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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 04.03.1926
Umfang: 20
Beilage:Tiroler lanürvir'Lsehlrftlteko Blätter Halbjährig in Nordtirol für Mitglieder des „Tiroler Bauernbundes" und der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaften 60.000 Kronen (6 8). Zn Ztalien für Mitglieder des „Süd tiroler Bauernbundes" 30 Lire. Zn Deutschland 8 Rentenmark, Schweiz und Liechtenstein 8 Schweizer Kranken und für die Tschechoslowakei 30 tschechische Kronen. Inserate werden nach Tarif berechnet. — Ausschließliche Anzeigenannahme außerhalb Tirol und Vorarlberg

: Oesterreichische Anzeig en-Gesellschast A.-G., Wien, Brandstätte 8, Telefon 62-5-95 Serie. — Kieirreichs AüzeigenDermittiungs-Gefellschaft m. b. H. Graz 'ackstrahe 4—6. — Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. Einzelnummer 25 Groschen. N§. S. Innsbruck, Donnerstag den 4. März 1926. 25. Jahrgang» Wochenkalender: Freitag, 5. Johann Zosef v. Kreuze: Samstag, 6 Fridolin; Sonntag, 7. Ihomas v. Aquino; Montag, 8. Johann v. Gott; Dienstag, S. Franziska Rom.; Mittwoch, 10. Mittfasten

zu zahlreicken und er- bitterten Klagen, die namentlich auch gegen den Tiroler Landtag von verschiedenen Seiten vorgebracht werden. Die liberalen „Innsbrucker Nachrichten" haben es mit Vorkriegszeitgesessen ist, an einebessere Landtagszeit erinnert hat, in der noch mehr Intelligenz im Landtag vertreten w a r." Es gehört zur liberalen Kampfesweise, daß man die bittersten Klagen darüber führt, im Tiroler Landtage sei die Intelligenz viel zu wenig vertreten, die Anträge der Intelligenz

würden durch eine Dauernmehrheit Ver ständnis- und rücksichtslos niedergestimmt, im Tiroler Landtage herrsche die Mittelmäßigkeit, der Tiroler Land- tag sei ein Bauernlandtag usw. Um so großen Miß ständen abzuhelfen, genüge es nicht, bloß die gebundene Liste durch die freie Liste zu ersetzen, sondern man müsse „mit der Gleichmacherei ausräumen", also das gleiche Wahlrecht beseitigen und an dessen Stelle „die Leistung und das Wissen stellen", mit welchem Schlagwort man mehr Liberale in den Landtag hmemzubrmgen hofft

. Weil von liberaler Seite gar so oft mit den Schlag worten von Intelligenz, Bauernmehrheit und Dauern- landtag herumgeworfen wird, verlohnt es sich der Mühe, einmal eine Untersuchung darüber anzustellen, ob un sere Liberalen einen begründeten An- laßzusolchenVorwürsenhaben. Der Tiroler Landtag zählt 40 Mitglieder, die sich auf vier Parteien verteilen. Diese vier Parteien sind die Tiroler Volks partei mit 25 Abgeordneten (davon 16 vom Bauernbund und neun vom Volksverein), die Sozialdemokraten mit acht Abgeordneten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 18.10.1907
Umfang: 16
Tiroler Bauern-Zeitung Die „Tiroler Ba«ern-Zeit»ng* gelangt jeden zweiten Freitag zur Versendung. Bezugspreis mit portofreier Zusendung zährlichz K, halbjährig ! K 60 h, vierteljährig 80 h. taut Beschluß des von 7000 Landwirten besuchten ersten Tiroler Bauern« tages in Sterzing zum Bundesorgan des Tiroler Bauernbundes erklärt. politisches Organ zur Förderung der allgemeinen Interessen des Tiroler Bauernstandes. Schriftleitung und Verwaltung Bozen, Musrumftraße 32. Herausgeber, Druck und Verlag

: „T^rolia", Bozen, Museumßr. (2 Verantwortlicher Redakteur: August Baader, Sozeu. Nr. 2\ [| Bozen, Freitag, 1.8. Oktober. f 190? wiederholt geäußerte Wünsche der Bauernschaft veranlaßen uns folgendes bekannt zu geben: werden außer Bozen zwölf Exemplare paketweise ante» gemeinsamer Adreffe bezogen, so kostet der einzelne Jahrgang der „Tiroler Bauern-Zeitung" nur zwei Arsnen fünfzig stzeller. verAdreffat erhält außerdem ein Freiexemplar. Für jedes weitere Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar. Mitteilungen

des Tiroler BauernbunSes. Sonntag den 27. HKtoöer, vormittags 1v Ahr, Generalversammlung des Tiroler Bauernbundes in Ariren, im Gasthofe Straffer. Tagesordnung: 1 . Rechenschaftsbericht. — 2 . Kassabericht. — 3. Wahl der Bauerncäte. — 4. Berichterstattung über die Gründung der Tiroler Bauernsparkafse. — i. . Vorbereitung der Landtagswahlen. — 6. OrganisationSfragen. Herr Reichsratsabgeordneter Professor Dr. Stumpf wird über den abgelaufenen Reichsratssitzungsabschnitt Bericht erstatten

. Be der Generalversammlung haben nur Mitglieder Zutritt. Für die Leitung des Tiroler Bauernbundes: Der Obmann Josef Schraffk, Landtags, und Reichsratsa ge rdneter. * Am Vorabende der Generalversammlung des Tiroler Bauern bundes, also am 28. Hktoöer, um 8 Uhr abends Versammlung des Bundesausschuffes im Kafs Zentral in Urire», Erzherzog Eugenstraße. Tagesordnung: 1. Vorprüfung der Jahresrechnung und der Anträge der Generalversammlung. — 2. Beschlußfassung über die Vorbereitung der Landtags Zahlen. — 3. Eventuelle Anträge

. Die Mitglieder des Bundesausschusses sind gebeten, recht pünktlich zu erscheinen. * Große öffentliche, allgemein zugängliche Aauern- versammlung am 27. HKtover, nachmittags 2 Uhr, in Urireu in Straffers Hasthof (im Falle ungünstiger Witterung in der Markthalle). Tagesordnung: 1 . Der Bauern Sieg bei den ReichSrats- wahlen. — 2. Bericht über die Arbeiten des Tiroler Bauern- bundes. — 3. Die Bedeutung der bevor eh -den Landtags wahlen für die bäuerliche Bevölkerung. — 4. Bauernwünsche und -Beschwerden. Bauern

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 18 von 24
Datum: 18.04.1929
Umfang: 24
Unsere Wahlwerber. Kurz zusammengefaßt stellen wir den Lebenslauf der Volkspartei-Wablwerber dar und oies ergibt, daß nur die Tiroler Bolkspartei eine wirkliche Stände partei ist, denn alle Stände, alle Berufsgruppen und alle Bezirke find vertreten. — Von einigen Wahl werbern konnten wir bis zum Redaktionsschluß weder Bild noch die notwendigen Notizen erlangen. (Ein Nachtrag erfolgt in der Folge 6.) Der Listenführer der Tiroler Bolkspartei Landeshauptmann Professor Dr. Franz Stumpf Ehrendoktor

der Innsbrucker Universität Unser Listenführer, Obmann -her Tiroler Volkspartei, wurde geboren um 30. März 1876 in Sabiat im Böhmer walde, wohin sein Vater, ein in Kundl geborener Tiroler als praktischer Arzt ausgewandert war. Als sein Groß- , vater, der 50 Jahre praktischer Arzt in Kundl war, starb, übersiedelte sein Vater in seine Heimat und so kam er als Reines Kiüd nach Kundl, wo er die Volksschule besuchte. Hierauf studierte er das Gymnasium 'im Borromäum in Salzburg und sieben Jahre am Gymnasium in Hall

(Kitzbühel- Kufstein) in den 'Reichsrat als Vertreter des Tiroler Bauernbundes gewählt, 1908 für den Wahlkreis Kitz bühel in den Tiroler Landtag. Dem Reichsrate -gehörte er bis zum Zusammenbruche an, wurde dann in die Na tionalversammlung gewählt, aus der er freiwillig aus- fchied, da er mittlevwÄle zum Landes-Hauptmann-Stell- vertreter in Tirol gewählt wurde, nachdem er feit 1914 -der Tiroler Landesregierung -bezw. dem Landesausschusse angehört hatte. 1921 wurde er dann nach Landeshaupt mann Schraffl

zum Landeshauptmann gewählt. Er ist also seit 1907 ununterbrochen Vertreter des Tiroler Bauernbundes und -gehört als solcher wohl zu den Aeltesten. Dr. jur. Franz Tragseil -geboren am 19. Juni 1877 'in Oberperfuß in Tirol, zu ständig nach Innsbruck. Sein Vater war 'der Gemeinde arzt Johann Tragseil in La ns; mit -dem Innsbrucker Mittelgebirge verbinden ihn heute noch besonders herz liche Beziehungen. Er besuchte 'das Gymnasium in Salz burg und die Universität in Innsbruck und Prag. Als Richter -diente

-er in -Sand i. Täufers, Hall und Inns bruck. Von 1914 bis 1919 Mitglied -des Gemeindeaus schusses von Vans, seit 1919 Gemeinderat in Innsbruck, Mitbegründer, Ehrenmitglied und mehrjähriger Ob mann der Raiffeisenkasse 'der Gemeinden Aldrans, Lans, Jgls und Vils. Seit 15. Dezember 1927 Obmann des Tiroler Volksvereines, seit 1928 in -die Landesregierung berufen, wo er die Referate über Gemeindeangelegen heiten, Krankenhäuser, -sanitäre und humanitäre An stalten und Heimat recht führt. Das Tiroler Volk kennt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 05.05.1905
Umfang: 16
nicht wahr ist, dann soll man es uns sagen und wir werden in unserem Blatte allsogleich feierlich widerrufen und abbitien. So lange wir aber in der „Tiroler Bauern-Zeitung" bloß Tatsachen berichtet haben, welche landbekannt sind und ganz klar am Tage liegen, soll man uns mit den Vorwürfen über ungehörige und aufreizende A-.tikel verschonen. Wir haben in der „Tiroler Baueru-Zeilung" gewiß nicht gerne zu dieser schmerzlichen Notwehr gegriffen Wir Bauern wollten nur für unseren Bund gleiches Recht

vergangen und hofften gleiches Wohlwollen und wir haben dabei aber mit aller Offenheit unseren unbedingten Gehorsam in allen religiösen und geistlichen Dingen in unzweideutigster Weise ausgesprochen. Wenn die „Tiroler Bauern-Zeitung" den Forderungen der Tiroler Bauern Nachdruck verleiht und nenn unser Blatt die unerhörte Privilegienwirtschaft unserer Landesordnung nach Gebühr an den Pranger stellt, so wissen wir uns frei von jedem Klassenhaß und jeglichem Prunken mit unmöglichen Forderungen

von Hohenblum vor katholischen Tiroler Bauern hat sprechen lassen. Bei dieser Hetze hat den Vrgel abgeschoffen eine altkonseroative Broschüre, welche im ver gangenen Herbst erschienen ist unter dem Titel: „Was haben die Konservativen für die Bauern getan?" In dieser Broschüre werden am Schluß die Tiroler Bauern eindring lich gewarnt vor dem Eintritt in den Bauernbund. In dieser War- rung heißt es wörtlich: „Ter Bauernbund soll unter der Ober leitung des erzliberalen Ritter von Hohenblum in Wien fieben

Dieser hat auf dem Bauerntag in Sterzig öffentlich erklärt: Ich bin euer Vater, euer Steuermann. Welche Gesinnungen dieser Mann hegt, geht daraus hervor, daß er sich zum ständigen Sprecher im Reichsrat den alldeutschen Abgeor-neren Jro ge wählt hat, einen der ärgsten „Los von Rom"- und „Los von Oesterr eich "-Schreier. . . . Hohenblum wird mit der wirtschaftlichen Leitung des Tiroler Bauernbundes nicht lange zufrieden sein, sondern auch die politische Führung desselben, oesonders zur Zeit der Wahlen, an sich zu reißen

suchen. Wenn sich der katholische Tiroler Bauernstand von seinen bisherigen alterpcobren Führern lossagt und unter die Oberlei ung eines Hohenblum begibt, dann wird der Tiroler Bauernstand Wcge gehen, die seine Väter nicht gewandelt sind." In solch leidenschaftlicher Weise haben die Altkonservativen gegen den Bauernbund gehetzt, weil Hohenblum in Sterzing eine Re^de gehalten über die Einigkeit und Selbsthilfe der Bauern. Von Liberalismus war in dieier Rede keine Spur zu finden, und daß Hohenblum

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Tiroler Post
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Seite 1 von 16
Datum: 08.05.1908
Umfang: 16
Einzelnummer 16 Heller. Die „Tiroler Post" erscheint jeden Freitag und kostet samt Zustellung: ganzjährig. halbjährig. vierteljährig K7.- K 3.50 K 1.80 Druck: „Tyrolia", Innsbruck. Verantwort!. Redakteur: Franz Pech, Innsbruck. Herausgeb.: Christlich-so ziales Konsortium „Tiroler Post" in Innsbruck. Schriftleitung und Verwaltung:Jnnsbruck, Andreas Hoferstraße Nr. 4. Die „Tiroler Post kann jederzeit bestellt werden. (Preise siehe links.) Redaktionsschl. Mittwoch. Manuskripte

werden nicht zurückgesandt. Inserate werden billigst nach Tarif berechnet und nehmen solche alle solidey Annoncenbureaus entgegen. Geldsendungen (Be stellungen) und Zeitungs reklamationen sowie alle anderen Zuschriften sind zu adressieren: „Tiroler Post", Innsbruck, Postfach 65 oder Andreas Hoferstr. 4. Nummer 19. Innsbruck, Freitag, 8. Mai 1998. 7. Jahrgang. Die kroatische Presse über die Affäre Wahrmund. Von unserem kroatischen Mitarbeiter. P. V. Wenngleich die kroatische Presse mit dem Baron Rauch und der kroatischen

gelten und nach dem Takt der „Neuen Freien Presse" tanzen. Die meisten kroatischen Blätter hinge gen haben die ganze Affäre Wahrmund in ihrem wahren Lichte dargelegt und den Prof. Wahr mund als einfachen Kompilator und groben Re ligionsspötter gebrandmarkt. Sie haben stets entschieden den christlichen Standpunkt vertreten und der gerechten Tiroler Bewegung gegen Wahrmund Sympathie entgegengebracht. Beson ders sind unter anderen zu nennen: „Hrvatstvo", „Jutro" und „Katolicki list" in Agram; „Dan

weiter nördlich fließt, einst diesen Hügel bespült haben und die Beschaffenheit des Terrains macht diese Ansicht soviel als gewiß. Daß man noch am Be ginn des 16. Jahrhunderts daran arbeitete, das Wasser weiter nach Norden zu drängen und ihm nutzbaren Boden abzuzwingen, bezeugt auch eine Urkunde aus dem Jahre 1507. Die Mairleute von Buch hatten nämlich zwischen Buch und der das gute Tiroler Volk an der empfindlichsten Stelle getroffen. Die Nachlässigkeit der Regie rung, die — trotz aller Forderungen

der christlich sozialen Abgeordneten — noch gar nichts gegen den Verspötter des katholischen Glaubens getan hat, hat die Tiroler Geister aufgereizt und jetzt scheint ganz Tirol in Flammen zu sein. Öffent liche Protestversammlungen werden 'im ganzen Lande abgehalten. Die schöne L a n d e sch a u p t- stadt Innsbruck hat als erste den ande ren ein gutes Beispiel gegeben; ihr folgten nach Franzensfeste, Brixen, Stams, Schwaz und viele andere Ortschaften. Zu diesen Versammlungen, die gewöhnlich unter freiem

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 23.01.1925
Umfang: 20
V. b. b. ^3 ömöZZSMNöesliber A.HGWgW§rM!enSell TLrsLsr Sauembuu-es ^ Herausgeber: Awler vausrnimaS und Tiroler landivirtfrhaftliche Blätter. Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Freitag zur Ausgabe. Bezugspreis für das 1. Halbjahr 1925 bei portofreier Zusendung iu NordLirol für Mitglieder des „Tiroler Bauernbundes" und der laudwirtschastl. Bezirksgenossenschaften 49.99V Kronen (4 S). In Italien für Mitglieder des „Südtiroler Bauernbundes" 2V Lire. In Deutschland 2 Rentenmar?, Schweiz uuv

» 24. Timotheus; Sonntag» 25. Pauli Bekchymg; Montaq. 26. Polykarpus B. «. M.; Dienstag, 27. Joh. Chrysoftonms; Mittwoch» 23. Julian; Donnerstag. 29. Franz v. Sales ; Freitag, 30. Martina, Adelgunde. Großdeutsche Die Verhandlungen des Tiroler Landtages sind von den liberalen Abgeordneten wie alljährlich, so auch Heuer dazu benützt worden, um über angebliche Bevorzugung der Bauern scharfe Klage zu führen. Das gewohnte Lied lau tete: Die Gelder des Landes werden fast ausschließlich bloß für die Bauern verwendet

noch im Zweifel gewesen, konnte sich aus der Hal tung der liberalen Zeitungen und Versammlungsredner volle Klarheit verschaffen. Die Liberalen haben den Kampf um die Neuwahlen zum Landtag bereits eröff net und sie wollen bei den kommenden Neuwahlen dem Tiroler Bauernbund eine möglichst große Schlappe ber- bringen. Um jeden Preis soll der Einfluß, welchen der Tiroler Bauernbund bisher im Landtage besessen hat, entweder gebrochen oder wenigstens stark'herabgemmdert werden. Dieses Ziel zu erreichen

, ist den Größdeutschen ledes Mittel gut genug, und sollten sie auch mit Lügen und Verdrehungen arbeiten müssen. Die erste Lüge lautet: Die Bauern beherrschen den Tiroler Landtag, denn der Tiroler Landtag hat eine agrarische Mehrheit. llird diese Mehrheit benützen die Bauern, nur die Bewohner der Städte iu rücksichtslosester Weise auszuplündern! Es ist allen Bauernbündlerii gut bekannt, daß nn Trroler Landtage während der verflossenen vier Jahre me mehr als 18 Bauernvertreter gesessen sind, und ebenso wißen

alle Bündler, daß hür Mehrheit rm Landtage bloß 18 Abgeordnete nicht hmrerchen, sondern daß bs dazu we nigstens 21 bäuerliche Vertreter brauchen würde. Trotz dieser offenkundigen Tatsachen hören die Liberalen mit ihren Versuchen nicht aus, allen nicht bäuerlichen Wählern mit der Lüge gruselig zu machen: der Tiroler Landtag ist bisher durch" eine Bauernmehrheft brutal vergewaltigt worden! Eine weitere Lüge der Liberalen lautet: Den Bauern wurde >und wird vom Trroler Landtage, weil derselbe eine agrarische

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 01.03.1935
Umfang: 8
ein. Es dürfte wenig Landeshauptleute gegeben haben, die ihr Amt so unparteiisch ausübten wie Doktor Stumpf, der immer trachtete, allen Ständen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Zu allergrößtem Dank verpflichtete er die Tiroler Bauernschaft. Die Landwirtschaft förderte er besonders. Er war, als er noch von der Christlichsozialen Partei gewählt wurde, auch bei seinen politischen Geg nern sehr geachtet. Als Landeshauptmann dann erhob er sich überhaupt über das Parteipolitikertum. Er faßte sein Amt wirklich

am 30. März 1876 als Sohn eines Arztes in Sablat in Böhmen geboren. Bald nach seiner Geburt kam sein Vater als Arzt nach Kundl. wo Franz Stumpf aufwuchs. Nach der Absolvierung des Gymnasiums in Hall besuchte er die Universität in Innsbruck und die Technische Hochschule in Wien. Nach dem er sein Einjährig-Freiwilligen-Jahr beim 1. Tiroler Landesschützen-Regiment abgedient hatte, war er bis zu seinem Eintritt in das politische Leben als Professor an der Lehrerbildungsanstalt tätig. Im Jahre 1907 ent sandte

das Vertrauen seiner Mitbürger Dr. Stumpf in den Reichsrat, im Jahre 1908 wurde er von den Land gemeinden des Wahlbezirkes Kitzbühel-Hopfgar- t e n zum Landtagsabgeordneten gewählt. Als solcher war Dr. Stumpf in den verschiedensten Ausschüssen hervor ragend tätig. Bei der Wahl des Tiroler Landtages im Mai 1914 kandidierte Dr. Stumpf für den Wahlkreis Nr. 8 der allgemeinen Wählerkurie Kufstein, Hopfgar ten und Rattenberg und wurde mit überwiegender Mehr heit gewählt. Er wurde als Mitglied in den Landes

ausschuß entsendet, wo er das Bau- und Schulreferat inne- hatte; weiterhin gehörte er auch dem Budget- und Ver- kehrsausschusse an. Nach dem Zusammenbruche war Dr. Stumpf vom 26. Nov. bis 21. Dezember 1918 Mitglied der Tiroler Nationalversammlung und des Vollzugsausschusses des Tiroler Nationalrates. Dr. Stumpf erwarb sich damals ganz besondere Verdienste um die Regelung der Ernäh rung der Bevölkerung Tirols, zu welchem Zwecke er auch mehrere Reiten nach München und Berlin unternähm. Auch als Beirat

der Tiroler Holzwirtschaftsstelle war Dr. Stumpf hervorragend tätig. Vom 21. Dezember 1918 bis 1. Juli 1919 gehörte Dr. Stumpf der Tiroler Landesversammlung an, die ihn als Mitglied in den Tiroler Landesrat entsandte. Vom 1. Juli 1919 bis 22. Mai 1921 war Dr. Stumpf als Mitglied des ver fassunggebenden Tiroler Landtages zweiter Landeshaupt mann-Stellvertreter. Dem alten Reichsrate gehörte Dr. Stumpf seit dem Jahre 1907, und zwar sowohl in der XI. (1907 bis 1911), als auch in der XII. Legislaturperiode

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 10.06.1933
Umfang: 4
sten Proteste der Tiroler Volkspartei und ihrer Presse aus. Wiederholt wollte man aus einer solchen Haltung der Wiener Regierung die Konsequenzen wegen des V e r - ratesamLandeTirol ziehen und aus der christlich sozialen Partei ausscheiden. Es sei nur an die außenpoli tische Rede des seinerzeitigen Bundeskanzlers Dr. Ra- mek erinnert, in der er vom „alto Adige" sprach. Ein Entrüstungssturm ging durch das ganze Land, und die Ab berufung der Abgeordneten der Tiroler Volkspartei

aus der christlichsozialen Partei war die Forderung des Tages. Sogar der größte Mann, den die christlichsoziale Partei der Nachkriegszeit hervorgebracht hat, Altbundeskanzler Doktor Seipel, wurde von den Mitgliedern der Tiroler Volks partei mit scheelen Augen angesehen, weil er seine gesammel ten Reden Mussolini gewidmet hatte, gar nicht davon zu reden, welche Urteile man über den ebenfalls zu früh ver storbenen Bundeskanzler Dr. Schober gefällt hat, weil er Rom einen Besuch abstattete, um durch mündliche Ver handlungen

die Hindernisse zu beseitigen, die der zweiten Völkerbundanleihe im Wege standen. Und doch hat Alt bundeskanzler Dr. Schober mit seiner Romreise keinen Verrat an den Deutschen Südtirols begangen und nicht mehr getan, als Kanzler Dr. Seipel tun wollte, es aber aus dem Grunde unterließ, um nicht beim Quirinal anzu stoßen, weil er als katholischer Würdenträger doch beim Vatikan seinen ersten Besuch hätte machen müssen. Oder wie lange ist es her, daß die Tiroler Volkspartei, nicht wegen der „Gleichschaltung

", die erst seit dem Fahre 1933 aus der Tagesordnung steht, sondern wegen der Haltung der Nationalsozialisten in der Südtirolersrage diesen bitterböse war? Wer erinnert sich nicht an die oppositionelle, fast kriegerische Haltung der Tiroler Volkspartei gegenüber der christlichsozialen Wiener Regierung, als diese die A n- schlußabstimmung des Jahre 1921 verhindern, bezw. erschweren wollte. Die prominentesten Vertreter der Tiroler Volkspartei haben, an den heutigen Verhältnissen gemessen, in jenen Tagen

offenen Landesverrat begangen, indem sie den Anschluß an das noch dazu damals marxistisch ver seuchte Deutsche Reich in hunderten von Versammlungen befürworteten. Zn Wirklichkeit hatte die damalige aufrechte Haltung der Tiroler Volkspartei mit Landesverrat nur im Sinne der Entente etwas zu tun, denn gerade durch die Volksabstimmung erfuhr Tirol eine wirt schaftliche Belebung, — Aufschwung der Inns brucker Universität und des Fremdenverkehrs — die dem ganzen Bundesstaate zugute kam. Oder wer erinnert

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 20.01.1922
Umfang: 16
1 Dis „Tiroler BausrnzeiLung" gelangt jeden Freitag zur Ausgabe- Bezugspreis bei portofreier Zusendung in NordLiro! für Mitglieder des „Tiroler Bauernbundes" und der landwirtschaftlichen Vezirksgenossenschasten Lierteljährlich 3GO Kronen. In SLidtiro! für Mitglieder des „Südttrsler Bauernbunds" 32 Lire jährlich. In Deutschland vierteljährlich €ö© Krsrrsrr rrnd übriges Anslan- vLerLeljährlich 1000 Kronen. Inserate werde« nach Tarif berechnet. Ausschließliche Anzeigenannahme außerhalb Tirol

:;. Ihnen selbst aber möge die Güte des Christkindes Trost in schweren Stunden verleihen. In Hochachtung mit ergebensten Grüßen Sigismundus, apost. Adm." Arr die DörKehRKg des Tirsler grruerubmcheK te mm hschwirMgsterr Herr« Mlchsf Dr. Mrütz rrachstchMdr ZKfchrift: „Zu dem schweren Verluste, den der Tiroler Bauern bund durch den Tod des Herrn Altlandeshauptmannes Jos. Schrasfl erlitten hat, spreche ich mein wärmstes Beileid aus. Der nunmehr Verewigte hat in jahrzehntelanger un ermüdlicher Arbeit den Bauernbund

das katholische Bewußtsein im Volke gestärkt hat und dies in einer Zeit, welche so vielfältiges Bemühen zeigt, katholische Grundsätze zu untergraben und so das Volk i« immer grsßi-res j Elend zu stürzen.- Dies alles sichert dem Verewigten ein bleibendes Andenken in der Geschichte unseres Lan des. Möge es ihm such reiche Vergeltung i« Jenseits tz-er- schaffen. Möge Gottes Segen aber auch den Tiroler Bauern bund in alter starker Einigkeit erhalten, aus daß er seine Aufgabe, in altem Tiroler Geiste

! Wieviel Liebe und Barmherzigkeit hast Du doch geübt für Dein Tiroler Volkk Du ahntest in Deiner großen Bescheidenheit wohl nicht, wie geliebt und geachtet Du allseits warft! Dem letzter Gang war ein Triumph- z u g der Liebe u n d D a n k b a r k e i t! Mit beglücken dem Lächeln hast Du ihn überschaut aus lichten Höhen? Wohl selten ist einem Führer in Tirols Landeshauptstadt eine solche Menge Leidtragender gefolgt zum Grabe. Viel zu früh bist Du uns und Deinen Bauern, ja, dem ganzen Tiroler Lande

entriffen worden. Aber das schwören wir Dir, Löter Führer. Du wirst u n s a l l e n u n v e r g e s s e n s e i n ! Dein Sterben mitten in der Arbeit, inmitten großer Pläne greift ans Herz, predigt erschütternd die Nichtigkeit allen Erdenlebens! Toter Freund! Wir beneiden Dich nicht des schöneren Loses. Du bist daheim! Aber w i r t r a u e r n über De i n frühzeitiges Scheiden, denn Du w arü d er Stolz der Tiroler Bauern, ja der Stolz aller die Heimat liebenden Tiroler

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 29.11.1934
Umfang: 16
und vorgezeigt, in denen man einstmals Gras und Sauer- ampfer gesotten hat in schwerer Zeit. Trumps ist: Auf uns selber wollen wir vertrauen, auf unsere Führer und auf Gottes Vorsehung wollen wir vertrauen. Und wie St. Niklas am Vorabend vor seinem Namensfest den Gangger aus der Stube scheucht, mag die Regierung den Kummer um den Viehabsatz von uns nehmen. Das wäre jetzt einmal das Wichtigste und Notwendigste. Bauernschaft und Heimatwehr. Don Jofef Muigg, Obmannstellvertreter de« Tiroler Bauernbundes

und Landesführer-Ttellvertreter der Tiroler Heimatwehr. Es ist zweifellos richtig, daß die Tiroler Hei- matwehr im Verbände des österreichischen Heimat- schutzes beim Neuaufbau unseres Staates maßgebenden und mitbestimmend-en Einfluß ausgeübt hat. Kanzler Dollfuß hat ja, gestützt auf den Heimatschutz, das schwie rige Werk begonnen, das auch nicht frei von Hemmungen war — teilweise sogar «von Hemmungen aus dem eigenen Lager — und dem Staate die Grundlagen nach «den Richtlinien von „Quadragösimo anno" gegeben

der Wehrhaftigkeit ist im Tiroler Bauern stark verwurzelt; daher war es dem Landes- führet Dr. Steidle nicht sonderlich schwer, die Bauern für die Heimatwchr zu gewinnen. Aber «so stark war bei den Tiroler Bauern der Heimatwehrgedanke nie ver ankert wie gerade jetzt. Ich halte es für ein frevles Spiel, unnötige «Spannungen und Differenzen unter die Bauernschaft zu tragen. Durch Kurzsichtigkeit und Ueber- elfer kann mehr Schaden als Nutzen angerichtet r -erden. Die Liebe zur Wehrhaftigkeit, der Drang zu eigener

Ver- teidigung ist ein Erbgut, das den Namen Tirol al e Ehre macht, auf das ganz, der Tiroler Bauer — auch h>ute — seinen Stolz drein setzt. Denn die Freiheit geht dem Ti roler Bauer über alles. Eng verbunden damit st auch die katholische Weltanschauung, die zu er- halten und zu vertiefen Ueberzeugungssache des Tiroler Bauern ist. Sie zu verteidigen ist er auch mit den letzten Tropfen seines Herzblutes bereit. Dem Tiroler Bauer ist der Fafchismu s we«jens- fremd. Fremd bleiben

ihm auch die äußerlichen Nach äffungen, die wir sicherlich nicht brauchen. Der Tiroler Bauer will von Haus aus ein freier Bauer sein und diese Freiheit auch erhalten. Er tlft daher ö e molto- tisch veranlagt. Seine Auffassung ist aber so «vernünf- tag, daß er es wohl zu unterscheiden weiß zwischen Der- nunft- und Scheindemokratie. Das, was wir nach dem Kriege gehabt haben, war Hypertrophie, war des Guten znviel. Das Wort Demokratie wurde als Schlagwort ge- braucht und unter diesem Deckmantel wurden dem Volke

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 08.02.1951
Umfang: 10
, Bundes kanzler Ing. Dr. Figl, der französische Hoch kommissar, Botschafter Payart, Außenminister Dr. G r u b e r und Innenminister Helmer, die Landeshauptleute der anderen Bundesländer, die Vertreter der Tiroler Landesregierung und des Landtagspräsidiums und Bundesobmann Ök.-Rat Grauß. Im Innenhof des Landhauses hatten sich in zwischen die Fahnenabordnungen der Schützen verbände des Landes aufgestellt und standen beim Einzug der offiziellen Trauergaste Spalier. Se. Ex zellenz Fürsterzbischof

Dr. Rohracher nahm unter großer geistlicher Assistenz die Einsegnung vor. Die musikalische Umrahmung in der Kapelle gaben ein Männerchor des Tiroler Sängerverban des und die Wiltener Sängerknaben. Der Sarg mit der sterblichen Hülle des Landeshauptmanns wurde durch den Landhaushof auf die Maria- Theresien-Straße getragen und in den Wagen ge hoben. Indessen hatte sich hier bereits der Trauer zug geordnet. Voran schritt die Polizeimusik kapelle mit Ehrenkompanien der Polizei und der Gendarmerie

Botschafter Payart an. Es folgten Außenminister Dr. Gruber und Innenminister Helmer, Oberst Nadeau als Chef der Fran zösischen Mission, Landeshauptmannstellvertreter Josef Anton Mayr, der Oberkommandierende* der französischen Streitkräfte in Österreich, Ge neral Bertrand, Landtagspräsident Ober moser mit Landehauptmannstellvertreter Hüt tenberger und den Mitgliedern der Tiroler Landesregierung, der Bürgermeister von Wien, General a. D. Körner, die Landeshauptleute Ilg (Vorarlberg), Dr. Klaus (Salzburg

), Krainer (Steiermark), Dr. Gleisner (Oberösterreich), Steinböck (Niederösterreich), Vertreter der Lan desregierungen von Kärnten und Burgenland, zahlreiche ausländische Konsuln, die Abgeord neten des Nationalrates, des Bundesrates und des Landtages, unter Vorantritt der von Jungbauern getragenen Bundesfahne die Bundesvorstehung des Tiroler Bauernbundes mit Bundesobmann Ök.-Rat Grauß an der Spitze, die Mitglieder der Landesparteileitung, der Bezirksparteileitungen u. Funktionäre der ÖVP, die Beamten

des Amtes der Tiroler Landesregierung und der Bezirks hauptmannschaften, der Senat der Universität und die Vertreter der Innsbrucker Behörden und Ämter, die Bürgermeister, der Bund der Tiroler Freiheitskämpfer, die Couleurstudenten und die übrigen Trauergäste. Südtirol war durch Landes rat Dr. Benedikter, die LAbg. Menz-Popp, Strobl und Dr. Pupp vertreten. Die Bevölkerung des Landes trauerte aufrich tig um ihren Landeshauptmann. Zehntausende säumten die Straßen und ließen ergriffen den über eine Stunde

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 10
Datum: 15.07.1904
Umfang: 10
vom 13. v. M. angeordnet, daß die Gebirgs-Division nunmehr die Bezeichnung „Ti roler Eund Vorarlberger Gebirgsbatterie-Division" zu führen habe. Dieser Truppenkörper erhält von nun an seine regelmäßige Ergänzung an Mann schaft aus Tirol und Vorarlberg. Dazu bemerken die „Tiroler Stimmen": Es ist kein Zweifel, das sich die Heranziehung der Tiroler und Vorarlberger zum Dienste bei der „Königin der Waffen" bewähren wird, und daß un sere Landessöhne ebenso vortreffliche Kanoniere sein werden, wie sie sie bisher

als vortreffliche Fußsol daten bekannt waren. Die dem Tiroler vielfach an geborenen technischen Fertigkeiten lassen ihn zum Dienste bei der Artillerie besonders geeignet erschei nen. Wer Zeuge davon war, welches Interesse seinerzeit bei der Einführung des Mannlicher Ge wehres die Kaiserjäger jung und alt, deutsch wie italienisch, der neuen Waffe entgegenbrachten, der zweifelt keinen Augenblick daran, daß es eine Men ge junger Leute in Tirol und Vorarlberg geben wird, die sich mit wahrer Freude zur Artillerie

mel den und mit großem Geschick in den Dienst hinein finden werden. Von dem Interesse, das die künfti gen Tiroler Artilleristen ihrem Dienste widmen wird dann das Land selbst wieder Vorteil haben! Viele in den Leuten schlummernde technische Anlagen werden geweckt, der Sinn für Konstruktives wird gefördert werden und, was für die Volkswirtschaft wichtig ist, eine große Anzahl von Tirolern wird sich mit der Behandlung des Pferdes vertraut ma chen. Alles Vorteile die uns die Allerhöchste Ent

schließung vom letzten Antoniustage als freudiges Ereignis begrüßen lassen. Aber ein Tropfen Wermut ist doch im Kelche. Es drängt sich die Frage auf: Woher wird man die Rekruten für die „Tiroler und Vorarlberger Gebirgsbatterie-Division" nehmen, da doch selbstver ständlich der Stand der Tiroler Kaiserjäger-Regimen- ter und ebenso der Stand der Landesschützen Regi menter nicht vermindert werden dürfen? Rechnet man dabei auf die von militärischer Seite längst gewünschte, aber bisher noch nicht Gesetz

gewordene Erhöhung des dermaligen Rekrutenkontingeuts, oder denkt man vorerst an gewisse Standesverschiebungen und Aushilfen von außen, wie sie seinerzeit an der Tagesordnung waren, als man die Kaiserjäger und ! Landesschützen neu organisierte? Jene Maßnahmen stehen nicht in der allerbesten Erinnerung. Es wa ren böse Zeiten, als die Tiroler Landesfchützen un ter böhmischen Unteroffizieren dienen mußten; die letzteren verstanden nicht recht, daß der Tiroler an ders behandelt werden muß, als der Slave

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 15.04.1931
Umfang: 8
des Antrages über die Aufhebung der Mauten im Tiroler Landtag nahm der Mg. G r a u ß in entschiedener Weife dagegen Stellung, daß die Maut auf der AchentalerStraße über Betreiben der Bun desforstdirektion weiter bestehen bleiben solle, was für die Fremdeninöustrie und den Fremdenverkehr von größtem Schaden wäre. Der Redner brachte im Namen des Klubs der Tiroler Volkspartei nachstehende vom Hause stimmen- einhellig gebilligte Anfrage ein: Die Tiroler Landesregierung wird cmfgefordert, unverzüglich

der Volkswirtschaftslehre an der Innsbrucker Universität, im Sanatorium der Barmherzigen Schwestern in Jnnsbuck nach langem Leiden im 70. Lebensjahre ge storben. Hosrat Dr. Hermann von Schullern, ein Sohn des Alt tiroler Dichters Anton von Schullern und ein Bruder des Dichters Oberstabsarzt Dr. Heinrich von Schullern, genoß nicht nur als Nationalökonom in Gelehrte kreisen einen wohlbegründeten, weitreichenden Ruf, sondern stand auch als bewährter Vorkämpfer für das deutsche Volkstum und die Unteilbarkeit Tirols, für die er sich besonders

werden soll. Bemerkt werden muß noch, daß die Gemeinde Mühlau das durch die Schlägerung an fallende Holz gar nicht benötigt. Versammlung -er Tiroler Landsmannschaft in Ehrwald. In Ehrwald fand am 14. 5. M. im Gasthofe zum „Grünen Baum" eine Versammlung der Ortsgruppe Ehrwald statt. In Verhinderung des Obmannes Wacker begrüßte das älteste Mitglied Joses E r h a r t die Ver sammlung und berichtete über die Tätigkeit der Orts gruppe seit ihrer Gründung am 4. April 1929. Bei der Neuwahl des Vorstandes wurden gewählt

: Obmann: Pfarrer Roth, Stellvertreter: Zollwachinspektor: Jakob Bader, Schriftführer: Zollwochkontrollor Jos. Heel, Säckelwart: Adalbert Wilhelm. Die Ortsgruppe Ehr wald der Tiroler Landsmannschaft ist die einzige im Be zirke Reutte. Waldbrand bei Telfs. Es wird uns berichtet: Am 11. ds. entstand im Waldteil des Johann P u r n e r in der Nähe der Fabrik Elsinger ein Brand, der in kurzer Zeit sich auf zirka 1500 Qimdratmeter Grund ausdehnte. Die Freiwillige Feuerwehr von Telfs lokalisierte den Brand

-Otto-Straße 4. Lichtbildervortrag von Sektionsrat Dr. Erich Deidl (Wien). - Eintritt für Urania- Mitglieder: 8 0.60 (Nichtmitglieder 8 1.20). Voranzeige. Freitag den 24. April 8 Uhr abends im großen Stadtsaal liest der weltberühmte Rezitator Dr. Ludwig W ü I l n e r ;fc SR 251 Ein Ehrentag des Tiroler Gastgewerbes. Innsbruck, 14. April, Der Landesverband der GastgewerbegenossensckMn Tirols hatte heute mittags 12 Uhr eine Festsitzung im Saal der Handelskammer einberufen, die der Ehrung zweier

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Tiroler Post
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Seite 1 von 20
Datum: 11.11.1904
Umfang: 20
einrelnuinmer 16 Heller. Die-Tiroler Post" erscheint jeden Freitag und kostet samt Zustellung: ganzjährig K8- halbjährig K 4 — vierteljährig K 2 — Druck: „Tyrolia", Bozen. Redakteur: Peter Thaler, Innsbruck. Herausgeber: Christlichsoziales Konsortium „Tiroler Post" in Innsbruck. Schriftleitung und Verwaltung: Innsbruck, Fallmerayerstraße Nr. 8. Tiroler Wahlspruch: „Für Gott, Raiser'und Vaterland!" Die „Tiroler Post" kann jederzeit bestellt werden. (Preise siehe links.) Redaktionsschluß

: Mittwoch. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Inserate werden billigst nach Tarif berechnet und nehmen solche alle soliden Annoncen bureaus entgegen. Geldsendungen (Bestellungen) und Zeitungsreklamationen, sowie alle anderen Zuschriften sind zu adressieren an die „Tiroler Post" in Innsbruck, Postfach 32, oder Fallmerayerstraße 8. Nummer 46. Innsbruck, Freitag, 11. November 1964. 6. Jahrgang. Die heutige Nummer der „Tiroler Post" enthält: die Gratisbeilagen „Der Krzähker" Nr. 46 (nur für Abnehmer

), ferner „Die Gemeindezeitung", den „Kandels- und Geweröefreund", den „Aröeiterfreund", die „Wereinszeitung", die Höertänder und Kußerferner Wost, die Unterländer Wost, die Wüsterer und Kifaktaker Wo st, die Wntschgauer und Kischländer Wost, die Welschtiroker Wost, die Worarköerger Wost, ferner: „Politische Rundschau", „Wochen-Chronik" „Wkauderstuöe", Feuilleton rc. 4 4 444 4 4 44444 4 4 c4 4> 4- 4- Tiroler Bauern, Achtung! Me Iauernöundsversainmlung in Innsbruck — verschoben!! Bekanntlich hätte

am kommenden Sonntag den 13. November im Löwenhaustheater in Innsbruck die konstituierende Versammlung des „Tiroler Bauern bundes" und im Anschlüsse daran eine große Tiroler Bauernversammlung stattfinden sollen. Ueber An ordnung des Statthalters muß nun diese Veranstal tung wegen der Innsbrucker nationalen Unruhen verschoben werden. Die Tagung findet nun am Sonntag den 4. Dezember statt, also am Tage vor dem Thomasmarkt. 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Alutige Irüchte. An anderer Stelle schildern

es außerhalb des Palais des Statt halters niemanden, der nicht gewußt hätte, daß etwas in der Luft liege, das die Eröff nung der Fakultät in Mitten zu erbitterten Kämpfen führen werde, wenn nicht um fassende Vorsichtsmaßregeln dagegen getroffen würden. Wer regieren will der muß vor allem vorausblicken können. Diese Kunst der Voraussicht scheint nun in der Tiroler Statt halterei dermalen vollständig zu fehlen. Man denke nur: am Tage der Eröffnung der welschen Fakultät tut die politische Behörde

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 04.03.1905
Umfang: 20
Civoier Gemeindeblatt und Tiroler Landwirtschaftliche Blätter Die „Lirslrr L««r-Zril«Ng** erscheint jeden Freitag AbendZ mit dem Datum des ..ich^"laenden Q»ges und koste: sammt ihren drei -Beilagen: »nrch -re -0Ü be- ^,^rr' Vierteljahr K 1.«O f Halbjahr. K ganzjähr. K 7 * 20 . Für Imst frei iu'S Haus n flfflt: 20 h per Vierteljahr weniger. AnKttAdigUttgett jeder Arl finden in der „Tiroler Land-Zeitung weiteste Verbreitung und werden billigst berechnet. — Alle Zusendungen sind frankirt

an die Administration de. „Tiroler Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen Handschriften nicht zurückgestellt. — Offene Reklalnationen find portofrei \* 9 Imst, Samstag, den 4. März 1905. 18. Jahrgang Tie Innsbrucker Radikalen und der Statthalter. In den letzten Tagen beschäftigten sich die Innsbrucker radikalen Blätter wieder mit der Statthalterfrage. Sie berichten, daß Bürgermeister Greil und Abg. Erl er bei ihren jüngsten Be sprechungen mit dem Ministerpräsidenten

aus der Abberufung des Statthalters bestanden hätten. Sie geben dabei zu verstehen, daß, wenn diesem Verlangen nicht willfahrt werde, eine Einberufung des Tiroler Landtages unmöglich sei. Sie erklären, der Statthalter sei in Tirol unmöglich, auch wenn ihm „einige Leute" das Vertrauen ausgesprochen hätten. Einer derartigen Anmaßung muß mit aller Entschiedenheit entgegen ge treten werden. Für das Tiroler-Volk, soweit es katholisch und kaisertreu t ft, gibt e s überhaupt keine Statthaltersrage. Der gegenwärtige

machen kann, finden wir be greiflich, ja selbstverständlich. Aber der höchste Gipfel der Anmaßung ist es, wenn diese Gesellschaft verlangt, das Land Tirol solle deshalb aus seinen Landeschef verzichten und dessen Ent fernung durch die Vereitelung des Landtages er zwingen will. Sind wir wirklich schon so weit in Tirol, daß es im Belieben einiger deutschradikaler Innsbrucker Bürger liegt, ob die Tiroler einen Landeschef nach ihrem Herzen haben, oder ob sie zur Beratung der Landesangelegenheiten sich im Landtage

> und wo alles dies die Duldung und Billigung der . Stadtvertretung und ihrer Presse findet, dieses Innsbruck soll der Boden sein für eine « würdigeHundertjahrfeier von anno Neun? Müßte nicht jedem ehrlichen Tiroler das Blut in die Wangen schießen beim Zug durch die Straßen der Stadt, deren Machthaber samt ihrem Anhang mit allem, was Tirol berühmt und geachtet ge macht hat, viel ärger umspringen, als vor hundert Jahren die bayerischen Eroberer. Sollen wir Tiroler uns hergeben, für diese Leute einen Masken zug aufzuführen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 25.11.1954
Umfang: 12
Tiroler Bauerntum und Tirolertum Von Prof. Dr. Franz Kolb Das Tirolertum ist bei anderen Völkern zu einem besonderen Begriff geworden. Man stellt sich dort unter dem echten Tiroler einen gläubi gen, charaktervollen, aufrechten und ehrlichen Menschen vor. Dieses Bild des Tirolers hat seine ehrenvolle Vergangenheit geprägt und es ist be sonders seit der Zeit, da diese tirolische Art über all aufgefallen ist, gang und gäbe. Diese Zeit fällt mit der Ruhmeszeit des Landes in der Zeit

der Freiheitskämpfe zusammen, in d*r die echt tiro lische Art vor der ganzen Welt sich offenbarte. Man ginge jedoch in die Irre, wollte man dabei nur an die Leistungen im Kampfe um des Lan des Freiheit und seine Lebensform denken. Viel mehr als diese war es die charakterliche Haltung, die opferbereite Liebe zu den höchsten Werten eines Volkes, wie sie die Tiroler damals bekundet haben. Diese Haltung aber hatte ihre starken Wurzeln in einer festgegründeten Gläubigkeit, Gottesfurcht und Gewissenhaftigkeit

ler Bauerntum galten, das in jener Zeit bis über neunzig Prozent der tirolischen Bevölkerung aus machte, also eigentlich das Tiroler Volk über haupt repräsentierte. Die Bauernschaft war nicht nur der Träger der Ehre und des Ruhmes, die die Tiroler sich im Kampfe um die höchsten Werte des Landes erwarben, sondern ihm waren auch die erwähnten Volkstugenden der Tiroler am meisten zu eigen. Daher ist die Glanzzeit tiroli schen Wesens zugleich auch hauptsächlich die Ehrenzeit des Tiroler Bauerntums

. Der richtige Tiroler Bauer gibt nun viel auf das Erbe der Väter, auf Haus und Hof und fühlt sich für dessen Erhaltung und Mehrung verant wortlich. Und das ist recht so. Sollte er sich jedoch dem geistigen Vermächt nis ehrenwerter Vorfahren weniger verantwort lich fühlen? Die Vergantung seines irdischen Be sitzes, von Haus und Hof, würde er mit Recht als Schande empfinden. Müßte er nicht auch in ähnlicher Weise Scham darüber empfinden, wenn er die hohen Werte einer großen Tradition sei nes Standes gering

achten oder gar wie etwas Überflüssiges beiseite legen würde. Muß er es da nicht als besondere Ehre und hohe Aufgabe emp finden, auch in einer neuen Zeit der würdige Vertreter echter Tiroler Art zu bleiben? Das hat nicht nur rein ideelle Bedeutung, sondern wird auch von entscheidendem Gewicht für das An sehen und die Geltung des Bauerntums bei der übrigen, noch gesunden Bevölkerung sein. Cha rakter und Ehrenhaftigkeit sind Dinge, die immer hoch im Kurs stehen werden und irgendwie auch bei denen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 22.04.1926
Umfang: 16
M-'iil-A öMüeMMsesÄber MVWglieüerMlenöm Tiroler Oauernduu-es HeMLgeber: Aroisr öausnrLnmö Ietlaye:Ttroler lunüroLrtschnstlLehe Vlitttirr Halbjährig in Nordtirol für Mitglieder des „Tiroler Bauernbundes" und der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaften 50.000 Kronen (5 S). In Italien für Mitglieder des „Süd tiroler Bauernbundes" 30 Lire. In Deutschland 6 Rentenmark, Schweiz und Liechtenstein 8 Schweizer Franken und für die Tschechoslowakei 30 tschechische Kronen. Inserate werden nach Tarif

berechnet. — Ausschließliche Anzeigenannahme außerhalb Tirol und Vorarlberg: Oesrerreichische Anzeigen-Gesellschaft A.-G., Wien, I.. Brandstätte 8, Telefon 62-5-95 Serie. — Kienreichs AnzeigenVemnttlungs-Gesellfchaft m. b. H. Graz, S ackstratze 4— 6. — Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 25 Groschen. Nr. 18. Innsbruck, Donnerstag den 28. April 1926. 28. Jahrgang. Wocheakalender: Freitag, 23. Georg, Adalbert; Samstag, 34. Fidelius v. Sigm.: Sonntag

hatten, auf den städtischen Friedhof. Es war nicht bloß ein schönes Bild, daß auch Bauern in Trachten erschienen waren, sondern es war auch so entsprechend für den Tiroler Charakter, gab einen feinen Einblick in sein Gefüge; in besonderen Angelegen heiten zeigt sich der Dauer im Festtagskleid seiner Väter und bezeugt damit, wie sehr er das Testament seiner Väter, stets eingedenk z:'. Hi der Tiroler Sitten, dem Glauben und der Treue, yvu.)-ir. Es lag darin aber auch der Schwur, auch dem Erbe Schraffls treu bleiben

Bundesobmannes Schraffl. Und was tut sich da vor unseren Augen auf? Wir sehen Schraffl drinnen im Südtiroler Städtchen Sterzing, umrauscht vom Beifallsstürme vieler Hunderter für die Bauernbundsidee begeisterter Bauern, die Grün dung des Bauernbundes vollziehen und sehen anschließend daran durch den einhelligen Willen der Versammelten ihn zum ersten Bundesobmanne gewählt. Wir sehen ihn weiter eifrig an der Arbeit, die deutschen Tiroler Bauern diesseits und jenseits des Brenners dem Bunde zuzu- führen

, wie immer sie sich sonst zu Schraffl gestellt haben mögen, müssen sein hervor- ragendes Organisationstalent, seiner Rednergabe, seinen Weitblick, sein praktisches Verständnis für wirtschaftliche Fragen, seine» eisernen Wille«, der sich durch kein Hin dernis vom vorgesteckten Ziele abbringen ließ, gelten lassen. Und wie hat Schraffl in den vielen Jahren seines Wirkens als Bundesobmann Schädigungen und Lasten von den Tiroler Bauern abzuwenden verstanden, durch kluge stille Arbeit, von der wenige gehört

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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 15.06.1921
Umfang: 12
. Die „Gazeta Warschau, ska" weist in Sperrdruck die polnischen Industriellen, Kaufleue und Bauern auf die Möglichkeit der Bereicherung durch die Jndustrieprodukte Oberschlesiens ua chder Abfchüttelung des preußischen Joches hin. Die oberschilefffche Zentralbehörde in Schoppiinrtz werde Nachweise über in Polen verlangte Artikel führen und den Transport nach Polen erleichtern. Die deutsche Preffe bezeichnet dies mit Recht als Diebstahl mit Schilfe aus Polen. Bericht der Tiroler Sturmttmpauie. Don Max

C h i; z a l i — Bonfad in. (12. Juni 1921.) IM Abschnitt der Tiroler Sturmkompagnie herrschte in dm letzten Tagen ziemliche Ruhe. Die Tiroler Sturmkom- pagnie ist seit zwei Tagen in Ruhestellung Stadt L e s ch n i tz zurückgezogen. Dekorierung von Xiroiern in OderschWm. Am 9. Juni inspizierte Exzelenz Hülsen in Le schnitz das in dm letzten Kampftagen glänzend erprobte Baon Hauptmaun Oesterreicher. Unter nur wenig Ausgezeichneten des Baons erhielten 32 Tiroler den schle sischen Adler 2. Klaffe für die letzten

schneidigen Stürme auf Lhchnia, Ujest und Candrzin, darunter der Führer der Sturmkompagnie Oberleutnant Draxler, Bilgeri, Tannheimer, Bulla, Seiler, Baum, Knapp, Chizzali, Faffa, Lettner, Starhemberg, Menardi, Dalago, Knack, Egg, Pegus, Gatnar, Skorpik, Pascha, Renschmariovskh, Wilhelm, Hasen- fiem, Mumelter, Bett, Tvngs, Exner, Kuman, Ktzpta. Durch Wiener Zeitungen kursieren die schrecklichsten Nach richten über die Tiroler in Oberschlesim. So schreibt die Wimer „Montagszeitung": .Ws eine der ersten

Formationen seien die Tiroler in das Feuer der Polen gekommen; versprengt, verwundet oder gefangm seien sie nach einem Schreiben aus Ober- fchkesien aus dem kurzm Traum deutschen Opfermutes in Elend und Berlaffenheit erwacht. Das Schicksal dieser Tiroler muffe dm übrigen Tirolern eine eindringliche DunEnüber' muß ich ausdrücklichft seststellen, daß die Tiroler Truppe bei bestem Wohlsein, in herrlichster Stun- mung sich befindet. Vielleicht wird die Wimer .Montags zeitung" die LiebmSwürdigkeit habm

, uns selbst ihren wert- vollm Brief für eine heitere Stunde zur Verfügung zu stel len. Verluste der Tiroler Truppe werdm von nun an verläß lich durch die Universität Innsbruck bekanntgegebm, um allen Gerüchten, derm unsaubere Quellen nicht schwer zu erratm sind, bei Zettm vorzubeugen. Dis heute verloren die Tiroler einen Toten, find. phrl. Baum aus Breslau, der an der Innsbrucker Universität studierte. Unser gefallener Held Baum stand allzuschneidig mit einem leichten Maschinengewehre völlig frei obm am Bahndamm

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 23.06.1927
Umfang: 16
en ist dem Unwetter zum Opfer ge fallen. Die Tiroler in München. 700 Tiroler in Trachten hatten sich zum Besuche des nachbarlichen Bruderlandes zusammeng-eschart, um die Ausstellung „Das bayerische Handwerk" in München zu besichtigen.' Die ersten Tiroler, eine Lienzer Schützengrupve von etwa 20 Mann, trafen schon um 13.35 Uhr in München ein. Gegen 14.45 Uhr war vor den Sperren eine ungeheure Menschenmenge versammelt. Pünktlich um 16.15 Uhr lief der österr. Sonderzug in die Halle ein, umbraust von den Klängen

der Tiroler Musikkapellen und dem tausendstimmigen Jubel der Münchener Bevölkerung. Kaum konnte der farbenprächtige Zug die Riesenmenge durchdringen, die von der Bayerstraße bis zum Prome- nadeplatz und zur Maffeistratze den Verkehr stillgelegt hatten. Während der Zug im Rathaushof sich sam- melte, umlagerte eine unabsehbar^ Menge das Gebäude und durchbrach stellenweise die Kette der Schutzleute. Im flaggengeschmückten Rathaus hatte sich mit den Bürger- Beachten Sie» bitte» den der heutigen Nummer

der „Tiroler Bauernzeitung" beiliegenden Posterlagschein und verwenden Sie denselben gütigst ehemöglichst zur Ein zahlung der Bezugsgebühr für das zweite Halbjahr 1927. Der Bezugspreis für die ».Tiroler Bauern- zeitung" im zweiten Halbjahr 1927 beträgt: Für Deutschösterreich 5 Schilling Für das Ausland: Deutschland 5 Rentenmark Schweiz und Lichtenstein - - 8 schw. Franken Tschechoslowakei 30 tschechische Kronen Italien 30 Lire Alle jene verehrten Abnehmer der „Tiroler Bauern zeitung", welche für das erste

Halbjahr 1927 noch mit der Bezahlung der Bezugsgebühr im Rückstände sind, ergeht hiermit nochmals die dringende Bitte, den Rückstand gleichzeitig mit dem Betrage für das zweite Halbjahr 1927 jetzt gütigst umgehend einzahlen zu wollen. Der Erlagschein lautet auf den zu bezahlenden Betrag. Me Verwaltung der „Tiroler Dauernzeitung-. meistern eingefunden der österreichische Vizekonsul Baron Schleinitz. Empfangen von schmetternder Musik trat Oberbürgermeister Scharnagl auf den Balkon und begrüßte

München diese Ehrung zu schätzen wisse. Eine besondere Freude war es ihm, so viele Männer aus dem Oetztal zu sehen. Ergriffen erinnerte Ober bürgermeister Scharnagl daran, daß die Tiroler in Bayerns schwersten Tagen den lieben König Ludwig III. ausgenommen hätten. Unter überwältigenden Beifalls- kundgebungen gab Scharnagl als Dank für die Ehrung das feierliche Gelöbnis, baß München auf den Tag rechne, wo das ganze Tiroler Volk wieder treu zur deutschen Heimat gehören werde. Jubelnd erfüllten

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Der Südtiroler
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Seite 7 von 8
Datum: 15.10.1932
Umfang: 8
kam die Weisung, nuÄ bis Lueg und Radstadt vorzurücken. Man rüstete sich nun, um den Feind aus seiner Stellung bei Loser herauszudrängen. Am 24. September rückten die Tiroler und Salzburger Landesverteidiger gegen die Stellung bei Loser an, während Haspinger seine Scharen gegen den Lueg- Paß führte. Rupert Wintersteller und Oppacher gingen von Kössen über Reith im Winkel gegen die Höhen von Unken vor, Martin Firler und Graf Hendel von Waidri'ng über die Loferalpe gegen Loser, Speckbacher zog

Rückzug gegen Unken anzutreten, heftig ver folgt von den Tirolern. Als die Bayern zum Kniepaß kamen, fanden sie denselben von einer Abteilung Tiroler unter Reischer bereits besetzt. Inzwischen war nämlich Wintersteller bereits gegen Unken vorgerückt, war zwar beim Sturm auf denUnkener Friedhof zweimal blutig abgeschlagen worden, aber ein Sturm Oppachevs auf den Kniepaß war gelungen. Das Gefecht bei Unken wogte noch immer hin und her, als die von Loser zurückziehcMden Bayern daherkamen und den Kniepaß

stürmten. Nun wurde der Kampf noch allgemeiner. Die Bayern wurden von allen Seiten umringt und nur mit Mühe schlugen sich Waldkirch und Kronegg auf Seitenwegen nach Melleck durch. Hier hielten sie fsch noch, einige Zeit lang,, dan!n zogest sie sich nach Reichenhall zurück. Die Abteilung des Majors Rummel, die den Rückzug deckte, wurde fast gänzlich aufgerieben. So endete der 25. Sep tember, die Kämpfe bei Loser durch einen glänzenden Sieg der Tiroler. Besonders zeichneten sich bei diesen Kämpfen

sollte das bisher zum Lande Salzburg gehörige Zillertal für immer mit Tirol vereint sein, alle Zölle und Mautest zwischen Tirol und Zillertal wurden für aufgehoben erklärt. Gleichzeitig kam ein Vertrag mit den übrigen Salzburgern zustande, wonach, sich diese verpflichteten, keine Befehle mehr von der Salzburger Landesregierung anzunehmen und ihre gesamte waffenfähige Mannschaft dem Tiroler Oberkommando zur Verfügung zu stellen. Dieser Vertrag kam am 3. Oktober zustande und zwei Tage da nach richtete Hoser

waren mit den Geschenken des Kaisers und Erzherzog Johann am 20. September in Jnn- bruck eingetroffen, von Hofer aber zuerst nicht vorgelassän worden, weil er gegen alle Tiroler, die nach dem! Znaimer Waf fenstillstand das Land verlassen hatten, einen Groll hegte. Doch die überbrachten Geschenke bereiteten Hofer große Freude und er ließ den Groll umso lieber fahren, als er sich! überzeugte, daß Sieberer und Eisenstecken die alten treuen Tiroler geblieben waren. Nach dem! Empfange der Geschenkes zweifelte ers

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 07.10.1954
Umfang: 16
Neues Heim für Tiroler Studenten in Wien Dienstag fand im 17. Wiener Bezirk die feierliche Eröffnung des neuen Tiroler Stu dentenheimes durch LH. Ök.-Rat Grauß und die Einweihung durch Se. Gnaden Abt Graust vom Stift Eiecht statt, der neben Unterrichtsminister Dr. Kolb und Staatssekretär Graf auch Landtagspräsident Obermoser, die Nationalräte Dr. Oberhammer und Ebcnbichler, LR. Dr. Tschiggfrey und BM. Dr. Greller beiwohnten. In seiner Ansprache gab LH. Graust der Freude Ausdruck, endlich

den vielen Tiroler Studenten in Wien ein Heim geben zu können, in dem sie einen Ersatz für ihre Tiroler Heimat finden. Minister Dr. Kolb begrüßte den Weitblick der Tiroler Landesregierung, daß sie vorausschauend für die Zukunft ihren Landeskindern eine Aus bildung ermögliche, die Tirol nicht zu bieten vermag, die aber schließlich wieder dem Lande zugute kommt. Nach der Rede von Landtagspräsident Obermoser, der dem Landeshauptmann den Dank für seine Bemühungen aussprach, weihte Abt Graust das neue Heim

. Seit einigen Jahrzehnten, schon zu Zeiten Bru- egg liegt nur 4 Minuten von der Endstation der Linie 43 entfernt. Ebenso ist die nächste Kirche in 4 Minuten zu erreichen. Dort wird täglich eine heilige Messe gelesen. Während der Um- und Erweiterungsbau aus schließlich durch das Land Tirol finanziert wurde, erfolgte die komplette Einrichtung des Hauses durch großzügige Spenden. Vor allem sieht man vor, dieses Heim für bedürftige Tiroler Studenten bereitzuhalten. Die Preise für die Zimmer

, die in der Willrams, wurde immer wieder auf die drin gende Notwendigkeit eines eigenen Heimes für die in Wien studierenden Tiroler Studenten hinge wiesen. Der Verwirklichung dieses Planes stand nicht nur das Fehlen der nötigen finanziellen Mit tel, sondern in hohem Maße auch die Meinung einiger Leute an zuständigen Stellen entgegen, die besagte, daß die Tiroler nicht in Wien, sondern in Innsbruck studieren sollten. Dem ist jedoch entgegenzuhalten, daß an der Innsbrucker Uni versität weder Technik noch Bodenkultur

studiert werden kann und auch keine eigene tierärztliche Fakultät und keine eigene Lehrkanzel für Welt handel besteht, vom Fehlen einer Kunstakademie ganz zu schweigen. Daneben sind aber Tiroler auch in einzelnen Fachschulen in Wien: an der Textilfachschule, an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt oder an der chemischen Lehr anstalt, so daß sich die Anzahl der Tiroler Stu denten an Wiener Hoch- und Fachschulen auf meist über 250 Studenten beläuft. LH. Weißgatterer, der mit viel Interesse das Wohl

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