, eine Auslage, welche für jede», der etwas ans seine Bildung nud nützliche Unterhaltung verwenden kann und will» gewiß nicht groß ist. Kaum eine andere Zeitschrift ist für den Landmann passender und verspricht ihm größeren Nutzen. ^ In neuester Zeit äußerte sich auch in mehreren Gegenden unseres Landes die Neigung, nach Ungarn zu ziehen, und es verbreilkten sich allerlei lockende Nachrichten, welche den dabin Wandernde» so zn sagen goldcne Bergt versprachen. Die Folge war, daß manche nach auswärtigem Leben
lüsterne Leiitl, Venen es hierlands nicht nach Wunsch geben mochte, in's llngarlaiid zn kommen trachteten. Die östrr- reichische Volkszeituug, überzeugt voit dem eigent lichen Stande der Dinge in Ungarn, hat kürzlich iu zwei Blättern (Nr. l-!3 ii. 1-N v. S!. u. Sk Jnni) „>inr r'rustr Warnung für Je Nr, welche nach Ungarn auswandern wollen' znr Oesseiulichkrit gebracht. Wir I'alten diese getreue Schilderung der Verhältnisse für ein wabres Bild, in welchen« Jedermann das voraussichtliche Schicksal
wollte», und was nicht auswärts strebte, stieg in die Wolkeuregion, und wollte da im Nebel fein Glück finden. Das Glück, das im v.iterläudischc.i Boden blühte, das trat der Deutsche mit Füßen, wie seine berübinteii Männer, die es ehrlich und aufrichtig mit dem Volke meinten, und folgte Spekulanten, Gauklern, Schwa droneurs, kurz Allen, die ilmi große Hoffnungen machten. Die neueste Z-it hat diese alte Wahrheit wieder bestätigt; denn kaum war es ansgesproch ii: Ungarn hat keine Sonderstellung im österre ci>ische» Kaiser
staate mehr; kaum waren die Flutben der Revolution gedämmt, so betrachtete man Ungarn als daS öster. Kalifornien. Ungarn ist ein geseguctes Land, wie vielleicht wenige in Europa; allein man übersal' ganz, alö man die Auswanderung dahin aiipricS, daß crst die besonder» Verhältnisse daselbst geregelt werden müsse», daß crst die in den übrigen Krouländern herrschenden Gesetze znr Anwendung zu kommen haben, daß der Besitz des Eigenthums gesichert sei» müsse, ebc dort von größeren, mit voller Sicherheit