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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.12.1956
Umfang: 8
soll seine Truppen zurikkzielten und jede weitere Intervention in Ungarn unterlassen Neuyork, 10. Dezember (AFP). Die Vereinigten Staaten und 14 weitere UN-Mit- gLieder haben im Büro der Generalversamm lung neuerlich eine Ungarn-Resolution ein gebracht. In der Präambel des Resolutionsentwurfes wird die Wiederaufnahme der Ungarn- Debatte in der Generalversammlung verlangt und die „Beunruhigung der UN-Mitglieder über die tragischen Ereignisse in Ungarn“ zum Ausdruck gebracht. Der Entwurf verweist auf die bereits

von der UN verabschiedeten Resolutionen zur Lage in Ungarn, auf die Aufforderung an den Kreml, die Sowjettruppen aus Ungarn abzu ziehen und auf das Ersuchen an die Regie rung Kadar, UN-Beobachter nach Ungarn zu zulassen. Es wird festgestellt, daß diese Resolutio nen, insbesondere die Resolution über die Entsendung von UN-Beobaohtern, keinen Wi derhall gefunden hätten. Gleichzeitig wird die Ansicht vertreten, daß die „jüngsten Er eignisse eindeutig den Wunsch des ungari schen Volkes zum Ausdruck gebracht

haben, seine Freiheit und Unabhängigkeit wiederzu erlangen“. In dem ersten Punkt der Resolution steht die Generalversammlung fest, daß die So- wjetregierung durch den Einsatz ihrer Streit kräfte in Ungarn die politische Unabhängig keit dieses Landes verletzt habe. Im zweiten Punkt wird unter dem Hinweis auf die Bestimmung der Charta der Verein ten Nationen Moskau verurteilt, daß es Un garn seine Freiheit und Unabhängigkeit ent zogen und dem ungarischen Volk die Aus übung seiner Grundrechte verwehrt habe. Der dritte

Punkt der Resolution enthält eine Wiederholung des Appells an die Sowjet union, unverzüglich jede weitere Form der Intervention in die inneren Angelegenheiten Ungarns zu unterlassen. Im vierten Punkt wird die Sowjetregierung aufgefordert, sofort Dispositionen für den Rückzug ihrer Truppen aus Ungarn unter dem Auge der UN zu treffen und die Wieder herstellung der politischen Unabhängigkeit Ungarns zu ermöglichen. Die Resolution wurde von 13 der 14 Län der unterbreitet, die auch die Autoren

jener Resolution waren, welche in der vergangenen Woche die Zulassung von Beobachtern der UN in Ungarn gefordert hatten. Die 13 Län der sind: die Vereinigten Staaten, Argen tinien, Australien, Belgien, Dänemark, Ir land, Italien, Norwegen, Pakistan, die Nieder lande, San Salvator, Schweden und Thailand. Kuba, das einer der Hauptinitiatoren der Ungarn-Resolution der vergangenen Woche war, befand sich diesmal nicht unter den Be fürwortern, da der Wortlaut des Entwürfe» nicht scharf genug abgefaßt

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Nos Ladins
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Seite 5 von 12
Datum: 15.02.1964
Umfang: 12
N° 4 — pag. 5 15 de faure 1964 — An XVI. v Neus Tjadins I juesc d* Olympia Canada 32 : 17 = 10 Hockey U.SA. Finland 29 : 33 = 4 10 : 31 = 4 Canada — Jugoslavia 14 : 1 Paejes Tudesc 13 : 49 = 4 Svizera — Norwegen 5:2 Svizera 9 : 57 = 0 Schweden — Italia 12 : 2 Paejes Tudesc — Polen 2 : 1 Serie B Finnland — Austria 8 : 2 Austria — Jugoslavia 6 : 2 C.S.SJR. — Japan 17 : 2 Polen — Romania 6 : 1 ILR.S.S. — Ungarn 19 : 1 Italia — Ungarn 6 : 4 U.S.A. — Romania 7:2 Japan — Norvegen 4 : 3 Serie A Polen

— Norwegen 4 : 2 U.R.S.S. — U.SA. 5 : 1 Japan — Romania 6 : 4 C.S.S.R. — Paejes Tudesc 11 : 1 Jugoslavia — Italia 5 : 3 Canada — Svizera 8 : 0 Austria — Ungarn 3 : 0 Finland — Svizera 4 : 0 Norwegen — Italia 9 : 2 Canada — Schweden 3 : 1 Romania — Jugoslavia 5 : 5 U.SA. — Paejes Tudesc 8 : 0 Polen — Ungarn 6 : 2 U.R.S.S. — C.S.S.R. 7 : 5 Austria — Japan 5 : 5 U.R.S.S. — Svizera 15 : 0 Jugoslavia — Japan 6 : 4 Schweden — U.SA. 7 : 4 Polen — Italia 7 : 0 C.S.S.R. — Finland 4 : 0 Romania Austria

5 : 2 Canada — Paejes Tudesc 4 : 2 Norwegen — Ungarn 6 : 1 Schweden — Finland 7 : 0 Austria — Italia 5 : 3 Canada — U.SA. 8 : 6 Jugoslavia — Ungarn 4 : 2 U.R.S.S. — Finland 10 : 0 Japan — Polen 4 : 3 C.S.S.R. — Svizera 5 : 1 Norwegen — Romania 4 : 2 Schweden — Paejes Tudesc 10 : 2 Norwegen — Austria 8 : 2 Canada — Finland 6 : 2 Polen — Jugoslavia 9 : 3 U.R.S.S. — Paejes Tudesc 10 : 0 Romania — Italia 6 : 2 Schweden — Svizera 12 : 0 Japan — Ungarn 6 : 2 U.bJl. 7 : 1 Romania — Ungarn 8 : 3 Paejes Tudesc

. . 38 : 19 = 10 Ungarn 14 : 39 =0 Servis ces dla SAD Pervia che 1 ven udü dan ora truep muviment de fulestieres, ä la SAD dat ora ’n eurario plu cumplet de servi- sces da Rungadic’ tres Urtijei, .S Cri- stina, Selva, Plan y enfma sul pass de Sella, Belau uni eura ie-1 sen tel cu- rieres, a na maniera che ’l ie sauri a ruve te curt temp da un luech a l’au- ter dla valeda, chesc permet ence che duta Gherdeina venie calculeda na uni- ca zone per ’l turismo. I Programes dl radio ladin dai 15 ai 29 de faure 1964 Lunesc

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 06.12.2001
Umfang: 16
Do 6.12.2001 Nr. 249 Tag eszeitung S C I) T I R Der Ruf der Puszta Der Vizepräsident der Regionalregierung, Roland Atz, hat eine besondere Liebe zur deutschen Minderheit in Ungarn entuhckelt. Das zeigen nicht nur seine Reisen nach Ungarn, sondern auch die Geldzuwendungen. Ein Reise- und Brieftaschendiagramm des SVP-Politikers. Ftntsi tzmnj ran S. 1 doch nicht die guten Chri sten menscheu daran hin dern. gut zu sein, an den Er löser zu denken, au die Nie derkunft im Stall eon Bethle hem

er im FHihjahr ei nen Beamten jter Dienst wagen nach Budajiest, und prompt wird diesem der Audi der Region gestohlen. Innerhalb der Regio nalregierung taucht damit die Frage auf: was tut ein Beamter mit Dienstwagen in Ungarn? Auf Drängen von Roland Atz wird das Reglement für Dienstwagen in der Region abgeändeit. Das Fahrtenbuch wird abgeschafft, Assessoren können den Dienst wagen auch für private Abstecher benutzen, und auch Beamte kön nen mit dem Segen ihres politi schen Dienstherrn auf die Karos sen

der Region zurückgreifen. Doch dann Mitte November der zweite Budapester Streich. Roland Atz weilt mit einer 15-köpfigen De legation und gleich zwei Dienst- limousinen in Budapest. Am Frei tag, den 23. November, werden die beiden Autos gestohlen. Seitdem fragt sich die Öffentlich keit nicht nur ob jemand, der sich in demselben Olt gleich dreimal beklauen lässt, in einem so hohen ! Kritischen Amt am richtigen Platz ist, sondern auch, was Roland Atz so oft in Ungarn tut Roland Atz, als Vizepräsident

der Region auch zuständig für „Initia tiven zugunsten der Bevölke- * in den Jahren 2000/2001 hat in den vergangenen Jahren Milliarden in Richtung Osten ge pumpt. Mit einer eindeutigen Vorliebe: Ungarn. Auf Vorschlag des Bozner SVP- Hardliners finanzielle die Region allein in den vergangenen zwei Jahren im Osten Projekte, Tagun gen und Veranstaltungen im Wert von insgesamt knapp 3,4 Milliar den Lire. Ganze 2.016.356.000 Lire davon gingen nach Ungarn. Roland Atz hat seine schützende finanzielle Hand

im Land der Puszta vor allem über die Ungarn deutschen gelegt. So hat die Regio nalregierung auf seinen Vorschlag hin am 9. Oktober 2000, den Kauf und Ausbau eines Hauses zu einem Roland Atz: Besonderes Augenmerk auf die Ungarndeutschen Kulturzentrum und einer Schule in Pecs/Fünfkirchen genehmigt Ko stenpunkt 1,2 Milliarden Lire. Zudem hat die Region auf Antrag von Roland Atz am 18. Oktober 2000 für das „Ungarndeutsche Bil dungszentrum Baja“ 369 Millionen Lire fiir den Ankauf

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Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 23.04.2004
Umfang: 16
Tag eszeitung S Ü D T I R O UNSERE NEUEN MITBÜRGER Europa, aber nicht durch die Hintertür Anna Benedek kommt aus Ungarn. Mittlerweile lebt sie seit neun Jahren in Südtirol, der Wunsch, in ihre Heimat zurückzukehren und arbeiten zu können, ist aber nach wie vor da. Dass die Lage sich durch den Beitritt in die EU rasch verbessern wird, glaubt sie nicht. Von Hannah Lausch A us dem Land mit der rot-, weiß-, grünen Flagge, Un garn kommt Anna Bane- dek. Rot steht für das Blut der Freiheit, Weiß

scher Kultur gefällt mir hier zu gut. Und auch, dass Südtirol, das mit der Autonomie so gut hinge kriegt hat, bewundere ich.“ Für Siebenbürgen wünscht sie Anna Benedek: „Wenn man einmal ein Haus in Ungarn hat und finanziell halbwegs auf stabilen Beinen steht, dann kann man sehr gut leben in Ungarn" benbürgen, zog sie 1990 nach Un garn, lernte und arbeitete dort im Bereich der Gastronomie. Nach Südtirol kam sie über Umwege. „Den Wunsch, im Ausland zu ar beiten, hatte ich schon immer

. Aber dann habe ich in Ungarn Gäste aus Südtirol kennen ge lernt, was den Wunsch konkreti siert hat.“ Thotzdem führte sie ihr Weg zuerst noch nach Deutsch land. Die Arbeitsgenehmigung, war allerdings auf fünf Monate beschränkt, „da kam das Telefo nat aus Südtirol gerade rechtzei tig: Man hat mich gefragt, ob ich immer noch Lust hätte in Südti rol zu arbeiten und ich sagte natürlich ja obwohl ich damals noch kein Italienisch konnte. Trotz meiner Angst vor der frem den Sprache ist es gut gegan gen.“ Mit Hilfe

eines Italienisch-Bu- ches und einer Freundin aus sich ein ähnliches Modell, kann sich aber nicht vorstellen, wie das zu bewerkstelligen sei. Neben der Ähnlichkeit der Natur und der Mentalität der Leute in Süd tirol und Siebenbürgen, sei auch die politische Situation mit der Südtirols nach dem Faschismus vergleichbar. Nur habe man in Siebenbürgen nicht die Kraft ge- REPUBLIK UNGARN Ungarn: Ist einer der ältesten Staaten Osteuropas mit einer alten magyarischen Tradition. Der Binnenstaat grenzt im Norden

an die Slowakei, im Westen an Österreich, im Süd westen an Slowenien, im Sü den an Kroatien und Serbien, im Osten an Rumänien sowie im äußersten Nordosten an die Ukraine. Staatsform: Republik Hauptstadt: Budapest Fläche: 93.000 kmX Bevölkerung: 10,2 Millionen funden aktiv zu werden, so Anna Benedek. „Hier erinnert mich viel an Siebenbürgen", meint sie. Seit einiger Zeit arbeitet Anna schon als Kellnerin im Hopfen in der Bozner Altstadt, Heimweh hat sie nicht, aber der Wunsch nach Hause, nach Ungarn zu kommen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.11.1956
Umfang: 8
Fadenscheinige Bemäntelung einer schlechten Sache Wien, 5. November (AP). Der Budapester Sender hat seine Sendungen wieder aufge nommen und dabei den Beschluß der Kadar- Regierung bekanntgegeben, den früheren un garischen Delegierten bei den Vereinten Na tionen, Pet:.".' Kos, in seinem Amt zu bestäti gen. Kos war von der Regierung Nagy seines Postens entncen worden. Zugleich gab der Sender eine Botschaft der Regierung Kadar bekannt, in der sich diese gegen eine Erörterung der Lage in Ungarn

durch die Vereinten Nationen verwahrt, da es sich um eine rein interne Angelegenheit handle. Radio Moskau erklärte zu den Ereignissen in Ungarn, die reaktionären Kräfte, die in den letzten Tagen in Ungarn an die Macht gekommen seien, wollten die Fabriken den Kapitalisten und das Land den früheren Großgrundbesitzern zurückstellen. Um die sozialistischen Errungenschaften zu verteidi- Neuyork, 5. November (AFP). Etwa 0.0O0 Personen ungarischer Abstammung zo gen gestern durch die Straßen Neuyorks zu den Gebäuden

der Vereinten Nationen. Die Demonstranten trugen an der Spitze eine schwarze Fahne und einen Sarg als Symbol für die Gefallenen der ungarischen Volks erhebung. Amsterdam, 5. November (AP). Sonn tag spät abends und Montag früh kam es in Amsterdam zu heftigen Demonstrationen gegen das sowjetische Vorgehen in Ungarn. Mindestens 20 Personen wurden verletzt, als Polizisten mit Gummiknüppeln die Menge zerstreuten, die das Gebäude der kommu nistischen Tageszeitung „De Waarheid“ an_ griff. Auch die sowjetische

Handelsmission in Amsterdam wurde von Demonstranten an gegriffen und mit Steinen beworfen; vor al len kommunistischen Gebäuden der Stadt Innenminister Oskar Helmer erklärte zu den Ereignissen in Ungarn: Die Weltöffentlichkeit wurde durch eine unfaßlich scheinende Nachricht erschüttert. Die Sowjetunion, die gestern noch durch ihre Vertreter in Ungarn ihre Zustimmung zu einer friedlichen Lösung der ungarischen Frage be kundete, hat die in der Wiedererrichtung be findliche Demokratie in Ungarn mit starken

Panzerkräften niedergeschlagen. Ungarn wurde zu einem einzigem- Kampfschauplatz, erfüllt vom Dröhnen der Panzer und vom Schrei der Verwundeten und Sterbenden. Mit abgrundtiefer Trauer im Herzen müssen wir Oesterreicher vernehmen, daß der Todeskampf des ungarischen Volkes zu Ende geht; der Widerstand der Freiheitskämpfer und der regierungstreuen Truppen konnte durch das Aufgebot starker Panzerkräfte besiegt werden. „Wir kämpfen für Ungarn und Europa, weil wir von allen verlassen wurden, werden wir gen, sei

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Dolomiten
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Seite 3 von 12
Datum: 28.11.1955
Umfang: 12
Nach 31 Jahren... Italiens ffRiegel» hielt 80 Minuten lang stand Ungarn—Italien 2:0 (0:0) Pausenlos schlug Ungarns Angriff zu. Die beiden Tore (Puskas und Toth) in den letzten zehn Minuten. 103.000 Zuschauer. Italiens Elf trat verstümmelt an. Farrago, im Tor der Ungarn, fror. Budapest. 27. November. Seit 31 Jahren waren die Italiener auf ungarischem Boden unbesiegt und beinahe sah es bei der 24. Begegnung 80 Minuten lang so aus, als ob es den sich heroisch verteidigenden „Azzurri" gelingen

würde, diesen Rekord zu halten. Am Spiel ende hieß es jedoch 2:0 für Ungarn. Die 103.000 Zuschauer im Budapcster Volkssladion, unter ihnen 2000 Schlachtenbummler aus Italien, sahen kein schönes, aber ein spannendes Spiel, ln dem die ungarischen Vizeweltmeister von der ersten bis zur letzten Minute pausen los im Angriff lagen. Die sich aufopfernd mit neun Mann verteidigenden Gäste konnten bis zehn Minuten vor Spielende ihr Tor reinhalten, bis endlich der mehr als verdiente und splelentschcidcnde KopfstoD

des ungarischen Mannschaftskapitäns Puskas die .Führung für die Magyarèn brachte. Fünf Minuten vor Spielende fiel'dann ein weiterer Treffer durch Rechtsaufien Toth II, der eine Vorlage von Czlbor zum 2:0 verwandelte, womit auch das Endergebnis gegeben war. Die Ungarn konnten damit ihren Helmrekord, seit 1943 in Budapest ungeschlagen zu sein, aufrecht erhalten. Ferenc Puskas spielte zum 75. Mal In der ungarischen Elf. Puskas und Kocsis Immer bewacht Die Italiener hielten sich genau an die tak tischen Angaben

, der in der neunten Minute begann. Doch Italiens „Riegel“ be währte sich vorzüglich und Ungarns Vorstöße, wenn sie auch noch so geschickt und rasant von Puskas und Co. aufgebaut wurden, ende ten in der azurblauen „Riegelmühle“ und ohne positiven Erfolg. Ferrarlo bediente sich zweimal mit einem Foul, indem er Soscls und Toth „opferte“. Die hlefür verhängten Frei stöße blieben für Ungarn erfolglos. Ungarns ‘‘Druck ließ Jedoch nicht nach, aber ebenso zähe und ausdauernd blieb Italiens Abwehr. Viola, Magnlni

auch oft ziemlich ungenau aus. So ging der Tanz weiter bis zur Halbzeltpause und Italien kam nur durch gelegentliche Gegenvor stöße bis in Ungarns Strafraum. Farrago im Ungamtor blieb unbeschäftigt. Einem „thea tralischen“ Foul Virgilis fiel der Russe Laty- schew nicht hinein und als die letzte Minute vor Halbzeit schlug, gab es noch einen Riesen wirbel vor Viola, den aber Magnini und dann Ferrano bannten. So kam cs, daß Ungarn zahlreiche Ecken (acht) erbeutete, Viola viele Paraden vollführte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 26.11.1953
Umfang: 6
Ungarn deklassierte England! Der Olympiasieger fertigte vor 100.000 Zuschauern im Londoner Wembleystadion England in überlegener Manier mit 6:3 (4:2) Toren ab Im Hexenkessel des Wembleystadions ging gestern Englands jahrzehntelanger Heim rekord, der Stolz des Fußballmutterlandes, in Brüche. England wurde vom großauf- spielenden Olympiasieger nicht nur mit 6:3 4:2) Toren geschlagen, sondern sogar in je der Hinsicht deklassiert. Gestern war nicht mehr England der Lehrmeister und das Kon

tinentteam der Schüler. Gestern waren die Gäste die unbeschränkten Beherrscher des Spielfeldes. Sie waren schneller, im Kopfball spiel überlegen, technisch und taktisch um eine Klasse besser und obendrein eine Mann schaft, die nie in Gefahr war, auf die Ver liererbahn gedrängt zu werden. In Anbetracht dessen blieb auch das Match hinter den Lei stungen des Fifa-Spieles. Grund: England war zu schwach, um den Ungarn einen gleich wertigen Gegner abzugeben. Wenn man auch im Inselreich sagen

wird, daß das englische Team einen schwarzen Tag hatte, es beein trächtigt den Großerfolg der Ungarn in keiner Weise. Die englischen Morgenblätter rechneten Mittwoch früh ziemlich übereinstimmend mit einem englischen Erfolg im Länderspiel gegen Ungarn. Diese Tatsache dürfte vor allem dar auf zurückzuführen sein, daß es in der Nacht zum Mittwoch in London geregnet hatte und man auf einem schweren Boden dem Heim team die größeren Siegesaussichten ein räumte. Die Begeisterung für das „Spiel des Jahrhunderts

“ zwischen den Fußball- Nationalmannschaften von England und Un garn ist schon aus der Tatsache zu ersehen, daß man im „Schleichhandel“ für eine Ein trittskarte bis zu 10 Pfund (rund 700 Schil ling) bezahlen mußte. Dem holländischen Schiedsrichter Leo Horn (Iinienrichter Charles Schipper und Jon Bronkhorst, beide Holland) stellen sich die Mannschaften in folgender Aufstellung: England: Merrick; Ramsey, Johnston, Eckersley; Wright (Kapitän), Dickinson; Matthews, Taylor, Mortensen, Sewell, Robb. Ungarn: Grosics

; Buzanszky, Lorant, Lantos; Boszik, Zakarias; Budai II, Kocsis, Hidegkuti, Puskas (Kapitän), Czibor. Bei Spielbeginn waren die äußeren Bedin gungen hervorragend. Bei Sonnenschein und leichtem Wind liefen die Mannschaften aufs Feld. Der Rasen war durch den nächtlichen Regen etwas glatt, jedoch war der Boden nicht schwer. England spielte in weißen Leibchen und schwarzen Hosen, Ungarn trat im gewohn ten Dreß mit roten Trikots und weißen Shorts an. Die Mannschaften wurden von Earl of Athlone, einem Großonkel

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Volksbote
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Seite 8 von 16
Datum: 13.04.1972
Umfang: 16
, wenn ihr die Deutsch-Österreicher, die Ungarn, die Kroaten und die Polen die Treue hielten. Der inneren und äußeren Lage Österreich-Ungarns um die Jahreswende 1917/18 entsprach die Aufwertung Österreich-Ungarns in der internationa len Politik. Bis zum Zusammenbruch Rußlands war Österreich-Ungarn not wendigerweise von Deutschland abhän gig gewesen, weil Rußland die Existenz der Monarchie bedrohte, Österreich- Ungarn allein aber Rußland nicht be siegen konnte. Durch den Zusammen bruch Rußlands war auch die Bedeu

tung Österreich-Ungarns für die West mächte vollständig verändert: einerseits brauchte Österreich-Ungarn Deutsch land nicht mehr, anderseits brauchten aber die Westmächte Österreich-Ungarn. Denn, wenn es Rußland nicht mehr gab, mußte es eine andere Großmacht in Osteuropa geben, um die deutsche Ex pansion zu begrenzen. Ein Macht vakuum in Osteuropa mußte früher oder später ganz Ost-Europa den Deut schen ausliefern und damit Deutsch land, selbst ein besiegtes Deutschland, zur stärksten Macht Europas

machen,' die auf dieser Basis dann auch England und die USA herausfordem konnte. Daß die Vereinigung Polens mit Öster reich-Ungarn in den Bereich der konkre ten Möglichkeiten gerückt war, erhöhte das Interesse der Westmächte nicht nur an der Existenz, sondern auch an der Stärkung Österreich-Ungarns. Schon im August 1917 — als die un ausweichliche Niederlage Rußlands be vorstand — machte Frankreich Öster reich-Ungarn sehr konkrete Friedensvor schläge. Wesentlicher Teil dieser Vor schläge war die Vereinigung Polens

mit Österreich-Ungarn, wobei es den Franzosen vielleicht mehr darauf an kam, Polen durch die Vereinigung mit Österreich-Ungarn, als Österreich-Un garn durch die Vereinigung mit Polen zu stärken. Man darf nicht vergessen, daß nach der Vereinigung Polens mit Österreich-Ungarn die Polen innerhalb der Monarchie zahlenmäßig die stärk ste Nation gewesen wären. Am 4. De zember 1917 sagte Amerikas Präsident Wilson im Kongreß: „Wir wünschen nicht, das österreichisch-ungarische Reich zu schwächen oder umzugestal ten

, die eine Eingliede rung Triest in Italien ausschloß und damit dessen Ansprüche auf das Tren- tino und unbedeutende Grenzkorrek turen am Isonzo beschränkte. Schon im Dezember führte der amerikanische Geschäftsträger in der Schweiz, der ebenfalls Wilson hieß, Gespräche mit dem Chef des Hauses Meinl, die zwar privaten Charakter hatten, aber von der amerikanischen Regierung ebenso wie hängig waren: je stärker Österreich- Ungarn war, umso großzügigere Bedin gungen konnte man Deutschland ein räumen

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Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 12 von 24
Datum: 24.05.2006
Umfang: 24
, welche nicht immer leicht waren. „Köszönöm* heißt danke oder „Ägäschegädrä“, ein wichtiges Wort in Ungarn, heißt Prosit. So verbrachten wir ei nen sehr lustigen und schönen Abend in geselligem Beinander sein. Laura: Es war schon recht lustig und unterhaltsam, wenn man seine Muttersprache von anderen Leuten falsch sprechen hörte:. „Ich erwarte dir mit vieler Liebe!“ „Darf ich einen Schluck von deiner Zigarette?“ „Ich gehe mich durchziehen!“ statt umzie hen. Ehrlich gesagt möchte ich jedoch nicht wissen, w'as

ich zusammenrede, wenn ich Itali enisch spreche! Elisabeth: Wir wollten alles über sie wissen. Außer dass man dort gerne Gulasch isst, hat man von Ungarn keine Ahnung. Oder? Welche Musik hören sie? War ten sie auch sehnsüchtig auf das neue Album der Red Hot Chili Peppers? Deswegen hatten wir beschlos sen, endlich mit diesen Unge wissheiten und den ahnungslo sen Vermutungen aufzuräumen und die Jugendlichen einfach nach ihren Hobbys, Idolen und allen Lieblingsdingen zu fragen. Wer jetzt darauf hoffte zu erfah

ren, dass die Ungarn am liebs ten in ihrer Freizeit Gulasch essen, den muss ich leider ent täuschen, denn sie haben ganz normale Hobbys, wie ausgehen, das Geld der Eltern ausgeben oder lesen. Auf die Frage nach dem Lieb lingssänger oder Film bekamen wir auch recht lustige Antwor ten. Viele hatten sogar die glei chen Lieblingsfilme oder Sänger wie wir, andere wiederum „lieb ten“ einen ungarischen Sänger namens Björk. Dass sogar die deutsche Jungband Tokio Hotel den Weg nach Ungarn gefunden

hatte, verwunderte uns zuerst ziemlich. Allerdings stellte sich bald heraus, dass lediglich der Bandname die einzige Gemein samkeit w'ar: es wurde nämlich auf Ungarisch gesungen und auch die Bandmitglieder hatten sich ziemlich verändert. Dabei fiel uns zum ersten Mal ein grundlegender Unterschied auf: ungarische Jugendliche sind heimatbezogener. Während wir Südtiroler mehr englische Musik hören, ist es bei den jun gen Ungarn gerade umgekehrt. Dort gehört vermehrt Musik aus dem eigenen Land ins CD- Regal. Talitha

kein ausgeprägtes Identitätsbewusstsein, eher eine Doppelidentität. Der Großteil der Ungarn- deutschen stammt aus dem Schw'abenland, von wo aus sie über die Donau nach Ungarn gekommen waren und sich dort ansiedelten. Sie prägten ihre Siedlungsgebiete vor allem in der Landwirtschaft. Ende des 18. Jahrhunderts lebten im damaligen Vielvölkerstaat Ungarn mehr als eine Million Deutsche. Jedoch hatte es diese Minderheit nicht immer leicht: aus wirtschaftlichen Interessen waren sie gezwungen, sich der ungarischen

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Volksbote
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Seite 5 von 20
Datum: 20.04.1972
Umfang: 20
, da sie eindeutig die Tschechoslowakei Österreich-Ungarn überließen. Es ist also unwahr, daß die Westmächte irgendetwas von Bedeutung getan hätten, um Österreich-Ungarn auf zulösen. Diese Behauptung erfanden nur jene (nämlich die Konservativen), die bestreiten wollten, daß die Monarchie von innen her zerfallen sei und daher -behaupten mußten, äußere Intervention habe sie zerstört. Für die Deutschnationalen schließlich war der Vielvölkerstaat Österreich-Un garn von vornherein zum. Tode verur teilt, schon deshalb

, weil er ein Viel völkerstaat war. Die Auflösung Öster reich-Ungarns war für sie nur der Voll zug eines historischen Gesetzes. Sie ta ten alles, um die günstige Lage, in der sich Österreich-Ungarn zu Beginn des Jahres 1918 befand, bei ihrer Geschichts darstellung in eine höchst ungünstige zu verfälschen. Alle diese nachträglich erfundenen Geschichtslegenden wären gamicht so interessant, da ja überall in der Welt die Geschichte im Sinne der'gerade herr schenden Gruppen, oder der Gruppen, die gerade zur Regierung kommen, ver

und fortschrittlich regierten Lände, wie v es ' östeireich- Ungarn linier seinem Kaiser tind König Karl gewesen ist,-erschien es äuch nur schwer möglich, die. Aiifrechterhaltung einer Feudalherrschaft zu verewigen. Die ungarischen Feudalherren Suchten daher das Bündnis mit der deutschen Großindustrie und mit dem deutschen Imperialismus. Sie waren bestrebt, das Bündnis mit. Deutschland sogar in einer (2. Fortsetzung und Schluß) Aber selbst jene, von denen man an nehmen müßte, daß sie das Ende der Monarchie

im doppelten Sinne des Wor tes hätten wünschen müssen — das Ende nämlich der monarchistischen Staats form in Österreich-Ungarn und das Ende der Gemeinschaft seiner Völker in einem einzigen Staatsverband, selbst diese — nämlich die Sowjets — waren keines wegs eindeutig für die Auflösung Öster reich-Ungams: Am 3. November 1918 veröffentlichte die Prawda, das Organ der sowjetrussischen Regierung, einen Aufruf Lenins und Swerdlows, die Völ ker des Donauraumes sollten ihre Ein heit erhalten

, eine Vereinigung von Kommunismus und Panslawismus fürchtete, die Deutschland bedrohen könnte — wenn es auch spä ter hierzu nicht gekommen ist. In Deutschland waren gegen die Erhaltung Österreich-Ungarns die extreme Linke — diese kaum, weil sie die Auflösung der Gemeinschaft der Völker des Donau raumes wünschte, sondern die Beseiti gung der monarchistischen Staatsform unter allen Umständen — und selbstver ständlich die extremen deutschen Im perialisten; sie deshalb, weil sie in Öster reich-Ungarn, wie schon

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.11.1956
Umfang: 8
andere interessante Meldungen auf Seite 2 m Das Vorgehen Sowjetrußlands schärfstem verurteilt UN-Polizeimacht für Nahost - Sonderkommission für Ungarn Die blutige Unterdrückung Die Russen haben die ungarische Revolution in Blut ertränkt; die ungarische Freiheit liegt unter den Trümmern des zerschossenen Bu dapest begraben. Die Hilferufe während der letzten verzweifelten Kämpfe haben die Welt auf gerüttelt — vergebens! Mit zerrissenem Herzen stehen alle freiheitsliebenden Men schen am Grabe einer Hoffnung

. In Ungarn herrscht wieder die Gewalt eines fremden Eroberers. Die Regierung des dop pelten Verräter Kadar, die die Russen ein gesetzt haben, hat kein Fünkchen Macht; sie hat das gesamte Volk gegen sich. Kein Mensch in Ungarn wird den mit furchtbarer Blut schuld beladenen Kommunisten gehorchen — kein Kommunist kann, mit allem Terror, Ungarn regieren. Die Russen werden es als ein erobertes Land militärisch verwalten müssen. So bestätigt die vorübergehende Niederlage der ungarischen Revolution, was schon

ihr Ausbruch ganz deutlich bewiesen hat: die kommunistische Herrschaft in den sogenann ten Volksdemokratien beruht einzig und al lein auf der blutigen Gewalt der russischen Panzer und Kanonen. Keine Koexistenz-Heu chelei und keine Schein-Demokratisierung“ kann darüber hinwegtäuschen; im ganzen Osten Europas herrscht landfremde Gewalt. Warum haben die Russen das Furchtbare In Ungarn getan? Weil ein Sieg de r ungari schen Revolution das ganze System ihrer Herrschaft im Ostblock zerbrochen hätte. Die Russen

geht, die schon früher gegen jede Lockerung im Satellitengürtel war, weil sie darin eine Gefahr für Rußlands strategische Sicherheit erblickte — das ist im Augenblick noch nicht klar. Daß die russische Aktion in Ungarn von de r sonstigen Unruhe in der Welt profitiert hat, ja, daß sie sich auf das üble Beispiel Englands und Frankreichs am Suezkanal berufen kann: das ist kein Trost, sondern eine zusätzliche Anklage — gegen die anderen. Immerhin haben nach den mit tragischer Parallelität ablaufenden

Verhandlungen bei den Vereinten Nationen England und Frank reich die Beschlüsse der Vereinten Nationen insoweit akzeptiert, daß eine sofort aufzustel lende internationale Polizeimacht die Ak tionen im Nahen Osten übernehmen soll; das bedeutet dort die Wiederkehr des Friedens. Im Fall der russischen militärischen Aktion gege n Ungarn ist bis zur Stunde nicht das gleiche geschehen. Wie immer das ausgeht: Die Welt hat eine schwere Erschütterung erlitten. Die hoff nungsvollen Grundlagen eine r wirklichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 12.04.1954
Umfang: 6
Uhqocm llekocd Mie& ünye&cotk&n Ungarn schlug gestern im 97. Fußball Län derkampf Oesterreich vor 60.090 Zuschauern mit dem knappsten aller Ergebnisse: mit 1:0 Toren. 60.000 erlebten einen der besten Län derkämpfe der letzten Zeit, prächtige Kombi nationen auf beiden Seiten, blendende Einzel leistungen, Spannung und dramatische Höhe punkte, Torchancen en müsse, Lattenschüsse, aber nur ein einziges Tor: und das fiel in der 44. Minute gegen Oesterreich, zu einem Zeit punkt, als Oesterreichs

ist der Grund für die Niederlage zu suchen, die man als gleichwertiger Gegner einstecken mußte. Die Ungarn sind also wieder einmal davon gekommen und haben ihren Rekord um einen weiteren wertvollen Sieg bereichert. Man muß es ihnen lassen, sie haben nicht ganz unver dient gewonnen, wenn auch der spielentschei dende Treffer unter Mithilfe von Happel zu stande kam. Wohl waren sie im Feldspiel auf Grund einer prächtigen .Leistung der beiden österreichischen Aufbauiäufer Ocwirk und Gießer zeitweilig sogar

unterlegen und hatten nsbesondere die ersten 15 Minuten nach der 3 ause und gegen Ende alle Hände und Füße 'oll zu tun, die österreichischen Angr iff e ohne Verluste zu übertauchen; an reellen Torchan- en gemessen aber waren die Magyaren zwei- ellos im Vorteil. Gleich zweimal traf Puskas us günstigen Positionen nur die Querlatte, inmal war es Czibor und zweimal konnte !eman nur mit einer gehörigen Portion Glück las Aergste vermeiden. Der Sieg der Ungarn geht also mit der Einschränkung in Ordnung

; die Ungarn hätten mch ohne Happels Bein den Ball über die L.inie gebracht. Von den außendeckenden /erteidigern übertraf Hanappi den Austrianer Stotz, der erst nach der Pause richtig in Tahrt kam. Das Glanzstück und Rückgrat der Ssterreichischen Mannschaft waren Ocwirk ind Gießer als Aufbauläufer, die in jeder iinsicht ihre Gegenüber, Kocsis und Zacha- ias, ausspielten, die ungarischen Operatio nen ( PuskasD oft schon in Keime erstickten and auch den eigenen Angriff immer wieder inkurbelten. Das Problem

, ’iel aber nach der Pause ziemlich zurück. Das Innentrio arbeitete trotz schärfster Be wachung so manch gute Torgelegenheit her- »us und hatte in Dienst den gefährlichsten Angreifer. Aber auch der Hütteldorfer Kano nier hatte wie seine Nebenleute Koller und Wagner die Schußstiefel in der Kabine gelas sen. Mit hohen Flankenbällen oder Weit- ichüssen — meist waren es nur Roller oder .Gschlopfte“ — war einem in Bestform spie- enden Grosits im Ungartor nicht beizukom- nen. Die Ungarn stützten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.11.1956
Umfang: 8
, 12. November (APA). In den letzten 24 Stunden hielt der Strom ungarischer Flüchtlinge in das Burgenland unvermindert an. Im Bezirk Neusiedl, wo gestern rund 2000 Ungarn nach Oesterreich kamen, warten noch jetzt ungefähr 1400 Flüchtlinge auf den Ab transport; andere große Flüchtlingsgruppen sind in mehreren Schulen in Eisenstadt unter gebracht worden. Nach Berichten der Flüchtlinge und nach Beobachtungen österreichischer Grenzwachen ist die Lage an der Grenze örtlich sehr ver schieden. An mehreren Stellen

haben sich für den Weg durch den Einserkanal und die Sümpfe um Pamhagen, St- Andrä und Andau entschie den; sie kommen völlig durchnäßt, die mei sten ohne Mäntel und warme Kleidung, in Oesterreich an. Hammarskjöld organisiert Ungarnhilfe Neuyork, 12. November (AP). UN-Ge- neralsekretär Hammarskjöld Hat die ungari sche Regierung in einer Note ersucht, schnellstens mitzuteilen, welche Hilfe das ungarische Volk an Medikamenten, Lebens mitteln und Kleidung aus dem Auslände Die Sozialistische Asienkonferenz und Ungarn (SK). Zur gleichen Zeit

, als Ungarn Schau platz einer revolutionären Erhebung gegen den Kommunismus war, wurde in der indi schen Stadt Bombay die zweite Konferenz der Sozialistischen Parteien Asiens abgehalten. Die blutige Niederwerfung der Revolution durch die russischen Truppen hat auch bei den Sozialisten Asiens Empörung und Erbitterung hervorgerufen. In einer Sitzung des Büros der Sozialistischen Asienkonferenz schilderte Vizekanzler Dr. Schärf, der an der Konfe renz als einer der Vertreter der Sozialisti schen

Internationale teilnahm, die Unter drückung der osteuropäischen Völker durch die Sowjetunion und durch die Kommunisten sowie die Entwicklung, die zur revolutionären Erhebung in Ungarn geführt hat. Wo immer der Kommunismus am Werk ist, erklärte Dr- Schärf unter anderem, vernichtete er die Freiheit und die Unabhängigkeit der Völker und opfere er bedenkenlos Millionen Men schen seinen machtpolitischen Zielen. Aus den Ereignissen in Osteuropa und besonders in Ungarn müssen auch die Sozialisten und die Völker

Asiens lernen; sie müssen zusam men mit den Sozialisten in den demokrati schen Ländern für eine Welt der Freiheit, für eine Welt ohne kapitalistischen und ohne kommunistischen Kolonialimperialismus kämpfen. In derselben Rede legte Dr Schärf aus führlich die Haltung der Sozialistischen Par teien Europas zu der Sozialistischen Partei Italiens unter der Führung Pietro Nennis dar. Moskaus Angst um den Warschauer Pakt London, 12. November (AP). Radio Moskau hat in einer Sendung für Ungarn er klärt

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Seite 11 von 12
Datum: 13.08.1963
Umfang: 12
der Gemeinde, Interessenverbünde, Be hörden und Kirche“. Im Rahmen der Tagung findet die Jahreshauptversammlung des Ver eines „Dorfbildung“ statt. F Wer inseriert , hat mehr vom Geschäft SPORT Ein Punkt entschied die Länderbegegnung mit Ungarn Männer: Ungarn—Italien 63:62; Frauen: Ungarn—Italien 61:37; Springen: Ungarn—Italien 15:7. Budapest, 11. August. Die azurblauen Schwimmer und Springer verloren in Buda pest in einer Schwimm-Länderbegagnung alle drei Wettbewerbe. Die Männer wurden mit nur einem Punkt

geschlagen: 63:62; die Frauen erlitten eine hohe Niederlage: 61:37 und die Springer mußten sich mit 15:7 noch schwerer schlagen lassen. Im Schwimmbad auf der Margaretheninsel in Budapest war also für die Azzunri nichts zu holen. Und doch war man, wenigstens bei den Herren, seibr zuversichtlich. Durch die schönen Siege über Holland und Jugoslawien ist man auch auch gegen Ungarn optimistisch, geworden, allerdings mit etwas Vorbehalt. Und als nach dem ersten Wettkampftag die Azzurri mit 31:29 in Führung

gingen, glaubte man siche res Spiel zu haben. Aber die Ungarn trumpf ten am Sonntag groß auf, gewannen die beiden Staffeln und die 400 Meter Lagen, während Italien das 200 Meter Schmettern und die 1500 Meter Kraul an sich riß. Das war zu wenig. Um einen Punkt! Hätte Rosi sich bei den 400 Meter Lagen nur ein biß chen ausgegeben, so wäre der Sieg an Ita lien gefallen. Jenes Zehntel Unterschied war ausschlaggebend für Sieg und Nieder lage. Die Ungarn waren am Sonntag in Form, sie stellten gleich fünf

derlage ab. Mit 15:7 verloren die Azzurri hoch. Nur Palella konnte sich im Turm springen einen zweiten Rang holen. Im Kunstspringen holten sich die Ungarn einen Dcippelsieg. Der Sieger im Turmspringen, Dora, war mit 158,37 Punkten auf gleicher Höhe wie unser Klaus Pibiasi in Bozen (158,88). Ein Dibiasi hätte also gewonnen? Kommt auf die Tagesform an. Palella mit 148,78 Punkten wie in Rom und Bozen. Neuer Hekord In der 4x200-Meter-Kraul-S!aifel Budapest, 10. August. Mit 31:29 Punkten gingen die Azzurri

im Schwimmstadion auf der Margerethcninsel in Budapest gegen Ungarn nach dem ersten Kampftag in Füh rung. Das war besser als erwartet und aus schlaggebend für diese knappe Führung waren die Brustschwimmer, wo Groß und Giovannini unerwarteterweiso den 2. und 3. Platz besetzen kennten, was man keines wegs voraussah. Die Ungarn landeten einen Doppelsietg über 100 Meter Kraul durch Boby und Slamka, aber die Azzurri machten dies im 400 Meter Kraul gleich wieder v/ett, denn sowohl Orlando als auch De Gregorio lie ßen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.11.1956
Umfang: 8
, Panzer und Düsenjäger Verstärkung der sowjetischen Besatzung in Bulgarien, Rumänien und Ungarn Belgrad, 18. November (Reuter). Nach in Belgrad eintreffenden Berichten aus Sofia sind sowjetische Truppen in Bulgarien ein getroffen, um Unruhen, wie in Ungarn und Polen, zu verhindern. Obwohl Bulgarien Mitglied des Warschauer Paktes ist, waren bisher im Gegensatz zu Rumänien oder Ungarn in Bulgarien keine sowjetischen Truppen stationiert. Die bulgarischen Behörden sollen Un ruhen befürchten, obwohl

sich bisher noch keine direkten Anzeichen gezeigt haben. Be reits Samstag wurden als Vorkehrungsmaß nahme einige Verhaftungen vorgenommen, darunter der frühere Ministerpräsident und Angehörige der Bauernpartei Konstantin Muravief. Weiteren Berichten zufolge sollen auch in Ostrumänien sowjetische Panzertruppen ein getroffen sein, um Einheiten zu ersetzen, die nach Ungarn gesandt worden waren. Die sowjetische Luftwaffe in Rumänien soll um 100 MIG-Jäger verstärkt worden sein. Wie Reuter aus Budapest

berichtet, sei ein der ungarischen Regierung nahestehender Gewährsmann von den sowjetischen Behör den dahingehend informiert worden, daß 20 sowjetische Infanteriedivisionen nach Ungarn verlegt werden und die ersten Abteilungen bereits eingetroffen seien. Westliche Beobach ter gaben der Ansicht Ausdruck, daß die In fanterieverbände die Panzerverbände erset zen sollen, da deren Unterhalt billiger komme und sie in der gegenwärtigen Phase der Operationen auch wirksamer seien. Nehru kennzeichnet ungarischen

erhalten sollen, Ungarn und die besetzten ägyptischen Gebiete zu be suchen, um über die Tatsachen zu berichten. Er hoffe, daß die Regierungen und Behör den beider Länder den Beobachtern das Be treten ihres Gebietes gestatten würden. Nehru führte in der Parlamentssitzung wei ter aus, es bestehe kaum ein Zweifel, daß die gegenwärtige Bewegung in Ungarn eine Volksbewegung sei. Der grobe und brutale Einsatz bewaffneter Macht gegen schwächere Staaten in Aegypten und Ungarn würde Schiffbruch erleiden

. „Ich bezweifle nicht“, sagte Nehru, „daß das ungarische Volk, das seinen Wunsch nach Freiheit so lebhaft bewiesen habe, früher oder später triumphieren wird-“ Zur Ungarnfrage sagte der Ministerpräsi dent weiter: „Die sowjetische Armee trium phiert, aber um welchen Preis! Tatsache ist, daß sich die sowjetische Armee gegen den Willen des Volkes in Ungarn befindet, daß das ungarische Volk seine Freiheit forderte, s:'ch gegen die Anwesenheit sowjetischer Truppen wandte und deren Abzug forderte. Der Widerstand

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Seite 4 von 4
Datum: 26.08.1939
Umfang: 4
in 1:54.4 und Aradi-Ungarn, während der favorisierte Italiener Bellini erst an sechster Stelle einkam. Die Ergebnisse: 100 Meter: 1. Dr. Sir-Ungarn, 10.7; 2. Monacci-Italien, 10.9; 3. Taniguchi-Iapan, 10.9 Sekunden. 800 Meter: 1. Dr. Dessecker-Deutschland, 1:53.9; 2. Doras- cenzi-Jtalien, 1:54.4; 3. Aradi-Ungarn, 1:55.3 Minuten. Diskus: 1. Oberweger-Italien, 48.21 Meter; 2. Buschey- Deutschland, 47.45 Meter; 3. Hillbrecht-Deutschland, 46.11 Meter. Studentinnen, 200 Meter: 1. Wendel-Deutschland, 26.3

, so daß der Endstand lautet: 1. Italien 4 Siege, 2. Ungarn 3, 3. Deutschland 2, 4. Peru 1, 6. Bul garien 0 Siege. Unentschieden 8:8 endete der Handballkampf dwischen Deutsch land und Ungarn, nachdem die Magyaren noch bei der Pause mit 4:3 in Front lagen. Erst in einem gewaltigen Schluß spurt in den letzten Minuten holte Deutschland auf. Der End stand lautet: 1. Deutschland 1 Sieg, 1 Unentschieden, 29:11 Tore; 2. Ungarn 1 Sieg, 1 Unentschieden, 21:9 Tore; 3. Ita lien 0 Siege, 2 Niederlagen, 4:34 Tore. Auf Säbel

holte sich Ungarn nach dem Mannschaftssieg auch mit Palocz den Einzelerfolg. Die einzige Niederlage mußte der Ungar durch den Deutschen Graf von Friedleben hin nehmen. Der Italiener Da Re kam auf den zweiten Platz vor dem Deutschen und dem Ungarn Dr. Elthes. Das Tennisturnier wurde mit den letzten Spielen beendet. Das Männerdoppel gewannen die Italiener Cane- pele-Della Bida über die Ungarn Ferenczy-Macskasiy 6:3, 6:8, 6:2, 6:3 und im Fraueneinzel triumphierte Szilvasiy- Ungarn 6:0, 6:2 über Frl

. Kröhling-Deutschland. Leichtathletische Entscheidungen gab es noch im Weitsprung und über 110 Meter Hürden. Den Weitsprung gewann der Italiener B o l o a n a mit 7.09 Meter vor dem Ungarn Gzuricza mit 7.03 Meter und dem Schweden Eliaeson mit 7.01 Meter. Ueber 110 Hürden siegte der Schwede L u n d- b e r g in 15.1 vor Oberweger-Italien in 15.3 und Kawamura- Iapan in 15.4 Sekunden. 7luc noch 129 stcafpunktefceie üahcec Bei der 21. Internationalen Sechstagefahrt Die vierte Etappe zur 21. Internationalen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 17.11.1956
Umfang: 12
Der moralische Sieger Bei Eröffnung des Wiener Landtages hielt Landeshauptmann und Bürgermeister Jonas nachfolgende Ansprache: Seit drei Wochen sind wir Zeugen der er schütternden Ereignisse in unserem Nachbar lande. Wir wissen aus eigeper jahrzehntelan ger schmerzlicher Erfahrung, daß schwere soziale und seelische Spannungen immer wie der zu Katastrophen führen müssen. Man mag an die Ereignisse in Ungarn welchen Maßstab immer anlegen: Ein Zeugnis kann dem unga rischen Volk niemand versagen

fen. Unsere ganzen Sympathien sind bei die ser leidgeprüften Stadt Gerade uns dürfe man es nicht verargen, daß wir an den Ereig nissen in Ungarn so lebhaften Anteil neh men; denn auch wir mußten viele Jahre um Demokratie und Freiheit ringen und bangen- Gerade das ungarische Volk zeigt uns mit ge schichtlicher Klarheit, welches Schicksal un serem Volke erspart geblieben sei, da es sich Freiheit und Demokratie zu wahren wußte. Es gibt Kreise, die der blutigen Vergeltung an dem ungarischen Volk

. Wir wollen auch helfen, den Opfern in Ungarn, den Flüchtlingen, die zu uns kommen. Es wird uns nicht leicht fal len, diese Aufgabe zu erfüllen; aber wir wol len sie gerne auf uns nehmen. Wir können damit viel menschliches Elend mildern und unsere Sympathie mit den Freiheitskämpfern bekunden. Der Wiener Landtag beschloß hierauf, sich an der Ungarnhilfe der Bundesregierung mit einer Million Schilling zu beteiligen und am 24. und 25. November eine Straßensammlung zu Gunsten der Ungarnhilfe durchzuführen

auf 20.000 Flüchtlinge aus gedehnt. Zu diesem Behufe wurden 20 Waggon ladungen Hiilfsgüter den Flüchtlingslagern ist das ungarische Volk zur sofortigen Verfügung übergeben; weitere 30 Waggonladungen stehen in Wien bereit. 40 Rot-Kreuz-Gesellschaften verschiedener Länder beteiligen sich an der Ungarnhilfe und haben bisher Warenlieferungen und Geldbeträge im Gesamtwert von mehr als fünf Millionen Dollar aufgebracht Der Hilfsfonds des Norwegischen Roten Kreuzes für Ungarn hat bereits eine Höhe von mehr

, für die OeVP_Fraktion von Vize präsident Altenburger unterzeichnet ist. In diesem Schreiben wird darauf verwiesen, daß sich der OeGB mehrere Maie eindeutig gegen die englisch-französische Militäraktion in Aegypten ausgesprochen habe; auch der Proteststreik am 8 . November habe sich so wohl gegen die Unterdrückung der Freiheit in Ungarn wie auch gegen die Militäraktion am Suezkanal gewendet. Wir vermissen aber, heißt es in dem Schreiben weiter, eine Stellungnahme der kommunistischen Fraktion zu den Ereignis sen

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Seite 11 von 12
Datum: 30.11.1959
Umfang: 12
b^i 3 S&ÙOjzfV ‘&f-i i • ■ . *" * WifaàBÌB! Italien-Ungarn 1:1 (0:0) Italienische Tarantella im Rhythmus des ungarischen Csardas Ein Remis vor 70.000 Zuschauern. Tichy (U) und Cervato (It) aus Elfer, die Torschützen. Der Juventus- block hat Stand gehalten. Ungarn schwächer als gegen Deutschland. Florenz, 29. Nov. Der spritzige Csardas und die hitzige Tarantella haben sich heute vor 70.000 Zuschauern in Florenz vollkommen im gleichen Rhythmus vertragen und bekämpft. Weder

der eine noch der andere hat gewonnen: sic trennten sich nach einem unentschiedenen Gefecht und vielleicht war es recht und gut so. Tanzten die Ungarn einen prachtvollen Fußball-Csardas, so spielten die Italiener wieder eine klingende Taran tella, so daß die vielen Zuschauer eine recht angenehme Fußballmuslk vorgesetzt beka men. In beiden Lagern war man zufrieden: ein Zeichen, daß dieses Unentschieden ge recht war und weder den einen noch den anderen Gegner der beiden kämpfenden Par teien mißstimmt. Zwar starteten die Ungarn

war nur ein Schatten von sich selbst Ganz gespannt war man auf Grund des Sieges gegen Deutschland, wo Ungarn eine Italien —- Unyacn U* Zahlet* 1. In Budapest am 26. Mai 1910: Ungarn-—Italien 6:1 2. In Mailand am 6. Jänner 1911: Ungarn—Italien 1:0 3. In Genua am 4. März 1923: Italien—Ungarn 0:0 4. In Budappest am 6. April 1924: Ungarn—Italien 7:1 5. In Mailand am 18. Jänner 1926: ■ Ungarn—Italien 2:1 6. In B u d a p es t am 8, November 1925: Ungarn—Italien 1:1 7. In R o m am 25. Mörz 1928: Italien—Ungarn

4:3 8. -In Budapest am 11. Mal 1930: Italien—Ungarn 5:0 9. In Turin am 13. Dezember 1931: Italien—Ungarn 3:2 10. In Budapest: am 8. Mai 1932: Ungarn—Italien 1:1 11. In Mailand am 27. November 1932: Italien—Uhgarn 4:2 12. In B u d a p e s t am 22. Oktober 1933: - Italien—Ungarn 1:0 13. In Mailand am 9. Dezember 1934: Italien—Ungarn 4:2 14. In M a i 1 an d am 24. November 1935: Italion—Ungarn 2:2 15. In Budapest am 31. Mai 1936: Italien—Ungarn 2:1 16. In Turin am 25. April 1937: Italien—Ungarn 2:0 17. In Paris

am 19,‘Juni 1938: Italien—Ungarn 4:2 18. In Budapest am 8. Juni 1039; Italien—Ungarn 8:1 19. In Genua am 1. Dezember 1940: Italien—Ungarn 1:1 20. In Turin am 11. November 1947: Italien—Ungarn 3:2 21. In Budapest am 12. Juni 19491 Ungarn—Italien 1:1 22. In Helsinki am 21. Juli 1952: Ungarn—Italien 3:0 23. In Rom am 17. Mai 1953: Ungarn—Italien 3:0 24. In Budapest am 27. Nov. 1955: Ungarn—Italien 2:0 25. In Florenz am 29. November 1959: Italien—Ungarn 1:1 Gesamtbilanz Ungarn » 25 11 7 7 45:46 Italien

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 11 von 24
Datum: 24.05.2006
Umfang: 24
eä‘Sü iriix ’v.ia sflii '&! „Diese Reise war ein einmaliges, aufregen des und faszinierendes Erlebnis“ Impressionen und Informationen zu Ungarn festgehalten von Me lanie Wieser , Franziska Tscholl, Elisabeth Spechtenhauser, Eric Wellenzohn, Laura Wellenzohn, Stephanie Etzthaler, Talitha Schwarz, Tobias Schwembacher, Vanessa Wieser. Melanie: Noch vor etwa einem Monat hätte ich niemals ge dacht, dass ich diese Überschrift für unsere Ungarn-Reise schrei ben würde. Ich hatte vorher ja keine Ahnung

, wie sehr ich mich getäuscht hatte. Vor der Reise hatte ich ein extrem schlechtes Gefühl. Ich hatte ständig Bauch schmerzen, mir war übel. Ich konnte nachts nicht schlafen. Schreckliche Albträume ver folgten mich, die Angst vor der Ungewissheit stieg bis ins Un endliche. Jeden Tag spielte ich mit dem Gedanken, an der Reise nicht teilzunehmen. Ich hatte so ein ungutes Gefühl, dass ich be gann, ernsthaft in Verzweiflung zu geraten. Seit war wussten, dass war im April nach Ungarn fahren würden, zählte ich jeden Tag

, wie lange es noch bis dahin dauern würde. Ich hoffte, dass die Zeit so langsam wie möglich vorbeiging. Aber ich wusste ge nau, dass diese Ungarn-Woche irgendwann kommen würde. Schließlich konnte ich mir nicht ewig etwas vormachen. Je we niger Wochen es wurden, desto mehr begann ich nervös und an gespannt zu werden. Etwa eine Woche vor der Abreise bekam ich es mit panischer Angst zu tun. Doch ich wusste, dass ich nicht einfach hier bleiben konn te. Ich wusste, dass mich meine Freunde dabeihaben wollten

wir uns auf den Weg nach Ungarn machten, hatten wir uns natürlich nicht nur über das Land, sondern verständlicherweise über un sere Partnerschüler Gedanken gemacht. Keiner von uns war bisher in Ungarn gewesen, oder hatte dort Kontakt zu jungen Leuten. So wussten wir nicht, ob es zusätzlich zu den geogra fischen Unterschieden zwischen Südtirol und Ungarn auch Un terschiede in den Hobbys, Ge wohnheiten und in der Beklei dung geben würde. Eine Frage, die viele von uns beschäftigte, war: Hat das Handy auch in Un garn

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Südtiroler Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 18.10.1966
Umfang: 8
Zum 10. Jahrestag des Aufstandes „In Gottes und der Freiheit Na] Helft Ungarn ... 64 II en: Vor zehn Jahren, im Jahre 1956, stand die Welt vor der Frage, ob ein dritter Weltkrieg ausbrechen würde. Zwei große Krisen überschnitten sich. Durch zwei Länder des Ostblockes, Polen und Ungarn, ging eine Welle nationaler Empörung gegen das unerträgliche sowjetische Kontroll- und Ausbeutungs system. Im Nahen Osten vollzog der ägyptische Diktator Nasser die Verstaatlichung der internationalen Suezkanal

-Gesellschaft. Die Spannungen zwischen Israel und der arabischen Staatenwelt verstärkten sich. England und Frankreich entschlossen sich, Ägypten mit Gewalt zur Freigabe des Suezkanals zu zwingen und schlossen ein Geheimbündnis mit Israel. Während sie ihre militärische Aktion vorbereiteten, brach die innere Krise des Ostblockes in Polen aus, eine nationale Katastrophe wurde mit Mühe durch die Tak tik der kommunistischen Parteiführung vermieden. In Ungarn ergriff die nationale Revolution gegen die Russen

das ganze Land. Ungarn setzte auf den Westen. Das geschah in dem Augenblick, in dem die bei den europäischen Großmächte des Westens sich auf den Angriff auf Ägypten einließen. Sie brachen ihre Aktion erst ab, als die Sowjetunion, deren Panzerdivisionen Ungarn überrollten, mit dem Einsatz von Femraketen drohte. Unser Bericht schildert den Ablauf der ungarischen Revolution Ende Oktober An fang November 1956. ster des neuen Ungarn aufstieg, wurde in der Straßenschlacht zum „Helden von Budapest", zum Symbol

. Verläßlich im Sinne der Herren im Kreml blieben nur we nige hohe Funktionäre und die AVO, die jetzt ein fürchterliches Strafgericht mit Akten erbar Neutralität proklamiert Widerstand bis zum Letzten DIE SCHRECKEN DER REVOLUTION: Wie ein Steppenfeuer griff im Oktober 1956 in Ungarn die nationale Empörung um sich. Am 24. Oktober dröhnten die sowjetischen Panzer durch die Straßen von Budapest, sofort erbittert umkiimpft von überall auftauchenden ungarischen „Freiheitskämpfern“. In der Hauptstadt tobte

können. In den Forderungen der unga rischen Avantgarde waren folgen de Hauptpunkte enthalten: Ab zug aller sowjetischen Truppen aus Ungarn, freie Wahlen, Wie derzulassung politischer Parteien und Wiederberufung des fm Vor jahr abgesetzten und aus dem Zentralkomitee und aus der Par tei ausgestoßenen Imre Nagy. Am Nachmittag des 23. Okto ber 1956 strömten im Zentrum von Budapest Zehntausende von Menschen, Arbeiter, Studenten und Soldaten bei den Denkmälern des ungarisch-polnischen Gene rals der Jahre 1848/49 Joseph Bern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.11.1956
Umfang: 8
“, „Hoch Ungarn“ und „Russische Mörder“ in das Gebäude, er griff das für den Empfang aufgebaute kalte Büfett und warf es mit allen Lecker bissen aus dem Fenster. Weiteres Mobiliar folgte und wurde auf dem Hof in Brand ge steckt. Die Polizei konnte die Menge nur mit Mühe und Not daran hindern, auch das Ge bäude anzuzünden. Als Bürgermeister Hamiliu s sich wegen des Zwischenfalls entschuldigen wollte, fand er den Gesandten erst nach einigem Suchen in Galauniform mit seiner Frau im Keller. Heber tausend

sie nur mit Tränengasbomben und Wasser werfern vertreiben in Lissabon bewegte sich ein Demonstra tionszug durch die Straßen, dem sich 50.000 Menschen angeschlossen hatten. Dem -stellver tretenden Ministerpräsidenten Cätano über reichten sie eine Petition gegen das barbari sche Vorgehen der sowjetischen Mörder in Ungarn. In Stockholm demonstrierten mehr als 10.000 Menschen gegen die sowjetische Aggres sion in Ungarn. Die Demonstranten zogen zum Außenministerium, wo Studenten Außenmini ster Unden eine für die Vereinten

Nationen bestimmte Resolution übermittelten. In Oslo kam es zu Zusammenstößen zwi schen Demonstranten und der Polizei vor der sowjetischen Botschaft. Die Demonstranten hatten vorher eine Massenkundgebung abge halten, in der sie eine Resolution annahmen, in der „die von der Sowjetunion verübte bru tale und blutige Unterdrückung in Ungarn“ verurteilt wurde. In Zürich erklärte der ehemalige unga rische Ministerpräsident Ferenc Nagy, der seit dem Jahre 1947 im Exil lebt, vor seiner Ab reise nach Neuyork

, die „einzig annehmbare Lösung“ in der derzeitigen Lage in der Un garnfrage wäre die Schaffung einer Polizei truppe der Vereinten Nationen, welche die so wjetischen Besatzungsstreitkräfte ablösen müßte. In Belgrad vertrat der ehemalige Kom munistenführer Milovan D j i 1 a s die An sicht, daß die sowjetische Aktion in Ungarn sich für Jugoslawien in Zukunft gefährlich er weisen könnte, da die Wiederherstellung der festen sowjetischen Kontrolle über Ungarn in direkt die Unabhängigkeit Jugoslawiens be drohen

würde. Im italienischen Parlament kam es zum ersten Male seit acht Jahren zu einem klaren Bruch zwischen den italienischen Linkssozialisten und den Kommunisten, als der Führer der Linkssozialisten, Pietro N e n n i, die sowjetische Aktion in Ungarn energisch verurteilte. Nenni erklärte, seine Partei sei davon über zeugt, daß der Vorwand für die sowjetische Intervention, nämlich daß ein reaktionärer „weißer Terror“ daran war, die Oberhand zu gewinnen, die wirklichen Motive verberge. Die italienischen Linkssozialisten

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