, die sonst noch so aut und edel sein mögen, nachlaufen. Die Zukunft ist uns verborgen, zum Glück liegt sie in Gottes Hand. Wer weiß, ob nickt rascher eine ganz unerwartete Aenderung zum Besseren eintritt. An uns liegt es aber den alten Tiroler Geist zu wahren und zu verteidigen. Das Land allein tnt es nicht, das alte Tirolertmn, der alte Tiroler Geist ist es. der gewahrt werden muß. lind dieser alte Tiroler Geist war ein Geist der Treue, ein Geist des Glau bens und der christlichen Sitte. Die größte Gefahr stir
unser Land ist. daß dieses alte Tirolertum ver drängt wird durch den neuzeitlichen Geist, der nichts anderes kennt als Geld. Prosit und Vergnü gen, durch den eigentlichen Indengeist, der durch die Welt zieht. Den abzuwehren wollen alle nt- sammensteben in erster Linie einmal bei den Wahlen, indem wir keinem die Stimme geben, der sick nicht unserem alten Tiroler Geist verpflichtet bat der nickt das ChristeMm hochhält. Dann muß auch unablässig aearbeftet werden von Geist lich und.Weltlick, daß der alte
Tiroler Geist, der alte Tiral"r Glaube, die alte Tiroler Sitte, die alte Tiroler Ehrlichkeit und Einfachheit, die alte Tiro ler Treue dem Lande erhalten bleibe, sonst müßte man beute wabrbaft trauernd und klagend das letzte Wort Hofers wiederholen: adie mein Land Tirol, di» bist gewesen, du bist nickt mehr, du bist im Weltkriege gestorben und verdorben. Der Tiroler Volksverein hat vom Beginne der Wahlzwiftigkeiten im Lienzer Bezirke an immer den Standpuntt eingenommen, sich als Organisa tion
des gesamten katholischen Tiroler Volkes in den Kampf um das Mandat dieses Bezirkes in der Nationalversammlung nickt einzumisckcn, es viel mehr der allein berufenen Stelle, nämlich der Wäh lerschaft des Bezirkes selber, zu überlassen, wem sie ihr Vertrauen zuwenden wolle. Diese Zurückhaltung kann, der Gefertigte als Obmann des Tiroler Volksvereines von dem Augenblicke ab nicht mehr uneingeschränft beobach ten. in welchem es klar wird, daß von der einen Seite mit Mitteln gearbeitet
wird, daß der Tiroler Volksverein ven reinen Ko«- sumentenstandpunkt vertrete und offensichtlich auß die Unterstützung der Sozialdemokraten bei dem Hinauswurfe Schraffls aus dem Landhause rechne. Auch ist mir aus unbedingt sicherer Quelle be kannt geworden, daß Herr Landeshauptmann Schrafsi in einer Versammlung die Behauptung aufftellte. Hosrat Schoepfer habe dem Volksvereinq Geld gegeben, um den Bauernbund zu bekämpfen. Derartige Hetzereien gehen entschieden über das Maß des in einem Wahlkampfe Zulässigen hinaus