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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.10.1898
Umfang: 8
. Unteroffizier: „Einjähriger, sie scher nen auch bloß studirt zu haben, damit Ihre Dummheit mehr auffalle!' (M. I/ den dem österreichischen Reichsrathe unter- ireiteten Vorlagen, nach welchem die Rege» ung der Verzehrungssteuerrestitu- tion in der Anhoffung einer mindest gleichwerthigen OuotenerhShung in Vorschlag gebracht wird. »Pesti Hirlap* schreibt: Jenes Junktim, welches eigentlich nichts anderes als eine Quotenerhöhung für Ungarn bedeutet, sei eine ältere Sache. Seit dem Kaliinete Badeni

verfassungsmäßig vereinigten Königreiche und Länder* verwandelt; und aus dem „Kaiserthum Oesterreich* war die „Oester reichisch-ungarische Monarchie* geworden. Aber was war mit Oesterreich geschehen? An diese Kleinigkeit scheint man. wie an so manche andere, beim Abschluß deS ersten Ausgleiches mit Ungarn rein vergessen za habe». Von unserem Oesterreich ist nichts übrig geblieben als ein Adjektivum im Gelammt» titel der „Oesterreichisch-ungarischen Monar chie*. Ein Oesterreich fürs i.ch aber besteht nicht mehr

, es leliit nur noch als histo rische Erinnerung im Titel des Mo narchen fort: „Kaiser von Oesterreich und apostolischer König von Ungarn*. Allein das bedeutet nicht etwa: Kaiser der diessei tigen und König der jenseitigen Reichs hälfte, denn das alte „Kaiserthum Oesterreich* besteht nicht mehr zu Recht. Der Titel „Kaiser vou Oesterreich' ist vielmehr ein Ueberbleibsel des von Franz I. erlassenen Pragmatikalge- setzes von 1304 und bezieht sich auf den Ge- sammtstaat, nicht auf die diesseitige Reichshälfte

. Während Ungarn eben Ungarn heißt und offiziell: „Die Länder der ungari-, fchen Krone*, gibt es auf unserer Seite kein Korrelat, keine Länder der österrei chischen Krone, sondern es gibt nur „im Reichs rath vertretene Königreiche und Länder*, ohne einen zusammenfassenden, staatsrechtlich aner kannten Namen. Wir haben eine österreichisch ungarische Monarchie, die aus zwei Staaten gebildet ist, von denen der eine zwar Ungarn, der andere aber nicht Oesterreich heißt. Wir haben einen Kaiser von Oesterreich

, der diesen Titel als Herrscher der Gesammtmonar- chie führt, die aber wieder nicht Oesterreich heißt. Dabei wird der im internationalen Verkehr als „Se. Majestät der Kaiser und König* bezeichnete Monarch in Ungarn nur König und niemals Kaiser genannt. Die staatlichen Aemter führen in Ungarn die Bezeichnung „königlich ung a ri s ch*, dies seits der Leitha aber heißen sie nicht etwa „kaiserlich österreichisch*, sondern „kaiserlich königlich* — ein deutlicher Beweis daflw, daß es kein zisleithanifches Kaifer thum

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 09.04.1884
Umfang: 4
. ff. 1» 5-^.^Ä' u. Schweiz; Oppelik in Wien Stubenbastei 2. G. L. Daube nlwComv. in Men l. Sin» vierteil, ff. 1LS; balbl. >!.. ^^,sa»zt. gerstraße u», ».Frankfurt «u.M. Rudolf Masse in Wien, Berlin u. München, H. schalet Ausgabe ff. 1 un für die zweimalige Ausgabe öl, kr. — Beitellungen franco. l. Wolkzelle 12. Mori» Stern. Wtenl. Wollzelle22. Ä». Dutes.Men l.Riemergane 1. 82 Mittwoch, den S. Äpri! Ein Conflict zwischen Oesterreich und Ungarn. Die Aufmerksamkeit aller hauptstädtischen Kreise wird gegenwärtig

durch die Viehmarktfrage in Anspruch genommen, welche zwischen Oesterreich und Ungarn einen veritablen Conflict heraufbe schworen hat und von den Wiener und Budavester Blättern in unglaublich leidenschaftlicher Weise discutirt wird. Wie unseren Lesern erinnerlich sein wird, haben die Jahrzehnte alten Klagen der Wiener Bevöl kerung über die zunehmende Fleischtheuerung vor einiger Zeit zum Erlaß einer neuen Marktordnung in Wien geführt, die einen freien Markt, eine ver läßliche Vermittlung und eine sichere Preisbestim

nach Oesterreich an Bestim mungen gebunden wird, die nach der Wiener Dar stellung nur den Schutz des Wiener Marktes be zwecken, nach der Budapester Auslegung aber den Import geradezu unmöglich machen. Diese Verordnung der niederösterreichischen Statthalterei hat in Ungarn einen Sturm der Entrüstung entfesselt. Die ungarische Regierung kank .slch der^BewegUllg. die alle Parteien des Landes ohne Unterschied ergriffen hat, nicht ent gegenstellen und hat bei der österreichischen Regie rung einen sehr entschiedenen

wird, bevor die Angelegenheit nicht geordnet ist. Wie hoch die Wogen der Erregung in Ungarn gehen, zeigen die Verhandlungen im ungarischen Abgeordnetenhaus, wo sogar kriegerische Drohun gen gegen Cisleithanien fielen. Der „Pester Ll.' hat an leitender Stelle einen Artikel gebracht, der folgendermaßen schließt: „Wir wissen, im Augen blick nicht, was die ungarische Regierung gegen über diesem unqualificirbareu Vorgehen der uie- derösterreichischen Statthalterei zu thun gedenkt; daß sie dagegen

mit aller Energie und mit dem ganzen Gewichte ihrer Autorität auftreten werde, kann um so weniges einem Zweifel unterliegen, als sie in dieser Beziehung ganz Ungarn ohne pnWchled zder Parteien hlnter sich M.. Dem Grafen Taaffe aber, der ja auch ohnehin nicht Hm-Mf. kiiersen,Füßeo steht und «Whaß. tig keinen Grund hat. auch noch die öffentliche Meinung in Ungarn durch so beleidigendes Vor gehen gegen sich herauszufordern, möchten wir die Frage vorlegen, ob er ein Interesse daran hat und ob er es im Interesse

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.01.1876
Umfang: 8
, das Eigen thum unserer Landsleute zü schützen, wenn! es inner halb dreier Meilen von ihren Küsten kommt. Wenn irgend ein brittisches Schiff von den Carlisten geschä» digl Wirden IoM, so müssen wir uns. um.SchadUl--. etsatz nach Madrid wenden. Die Minister im Fortschrittsclub. Ueber das Auftreten der Minister im Fortschritts club des Abgeordnetenhauses bringt das „N. Wiener Tagblatt' folgende interessante Details: Ministerpräsident Fürst Auersperg sagte: WaS die Ungarn wollen, das wissen

wir und Sie. Die Un> garn wollen eine eigene Bank, die Restituirung der VeizehrungSstiuer und Concessionen in der Zollfroge. Wir aber wollen von dem All?m nichts zugestehen und sind stark, weil wir nnS in der Defensive, die Ungarn aber in der Offensive sich befinten. Die Un garn haben, im Hinblick auf den Ausgleich, schon im vorigen Jahre eine große Partei gebildet, welche der Regierung folgt; dort sind daS Ministerium, das Parlament und die Presse einig, bei uns aber herrscht immer Zwiespalt zwischen der Regierung

und den gesetzgebenden Faktoren, und die sogenannte öffentliche Meinung schädigt das allgemeine Interesse. — Abg. Dr. Jos. Kopp: Unsere Stellung ist von der der unga rischen Volksvertreter verschieden. Ungarn und dessen Abgeordnete wissen, was Herr von TiSza will, uoS aber läßt man im Unklaren darüber, was die Re gierung anstrebt. Zu Gunsten der Ungarn hat b-i den Pester Eonserenzen Graf Andrassy inlervenirt und da? W-rt geführt. Mit welchem Recht und wie ist es gekommen, oaß der Minister des Aeußern

im Chor einnehmen, wenn er schon seinen Wählern gegenüber nichts als Chorführer gelten kann. Sie wissen, daß ich kein Freund des im Jahre 1867 geschlossenen Ausgleiches mit Ungarn bin, ich habe ihn acceptltt, weil tvir da« wals die Schlacht van Köoiggcötz eben verloren hat ten. Heute ist das etwaSi Anderes. Ich bin bei den Ungarn nichtstveniger al« beliebt, und es hat in Pester maßgebenden Kreisen nicht angenehm berührt, daß ich meine College» zu den Confercnzen vorige Woche nach Pest begleitet

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 05.07.1851
Umfang: 6
, eine Auslage, welche für jede», der etwas ans seine Bildung nud nützliche Unterhaltung verwenden kann und will» gewiß nicht groß ist. Kaum eine andere Zeitschrift ist für den Landmann passender und verspricht ihm größeren Nutzen. ^ In neuester Zeit äußerte sich auch in mehreren Gegenden unseres Landes die Neigung, nach Ungarn zu ziehen, und es verbreilkten sich allerlei lockende Nachrichten, welche den dabin Wandernde» so zn sagen goldcne Bergt versprachen. Die Folge war, daß manche nach auswärtigem Leben

lüsterne Leiitl, Venen es hierlands nicht nach Wunsch geben mochte, in's llngarlaiid zn kommen trachteten. Die östrr- reichische Volkszeituug, überzeugt voit dem eigent lichen Stande der Dinge in Ungarn, hat kürzlich iu zwei Blättern (Nr. l-!3 ii. 1-N v. S!. u. Sk Jnni) „>inr r'rustr Warnung für Je Nr, welche nach Ungarn auswandern wollen' znr Oesseiulichkrit gebracht. Wir I'alten diese getreue Schilderung der Verhältnisse für ein wabres Bild, in welchen« Jedermann das voraussichtliche Schicksal

wollte», und was nicht auswärts strebte, stieg in die Wolkeuregion, und wollte da im Nebel fein Glück finden. Das Glück, das im v.iterläudischc.i Boden blühte, das trat der Deutsche mit Füßen, wie seine berübinteii Männer, die es ehrlich und aufrichtig mit dem Volke meinten, und folgte Spekulanten, Gauklern, Schwa droneurs, kurz Allen, die ilmi große Hoffnungen machten. Die neueste Z-it hat diese alte Wahrheit wieder bestätigt; denn kaum war es ansgesproch ii: Ungarn hat keine Sonderstellung im österre ci>ische» Kaiser

staate mehr; kaum waren die Flutben der Revolution gedämmt, so betrachtete man Ungarn als daS öster. Kalifornien. Ungarn ist ein geseguctes Land, wie vielleicht wenige in Europa; allein man übersal' ganz, alö man die Auswanderung dahin aiipricS, daß crst die besonder» Verhältnisse daselbst geregelt werden müsse», daß crst die in den übrigen Krouländern herrschenden Gesetze znr Anwendung zu kommen haben, daß der Besitz des Eigenthums gesichert sei» müsse, ebc dort von größeren, mit voller Sicherheit

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 13.06.1868
Umfang: 10
einen Schritt weiter und sagte, aucli Wege» der Herbeiführung der möglichsten Gleichheit in der Besteuerung zwischen den Staatsgläubigeru und den übrigen Steuerträgern sollen die Letzteren höher be steuert werden. Für die Minorität handelte eS sich also der Negieruug gegenüber lediglich um die Prüfung der Ziffern, nnd dieselbe fand die von der Negiernng aufge- stellten zu niedrig. Die Zinsen der ganzen Staatsschuld betragen nach dein Budget pro 1808 123 Millionen; die Ungarn tragen 29,188.000

fl. bei. Nach dein Verhältuifse von L0 : 70 hätten sie 38 Millionen übernehmen sollen, mithin ergibt sich eine Differenz von ca. 9,^00.000 fl. Die Tilgung der Staatsschuld erfordert 22 Millionen. Die Ungarn sollten nach demselben Verhältnisse 7 Mill. übernehmen; sie übernehmen bloß 1,160.000 fl. und selbst davon 1S0.000 fl. nur biö zur Tilgung des Anlchenö von der Bodencreditanstalt. Hier, ergibt sich also eine Diffe renz von V Millionen und im Ganzen eine Differenz von ca. 15>'/- Millionen. Die Negierung nimmt dagegen bloS

zwischen der Majorität und Minorität des Ausschusses ob. Die Ma jorität will die Zinfenreduktion, weil sie die Nothlage des Reiches erheische. Der Abgeordnete auS Ober-Oesterreich, der zuerst den diesbezüglichen Antrag stellte, sagte: Un garn habe 30 pEt., wir 70 pEt. beizutragen; wenn die Ungarn im Ganzen circa 30 Millionen zahlen, so.haben wir also nur 70 Millionen zu zahlen. Darin liegt offen bar ausgesprochen: weil die Ungarn eine bestimmte Summe repudiiren, haben auch wir das Recht, eine entsprechende Summe

, aber auch uicht mehr. Wir wiederholen damit das vom Hause bereits einmal Ausgesprochene. Ein zweiter Ausgleich mit Ungarn wird nicht mehr geschlossen werden, die Staatögläubiger wer den also beruhigt seiu, daß eine Höhcrc Besteuerung nicht mehr eintreten wird. Auch in der Art und Weise der Deckung des Deficits durch die Besteuerung besteht ein principieller Gegensatz zwischen der Majorität und Minorität. Der BudgetauS- fchuß hat uahezu mit Stimmeneinhelligkeit die Ablehnung der Vermögenssteuer beschlossen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 16.10.1871
Umfang: 6
Königreichen und Ländern durch die pragmatische Sanktion staatsrechtlichen Ausdruck erhalten hat, ferner in Bethätigung ver schuldigen Ehrfurch? vor der a. h. Porson Se. kaiserlichen und königlichen Apostolischen Majestät, des genieinsamen allergnädigsten Monarchen, endlich zur dauernden Feststellung des innern Friedens unter den in einem Reiche brüderlich vereinigten Völkern beschließt der Landtag des Königreiches Böhmen, die mit dem Königreiche Ungarn über die Stellung dieses König reiches und der Länder

der ungarischen Krone in der Monarchie und zu den übrigen Königreichen und Ländern getroffene Uebereinkunst. wie dieselbe durch den von Sr. Majestät als Apostolischem Könige von Ungarn geleisteten KrönungSeid sanktionirt und durch Jmmatrikulirung in die Gesetzartikel des ungarischen Reichstages vom Jahre 1866 bis 1367 Gesetz für das Königreich Ungarn geworden ist, seinerseits als giltig anzuerkennen und derselben nachträglich beizu treten, und beschließt, um diesen seinen Beitritt in gesetzlicher Form

7.55 7.57 S.II 8.45 S.15 S.Z5 S.k« 10.11 1V.2S 10.55 11.20 11.s5 II.5S 17,51. 12.10 12.55 1.Z0 1.48 S. I L.ZS 2.57 !.1L 4.20 S.tv 9.— Königreiche Ungarn bestehenden Uebereinkommen» nicht gestaltet ist, andere als die gemeinsamen An gelegenheiten zu verwalten; die Anordnungen in Betreff der Leitung, Führung und inneren Organi sation der gesammten Armee stehen ausschließlich dem Kaiser und Könige zu. Art. 3. DaS Königreich Böhmen anerkenn», daß das Gesetzgebungsrecht in Betreff der gemeinsamen

Angelegenheiten mittelst zu entsendenter Delegationen ausgeübt werde, und zwar soll in Gemäßheit des mit dem Königreiche Ungarn getroffenen Ueberein kommens eine Delegation durch den NeichStaa die ses Königreiche«, die andere von den übrigen König reichen und Ländern in konstitutioneller Weise ent sendet werden. Art. 4. Der Landtag des Königreiches Böhmen wählt in diese Delegation aus seiner Mitte 15 De legirte und 8 Ersatzmänner. Die Wahl der Dele- girten und Ersatzmänner wird alljährlich erneuert; bis dahin

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 11.04.1894
Umfang: 8
fort; der Sheriff und die mit Gewehren bewaffneten Polizisten haben Befehl erhalten, alle Aufständischen zu verhaften oder zu erschießen. Im Ganzen wurden zehn Ausständische getödtet, unter ihnen acht Ungarn, die wahrscheinlich von den Polizisten während der Ver folgung erschossen worden sind. Der Präsident und der Secretär des Syndicats sind wegen Theilnahme an der Ermordung des Ingenieurs verhaftet worden. Gegen alle Mitglieder des Bureaus des Syndicats sind Haft befehle erlassen worden

werden. Die Serben in Ungarn sind in der Verwerf ung der Civilehe einmütkig. Nachdem sie sich in Versammlungen in sehr vielen serbischen Kirchengemeinden Ungarns gegen die kirchenpolitischen Formen ausge sprochen haben, so treten am 19. ds. delegierte aller Gemeinden zu einem Meeting (Volksversammlung) der gesammten Metropole in Karlowitz zusammen Die Einladung ergeht vom Ausschusse der Karlowitzer Kir chengemeinde. Aus was sind die Ungarn stolz? Das „Bayrische Vaterland' äußert sich darüber wie folgt

: „Man be trachte gefälligst das Sonst und Jetzt. Früher war Ungarn ein Phäakenland, da Most und Honig floß. Mit der Redefreiheit der Advokaten kam der parlamen tarische Schwindel. Mit der Preßfreiheit die Preßsrech- heit der Schundliteratur. Mit der Gewissensfreiheit die Gewissenlosigkeit der Börse und des Wucherthums. Der Gewerbestand und der Bauernstand liegen zu Boden, das Volk steckt in nichtswürdiger Schuldknechtschast, Staat und Regierung, Kapital und Presse sind in Händen der Jsraeliten

. Das ist die Freiheit, die Kossuth gebracht hat. Und die Ungarn sind noch stolz darauf! In Stnttgart fand am 5. April die Vermählung des Prinzen Johann Georg von Sachsen mit Prinzessin Maria Jsabella von Württemberg statt. Die Braut ist die einzige Enkelin des Erzherzogs Albrecht, der Bräutigam ein Cousin unseres Monarchen. Eine der berüchtigsten Brigantenbande Siziliens wurde dieser Tage von einer durch Militär verstärkten Carabinieri-Abtheiluug fast vollständig aufgerieben. Zwei Barone und reiche Gutsbesitzer

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 10.02.1862
Umfang: 6
und der Nach kommen handelt. Die Weltordittittg lllid die Aufgabe» Oesterreichs und DcutschlniidS. (Fortsetzung.) Ungarns Recht und Verhältniß zu Oester reich. Wie sehr in Oesterreich an maßgebender Stelle has echtösterreichische Bewußtsein mit dem germanischen Gesittungsberuse entschwunden war, zeigte stch unter anderem auch in dem wankenden Verhalten gegen Ungarn, und zwar besonders in der Einführung der magyarischen Staatssprache. Hierin fand das Sonder- streben nnd der Gedanke eines großen Magyarenreiches

die kräftigste Nahrung; die Nation ging sohin mit aller Thatkraft an dieses Werk und schritt zur Unter drückung der anderen Nationen des Landes. Die Fol gen dieses Mißgriffes gelangten auf ihren Höhepunkt in denJahrcn 1848—1849 und 186l, und zeigen die gefährliche Kluft, welche er zwischen Ungarn uud deu Staat gebracht hat. Das bis dahin üblich gewesene Latein hatte als bloße Gelchrtcnsprache der in Oester reich allenthalben geschichtlich gewordenen deutschen Staatssprache keinen Eintrag gethan uud dem Fort

Verhältniß des Staates zum Osten Europa's verrückt und die Sendnng Oesterreichs, die germanische Gesittung der Donau entlang auszubreiten, durch die Verschiebung des Magyareuthutns gehemmt. Oesterreich hatte in Ungarn die Macht der Türken zurückgedrängt und es kam ihm sonach weiters zu, die Neigung der angren zenden christlichen Völker durch thunlichen Schlitz gegen die türkische Barbarei zu gewinnen und stch die große Handelsstraße in das schwarze Meer und ein weites Handelsgebiet zu sickern. Statt

diese Läge für Oesterreich als Großmacht ein neues Staatsrecht auf Grund der einigen Macht des Reiches, welches Necht mit der Erhebung Oesterreichs zu einem Kaiser staate festgestellt uüd anerkannt wurde, weil nur diese starke Macht den «taatsverhältuissen und dem Vor theile aller seiner Länder entsprach, Ungarn niciit aus genommen , dessen Wohlfahrt von jener des Reiches unzertreunlich ist. ^?o hat die Regierung ihr Recht in der Regel, wenn auch uiiler mancherlei Fehlern, gchandl'abt, und somit

zc.' Wie hat nun seitdem die Sprache in dem ungari schen Landtage sich geändert, und die Leidenschaft den sonst biedere» und ritterliche» Charakter der Ungarn verzerrt! Zum zweiten Male binnen 12 Jahren drücken sie demselben ein Brandmahl anf,'das nnr ein großes edles Benehmen wieder zu tilgen vermöchte. Abermals benützen sie die äußeren und inneren Bedrängnisse des Reiches, um dieAande des Staates zu lösen, versagen ihrem Landesherrn Treue und Gehorium^ verlassen ihre Brudervölker, gefährden deren Wohl, hemmen

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 18
Datum: 04.10.1901
Umfang: 18
.— Die deutsche Vslkspartei will angeblich Beuerle als Vizepräsidenten des Abgeordnetenhauses kandidiren. Beuerle erklärte, daß er ein etwaiges Anbot der Würde des Vizepräsidenten auf keinen Fall annehmen werde. Ungarn. Am 3. ds. nahmen die Wahlen in Ungarn für den neuen Reichstag ihren Anfang. (S.Telegr.) Das Wahlfieber, das sich bisher nur vereinzelt gezeigt, wird wohl in den letzten Stunden hie und da jäh aufflammen, doch hofft man gleichwohl im ganzen Lande ein würdiges Finale der Wahl, campagne

, die ja bisher in durchwegs würdiger Weise verlaufen ist. Wie die Wahlen ausfallen werden, läßt sich in den Details allerdings nicht voraussagen; sicher ist nur auch diesmal ein großer Sieg der Regierungspartei. Nach den letzten Nachrichten haben bereits ernste Wahl- exesse stattgefunden und sind von Brünn und Olmütz Truppen nach Ungarn abgegangen.— Zu den Meldungen ungarischer Blätter, Minister präsident Szell habe der deuschen Reichsregierung erklärt, daß Ungarn nicht in der Lage sei, auf öes Grund

von hier von den Buren weg» genommen. Wien, 1. Oktober. Der Reichsrath wurde für Donnerstag den 17. Oktober einberufen. Göding, 1. Oktober. Bon den Füntzehner- Dragonern sind zwei Schwadronen zu den Wähle» nach Ungarn abgerückt. Wochen-Chronik. — Krnneck. Mittelst Bahn traf letzte» Dienstag früh die neue Garnison für Bruneck, eine Kompagnie Kaiserjäger, hier ein und bezog die frühere Cadrekaferne. — Am 1. Oktober 1871 zog die Brunecker Kaiserjäger-Garniso», bestehend aus dem 5. Bataillon, von Bruneck

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 18
Datum: 19.10.1901
Umfang: 18
Einfuhr in Ausfuhr in Mill.Kr- Perc. Mill.Kr. Perc- Auf I- Rohstoffe . . 553-0 60 86 0 9 7 .. II. Halbfabrikate 58 5 63 891 101 „ IIL Ganzsabricare 3101 83 7 710 0 80-2 Au« dieser Gegenüberstellung ist zu ersehen, das» der Hauptantheil der Einfuhr au» Ungarn auf Rohstoffe, jener der Au»fuhr nach Ungarn auf Fabrieate entfällt. Diese» Verhältnis tritt durch die folgende Zusammenfassung der Waren nach den wichtigsten ProductionSgruppen noch deutlicher vor Augen. E» participieren an der gesammlen

- und Forstwirtschaft entfallen in der Einfuhr Ausfuhr Millionen Kronen Sehr interessant ist die gesonderte Gegenüber- stellung der Gin- und AuSfuhr der Nahrung »- und GenufSmittel zur Ein- und AuSsuhr aller anderen Waren: demnach die Nahrung»- und GenufSmittel mit circa 70 Percent. an der AuSfuhr nach Ungarn nur mit circa 10 Percent betheiligt. In der nachstehenden Tabelle sind die wich tigsten Warenkategorien im Warenver- kehre mit Ungarn einzeln gesondert nach der Höhe de» Werte» zusammengestellt. Mehl

Sägewaaren Felle und Häute, roh - ■ Hcrrenhütte Einfuhr aus Ungarn Wert in Inland. „Vszirrv Pslitik' bemerken die „N. T. St.': Die Wiederaufstcklung des Dr. v. Hepp erger für den Landtag in Bozen ohne jeden Widerspruch hat einiges Erstaunen hervorgerufen; denn man weis; ja, dass die nationale Drehkrankheit in der Tafferstadt ärger grassierte als anderswo. Der Schlüssel zu dem Räthsel, woher auf einmal die Mäßigung, liegt in der Garnisonslosigkeit Bozens. Es gährt gar gewaltig in der Bürgerschaft Bozens

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.03.1891
Umfang: 8
kam den Wünschen umgehend nach, schrieb aber auf den Briefumschlag unter den Bestell» ort statt „Ungarn' irrthümlich „Oesterreich-Galizlen'. Die Bezugsbedingungen scheinen nun dem biedern Un garn nicht günstig genug gewesen zu sein, den» er lehnte nicht nur das Eingehen jeden Geschäftes rund ab, sondern brachte auch seinen gekränkten Patriotis mus durch folgenden Schlußsatz in seinem Antwort schreiben zum Ausdruck: „Ich hette zwar im gaiuen nicht geantwortet, in dem aber ich ein geborner Un gar

bin, kan ich eS nicht serschweigen das ich ihnen meine genaue Adresse geschrieben habe und Sie schrei ben Oesterreich-Galizien, Oestreich ist ein ganz Sepa rates reichthum und Ungar» ein Königreich wundert mich auf ein großes HauS das Sie nicht wissen das Ungarn ein selbstständiges Land, eigenen König hat und separatem Ministerium das kenen sich merken. N. N.' sEin neues Opfer in der Lynchaffaire.) Aus New-Iork wird unterm 24. März gemeldet: Der Redacteur eines in Vicksburg erscheinenden Wochen blattes

, der die Strecke von Paris nach Moskau auf Stelzen zurück zulegen sich entschloß und vor einigen Tagen seine .Reise' auch wirklich antrat, folgen jetzt zwei Pariser Bicyclisten. Der Ingenieur Cohadon un» der Maler Leblond unternehmen Anfangs April eine Spazierfahrt auf dem Zweirad von der französischen Hauptstadt nach Moskau. Die Reise geht durch die Schweiz und Tirol, ferner über Ungarn und Galizien nach Rußland. Die beiden Radfahrer gedenken in Tirol und Ungarn länger zu verweilen, um hier Skizzen von Typen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 27.06.1889
Umfang: 6
, müßte» wir uns allerdings pflichtgemäß wehren. 5)er wahre Grund des allgemeinen Gefühles >er Unsicherheit liege in der Unzufriedenheit einiger Völker mit dein europäischen Rechtszn- tande und in der systematischen Erweckung na tionaler Leidenschaften. Der feste Wille aller Monarchen, einen Friedensbruch zu indem, ist zweifellos. Das Gleiche gilt von deu Negierungen, schon wegen der ungeheuren Dimensionen der heutigen Kriege. In 'einem Falle wäre Oesterreich-Ungarn da- ür verantwortlich, falls

der Frieden bedroht würde. Was möglich ist, den Frieden zu erhalten, wird Oesterreich-Ungarn in voller Einigkeit mit den Verbündeten thun. Das Verhältniß zu Deutschland sei ein warmes, fortwährend erstartendes. Das Verhältniß zu Italien reiche vollkommen an das Bundesverhältniß mit Deutsch- and heran. Er sei überzeugt, die feindselige Hetze in Italien werde mit der Zeit jede» Einfluß verlieren. Wir besitzen au Italien einen in jeder Beziehung ebenso sicheren Bundesge nosse n, wie Italien

. Der Kriegsminister erklärte, Spa nien brauche eine zahlreiche Armee, müsse aber obachter bleiben, ohne mit Jemanden Streit zn uchen. Der Antrag wurde mit 209 gegeu 46 Stimmen abgelehnt. Telegramme der „Meraner Zeituag'. Wien, 26. Juni. ^Telegr. des Corr.-Bur. Kalnoky's Expose tritt dein Pessimismus ent gegen. Der Frieden sei nicht gefährdet, ob wohl die Situation schwankend und leicht veränder lich sei. Die Annahme einer feindseligen Haltung der neuen rumänischen Regierung gegeu Oester reich-Ungarn sei irrig

. So wenig Bratiano austrophil, so wenig sei Catargiu rusfophil. Die Annahme, Serbien werde dauernd in der heutigen Aufregung verbleiben oder die thatsächliche Ver wirklichung der auftretenden Phantastereien ver suchen, wäre voreilig. Oesterreich-Ungarn muß dem Principe der Nichteinmischung in die inneren Verhältnisse der Balkanvölker, denen mit Rücksicht auf ihre Jugend ein gewisser Spiel raum zu gönnen ist, mit der Ruhe des Starken treu bleiben und eher mit Wohlwollen und Nachsicht urtheilen. Serbien

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 24.05.1902
Umfang: 10
. Hierauf wurde der Dringlichkeitsantrag des Abgeordneten Breiter und Genossen: „DieRegierung wird aufgefordert, dem hohen Hause über den Stand des Ausgleiches mit Ungarn fosort Bericht zu erstatten', in Berathung gezogen. Nach Begründung desselben durch den Antragsteller »ahm der Ministerpräsident Dr. v. Koerber das Wort und betonte, dass, nachdem sowohl das HauS wie auch die Oesfentlichkeit über die Absichten der Regierung und über den bisherigen Verlauf der Verhandlungen erschöpfend informiert seien

, es ihm nicht zuträglich erschein?, gerade jetzt, wo wir knapp vor der Ent scheidung stehen, weitere Mittheilungen zu machen. Er könne nur wiederholen, was er schon längst erklärt habe, dass die Regierung fest entschlossen ist, den nn- abweielichen Bedürfnissen der diesseitigen Reichshälfte niit allein Nachdrucke Geltung zu verschaff.». „Dass «nö dabei nnd in vorderster Reihe der Gedanke leitet, die alte wirtschaftliche Gemeinschaft mit Ungarn auf recht zu erhalte», ist selbstverständlich. Wir werden diesen Gedanken

Ministerpräsidenten von dem Herrn Vorredner erhoben wurden. Die politische Bethätigung steht meiner Erachten« an sich in keinem Zusammenhange mit der Achtung, welche dem Regierungschef eines jeden anderen Staates gebürt. Ab r wenn ich auch diese Bethätigung mit einbeziehe und erwäge, wie sehr sich zuweilen unsere Anschauungen in wichtigen Fragen trenne», so verhehle ich mir doch niemals, dass der von allseitigem Vertrauen getragene Staatsmann der Monarchie, zu der Ungarn gehört, gewiss zur Zierde gereicht

sich darüber redcn lässt. Aus dem gestern nach mittags abgehaltenen CabinetSrathe soll den Buren das letzte Wort der Regiernng zugehen. Sollten die hartnäckigen Elemente nicht in eine allgemeine Wasfen- ftreckung willigen, so werde doch der größte Theil für sich zur Uebergabc schreiten. Köln. 24. Mai. Erzbischof Simar ist heute früh gestorben. Nom, 23. Mai. Kammer. Bei der Berathung des Budgets des Ministeriums des Aeußeru erklärte Minister Prinetti, bezüglich Albaniens seien Italien und Oesterreich-Ungarn

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 21.11.1868
Umfang: 14
. (1!S. Sitzung des Slbgeord- ./netenhauseS. — Fortsetzung.) Freiherr v. Beust fortfahrend: Meine Herren! Ich komme nun noch auf einen Gegenstand, der in der De batte vielfach erörtert worden ist; das ist Ungarn, der Ausgleich, der DualiömuS. AIS ich noch gegenüber meinem jetzigen Platze einen Sitz in diesem h. Hause hatte, habe ich über den Verlauf dieses Ausgleiches, über die Nothwendigkeit desselben mich ausführlich und öfter verbreitet; hier ist wohl am wenigsten der Ort dazu für mich, darauf

und werde, allerdings aber unter Festhaltüng deü in diesen Gesetzen anerkannten Prinzipes der Einheit der Armee. Dieser Aufgabe ist das ungarische Ministerium nachgekommen, indem eS einer sehr rührigen und heftigen Opposition gegenüberstand und'mit ihr zu rechten und zu kämpfen hatte. Wenn man heute nun hierseitS sagt, daß man hier zu kurz gekommen sei und Ungarn ein vortheilhaftes Geschäft auf unsere Unkosten gemacht habe, so wird das glaube ich, dem ungarischen Ministerium doch feine Stel lung nicht erschweren

, sondern eher erleichtern. Ob eS aber sür uns hier gerathen ist, das so laut zu proklami- ren, nachdem ganz Europa — ich kann daS versichern — mit großer Anerkennung und Ausmerkfamkeit wahrgenom men hat, daß dieses Wehrgesetz in Ungarn angenommen wurde, das ist wohl eine andere Frage. Ich halte es nicht für' gut für unsere Stellung nach Außen, und namentlich in Bezug auf die Beruhigungen, die ich von dem Anerkenntniß dieser gesicherten Stellung erwarte, wenn man etwas in Frage stellt, wao von ganz Europa

als eine Stärkung der Rcichöcinheit, als eine Zurückweisung der auS dem Dualismus hervorgegangen«» Besorgnisse angesehen worden ist. Ich brauche wohl nicht hinzuzufügen, daß, wenn schon /diese Anschauung mir bedenklich scheint, viel bedenklicher ' für unS sein müßte die Verwerfung des Gesetzes, die In fragestellung der Prinzipien, welche in Ungarn angenom men worden sind, und deren Annahme uuö eben jene nicht genug hochzuschätzenden Vortheile verschafft hat. Man spricht von Opfern, sagt der Redner zum Schlüsse

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 29.01.1892
Umfang: 4
. Die neugeformten Fünfer', an denen bereits in den Fabriken gearbeitet wird, sollen noch im Laufe dieses Jahres in den Handel gebracht werden. Die KV Auflage, die soeben von „ProchaSka's Neuer Eieenbahnkarte von Oestereich-Ungarn' er- chienen ist, hat eine sehr ius Gewicht fallende Ver vollkommnung erfahren. Dieselbe wurde im Osten um eiu bedeutendls Stück vergrößert, so daß sich etzt auch Constaut nopel und ein Theil des Schwanen Neeres in ihrem Rahmen befinden. Bei der Be- )eutuuz unseres Verkehres

mit dem Orient ist diese Erweiterung der Karte von wesentlichem Werthe. Wie man auf den ersten Blick sieht, wurde über dies die 1892er Ausgabe von Prochaska's Neuer Cisenbahnkarte von Oestereich-Ungarn völlig neu ent worfen und gravirt, gleichzeitig außerdem noch mit einer Uebersichtskarte der Bahnen Ost> Europas be reichert und so sehr in jeder Hinsicht verbessert und vervollkommnet, daß sie als eiu mustergiltiges Pro- duct hingestellt werden darf. Das „Verzeichuiß aller Stationen des Post-, Eisen iahn

-. Telegraphen' nnd Dainpf» chifs-VerkehrS m Oesterreich-Ungarn', das der gleiche Verlag, sozu- agen als Ergänzung zu der sisei'bahnkarte. auch alljährlich bis in die neueste Zeit e.gänzt und be richtigt, herausgibt, ist iu der Auflage für 13S2 ebenfalls dieser Tage erschienen. Die große Verbreitung und vielfache Benützung, welche diese Behelfe für das Vekehrsleben alljährlich inden, rechtfertigen es daß auf das Erscheinen der neuen Ausgabe» hiemit besonders hingewiesen wird. Original-Telegramme. Wien

, 29. Januar. Die Wahlen in Ungarn sind un Ganzen zu Gunsten der bisherigen Regierung ausgefallen. Bern, 27. Januar. Der Ständerath bewilligte einstimmig die außerordentlichen Kredite von ?,6(X).WV Franks inr die Kriegsbereitschaft. llvutsvlioi' u. äst. Hlpsnvsfsii,. Zsotion voie» Meteorologischer Bericht yom 29. Zäuner. ^eehöhe öozen (Bahnhof Schienenhöhc)265'9k M. Mittlerer Barometerstand bei 0' (Z. 735 Mm. Temperatur: gestern Nachmittags 2 Uhr s AbendS 6 Uhr — — heute Morgens -i Uhr 1- 3.0

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 7 von 8
Datum: 22.08.1899
Umfang: 8
eröffnete den Con- eurs über die insolvente Tuchfabriksfirma Wohl- gemuth H Co. Die Passiven sollen eine Million Gulden betragen. — In der Nähe der Ortschaft Schwarzach an der böhmifch-bairifchen Grenze brach am 17. August eine Feuersbrunst aus, der 17 Gebäude zum Opfer fielen. 21 Familien mit 106 Personen haben all ihre Habe eingebüßt und sind obdachlos. Nur mit den nothdürftigsten Kleidern versehen, müssen sie im Freien campieren. — In Miskolez in Ungarn stürzte am 18. August

für das Militär Feuer aus; der Schaden wird auf mehrere Millionen geschätzt. Schriften gegen die „Kos von Row'- Bewegung. (Fortsetzung.) n-, ki-l-r Rubrik velvrochenen Bücher und Zeitschriften rinnen MI! ''' Aolanden, Konrad v., Pharisäer und Sadducäer. Tragikomisches Zeitbild. 2. Aufl. 145 S. Preis 45 kr. Eine sehr empfehlenswerte Bolkserzählung, wie geschaffen zur Massenverbreitung. » Juden und Katholiken in Oe sterreich. Ungarn. Aus dem FranzSslschen. 1896. 2W S. L». Preis brosch. fl. 1.50. Das Werk

zur Ein führung der Civilehe in Ungarn, sowie auch über das erste Culturkampfsjahr. Besonders anerkennend wird in dem Werke das Verhalten der meisten Bischöfe und hervorragenden Laien geschildert, doch ebenso findet die Gleichgiltigkeit und das Liebäugeln einzelner mit der Regierung die verdiente Würdigung. Hält die jetzt in Oesterreich-Ungarn herrschende Stimmung noch länger an, so wird die Herrschaft der Juden und mit ihr der schleichende Cullurkampf bald der Auflösung entgegengehen. Dies geht gai

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 25.10.1900
Umfang: 8
in das Rinnwerk gefallen sein und so seinen Tod gefunden haben. Brhlik ist 1849 geboren^uud nach Liszkowecz in Ungarn zuständig. ,*5 Aus Salurn 23- ds. wird uus berichtet: Der Hansknecht der Gastwirtin Frau Petermayr fuhr mit einem mit Krantköpfcn beladenen Wagen, da scheuten plötzlich die Pferde und diese liefen sammt dem Wagen davon, den Lenker, der sich in den Leitseilen verwickelt hatte, nachstrcisend. Er erlitt schwere Verletzungen. — Ein Tischlermeister hatte im ersten Stockwerke des Aeneficiatenhanfes

. Einem St. Petersburger Tele gramme der „Kölnischen Zeitnng' zufolge ruft der Plan Oesterreich-Ungarns, eine strategische Bahn von Sarajevo nach Mitrowitza zu bauen, in den Kreisen der Panslaoisten lebhafte Verstimmung gegen Oester reich Ungarn hervor. Die „Köln. Ztg.' bemerkt hiezn, dass die Erregung der pcinslavistlschen Kreise von der russischen Regierung nicht getheilt werde, da Oesterreich-Ungarn beim Bahnban nur wirtsckastliche Interessen im Auge habe. Rom, 34. .Oct. Ueber ärztliches Anrathen hütete der Papst

, und zwar sielen dabei insgesammt 50 Mann. Die Borgange in China» Wien, 24. Oct. Wie das „Fremdenblatt' ver nimmt, bestätigt sich die Meldung, dass Oesterreich- Ungarn dem deutsch-englischen Abkommen in Betreff Chinas beigetreten ist. Paris, 24. Oct. Der Minister des Aeußern Del- cassö erhielt vom 20. ds. datierte Telegramme des französischen Gesandten in Peking, Pichon, über dienst liche Angelegenheiten, in denen jedoch von einer Er^ krankung PichonS nichts erwähnt wird. London, 24. Oct. Die „Times' melden

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 03.12.1885
Umfang: 8
, soll es auch diese Gefühle beleben und weiter verbreiten; die Monarchie wird geschildert, wie sie heute ist und wie sie entstand. Auf dem staatsrechtlichen Boden des Dualismus stehend, ist unser Werk in einen österreichischen und einen ungarischen Theil geschieden, doch innerhalb dieser Theils wird in Ungarn sowohl wie in Oester reich den anderen Nationalitäten vollste Rechnung getragen; jedes Volk schildert sich selbst durch seine Schriftsteller und Künstler, und so liefert daS geistige Leben jeder Nation das Beste

aus sich selbst zu diesem Gesammtwerke. Ein Volksbuch ist es im wahrsten Sinne des Wortes, welches eindringen soll in alle Schichten der Bevölkerung» Liebe zum Äater- lande erweckend und zugleich Bildung verbreitend, belehrend und veredelnd, denn dazu ist dieses Werk angethan, an dem sich Schriftsteller, Gelehrte und Künstler betheiligcn, deren Namen zu den besten ge hören, welche Oesterreich-Ungarn aufzuweisen hat. Unter glücklichen Auspicien erblickt heute „Oesterreich- Ungarn in Wort und Bild' das Licht der Welt. Geruhen

Galiziens in Oesterreich-Ungarn bestehenden Petroleum-Raffi nerien erwachsenden Gefahren zu berathen haben wird. U«ra»twvrtl!chcr vi»dscttur: JohlUU Tfchngmell. SS«5 Ausland. Innsbruck, 3. December. 5*5 Für die Sitzung des deutschen Reichstages am 1. dS. stand auch die Interpellation über die Ausweisung Nichtdeutscher aus den preußischen Ost seeprovinzen auf der Tagesordnung. Auf die Frage nach Beantwortung derselben verlas Fürst BiSmarck eine kaiserliche Botschaft, welche die Interpellation

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