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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.06.1933
Umfang: 8
schreibt das Regierungsorgan „Budapest Hir- lap', daß die wirtschaftliche Zusammenarbeit der Donaustaaten ohne eine präzise Lösung der politisch«,, Probleme ausgeschlossen sei. Das europäische Interesse geht nicht dahin die Tschechoslowakei zu begünstigen, wohl aber das gesamte Donauproblem einer Lösung zu zuführen. Ungarn ist zu einer engen wirtschaftliche»» -Zusammenarbeit bereit, »ber nur unter de? Voraussetzung, daß àie Revision der Verträge verwirklicht würden, die vollständig rechtliche

Gleichstellung und das gegenseitige Vertrauen hergestellt würden. Benes protestiert gegen die Absicht der Großmächte die Kleinstaaten an der Donau als, Kolonien zu betrachten; hält es aber nicht für unmöglich, daß Ungarn mit oder ohnö Oester«, reich eine Kolonie der Kleinen Entente werde. Ungarn ist nicht bereit sich zu verkaufen,, auch wenn es noch schwerere Zeiten erleben sollte als die heutigen. Das nationalistische Blatt „Magyarsag' behauptet, daß Benes den Tardieuplan wieder hat erwecken

wollen. Er erklärt, daß der einzige Weg, der eingeschlagen werden kann eine Zollunion zwischen Oester reich und Ungarn Ist. Das konservative Blatt „Pesti Hirlap' ist der' Meinung, daß die ganze Tätigkeit Venes in der Nachkriegszeit darauf hingezielt habe das Donauchaos zu erhalten, da die gegenwärtige Situation mehr als alle anderen seinen Plä nen dienen könne. Das Regierungsblatt „Fueggetlenseg' er klärt, daß Benes sich täusche, wenn er anneh me, daß Ungarn nicht verstehe, daß Voiles nur darauf Hinarbelte

, die Revision zu hinter treiben. Ungarn ist jederzeit zu einer wirt schaftlichen Mitarbeit bereit, aber nur, unier der Bedingung, daß die ihm zugesügen Un gerechtigkeiten beseitigt werden.. Ungarn ist auch bereit zuzuwarten, da es weiß — Wie es auch Benes zugeben mußte — ohne Ungarn eine Lösung irgend welcher Donaufrage ausge schlossen ist. Nur mit Ungarn und durch die Revision ist eine Friedenpolitit möglich. Jede andere Lösung kann zu nichts anderem als zum Kriege führen. Ästreffs eines neuer lichen

Interviews, das Venes dem „Manche ster Guardian' gewährt hat. berichten auch andere Blätter. Der „Pester Lloyd' bemerke daß der mitteleuropäische Plan, der von Be nes als neu bezeichnet wird, ist i«ner, den er seit einem Jahrzehnt anstrebt. Wenn er die Absicht einer Union zwischen Oesterreich und Ungarn zurückweist. > so zeigt dies nur die Furcht vor einem neuen organischen Gleichge wichte in Mitteleuropa, welches die haupt- säck>lichste Voraussetzung eines dauerhaften. Zusammenarbeit Mitteleuropas

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.03.1934
Umfang: 6
vor dein Denkmal und legte sodann einen Lorbeerkranz nieder. « -s » Beständigkeit einer Politik Der Direktor des „Giornale d'Italia', das in Angelegenheiten der Außenpolitik gut informiert ist, schreibt in einem Leitartikel über die Dreier konferenz in Roma: „Der Regierungschef von Oesterreich und jener von Ungarn halten sich zwei Tage in Roma auf, um sich mit dem italienischen Regierungschef zu besprechen. Wir entbieten den Vertretern von zwei Staaten, mit denen Italien durch freund schaftliche Beziehungen

verbunden ist und mit denen es trachtet, die gemeinsamen politischen nnd wirtschaftlichen Beziehungen auszubauen, den Gruß. ^ Die Zusammenkunft in Ron,a stellt nichts Außerordentliches dar, sie ist aber dazu bestimmt, zwischen den drei Ländern neue Verhandlungen einzuleiten und dadurch die Angelegenheiten der gegenseitigen Interessen einer endgültigen Lösnng zuzuführen. Die Verhandlungen werden auf drei Haupt fragen beruhen: 1. Das volle Unabhäugigkeits- recht von Oesterreich und Ungarn; 2. Die Not

und jener der Kleinen Entente. Das Mißtrauen Deutschlands ist unbegründet. Allem Anscheine nach sei die Presse beeinflußt. Italien schreitet in der Frage des Donauraumes nicht mit der Absicht von Privilegien oder Absonderung ein. Seine wirtschaftlichen Direktiven entsprechen den gegenwärtigen natürlichen Interessen von Oesterreich lind Ungarn. Was den Zugang zum Meere betrif/t, wird Trieste keine Konkurrenz für Hamburg bilden. Wenn Oesterreich mehr gegen Triefte als gegen Hamburg neigt trotz der Vor teile

, die von letzterer Seite hinsichtlich der Ein fuhr von Kaffee, Tee und Kakao geboten werden, so ist dies darauf zurückzuführen, daß die öster reichische Handelsbilanz Italien gegenüber aktiv, Deutschland gegenüber jedoch passiv ist, was durch die Ausreisebeschränkungen noch erschwert wurde. Was die Kleine Entente betrifft, neigt der über lebende Widerstand der italienischen Politik gegen über dem Untergange zu, der dadurch beschleunigt wurde, daß sie sich der Hoffnung hingab, Oester reich und Ungarn als gefügige

Beute unter ihrer politischen und wirtschaftlichen Kontrolle zu be-> halten. Alle anderen Gründe, die vorgebracht wurden, zählen nicht. Darauf befaßt sich Gayda mit den Erklärungen des Herrn Benesch hinsichtlich der wirtschaftlichen Notwendigkeit des Einschlusses von Oesterreich und Ungarn in die Kleine Entente; mit den Be stimmungen des Vertrages von Saint Gennain hinsichtlich eines Handelspaktes zwischen Oester reich, Ungarn und der Tschechoslowakei, wofür die Tschechoslowakei in den im Vertrage

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 21.08.1906
Umfang: 8
(und das haben wir auch nicht behauptet), aber derart darüber gesprochen, Verantw. Redakteur: Heinrich Wchker. Fremdentiste de« K«rvereins vom 31. Juli bis 18. August 1906. Dr. Otto v. Guggenbergs Mass er heil, an st alt: Mr. und Mrs. George Austen Amerika Herr und Frau Oberforstmeister Bittuer, Malaezka, Ungarn' H. Calm, Hotelier, Bruneck. Gräfin Marie Clary, Teplitz' Frau Dr. Kovaez, Bezdan. Frau Ida v. Csernovics Budapest. Frau v. Durvay mit Familie, Preßburg. Frau Ludwig, Preßburg. Herr und Frau Gilbert des Echerolles, Groß

-Wardeiu.KomtesseMarieEszterhazy,Gyömrö,Ungarn. Baron Hellenbach-Marija, Bistrica, Kroatien. Exzellenz FML. F. v. Kleinschmidt samt Gemahlin, Meran. Herr Koffler, Prokurist der Kreditanstalt Wien. Herr und Frau Klamm mit Familie, Wien. Herr und Frau Muttone^ Wien. Frl. Lenk, Pees, Ungarn. Felix v. Lenk, Nizza. Cyrill v. Lenk, Nizza. Georg v. Lenk, Nizza. Madame Labouchsre, Holland. Herr v. Mairhofer, k. u. k. Bezirks kommissär, Hermagor. Baronin Malsatti di Monte-Tretto, Padua. Durchl. Fürst und Fürstin Nikolaus Palfsy

mit Dienerschaft, Malaezka, Ungarn. Alexander Graf Palffy, Marchegg. Gräfin Elise Plater-Syberg, Polen. Hosrätin Marie Stransky v. Heilcron, Wien. Fräulein Schulze, Cannes. Fräulein Mary Scomparini, Budapest. K. k. Fre gatten-Kapitän Sanchez de la Cserda samt Gemahlin, Pols. Exzellenz Gräfin I. Teleki, Gyömrö, Ungarn. Graf Ladis laus Teleki samt Sohn, Gyömrö, Ungarn. Cav. Antonio Vitalba mit Gemahlin, Venedig. H. Zälan Edler von Domborn, mit Sohn, Budapest. Villa Alexandra: Gräfin Christine FesteticS

. Fräulein Anna Binder, Private, Riva. Herr Gras und Frau Gräfin Almüsy mit Familie und Dienerschaft, Unqarn. Herr Alexander Jakobson, Beamter, Petersburg. Herr Leutnant v. Alpenheim, Galizien. Fräulein Anna Schmid, Berlin. Frau Dr. Emilie Klinger nnt Kammerfrau, Wien. Herr Peter Thaler mit Fräulein Schwester, Trieft. Fräulein Maria Urban, Rom. Hochwürden Herr Pfarrer Georg Z-inyi, Ungarn, ^rau v. Dnlanski und Fräulem Nichte, Siebenbürgen. Herr Wilhelm Ritter v. SikorSkt mit Diener, Westvreußeu. Villa

von Vitztnm und Erlstätt, Spanien. Graf Anton Gmuna, Artilleriehauptmann, Pe- ugia. Komtesse Domenica Alattna, Perugia. Szenesi B6la 6s iwn<'> Keres-Bedo, Besosn, Ungarn. Don Guglielmo Gibelli, Brescia. . Nieolussi, k. k. Finanzbeamter, Luserna. ' Privatier,Mezzolombardo. Therese Sedele, Oberremdentt - gattin, Wien. Johanna Sedele, herzoglich any. -^ s opernsängerin, Wien. Dr. Alois Rnbitschek, Magistr beamter, Wien. Maria Rnbitfchek, BürgMchuUeyr , Wien. Gräfin Irma Zichy mit Kammerjungfer Diener, Ungarn

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 22
Datum: 29.06.1906
Umfang: 22
Handelsminister Kcssuth hielt bei der Enquete über den Donau Theiß-Kanal eine Rede, in der er sagte, in Otsterresch herlsche die größte Feind seligkeit gegen Ungarn. Die öffentliche Meinung Oesterreichs wünsche, daß man Ungarn wirt schaftlich erwürgen müsse. Ungarn sei von allen seine Produkte verzehrenden Länder durch Oester reich abgesperrt. Oesterreich könne Ungarn mit einem eistrmn Ringe erwürgen. Bis 1917 sei zwar Ungarn vor Oesterreich geschlitzt, doch müsse man jetzt schon trachten

, daß Ungarn, das bis« her seinen Verkthr nach Westen über Wien leitete, von Oesterreich unabhängige Verkehrswege über Fiume und Galatz schasse. Telegraphische Nachrichten. Wien, 26. Juni. „Daily Telegraph- in London meldet auS Tokio, daß der zweite Minister de? Aeußern, Uchida, zum japanischen Botschafter in Wien ernannt wurde. Petersburg, 26. Juni. Nach einem» hiesigen Blatte sollen die Freunde Wittes erklären, der Hof plane, Witte abermals an die Spitze der Regierung zu stellen. Wien, 26. Juni

über die Wappenfrage und die Parität von Ungarn und Oesterreich»»! im diplomatischen Beamtenkorps nicht befriedigt erklärten. Wien, 26. Juni. Die Verhandlungen der un garischen Delegation weiden Donnerstag noch Heer und Marine umfassen und Sonnabend soll die letzte meritorische Sitzung stattfinden Prag, 27. Juni. Der Minister Forscht hielt im Jungtschechenklub in Jungbunzlau eine Rede, worin er im Interesse der Monarchie eine Kooperation oller politischen Kräfte im Interesse der ganzen Mo narchie empfahl. Wien

, 27. Juni. Ministerpräsident Beck erklärte im Abgeordnetenhaus?, daß er auf Grund vollbrachter Leistungen das Vertrauen hoffentlich auch erhalten werde. Regierung und Parlament müssen zusammen- arbeiten. Die Regierung werde jsdweder Güterpro duktion neue Anregungen geben. Das Programm der Regierung lautet kurz: Konzentration der Bolkskräfte, Wahlreform, nationale Verständigung, gerechter Aus gleich mit Ungarn. Erhaltung des österreichischen StaatSgedankens. Wenn es gelänge, unsere Kräfte bei aler Pflege

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 26.06.1906
Umfang: 8
, trotz der Ueberflutungen seitens mon golischer und slawischer Völkermassen, trotz Unter drückung durch den Halbmond bis heute zäh er halten hat. Die Stammesgenossen der Rumänen in Ungarn und Siebenbürgen (zirka 3^ Millionen) bilden daher den zähesten und stärksten Gegner des magyarischen Chauvinismus, welcher allen Magyaristernngsbestrebungen widersteht und natur gemäß in den andern unterdrückten Nationalitäten, wie Ruthenen, Serben, Slowaken, vor allem aber in dm Deutschen Oesterreichs

seine Freunde und Helfer sucht. — Rumänien ist aber auch ein landwirtschaftlich reiches Land, das für Oester reich einen guten Ersatz bieten kann, wenn Ungarn durch die Zolltrennung sich unabhängig machen will. Dann wird Ungarn seine Ochsen selber be halten können, wenn gesorgt ist, daß Oesterreich (über Galizien) von Rumänien aus seinen Bedarf decken kann. Die Herren Magyaren fühlen es voraus, daß sie allein, von Oesterreich getrennt, weder politisch noch wirtschaftlich lange werden bestehen

können; sie suchen sich daher seit einiger Zeit sehr eifrig Bundesgenossen unter den Balkanstaaten, deren Stammesgenossen in Ungarn rücksichtslos niedergetreten werden. So haben sich die Kossuthianer zuerst an die Kroaten, nicht ohne Erfolg, angebiedert; dann folgte die Reise des Abg. Lengyel nach Belgrad und seine Hetzreden daselbst gegen Oesterreich. Kossuth wollte als ungarischer Handelsminister an der Eröffnung der Bukarester Ausstellung teilnehmen und Rumänien zu gewinnen suchen zum Bunde gegen Oesterreich

, die „N. Fr. Pr.' in Wien, keifte: die Reise Dr. Luegers nach Bukarest sei ein Eingriff in die auswärtige Politik gewesen; Dr. Lueger sei nur nach Bukarest gefahren, um gegen Ungarn zu Hetzen, das aber dürfe unter keinen Umständen geduldet werden und es müsse „ein rasches Ende gemacht werden mitdenGaft- reisen des Wiener Bürgermeisters, mit seinen Aus flügen in die auswärtige Politik, mit seinen Fahrten, die den Zweck haben, dem Nachbar den roten Hahn auf das Dach zu setzen'. — Aber auch das Organ

, gemeinden Südsteiermarks wurde mit 26 gegen 21 Stimmen abgelehnt. Die Wahlkreiseinteiluna wurde nach dem Kompromißantrage Hagenhofer der sich auf die Zusammensetzung der Wahl bezirke 1 bis 11 in Obersteier bezog, angenommen — Hierauf wurde Galizien in Verhandlung gezogen. Nicht „Los von Ungarn!' In einer Massenversammlung in Wien am 19. Juni hat. Vizebürgermeister Dr. Porz er sehr treffend erklärt: „Wenn heute ,Los von Ungarn!' gerufen wird, so ist dies nur Wasser auf die Mühle der Kossuthisten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 10.06.1896
Umfang: 8
die angebliche Freundlichkeit Oester reich-Ungarns sür England und befürwortet die Unter stützung der Friedensbestrebungen der europäischen Par lamente durch Oesterreich-Ungarn. Der Delegierte 'Wurmbrandt äußert seine Befriedigung über die dem Dreibund gewidmeten Sätze der Thronrede; er bezweifelt die Fähigkeit der Türkei zur Durchführung der Reformen und fragt, ob zwischen den Dreibnnd- nmchten ein Einverständnis über die Ziele- der Orient- Politik erfolgte. Der Delegierte Barenther bekennt sich als warmen

Anhänger des deutsch-österreichischen Bündnisses, was eine Verständigung mit anderen «Staaten nicht ausschließe; er frägt an, ob der Drei, bund bis 1903 verlängert sei. Der Delegierte Zcdt- witz betont gegenüber Kramarsch, die Ungarn haben neben agrarischen auch industrielle, Oesterreich neben industriellen auch agrarische Interessen. Der Minister des Aenßern GolnchowSki erklärt. das Zusammengehen Oesterreich-Ungarnö mit seinen BnndeSgenossen schließe keineswegs eine Verständigung mit anderen Äliächten

ans. Eine Nothwendigkeit der Erneuerung des Bündnisvertrages lag nicht vor, da er von selbst sortlause. Die Beziehungen zu Serbien seien keineswegs schlecht, der Vorwurf gegen Ungarn, dass es sich wegen der Angelegenheit der Schweine- auSfuhr von politischen und Concnrrenzrücksichten leiten ließ, fei unberechtigt. In die englisch deutschen und englisch-russischen Differenzen mischt sich Oesterreich- Ungarn nicht. Aus dein Passus der Thronrede über den Dreibund kann nicht auf ein specifisches

gierte Kramarsch befürwortet neuerdings das Zu sammengehen mit Russland in der Orientpvlitil und Entgegenkommen gegen Serbien in der Frage des Vieh- exportes. Der Minister GolnchowSki stellt dann fest, die diesjährige Betonung des Dreibundes in der Thronrede erfolgte mit Rücksicht auf die Zeitnngs- ftimmen, welche eine Lockerung des Verhältnisses oder gar den bevorstehenden Zerfall behaupteten. Oester reich-Ungarn wünscht in Bulgarien eine selbständige friedliche und , freie Entwicklung, ebenso

auch in den anderen Baleanländern. ohne EinflnsSnahme anderer Mächte, wäre dies auch Oesterreich-Ungarn. (Lebhafte Zustimmung.) Der Delegierte Rnss erklärt, der Dreibund kann nie allzustark betont werden. Er be fürwortet mit Wärme die Unterstützung der Anregung, betreffend die internationalen Schiedsgerichte, die immer hin eine international verpflichtende Formulierung fin den konnten. Die Generaldebatte wurde dann ge schlossen. Referent Dnmba erklärt sich einverstanden mit der Politik des Ministers des Aenßern, insbe sondere

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.10.1898
Umfang: 8
. Unteroffizier: „Einjähriger, sie scher nen auch bloß studirt zu haben, damit Ihre Dummheit mehr auffalle!' (M. I/ den dem österreichischen Reichsrathe unter- ireiteten Vorlagen, nach welchem die Rege» ung der Verzehrungssteuerrestitu- tion in der Anhoffung einer mindest gleichwerthigen OuotenerhShung in Vorschlag gebracht wird. »Pesti Hirlap* schreibt: Jenes Junktim, welches eigentlich nichts anderes als eine Quotenerhöhung für Ungarn bedeutet, sei eine ältere Sache. Seit dem Kaliinete Badeni

verfassungsmäßig vereinigten Königreiche und Länder* verwandelt; und aus dem „Kaiserthum Oesterreich* war die „Oester reichisch-ungarische Monarchie* geworden. Aber was war mit Oesterreich geschehen? An diese Kleinigkeit scheint man. wie an so manche andere, beim Abschluß deS ersten Ausgleiches mit Ungarn rein vergessen za habe». Von unserem Oesterreich ist nichts übrig geblieben als ein Adjektivum im Gelammt» titel der „Oesterreichisch-ungarischen Monar chie*. Ein Oesterreich fürs i.ch aber besteht nicht mehr

, es leliit nur noch als histo rische Erinnerung im Titel des Mo narchen fort: „Kaiser von Oesterreich und apostolischer König von Ungarn*. Allein das bedeutet nicht etwa: Kaiser der diessei tigen und König der jenseitigen Reichs hälfte, denn das alte „Kaiserthum Oesterreich* besteht nicht mehr zu Recht. Der Titel „Kaiser vou Oesterreich' ist vielmehr ein Ueberbleibsel des von Franz I. erlassenen Pragmatikalge- setzes von 1304 und bezieht sich auf den Ge- sammtstaat, nicht auf die diesseitige Reichshälfte

. Während Ungarn eben Ungarn heißt und offiziell: „Die Länder der ungari-, fchen Krone*, gibt es auf unserer Seite kein Korrelat, keine Länder der österrei chischen Krone, sondern es gibt nur „im Reichs rath vertretene Königreiche und Länder*, ohne einen zusammenfassenden, staatsrechtlich aner kannten Namen. Wir haben eine österreichisch ungarische Monarchie, die aus zwei Staaten gebildet ist, von denen der eine zwar Ungarn, der andere aber nicht Oesterreich heißt. Wir haben einen Kaiser von Oesterreich

, der diesen Titel als Herrscher der Gesammtmonar- chie führt, die aber wieder nicht Oesterreich heißt. Dabei wird der im internationalen Verkehr als „Se. Majestät der Kaiser und König* bezeichnete Monarch in Ungarn nur König und niemals Kaiser genannt. Die staatlichen Aemter führen in Ungarn die Bezeichnung „königlich ung a ri s ch*, dies seits der Leitha aber heißen sie nicht etwa „kaiserlich österreichisch*, sondern „kaiserlich königlich* — ein deutlicher Beweis daflw, daß es kein zisleithanifches Kaifer thum

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 25.10.1906
Umfang: 8
) h'Mailand-Arco) kerone-Maililnd) ^Arco-Venedig) 'MÄiz-zkailaaö) gr-Mallllnd-Ärco) Wellie -ZÄ-iland-Arco) >< Nttui: -ll »m Mera a: ü. 15 früh !Z-iöftäh !^N°orm. ^Ävon»,* nachls.^ nachm. naqm.' ^ labend; ^-abendd* von Mals. ^i^Ntudek: O «,u Vallern: ^Noorm. ^Amiltgs. nachm. 'u.^1 nachm.' 'u.öz abends abends AMezen. Lmiebe der k. k. deien Anschluß- Der.Tiroler' erscheint jedenLienstag.Donners - tag und SamStag. Druck und Verlag: „Torolia', Bozen, M»Ieumstrahe S2. Bc zug spreile : Für Oesterreich-Ungarn

dieser Verantwortlichkeit, so ist es doch Grund regel des Konstitutionalismus, daß die Recht fertigung der Regierungen zugelassen ist. Oester reich hat ein Recht, sich auf diese Bestimmung zu berufen und zu fragen, war um es über gangen wurde. Die gänzliche Uebergehung Oesterreichs ist wieder eine schwere Demütigung vor Ungarn. Wer weiß, ob man sich überall über die ungeheueren Folgen des jüngsten Ereignisses klar ist. Keine der vorausgegangenen inneren Krisen wirkt so verheerend auf die Monarchie wie die Art

, in welcher Graf Goluchowski ge stürzt wurde. Er selbst empfängt nur den traditionellen Undank, mit dem sich alle beeilen, zu deren Gunsten der dritte ein falsches Spiel getrieben, aber Oesterreich erhält einen tiefen Hieb, der eine lang blutende Wunde zurück lassen muß. Ungarn ist Trumpf, Un gar n allein, das ist die erschütternde Lehre, welche Oesterreich nach der Affäre Goluchowski den Sinn verwirren muß. In Ungarn genügt eine Partei des Reichstages, um entscheidende Beschlüsse über die Monarchie

hervorzurufen, in Oesterreich meldet sich der ganze Reichsrat nicht. In äußerst eindringlicher Weise läßt die Demission des Grasen Goluchowski die Not wendigkeit einer Sammlung der DolkSkräste auf österreichischer Seite erforderlich erscheinen, die naturgemäß nur im Abgeordnetenhause erfolgen kann. Abg. Dr. Geßmann sagte in einer Versammlung in Feldsberg in Nieder österreich mit Recht: .Auch bei diesem Anlasse zeige sich die traurige Position, in der wir Oesterreicher gegenüber Ungarn uns dermalen befinden

. Ohne daß auch nur von den Rechten der österreichischen Volksvertretung die Rede sei, wird in der Frage der Vertretung der auswärtigen Interessen der Monarchie von der in Ungarn herrschenden Clique entschieden. Nicht um die Person Goluchowski dreht eS sich, dessen Verdienste um Oesterreich sehr be scheiden find. Er hat stets eine grenzenlose Schwäche gegenüber den Vorstößen des magya rischen Chauvinismus gezeigt und die Stellung Oesterreichs bei den Balkanstaaten wahrhaftig nicht einflußreich gestaltet. Daß er aber der Laune

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 09.04.1884
Umfang: 4
. ff. 1» 5-^.^Ä' u. Schweiz; Oppelik in Wien Stubenbastei 2. G. L. Daube nlwComv. in Men l. Sin» vierteil, ff. 1LS; balbl. >!.. ^^,sa»zt. gerstraße u», ».Frankfurt «u.M. Rudolf Masse in Wien, Berlin u. München, H. schalet Ausgabe ff. 1 un für die zweimalige Ausgabe öl, kr. — Beitellungen franco. l. Wolkzelle 12. Mori» Stern. Wtenl. Wollzelle22. Ä». Dutes.Men l.Riemergane 1. 82 Mittwoch, den S. Äpri! Ein Conflict zwischen Oesterreich und Ungarn. Die Aufmerksamkeit aller hauptstädtischen Kreise wird gegenwärtig

durch die Viehmarktfrage in Anspruch genommen, welche zwischen Oesterreich und Ungarn einen veritablen Conflict heraufbe schworen hat und von den Wiener und Budavester Blättern in unglaublich leidenschaftlicher Weise discutirt wird. Wie unseren Lesern erinnerlich sein wird, haben die Jahrzehnte alten Klagen der Wiener Bevöl kerung über die zunehmende Fleischtheuerung vor einiger Zeit zum Erlaß einer neuen Marktordnung in Wien geführt, die einen freien Markt, eine ver läßliche Vermittlung und eine sichere Preisbestim

nach Oesterreich an Bestim mungen gebunden wird, die nach der Wiener Dar stellung nur den Schutz des Wiener Marktes be zwecken, nach der Budapester Auslegung aber den Import geradezu unmöglich machen. Diese Verordnung der niederösterreichischen Statthalterei hat in Ungarn einen Sturm der Entrüstung entfesselt. Die ungarische Regierung kank .slch der^BewegUllg. die alle Parteien des Landes ohne Unterschied ergriffen hat, nicht ent gegenstellen und hat bei der österreichischen Regie rung einen sehr entschiedenen

wird, bevor die Angelegenheit nicht geordnet ist. Wie hoch die Wogen der Erregung in Ungarn gehen, zeigen die Verhandlungen im ungarischen Abgeordnetenhaus, wo sogar kriegerische Drohun gen gegen Cisleithanien fielen. Der „Pester Ll.' hat an leitender Stelle einen Artikel gebracht, der folgendermaßen schließt: „Wir wissen, im Augen blick nicht, was die ungarische Regierung gegen über diesem unqualificirbareu Vorgehen der uie- derösterreichischen Statthalterei zu thun gedenkt; daß sie dagegen

mit aller Energie und mit dem ganzen Gewichte ihrer Autorität auftreten werde, kann um so weniges einem Zweifel unterliegen, als sie in dieser Beziehung ganz Ungarn ohne pnWchled zder Parteien hlnter sich M.. Dem Grafen Taaffe aber, der ja auch ohnehin nicht Hm-Mf. kiiersen,Füßeo steht und «Whaß. tig keinen Grund hat. auch noch die öffentliche Meinung in Ungarn durch so beleidigendes Vor gehen gegen sich herauszufordern, möchten wir die Frage vorlegen, ob er ein Interesse daran hat und ob er es im Interesse

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.01.1876
Umfang: 8
, das Eigen thum unserer Landsleute zü schützen, wenn! es inner halb dreier Meilen von ihren Küsten kommt. Wenn irgend ein brittisches Schiff von den Carlisten geschä» digl Wirden IoM, so müssen wir uns. um.SchadUl--. etsatz nach Madrid wenden. Die Minister im Fortschrittsclub. Ueber das Auftreten der Minister im Fortschritts club des Abgeordnetenhauses bringt das „N. Wiener Tagblatt' folgende interessante Details: Ministerpräsident Fürst Auersperg sagte: WaS die Ungarn wollen, das wissen

wir und Sie. Die Un> garn wollen eine eigene Bank, die Restituirung der VeizehrungSstiuer und Concessionen in der Zollfroge. Wir aber wollen von dem All?m nichts zugestehen und sind stark, weil wir nnS in der Defensive, die Ungarn aber in der Offensive sich befinten. Die Un garn haben, im Hinblick auf den Ausgleich, schon im vorigen Jahre eine große Partei gebildet, welche der Regierung folgt; dort sind daS Ministerium, das Parlament und die Presse einig, bei uns aber herrscht immer Zwiespalt zwischen der Regierung

und den gesetzgebenden Faktoren, und die sogenannte öffentliche Meinung schädigt das allgemeine Interesse. — Abg. Dr. Jos. Kopp: Unsere Stellung ist von der der unga rischen Volksvertreter verschieden. Ungarn und dessen Abgeordnete wissen, was Herr von TiSza will, uoS aber läßt man im Unklaren darüber, was die Re gierung anstrebt. Zu Gunsten der Ungarn hat b-i den Pester Eonserenzen Graf Andrassy inlervenirt und da? W-rt geführt. Mit welchem Recht und wie ist es gekommen, oaß der Minister des Aeußern

im Chor einnehmen, wenn er schon seinen Wählern gegenüber nichts als Chorführer gelten kann. Sie wissen, daß ich kein Freund des im Jahre 1867 geschlossenen Ausgleiches mit Ungarn bin, ich habe ihn acceptltt, weil tvir da« wals die Schlacht van Köoiggcötz eben verloren hat ten. Heute ist das etwaSi Anderes. Ich bin bei den Ungarn nichtstveniger al« beliebt, und es hat in Pester maßgebenden Kreisen nicht angenehm berührt, daß ich meine College» zu den Confercnzen vorige Woche nach Pest begleitet

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 24.09.1886
Umfang: 10
: „Se. Majestät der Kaiser kehrte heute von den Herbstmanövern nach Wien zurück. Von den Manövern in Ungarn reiste Allerhöchstderselbe am b. ds. direct zu den Feldübun gen nach Galizien, und von da ohne Aufenthalt nach Tirol. Seit mehr als drei Wochen gönnte sich der Monarch kaum eine Stunde Rast, theilte er alle Mühen und Strapazen Seiner, braven Krieger draußen im freien Felde! Während Staatswürdenträger in Seebädern und Sommerfrischen Erholung suchen, während jeder besser bemittelte Privatmann einen Urlaub

. Obgleich er nicht von dem Principe der Feindschaft gegen Ausstand ausgeht, glaubt er doch, dass die russi schen Interessen schon durch die Natur und die Ent wicklung des russischen Staatswesens mit denjenigen Oesterreich-Ungarns unvereinbar sind. Russland sei eine erobernde, Oesterreich eine conservätive Macht. Russland müsse die unabhängigen Balkanstaaten be seitigen, wenn es zum Ziele gelangen'soll, Oesterreich- Ungarn dagegen dürfe die Erreichung dieses Zieles nicht gestatten, wenn es nicht wolle

wäre übrigens auch die Freiheit der Donau gefährdet. Das Bündnis mit Deutschland wünscht Redner nach wie vor in aufrichtigster Weise; allein wenn dieses Bündnis Oesterreich-Ungarn die Pflicht auf erlegen würde, vor Her^aggresstven Macht Russlands fortwährend zurückzuweichen, dann müsse allerdings gesagt werden, dass das ein zu hoher Preis , ist, jedenfalls aber ein Preis,'der mit der Großmacht stellung der Monarchie unmöglich vereinbar ' wäre. Redner steht zwar der Politik fern, doch ist er gleich

durch drungen ist,, dass die Interessen des Thrones und der Verfassung identisch sind. Ungarn /genieße aber das Glück, einen König zu besitzen, dessen verfassungs mäßige. Gesinnung über jeden Zweifel erhaben ist. Das a. H. Handschreiben in der Armeefrage sei gleich sam eine neue inaNü» ösrt» Ungarns und ein weit hin leuchtendes Zeichen, dass Ungarn in deu;^ ober sten Kriegsherrn den ersten Beschützer seiner Ver fassung besitze. Darum könne sich, Ungarn.i-der Pflege seinÄ übrigen Aufgaben hingeben. Die Ver

, die nichts anderes als. ungarisch sprachen, zu Vaterlands-- verräthern wurden, während andere, die kein Wort ungarisch sprachen, energisch für die Rechte Ungarns eintraten. Schließlich glaubt Redner auch nicht, dass Ungarn die materiellen Mittel besitze, um eine Armee zu erhalten, welche in allen Beziehungen mit der jenigen Oesterreichs gleichwertig wäre. Würde aber die ungarische Armee infolge finanzieller Rücksichten hinter der österreichischen zurückbleiben, so würde da mit auch die Stellung Ungarns gegen Oesterreich

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 05.07.1851
Umfang: 6
, eine Auslage, welche für jede», der etwas ans seine Bildung nud nützliche Unterhaltung verwenden kann und will» gewiß nicht groß ist. Kaum eine andere Zeitschrift ist für den Landmann passender und verspricht ihm größeren Nutzen. ^ In neuester Zeit äußerte sich auch in mehreren Gegenden unseres Landes die Neigung, nach Ungarn zu ziehen, und es verbreilkten sich allerlei lockende Nachrichten, welche den dabin Wandernde» so zn sagen goldcne Bergt versprachen. Die Folge war, daß manche nach auswärtigem Leben

lüsterne Leiitl, Venen es hierlands nicht nach Wunsch geben mochte, in's llngarlaiid zn kommen trachteten. Die östrr- reichische Volkszeituug, überzeugt voit dem eigent lichen Stande der Dinge in Ungarn, hat kürzlich iu zwei Blättern (Nr. l-!3 ii. 1-N v. S!. u. Sk Jnni) „>inr r'rustr Warnung für Je Nr, welche nach Ungarn auswandern wollen' znr Oesseiulichkrit gebracht. Wir I'alten diese getreue Schilderung der Verhältnisse für ein wabres Bild, in welchen« Jedermann das voraussichtliche Schicksal

wollte», und was nicht auswärts strebte, stieg in die Wolkeuregion, und wollte da im Nebel fein Glück finden. Das Glück, das im v.iterläudischc.i Boden blühte, das trat der Deutsche mit Füßen, wie seine berübinteii Männer, die es ehrlich und aufrichtig mit dem Volke meinten, und folgte Spekulanten, Gauklern, Schwa droneurs, kurz Allen, die ilmi große Hoffnungen machten. Die neueste Z-it hat diese alte Wahrheit wieder bestätigt; denn kaum war es ansgesproch ii: Ungarn hat keine Sonderstellung im österre ci>ische» Kaiser

staate mehr; kaum waren die Flutben der Revolution gedämmt, so betrachtete man Ungarn als daS öster. Kalifornien. Ungarn ist ein geseguctes Land, wie vielleicht wenige in Europa; allein man übersal' ganz, alö man die Auswanderung dahin aiipricS, daß crst die besonder» Verhältnisse daselbst geregelt werden müsse», daß crst die in den übrigen Krouländern herrschenden Gesetze znr Anwendung zu kommen haben, daß der Besitz des Eigenthums gesichert sei» müsse, ebc dort von größeren, mit voller Sicherheit

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.02.1937
Umfang: 8
» und das Erdbeben vorauskünden. Ein ungewöhnlicher Etscnbahnunsall. Wie aus Nairobi gemeldet wird, entgleiste dort kürzlich ein Eisenbahnzug, aus einer ungewöhn lichen Ursache. Geblendet von den Scheinwerfern der Lokomotive, stürzte ein Rhinozeros aus dem Waldesdickicht auf die Eisenbahnschienen und brachte den Zug, der nicht mehr rechtzeitig brem sen konnte, zum entgleisen. Ein Leonardo in Ungarn entdeckt In der Sammlung der Grafen Zohy befindet sich ein Fraüenporträt, das nach neuesten Unter suchungen

Ausstellung an. Glshokkey»We!lmeisterscha?t London. 20. Februar Der erste Abschnitt der Weltmeisterschaft ist nun beendet und morgen beginnt die Vorschlußrunde. Di« letzten Spiel« ergaben: Tschechoslovakei - Schweiz 2.2 und Ungarn— Deutschland 2:2. nach dreimaliger Verlängerung. Für die Vorschlußrunde ergab sich folgende Gruppierung: 1. Gruppe: Schweiz, Ungarn. Polen und England. 2. Gruppe: Tschechoslovakei, Frankreich, Kanada. Deutschland. M'enM Klingen fieqlen in ZW Rem im internationalen Ispchttnrnier

um da» «Goldene Flore«'. San Remo, 20. Februar. Heute nachmittags begann im Casino municipa le das große internationale Fechtturnier von San Remo, in einem glanzvollen Nahmen von Fest veranstaltungen zu Ehren der beteiligten 8 Natio nen. Italien. Oesterreich. Ungarn. Deutschland. Frankreich. Polen. Belgien und England haben ihre Mannschaften entsandt, die meisten darunter kampkerprobte Klingen, die schon von den olympi schen Spielen in Los Angeles und Verlin best bekannt sind. Die Spitzengruppe im Turnier

). Gleichzeitig wurde ein Frauentresfen ausgetra gen. in welchem die Engländerin Miß Puddefoot die Italienerin Ada Diagini schlug. Morgen. Sonntag, nimmt die Veranstaltung mit dem Turnier um den ..Goldenen Säbel' und einem internationalen Fechtmeister-Tressen seinen weiteren Verlauf. An dem Säbel-Turnier beteili gen sich für Italien Vincenzo Pinton, für Oester reich Hubert Loisel. für Po'en Antony Sobick. Imre Raiczn Rastovich für Ungarn und August Heim für Deutschland. Rurze Sportnachrichten Am Internat

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.01.1925
Umfang: 6
der größern sozialen Gerechtigkeit für die breiten Volksschich ten. Von diesem Gesichtspunkte aus «mußte das absolutistische Rußland, trotzdem es anfänglich in die Gruvpe der «siegreichen verbündeten Staaten geHorte, notwendigerweise unterliegen. Daher sind aus dem Kriege große politische und nationale Umwälzungen hervorgegangen, vor allem freilich auch soziale. Vier absolutisti sche Monarchien wurden vernichtet: Deutschland, Oesterreich-Ungarn, die Türkei und Rußland. Eine Reihe unterdrückter Völker

die Entwicklung zur Demokratie nur langsam. Äm Übrigen wird von der Entwick lung zum DemokratiRnus in Deutschland (und Ungarn) der Friede in Europa in den nächsten Jahrzehnten wesentlich abhängen. Auch bei uns und rings 'um uns stellt sich die «Frage gleich: Auch wir kämpfen um die Vervollkommnung und den festen AuOau unseres wirklichen re- publitanWen Demokratismus. <Sam «nvpa «wurde durch dm Kriea au» d«m gchot«? j» ««che d»r «wz»b» in Der „Landsmann' verwarnt. Die gestrig« Ausgabe de» »Landsmann' bringt

«, in der er sich auch iiber die Gefahr d«» Bolsche wismus äußerte. Graf Bethlen erklärt«, die . Gesiahr des Bolschewismus sei «her im Anwach sen «griffen. In Ungarn gebe es keine so groß« überwiegende JntelligenAschichte wie in den Mit telstädten und «dieser Tatsache müsse «ich ib«i der Ausdehnung des Wahlrecht» Rechnung «tra gen werden. Wenn einmal dt« Mittelttaiss« er starkt und die Bodenreform in Ungarn durch geführt fein werde, so werde sich die «Sage we- ftntlich ändern. Sich felis« bezeichnete

und im Ausland gegen Ungarn «nicht zu «betten. Wenn die «Soziaildemotvaten diesen Punkt de» Paktes nijcht einhalten, werde er schonungslos gegen 1>< Paris, 23. Jänner. (Radio-Dienst.) Gegen? über der Behauptung Eachins in der franzö sischen! Kammer, daß «Frankreich «in Geheim- abkämmen mit Polen gegen die Sowsetreaie- runu geschlossen hätte, erklärte H«rrtot, saß Sowjetnchland? vorgehen und sie «persönli che r die verugochten SchSd«» verantwortlich machen. Graf Bethen sprvch sodann «Wer den Liberalismus

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 20.10.1921
Umfang: 6
, die nicht an der Abstimmung teilnehmen, dafür Propaganda cht, ig sta werden soll. In informierten Kreisen nimmt man an. daß die Die Markanlelhe Oesterreich». Wien, 20. Oktober. Die Verhandlungen über die 250 Millionen Markanleihe für Oesterreich wurden in Berlin mit Rücksicht auf die derzeitigen Vorgänge in Deutschland vertagt. Der Frledensverlrag zwischen Amerika und Oesterreich. Washington, 19. Oktober. Der Senat hat den Frie- denevertrag mit Oesterreich und Ungarn ratifiziert. Zur Eröffnung der Kammer. Rom

, um Italien überfallen zu können. Dieses müsse den Anschluß Nordtirolg an Bayern verhindern. Diese Sprache ist auf das Ergebnis der unter dem Vorsitze Sa- landras gestern stattgefundenen Besprechung der Abgeordneten der Rechten zurückzuführen. Bei Eröffnung der Kammer dürfte die Südtiroler Frage an der Tagesordnung stehen. gemacht, daß am gleichen Tage, an dem in Öedenburg die Ab stimmung stattfindet, auch im übrigen Burgenlande abgestimmt Verhandlungen mit Ungarn in der nächsten Woche ausgenommen

werden sollen. Die österreichische Regierung hat die in Betracht kommenden Mächte, vor allem Italien und Ungarn, von dem Beschlüsse des Ausschusses für Aeußeres, die Aufnahme von Ver handlungen mit Ungarn, in Kenntnis gefetzt. Die österreichische Regierung i tegterung verlangte von der Entente ein Detachement von 5000 Ententesoldaten, ferner die Abberufung der ungarischen Derwaltugnsbehörden aus dem Burgenlande und die Ersetzung derselben durch Ententefunktionäre. Die gestrigge Abstimmung im Ausschuß

für Aeußeres über die Verhandlungen mit Ungarn iaben eine Ver' Lerstimmung bei der großdeutschen Volkspartei hervorgerufen. Wie berichtet, hat gestern Dr. Dinghofer einen Antrag eingebracht, der eine Ablehnung der Entscheidung des Völkerbundes enthält, aber bei der Abstimmung in der Minder heit blieb. Der zweite Vertreter der Großdeutschen, Dr. Straff- ner, enthielt sich der Abstimmung, weswegen es zu Unstimmig keiten zwischen ihm und den anderen Großdeutschen gekommen lst.Jn varlamentarischen Kreisen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 04.12.1902
Umfang: 8
etwas, was lebhaft an die Vorgeschichte der großen französischen Revolution erinnert. ES war auch ein Novembertag, an welchem Ludwig XVI. in der Nationalversammlung, der letzten Stütze seines Thrones, des Militärs beraubt wurde. Der 27. Nov. 1902 wird für Ungarn und vielleicht für die Monarchie ein historisches Dawm werden. An diesem Tage ist von niemand geringerem als dem Präsidenten des Abgeordnetenhauses, dem Grasen Apponyi, die Verfassung vom Jahre 1867 für nicht bestehend erklärt worden. Es handelt

des Abgeordnetenhauses erklärte offiziell und feierlich, daß die militärischen Behörden in Ungarn dem Reichstag unterstehen, indem er, die Er klärung des HonvedministerS, daß die Handhabung der Armeedisziplin ein Vorrecht der Krone sei, zurück- llen öffentlichen Lokalen, sowie in dei weisend, den Satz aufstellte, daß der Souveränität des Abgeordnetenhauses auch die militärischen Behörden unterstehen. Ein markantes Wort sprach Freiherr v. Fejervary, indem er mit echt soldatischer mannhafter Offenheit darauf dem Abge

ordnetenhause zurief, daß es sich dadurch, daß eS diese Vorrechte der Krone nicht mehr anerkenne, auf den Standpunkt des französischen Konvents stelle. Also soweit ist eS in Ungarn schon gekommen durch die ewigen Hetzereien der Kossuthiauer, daß dem Monarchen das Recht über sein Militär genommen wird, und zwar durch die offizielle Erklärung des Präsidenten! Nach diesem Schritt zur völligen Unabhängigkeit wird es nicht mehr lange dauern, daß man sich in Ungarn offiziell vom Kaiser lossagt, daß der Traum

das ein ungeheurer Sieg der Unabhängigkeits partei. Dieser das Feld im jetzigen Augenblick zu räumen, wäre von ungeheurer folgenschwerer Trag weite.— Zwischen dem Ministerpräsidenten, welcher als „guter Patriot', als den er sich immer auszugeben beliebt, doch die Pflicht gehabt hätte, gegen die Er klärung Apponyis zu protestieren, und dem Honved minister besteht nun ein Konflikt, welcher eine Minister krisis kaum vermeiden läßt. Angesichts dieser Lage wäre es wohl an der Zeit, wenn man den Herren aus Ungarn

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 12.01.1931
Umfang: 6
aus Ungarn. In den letzten zwei Monaten des Borjahres hat die Bieheinfuhr aus Ungarn einen sehr starken Rückgang erfahren. Während bis Ende Oktober wöchentlich 2500 bis 2800 Stück Vieh aus Ungarn eingeführt wurden, ist diese Einfuhr des verflossenen Jahres auf fast 20 Prozent dieser Menge gefallen. — Aus der Auto-Industrie. Der Kgl. Auto mobilklub teilt mit: Der Eingang an Derkehrs- gebiihren für Automobile für das Jahr 1931, deren Einzahlung mit 15. Dezember begonnen hat. erreichte am 30. Dezember

der Fahrplan» konfercnz für die am 1. März beginnende Leip« ziger Frühjahrsmesse waren u. a. auch di« Ehrenamtlichen Vertreter des Leipziger Meffe« amtes aus Holland. Oesterreich, Ungarn, der Tschechoslowakei. Schweden und England in Leipzig anwesend, um an Ort und Stelle mit den Delegierten der Reichsbahndirektionen und den Vertretern der ausländischen Bahnverwal« tungen über alle mit dem Messeverkehr sammenhängenden Fragen zu verhandeln. Auslands-Sonderzügen werden fünf Metz Sonder-lM.-S.-)Züge

aus Holland, zwei aus Frankreich und je einer aus Dänemark, Oester reich. Ungarn, der Tschechoslowakei. Belgien, der Schweiz. Norwegen und Schweden gefahren wer« den. Außerdem werden 35 Jnlands-Sonderzlig« mit Fahrpreisermähignng verkehren. • • Kursberichte vom 12. Jänner 19311 (Ohne Gewähr). In Bolzano zahlte man heute ln Lire für: Baris Newnork Mailand Amsterdam Men Oslo Sofia Warschau Belgrad di rl|i ■ : mn tii M fr m I p Dle ZeiMM Abenteuer des Harry Gould. von Eduard Halliwells. Genehmigte

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 13.06.1868
Umfang: 10
einen Schritt weiter und sagte, aucli Wege» der Herbeiführung der möglichsten Gleichheit in der Besteuerung zwischen den Staatsgläubigeru und den übrigen Steuerträgern sollen die Letzteren höher be steuert werden. Für die Minorität handelte eS sich also der Negieruug gegenüber lediglich um die Prüfung der Ziffern, nnd dieselbe fand die von der Negiernng aufge- stellten zu niedrig. Die Zinsen der ganzen Staatsschuld betragen nach dein Budget pro 1808 123 Millionen; die Ungarn tragen 29,188.000

fl. bei. Nach dein Verhältuifse von L0 : 70 hätten sie 38 Millionen übernehmen sollen, mithin ergibt sich eine Differenz von ca. 9,^00.000 fl. Die Tilgung der Staatsschuld erfordert 22 Millionen. Die Ungarn sollten nach demselben Verhältnisse 7 Mill. übernehmen; sie übernehmen bloß 1,160.000 fl. und selbst davon 1S0.000 fl. nur biö zur Tilgung des Anlchenö von der Bodencreditanstalt. Hier, ergibt sich also eine Diffe renz von V Millionen und im Ganzen eine Differenz von ca. 15>'/- Millionen. Die Negierung nimmt dagegen bloS

zwischen der Majorität und Minorität des Ausschusses ob. Die Ma jorität will die Zinfenreduktion, weil sie die Nothlage des Reiches erheische. Der Abgeordnete auS Ober-Oesterreich, der zuerst den diesbezüglichen Antrag stellte, sagte: Un garn habe 30 pEt., wir 70 pEt. beizutragen; wenn die Ungarn im Ganzen circa 30 Millionen zahlen, so.haben wir also nur 70 Millionen zu zahlen. Darin liegt offen bar ausgesprochen: weil die Ungarn eine bestimmte Summe repudiiren, haben auch wir das Recht, eine entsprechende Summe

, aber auch uicht mehr. Wir wiederholen damit das vom Hause bereits einmal Ausgesprochene. Ein zweiter Ausgleich mit Ungarn wird nicht mehr geschlossen werden, die Staatögläubiger wer den also beruhigt seiu, daß eine Höhcrc Besteuerung nicht mehr eintreten wird. Auch in der Art und Weise der Deckung des Deficits durch die Besteuerung besteht ein principieller Gegensatz zwischen der Majorität und Minorität. Der BudgetauS- fchuß hat uahezu mit Stimmeneinhelligkeit die Ablehnung der Vermögenssteuer beschlossen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 16.10.1871
Umfang: 6
Königreichen und Ländern durch die pragmatische Sanktion staatsrechtlichen Ausdruck erhalten hat, ferner in Bethätigung ver schuldigen Ehrfurch? vor der a. h. Porson Se. kaiserlichen und königlichen Apostolischen Majestät, des genieinsamen allergnädigsten Monarchen, endlich zur dauernden Feststellung des innern Friedens unter den in einem Reiche brüderlich vereinigten Völkern beschließt der Landtag des Königreiches Böhmen, die mit dem Königreiche Ungarn über die Stellung dieses König reiches und der Länder

der ungarischen Krone in der Monarchie und zu den übrigen Königreichen und Ländern getroffene Uebereinkunst. wie dieselbe durch den von Sr. Majestät als Apostolischem Könige von Ungarn geleisteten KrönungSeid sanktionirt und durch Jmmatrikulirung in die Gesetzartikel des ungarischen Reichstages vom Jahre 1866 bis 1367 Gesetz für das Königreich Ungarn geworden ist, seinerseits als giltig anzuerkennen und derselben nachträglich beizu treten, und beschließt, um diesen seinen Beitritt in gesetzlicher Form

7.55 7.57 S.II 8.45 S.15 S.Z5 S.k« 10.11 1V.2S 10.55 11.20 11.s5 II.5S 17,51. 12.10 12.55 1.Z0 1.48 S. I L.ZS 2.57 !.1L 4.20 S.tv 9.— Königreiche Ungarn bestehenden Uebereinkommen» nicht gestaltet ist, andere als die gemeinsamen An gelegenheiten zu verwalten; die Anordnungen in Betreff der Leitung, Führung und inneren Organi sation der gesammten Armee stehen ausschließlich dem Kaiser und Könige zu. Art. 3. DaS Königreich Böhmen anerkenn», daß das Gesetzgebungsrecht in Betreff der gemeinsamen

Angelegenheiten mittelst zu entsendenter Delegationen ausgeübt werde, und zwar soll in Gemäßheit des mit dem Königreiche Ungarn getroffenen Ueberein kommens eine Delegation durch den NeichStaa die ses Königreiche«, die andere von den übrigen König reichen und Ländern in konstitutioneller Weise ent sendet werden. Art. 4. Der Landtag des Königreiches Böhmen wählt in diese Delegation aus seiner Mitte 15 De legirte und 8 Ersatzmänner. Die Wahl der Dele- girten und Ersatzmänner wird alljährlich erneuert; bis dahin

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 03.10.1895
Umfang: 8
Kronen-Stücke im Betrage von 110,046.610 fl. so wie 2.072.316 Zehn-Kronen- Stücke im Betrage von 10.361.530 fl. in Ungarn ausgeprägt. Oesterreich prägte ferner 37,551.000 Ein» Kronen-Stücke im Betrage von 43,775500 fl., Ungarn 48,523.654 Stücke im Betrage von 1 327 fl. An Nickelmünzen prägte Oesterreich 24S.075.350 Stücke im Betrage von 17,965.042 fl. 50 kr., Ungarn 126,000.000 Stücke im Betrage von 9,000000 fl. An Bronzemünzen wurden in Oester reich 225,233.000 Stücke im Betrage von 1.817.645

fl., in Ungarn 111,536.316 Stücke im Betrage von 1,004.433 fl. 26 kr. ausgeprägt. Bon den im k. k. Hauptmünzamte in Wien bis 31. Juli d. Js. geprägtenZwanzig Kronen-Stücken per 169,651570 fl. wurdest 115.6M270 fl. an die k. Staats-Centralcasse, dann 49,173-060 fl. an die österreichisch-ungarische Bank und 1.5H8.250 fl. an Private verausgabt. Im k. k. Hanptmünzamte wa^ mit 31. Juli d. Js. ein Casserest von 3,199.990 fl. verblieben. In der Abgabe an die k. k. Staats- Centralcasse sind die 112,240.000

deswegen Verhandlungen eingeleitet worden. Das provisorische österreichische Cabinet scheute sich jedoch, in einer Frage von solcher Wichtig keit bindende Erklärungen abzugeben. Die Verhand lungen werden sobald wie möglich wieder ausgenommen. Ueber die Valutafrage äußerte der Minister, die Gold beschaffung für Ungarn sei gänzlich abgeschlossen; die wichtigste Frage sei nunmehr die Bankfrage. Der Minister glaubt, dass diese, wie auch alle mit den wirtschaftlichen Beziehungen zN Oesterreich zusammen

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