Feier am erstgenannten Zeitpunkte lieber gesehen. Die Stiftungsfeier der Universität beruht überhaupt nicht auf Grund einer stiftungs mäßigen Anordnung, oder eines unvordenklichen Her kommens; denn so wenig haben die Vorfahren daran

gedacht. diesen Tag durch eine alljährliche Festfeier auszuzeichnen, daß sie selbst die Säcularjahre 1572 uud 1672 ohne irgend welche besondere akademische Feierlichkeit vorübergehen ließen, was schon der ältere Annalist der Universität, Mederer mit Verwunderung bemerkt hat. zUnd als nach Umfluß deS III. Säcu- lumS im Jahre l772 zum ersten Male der Gedanke an eine off cielle Feier erwacht und zur Ausführung gekommen war, so wurde auch damals nicht der eigent liche Stiftungstag, der am 26. Juni

1?30, im 358. Jahre nach der Stiftung der Universität zum ersten Male dm StiftungStag feierlich zu begehen und mit einer Festrede zu inauguriren uud erst von diesem Jahre 1830 an datirt die alljährliche Stiftungsfeier der Münchener Hochschule. — In den letzten Tagen lat sich in München ein neues Consortium zur Grün dung einer Pferdebahn gebildet, das, wie wir hören, angeregt von der Wiener Tramway-Gefellfchaft, von hiesigen Namen die Herren: ZHofrath Simmerl und Ludwig Brei in sich schließt

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 08.08.1881
Umfang: 4
. Wie man uns berichtet, richtete der Kaiser an denselben die Frage, wie es mit der Kenntniß der deutschen Sprache bei den czechischen Hörern an der Prager Universität bestellt sei. Der Gefragte erwiderte, die czechischen Professoren seien von der Nothwendigkeit der vollkommenen Kenntniß der deutschen Sprache für die Universitäts - Hörer durchdrungen, doch s-i es un» möglich, sich di^se Kenntniß erst an der Universität eigen zu machen, sie müsse vielmehr schon an den Gymnasien erworben und daher dort als odligateS

getrieben wird. Der Unterrichtsminlster, welchem der bezeichnete Professor über die entschiedene Aeußerung des Kaisers Mittheilung machte, erklärte selbstverständlich, der gleichen Meinung zu sein und betonte namentlich, daß die Staatsprüfungen künftighin mindestens aus der Hälfte der Fächer in deutscher Sprache abzulegen sei» würden. Deutsches Reich. Vor einigen Wochen wurde gemeldet, daß die Jesuiten die Absicht haben. in Luxem- bürg eine Universität zu gründen. Die Regierung des Großherzoglhums

scheint nun die von der liberalen Presse allenthalben ausgesprochene Befürchtung, die Ver wirklichung eines solchen Planes könne für Luxemburg mißlicye Verwicklungen herbeisühren, richtig gewürdigt zu haben, und hat, wie ein dortiges clericaleS Blatt selbst bestätigt, dem Pater Catillion erklärt, daß die Errichtung einer Universität in Luxemburg wegen inter nationaler Schwierigkeiten unmöglich sei. Der „B. B. C.' äußert sich über die Kaiserbegeg. nung also: Der Zusammenkunst, der Kaiser Wilhelm

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 02.06.1876
Umfang: 8
-Stipendium der hiesigen k. k. Universität im Betrage von. jährlich 45 fl. 20 kr. ö. W. ist in Erledigung gekommen. Dieses Stipendium ist laut SenatSbeschluß und Stiftbrief vom t3. März 1871 für einen Studirenden Inländer, welcher einer Unterstützung besonders bedürftig ist, u. z. der Reihe nach für alle 4 Fakultäten ge gründet, und wird dieseSmal an »inen Studirenden der rechts« und staatSwissenfchaftllchen Fakultät verliehen. DaS Verleihungsrecht dieses Stipendiums steht aus schließlich dem akademischen

Senate zu. Der damit betheilte Studirende behält dasselbe bis zur Beendigung ^ seiner Fakultätsstudien an der hiesigen Universität; eine j Verlängerung kann ihm auf neuerliches Ansuchen für noch ein weiteres Jahr dann bewilligt werden, wenn derselbe den Doktorgrad anstrebt und flch verpflichtet, innerhalb dieses JahreS zwei dazu erforderliche strenge Prüfungen abzulegen. Der akademische Senat ist jederzeit berechtigt, von dem Stipendisten Ausweise über seine wissenschaftliche Verwendung zu verlangen

. Vewelber um dieses Stipendium haben ihre mit den vorschriftsmäßigen Belegen versehenen Gesuche läugsteuS bis 15. Juni l. IS. an den akademischen Senat zu überreichen. Innsbruck am 27. Mai 1876. Vom akademischen Senate der k. k. Universität: Jnama, d. Z. Rektor. 2 KonkurSausschreibuug. Nr. 231 In Tirol und Vorarlberg sind eine Hauptsteuer- EinnehmerSstelle in der VIII. Rangsklasse, dann eine Steuereinn»hmerSst'lle in der IX., eventuell Haupt- steueramtSkontrollorSstellen in der IX. Rangklasse

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