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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 19.08.1902
Umfang: 8
Seite S .Der Tiroler' Dienstag, 19. August 1902 Sr. Exzellenz Feldmarschallleutnant Hofmann von Donnersberg und dem Statthalter Baron Schwartzenau noch beiwohnten: Bezirkshauptmann von Arbesser, Sektionsrat und Landes-Oberschützenmeister v. An- derlan, Statthaltereirat Dr. Schorn als Vertreter des Landeshauptmanns, Vizebürgermeister von Wien Dr. Neumayr, der am 14. August abends nach Brixen gekommen war, die Abgeordneten Dr. Schöpfer, Schraffl, Dr. v. Guggenberg, v. Pretz, die Bürger meister

ich mir untertänigst die Geschichte dieses Denkmales vorzutragen: Ein bisher in bescheidener Zurückgezogenheit tagender Berein in Wien lebender Tiroler, welcher den TitÄ „I. Tiroler Andreas Hofer-Berein in Wien' führt, hat in einer vor drei Jahren pattgehabten Versammlung diese historische Stelle hier besprochen und gefunden, daß in der sogenannten „Sachsenklemme' ein Denkmal entstehen sollte zur Erinnerung an die herrlichen Waffentaten, welche die für ihre Religion, für Kaiser und Bater land kämpfenden Tiroler

vollbrachten. Aber nicht nur der sieggekrönten Tiroler soll durch dieses Monumeut gedacht werden, sondern auch deren tapferen Gegnern, welche leider deutsche Truppen waren, Bayern und Sachsen, die gezwungen waren, im Gefolge des welschen Usurpators, Napoleon geheißen, gegen Kaiser und Reich zu kämpfen und den geleisteten Fahneneid getreu den Befehlen ihrer Landesherren Folge leistend hier, wenn auch ohne Erfolg, Ruhmestaten vollbrachten und viele derselben den Heldentod erlitten. Begeistert von dieser Idee

ging ich sogleich an die Arbeit und der erste Entwurf zu diesem Monumente wurde von meinen Kameraden gutgeheißen und heute steht es nun in Vollendung hier aufgestellt zur ewigm Erinnerung an die treue Liebe und Anhänglichkeit des Tiroler Volkes an die heilige Religion, an das österreichische Kaiserhaus und an das Vaterland, welches sie bis in den Tod verteidigt haben. Geruhen Euer Exzellenz den Befehl zu geben, das Denkmal z« enthüllen! Unmittelbar darauf wurde das Denkmal enthüllt

Thronfolgers, für den Verein, durch dessen Bemühen das Denkmal geschaffen wurde. Ebenso dankte er im Namen der Armee für diese patriotische Tat. Im Namen des Erzherzogs-Protektor und der Armee legte Seine Exzellenz je einen Kranz nieder. Herr Statthalter Baron Schwartzenau ver kündete sodann, daß Se. Majestät mit Allerhöchstem Entschluß vom 11. August 1902 in Würdigung der verdienstvollen Leiswngen folgende Orden und hohe Auszeichnungen zu verleihen geruhte: dem Obmann des ersten Tiroler Andreas Hofer

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 08.12.1896
Umfang: 8
Ksits 2. Dienstag, „VmtzSNSV ShVsM.' 8. December 1896. VshBg. IX. Nach Rom! Im Jubeljahre des Herz Jesu-Vundes. Worn. Mit der Ankündigung des Kaiseramtes wurde der letzte Bericht geschlossen. Wir knüpfen daran an. Die Feierlichkeit am 2. December gestaltete sich überaus patriotisch, und die Be theiligung der Tiroler verlieh ihr ein in Rom seltenes Gepräge. Die österreichische Herz Jesu- Fahne voraus, von dem Landtagsabgeordneten Dr. v. Guggenberg getragen und den beiden Landtagsabgeordneten

Klotz und Rainer begleitet, dann der Obmann des Pilgerzuges mit?. Norbert, der seine Auszeichnungen bei dieser Gelegenheit mit vollstem Rechte trug, dann das reiche, wechsel volle Bild der Trachten (60 Personen vom Pilgerzug trugen Nationaltracht), dann die übrigen Tiroler, so zog man durch die Sacnstei in die Kirche ein und stellte sich im Mittelraume auf. Die Hono ratioren waren bereits vertreten. Leider war der österr. Botschafter am Vatiean, Graf Revertera, durch Krankheit verhindert

, theilzunehmen; aber der österreichische Botschafter am Quirinal hatte sich eingefunden; andere Botschafisbeamte und Hono ratioren. Monsignor de Mantel, die Frau Ge mahlin des Botschafters Revertera mit ihren Töchtern, viele in Rom weilende Oesterreicher, Abt Jldefons von Sekkau, Vertreter von verschie denen Ordensgenossenschaften, der Pater General der barmherzigen Brüder, der berühmte Domini canerpater Denifle, der an den Tiroler Lands? leuten seine helle Freude hatte (er kam zur Freude der in der Anima

, jedoch so, dass die Tiroler sich ordentlich sehen lassen konnten. Wie Mon signor Dr. Nagl abends mittheilte, wurde die Betheiligung der Tiroler an dem Kaisewmte bei der österreichischen Botschaft ganz ausnehmend sympathisch aufgenommen und trug viel bei, ihnen neuerdings freundliche Anerkennung und Beachtung zu verschaffen. — Eine Aufwartung bei dem österreichischen Botschafter, die beab sichtigt gewesen war, musste wegen der Krankheit desselben unterbleiben. Dieser Tag, der Mittwoch, war eigentlich

Aussichtspunkte kamen, auf den Aventin, auf den Monte Pineio, auf den Monte Jani- colo und nach San Sebastiano. Am Donnerstag stand uns viel Neues und Herrliches bevor: Generalcommunion und päpst liches Consistorium an dem Vormittage. Um 7 Uhr kam Se. Eminenz Cardinal Steinhuber an dem Portal des Instituts all Anima vor gefahren, wurde vom Rcctor Msgr. Nagl em pfangen und in die Kirche geleitet, wo die Tiroler bereits vollzählig in den Trachten des hohen Kirchenfürsten harrten. Alle Laien des Tiroler

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 25.08.1909
Umfang: 8
Jür Hott, Kaiser und Saterland! Tiroler Polksblatt GrattS« Beilage«: „Sonntags-Blumen' vnd „Tiroler landw. Blätter'. «» k 0oll«vrt»Sreti ». — «»«wislratisA. »taht,zxcdtti», «5 : S!o» «u« » Gomp., vorm. A Wohlgemvth, ObSmar» «r. — Tsltphsv «r. !»0. Kssttst« iv«rde» «ach T»rif SMi<K — Rs?-Schi«k!»«to Sir. SSS^sS?. 5aS «oKiSlst^ erschein jede» Mittwoch -md «amstag. Ausgabe am Borabend. - Preise wco vierteljährig L 1.70, halbjährig X 3.S0. ganzjährig X K.«Y; SsMgeZ^r Ks l«s WS Hass L^»j»hrig

R IM; s»it Postvsrssndung im Inland vierteljährig T 2.39, halbjährig L 4.50, ganzjährig « S —. Für Deutschland ganzjähna 10.—; für öbe Sbrigen Länder deZ Weltpostvereines ganzjährig Frk. ZL.—. Einzelne Iwmmer IS d. Ms KZ»«»js«» >»s K!«5t»s» sKl««S» si»« ««»drL^elich» K^sdigsss «i^L UM «i» A!?ss«s««nt»»erpAi cht»« g. Nr. 68 Bozen, Mittwoch, 25. August 1909 XI .VIII. Jahrgang. Mo bleibt der Tiroler Bauernbund ? Das „Tiroler Volksblatt' erscheint in Süd tirol und hat infolgedessen naturgemäß die Inter essen der Weinbauern

zu vertreten. Das hat denn auch unser Blatt in den 48 Jahren seines Bestandes redlich und mit allen Kräften und oft auch mit großem Erfolge getan. Das „Tiroler Bolksblatt' hat aber auch unter den Bergbauern und in Nordtirol, wo es keinen Weinbau mehr gibt, zahlreiche Leser. Ueberdies hat unser Blatt, als ein Organ des Tiroler Volkes, die schöne Auf gabe, die Interessen des gesamten Tiroler Volkes, wo immer dieselben bedroht erscheinen, mit aller Kraft zu vertreten. Unser Blatt nimmt sich natur gemäß

vor allem der schwer bedrohten Interessen der Weinbauern an und hält seine Spalten mit größter Bereitwilligkeit sür Mitteilungen des Wei n- bauernbundeS offen. Unser Blatt empfindet aber ebenso warm auch für die Interessen der Vieh züchter, und unsere Redaktion weiß sehr wohl, daß ein sehr großer Teil der Tiroler Bauern sast aus schließlich von der Viehzucht leben muß. Die Interessen der Weinbauern werden in Tirol trotz aller Anfeindungen und Jntriguen vom Weinbauernbund mit Geschick und Tatkraft ver treten

. Die Interessen der Viehzüchter sollten vor wiegend vom Tiroler Bauernbund vertreten werden. Und da will es uns nun vorkommen, als ob über den vormals so rührigen und agitations lustigen Tiroler Bauernbund eine gewisse Taten losigkeit und Schläfrigkeit gekommen Ware. Denn nur so ist es zu erklären, daß der Sommer vorüber gehen kann, ohne daß der Tiroler Bauernbund irgend etwas Ernstliches gegen die ungeheure Ge- sahr getan hätte, welche den Tiroler Viehzüchtern gerade gegenwärtig droht. Die Regierung

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 24
Datum: 10.05.1905
Umfang: 24
, abends S Uhr. — Telephon «l. Ar. SS Mi«w»ch dc» I<». «iai t»«S 3S. Zxhqm, ^ Gründung des „Tiroler Volksbu'udes^. Meran, 9. Mai. Am vergangenen Sonntag vollzog sich im Eijackstädtcheu Sterling, dem Kerzen Tirols, die Gründung des „Tiroler Volrsbundes', der be reits eine vielmonatliche rege Arbeit eines vor bereitenden Komitees, dessen Mitglieder wir in unserer letzten Nummer genannt hatten, voraus gegangen war. „Tirol den Tirolern!' war als Motto zu dem Ans- und Mahnruf, welcher vor wenigen Tagen

an die große geschicht liche 'Zeit Tirols Ende des 18. und anfangs des 19. Jahrhunderts an, erinnerte an die Tage, welche einen deutschen 'Achter, dessen Heimat allerdings fern -von hier am Nordsee strand, zu den Worten begeisterten: „Du Laud der .Helden, hoch vor allem hebst Du den blanken Ehrenschild. Hier stand, als alle abgefallen, der Teutschen Treue leuchtend Bild. Als von Tryannenfaust gekettet, ganz Teutschland seufzte bang und schwer, da habt, Tiroler, Ihr gerettet dem deutscheu Volk die deutsche

Ehr'.' So lebe der Tiroler iu der Eriuueruug des deutschen Volkes, so erzähle mau in den deutscheu Schulen von jenm Männern aus Passeier, Algund, dem Eisack- nud dem Pustertale, die würdig, neben den Termopylen--Känlpferu des Altertums zu stehen. Redner müßte sich den Borwurf der Unvollstän- digkeit mache», wenn er nicht auch des zweite» Tiroler Volksschlags gedenken würde, dessen Söhne Schulter an Schulter mit den deutschen Tirolern jene Ruhmestaten damals vollbrachten, die, leuchtend

. Nur ein Bestandteil Tirols schloß sich da mals aus. Als Tirol 1797 die Schützenkompanie gegen die Eindringlinge bildete, da waren es die Leute von Borgo, welche antworteten, sie seien längst der Führung der Waffen entwöhnt und könnten deshalb dem diesbezüglich an sie ergan- gencn Wunsche nicht nachkommen. Im weiteren frug Dr. Rohmeder: Entsprechen nun die Tiroler von heute durchwegs dent idealen Bilde, das wir Teutsche uns bom Tiroler vor INt) Jahren entwerfen? Er wolle den Tirolern nicht nahe treten

, wenn er behaupte: nicht mehr in allen Zügen. Eine ander- Fremdherrschaft habe in dem Lande begonnen, eine andere, welche schwerer oder zum mindesten ebenso schwer zn be kämpfen sei, als jene, welche damals über das Land seine Hand zu lege» begann. Zu lange haben die Tiroler langmütig zugesehen, zu lange ge zögert, sich gegen die von Süden vordringende Fremdherrschaft zu wehren. Diese wirkt zer setzend in sprachlicher, wie in volkswirtschaftlicher, in Politischer, in kirchlicher und in sittlicher Be ziehung

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 21.09.1910
Umfang: 8
Leite 2 Tiroler VolZsblatt 21. September 1210 2. die Beichtväter und Prediger, 3. die Pfarrer, Kanoniker und Benefiziaten, 4. die Beamten der bischöflichen Kurien und geistlichen Gerichte einschließlich der Generalvikare, 5. die Fastenprediger, 6. die Beamten der römischen Kongregation, 7. die Vorsteher der religiösen Kongregationen. Die unterschriebenen Eidesformeln sind bei den bischöflichen Ordinariaten, beziehungsweise den Kongregationen zu verwahren; Verletzung des Eides ist sofort

es nach glücklicher Die „Neuen Tiroler Stimmen' vor den Geschwornen. Wir haben schon in der vorigen Nummer kurz erwähnt, daß am Anfang der vorigen Woche die Chefredakteure der beiden Blätter, Herr Gufler von den „Tiroler Stimmen' und Herr Ongania vom „Allgemeinen Tiroler Anzeiger' vor dem Inns, brucker Gefchwornengericht gestanden sind. Der Prozeß hat bekanntlich mit der Vertagung, die vom Kläger Rudolf Jenny dem Herausgeber des „Tiroler Wastl' beantragt wurde, geendet. Jenny war von den schlagenden Argumenten

und scharfen Hieben Guflers derart betroffen, daß er, der Protzige Kläger, für den Moment keinen anderen Ausweg mehr wußte, als die Flucht vor dem Gerichtssaal. Uns interessiert hier am meisten die Verteidigung Guslers, die uns sreilich nur auszugsweise zur Verfügung steht. Aber trotzdem hebt sich aus der Rede die Charakteristik des „Tiroler Wastl' deulich heraus, als eines Blattes, das aus den Mist- Haufen gehört, aber nicht in die Behausung der Menschen. Mehreren Geschwornen sind während der Rede

des Verteidigers des „Tiroler Wastl' entrüstete „Psuiruse!' entschlüpft. Man wird dies begreiflich finden, wenn man weiß, daß dieser Mann sich den Satz geleistet: „Wer nicht gegen die Pfaffen ist, ist kein anständiger Mensch.' Es ist doch leicht begreiflich, daß die Geschwornen durch diese Tölpelei des Verteidigers sich beleidigt fühlten. Unbegreif lich aber ist es, wie so etwas in den geheiligten Hallen des Gerichtes sich ereignen durfte, ohne daß der Vorsitzende gegen den rabiaten Verteidiger den nötigen

Änst zeigte. Die ganze Verhandlung litt sehr durch die Schwäche des Vorsitzenden. Der berüchtigte „Tiroler Wastl' hatte es ihm angetan, Angst und Zaghaftigkeit sollen aber nicht Eigen schaften eines Richters sein. Zum besseren Verständnis wollen wir zuerst die Anklageschrist solgen lassen. Der Angeklagte habe als Verantwortlicher Re« dakteur der in Innsbruck erscheinenden periodischen Druckschrist „Tiroler Stimmen' und durch die Be- förderung zum Drucke und Veröffentlichung nach stehenden Artikels

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Tiroler Volksbote
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Seite 3 von 40
Datum: 27.09.1912
Umfang: 40
XX. Jahrgang. „Tiroler BoI? sv o t e.' Seite 5- Beifall, der der Rede des Kardinals folgte,»erneuerte sich immer wieder. Die Versammlung erhob sich und brachte dem Kardinal begeisterte Huldigung dar. Hierauf teilte der Vorsitzende Msgr. Bischof Heylen mit, daß der nächste Kongreß vom 24. bis 27. Aprlk 1913 in Malta tagen wird. Er stattete sodann unter stürmischem Beifall dem Kardinal Amette und < van Rossum den Dank der Kongreßmitglieder ab. Auf Anregung des Vorsitzenden schallten

Prozessions- Mppen auf die ihnen angewiesenen Ausstelluigs- Plätze. Auch das Militär aller Truppengattungen (Dragoner, Husaren, Jäger, Infanterie usw.) rückten in Paradeuniform und Feldzeichen in seine Stellun gen, um teils auf dem ganzen Prozessionswege Spa rer zu bilden, teils durch Kordons den Andrang der Menschenmassen gegen die Aufmarschlinien abzuhal ten. Die Tiroler Prozessionsgruppe hatte ihre Auf stellung in der Lindengasse im 7. Bezirk. Frisch und munter in schneidigem Marsch kamen die einzelnen

Kompanien daher, als gelte es einen fröhlichen Kampf Älit dem Wetter aufzunehmen. Um die schöne, ein heitliche und wundersam geschlossene Gruppierung der Tiroler hat sich Herr Landesoberkommissär Bauer das hauptsächlichste Verdienst erworben. Mit klingen dem Spiele und flatternden Fahnen rückte der lange Tiroler Zug an der Bellaria vorbei, über den Ring, durch den tiefen Graben an den Franz Josefskai und von dort an die Stubenbastei, wo er sich der Prozession einfugte. Landeshauptmann Baron Kathrein

rief den Tirolern zu: „Nachgeben tun wir nicht; wir Tiroler fürchten uns nicht vor dem Wetter; hat der Herrgott Hr uns Opfer gebracht, so können auch wir für ihn Opfer bringen!' Allgemeiner Beifall und Zustim mung lohnten seine Worte. Nach 7 Uhr siel der Regen immer dichter und alle Hoffnung schwand. .Man sah mit Spannung aus den Stephansturm, wo jeden Augenblick die weißen Fah- nen erscheinen mußten, welche die Absage der Pro zession verkündeten. Allein die kritische Zeit verstrich

er schien unendliches Fahnenslattern. Ein Ruf-ging durch die Menge: . ^ . - „Die Tiroler kommen, die Tiroler!^ . Langsam, unter dumpfen Trommelschlägen, in klapperndem Marschschritt, rückte zuerst eine' dunkle Masse heran, über die ein riesengroßes Kreuz hinaus- ragte. Das war die vielbesprochene Tiroler Kreuzgruppe, wohl ein Glanzstück der ganzen Prozession. Das übergroße Kreuzbild Her Christus körper allein ist über drei Meter hoch) ist von unse rem gottbegnadeten Künstler I. Bachlechner in Hall

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 06.11.1902
Umfang: 8
Seite 2 „Der Tiroler- Donnerstag, 6. Novemb.r 1S02 testen Unwahrheiten ihrem gläubigen Publikum vorsetzt. Das „Tiroler Volksblatt' meint, der „Tiroler' sei wohl auf eine unehrliche, oder doch minder schöne Weise zur KennwiS gelangt, daß ?. Vigil Angerer der Verfasser des besagten Feuilletons ist. DaS „Volksblatt' schreibt: „Noch etwas scheint uns an der Sache notwendig festzu stellen, daß nämlich der „Tiroler' dm Verfasser kennen will. Nun ja, es können, wenn man's braucht, Redaktionswände

oder auch andere Wände Ohren haben.' Wir mußten herzlich lachen über die naive Unwissenheit der Redaktion des „Tiroler Volks- blatteS'. Was alle Spatzen von den Dächern pfeifen, was aber trotzdem das „Tiroler Volksblatt' noch nicht weiß, davon kann der „Tiroler' natürlich nur auf dem Wege der Indiskretion Kenntnis erlangt haben! Der hochwürdige ?. Vigil Angerer hat zahl reichen Leuten, Laien und Geistlichen an verschiedenen Orten die Satyre „Aus dem Leben des kleinen Arthur' als freie dichterische Leistung

persönlich vorgetragen,-einmal sogar auf einer Primiz. Und da soll es der Indiskretion bedurft haben, um zu erfahren, daß ?. Vigil Angerer der Verfasser ist?! Auf eine so dumme und gewissenlose Weise fabriziert die Redaktion deS „Tiroler Volksblattes' in ihrem „Unverstände' und in ihrer Unwissenheit schwer wiegende Vorwürfe gegen die Christlichsozialen. Da müssen wir allerdings dem „Volksblatte' Recht geben, wenn es schreibt: „Kurz und gut, das Kapitel Unverstand bleibt in Kraft.' Ein schauerlicher

Entschluß! Es ist also vorerst auch auf eine Besserung nicht zu hoffen. Nun kommen wir zum Hauptschlager des „Tiroler Volksblattes'. Das „Volksblatt' schreibt: „Dann bitten wir zu behenken, daß die „Volksschule'eine .Fachschrift' ist, deren Leserkreis über die Fachmänner nicht hinaus greift. In einer solchen Schrift kann ein derartiges „Er ziehungsbild' aus pädagogischen Gründen berechtigt sein, wenn die notwendigen Anwendungen auch gebracht werden, aber beim „Tiroler' ist die Sache ganz

anders, und darum haben wir ihn hergenommen. . .... Fachschrift ist keine Volksschrift! Das haben wir gerügt mit dem Hinweis auf den Schaden, den ein gewöhnlicher Leser des „Tiroler', das Volk als solches er leiden muß. Darüber hilft keine Ausrede.' Ja, Bauer, das ist tatsächlich etwas ganz anderes. Siehst du, lieber Bauer auf dem Lande und Bürger in der Stadt, du gehörst nach dem „Tiroler Volks blatte' zum »Volke als solchen', du bist nach dem nämlichen „VolkSblatt' bloß ein gewöhn lich er' Leser, und darum

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 23.12.1887
Umfang: 8
bekleidete Oberlieu tenants-Charge, und zwar im Verhältnis „außer Dienst', wieder zu verleihen. Se. k. und k. Apostolische Majestät geruhten Aller- gnädigst zu Lieutenants in der Reserve unter Anderm zu ernennen: In der Infanterie : Ernst Win kl er, des Feldjäger-Bataillons Nr. 2, beim Jns.-Reg. Edler v. Stransky Nr. 98; Franz Ebster, des Tiroler Jägerregiments, beim Ins.-Reg. Wilhelm Herzog von Württemberg Nr. 73; Josef Kalser und Anton Sinwel beide des Tiroler Jägerregiments, beim Jnf.-Reg. Erzherzog

Rainer Nr. 59; Franz Künst ler des tiroler Jägerregiments, beim Jnf.-Reg. Frhr. v. Vecsey Nr. 41; Josef Hämmerte, des Tirol« r Jägerregiments, beim Jnf.»Rcg. Wilhelm Herzo .j von Württemberg Nr. 73; Rudolph Amort, des Tiroler Jägerregiments, beim Jnf.-Reg. Wilhelm Herzog von Württemberg Nr. 73; Josef Zangl, des Tiroler Jägerregiments, beim Jnf.-Reg. Erzherzog Rainer Nr. 59; Alois Schiestl und Ferd. Feige beide des Tiroler Jägerregiments, beim Ins. Reg. Wilhelm Herzog von Württemberg Nr. 73; Donato

Mo ho v ich, des Tiroler Jägerregiments, beim Wa- raediiisr Jnf.-Reg. Frhr. v. GieLl Nr. 16; Ludwig Eitl, des Tiroler Jägerregiments, beim Jnf.-Reg. Frhr. v. Schönfeld Sir. 32; Ludwig Rainer, des Tiroler Jägerregiments, beim Jnf.-Reg. Erz Herz. Rainer Nr. 59; Jos. Mair des Tir.-Jägerr-g. beim Jnf.-Reg. Nr. 73, Robert R. v. Niederer und Otto Müller beide des Tiroler Jägerregi mentes, beim Jnf.-Reg. Prinz zu Hohenlohe-schillingS- fürst Nr. 87; Ednaid Köle, deL Tiroler Jäger regiments, beim Jnf.-Reg. Frhr. v. Beck

Nr. 47; Maxmilian Ober huber, des Tiroler Jägerregiments, beim Jnf.-Regim. Frhr. von Beck Nr. 47; Georg Flatau, des Tiroler Jägerregiments, beim Jnf.- Reg. Leopold II., König der Belgier Nr. 27; Joh. Süvegh, des Infanterieregiments Kronprinz Erz herzog Rudolph Sir. 19, im Regiment; Konrad Haag er, des Tiroler Jägerregiments, beim Jnf.- Reg. Erzherzog Friedrich Nr. 52. Theodor Mayr des Tiroler Jägerregiments beim Jnf-Neg. Frhrn. von Schönfeld Nr. 82 und Franz Battisti des Tiroler Jägerregiments beim Jnf.-Reg

. Kaiser Franz Josef Nr. 1. in der Jägertruppe: Hermann Ganahl, Heinrich Löb, Adolph Holzhausen» Ernst Martini, Rudolph Ritter Stummer von Traunfels, Ant. Nezbeva, Arnold von Mitbürger, Karl Art mann, Johann Keifl, Josef Simmerle, Robert Kauer, Eckart Schumacher, Victor Trotter, Arthur von Wallpach-Schwanenfeld, Emil Fußeuegger, Valentin von Braitenberg, sämmtliche des Tiroler Jägerregiments im Regi ment; Peter Freiherr von Pirquet-Cesenatico, des Jnf.-Reg. Freiherr von Bauer Nr. 34 beim Tiroler

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 14.08.1886
Umfang: 10
. 13 Ansichten in Farben druck. Gezeichnet von Gatt. Wien Gerald quer 3°. 4. äell'scaäsmia cksZIi ^^isti cli Rovo- re^o. ^uno III. (1885) Roversöc» (tZrixolstti) 1885 8' 16V L. (Enthält: Oslsiti, Larlo. vslla vit» o 6eZ1i scritti 6sl ?. Antonio Isnsrtglii, Roveretsno L. 3.) 5. Die Auer-Klamm im Oetzlhale. In: „Jnnsbrucker Tagblatt.' Jg. 1336 Nr. 162. 6. Aus der alten Stadtordnung von Bozen. sEine culturgeschichtliche Skizze^ In: „Tiroler Frem denblatt.» Jg. 1386 Nr. 23 ff. 7. Ein Ausflug nach Aschau

- und Obergymnasiums in Feldkirch.'' Jg. 1886. 17. Das Frauenkloster St. Peter (in Blndenz) Chronik desselben. In: „Anzeiger für Bludenz und Montafon.' Jg. 1866 Nr. 30 (Beilage). 13. Führer durch das Tiroler Landes-Mufeum (Ferdinandeum) in Innsbruck. (Wg.) 1836 3' 40 S. 19. Geralds Rundreise-Führer. Bearbeitet von F. Zöhrer. Wien. 16' (Nr. 2, 3, 10 betreffen Tirol.) 20. Gilm, Pichler, Meßmer. In: „Neue Tiroler Stimmen.' Jg. 1836 Nr. 157. 21. Gilm und Pichler. In: „Neue Tiroler Stimmen.' Jg. 1836 Nr. 155

ff. 22. (Gröden.) Etymologie des Wortes. In: „Tiroler Volksblatt.' Jg. 1336 Nr. 57. 23. Groß Jos. Das Deutschthum in Südtirol. In: „Deutsche Wochenschrift.' Jg. 1836 Nr. 27. 24. Hagilo. Aus dem Legendenschatze der Tiroler Berge. In: „Meraner .Zeitung.' Jg. 1389 Nr. 33 ff. 25. Hirn Jos. Das (Tiroler) Exil des Mol dauer Fürsten Peter Schiopul. In: „Histor. Jahr buch' Jg. 1886 (Bd. VII.) S. 434. 26. Onophrins Wolfgang Holz er, der erste deutsche Hieronymitaner und sein Wirken. In: „Tiroler Volksblatt.' Jg. 1336

Nr. 56 ff. 27. Jäger M. Monfign. Regens Zimmer mann. Seine pädagogisch-didaktischen Ansichten und Grundsätze. In: Programm des „BorromänmS' in Salzburg. Jg. 1886. 28. Jele Albert. Die Tiroler Glasmalerei 1882—1886 Bericht zum 25jährigen Jubiläum des Hauses. Innsbruck (Rauch) 1336 8° 54 S. 29. Die Karer Seen. In: „Tiroler Fremden blatt.' Jg. 1386 Nr. 29 ff. und Vorarlberg' Nr. 1554. 30. Katalog der Gemälde-Sammlung im Tiroler Landes-Mufeum (Ferdinandeum) zu Innsbruck. Innsbruck (Wg.) 1886 3' 66 S. 31. Lavogler

V. A. Dr. Christian Lech- leitner. Nekrolog. In: „Programm des Gymna siums von Innsbruck' 1386. '32. Linder Jgnaz. Die Galitzenbachklamm bei Lienz. In: „Lienzer Zeitung.' Jg. 1886 Nr. 25 (Beilage.) 33. Malten B. H. Streifzüge durch das bayer. Hochland und Tirol. In: „Tiroler Fremdenblatt.' Jg. 1386 Nr. 29 ff. 34. Die Tiroler Marmor-Porphyrwerke in Sterzing. In: „Bozner Zeitung.' Jg. 1886 Nr. 165. 35. Maurer. Tirolischcs Jagdwesen in alter Zeit. In: ..Oesterreichifch-ungarifche Revue.' Jg. 1836 Heft II. 36. Mayer

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 04.05.1904
Umfang: 10
' Nr: 101 V'^ Es'öist nW zuletzt , das Verdienst des Inns brucks? HmcheV»- und Gewerbekayaner-Sekretärs und Präsidenten des Tiroler Landesverbandes für Fremdenverkehr, kaiserl.-.Rates Dr. A. Koflev, daß gerade unk.fast ausschließlich Tiroler Motiv«! für dieses Rieftn-Pcmorama gewählt nn,rden. Daß durch ew> solches Werk das Interesse des amerika- mischen Reisepublikums in denkbar günstigster Weise aus das schöne Tiroler Land gÄenkt wird, steht außer ZweifS. Die „Deutsch-Tiroler Alpen

.' in St. Louis bilden sür Tirol eine unbezahlbare Rie senreklame, deren Wirkung bereits die folgenden Jahre zeigen werden. Die Besichtigung der „Deutsch-Tiroler Alpen' geschieht,, wi? Hermann Knauer in seiner Bro> schüre „St. Louis und seine Weltausstellung' mit» teilt, in der Weise, daß man mit eilneni Eisenbahn» Aussichtsmagen eine richtige Fahrt ins Tiroler Land macht. Man passiert den Achensee, Jenbach, das Dörfchen Straß. Fügen, Zell am Ziller, Mayr- hofen, diel Dornaubergkkamnr, kommt mittelst elek

dem Beschauer. Durch eine Gletscherspalte gelangt man ins Freie, um an einem anderen Bergkegel die Fußwanderung nach den bayerische»! Königsschlösser-., Linderhof und NeuschrmHtein sowie nach Salzburg und Inns bruck anzutreten. Die schönsten Punkte des bayerischen Hochge birges, das liMiche Tiroler Land mit seinen anmu tigsten Plätzen, den vollsten Zauber heimatlicher Berge findet man in den ..Deutschtiroler Alpen' so naturgetreu und wirklich wieder, wie es niensch- liches Können und Streben mit Hilfe

werden. Die Dorfstraße wird durch zierliche und malerische Tiroler Bauten gebildet. Eines der fünfimddreißig Gebäude wird ein>e Tiroler Kunst- und GeWerbeausstellung enthalten, an welcher sich u. a. folgende Altmeister tirolischer Kunst beteiligt haben: Professor von Desregger mit drei Genmlden: „Wallfahrt', „Die Waffen schmiede' und! „Eine Verteidigung': Joses Wopf- Lori hing sich an seinen. Hals und schluchzte. „Wir haben Ms doch so liev, Väterchen, ver- zeihe mir, ich — ich kann wirklich nichts dafür

der Lüfte'. „Abge- blitzt', „Bor dem Festtag'. „Aus einsamer Höhe'. „Rast'. Ferner haben noch folgende Tiroler Maler und Bildhauer die Ausstellung' beschickt: Professor Jor- Äan-Straßburg, Hugo Engl, R- Schmid-Göringer (..Selbstporträt'). Rudolf Nißl („Dame mit Die nerin'), Thomas WaW (..Sonnnerabend'. „Al, venfee'. „Jäger'. „ötztalerini'), A. Frech („Rui- niert' unid „Abgewiesen'). M. Schiestl („Berg- geist'. „Einsiedler'). Hans Josef Weber („Wall, fahrt', „Winterimprgen! in der Einöde', „Alm

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 03.11.1889
Umfang: 10
weiß, die andere roth. Auf dem wei ße» Felde hebt sich in äußerst wirksamer Weise und in künstlerischer Ausführung der Tiroler Adler kräftig ab, mit der Umschrift in goldenen Buchstaben: „Frei willige Feuerwehr Grätsch 1889' und eingerahmt von eiuein Eichenkranz. Das Ganze ist mit goldenen Epheuranken eingefaßt. Auf der rothen Seite ist zu lesen in Goldbuchstaben: „Rasch zur Gluth, rechten Muth, rettet Gut!', ein echter Feuerwehrspruch, mit einer Umrahmung aus Weinreben und Trauben

.) Das Osficierscorps des Tiroler Jäger-Regimentes, welches erst im vorigen Jahre aus Anlaß der Heimsnchuiig des Landes durch Lawinen stürze, Mißernte und Überschwemmungen, wiederholt namhafte Summen gespendet, hat für die durch die jüngste Hochwassercatastrophe betroffenen Gemeinden Tirols neuerlich d-u Betrag vou 200 fl. gespendet. jDas November-Avancement I Der Kaiser hat ernannt: zum Generalmajor den Oberst Franz Feldeu- bauer des 12. Jns.-Reg-, Vorstand der 6. Abtheilung des Reichs-Kriegsmiuisteriums

; zn Obersten die Oberstlieutenants Gustav Ratzenhofer, Generalstabsches des 14. Corps, und Eduard Schäfler des Tiroler Jäger-Reg.; zu Majoren die Hauptleute erster Classe: Rudolf Rieth des 42. beim 49., Joses Heijda v. Lowczicz des 11. beim 21. Jnf.-Reg., Carl Edlen v. Manusii des 27. Feldjägerbat. beim Tiroler Jäger-Reg, Alfred Nobile de Galateo des Tiroler Jäger-Reg. beim Feldjägerbat, Nr. 9 unter gleichzeitiger Ernennung zum Commandanten desselben, Gustav Sch rin ne r des 32. Jnf.-Reg. beim Tiroler

Jäger-Reg und Bern hard Nolting, übercomplet im Tiroler Jäger-Reg. bei gleichzeitiger Ernennung zum Platzcommandanten in Travnik; zu Hauptleuteu erster Classe die Hauptleute zweiter Classe: Hugo Kromer des 42., Wenzel Schasselhoser, Alois Meifetfchläger uud Fclix Mauthner des 11., Hugo Frhr. Eliatschek Edle» v. Siebenburg des »2., Erich v. Mayrhauser zu Spermaunsfeld, Adolf Hosrich ter nnd Lorenz Rtedl des 73., Arthur Froschmair von Scheiben Hof, Jacob Arlati nnd Johann Feric des Tiroler Jäger-Reg

. und Emil Kolischer des Geniestabes; zu Hauptleuteu zweiter Classe die Oberlieutenauts: Ludwig Schulet und Carl Selinka des 11., Julius Pfeiffer uud Franz Svoboda des 42. und Arthur Kaltueter, zugetheilt der k. k. Landwehr, übercomplet im 61. Jnf Reg. in diesem Dienstverhältnisse, Otto Ritter v. Tom asint des Tiroler Jäger-Reg. beim 27. Feldjägerbat., Joh. Meichel- beckh und Felix Romagnolo des Tiroler Jäger-Reg., Eduard Steff an der schweren Batterie-Division Nr. 21 beim Corpsart.-Reg. Nr. 1», Franz

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 12.08.1911
Umfang: 12
Veite 6 „Der Tiroler' chcn Betrieben des Staates eine höchst mangelhafte. Wenn die Beamten schlecht wirtschaften, so trösten sie sich meistens mit dem Gedanken, daß der Staat aus eigenem den Schaden ersetzen werde. Der jetzige Finanzminister Mayer zählt zu den Gelehrten und läßt den Generaldirektor der Tabakregie schalten und walten, wie er will. Die christlichsozialen Abgeord neten aber sind nicht gesonnen, der Oeffentlichkeit vorzuenthalten, wie in Oesterreich mit den Steuer- gcldern

umgesprungen wird. Ihre Interpellation an den Finanzminister, in welcher die Einsetzung einer objektiven Untersuchungskommission über die Frage der Einkaufssystcmc der Tabakregie verlangt wird, beweist dics zur Genüge. Hoffentlich gelingt es dem Drängen der christlichsozialcn Volksvertreter, den Finanzminister und mit ihm die Tabakregie zur Rück kehr zum Systeme des Einkaufes ohne Zwischenhänd ler zu zwingen. Letzte Nachrichten. Diäten für die englischen Abgeordneten. (Privattelcgramm des „Tiroler

'.) London, N. August. Das Unterhaus nahm eine Entschließung an, wonach den Mitgliedern des Un terhauses jährlich eine Summe von 400 Pfund pau schalierter Diäten ausbezahlt werden soll. (Das wä ren also !v nach unsercm Gelde! D.Red.) Streikbewegung in England. (Privattelegramm des „Tiroler'.) London, 11. August. Die Streikbewegungen der letzten Tage scheinen wieder zu groszen Unruhen zu führen. In Glocester erhielt die Garnison gestern abends Bcreitschaftsbefchl, um augenblicklich in Lon don

einmarschieren zu können. In Aldershot stehen ebenfalls 10.000 Mann bereit. Der Streik der Fuhr leute ist übrigens beigelegt. Unruhen in Barcelona. (Privattelcgramm des „Tiroler'.) Barcelona, 11. August. In der Calle Rambla kam es gestern zu regierungsfeindlichen Kundgebun gen, die zu argen Ausschreitungen ausarteten. Die Polizei schritt ein und zerstreute die Menge von Kundgebungshelden. Es wurden mehrere Schüsse abgegeben und dabei ein Wachmann und ein Vor übergehender verwundet. klilliieilerkM vorMekz kür

und Zustreich 1 X 86 k Ohne Zuwage und Zustreich 1 X 9t l» Schöße und Lungenbraten sind von der Taxe ausgenommen. Ecke GSthestraße—Silbergasse i«r ««mittel - barer Uähe des Gdstmarktplatzes, eine Zweiaankalt errichtet und werdin in derselben alle Geschäfte der Sparkasse aufgenommen. Die Tiroler Bauernsparkafse ist die einzige Sparkasse Tirol«, die statutengemäß den zu verteilenden Reingewinn im ganevz Lande, hauv-sächlick wieder für ^Zuerliche Zw cke verteilen muß. Die Tiroler Bauernfparkass« wird von 200

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 26.08.1911
Umfang: 12
«eite « .Der Tiroler- Samstag, den M. August 1911. Bereinsnachnchten. Nadfahrrrverrin Gries. Der Radfahrerverein Gries hält am Samstag, den 26. August, um 8 Uhr abends, seine Vollversammlung im Klublokal des Gast hauses zum „Lamm' ab. Um zahlreiches Erscheinen der Mitglieder wird ersucht. Letzte Nachrichten. Auf der Jagd erschossen. (Privattelegramm des „Tiroler'.) Koltern, 25. August. Gesten: ereignete sich an läßlich einer Jagd zwischen Kaltem und Eppan ein höchst bedauerliches Unglück

. Der 29 Jahre alte ledige Bauer Florian Sinn von Oberplanitzing wurde nämlich von einem Nimrod, dem verehelichten Bauern Karl Vorhauscr von Unterplanitzing, erschos sen, da der Jäger den Florian Sinn in der Dunkel heit für ein Wild gehalten haben dürste. Die Leiche des auf so tragische Weise ums Leben gekommenen jungen Mannes wurde in das hiesige Spital ge bracht. Ein Cholerafall in Bayern? (Privattelcgranim deS „Tiroler'.) München, 25. August. In einem Eisenbahnzug der Giselabahn wurde auf der Station

Stainach ge stern Nachmittag ein Cholerafall konstatiert. Der Wagen wurde sofort ausrangiert und desinfiziert. Die Cholerakranke wurde ins Spital gebracht und die Beamten unter Quarantäne gestellt Der erste Präsident der Republik Portugal. (Privattelegramm des „Tiroler'.) Lissabon, 25. August. Die Nationalversammlung wählte Arriaga zum ersten Präsidenten der Re publik Portugal. Arriaga gab nach der Wahl die Erklärung ad, er habe den festen Willen, die Ver fassung treu zu wahren, über das Allgemeinwohl

von einem stürzenden Baume getötet. (Privattelegramm des „Tiroler'.) Prien am Chiemsee, 25. August. Bei einem schweren Unwetter am Mittwoch abends wurde eine ganze Familie (wie unter den Eigeilberichten in der vorliegenden Nummer bereits kurz gemeldet. D. R.) durch eine hundertjährige Eiche, die der rasende Sturm knickte, erschlagen. Die Verunglückten sind der Professor der Kunstgewerlicschule in Pardubitz (Böhmen) Dr. Stejskal, dessen Gattin und der zehn jährige Sohn des Ehepaares. Sie hatten eben

und werden in derselben alle Geschäfte der Sparkaff« aufgenommen. Die Tiroler Bauernsparkasse ist hie ewlige Sparkasse Tirol». die statutengemäß den zu verteilenden Reingewinn im ganenz Lande, hauptsächlich wieder für dLuerliche Zwecke verteilen muß. Die Tiroler Bauervsparkasse wird von LlX) Bauern und Bauernfreunden, die auf ganz Deutschtirol vereilt sind, ge leitet und verwaltet. Die Tiroler Bauernsparkasse steht unter der Kontrolle der Regierung wie alle Sparkassen. — Ahr« Ewigen find pupllk«rfich«r. Die Tiroler Bauernparkasse

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 29.03.1907
Umfang: 16
M. Merauer Aettuvg Seite z Der Wähläafruf der Tiroler christlichsozialen! Landespartei zu vernichten. Soll der Tiroler an Euch, gute und richtige Vertreter zu wählen; Partei im Lichte ihrer konservative» . Die „Neuen Tiroler Stimmen' widmen diesem Wahlaufruf einen langen Artikel, von fal schem Pathos und Bühnen-Weihrauch durchzogen. Einige besonders interessante Absätze wollen wir zur noch besseren Beleuchtung „des so einträch tigen, und friedlichen Zusammengehens' der Christlichsozialen

, und Konservativen unsern Lesern zur Kenntnis bringen: ,,Die Tiroler Christlichsozialen haben zwei Programme, eines und zwar ein recht schönes und katholisches für Tirol, um unter dem ka- Klerus wirklich dazu mithelfen, daß der Kampf es ist an Euch, Männer mit tüchtigen Köpfen gegen die leges aliowins-diles programmatisch zu wählen, denn, merkt Euch, nur tüchtige Köpfe aufgegeben wird und daß wir anstatt dessen bloß mehr für die „christlich-deutsche Gesittung' kämp fen? Soll der katholische Tiroler Klerus wirk

lich dazu mithelfen, daß die katholische Fahne, welche uns Pius IX. in die Hand gedrückt, auch in den Tiroler Bergen definitiv eingezogen wird, und an Stelle dieser soll der Wauwau der „christ lich-deutschen Gesittung', wie dieselbe der Durch schnitts-Wiener versteht, unser Feldzeichen sein?! Haben wir dazu in besseren Zeiten sämtliche Ti roler Bauern prozessionsweise in die Haupt kirchen des Landes geführt, um heute jene Fahnen und jene Grundsätze, die uns einstens im heiligen tholischm Tiroler

Klerus und Tiroler Volk tüch^ ^ , ... v ^ ^ - - tig fiir j.hre Partei agitieren zu können, und eines Kampfe begeistert, nnt Schimpf und Schande aus für Wien, um im ckristlicksozialen Reicksrats- dem Lande hinauszuwerfen. Ist es eme des für Wien, um im christlichsozialen Reichsrats klub vollwertige Mitglieder zu sein.' .Welchen Zweck hat also dieses schöne Pro gramm-(das Mr. Tirol)? Soll es etwa gar bloß in.Tirol , zum Wählerfang dienen und die streng ^katholischen Tiroler darüber hinweg täuschen

,: daß die christlichsoziale Wiener Partei, welcher -sich die Abgeordneten Dr. Schöpfer und Schraffl angeschlossen haben, eine ausgesprochen katholische Kartei weder ist, noch sein kann?!' ,Was die christlichsoziale Reichspartei ihren Wählern verspricht, ist nicht einmal der hundertste Teil dessen, was Dr. Schöpfer in seinem schönen Tiroler christlichsozialen Programm programma tisch verheißen hat. Die christlichsoziale Reichs partei verspricht ganz einfach, gegen die „freie Schule' und gegen die Auflöslichkeit der. Ehe

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 15.02.1908
Umfang: 8
Seite 4 Tiroler VolkSdkm 15. Februar 1908. Das achte Gebot der Tiroler Christlich-Sozialen. II. Schrassl. Daß Schraffl kein Märtyrer der Wahrheits liebe ist, sondern vielmehr selbst die Wahrheit oft nicht wenig martert, ja sich sogar zu „ungeheuer lichen Unwahrheiten' versteigen kann, ist wieder holt schon nachgewiesen worden. Der neue lügen reiche Kampf jedoch, den jetzt die Christlich-Sozialen mit den alten, heißgeglühten Waffen um den Landtag sichren, drängt zur Rückschau, zwingt zur Abwehr

, der „Wein bauernfreund' und „Volksaufklärer'. I. Schraffl, der „Weinbauernfreund'. Es ist zwar längst bekannt, wie sehr sich Schraffl in diesem Punkte ausgezeichnet hat, gleichwohl aber dürste ein kurzer, umfassender Ueberblick nicht nur nicht unangebracht, sondern sogar geboten sein, zu mal der sachverständige Herr Abgeordnete aus dem Pustertale erst neulich wieder so lehrreiche Ant worten in dieser Frage gegeben hat. Was hat also Schraffl für die Tiroler Wein bauern getan

bereiten dürfe, indem er erklärte: „Die Herstellung des Halbweines ist zu ver bieten. mit Ausnahme des Tresterweines, den der Weinhauer (in Tirol sagt man Weinbauer) zum Haustrunk verwenden möge.' 3. hat der Wanderprediger der Steuerab- schaffung, so unglaublich es klingt, im Tiroler Landtage die Forderung gestellt, daß jeder Tropfen Wein, ja jeder Tropfen Leps, den nicht die Wein bauern selber, sondern andere Leute trinken, mit einer Verzehrungssteuer belegt werde, so daß der arme, müde Bauer

, sondern auch den übrigen Konsumenten auferlegt wird. Von dieser Steuer ist nur jener Wein auszunehmen, der von den Weinbautreibenden als Haustrunk be nützt wird.' 4. hat Schraffl am 21. März 1907 im Hotel „Schnalstal' erklärt, das neue, speziell von den Tiroler Weinbauern so allgemein ersehnte Wein gesetz, welches selbst das Wiener (christlich-soziale) „Deutsche Volksblatt' als das „beste von Europa' begrüßt hat, sei nichts wert. Wenn jemand das Weinpantschen bisher nicht gekannt hatte, so müßte er es jetzt lernen

. Ja, selbst noch im Juni, zu Beginn der Reichs ratssession war Schraffl gegen die Publizierung des Gesetzes, so daß sich Herr v. Leys bei seinen Wählern beklagte und mit der Erklärung entschul digte, die anderen Abgeordneten wollten nicht mit ihm zum Minister gehen, um die Publizierung des Gesetzes zu ersuchen. Und was sagt Schraffl jetzt zu dieser seiner segensreichen Tätigkeit, welche den Tiroler Wein- dauern so verhängnisvoll hätte werden können? Ein so vielgepriesener Parlamentarier wird doch sein Tun und Lassen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 15
Datum: 20.08.1902
Umfang: 15
Im festlich beflaggten Brixen erfolgte am 14. d. M., 8 Uhr früh, die Eröffnung des Festschießens, wozu sich Bezirkshauptmann W. v. Arbesser und Bürgermeister Mittermaier einsanken, vom Unterschützenmeister Dr. Lutz begrüßt. Der Herr Bezirkshauptmann hob in längerer Ansprache die hohe Bedeutung der Tiroler Freiheitskämpfe hervor und eröffnete sodann das Schießen, das schon am ersten Tage große Beteiligung hatte. Ein an Se. Majestät den Kaiser abgesandtes Telegramm fand noch am gleichen Tage

ankommenden Gäste begrüßend. Bald wogten Tausende Menschen, bayerische und österreichische Veteranen, Schützen, Reservisten und sonstiges Publikum auf dem historischen Boden. Die Tiroler Schützen waren vielfach mit Kriegsfahncn von 1796, 1797 und 1809 erschienen. Man zählte über 100 Fahnen, darunter mehr als 20 bayerische, und zirka 20 Musikkapellen. Von hervorragenden Persönlich keiten bemerkte ich: F.M.L. v. Hof mann als Vertreter des Korpskommandanten Erzherzog Eugen, General R. v. Waagen, Präsident

bei ihrer Ankunft unter den Klängen der Volks Hymne empfangen und vom Publikum mit Hoch rufen begrüßt. Inzwischen war die Ausstellung vollzogen worden und bot ein herrliches, ungemein farbenprächtiges Bild. Die Tiroler Schützen und Reservisten in ihren schmucken, verschiedenartigen Nationaltrachten waren auf der sehr räumlichen Wiese in Kolonnen postiert, ihnen gegenüber, hinter dem Denkmale, standen die Deutschmeister-Schützen, längs des Eisak, an den rechten Flügeln der Kolonnen hatten die bayrischen

Veteranen, zirka 1400 Mann. viele mit ihren Frauen, Ausstellung genommen Die Tiroler Korporationen standen in folgenden Treffen: 1. Etschland, voraus die Bozener Reser- visten-Kolonne als Ehrenkompagnie unter dem Kommando des Herrn Muttter; 2. Burggrafenamt unter dem Oberkommando des Dr. Wöll; £ Eisak- und Wipptal; 4. .Innsbruck und Wilten 5. Pustertal; 6. Unterinntal; 7. Oberinntal. Die Feldmesse zelebrierte hochw. Theologie Professor Dr. Waitz, wobei die Kaiserjägerkapelle den musikalischen Teil

zur Enthüllung zu geben. r ' : Die Hülle fiel und ein schöner granitener Obelisk . von fast 8 Meter Höhe zeigte sich der bewundernden Menge. 'Die Vorderseite trägt ein Kreuz in Gold, den Tiroler Adler und darunter die Inschrift: Zu Ehren der gefallenen Tiroler Landesver teidiger, die für Gott, Kaiser und Vaterland sieg reich in den Kampf und Tod gingen.' Auf der Rückseite ist unter dem Doppeladler zu lesen: „Zur Erinnerung an die hier am 4. und 5. August 1809 stattgehabten heldenmütigen Kämpfe. Er richtet

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 15.08.1902
Umfang: 14
Seite 2 Straße die österreichischen Truppen nach Kärnten anbzogen — das Anrücken der feindlichen Heer- Hausen ...' Am 3. August mittags hatte Rouyer eine weimarifch - bayerische Rekoguoszierungs « P«- irouille ausgeschickt, die hinter Mauls plötzlich auf bewaffnete tiroler stoßend — es war Speck- b ach er mit den Roden eck ern — und aus dichtein Walde mit heftigein Feuer begrüßt, so schnell als sie tonnte, Kehrt machte, um in Sterzing ihre Warnung zu vermelden. In der folgenden Nacht fetzten

die Tiroler das Lager im Sterzing er Moos unter Wasser, so daß General Rouyer gezwungen waro, selbst von Sterzing aufzubrechen. Ungestört tamen das die Vorhut bildende leichte Bataillon des Regiments der Herzoge von Sachsen unter Füh rung des weimar'schen Leutnants v. Gold- acker, sowie die zwei Linienbataillone desselben Regiments (zusammen ca. 2190 Mann), 2 Es- tadronen des 4. bayerischen Chevanxlegers-Regi- ments Bubenhofen uuter Major v. Kracht, eine sechspfündige Kanone nebst einer Haubitze

steht: „Bis hieher und nicht weiter — kamen die feindlichen Reiter'. Erst hinter Mauls stießen die Feinde auf die Borhut der Tiroler, die Billanderser uuter Seb. Jos. Mayrhofer, die sofort das Feuer eröffneten, doch trotz des zähesten Widerstandes von der gewaltigen Uebermacht hinter den ersten Verhau und nach und nach bis über den „S a ck' zurückgedrängt wurden. Unter heftigem Feuer uahmen die Anstürmenden auch noch den zweiten Berhau. Da plötzlich stürzte uuter schrecklichem Getöse von den Wänden

des Raitst eines die erste Steinbatterie hernieder, Schrecken und Tod iu des Tales Enge verbreitend. Ein furchtbarer Damm von Felsmässen, Baumstämmen uud Leichen schneidet die sächsische Vorhut von der Hauptmacht Rouyers ab, während ein Hagel wohl- gczielter Tiroler Kugeln aus sie einschlägt. Mit zäher Ausdauer verteidigen die Tiroler ihre Position, deren Wichtigkeit wohl erkenuend, jedoch immer mehr bedräugt. Eiue neue furcht bare Lawiue kracht nieder, alles, was sich in den Weg stellt, mit sich reißend

dahin- ranfchenden blntgeförbten GebirgsflnsseS, ans allen Schluchten und Gräben sanften die sicher Meraner Zeitung tressenden Kugeln. Unter unsäglichen Beschwerden und enormen Opfern erkämpften sich die helden mütigen Soldaten des sächsischen Regiments Oberau. Ja, die Tiroler mußten bei Einbruch der Dämmerung sogar über Unterau bis in die Brixener Klause zurück, und das erste leichte Bataillon der Sachsen lagerte sich in dem Weiler Unterau (nächst der jetzigen Militär haltestelle Franzensfeste

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Brixener Chronik
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Seite 8 von 8
Datum: 28.08.1909
Umfang: 8
Tirols.' I. Teil (I. B. Hörwarter und I. I. Stainer) von H. v. Wörndle. VII. „An den Thermopylen Tirols.' II. Teil (Rupert Wintersteller). VWM. „Christian Blattl', von Gym- nasialprofeffor P. A. Troger. X. „Matth. Wieshofer', von H. v. Wörndle. XI. „Michael Psurtscheller', von Professor Dr. Ad. Hueber. XII. „Zwei Tiroler Jungschützen' (Paul Haider von Sellrain und.Paul Hilber von Jgls), von H. v. Wörndle. XIII. „Knoflachs Tagebuch über die Ereig nisse in Innsbruck im Jahre Neun', von Dr. Franz

. — Die vierte Berg Jsel-Schlacht am 13. August 1809. (Gefecht in der Um gebung von Innsbruck am 11., 13. und 14. August sowie im Unterinntale bis 17. August 1809.) Mit Umgebungs karte von Innsbruck. (1899.) Kr. 4.— Merthieven, F. v>, Am Berg Jsel. Illustrierte populär-historische Skizze. Kr. —.80. Nowak Franz, Kämpfe der Tiroler für Baterland und Dynastie 1809. Broschiert. 167 Seiten. Kr. 1.20. Pacor, Viktor von Karstenfels, k. u. k. Leutnant, Aufstand der Tiroler 1809, unter Berücksichtigung

der Be gebenheiten in der Sachsenklemme. Nach authentischen Quellen verfaßt. Mit zwei Skizzen. (1902.) Kr. —.20. Boltelini, Hans v., Forschungen und Beiträge zur Geschichte des Tiroler Aufstandes im Jahre 1809. Broschiert Kr. 10.80. VelleMMches. Flir, Dr. Alois, Bilder aus den Kriegs- zeiten Tirols. Geschichtliche und poetische Erzählungen. Zweite Auflage. (1878.) Kr. 1.20. Heyl Joh. Ad., Gestalten und Bilder aus Tirols Drang- und Sturmperiode. (1890.) Kr. 2.—. Leitgeb Lorenz, Mei Hoamat. Ein Beitrag

zur Kulturgeschichte Tirols. 274 S. Broschiert Kr. 2.50. Mair Joh. Fried., Speckbacher. Eine Tiroler Heldengeschichte. Illustriert. (1904.) Kr. 4.80, geb. Kr. 6.—. Soeben erschien: Rieger Seb. (Reimmichl). Die schwarze Frau. Erzählung aus dem Tiroler Frei heitskrieg. 1909. 205 Seiten. Preis ge» gebungen Kr. 3.—. Seala, k>. Ferd. v., Kriegserlebnisse des Bauersmannes und Patrioten Lorenz Rangger, genannt Stubacher von Böls bei Innsbruck, in den Jahren 1796 bis 1814. Nach dem Original-Manuskript im Pfarrarchiv

von Böls. Mit Porträt. (1902.) Kr. 1.50. Steck Johann, Der Tharerwirt. Ein Tiroler Hell» vom Jahre 1809. Ge schichtliche Erzählung. (1893.) Gebunden Kr. 1.60. viograpWches. Kofler Ant., Der Tiroler Held Blasius Trogmann. Ein Lebensbild. (1908.) Kr. 1.-. poetisches. Baur Joh. Fried., Andreas Hofer oder die Befreiungskämpfe Tirols am 13. August im Jahre 1809 am Berg Jsel, in 50 Gesängen. (1893.) Kr. 1.20. Soeben erschien: Domanig Karl, Um Pulver und Blei. Eine epische Dichtung. 82 S. 8°. Preis gebunden

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 18.03.1911
Umfang: 10
Jür Hott, Kaiser und Saterland! Gratis -Beilagen ^ Monntags-Blumen' und „Der Tiroler Landwirt'^ Rtdattlon, ?UnnZniftration, Erv«L!tilNl und DraSe«e!: Wol!enLeinktrak^ Nr. 2. — Ausgabe- «nd VerksufäsieN»? Ovgmarkt ZK. S. Inserate Warden »mch Tarif Silligs! berechnet. — PoftiZchecfkonto S!r. Stj.^87. — T«l«vnyn ?t«. 180» ^^^Ab'üiZtzine'Ä?s'fokSNIS «Lue :att<»ÄrÄ'ML'chK'P.8NSig«z»s 'dsskttbe»' o??sig;, HiZi 'k!» !iK»«vÄ?S!rtsNL^M^chL«sg. Nr. 22 Bozen, Samstag, 18. März 1911 1^. Jahrgang

. Äm Sonntag, den iy. Marz, um Wr (nach dem nachmittägigen Gottesdienst) findet im Gasthof „zum schwarzen Ädler^ in ^ St. -K^nls, Spann ^ eine öffentliche allgemeine Versammlung des Raths!.-. polit. Volksvereines mit folgender Tagesordnung statt: 1. Die Interessen der Weinbauern. 2. Das Ciroler Volk und seine Aufgaben in der. Politik. . ^ ^ ^ ^ ^ ' , Zu zahlreichem Vesuche ladet ergebenst ein - Die Vereinsleitung. Mre aus den in Steiermark. Seit vier Jahren weist man die Tiroler Kon servativen unablässig

' auf die Vorgänge in anderen Kronländern hin. ^ In allen übrigen deutschen Kron ländern, heißt es, haben die Konservativen und Christ- lich'Sozialen Frieden geschlossen, überall sind die ehe maligen Konservativen in das Lager der Christlich- Sozialen übergegangen, überall haben die Konser vativen ihr Programm, ihre Presse, ihre Organisation ausgegeben und haben sich „bedingungslos' mit den Christlich-Sozialen vereint, überall ist Friede, nur die Tiroler Konservativen wollen nicht nachgeben

hatten gemeint, daß sie die Christlich-Sozialen in den konserva tiven Sumpf untertauchen könnten.' Weiters sagte Neunteufel: ^,Durch die Fusion mußte es zur Entscheidung kommen, ob diealten klerikalen oder die christlich-sozialen Tendenzen zum Durchbruche kommen.' Aus diesen beim Prozesse gemachten Aeußerun- gen geht folgendes unzweifelhaft hervor: Zur Frage der Gmunduer Krücke bei Auer. In dieser Angelegenheit bringt der „Tiroler' vom 21. Februar l. I. an leitender Stelle — an geblich

von einem Landtagsabgeordneten — in ge wohnter Form uni) Tonart, wie solche zitiertem Blatte eigen ist, einen Aussatz, offenbar zweckend die im „Tiroler Volksblatt' enthaltenen Ausführungen vom Ende November, Dezember v. I. und 18. Januar l. I. zu entkräften, bezw. zu be richtigen. Und wie versucht der Artikelschreiber, in dessen Arbeit wir lediglich nur die Redaktionsstube des „Tiroler' an Manier und journalistischer „Ge wandtheit' zu erkennen glauben, nach zirka fünf Wochen sich dieser Aufgabe zu entledigen

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 24
Datum: 13.05.1905
Umfang: 24
Erste Beilage zu Nr. 19 der „Lienzer Zeitung' vom 13. Mai 1905. Ein Tiroler Volksbund. Sonntag den 7. Mai nachmittags hat im Hotet Stötler zu Sterzing die gründende Versammlung eines Tiroler Volksbundes stattgefunden, der als Organisation der Deut schen und Rätoladiner ein Gegengewicht gegen den unter dein Namen nationale .bestehenden italienische» Volksbund werd?» soll. Männer der verschiedensten Paltnrichtungen haben mit Eifer die Vorarbeite» besorgt, alle» voran der im Kampfe ui»s Deutschtum

- und staatstreue Tirointum be darf einer einheitlichen Orgnnisalion, und diese soll der Tiroler „Volksbund' weide». Fer» von allen parteipolitischen und kon- fessiouellen Bestrebungen, sei seine Aufgabe und sei» Ziel einzig und allein die Pflege hingebungs voller Treue an das Land und ebenso an das ererbte Volkstum in Sprache »nd Sitte, Tracht und A>t, Recht und Rechte». Die Schöpfun gen des Bundes sind ausschließlich auf kultu r- elle und wirtschaftliche Gebiete z» beschränken. Die Tätigkeit der bereits

immer l a n d e s f r e u n d l i ch gesinnt und schon ihre wirtschaslichen Beziehungen und Be dürfnisse weisen sie auf die Kenntnis der deut schen Landessprache hin. Die Hoffnung ist nicht allzu kühn, daß auch bei ihnen mit der Zeit die Bestrebungen eines „Tiroler Volksbuudes' Beisall und Förderung finden. Aber wenn wir auch zur Zeit, von ihnen vollständig ab sehen, so bilden die 536.000 Deutschen und Ladincr eine Volksmasse, welche ans sich her- ans die Ziele des „Bundes' zu erreichen ver mag

. Dies läßt sich durch Zahlen erweisen. N.'hmen wirzwei Fünftel jenerZahl als Erwach sene, so ergeben sich ungesähr 215.000 voll jährige Tiroler und beziehungsweise Tirolerinnen. Treten hievon nur 5 v. H. uiiserem „Bun de' bei — uud das ist erreichbar —, so er gibt sich eiue Mitgliederzahl von 10.000 bis l l.000. Steuert jedes Mitglied jährlich dem „Bnudc' eine Krone — ohne daß natürlich de» mit Glücksgüter» Gesegneten eine höhere Selbfteinschätzuiig benommen sein sollte — so ergibt dies in wenige» Jahren

. Den anf die sprach liche nnd politische Eroberung Südtirols hinarbeitende» Kräfte» müsse man endlich einen Deutschen Tiroler Volksbund entgegen stellen. Der Ruf. ergehe an alle staatstreuen Tnoler, an alle, die ihr deutsches Volkstum heilig halten wollen. Darum müsse der Verein auch gauz srei bleiben von allen Parteibestreb- unge», denn der Bnud bedeute ein einigendes Band um alle wahre» Tiroler. Der Bund solle einer weiteren Einschränkung der deutschen uud der ladiuischeu Sprache durch die Wäl- schen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 09.12.1886
Umfang: 8
Vxtra-Beilaae „Bote für Tirol Tirolifch»vorarlb«rgtfche Bibliographie. XI.') (November.) 1. Alber Anton. Auf dem Berg Jsel. In: „Tiroler Sonntagsbote.' Jg. 1336 Nr. 45 und im „Tiroler Glenzbote'. Jg. 1886 Nr. 45. 2. (Amonn Phil.Jac.) SchlossEnnimEtschthale. In: „Tiroler Fremdenblatt.' Jg. 1386 Nr. 4b. 3. Arnold v. d. Passer. Neue Gedichte. Meran (Pvtzelberger) 1887 16° 61 S. 4. Berlepsch H. E. v. Möbel vom Schloss Tratzberg (mit Illustrationen). In: „Kunstgewerbe blatt.' Jg. 1L87

Dr. v. Katalog der Bibliothek des Tiroler Stenographen -- Vereines. Innsbruck (Gaßner) 1886 kl. 3° 80 S. 10. Braun Jsabella. Heinrich Findelkind, oder Gründung des Hospizes auf dem Arlberg. Eine Erzählung. 4. Auflage. Efslingen (Schreiber) 8» 1S1 S. 11. Jllustr. St. Cassiankalender für 1837. Brixen (Weger) 4°. (Enthält: „Aeltere Tiroler Künstler. 5 Biographien. — Wolf Andrä, Dr. E. Karl Valussi, Fürstbischof von Trient. — Zingerle Jgnaz. eme Nacht bei Zigeuuern. — Stock Norb., ,P.. Joachim. Häspinger

. — Em. Schöpfer, ein Tiroler Missionär in China. — Rapp L., ein Bild aus den Kriegszeiten Tirols.) 12. Domanig Karl. Der Abt von Ficcht. Eine poetische Erzählung. Innsbruck (Wg.) 3° 83 S. 13. Deoli sr ÜrÜAi öeZli. I?otizüis suUa oliiess ^le^otsclesoc». Irsnto (Äonuauni) 1836 8^> 141 L. 14. Exner.W- F. Die Hausindustrie des Grö- dener Thales. In: „Meraner Zeitung.' Jg. 1836 Nr. 141 ff. (Beilage.) 15. Das Ferdinandeum. (Reiseerinnerungen.) In: „Burggräfler.' 1886 Nr. 39 (Beilage). .16. Bildhauer Georg

Feuerstein in Rom. In: „Bregenzer Tagblatt.' Jg. 1886 Nr. 252. 17. Aus dem Grödenthal. In: „Tiroler Fremdenblatt.' Jg. 1386 Nr. 47 ff. 13. Groß Josef. Die deutsche Sprachgrenze im Süden. In: „Deutsche Wochenschrift.' Jg. 1836 Acr. 42. 13. Grubhofer Toni. Zur Jubelfeier des Curortes Meran in Tirol. Orig. Zeichnungen. In: „Jllustr. Ztg.' Jg. 1836.Nr. 2261. 20. (Heim Engelv.) Eine.Dorfschule vor 30—40 Jahren. Ein kleines culturhistorisches Bild aus Vorarlberg. In: „Andreas Hoser.' Jg. 1386

Nr. 45 ff. 21. Ruine Högau. Ein Stimmungsbild von I. B. In: „Tiroler Stimmen.' Jg. 1836 Nr. 261. 22. Die Hofkirche in Innsbruck. (Reiseerinne rungen.) In: „Burggräfler.' Jg. 1386 Nr. 92 (Beilage). 23. Jung Julius. Römer und Romanen in den Donauländern. 2. Auflage. Historisch-ethnographische Studien. Innsbruck (Wg.) 1337 372 S. -24. Dr. Ed. Ritter v. Larcher. >Z« (Nekrolog.) Jü: i.Bote für Tirol und Vorarlberg.' Jg. 1386 Nr. 257. 25. Malten B. H. Federzeichnungen auS Bozen und GrieS. In: „Tiroler Fremdenblatt

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