wird. Trotz der letzten geradezu lächerlichen Informa tionen, die heute von ausländischen Journalisten wiedergegeben werden, bezüglich der Widerstands absichten des Negus unserem Vormarsch gegen über, kann die Tatsache nicht aus der Welt ge schafft werden, daß uns vom endgültigen Zusam menbruch des äthiopischen Kaiserreiches nur mehr wenige Stunden trennen. Es bricht unter den ge waltigen Schlägen zusammen, die ihm mit chrono metrischer Präzision und methodischer Aktion im Norden und Süden
durch die Armeen des Mar schalls Badoglio und des Generals Graziani ver setzt werden. Debra Tabor, Sassabaneh, Bullule und Daga- bur sind entscheidende Etappen. Auch die Süd- front, die von Ras Nastbu unter Mitwirkung europäischer Ratgeber und mit reichen, aus dem britischen Somaliland kommenden Kriegsmitteln zu einem angeb.lich „uneinnehmbaren' Bollwerk ausgebaut worden war, ist unìer der planmäßigen Offensive Grazianis in völliger Auflösung begrif fen.. Die Offensive, hat trotz mannigfaltiger ^Hin dernisse
Badoglio telegraphiert: veröffentlicht folgenden Heeresbericht geschlagene Armee des Ras Nasibu be findet sich in zügelloser Flucht läng» der Karawanenstraße nach »Die bei Sassabaneh ^iigetl Giggiga. Die Vorhuttruppen unserer drei Kolonnen, die sich mit vollendeter Gleichzeitigkeit ver einigt haben, b e s e tzten gestern, den, 30.. früh Dagabur. Trotz der ständig widrigen Witterungsverhältnisse und des Hochwassers der Flüsse wird die Verfolgung fortgesetzt. Der Gegner hat über 5000 Mann verloren