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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 04.03.1926
Umfang: 20
Beilage:Tiroler lanürvir'Lsehlrftlteko Blätter Halbjährig in Nordtirol für Mitglieder des „Tiroler Bauernbundes" und der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaften 60.000 Kronen (6 8). Zn Ztalien für Mitglieder des „Süd tiroler Bauernbundes" 30 Lire. Zn Deutschland 8 Rentenmark, Schweiz und Liechtenstein 8 Schweizer Kranken und für die Tschechoslowakei 30 tschechische Kronen. Inserate werden nach Tarif berechnet. — Ausschließliche Anzeigenannahme außerhalb Tirol und Vorarlberg

: Oesterreichische Anzeig en-Gesellschast A.-G., Wien, Brandstätte 8, Telefon 62-5-95 Serie. — Kieirreichs AüzeigenDermittiungs-Gefellschaft m. b. H. Graz 'ackstrahe 4—6. — Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. Einzelnummer 25 Groschen. N§. S. Innsbruck, Donnerstag den 4. März 1926. 25. Jahrgang» Wochenkalender: Freitag, 5. Johann Zosef v. Kreuze: Samstag, 6 Fridolin; Sonntag, 7. Ihomas v. Aquino; Montag, 8. Johann v. Gott; Dienstag, S. Franziska Rom.; Mittwoch, 10. Mittfasten

zu zahlreicken und er- bitterten Klagen, die namentlich auch gegen den Tiroler Landtag von verschiedenen Seiten vorgebracht werden. Die liberalen „Innsbrucker Nachrichten" haben es mit Vorkriegszeitgesessen ist, an einebessere Landtagszeit erinnert hat, in der noch mehr Intelligenz im Landtag vertreten w a r." Es gehört zur liberalen Kampfesweise, daß man die bittersten Klagen darüber führt, im Tiroler Landtage sei die Intelligenz viel zu wenig vertreten, die Anträge der Intelligenz

würden durch eine Dauernmehrheit Ver ständnis- und rücksichtslos niedergestimmt, im Tiroler Landtage herrsche die Mittelmäßigkeit, der Tiroler Land- tag sei ein Bauernlandtag usw. Um so großen Miß ständen abzuhelfen, genüge es nicht, bloß die gebundene Liste durch die freie Liste zu ersetzen, sondern man müsse „mit der Gleichmacherei ausräumen", also das gleiche Wahlrecht beseitigen und an dessen Stelle „die Leistung und das Wissen stellen", mit welchem Schlagwort man mehr Liberale in den Landtag hmemzubrmgen hofft

. Weil von liberaler Seite gar so oft mit den Schlag worten von Intelligenz, Bauernmehrheit und Dauern- landtag herumgeworfen wird, verlohnt es sich der Mühe, einmal eine Untersuchung darüber anzustellen, ob un sere Liberalen einen begründeten An- laßzusolchenVorwürsenhaben. Der Tiroler Landtag zählt 40 Mitglieder, die sich auf vier Parteien verteilen. Diese vier Parteien sind die Tiroler Volks partei mit 25 Abgeordneten (davon 16 vom Bauernbund und neun vom Volksverein), die Sozialdemokraten mit acht Abgeordneten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 18 von 24
Datum: 18.04.1929
Umfang: 24
Unsere Wahlwerber. Kurz zusammengefaßt stellen wir den Lebenslauf der Volkspartei-Wablwerber dar und oies ergibt, daß nur die Tiroler Bolkspartei eine wirkliche Stände partei ist, denn alle Stände, alle Berufsgruppen und alle Bezirke find vertreten. — Von einigen Wahl werbern konnten wir bis zum Redaktionsschluß weder Bild noch die notwendigen Notizen erlangen. (Ein Nachtrag erfolgt in der Folge 6.) Der Listenführer der Tiroler Bolkspartei Landeshauptmann Professor Dr. Franz Stumpf Ehrendoktor

der Innsbrucker Universität Unser Listenführer, Obmann -her Tiroler Volkspartei, wurde geboren um 30. März 1876 in Sabiat im Böhmer walde, wohin sein Vater, ein in Kundl geborener Tiroler als praktischer Arzt ausgewandert war. Als sein Groß- , vater, der 50 Jahre praktischer Arzt in Kundl war, starb, übersiedelte sein Vater in seine Heimat und so kam er als Reines Kiüd nach Kundl, wo er die Volksschule besuchte. Hierauf studierte er das Gymnasium 'im Borromäum in Salzburg und sieben Jahre am Gymnasium in Hall

(Kitzbühel- Kufstein) in den 'Reichsrat als Vertreter des Tiroler Bauernbundes gewählt, 1908 für den Wahlkreis Kitz bühel in den Tiroler Landtag. Dem Reichsrate -gehörte er bis zum Zusammenbruche an, wurde dann in die Na tionalversammlung gewählt, aus der er freiwillig aus- fchied, da er mittlevwÄle zum Landes-Hauptmann-Stell- vertreter in Tirol gewählt wurde, nachdem er feit 1914 -der Tiroler Landesregierung -bezw. dem Landesausschusse angehört hatte. 1921 wurde er dann nach Landeshaupt mann Schraffl

zum Landeshauptmann gewählt. Er ist also seit 1907 ununterbrochen Vertreter des Tiroler Bauernbundes und -gehört als solcher wohl zu den Aeltesten. Dr. jur. Franz Tragseil -geboren am 19. Juni 1877 'in Oberperfuß in Tirol, zu ständig nach Innsbruck. Sein Vater war 'der Gemeinde arzt Johann Tragseil in La ns; mit -dem Innsbrucker Mittelgebirge verbinden ihn heute noch besonders herz liche Beziehungen. Er besuchte 'das Gymnasium in Salz burg und die Universität in Innsbruck und Prag. Als Richter -diente

-er in -Sand i. Täufers, Hall und Inns bruck. Von 1914 bis 1919 Mitglied -des Gemeindeaus schusses von Vans, seit 1919 Gemeinderat in Innsbruck, Mitbegründer, Ehrenmitglied und mehrjähriger Ob mann der Raiffeisenkasse 'der Gemeinden Aldrans, Lans, Jgls und Vils. Seit 15. Dezember 1927 Obmann des Tiroler Volksvereines, seit 1928 in -die Landesregierung berufen, wo er die Referate über Gemeindeangelegen heiten, Krankenhäuser, -sanitäre und humanitäre An stalten und Heimat recht führt. Das Tiroler Volk kennt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 05.05.1905
Umfang: 16
nicht wahr ist, dann soll man es uns sagen und wir werden in unserem Blatte allsogleich feierlich widerrufen und abbitien. So lange wir aber in der „Tiroler Bauern-Zeitung" bloß Tatsachen berichtet haben, welche landbekannt sind und ganz klar am Tage liegen, soll man uns mit den Vorwürfen über ungehörige und aufreizende A-.tikel verschonen. Wir haben in der „Tiroler Baueru-Zeilung" gewiß nicht gerne zu dieser schmerzlichen Notwehr gegriffen Wir Bauern wollten nur für unseren Bund gleiches Recht

vergangen und hofften gleiches Wohlwollen und wir haben dabei aber mit aller Offenheit unseren unbedingten Gehorsam in allen religiösen und geistlichen Dingen in unzweideutigster Weise ausgesprochen. Wenn die „Tiroler Bauern-Zeitung" den Forderungen der Tiroler Bauern Nachdruck verleiht und nenn unser Blatt die unerhörte Privilegienwirtschaft unserer Landesordnung nach Gebühr an den Pranger stellt, so wissen wir uns frei von jedem Klassenhaß und jeglichem Prunken mit unmöglichen Forderungen

von Hohenblum vor katholischen Tiroler Bauern hat sprechen lassen. Bei dieser Hetze hat den Vrgel abgeschoffen eine altkonseroative Broschüre, welche im ver gangenen Herbst erschienen ist unter dem Titel: „Was haben die Konservativen für die Bauern getan?" In dieser Broschüre werden am Schluß die Tiroler Bauern eindring lich gewarnt vor dem Eintritt in den Bauernbund. In dieser War- rung heißt es wörtlich: „Ter Bauernbund soll unter der Ober leitung des erzliberalen Ritter von Hohenblum in Wien fieben

Dieser hat auf dem Bauerntag in Sterzig öffentlich erklärt: Ich bin euer Vater, euer Steuermann. Welche Gesinnungen dieser Mann hegt, geht daraus hervor, daß er sich zum ständigen Sprecher im Reichsrat den alldeutschen Abgeor-neren Jro ge wählt hat, einen der ärgsten „Los von Rom"- und „Los von Oesterr eich "-Schreier. . . . Hohenblum wird mit der wirtschaftlichen Leitung des Tiroler Bauernbundes nicht lange zufrieden sein, sondern auch die politische Führung desselben, oesonders zur Zeit der Wahlen, an sich zu reißen

suchen. Wenn sich der katholische Tiroler Bauernstand von seinen bisherigen alterpcobren Führern lossagt und unter die Oberlei ung eines Hohenblum begibt, dann wird der Tiroler Bauernstand Wcge gehen, die seine Väter nicht gewandelt sind." In solch leidenschaftlicher Weise haben die Altkonservativen gegen den Bauernbund gehetzt, weil Hohenblum in Sterzing eine Re^de gehalten über die Einigkeit und Selbsthilfe der Bauern. Von Liberalismus war in dieier Rede keine Spur zu finden, und daß Hohenblum

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 23.01.1925
Umfang: 20
V. b. b. ^3 ömöZZSMNöesliber A.HGWgW§rM!enSell TLrsLsr Sauembuu-es ^ Herausgeber: Awler vausrnimaS und Tiroler landivirtfrhaftliche Blätter. Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Freitag zur Ausgabe. Bezugspreis für das 1. Halbjahr 1925 bei portofreier Zusendung iu NordLirol für Mitglieder des „Tiroler Bauernbundes" und der laudwirtschastl. Bezirksgenossenschaften 49.99V Kronen (4 S). In Italien für Mitglieder des „Südtiroler Bauernbundes" 2V Lire. In Deutschland 2 Rentenmar?, Schweiz uuv

» 24. Timotheus; Sonntag» 25. Pauli Bekchymg; Montaq. 26. Polykarpus B. «. M.; Dienstag, 27. Joh. Chrysoftonms; Mittwoch» 23. Julian; Donnerstag. 29. Franz v. Sales ; Freitag, 30. Martina, Adelgunde. Großdeutsche Die Verhandlungen des Tiroler Landtages sind von den liberalen Abgeordneten wie alljährlich, so auch Heuer dazu benützt worden, um über angebliche Bevorzugung der Bauern scharfe Klage zu führen. Das gewohnte Lied lau tete: Die Gelder des Landes werden fast ausschließlich bloß für die Bauern verwendet

noch im Zweifel gewesen, konnte sich aus der Hal tung der liberalen Zeitungen und Versammlungsredner volle Klarheit verschaffen. Die Liberalen haben den Kampf um die Neuwahlen zum Landtag bereits eröff net und sie wollen bei den kommenden Neuwahlen dem Tiroler Bauernbund eine möglichst große Schlappe ber- bringen. Um jeden Preis soll der Einfluß, welchen der Tiroler Bauernbund bisher im Landtage besessen hat, entweder gebrochen oder wenigstens stark'herabgemmdert werden. Dieses Ziel zu erreichen

, ist den Größdeutschen ledes Mittel gut genug, und sollten sie auch mit Lügen und Verdrehungen arbeiten müssen. Die erste Lüge lautet: Die Bauern beherrschen den Tiroler Landtag, denn der Tiroler Landtag hat eine agrarische Mehrheit. llird diese Mehrheit benützen die Bauern, nur die Bewohner der Städte iu rücksichtslosester Weise auszuplündern! Es ist allen Bauernbündlerii gut bekannt, daß nn Trroler Landtage während der verflossenen vier Jahre me mehr als 18 Bauernvertreter gesessen sind, und ebenso wißen

alle Bündler, daß hür Mehrheit rm Landtage bloß 18 Abgeordnete nicht hmrerchen, sondern daß bs dazu we nigstens 21 bäuerliche Vertreter brauchen würde. Trotz dieser offenkundigen Tatsachen hören die Liberalen mit ihren Versuchen nicht aus, allen nicht bäuerlichen Wählern mit der Lüge gruselig zu machen: der Tiroler Landtag ist bisher durch" eine Bauernmehrheft brutal vergewaltigt worden! Eine weitere Lüge der Liberalen lautet: Den Bauern wurde >und wird vom Trroler Landtage, weil derselbe eine agrarische

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 01.03.1935
Umfang: 8
ein. Es dürfte wenig Landeshauptleute gegeben haben, die ihr Amt so unparteiisch ausübten wie Doktor Stumpf, der immer trachtete, allen Ständen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Zu allergrößtem Dank verpflichtete er die Tiroler Bauernschaft. Die Landwirtschaft förderte er besonders. Er war, als er noch von der Christlichsozialen Partei gewählt wurde, auch bei seinen politischen Geg nern sehr geachtet. Als Landeshauptmann dann erhob er sich überhaupt über das Parteipolitikertum. Er faßte sein Amt wirklich

am 30. März 1876 als Sohn eines Arztes in Sablat in Böhmen geboren. Bald nach seiner Geburt kam sein Vater als Arzt nach Kundl. wo Franz Stumpf aufwuchs. Nach der Absolvierung des Gymnasiums in Hall besuchte er die Universität in Innsbruck und die Technische Hochschule in Wien. Nach dem er sein Einjährig-Freiwilligen-Jahr beim 1. Tiroler Landesschützen-Regiment abgedient hatte, war er bis zu seinem Eintritt in das politische Leben als Professor an der Lehrerbildungsanstalt tätig. Im Jahre 1907 ent sandte

das Vertrauen seiner Mitbürger Dr. Stumpf in den Reichsrat, im Jahre 1908 wurde er von den Land gemeinden des Wahlbezirkes Kitzbühel-Hopfgar- t e n zum Landtagsabgeordneten gewählt. Als solcher war Dr. Stumpf in den verschiedensten Ausschüssen hervor ragend tätig. Bei der Wahl des Tiroler Landtages im Mai 1914 kandidierte Dr. Stumpf für den Wahlkreis Nr. 8 der allgemeinen Wählerkurie Kufstein, Hopfgar ten und Rattenberg und wurde mit überwiegender Mehr heit gewählt. Er wurde als Mitglied in den Landes

ausschuß entsendet, wo er das Bau- und Schulreferat inne- hatte; weiterhin gehörte er auch dem Budget- und Ver- kehrsausschusse an. Nach dem Zusammenbruche war Dr. Stumpf vom 26. Nov. bis 21. Dezember 1918 Mitglied der Tiroler Nationalversammlung und des Vollzugsausschusses des Tiroler Nationalrates. Dr. Stumpf erwarb sich damals ganz besondere Verdienste um die Regelung der Ernäh rung der Bevölkerung Tirols, zu welchem Zwecke er auch mehrere Reiten nach München und Berlin unternähm. Auch als Beirat

der Tiroler Holzwirtschaftsstelle war Dr. Stumpf hervorragend tätig. Vom 21. Dezember 1918 bis 1. Juli 1919 gehörte Dr. Stumpf der Tiroler Landesversammlung an, die ihn als Mitglied in den Tiroler Landesrat entsandte. Vom 1. Juli 1919 bis 22. Mai 1921 war Dr. Stumpf als Mitglied des ver fassunggebenden Tiroler Landtages zweiter Landeshaupt mann-Stellvertreter. Dem alten Reichsrate gehörte Dr. Stumpf seit dem Jahre 1907, und zwar sowohl in der XI. (1907 bis 1911), als auch in der XII. Legislaturperiode

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 20.01.1922
Umfang: 16
1 Dis „Tiroler BausrnzeiLung" gelangt jeden Freitag zur Ausgabe- Bezugspreis bei portofreier Zusendung in NordLiro! für Mitglieder des „Tiroler Bauernbundes" und der landwirtschaftlichen Vezirksgenossenschasten Lierteljährlich 3GO Kronen. In SLidtiro! für Mitglieder des „Südttrsler Bauernbunds" 32 Lire jährlich. In Deutschland vierteljährlich €ö© Krsrrsrr rrnd übriges Anslan- vLerLeljährlich 1000 Kronen. Inserate werde« nach Tarif berechnet. Ausschließliche Anzeigenannahme außerhalb Tirol

:;. Ihnen selbst aber möge die Güte des Christkindes Trost in schweren Stunden verleihen. In Hochachtung mit ergebensten Grüßen Sigismundus, apost. Adm." Arr die DörKehRKg des Tirsler grruerubmcheK te mm hschwirMgsterr Herr« Mlchsf Dr. Mrütz rrachstchMdr ZKfchrift: „Zu dem schweren Verluste, den der Tiroler Bauern bund durch den Tod des Herrn Altlandeshauptmannes Jos. Schrasfl erlitten hat, spreche ich mein wärmstes Beileid aus. Der nunmehr Verewigte hat in jahrzehntelanger un ermüdlicher Arbeit den Bauernbund

das katholische Bewußtsein im Volke gestärkt hat und dies in einer Zeit, welche so vielfältiges Bemühen zeigt, katholische Grundsätze zu untergraben und so das Volk i« immer grsßi-res j Elend zu stürzen.- Dies alles sichert dem Verewigten ein bleibendes Andenken in der Geschichte unseres Lan des. Möge es ihm such reiche Vergeltung i« Jenseits tz-er- schaffen. Möge Gottes Segen aber auch den Tiroler Bauern bund in alter starker Einigkeit erhalten, aus daß er seine Aufgabe, in altem Tiroler Geiste

! Wieviel Liebe und Barmherzigkeit hast Du doch geübt für Dein Tiroler Volkk Du ahntest in Deiner großen Bescheidenheit wohl nicht, wie geliebt und geachtet Du allseits warft! Dem letzter Gang war ein Triumph- z u g der Liebe u n d D a n k b a r k e i t! Mit beglücken dem Lächeln hast Du ihn überschaut aus lichten Höhen? Wohl selten ist einem Führer in Tirols Landeshauptstadt eine solche Menge Leidtragender gefolgt zum Grabe. Viel zu früh bist Du uns und Deinen Bauern, ja, dem ganzen Tiroler Lande

entriffen worden. Aber das schwören wir Dir, Löter Führer. Du wirst u n s a l l e n u n v e r g e s s e n s e i n ! Dein Sterben mitten in der Arbeit, inmitten großer Pläne greift ans Herz, predigt erschütternd die Nichtigkeit allen Erdenlebens! Toter Freund! Wir beneiden Dich nicht des schöneren Loses. Du bist daheim! Aber w i r t r a u e r n über De i n frühzeitiges Scheiden, denn Du w arü d er Stolz der Tiroler Bauern, ja der Stolz aller die Heimat liebenden Tiroler

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 29.11.1934
Umfang: 16
und vorgezeigt, in denen man einstmals Gras und Sauer- ampfer gesotten hat in schwerer Zeit. Trumps ist: Auf uns selber wollen wir vertrauen, auf unsere Führer und auf Gottes Vorsehung wollen wir vertrauen. Und wie St. Niklas am Vorabend vor seinem Namensfest den Gangger aus der Stube scheucht, mag die Regierung den Kummer um den Viehabsatz von uns nehmen. Das wäre jetzt einmal das Wichtigste und Notwendigste. Bauernschaft und Heimatwehr. Don Jofef Muigg, Obmannstellvertreter de« Tiroler Bauernbundes

und Landesführer-Ttellvertreter der Tiroler Heimatwehr. Es ist zweifellos richtig, daß die Tiroler Hei- matwehr im Verbände des österreichischen Heimat- schutzes beim Neuaufbau unseres Staates maßgebenden und mitbestimmend-en Einfluß ausgeübt hat. Kanzler Dollfuß hat ja, gestützt auf den Heimatschutz, das schwie rige Werk begonnen, das auch nicht frei von Hemmungen war — teilweise sogar «von Hemmungen aus dem eigenen Lager — und dem Staate die Grundlagen nach «den Richtlinien von „Quadragösimo anno" gegeben

der Wehrhaftigkeit ist im Tiroler Bauern stark verwurzelt; daher war es dem Landes- führet Dr. Steidle nicht sonderlich schwer, die Bauern für die Heimatwchr zu gewinnen. Aber «so stark war bei den Tiroler Bauern der Heimatwehrgedanke nie ver ankert wie gerade jetzt. Ich halte es für ein frevles Spiel, unnötige «Spannungen und Differenzen unter die Bauernschaft zu tragen. Durch Kurzsichtigkeit und Ueber- elfer kann mehr Schaden als Nutzen angerichtet r -erden. Die Liebe zur Wehrhaftigkeit, der Drang zu eigener

Ver- teidigung ist ein Erbgut, das den Namen Tirol al e Ehre macht, auf das ganz, der Tiroler Bauer — auch h>ute — seinen Stolz drein setzt. Denn die Freiheit geht dem Ti roler Bauer über alles. Eng verbunden damit st auch die katholische Weltanschauung, die zu er- halten und zu vertiefen Ueberzeugungssache des Tiroler Bauern ist. Sie zu verteidigen ist er auch mit den letzten Tropfen seines Herzblutes bereit. Dem Tiroler Bauer ist der Fafchismu s we«jens- fremd. Fremd bleiben

ihm auch die äußerlichen Nach äffungen, die wir sicherlich nicht brauchen. Der Tiroler Bauer will von Haus aus ein freier Bauer sein und diese Freiheit auch erhalten. Er tlft daher ö e molto- tisch veranlagt. Seine Auffassung ist aber so «vernünf- tag, daß er es wohl zu unterscheiden weiß zwischen Der- nunft- und Scheindemokratie. Das, was wir nach dem Kriege gehabt haben, war Hypertrophie, war des Guten znviel. Das Wort Demokratie wurde als Schlagwort ge- braucht und unter diesem Deckmantel wurden dem Volke

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 08.02.1951
Umfang: 10
, Bundes kanzler Ing. Dr. Figl, der französische Hoch kommissar, Botschafter Payart, Außenminister Dr. G r u b e r und Innenminister Helmer, die Landeshauptleute der anderen Bundesländer, die Vertreter der Tiroler Landesregierung und des Landtagspräsidiums und Bundesobmann Ök.-Rat Grauß. Im Innenhof des Landhauses hatten sich in zwischen die Fahnenabordnungen der Schützen verbände des Landes aufgestellt und standen beim Einzug der offiziellen Trauergaste Spalier. Se. Ex zellenz Fürsterzbischof

Dr. Rohracher nahm unter großer geistlicher Assistenz die Einsegnung vor. Die musikalische Umrahmung in der Kapelle gaben ein Männerchor des Tiroler Sängerverban des und die Wiltener Sängerknaben. Der Sarg mit der sterblichen Hülle des Landeshauptmanns wurde durch den Landhaushof auf die Maria- Theresien-Straße getragen und in den Wagen ge hoben. Indessen hatte sich hier bereits der Trauer zug geordnet. Voran schritt die Polizeimusik kapelle mit Ehrenkompanien der Polizei und der Gendarmerie

Botschafter Payart an. Es folgten Außenminister Dr. Gruber und Innenminister Helmer, Oberst Nadeau als Chef der Fran zösischen Mission, Landeshauptmannstellvertreter Josef Anton Mayr, der Oberkommandierende* der französischen Streitkräfte in Österreich, Ge neral Bertrand, Landtagspräsident Ober moser mit Landehauptmannstellvertreter Hüt tenberger und den Mitgliedern der Tiroler Landesregierung, der Bürgermeister von Wien, General a. D. Körner, die Landeshauptleute Ilg (Vorarlberg), Dr. Klaus (Salzburg

), Krainer (Steiermark), Dr. Gleisner (Oberösterreich), Steinböck (Niederösterreich), Vertreter der Lan desregierungen von Kärnten und Burgenland, zahlreiche ausländische Konsuln, die Abgeord neten des Nationalrates, des Bundesrates und des Landtages, unter Vorantritt der von Jungbauern getragenen Bundesfahne die Bundesvorstehung des Tiroler Bauernbundes mit Bundesobmann Ök.-Rat Grauß an der Spitze, die Mitglieder der Landesparteileitung, der Bezirksparteileitungen u. Funktionäre der ÖVP, die Beamten

des Amtes der Tiroler Landesregierung und der Bezirks hauptmannschaften, der Senat der Universität und die Vertreter der Innsbrucker Behörden und Ämter, die Bürgermeister, der Bund der Tiroler Freiheitskämpfer, die Couleurstudenten und die übrigen Trauergäste. Südtirol war durch Landes rat Dr. Benedikter, die LAbg. Menz-Popp, Strobl und Dr. Pupp vertreten. Die Bevölkerung des Landes trauerte aufrich tig um ihren Landeshauptmann. Zehntausende säumten die Straßen und ließen ergriffen den über eine Stunde

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 10
Datum: 15.07.1904
Umfang: 10
vom 13. v. M. angeordnet, daß die Gebirgs-Division nunmehr die Bezeichnung „Ti roler Eund Vorarlberger Gebirgsbatterie-Division" zu führen habe. Dieser Truppenkörper erhält von nun an seine regelmäßige Ergänzung an Mann schaft aus Tirol und Vorarlberg. Dazu bemerken die „Tiroler Stimmen": Es ist kein Zweifel, das sich die Heranziehung der Tiroler und Vorarlberger zum Dienste bei der „Königin der Waffen" bewähren wird, und daß un sere Landessöhne ebenso vortreffliche Kanoniere sein werden, wie sie sie bisher

als vortreffliche Fußsol daten bekannt waren. Die dem Tiroler vielfach an geborenen technischen Fertigkeiten lassen ihn zum Dienste bei der Artillerie besonders geeignet erschei nen. Wer Zeuge davon war, welches Interesse seinerzeit bei der Einführung des Mannlicher Ge wehres die Kaiserjäger jung und alt, deutsch wie italienisch, der neuen Waffe entgegenbrachten, der zweifelt keinen Augenblick daran, daß es eine Men ge junger Leute in Tirol und Vorarlberg geben wird, die sich mit wahrer Freude zur Artillerie

mel den und mit großem Geschick in den Dienst hinein finden werden. Von dem Interesse, das die künfti gen Tiroler Artilleristen ihrem Dienste widmen wird dann das Land selbst wieder Vorteil haben! Viele in den Leuten schlummernde technische Anlagen werden geweckt, der Sinn für Konstruktives wird gefördert werden und, was für die Volkswirtschaft wichtig ist, eine große Anzahl von Tirolern wird sich mit der Behandlung des Pferdes vertraut ma chen. Alles Vorteile die uns die Allerhöchste Ent

schließung vom letzten Antoniustage als freudiges Ereignis begrüßen lassen. Aber ein Tropfen Wermut ist doch im Kelche. Es drängt sich die Frage auf: Woher wird man die Rekruten für die „Tiroler und Vorarlberger Gebirgsbatterie-Division" nehmen, da doch selbstver ständlich der Stand der Tiroler Kaiserjäger-Regimen- ter und ebenso der Stand der Landesschützen Regi menter nicht vermindert werden dürfen? Rechnet man dabei auf die von militärischer Seite längst gewünschte, aber bisher noch nicht Gesetz

gewordene Erhöhung des dermaligen Rekrutenkontingeuts, oder denkt man vorerst an gewisse Standesverschiebungen und Aushilfen von außen, wie sie seinerzeit an der Tagesordnung waren, als man die Kaiserjäger und ! Landesschützen neu organisierte? Jene Maßnahmen stehen nicht in der allerbesten Erinnerung. Es wa ren böse Zeiten, als die Tiroler Landesfchützen un ter böhmischen Unteroffizieren dienen mußten; die letzteren verstanden nicht recht, daß der Tiroler an ders behandelt werden muß, als der Slave

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Tiroler Post
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Seite 1 von 20
Datum: 11.11.1904
Umfang: 20
einrelnuinmer 16 Heller. Die-Tiroler Post" erscheint jeden Freitag und kostet samt Zustellung: ganzjährig K8- halbjährig K 4 — vierteljährig K 2 — Druck: „Tyrolia", Bozen. Redakteur: Peter Thaler, Innsbruck. Herausgeber: Christlichsoziales Konsortium „Tiroler Post" in Innsbruck. Schriftleitung und Verwaltung: Innsbruck, Fallmerayerstraße Nr. 8. Tiroler Wahlspruch: „Für Gott, Raiser'und Vaterland!" Die „Tiroler Post" kann jederzeit bestellt werden. (Preise siehe links.) Redaktionsschluß

: Mittwoch. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Inserate werden billigst nach Tarif berechnet und nehmen solche alle soliden Annoncen bureaus entgegen. Geldsendungen (Bestellungen) und Zeitungsreklamationen, sowie alle anderen Zuschriften sind zu adressieren an die „Tiroler Post" in Innsbruck, Postfach 32, oder Fallmerayerstraße 8. Nummer 46. Innsbruck, Freitag, 11. November 1964. 6. Jahrgang. Die heutige Nummer der „Tiroler Post" enthält: die Gratisbeilagen „Der Krzähker" Nr. 46 (nur für Abnehmer

), ferner „Die Gemeindezeitung", den „Kandels- und Geweröefreund", den „Aröeiterfreund", die „Wereinszeitung", die Höertänder und Kußerferner Wost, die Unterländer Wost, die Wüsterer und Kifaktaker Wo st, die Wntschgauer und Kischländer Wost, die Welschtiroker Wost, die Worarköerger Wost, ferner: „Politische Rundschau", „Wochen-Chronik" „Wkauderstuöe", Feuilleton rc. 4 4 444 4 4 44444 4 4 c4 4> 4- 4- Tiroler Bauern, Achtung! Me Iauernöundsversainmlung in Innsbruck — verschoben!! Bekanntlich hätte

am kommenden Sonntag den 13. November im Löwenhaustheater in Innsbruck die konstituierende Versammlung des „Tiroler Bauern bundes" und im Anschlüsse daran eine große Tiroler Bauernversammlung stattfinden sollen. Ueber An ordnung des Statthalters muß nun diese Veranstal tung wegen der Innsbrucker nationalen Unruhen verschoben werden. Die Tagung findet nun am Sonntag den 4. Dezember statt, also am Tage vor dem Thomasmarkt. 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Alutige Irüchte. An anderer Stelle schildern

es außerhalb des Palais des Statt halters niemanden, der nicht gewußt hätte, daß etwas in der Luft liege, das die Eröff nung der Fakultät in Mitten zu erbitterten Kämpfen führen werde, wenn nicht um fassende Vorsichtsmaßregeln dagegen getroffen würden. Wer regieren will der muß vor allem vorausblicken können. Diese Kunst der Voraussicht scheint nun in der Tiroler Statt halterei dermalen vollständig zu fehlen. Man denke nur: am Tage der Eröffnung der welschen Fakultät tut die politische Behörde

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 04.03.1905
Umfang: 20
Civoier Gemeindeblatt und Tiroler Landwirtschaftliche Blätter Die „Lirslrr L««r-Zril«Ng** erscheint jeden Freitag AbendZ mit dem Datum des ..ich^"laenden Q»ges und koste: sammt ihren drei -Beilagen: »nrch -re -0Ü be- ^,^rr' Vierteljahr K 1.«O f Halbjahr. K ganzjähr. K 7 * 20 . Für Imst frei iu'S Haus n flfflt: 20 h per Vierteljahr weniger. AnKttAdigUttgett jeder Arl finden in der „Tiroler Land-Zeitung weiteste Verbreitung und werden billigst berechnet. — Alle Zusendungen sind frankirt

an die Administration de. „Tiroler Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen Handschriften nicht zurückgestellt. — Offene Reklalnationen find portofrei \* 9 Imst, Samstag, den 4. März 1905. 18. Jahrgang Tie Innsbrucker Radikalen und der Statthalter. In den letzten Tagen beschäftigten sich die Innsbrucker radikalen Blätter wieder mit der Statthalterfrage. Sie berichten, daß Bürgermeister Greil und Abg. Erl er bei ihren jüngsten Be sprechungen mit dem Ministerpräsidenten

aus der Abberufung des Statthalters bestanden hätten. Sie geben dabei zu verstehen, daß, wenn diesem Verlangen nicht willfahrt werde, eine Einberufung des Tiroler Landtages unmöglich sei. Sie erklären, der Statthalter sei in Tirol unmöglich, auch wenn ihm „einige Leute" das Vertrauen ausgesprochen hätten. Einer derartigen Anmaßung muß mit aller Entschiedenheit entgegen ge treten werden. Für das Tiroler-Volk, soweit es katholisch und kaisertreu t ft, gibt e s überhaupt keine Statthaltersrage. Der gegenwärtige

machen kann, finden wir be greiflich, ja selbstverständlich. Aber der höchste Gipfel der Anmaßung ist es, wenn diese Gesellschaft verlangt, das Land Tirol solle deshalb aus seinen Landeschef verzichten und dessen Ent fernung durch die Vereitelung des Landtages er zwingen will. Sind wir wirklich schon so weit in Tirol, daß es im Belieben einiger deutschradikaler Innsbrucker Bürger liegt, ob die Tiroler einen Landeschef nach ihrem Herzen haben, oder ob sie zur Beratung der Landesangelegenheiten sich im Landtage

> und wo alles dies die Duldung und Billigung der . Stadtvertretung und ihrer Presse findet, dieses Innsbruck soll der Boden sein für eine « würdigeHundertjahrfeier von anno Neun? Müßte nicht jedem ehrlichen Tiroler das Blut in die Wangen schießen beim Zug durch die Straßen der Stadt, deren Machthaber samt ihrem Anhang mit allem, was Tirol berühmt und geachtet ge macht hat, viel ärger umspringen, als vor hundert Jahren die bayerischen Eroberer. Sollen wir Tiroler uns hergeben, für diese Leute einen Masken zug aufzuführen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 25.11.1954
Umfang: 12
Tiroler Bauerntum und Tirolertum Von Prof. Dr. Franz Kolb Das Tirolertum ist bei anderen Völkern zu einem besonderen Begriff geworden. Man stellt sich dort unter dem echten Tiroler einen gläubi gen, charaktervollen, aufrechten und ehrlichen Menschen vor. Dieses Bild des Tirolers hat seine ehrenvolle Vergangenheit geprägt und es ist be sonders seit der Zeit, da diese tirolische Art über all aufgefallen ist, gang und gäbe. Diese Zeit fällt mit der Ruhmeszeit des Landes in der Zeit

der Freiheitskämpfe zusammen, in d*r die echt tiro lische Art vor der ganzen Welt sich offenbarte. Man ginge jedoch in die Irre, wollte man dabei nur an die Leistungen im Kampfe um des Lan des Freiheit und seine Lebensform denken. Viel mehr als diese war es die charakterliche Haltung, die opferbereite Liebe zu den höchsten Werten eines Volkes, wie sie die Tiroler damals bekundet haben. Diese Haltung aber hatte ihre starken Wurzeln in einer festgegründeten Gläubigkeit, Gottesfurcht und Gewissenhaftigkeit

ler Bauerntum galten, das in jener Zeit bis über neunzig Prozent der tirolischen Bevölkerung aus machte, also eigentlich das Tiroler Volk über haupt repräsentierte. Die Bauernschaft war nicht nur der Träger der Ehre und des Ruhmes, die die Tiroler sich im Kampfe um die höchsten Werte des Landes erwarben, sondern ihm waren auch die erwähnten Volkstugenden der Tiroler am meisten zu eigen. Daher ist die Glanzzeit tiroli schen Wesens zugleich auch hauptsächlich die Ehrenzeit des Tiroler Bauerntums

. Der richtige Tiroler Bauer gibt nun viel auf das Erbe der Väter, auf Haus und Hof und fühlt sich für dessen Erhaltung und Mehrung verant wortlich. Und das ist recht so. Sollte er sich jedoch dem geistigen Vermächt nis ehrenwerter Vorfahren weniger verantwort lich fühlen? Die Vergantung seines irdischen Be sitzes, von Haus und Hof, würde er mit Recht als Schande empfinden. Müßte er nicht auch in ähnlicher Weise Scham darüber empfinden, wenn er die hohen Werte einer großen Tradition sei nes Standes gering

achten oder gar wie etwas Überflüssiges beiseite legen würde. Muß er es da nicht als besondere Ehre und hohe Aufgabe emp finden, auch in einer neuen Zeit der würdige Vertreter echter Tiroler Art zu bleiben? Das hat nicht nur rein ideelle Bedeutung, sondern wird auch von entscheidendem Gewicht für das An sehen und die Geltung des Bauerntums bei der übrigen, noch gesunden Bevölkerung sein. Cha rakter und Ehrenhaftigkeit sind Dinge, die immer hoch im Kurs stehen werden und irgendwie auch bei denen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 22.04.1926
Umfang: 16
M-'iil-A öMüeMMsesÄber MVWglieüerMlenöm Tiroler Oauernduu-es HeMLgeber: Aroisr öausnrLnmö Ietlaye:Ttroler lunüroLrtschnstlLehe Vlitttirr Halbjährig in Nordtirol für Mitglieder des „Tiroler Bauernbundes" und der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaften 50.000 Kronen (5 S). In Italien für Mitglieder des „Süd tiroler Bauernbundes" 30 Lire. In Deutschland 6 Rentenmark, Schweiz und Liechtenstein 8 Schweizer Franken und für die Tschechoslowakei 30 tschechische Kronen. Inserate werden nach Tarif

berechnet. — Ausschließliche Anzeigenannahme außerhalb Tirol und Vorarlberg: Oesrerreichische Anzeigen-Gesellschaft A.-G., Wien, I.. Brandstätte 8, Telefon 62-5-95 Serie. — Kienreichs AnzeigenVemnttlungs-Gesellfchaft m. b. H. Graz, S ackstratze 4— 6. — Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 25 Groschen. Nr. 18. Innsbruck, Donnerstag den 28. April 1926. 28. Jahrgang. Wocheakalender: Freitag, 23. Georg, Adalbert; Samstag, 34. Fidelius v. Sigm.: Sonntag

hatten, auf den städtischen Friedhof. Es war nicht bloß ein schönes Bild, daß auch Bauern in Trachten erschienen waren, sondern es war auch so entsprechend für den Tiroler Charakter, gab einen feinen Einblick in sein Gefüge; in besonderen Angelegen heiten zeigt sich der Dauer im Festtagskleid seiner Väter und bezeugt damit, wie sehr er das Testament seiner Väter, stets eingedenk z:'. Hi der Tiroler Sitten, dem Glauben und der Treue, yvu.)-ir. Es lag darin aber auch der Schwur, auch dem Erbe Schraffls treu bleiben

Bundesobmannes Schraffl. Und was tut sich da vor unseren Augen auf? Wir sehen Schraffl drinnen im Südtiroler Städtchen Sterzing, umrauscht vom Beifallsstürme vieler Hunderter für die Bauernbundsidee begeisterter Bauern, die Grün dung des Bauernbundes vollziehen und sehen anschließend daran durch den einhelligen Willen der Versammelten ihn zum ersten Bundesobmanne gewählt. Wir sehen ihn weiter eifrig an der Arbeit, die deutschen Tiroler Bauern diesseits und jenseits des Brenners dem Bunde zuzu- führen

, wie immer sie sich sonst zu Schraffl gestellt haben mögen, müssen sein hervor- ragendes Organisationstalent, seiner Rednergabe, seinen Weitblick, sein praktisches Verständnis für wirtschaftliche Fragen, seine» eisernen Wille«, der sich durch kein Hin dernis vom vorgesteckten Ziele abbringen ließ, gelten lassen. Und wie hat Schraffl in den vielen Jahren seines Wirkens als Bundesobmann Schädigungen und Lasten von den Tiroler Bauern abzuwenden verstanden, durch kluge stille Arbeit, von der wenige gehört

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.02.1933
Umfang: 6
entfaltet der Jubilar eine außerordentlich fruchtbare Wirksam keit. Aus der Fülle seiner kunsthistorischen Publikationen seien Weinige wichtige selbständige Werke erwähnt: „Die barocke Zeckenmalerei in Tirol", „Der Tiroler Maler Josef S ch ö p f", Mäste und Bürgerbauten im alten Innsbruck", verschiedene kleinere Bände in der Sammlung „Die Kunst in Tirol", dann M allem die monumentale grundlegende Monographie über Win Egger-Lienz und die Abteilung „T i r o l" in Jehio's jüngsterschienenen Kunstsührer

. Nicht nur der alten Kunst widmete Professor Hammer seine Begeisterung und seinen Forscherfleiß, sondern auch der neueren Tiroler Kunst und ihren Jüngern widmete er seit Zähren verständnisvolles Interesse. Professor Hammer war einer der Ersten, der für die Kunst Albin Eggers-Lienz eintrat. Er hat aber auch für viele andere jüngere Tiroler Künstler und für das Verständnis ihrer Kunst bahnbrechend gewirkt. Und schließlich hat er sich auch bei der Neuorgani- fierung und Neuordnung unseres Landesmuseums

die reichen Kunstschätze Innsbrucks erst weiteren Krei sen erschlossen hat. Am 20. d. M. veranstaltete das kunsthiftorische Seminar der Universität eine Festfeier zu Ehren des Jubilars, aber auch das gesamte geistige und kulturelle Tirol bringt dem Forscher die besten Glückwünsche zum 60. Geburtstag dar. Auch die Legitimisten kandidieren für den Tiroler Landtag. Wie man aus dem Organ der „Kaisertreuen Volks partei" (Wolff-Gruppe), der „S t a a t s w e h r", erfährt, wird die Partei bei den Wahlen

zum Tiroler Landtag selbständig auftreten und eigeneListen aufstellen. Deutscher Radiovortrag aus Rom. Freitag, den 24. d. M., hält der junge österreichische Schriftsteller Dr. Karl F. B o s- kowits um 19.25 Uhr im Radio Roma-Napoli einen Vor trag in deutscher Sprache über das Thema: „Neues Rom." Aus dem vierten Stock gesprungen. Heute, Donnerstag, etwas nach 7 Uhr früh, sprang im Hause Erzherzog-Eugen-Straße 31 eine junge Kontoristin in selbstmörderischer Absicht aus einem Fenster im vierten Stock

ist es ja schon gewohnt, daß auf den Landstationen die Wartesäle nicht geheizt werden, murrt auch nicht, wenn das eine oder anderemal eine kleine Verspätung in Kauf genommen werden muß, hätte aber dann den nicht unberechtigten Wunsch, sich in einem warmen Abteil die kalten Füße wärmen zu können. Aber Tag für Tag dar gleiche Uebelstand, vom kalten Wartesaal in den kalten Waggon. Frägt man das Personal um den Grund der Nicht- Die Tiroler Der Gedanke, eine junge Sängerschar zur Pflege des Ge sanges heranzubilden

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 12
Datum: 26.05.1928
Umfang: 12
. 28. Mai Pfingstmont., Dienst. 29. Mai Mariminian.Mittw. 30. Quat., Ferdin., Dann. 31. Mai Angela. Tirol fGweigt tifc&t. Protestkundgebung beim Kndreas - Hofer - Denkmal. Von Kufstein bis Salurn! So lautet das Pro gramm Tirols. Der Grenzstadt im Norden des Landes obliegt darum eine besondere Aufgabe, die Wahrung der nationalen Interessen des Tiroler Volkes mit Nachdruck zu betonen. Kufstein hat schon einmal in dem uns auf gezwungenen Kampfe um Südtirol eine besondere Stellung eingenommen

. Das war vor zwei Iahren, als man 'das Andreas - Hofer - Denkmal ent hüllte. Seitdem läßt man hier keine Gelegenheit vorübergehen, um den wahren Gedanken und Emp findungen der Tiroler nach außen Gehör und Aus druck zu verleihen. So konnte auch zum 24. Mai 1928 nicht geschwiegen werden. Bekanntlich der Tag, an dem Italien im übermütigen Gefühl seines „Sieges" den Eintritt in den Weltkrieg, also seinen Treubruch, feiern zu müssen glaubt. Heuer sollte nun dieser Tag zu einer besonderen Provokation der Tiroler

benützt werden, indem das pom pöse italienische „Siegesdenkmal", welches ausgerech net auf dem Fundament des dem Andenken der Tiroler Kaiserjäger gedachten Denkmals in Bozen errichtet wurde, enthüllt werden sollte. Es ist nicht hazugekommen. Die Italiener sind damit nicht fertig geworden, der Wille jedoch bestand und die Herausforderung, die sich am 24. Mai die Italiener in Innsbruck leisteten, beweist, wie berechtigt es war, die geplante Kundgebung beim Andreas - Hofer denkmal durchzuführen

aufgestellt hatten. Was Platz fand, begab sich auf den Hügel des Denkmals. Auf dem Rondell nahmen die Ab- ordnungen Aufstellung. Beim Schein der leuchtenden Fackeln hielt der Obmann des Tiroler Kaiserjägerbundes, Oberleut nant Hohenleitner aus Innsbruck, eine von Liebe und Zorn des Tiroler Volkes durchglühte Ansprache an die Versammelten, die ein flammen der Protest gegen die von den Italienern den Ti rolern angetane Schmach und Rechtsverletzung war. Redner erinnerte an die Frühlingstage des Iahres 1915

es sich gefallen lassen, daß der Boden Tirols geschändet wird. Aber wir im freien Norden erheben flammenden Protest gegen diese Herausforderung und an den Felsen bricht sich der Schwur, daß dieses Schandmal welscher Niedertracht nicht lange stehen wird und der ruhmreiche Tiroler Aar wieder seine Schwingen über dem befreiten Land erheben wird. Die Zustimmung der Ver sammelten dankte den wackeren Worten. Die Musik spielte das Andreas - Hofer - Lied. Darauf legte Bürgermeister Pirmoser „Zu.-r Zeichen der Trauer

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 8
Datum: 01.03.1926
Umfang: 8
Mussolinis sehr gründlich mit der Frage des Schrittes beim Völkerbunde im Sinne des einstimmigen Beschlusses des Tiroler Landtages beschäftigt. 2. Dieser Schritt hätte sich selbstverständlich nicht auf die Verhältnisse der deutschen Minderheit im Oberetsch st), sondern, wie dies auch der Tiroler Landtagsbeschluß in klarster Weise verlangt, auf die Bedrohung der österreichi schen Integrität bezogen. Es scheint, daß man dies letztere weder überall bei uns noch in Italien bei Regierung und Presse sogleich

Reiches überlassen. Was unsere eigene Staatlichkeit und die Sicherung des Friedens in Europa, der einen Augenblick gefährdet er schien, erforderte, das haben wir, soweit es an uns liegt, getan. Tirol und die Erklärungen der Bundesregierung. Die Tiroler Grotzdeulfchen verlangen den Rücktritt der Regierung Dr. Ramek. In einer im Alpenlandsaale abgehaltenen Versamm lung der.Großdeutschen Volkspartei, an der u. a. Bürger meister Dr. Eder, Handelskammerpräsident Reder, mehrere Professoren der Universität

, sondern auch die Auswirkungen dieser Reden. Mit ganz besonderer Spannung habe man die Ausführungen des deutschen Außenministers Dr. Stre- semann vernommen, der Herrn Mussolini eine ziemlich deutliche Antwort gegeben habe. Nun habe man geglaubt — nachdem sich auch der Tiroler Landtag an die Bundes regierung gewendet chatte — daß auch die österr. Bundes regierung Zug um.Zug auf die italienischen Drohungen antworten würde und insbesondere auch 'zu jenen Maß nahmen Stellung nehmen werde, die in Südtirol von der italienischen

Interesse x> c s i t>t. Eine Kundgebung des Tiroler Volksvereines. Die Hauptleitung des Tiroler Volksvereines, welcher Wer 25.000 tirolische Wahlberechtigte vertritt, hat sich in ihrer gestrigen Sitzung mit den AusfWrungen des Herrn Bundeskanzlers und Außenministers Doktor Rstmek im Hauptausschusse beschäftigt und ihre Stellungnahme festgelegt in folgender Entschließung: Wir wissen, daß unser Staat durch den Staatsvertrag Von St. Germain außenpolitisch zu völliger Ohstmacht Verurteilt wurde

" zu versehen, heißt nicht nur den durch den Staatsvertrag geschaffenen: Zustand anerkennen, es heißt vielmehr auch die dort be triebene gewaltsame Entnationalisierung billigen, indem man.sich freiwillig ihres zum Zwecke der Entnationalisie rung geschaffenen Wortschatzes bedient! Der Herr Außenminister hätte bedenken müssen, baß die Bezeichnung Südtirols als „Oberetsch" jeden Tiroler in der Seele treffen muß. Wer durch diese Anleihe beim Wortschätze des Gegners Südtirol leugnet,, streicht damit Tirol

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Tiroler Post
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Seite 7 von 20
Datum: 22.04.1904
Umfang: 20
Kirchliche Nachrichten. Hoher Besuch. Am Montag kamen in Inns bruck auf der Rückreise von Rom der hochwst. Fürst- bischof Dr. Josef Kahn von Gurk-Klagenfurt und -er hochwst. Abt des Olivetanerklosters von Tanzen- berg an und übernachteten im Stifte Milten. Diens- tag früh reisten die hochwst. Herren wieder ab. Me hk. Jirmuug in Innsöruck. Wie die „Neuen Tiroler Stimmen" hören, wird am Dienstag und Mittwoch in der Woche vor Pfingsten in Innsbruck das heilige Sakrament der Firmung gespendet

als Regiments kommandant dem Obersten Franz Freiherr Pidoll v. Quinten bach, Kommandanten des 2. Regimentes der Tiroler Kaiser- jäqer; Karl Leeb, Kommandanten des 25. Infanterie-Regimentes; Alfred Hausenblas, Kommandanten des 45. Infanterie-Regi mentes; Karl Klarner, Kommandanten des 42. Infanterie- Regimentes; in Anerkennung besonders ersprießlicher Dienst leistung das Militärverdienstkreuz: dem Oberst Jos. Ach b erg er des 3. Tiroler Kaiserjäger Regimentes, den Oberstleutnants Friedrich Kruis

des 4. Tiroler Kaiserjäger-Regimentes, Karl Gelb Edlen v. Siegesstern, überkompkett im 3. Ti'vler Kaiser jäger-Regiment, Flügeladjutant Sr. k. k. Hoheit des He>rn G. d. K. Erzherzogs Franz Ferdinand; Radovan Marie des 88. Infanterie-Regimentes; Rudolf Freiherrn v. Dürfeld des 3. Tiroler Kaiserjäger-Regimentes; Friedrich Freiherrn Wod- n iansky v. Wildenfeld des 8. Infanterie-Regimentes; Ignaz Verdroß und Ernst Kletter, beide des 2. Tiroler Kaiserjäger- Regimentes und Karl Edlen v. Langer

, des Generalstabskorps, Generalstabschef der Festung Trient; in Anerkennung mehr jähriger, besonders eifriger und erfolgreicher Leistungen als Unter abteilungskommandanten das Militärverdienstkreuz den Haupt leuten 1, Klaffe: Dionys Rabatsch des 14. Infanterie-Regi mentes, Albin Vogel des 3., Anton Beyerl des 4. und Georg Biedermann des 2. Tiroler Kaisersäger-Regimentes. — Der Kaiser hat anbefohlen, daß der Ausdruck der allerhöchsten Zu friedenheit bekanntgegeben werde: den Hauptleuten 1. Klaffe: Vinzenz Bacek

des 2. Regimentes der Tiroler Kaiserjäger: in Anerkennung mehrjähriger, besonders eifriger und erfolgreicher Berufsdienstleistung zu verleihen: das Goldene Berdienstkreuz mit der Krone dem Regimentsarzt 1 Klaffe Dr. Rudolf Pulitzer des 3. Regimentes der Tiroler Kaiser- jäger und dem Hauptmann-Rechnungsführer 1. Klaffe Karl Kristinus des 4. Regimentes der Tiroler Kaiserjäger; anzu ordnen: die Nebernahme des Obersten Rudolf Freiherrn von Löwenstein bei Enthebung von der Dienstleistung beim bosnisch

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 28.02.1935
Umfang: 16
V.b.b. Sonder-Busgabe Der Bauernbund ist Schutz und Wehr Für deutscher Bauern Recht und Ehr! Bunteorgan te über [20.000 Mgliete jäblente .Tiroler ßauerubunto» Herausgeber: Tiroler ßauernbunD Mit amtlichen Mitteilungen des Landeskulturrates. Halbjährig für Deutschösterreich 6 Schilling. In Italien 30 Lire. In Deutschland 5 Reichsmark, Schweiz und Liechtenstein 6 Schweizer Franken und für die Tschechoslowakei 30 tschechische Kronen. — Inserate werden nach Tarif berechnet. —> Ausschließliche

Anzeigenannahme außerhalb Tirol und Vorarlberg: Österreichische Anzeigen-Gesellschaft A.-G., Wien, I, Brandstätte 8, Telephon U 22-5-95. — Kienreichs Anzeigen-Vermittlungs-Gesellschaft m. b. H. Graz, Sackstraße 4—6. — Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 30 Groschen. Nr. 10. Innsbruck, Donnerstag den 28. Februar 1935. 34. Jahrgang. Wochenkalender: Freitag, 1. Suitbert. Samstag, 2. Agnes. Sonntag, 3. Kunigunde. Montag, 4. Kasimir. Dienstag 5. Johann. Mittwoch

einge- treten. Er schloß sich dort der damals noch kleinen Gruppe der christlichfozlalen Bauernvertreter um Schrassl an und hat seitdem alle Sorgen und Kämpfe der bäuerUchen Füh rung im Lande mitgemacht. Nach der Gründung des Bau ernbundes wurde er Mitglied der Vundesvorstehung und treuer Gehilfe Schrassls- als Mitglied des Tiroler Landes ausschusses hat er maßgebend mitgewirkt am Ausstieg des Bauernbundes und der christlichsozialen Partei in Tirol und als Reichsrats- und Landtagsabgeordneter

die Interessen der Bauernschaft in diesen beiden Körperschaften vertreten. Es ist hier nicht der Platz, zu schildern, was Stumpf in dieser Eigenschaft für seinen Wahlbezirk und für die Tiroler Bauernschaft im einzelnen geleistet hat, die zahlreichen Ehrungen, die Stumps von den Unterinntaler Gemeinden und sonst im Land erfahren hat, geben Zeugnis von seinem Wirken, aber auch von der Dankbarkeit, die ihm die Ein wohnerschaft seines Wahlbezirkes immer entgegengebracht hat. Nach dem Rücktritt Schraffls

Tiroler Patriotismus, seine ruhige Zuversicht und sein Ver trauen auf den guten Kern unseres Volkes, wodurch es ihm gelang, die zerrütteten Verhältnisse des Landes in ge ordnete Bahnen zu lenken, und trotz aller Behinderungen durch die gegnerischen Gruppen, deren Führer ja in der Landesregierung selbst saßen, dem bodenständigen Vevöl- kerungselement die Vorherrschaft im Lande zu sichern und den echten Tiroler Geist im öffentlichen Leben wieder zu erwecken und zu stärken. In unermüdlicher Arbeit

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Tiroler Post
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Seite 11 von 20
Datum: 24.04.1908
Umfang: 20
Kultur. Das ganze Land betreibt setzt Viehzucht, Ackerbau, cs ist ein bodenständiges Molk. Und wer hat es ihm gelehrt? Geistliche, verlästerte Pfaffen sind gekommen und haben ihm mit dem Glauben den Pflug gebracht. Die katholischen Geistlichen in Tirol haben die Künste gepflegt, auch die Gelehrten aus dem Tiroler Lande sind sämtliche katholisch. Endlich verdanken wir noch der katholischen Weltanschauung unsere Ge sittung, und fragen wir nur die Reichsdeutschen, sie haben den Tiroler gern

, weil er ein biederer, ein ehrlicher Kerl und ein frommer Mensch ist. Wir haben aber auch Grund, auf unsere -Reli gion stolz zu sein. Stolz kann der Tiroler fein, weil seine Vater anno Neun dem Lande solchen Ruhm gebracht haben. Warum sind aber Andreas Hofer, Speckbacher, Haspinger und alle änderen ausgezoge», warum haben sie zum Schwert ge griffen? So lange bloß höhere Steuern kamen Mw die Buben pm Militär ausgehoben wurden, da hat -der Bauer geschimpft. Als aber sein Re- tiMonsbekenntnis angegriffen wurde

euer Geld zuträgt. Da müssen wir zur Selbsthilfe greisen! Darum schließe ich, wie mein Vorgänger geschlossen: Treue ist Tiroler Brauch, fest am Glauben hakten wir, unseres Landes höchste Zier, lästern -uns die Feinde auch, Treue ist Tiroler Brauch! (Beifall.) .Nach einer kurzen Rede des Herrn Redak teur Burger, der besonders daraus hinwies, daß in den kommenden Tagen unsere Parole sein müsse: „Pardon wird keiner gegeben!" wurde mon ihm folgende Resolution vorgelesen: Dü heute am Ostermontag,(20. April

Studenten in Farben. Bürger. Beamte, Bemern und Arbeiter, 'alles protestierte einmü tig. gegen die Uns angetane Religionsverhöh- imng. Und als Fürstbischof Joses seinen Se gen gab und das gemze Volk daÄriete, schien es ein großes 'Volksgebet, das man betet, um Got tes Segen herabzrfflehen, kunii dieser Kampf siegreich zu Ende gehe. Gott gebe es! Den Schww, Wen die Versammelten beim Absingen des Herz Jesu-Bnndesliedes taten, den werden die Tiroler auch halten. Leider war das zweisethafte Wetter

ein riesiger Tiroler Adler seine - Whwingen. Schlag 2 Uhr. Ein Trompetenstoß. Und Prof. Dr. Waitz erösfnete im Namen des vor bereitenden Komitees dieBersammlung. In herr- ' 'kichen Worten schilderte er die Erregung im Volke, die sich in zahlreichen Protfftversamiii- lungen schon kunbgab und noch kundgcben ^ wird. Er schloß mit 'den Worten: „So möge j wiese Versammlung tagen im Zeichen des roten : Tiroler Adlers, im Zoicheu der Treue für Kai ser und Reich und der Liebe zum schönen Hei matlande Tirol

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 17.11.1927
Umfang: 4
Material stahlen und verkauften. Es saß eine ganze Koronna auf der Anklagebank, und für solches Gesindel wird von den sozialdemokrattschen Nationalräten Amnestie verlangt. Nette Gesellschaft das! Die Wahrheit öder die „Tiroler Krankenkasse". Wir werden um die Veröffentlichung folgender Erklärungen ersucht: Die Tiroler Krankenkasse hat es bisher nicht für notwendig gehalten, - auf die unflätigen Angriffe, welche seit Wochen in der sozialdemokratischen Presse gegen sie gerichtet werden, zu antworten

, da sie in diesen Angriffen nur eine Anerkennung ihrer Arbeit und eine gute Reklame sah. Nun hat sich jedoch in die Reihe derer, welche es als ihre Aufgabe ansehen, die Tiroler Krankenkasse fortlaufend zu verleumden und zu beschimpfen, auch der von dem sonst objektiven Herrn Holzhammer geführte Landes verband der Krankenkaffen gestellt und in einer Flugschrift „Der Segen der Tiroler Wahlkrankenkaffe für die Arbeiterschaft" Behauptungen aufgestellt, die nicht unwider sprochen bleiben können. Wir sind zwar überzeugt

, daß Herr Holzhammer selbst diese niedrige Form der Kampfesweise nicht billigt, sondern diese Flugschrift lediglich als Vorsitzender des Verbandes mitunterzeichnet hat; nichtsdestoweniger müssen wir uns trotzdem rücksichtslos mit diesen Behauptungen auseinander setzen, um nicht den Eindruck zu erwecken, daß dieselben auf Wahr heit beruhen. Wir wollen hiebei auch Gelegenheit nehmen, der Oeffentlichkeit die Wahrheit über die Tiroler Krankenkasse zu sagen und damit ein für alle Male Antwort

die sozialdemokratisch geführte Kreiskrankenkasie Innsbruck einen Schlag bekam, der sie zur Vereinfachung ihres groß angelegten Bürobetriebes veranlassen wird, mag zwar für die Kreiskrankenkrsse bedauerlich sein, wird aber die nicht sozial demokratischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber kaum sonderlich bc- Es ist richtig, daß die Tiroler Krankenkasse den lOprozenti- g e n Unter st ü tzu ng s be i t.ra g bis auf weiteres nichtein- hebt und nach der bisherigen Entwicklung begründete Hoffnung hat, dies auch in Hinkunft

nicht tun zu müssen. Hiebei sei aus- ! drücklich festgestellt, daß die Tiroler Krankenkasse bisher noch keinen an sie gerichteten Wunsch auf Gewährung irgend einer außerordentlichen Unterstützung abgewiesen hat und auch in Zukunft dies nur dann tun wird, I wenn für solche Ansuchen die innere Begründung fehlt. Die ganze Entwicklung der in der Tiroler Krankenkasse vereinigten Risken läßt diese Behauptung als unhaltbar erscheinen, so daß die vom Landesverband der Krankenkassen so großsprecherisch erwähnten

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 12.10.1895
Umfang: 10
Die „Tiroler Land-Ieitttttg" erscheint jeden Freitag Abends mit dem Datum des nächstfolgenden Tages und kostet sammt dem „Tiroler Gemeindeblatt": Für Imst frei in's Hans gestellt: Vierteljahr. 90 kr., Halbjahr. 1 fl. 80 kr., ganzjähr. 3 fl. 6O kr.; dnrch die pok'be- ) 0 ge«r Vierteljahr. 1 fl., Halbjahr. L fl., ganzjähr. 4 fl. — Der PrS«ttmeratio«S-Detrag mrrß im vorhinein entrichtet «erden. Ankündigungen jeder Art finden in der „Tiroler Land-Zeitung" weiteste Verbreitung und werden billigst

berechnet. — Alle Zusendungen sind frankirt an die Administration der „Tiroler Land-Zer zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen. Handschriften nicht * ^gestellt. — Offene Reklamationen sind portofrei. — Aokkespön-en-e» werden dankend angenommen und eventuell auch honorirt. M 41 . Imst, Samstag den 12. Oktober 1895. 8. Jahrgang. Wmemiits nieita irtait Wemiiimll. Zu den Kandtagswahlen. Bekanntlich wurde der Tiroler Landtag durch das kaiserliche Patent vom 16. Juli d. I. aufge

aus 68 Mitgliedern, die sich folgendermaßen zusammensetzen: Aus den 3 Landesbischöfen, dem Rektor der Universität Inns bruck, 4 Abgeordneten der Prälaten, 10 Abgeord neten des adeligen Großgrundbesitzes, 3 Abgeordneten der Handelskammern, 13 Abgeordneten der Städte und 34 Abgeordneten der Landgemeinden. Diese 68 Abgeordneten sind gegen die letzten Jahre hin nicht mehr vollzählig im Landhause er schienen indem es die Jtalienisch-Tiroler ihren In teressen angemessener erachteten, den von ihnen ge wählten

, doch will man ihnen freie Hand lassen, ihre Mandate aus zuüben. wenn im Tiroler Landtag die wälschtirolische Autonomiefrage in ernste Verhandlung gezogen werden sollte. Von den nach Weglassung der Jtalienisch-Tiroler Nch ergebenden 49 Abgeordneten zählen, wenn man sich an das durch die vorigen Wahlen geschaffene Verhültniß halten will, zwei Drittel zur konservativen und nur ein Drittel zur liberalen Partei. Bei der im Vorjahr stattgehabten Ergänzungswahl in den unterinnthalischen Städten und Orten (Hall, Rattenberg

im Landtage auch durch die kommenden Wahlen keine größere Ver schiebung erleiden, selbst dann nicht, wenn sich einige Jtalienisch-Tiroler zur Ausübung ihres Mandates bereit finden. Ueber bisher stattgehabte Wahlbesprechungen verlautet: Am 29. September hielten die Konser vativen in St. Johann i. T. anläßlich der be vorstehenden Landtagswahleu eine Wahlbesprechung ab und einigten sich über die zu wählenden Kan didaten. Von fast allen Gemeinden des Wahlbe zirkes waren Männer erschienen. Die beiden früheren

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