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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 29.11.1907
Umfang: 16
Tiroler Bauern-Zeitung Die „Tiroler Ba»ern.Aeit«ng- gelangt jeden zweiten Zreitag zur Versendung. Bezugspreis mit portofreier Zusendung jährlich z K, halbjährig ( K 60 h, vierteljährig 80 h. taut Beschluß des von 7000 Landwirten besuchten ersten Tiroler Bauern« tages in Sterzing zum Bundesorgan des Tiroler Bauernbundes erklärt. Politisches Organ zur Förderung der allgemeinen Interessen des Tiroler Bauernstandes. Schriftleitun, und Verwaltung Bozen, Museumstraße zr. Herausgeber, Druck und Verla

,: „CYtoHa', Bozen, Museumstr. 32 Verantwortlicher Redakteur: August Baader, Bozen. Nr. 24 Bozen, Freitag, 29- November. *907 wiederholt geäußerte Wunsche der Bauernschaft veranlassen uns folgendes bekannt zu geben: Werden außer Bozen zwölf Exemplare paketwetfe unte, gemeinsamer Adresse bezogen, so kostet der einzelne Jahrgang der „Tiroler Bauern-Zeitung" nur zwei Uronen fünfzig j Heller. verAdressat erhält außerdem ein Freiexemplar. Für jedes weitere Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar. Grotze

. — Jeder, ohne Unterschied der Parteisiellung, hat freien Zutritt. Erscheinet zahl reich und pünktlich! Der Chri'tlichsoziale Verein in Tirol. Wählerversammlung in Oberltenz. Am Sonntag den 1. Dezember, 2 Uhr nachmittags, findet in Oberlienz im Gafthause Wachilechner eine Wähleroersammlung statt, in welcher Reichratsabgeordneter Schraffl und Landtags abgeordneter Rainer sprechen werden. Was sollen die Iiauernöündter jetzt tun? Liebe Freunde! Wieder hat zwölf Monate unsere „Tiroler Bauern-Zeitung" für euch gewirkt

, hat euch manche interessante Nachricht von der Politik und aus dem Bouernleben gebracht. Ihr habt mit Fragen nicht gespart und die Redaktion gab euch fleißig Antwort. ES war oft nicht leicht, die gestellten Fragen zu beantworten, oft brauchte eS halbe Tage, um eine Frage gewissenhaft zu er ledigen. Wo eS notwendig war, hat die „Tiroler Bauern-Zeitung" aufklärcnd gewirkt und wenn sie gehört har, daß da oder dort hohe Herren die Bauern gar zu sehr bedrängen, hat fie ein trat igeS Wort und meist nicht ohne Erfolg gesprochen

— Immer hat die „Tiroler Bauern-Zeitung" die Wahrheit gesagt offen und ge rade. DaS hat ihr manche Verfolgung zugezogen und mancher schimpft auf die „Tiroler Bauern-Zeitung", weil sie ihm auf die Hühneraugen getreten hat und die Wahrheit inS Gesicht sagte. Seit die Tiroler Bauern eine Zeitung haben, die ausschließlich ihre Standesinteressen vertritt, hat sich schon manches gebessert. Man wird mit den Bauern schon höflicher, mancher Grobian hat den Bauern gegenüber schon bessere Manieren angenommen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 20
Datum: 01.04.1905
Umfang: 20
geleitet und regiert werden. Widrigenfalls besteht die Gefahr, daß die Vereine abwärts gehen und zu einer Waffe gegen das wahre Wohl des Volkes und der Religion herabgewürdigt werden. „Mir haben nie die Katholiken aufgefordert", sagt ebenfalls Leo XIII., ,Vereine zu gründen, ohne ihnen zu gleicher Zeit nahezulegen, daß sich dieselben unter der Obhut der Kirche entwickeln müssen/ Die Tiroler Katholiken haben schon seit Jahren in diesem Sinne gearbeitet; es bezeugen dies die zahlreichen sozialen

ab." Was erklärt aber das Bundes-Organ des Ti roler Bauernbundes in Nr. 4 und 5? „Wir Tiroler Bauern sind ehrlich und auf richtig katholisch. Wir achten deswegen und lieben unsere Priester und Bischöfe. Wir sind aufrichtig be reit, den Bischöfen in allem zu gehorchen, was ihres Amtes ist, und wir sind so wie bisher gerne bereit, zur Verteidigung der katholischen Sache jederzeit uns zur Verfügung zu stellen. Aber un sere wirtschaftliche Lage wollen wir selber verbessern und die Wahrung unserer politischen

stärkungen aus St. Johann am Passe Strub angekommen und übernahm nun das Kommando. Um 8 Uhr abends war es dem bayerischen Major H eynau mit einem halben Bataillon gelungen, über den Stein (Rauchen-)Berg die rechte Flanke der Tiroler Schützen zu umgehen, und die Straße im Rücken des Salzburger Passes Hohlen stein zu erreichen. Heynau griff nun diese Befesti gung im Rücken an, während Deroy an der Spitze seiner Truppen gegen die Stirnseite des Passes Hohlenstein anstürmte. Hägers Schützen arbeiteten

mörderisch gegen die anstürmenden Bayern; aber diesesmal gelang es nicht, den Feind aufzuhalten, welcher nun diese Paßbefeftigung er oberte und gegen den Tiroler Paß, den Strubpaß, vordrang. Dieser Erfolg des Gegners sollte jedoch nicht lange währen; die feindliche Brigade Mi- nucci stürmte dreimal vergeblich die Schanzen des Tiroler Paffes; ein ungestümer Ausfall des österreichsichen Militärs, unterstützt von dem Feuer der auf beiden Seiten des Gebirges postierten Tiroler Schützen, warf den Feind

um ihre Herrschaft im Lande Tirol. Es war ihnen deshalb nicht genug, die Landes bischöfe gegen den Bauernbund aufzubieten; sie machen vielmehr fortwährend die angestrengtesten Versuche, auch den Kaiser in Wien und den Papst in Rom gegen den Tiroler Bauernbund aufzureden. Wir teilen den Tiroler Bauern heute schon mit, daß es durchaus nicht zu den Unmöglichkeiten ge hört, daß eines schönen Tages ein päpstlicher oder kaiserlicher Erlaß gegen den Bauernbund erscheint. Es ist merkwürdig, was unser Bauernbund schon

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 22.02.1907
Umfang: 16
Tiroler Bauern-Zeitung taut Beschluß des von 7000 Landwirten besuchten ersten Tiroler Bauern« tages in Sterzing zum Bundesorgan des Tiroler Bauernbundes erklärt. politisches Organ zur Förderung der allgemeinen Interessen des Tiroler Bauernstandes. Nr. 4 f Bozen, Freitag, 22 . Februar. || 1907 wiederholt geäußerte Wunsche der Bauernschaft veranlassen uns folgendes bekannt zu geben: werden außer Bozen zwölf Exemplare paketweise unter gemeinsamer Adresse bezogen, so kostet der einzelne Jahrgang

der „Tiroler Bauern-Zeitung" nur zwei Rronen fünfzig Heller. ver Adressat erhält außerdem ein Freiexemplar. Für jedes weitere Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar. Schriftleit»ng »nd ver«alt»ng Bozen, M»se»instratze 32. tz»ra»»grber, X>r«<f »nd Verlag: »Tyrolia", Bozen, M»se»mstr. 32 Verantwortlicher Sedakte»»: A»g«st Baader, Bozen. Die »Tiroler Bauern-Zeitung^ gelangt jeden zweiten Freitag z»r Versendung. Bezupsprri, mit portofreier Zusendung jährlich Z X, halbjährig | K 60 h, vierteljährig

80 L. Mitteilungen des Tiroler Bauernbunde s. Volksversammlungen finden statt: am 24. Aeöruar, 3 Uhr nachmittags, beim Löwen wirt in Ffcherms. Redner: Emil von L e y S und Landtags abgeordneter K i e n z l. — Am 10. März, halb 1 Uhr nachmittags, beim Sternwirt in Kalter» und um 3 Uhr nachmittags im „Epp an er Hof" in tzpparr. Redner: die Landtagsabgeordneten Kienzl und Schraffl und Emil von Leys. — Am 2. April (Osterdienstag), 1 Uhr nachmittags, beim T e i s in Laua. Redner : Kurat Dejori, Emil von LeyL

- und vier Fraktionsoorstehungen unterschrieben und eingesandt. AuS weiteren 37 Gemeinden langte die Adresse mit den Unterschriften von Ge meinderäten, Altvorstehern und Bündlern ein. Die Unterfertigung der Adresse haben bisher abgelehnt nur die Gemeindevorstehungen von T r a m i n (!) und Kufstein, letztere mit der Begründung, daß sie ihre Anerkennung in anderer Form Ausdruck geben werde. Die Tiroler Bauernsparkaffe. Den eifrigen Bemühungen des Tiroler Bauernbundes ist es endlich gelungen

, die behördliche Bewilligung zur Errichtung einer Bauernsparkasse zu erlangen. Diese Bewilligung ist für den Bauern stand Tirols von größter Bedeutung. Alle bisherigen Sparkassen Tirols dürfen statutengemäß den Ueberschuß ihres Reingewinnes zu wohltätigen Zwecken nur in der einzigen Gemeinde verwenden, in der sich die Sparkasse befindet. Der Reingewinn aller gegen- wärtigen Tiroler Sparkassen beträgt jährlich bereits über drei Millionen und diese drei Millionen dürfen und werden nur in den wenigen Städten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 04.11.1904
Umfang: 16
Tiroler Bauern- Die „Tiroler Bauern.Zeitung" gelangt jeden zweiten Freitag zur Versendung. Bezugspreis mit portofreier Zusendung jährlich z K, halbjährig ( K 50 h, vierteljährig 80 h. Laut Beschluß des von 7000 Landwirten besuchten ersten Tiroler Bauern- tages in Sterjing zum Bundesorgan des Tiroler Bauernbundes erklärt. politisches Organ zur Förderung der allgemeinen Interessen des Tiroler Bauernstandes. Schriftleitung und Verwaltung Bozen, Museumstraße 32. Herausgeber, Druck und Verlag

: „Tyrolia ", Bozen, Museumstr. 32 . Verantwortlicher Redakteur: August Baader, Bozen. Nr. 23 Bozen, Freitag, 4 . November. 1904 wiederholt geäußerte wünsche der Bauernschaft veranlaßen uns folgendes bekannt zu geben: werden außer Bozen zwölf Exemplare paketweise unter gemeinsamer Adresse bezogen, so kostet der einzelne Jahrgang der „Tiroler Bauern-Zeitung" nur zwei Rronen fünfzig Heller. Der Adressat erhält außerdem eimFreiexemxlar. Für jedes weitere Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar. Mitteilungen

des Tiroler Bauernbundes! . Am 16. Oktober hielten die Mitglieder des Bauernbundes in Kartitsch eine Plauderstube ab, an welcher die Pfarrgeistlichkeit' von Kartitsch, die Gemeindevorstehungen von Kartitsch und Tiüiach und völlig die ganzen Männer der Gemeinde Kartitsch und Mp Reichsratsabgeordnete Schraffl teilnahmen. Die meisten Bauern und die Gemeindevorstehung von Kartitsch sind Mitglieder des Bauernbundes. Der Abgeordnete Schraffl wurde von der Gemeinde mit Musik empfangen. Schraffl sprach

, nach mittags in Walburg in Ulten Bauernversammlungen statt, bei denen Schraffl und Kienzl sprachen. Ueber diese Versamm lungen werden wir in nächster Nummer ausführlicher berichten. * * * Am 28. Oktober wurde die erste Nummer des Vereinsorganes: „Mitteilungen des Tiroler Bauernbundes" an die Mitglieder ab gesandt. Dieselbe enthält die Reden des Sterzinger Vauerntages und Vereinsangelegenheiten. * * -i- Zur konstituierenden Versammlung am 13. November, die in Innsbruck im Löwenhaustheater stattfindet

Weise befehdet wird und als unpolitischer Verein sich nicht wehren kann, da nach reichsgerichtlicher Entscheidung vom 3. Juli 1893, Zahl 210, als politische Tätigkeit eines Vereines „die Beachtung aller Bedürfnisse des Volkes" anzusehen ist, wird den Bund Mitgliedern die Möglichkeit geboten, sich nach ihrem Ermessen e Die nächste Nummer der „Tiroier Bauern-Zeitung“ erscheint am 18. November. Inhalts-Verzeichnis. An unsere Leser. — Mitteilungen des Tiroler Bauernbundes. — Bom Bauernbund

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 04.09.1908
Umfang: 16
Tiroler Vauern-Zeitung Ir-' " ' 1 ~ :®ie „Tiroler Bauern-Zettung" gelangt jeden zweiten Freitag jur Versendung. Bezugspreis : mit portofreier Zusendung jähr- I ljch Z K, halbjährig 1 K 50 h, vierteljährig 80 h. Laut Beschluß des von 7000 Landwirten besuchten ersten Tiroler Bauern tages in Sterzing zum Bundesorgan des Tiroler Bauernbundes erklärt. Politisches Organ zur Förderung der allgemeinen Interessen des Tiroler Bauernstandes. Schriftlettung und Verwaltung: Bozen. Museumstraße

32. Lerausgebec, Druck und Verlag: .Tprolta', Bozen. Museumstr. 32 Verantwortlicher Redakteur: August Baader, Bozen. Ur. \S | Bozen/ Freitag, 4 . September || \908 Wiederholt geäußerte Wünsche der Bauernschaft veranlassen uns folgendes bekannt zu geben: Werden außer Bozen zwölf Exemplare paketweise unter gemeinsamer Adresse bezogen, so kostet der einzelne Jahrgang der „Tiroler Bauern-Zeitung" nur rwei fronen fünkrig Geller. Der Adressat erhält außer dem ein Freiexemplar. Für jedes weitere Dutzend ebenfalls

ein Freiexemplar. Nitteilungen des TirolerBauernbundes. Die Giroker Bauernsparkasse in Innsbruck ist, die einzige Sparkasse Oesterreichs, die das Recht und die Pflicht hat, ihre Gewinnüberschüsse seinerzeit in den Tiroler Landgemeinden zu wohltätigen Zwecken zu verteilen. - Alle übrigen Tiroler Sparkassen müssen statutengemäß ihre lleberschüsse in dem Orte ihres Sitzes zum selben Zweck mwenden. Die Tiroler Bauernsparkasse wurde auch aus diesem Grunde von den Bauern und ihren Freunden gegründet

, damit auch die Landbevölkerung endlich einmal den vollenNutzen der eigenen Ersparnisse erlangen kann. Die Mitglieder der Tiroler Bauernsparkasse sind nahezu alle Landbewohner und Bauern. — Dadurch haben die Bauern die volle Garantie, daß die Kasse ihren Interessen dient und dauernd erhalten bleibt. Diese Tatsachen, haben zahlreiche Landgemeinden bewogen, ihre Gelder nicht hauptsächlich städtischen Interessen dienenden Kassen, sondern der eigenen Bauernsparkasse anzuvertrauen. Das ist das gute Recht jedes Landbewohners

, das gebietet ihm die Vernunft und sein wohlerwogenes Eigeninteresse. Wäre das schon vor 30 Jahren geschehen, dann ständen den Bauern heute schon viele Millionen zur Verfügung und Millionen wären zu wohltätigen Zwecken bereits den armen Landgemeinden zugeflossen. Daß die Landgemeinden eine solche Unterstützung mindestens ebenso notwendig brauchen, wie die Städter ist unbestreitbar. Bei der letzten Generalversammlung der Tiroler Bauernsparkasse teilten mehrere Gemeindevorsteher dem gefertigten Vorsteher

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 24.03.1905
Umfang: 16
Tiroler Bauern-Zeituna D,e „Tiroler Bauern-Zeit»ng" gelangt jeden zweiten Freitag z«r versendnng. Bezugspreis mit portofreier Zusendung zährlich 3 L, halbjährig j K 50 h, vierteljährig 80 h. £aut Beschluß des von 7000 Landwirten besuchten ersten Tiroler Bauern- tages in Sterzing zum Bundesorgan des Tiroler Bauernbundes erklärt. politisches Organ zur Förderung der allgemeinen Interessen des Tiroler Bauernstandes. Schrtftleitung und Verwaltung Bozen, Museumstraße 32. Herausgeber, Druck und Verlag

: „Tyrolia ", Bozen, Museumstr. 32. Verantwortlicher Redakteur: August Baader, Bozen. Nr. 6 Bozen, Freitag, 24. März. !1 1905 wiederholt geäußerte wünsche der Bauernschaft veranlaßen uns folgendes bekannt zu geben: werden außer Bozen zwölf Exemplare paketweise unter gemeinsamer Adresse bezogen, so kostet der einzelne Jahrgang der „Tiroler Bauern-Zeitung" nur zwei Rronen fünfzig Heller. Der Adressat erhält außerdem ein Freiexemplar. Für jedes weitere Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar. Inhalts-Verzeichnis

- Mitteilungen des Tiroler Bauernbundes. — Bauernbund und Volksverein. — Die Eisenwucherer Sieger.über die österreichischen Viehzüchter? — Gefahren , für die Tiroler Mühlenindustrie. — Politische Ausschau — Grundbuch. — ■ t auernbriefe. — Aus den Plauderstuben. — Was gibt's sonst Neues? — Plämien- ausschreibung für landwirtschaftliche Dienstboten. — Vermischtes. — Auskünfte aller Art. — Marktberichte. — Viehmärkte-Kalendarium bis 10. April. — Brief kasten. — Getreidepreise. — Inserate. Sonntag den 26. März

findet in Lienz im großen Lindner-Saale um 1 / 2 1 Uhr nachmittags eine große Wählerversarnmlurrg ^ att * Tagesordnung: 1. Ter Reichsrat und die Interessen des Volkes. Referent: Reichsrats- und Landtagsabgeordneter Ar. Schöpfer. 2. Die neuen Zollveriräge und ihre Bedeutung für die tirolische Landwirtschaft. Referent: Reichsrats, und Londtagsabgeordneter Josef Schraffl. 3. Ter Tiroler Landtag und die Forderungen des. Volkes. Referent: Landtagabgeordneter Hlaiuer. Mitteilungen des Tiroler Bauernbundes

, in seiner Eigenschaft als Bundesobmann die Aufgaben und Ziele des Tiroler Bauernbundes, er kritisierte das bestehende Wahlrecht und die Wahlprivilegien, die Steuerpolitik der Liberalen und führte Beweise, wie das Volk von den sogenannten Volksvertretern ver raten wurde. Nur eine nach deutschem Muster geeinigte Bauern schaft kann den bäuerlichen Interessen Geltung verschaffen. Am gleichen Tage wurde in Lengmoos beim Amtmannwirt die fünfte Wanderversammlung abgehalten und war von nahezu 300 Bauern besucht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 27.06.1929
Umfang: 20
B a u e r n 's p a r k a -s s e. In diesem Hause hat Landes hauptmann Josef Schraffl seine letzten Lebensjahre ver bracht und hier seine Tage beschlossen. Seine Witwe, Frau Maria Schraffl, wähnt heute noch im gleichen Quartier. In pietätvollem Gebenden an seinen Gründer hat der Tiroler Bauernbund dieses Haus 'käuflich er- worben und es zum Bauernheim bestimmt. Die weitere Ausgestaltung dieses Hauses zu einem Wirklichen Bauern- heim ist für den Tiroler Bauernbund eine Aufgabe der nähen Zukunft

. Seit 25 Jahren hat der Bauernbund die Tiroler Bauern erfolgreich geführt und ehrenvoll vertreten. Eine Unsumme von Arbeit ist in -diesen Jahren geleistet worden. Viel Gutes ist geschaffen und viel Schlimmes ist verhindert worden. Allgemein wird unsere Bauernorga nisation als sehr gut, ja als mu'stergiltig betrachtet und deswegen auch vielfach nachgeahmt. Mit jedem Jahre zeigt 'es sich deutlicher, wie sehr Landeshauptmann Schraffl das Richtige getroffen hat, als er schon vor 25 Jahren die Tiroler

Bauern durch den Bauernbund zu einer festen Einheit zusammenzuschließen suchte. Er ist damals mit seiner Einsicht den Jahren vorausgeeilt. Er erkannte, daß die demokratische Entwicklung im Zuge der Feit liegt und daß in der Zukunft nur mehr festge schlossene Massen politische Bedeutung haben werden. Damit hat er'dem Tiroler Bauernstände die entsprechende Vertretung seiner Interessen sichergestellt. f Man sagt von einem Buche, es sei eine bedeutende Leistung, wenn es durch etliche Jahre das Interesse

der Leser wachzuhalten vermag. Mit ähnlichem Rechte kann man von einer politischen Gründung sagen, sie sei bedeut sam, wenn sie nach einem Vierteljähr'hundert noch immer volkstümlich und lebenskräftig ist. Letzteres trifft beim Tiroler Bauernbund in hohem Grade zu. Es gibt in Tirol kein Bauernhaus, wo er nicht wohlbekannt wäre und wohin er nicht schon seinen Einfluß erstreckt hätte. Die tüchtigsten Landwirte sind seine Funktionäre in den Ortsgruppen und Sektionen als Obmänner und Aus- schußmitglieder

, der sich in Steuerangelegenheiten an ihn wandte, mit Rat und Tat seinen Beistand lieh und dadurch zahlreiche Irrtümer und Uebervorteilungen unwirksam machte. Einen ganz besonders großen Nutzen brachte der Bauernbund dem gesamten Tiroler Bauern- stände dadurch, daß er durch seine Vertreter die soge nannte Stellungspflicht inWegfall brachte und dadurch die Bauern vor jenem Schicksale bewahrte, unter dem die Hausbesitzer heute so Schweres zu leiden haben. Das sind nur einige Andeutungen dessen, was der Bauernbund, dem Bauernstände an Nutzen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 06.06.1924
Umfang: 20
5. Jrmi 1904 — 5. Juni 1924. Arts jeder ^Dauernzeittmg" und auf jedem Jahrbuch d«K Tiroler Bauernbundes ist ein Bild angebracht, aus nxLchcm fünf Tiroler Bauern zu sehen sind, die sich .die Hand zum Bunde reichen. Die fünf Bauern auf dem Wilde find durch ihre Trachten als die Vertreter der verschiedenen Landsmannschaften Deutschtirols kenntlich gemacht, wovon heute leider die beiden Typen aus Deutschsüdtirol äußerlich nicht mehr zu unserem Lande zMerc. Inmitten der fünf Bauerngestalten steht

der GrLnder des Tiroler Bauernbundes und halt die Stif- tmrgSurkmrde des Bundes über die festverschlungenen HLÄe der fünf Banernvertreter. Diese Stiftungsurkunde trägt das Datum: Sterzkng, 5. Juni 1904. Am 5. Jnni des heurigen Jahres wurden also' 20 Jahre voll, daß es einen Tiroler Bauernbund gibt. Der vom verstorbenen Landeshauptmann Josef Schraffl gegrün dete Tiwler Bauernbund ist eine so zahlreiche und ftir die Entwicklung des Landes so bedeutsame Organisation, daß es gewiß berechtigt wäre

, das zwanzigjährige Jubi läum feines Bestandes mit aller Feierlichkeit zu begehen. Leben wir doch im Zeitalter solcher Jubilüumsfesllich- keiten, wo schon bald jede Tischgesellschaft und Sänger runde den Jahrestag der Gründung und noch mehr einen fünf- oder zehnjährigen Bestand mit großer Aufmachung festlich zn begehen pflegt. Die Tiroler Bauern sind im allgemeinen keine Freunde solcher Feste, die bei viel Aufwand von Zeit und Geld meistens keinen besonders nützlichen Zweck haben, uno die „Tiroler Bauernzeitung

" hat sich öfter als einmal gegen diese krankhafte Jubi- länmssucht ausgesprochen. Aus dieser Erwägung und weil der Jubiläumstag in die Zeit der drängendsten Feldarbeiten Mt, hat die Vorstehung des Tiroler sVau- ernbundes davon abgesehen, unser Jubiläum durch eine Lejdndere Veranstaltung feierlich zu begehen, zumal im heurigen Spätsommer zu Innsbruck eine Tagung des Weichsbauernbundes stattfindet, wo reichlich Gelegenheit sekr wird, inmitten von Standes genossen aus ganz Oesterreich unseres Jubiläums

'in gebührender Weise zu gedenken. Ven Anstoß zur Gründung des Tiroler Vauerubun- gab das Beispiel Deutschlands, wo gerade von Ab- günckneteu des kathvlischen Zentrums mächtige Bauern- orgamfatwNLN geschaffen wurden, die sich in jeder Hin- Pcht garrz vorzüglich bewährten. In den bäuerlichen Krei- Tivols hatte sich schon seit längerer Zeit ein leb haftes Bedürfnis nach einem engeren Zusammenschluß gezeigt. Beweis dafür waren die zahlreichen Bauern- LrremigULgen, welche sich in den verschiedenem Tälern

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Tiroler Post
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Seite 1 von 20
Datum: 17.06.1904
Umfang: 20
-tiroler Post" erscheint jeden ^jtMnd kostet samt Zustellung: ganzjährig halbjährig viertehahng K 2 — Dwck : „Tyrolia", Bozen. Redakteur: Peter Thaler, Innsbruck. Herausgeber: Christlichsoziales Konsortium „Tiroler Post in Innsbruck- Zcknstleitung und Verwaltung: Innsbruck, Fallmerayerstraße Nr. 8. Tiroler Wahlspruch: „■Für Gott, Kaiser und Vaterland!" Die „Tiroler Post" kann jederzeit bestellt werden. (Preise siehe links.) Redaktionsschluß: Mittwoch. Manuskripte werden nicht zurückgesandt

. Inserate werden billigst nach Tarif berechnet und nehmen solche alle soliden Annoncen bureaus entgegen. Geldsendungen (Bestellungen) und Zeitungsreklamationen, sowie alle anderen Zuschriften sind zu adressieren an die „Tiroler Post" in Innsbruck, Postfach 37, oder Fallmerayerstraße 8. Nummer 25. Innsbruck, Freitag, 17. Juni 1904. 6. Jahrgang. Die heutige Nummer der „Tiroler Post" enthält: die Gratisbeilagen „Der Erzähler" Nr. 25 (nur für Abnehmer), ferner „Die Hemeindezeitimg", den „Aauernfreimd

nicht nm parteipolitische Streitigkeiten, sondern um die Meinsamen Anliegen der Tiroler Bauern handle. „Reichen wir uns einmal die Hand zum Bunde zum Schutz unserer gemeinsamen Interessen, vergessen wir einmal alle Partei- Unterschiede, alle Parteistreitigkeiten wenig stens sür solange, als große Gefahren der ganzen Bauernschaft drohen!" Wiederholt hat der Vorsitzende Abge ordneter Schraffl diese Worte an die Ver sammelten gerichtet. Die Wünsche und Forderungen der ver einigten Tiroler Bauern aber werden nicht ersüllt

werden, wenn sich nicht die Volks vertreter, die Abgeordneten dieser Forderun gen annehmen und sie warm vertreten. Die Abgeordneten gehören aber verschiedenen Par telen an. Es ist nun sür die Bauern von größter Wrchtigkeit, zu wissen, wie sich die einzelnen Gröler Abgeordneten, bezw. die Tiroler Par ieren zum ersten Tiroler Bauerntag und zu ven Forderungen der Tiroler Bauernschaft stellen. Denn nur, wenn der Bauer die Stel lungnahme der Parteien zu den Wünschen ver Bauernschaft kennt, wird er im stände hei den nächsten Wahlen

dem richtigen ^sldldaten die Stimme zu geben. Es han- i v ^bi nicht um die Frage, ob liberal v er konservativ oder christlichsozial, sondern ? bre Frage, ob bauernsreundlich w er "rcht. Und als bauernfreundliche Kan- . /ven. können nur solche angesehen werden, .5,J stch zu jenen Parteien bekennen, die her Bauerntag in Sterzing und mit dabei vollzogenen Einigung aller Deutschtirols und mit den ^WtelltenForderungen der Tiroler Bauernschaft einverstanden sind. Und jetzt zur Beantwortung der Frage

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 18 von 24
Datum: 18.04.1929
Umfang: 24
Unsere Wahlwerber. Kurz zusammengefaßt stellen wir den Lebenslauf der Volkspartei-Wablwerber dar und oies ergibt, daß nur die Tiroler Bolkspartei eine wirkliche Stände partei ist, denn alle Stände, alle Berufsgruppen und alle Bezirke find vertreten. — Von einigen Wahl werbern konnten wir bis zum Redaktionsschluß weder Bild noch die notwendigen Notizen erlangen. (Ein Nachtrag erfolgt in der Folge 6.) Der Listenführer der Tiroler Bolkspartei Landeshauptmann Professor Dr. Franz Stumpf Ehrendoktor

der Innsbrucker Universität Unser Listenführer, Obmann -her Tiroler Volkspartei, wurde geboren um 30. März 1876 in Sabiat im Böhmer walde, wohin sein Vater, ein in Kundl geborener Tiroler als praktischer Arzt ausgewandert war. Als sein Groß- , vater, der 50 Jahre praktischer Arzt in Kundl war, starb, übersiedelte sein Vater in seine Heimat und so kam er als Reines Kiüd nach Kundl, wo er die Volksschule besuchte. Hierauf studierte er das Gymnasium 'im Borromäum in Salzburg und sieben Jahre am Gymnasium in Hall

(Kitzbühel- Kufstein) in den 'Reichsrat als Vertreter des Tiroler Bauernbundes gewählt, 1908 für den Wahlkreis Kitz bühel in den Tiroler Landtag. Dem Reichsrate -gehörte er bis zum Zusammenbruche an, wurde dann in die Na tionalversammlung gewählt, aus der er freiwillig aus- fchied, da er mittlevwÄle zum Landes-Hauptmann-Stell- vertreter in Tirol gewählt wurde, nachdem er feit 1914 -der Tiroler Landesregierung -bezw. dem Landesausschusse angehört hatte. 1921 wurde er dann nach Landeshaupt mann Schraffl

zum Landeshauptmann gewählt. Er ist also seit 1907 ununterbrochen Vertreter des Tiroler Bauernbundes und -gehört als solcher wohl zu den Aeltesten. Dr. jur. Franz Tragseil -geboren am 19. Juni 1877 'in Oberperfuß in Tirol, zu ständig nach Innsbruck. Sein Vater war 'der Gemeinde arzt Johann Tragseil in La ns; mit -dem Innsbrucker Mittelgebirge verbinden ihn heute noch besonders herz liche Beziehungen. Er besuchte 'das Gymnasium in Salz burg und die Universität in Innsbruck und Prag. Als Richter -diente

-er in -Sand i. Täufers, Hall und Inns bruck. Von 1914 bis 1919 Mitglied -des Gemeindeaus schusses von Vans, seit 1919 Gemeinderat in Innsbruck, Mitbegründer, Ehrenmitglied und mehrjähriger Ob mann der Raiffeisenkasse 'der Gemeinden Aldrans, Lans, Jgls und Vils. Seit 15. Dezember 1927 Obmann des Tiroler Volksvereines, seit 1928 in -die Landesregierung berufen, wo er die Referate über Gemeindeangelegen heiten, Krankenhäuser, -sanitäre und humanitäre An stalten und Heimat recht führt. Das Tiroler Volk kennt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 12.06.1908
Umfang: 18
Tiroler Bauern-Zeitung Laut Beschluß des von 7000 Landwirten besuchten ersten Tiroler Bauern- tages in Sterzing zum Bundesorgan des Tiroler Bauernbundes erklärt. Politisches Organ zur Förderung der allgemeinen Interessen des Tiroler Bauernstandes. Nr. \2 || Bozen, Freitag, J2. Juni || 1908 Wiederholt geäußerte Wünsche der Bauernschaft veranlassen uns folgendes bekannt zu geben: Werden außer Bozen zwölf Exemplare paketweise unter gemeinsamer Adresse bezogen, so kostet der einzelne Jahrgang

der „Tiroler Bauern-Zeitung" nur zwei Kronen fünfzig Keller. Der Adressat erhält außer dem ein Freiexemplar. Für jedes weitere Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar. Schriftleitung und Verwaltung: Bozen Museumstraße 32. Lerausgebe. . Drua und Verlag: .Tgrolia'. Bozen, Museumstr. 32 Verantwortlicher Redakteur: August Baader, Bozen. Die ,,Tiroler Bauern-Zeitung" gelangt jeden zweiten Freitag zur Versendung. Bezugspreis mit portofreier Zusendung jähr- lich 3 K, halbjährig 1 K 50 h, vierteljährig

80 h. Sehr wichtig für unsere Hiroler Landbevölkerung! Immer bemüht, den Landwirten Tirols nützlich zu sein, hat „Die Tiroler Danerrr-Zeitirng" bisher in jeder Nummer Auskünfte über an sie gerichtete Anfragen ganz kostenlos gegeben. Es sind bis Ende Mai 19' >8 2121 Aus künfte erteilt worden. Der Redaktion wurden von den Abonnenten für diese kostenlosen Auskünfte wiederholt der Dank und die Aner kennung ausgesprochen. Nun wird die „Tiroler Bauern-Zeitung" eine weitere Ein führung machen, und zwar über Anregung

aus den Abonnenten kreisen. Sie wird von nun an in jeder Nummer veröffentlichen, w o Vieh in Tirol zu verkaufen steht. Es soll damit erreicht werden, daß die Abonnenten der „Tiroler Bauern-Zeitung" erfahren, welche Besitzer Vieh (Stiere, Kühe. Kälber, Schweine, Pferde rc.) zu verkaufen haben und daß die Verkäufer Käufer finden. Diese Ankündigung erfolgt für die Abonnenten der „Ti roler Bauern-Zeitung" vollkommen kostenlos. Die Anmeldung für die Ankündigung soll nach folgendem Muster verfaßt werden: „Josef Hafner

sie für jede weitere Ver öffentlichung die H älfte des Betrages, den Nichtabonnenten zu zahlen haben. Also für jedes Wort oder Ziffer 5 ft. Wir bitten unsere Abonnenten, von dieser Einrichtung recht häufigen Gebrauch zu machen und glauben wir, daß jeder sich nur selbst und seinem Stande nützt, wenn er diese Gelegenheit ergreift, sein verkäufliches Vieh in der „Tiroler Bauern-Zeitung" anzuzeigen. Wir bitten weiter die Herren Bauernräte und Gemeindevor steher, nicht minder auch die hochw. Geistlichkeit

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 18.11.1904
Umfang: 16
Tiroler Bauern-Aeitung Die „Tiroler Bauern-Aeitung" gelangt jeden zweiten Zreitag zur Versendung. Bezugspreis mit portofreier Zusendu;m zährlich 3 K, halbjährig J K 50 h, vierteljährig 80 h. Laut Beschluß des von 7000 Landwirten besuchten ersten Tiroler Bauern- tages in öterzing zum Bundesorgan des Tiroler Bauernbundes erklärt. politisches Organ zur Förderung der allgemeinen Interessen des Tiroler Bauernstandes. Schriftleitung und Verwaltung Bozen, Museumstraße 32 . Herausgeber, Druck

und Verlag; „T^rolia ", Bozen, Mufeumstr. 3 " Verantwortlicher Redakteur: August Baader, Bozen. Nr. 24 Bozen, Freitag, 18. November. I 1904 wiederholt geäußerte wünsche der Bauernschaft veranlaßen uns folgendes bekannt zu geben: werden außer Bozen zwölf Exemplare paketweise unter gemeinsamer Adresse bezogen, so kostet der einzelne Jahrgang der „Tiroler Bauern-Jeilung" nur zwei Rrsnen künftig Heller. Der Adressat erhält außerdem ein Freiexemplar. Für jedes weitere Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar

. Inhalts-Verzeichnis. Mitteilungen des Tiroler Bauernbundes. — Kundmachung. — Ausschreibung. — Gute Geschäfte. — Bauernversammlung. — Der Straßenkampf in Innsbruck. — Die Reden auf dem Bauerntage in Sterzing. — Weinpantscherstrafen in der Schweiz und Frankreich. — Grundbuch. — Vom Tiroler Landeskulturrate. — Politische Ausschau. — Bauernbriefe. — Was gibt's sonst Neues? — Der Zither macher. (Erzählung.) — Auskünfte aller Art. — Getreidepreise. — Marktberichte. — Viehmärkte-Kalendarium. — Briefkasten

. Mitteilungen des Tiroler Bauernbundes. Die erste Versammlung des Bauernbundes, die am 13. November in Innsbruck geplant und bereits kundgemacht war. muß infolge der Unruhen in Innsbruck über Auftrag der Behörde verschoben werden. Es ist noch nicht sicher, wann diese Versammlung nun stattfindet, da die Entwicklung der Verhältnisse in Innsbruck nicht vorauszusehen und in Innsbruck auch kein Lokal aufzubringen ist, in dem in der kalten Winterszeit ein paar tausend Menschen sich versammeln und längere Zeit

Abgeordneter Dr. Schöpfer. Am 11. Novenkber wurde in der Gemeinde Anras eine Plauder stube abgehalten; am 13. November fand in Wörgl eine Ver sammlung statt. Bei der ersteren sprachen Schraffl, Dr. Schöpfer und Rainer, bei letzterer Dr. Schöpfer über den Bauernbund. Im Postgebiete von Klausen bekamen die Abonnenten des „Tiroler Volksboten" als Beilage auch die Schmähschrift der Konservativen, in der der Bauernbund als „durchaus verdächtig" erklärt wird. Es wird uns mitgeteilt, daß diese Schmähschrift

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 24
Datum: 20.02.1925
Umfang: 24
and Tiroler landwirtschaftliche Blättey. Die „Tiroler Bcniernzeilnng- gelangt jeden Freitag zur Ausgabe. Bezugspreis für das I. Halbjahr 1925 bei portofreier Zusendung in Nordtirol für Mitglieder des „Tiroler Bauernbundes- und der landwirtsckaftl. Dezirksgeuossenschaften 49.99« fronen (4 8). In Italien für Mitglieder des „Südtiroler Bauernbundes" 29 Lire. In Deutschland 8 Rentenmark, Schweiz und Liechtenstein 6 schweiz. Frauken und für die Tschechoslowakei 25 tschech. Kronen. Inserate

ist am 7. Fe bruar ds. Js. im „Tiroler Anzeiger" vollinhaltlich samt Motivenbericht veröffentlicht worden. Der erwähnte An trag geht vom Tiroler Volksverein aus, dessen Präsi dent Herr Lhst. Dr. Peer bekanntlich ist. Es war viel leicht kein bloßer Zufall, daß die Veröffentlichung des Antrages im „Tiroler Anzeiger" unmittelbar nach der Generalversammlung des Tiroler Volksvereines, welche am 5. Februar stattgefunden hat, erfolgt ist. Vertreter stes Tiroler Bauernbundes haben bei der Ausarbeitung

dieses Dvppelantrages unseres Wissens nicht mitgewirkt. Im Tiroler Bauernbund wußte man, daß auf Seite des Volksvereines ein derartiger Antrag vorbereitet wird, und in einer Sitzung des Lanoesbauernrares wurde zu den Hauptpunkten desselben bereits Stellung genom men, und zwar in einem durchaus ablehnendem Sinne. Der Antrag Dr. Peer und Genossen schlägt vor, daß zu den Parieilisten, welche bekanntlich nach vor- ausgegangcnen langwierigen Verhandlungen, bei wel chen alle Jnteressenkreise sich Gehör verschaffen

dieser Hervorhebungen gereiht und es werden von ihnen so viele als gewählt erklärt, als von den nach den abge gebenen Stimmen auf die Partei treffenden Mandate noch zu besetzen sind. Die Leser der Bauernzeitung dürften bereits aus dem Gesagten den Eindruck gefvvnnen haben, daß der Antrag Dr. Peer und Genossen kein Wahlrecht bringt, das für uns Bauern besonders passend wäre. Der ganze Vorschlag ift schwer zu verstehen und ziem lich verwickelt in feiner Durchführung. Was aber dieser Vorschlag für die Tiroler Bauern

ganz unannehmbar macht ist folgendes: Der Tiroler Bauernbund hat bis her die Wahl zum Natronalrat und zum Landtag ge meinsam mit dem Tiroler Volksverein gemacht. Man hat eine gemeinfame Liste ausgestellt und ist gemeinsam für diese Liste in den Wahlkampf gezogen. Der Anteil am Wahlergebnis wurde zwischen den beiden Organisationen geteilt nach dem Schlüssel 3:2, sodaß von den ach die gemeinsame Liste entfallenden Abgeordneten drei Fünf tel den: Tiroler Bauernbund und zwei Fünftel dem Ti roler

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 18.07.1913
Umfang: 16
MV" Nach der Konfiskation zweite Anflage. Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden zweiten Freitag zur Ausgabe. Bezugspreis bei portofreier Zusendung für Mitglieder des „Katholischen Tiroler Bauernbundes" Kronen 2.50, für Nichtmitglieder Kronen 3.—. Wenn von 10 Exemplaren aufwärs dieselben unter einer gemeinsamen Adresse paketweise bezogen werden, so gewähren wir ein Freiexemplar und für jedes Stück über 10 einen Betrag von 50 Heller. — Inserate werden billigst berechnet. Schriftleitung

und Verwaltung, Innsbruck, Margaretenplatz Nr. 6. Nr. 14. Innsbruck, Freitag, den 18. Juli 1913. 12. Jahrgang. Inhaltsverzeichnis. Wählerversammlung. — Generalversammlung des Kreditvereines der Tiroler Bauernsparkasse. — Der österreichische Bauernstand und die neuen Handels verträge im Jahre 1917. — Politische Ausschau.— Kongruaerhöhung. — Bauernbriefe. — Vermischtes. — Bienenzucht. — Stalldesinfektion bei Viehseuchen. — Zur Bekämpfung des Hederichs. — Teilwälder. — Landwirtschaftliches. — Walburgis

ein der Katholische Tiroler Bauernbund. Generalversammlung der Anstal ten des kath. Tiroler Bauern bundes. Am 13. Juli 1913 fanden in Innsbruck die Ge neralversammlungen der Tiroler Bauernsparkasse und des Kreditvereines der Bauernsparkasse statt. Der Ver lauf dieser Versammlungen und das Ergebnis derselben war außerordentlich erfreulich. Der vormittags abgehaltenen Generalversamm lung der Bauernsparkasse wohnte der niederösterreichi sche Reichsratsabgeordnete Wohlmayer an, der die Versammlung namens

seiner niederösterreichischen Kollegen wärmstens begrüßte und seiner großen Freude über die stramme Organisation und die unleugbar gro ßen Erfolge derselben auf dem wichtigen wirtschaftlichen Gebiete Ausdruck gab. So etwas, wie die Tiroler Bauern-Sparkasse, ha- ben wir in Niederösterreich leider noch nicht, sagte Wohlmayer. Bundesobmann Schraffl dankte dem Kollegen auf das herzlichste, wies auf die großen Verdienste Wohlmayers als Vertreter des niederösterreichi schen Gewerbes hin und auf die geradezu beispiellose Entwicklung

des niederösterreichischen Bauernbundes und gab der Erwartung Ausdruck, daß sich bald alle deutschchristlichen Bauernbünde (nach Aenderung des Vereinsgesetzes) zu einem gemeinsamen politischen Ver bände zusammenschließen können, zum wirksamen Schutze der gemeinsamen wirtschaftlichen und politischen Interessen des Bauernstandes. Aus dem mündlich vom Obmanne Schraffl erstatteten Geschäftsberichte der Tiroler Bauernsparkasse bringen wir folgenden Auszug: Das Jahr 1912 war für alle Geldgeschäfte ein Sorgenjahr. Die unberechenbaren

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 12.01.1923
Umfang: 16
Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Freitag zur Ausgabe. Bezugspreis vierteljährlich bei portofreier Zusendung in NordLrrol für Mitglieder des „Tiroler Bauern bundes" und der landwirtschaftlichen Bezirksgenosseuschaften 10*0®0 Kronen. In Italien für Mitglieder des „Südtiroler Bauernbundes" 5 Lire. In Deutschland 1000 Mark, Schweiz und Liechtenstein 8 schweiz. Franken und für die Tschechoslowakei IO tschech. Kronen. Inserate werden nach Tarif berechnet. Aus schließliche Anzeigenannahme

, Prisla; Freitag, 19. Marius. dem Tode des Schraffl, Am 11. Jänner war es ein Jahr, daß der Tiroler Bauernbund durch den Tod seines Gründers und lang jährigen Obmannes einen unersetzlichen Verlust erlitten hat. Dieser Verlust wurde umso schmerzlicher gefühlt, als er ganz unerwartet hereingebrochen war. Mitten in seiner Arbeit, wie ein Soldat auf dein Schlachtfelde, wurde der verewigte Bundesobmann vom todbringenden Schlage 'gerührt- Wie groß und wie allgemein damals die Trauer, unter den Tiroler

wir rückhaltlos zugeben, daß er den richtigen Weg ge gangen usw" Diese allseitige unumwundene Anerkennung seines Wirkens ist wohl die größte Rechtfertigung, die dem Verewigten hat zuteil werden können. Die Tiroler Bauern haben ihrem verstorbenen Führer Vicht bloß em wahrhaft glänzendes Geleite zur letzten Ruhestätte ge-. gehen, sondern haben auch in zählreichert Gemeinden des Landes für ihn feierliche Sterbegottesdienste gehalten und nach Christenart immer wieder seiner Seele int Gebete gedacht. Josef

Schraffl hat mit der Tiroler Bauernorganisa- tion etit großes Werk Unterlassen, in dem sein Wirken und sein <55eift fortleben. Seine Nachfolger brauchten nicht erst Mittel und Wege zum Ziele zu suchen, sondern sie waren in der glücklichen Lage, schon gebahnte Wege vorzu- finden. Schraffl hat sich große Mühe gegeben, das Tiroler Bauernvolk zu schulen und zu organisieren. Wie jeder be deutende Organisator, hat er eine Schule hinterlassen, und seine Schüler wirken im Geiste ihres verstorbenen Lehrers fort

. Es war und ist das sichtliche Bestrebet: aller Tiroler Bauern und ihrer derzeitigen Führer, jenem Ziele auch weiterhin zuzusteuern, das Joses Schraffl sich als Lebensziel gesetzt und zu dessen Erreichung er Mittel und Wege gewiesen hatte. Wenn an den Tiroler Bauern bund eine wichtige Entscheidung herantritt, kann man nicht selten in bäuerlichen Kreisen die Frage hören: „Was würde in diesem Falle der selige Schraffl getan haben?" Und nach solcher Richtschnur sucht man die Entscheidung zu treffen. Der Gründer und Führer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 05.05.1905
Umfang: 16
nicht wahr ist, dann soll man es uns sagen und wir werden in unserem Blatte allsogleich feierlich widerrufen und abbitien. So lange wir aber in der „Tiroler Bauern-Zeitung" bloß Tatsachen berichtet haben, welche landbekannt sind und ganz klar am Tage liegen, soll man uns mit den Vorwürfen über ungehörige und aufreizende A-.tikel verschonen. Wir haben in der „Tiroler Baueru-Zeilung" gewiß nicht gerne zu dieser schmerzlichen Notwehr gegriffen Wir Bauern wollten nur für unseren Bund gleiches Recht

vergangen und hofften gleiches Wohlwollen und wir haben dabei aber mit aller Offenheit unseren unbedingten Gehorsam in allen religiösen und geistlichen Dingen in unzweideutigster Weise ausgesprochen. Wenn die „Tiroler Bauern-Zeitung" den Forderungen der Tiroler Bauern Nachdruck verleiht und nenn unser Blatt die unerhörte Privilegienwirtschaft unserer Landesordnung nach Gebühr an den Pranger stellt, so wissen wir uns frei von jedem Klassenhaß und jeglichem Prunken mit unmöglichen Forderungen

von Hohenblum vor katholischen Tiroler Bauern hat sprechen lassen. Bei dieser Hetze hat den Vrgel abgeschoffen eine altkonseroative Broschüre, welche im ver gangenen Herbst erschienen ist unter dem Titel: „Was haben die Konservativen für die Bauern getan?" In dieser Broschüre werden am Schluß die Tiroler Bauern eindring lich gewarnt vor dem Eintritt in den Bauernbund. In dieser War- rung heißt es wörtlich: „Ter Bauernbund soll unter der Ober leitung des erzliberalen Ritter von Hohenblum in Wien fieben

Dieser hat auf dem Bauerntag in Sterzig öffentlich erklärt: Ich bin euer Vater, euer Steuermann. Welche Gesinnungen dieser Mann hegt, geht daraus hervor, daß er sich zum ständigen Sprecher im Reichsrat den alldeutschen Abgeor-neren Jro ge wählt hat, einen der ärgsten „Los von Rom"- und „Los von Oesterr eich "-Schreier. . . . Hohenblum wird mit der wirtschaftlichen Leitung des Tiroler Bauernbundes nicht lange zufrieden sein, sondern auch die politische Führung desselben, oesonders zur Zeit der Wahlen, an sich zu reißen

suchen. Wenn sich der katholische Tiroler Bauernstand von seinen bisherigen alterpcobren Führern lossagt und unter die Oberlei ung eines Hohenblum begibt, dann wird der Tiroler Bauernstand Wcge gehen, die seine Väter nicht gewandelt sind." In solch leidenschaftlicher Weise haben die Altkonservativen gegen den Bauernbund gehetzt, weil Hohenblum in Sterzing eine Re^de gehalten über die Einigkeit und Selbsthilfe der Bauern. Von Liberalismus war in dieier Rede keine Spur zu finden, und daß Hohenblum

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 27.01.1922
Umfang: 16
Drr Vaserttbsnd ist Ächq-r und Wehr Für -eulfcher Dauer« Recht und Ehr! • öuMorganöesüber MSSWgkLöerMlenM Tiroler OammdM-es -ieraussebsr: Tiroler öauernbmL und Tiroler landioirtschaftlichr Blätter. Die „Tiroler Bauernzeilung" gelangt jeden Freitag zur Ausgabe- Bezugspreis bei portofreier Zusendung in NordLirol für Mitglieder des „Tiroler Bauernbundes" und der landwirtschaftlichen Vezirksgenossenschaften vierteljährlich LvÄ Krone«. In Girdtrrol für Mitglieder des „Südtiroler Bauernbundes

B rmächtniS an die Droler Bauern. Josef Sckraffl war der Gründer und seit fast 18 Jahren ununterbrochen auch der Führer des Tiroler Bauernbundes. Diesem Leben^irrke «aren die meisten seiner Arbeiten gewidmet gewesen, h-undeSobmann Gchr-aff! hat Ms wiederholt und auch in öffentlichen Versammlungen ausstihr- lich darüber ausgesprochen, was er als sein politisches Ver- mMinis den Trroler Bauern Hinterlagen wolle. Man ist deswegen ganz leicht in der Lage, das Testament unseres Heimgegangenen Führers

in der von ibm gegründeten „Bau- ernzeitung" hiemit niederzulegen und sämtlichen Bündlern Mitzuteilen. Der verstorbene Vundesobmann ging von der Ueber- zeugung aus, daß in Tirol die Bauern die zahlreichste und wichtigste VolkSklaffe bilden. Die Tiroler Bauern sind schon wegen der Beschaffenheit ihres Landes hauptsächlich ein Bauern- und Hirtenvolk und man kann sich das Land Tirol ohne seine biederen und kräftigen Bauern gar nickt vorstellen. Der Bundesobmann hat mit seiner scharfen politischen Beob

achtungsgabe festgestellt. daß die Tiroler Bauern, obwohl die zahlreichste und wichtigste Volksklasse de« Landes, durch aus nicht immer jenen politischen Einfluß und jene politische Würdigung im Laufe der Zeiten gefunden haben, die ihnen mit Rücksicht aus ihre Zahl und Bedeutung mit Fug und Recht zukommt. Joses Schraffl hatte erkannt, daß der Tiroler Bauer infolge seiner langsamen Denkungsart und infolge seiner politischen Unerfahrenheit sehr leicht zur Eiuflußlosig- keit auf politischem Gebiete gebracht

werden kann und dann in seinen wichtigsten Interessen geschädigt wird. Gegen diese dem Bauernstände drohenden Gefahren sah er das einzig wirksame Mittel im Zusammenschlüsse aller Tiroler Bauern zu einem festen Bund. Der einzelne Bauer ist macht los, und auf seine Meinung und seine Klagen wird nickt viel gebört werden. Die Gesamtheit der Bauern aber stellt im Lande Tirol eine imposante Macht dar, mit der man rechnen muß und zege» welche aus die Dauer nicht regier! werden kann. 8c r 'c? Schraffl wollte durch die Gründung des Bauern

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 20
Datum: 07.07.1929
Umfang: 20
Seit. 4. 9hc. 87. des Bauernbundes anläßlich des 25jährigen Bestandes statt. Der Saal war bis auf das letzte Plätzchen gefüllt, alle Türen mußten geöffnet werden, vor denen sich gleichfalls große Gruppen von Menschen ansammelten, um oen Ausführungen der Redner zu lauschen. Tie Stirnwand des Saales war mit den Tiroler Farb-n geschmückt und darüber hing das Bild des Gründers des Bauernbundes, des verstorbenen Landeshauot- mannes Josef Schraffl. Die Begrüßungsansprache hielt Bundesobmann

von Begrüßungsschreiben, so von hochwst. Bischof Waitz, hochwst. Erzbischof Riede r-Salzburg, Bundeskanzler Streeruwitz, Landwirtschaftsminister Födet - mayr, Präsident des Salzburger Bauernbundes, Bundesrat Hauthaler, vom Niederösterreichiscken, Oberösterreichischen und Kärntner Bauernbund, vom Schweizer Bauernsekretariat, von hochw. Abt Ma- r i a ch e r von Stams, von Nationalrat Dr. S ch u f ch - nigg, vom Tiroler Volksverein, vom Christlichen Arbeitsbund, vom Bürgermeister Franz Fr f ch e r- Innsbruck

, von Altprüstdenten Siegele-Arzl bei Imst, von der Tiroler Landsmannschaft und von zahl reichen Ortsgruppen aus nah und fern. Minister a. D. Haueis dankte der Ortsgruppe Steinach für den schönen Empfang, den sie dem iubi- lierenden Bunde bereitet hat. Wo ein echt tirolifches Fest gefeiert wird, dann müssen auch Pöller krachen und diese Pöller haben ein E ch o erweckt, das hinaus gedrungen ist in alle Seitentäler und über den Bren ner nach Südtirol. Dieses Echo mag bei den einen freu- dige und angenehme Gefühle

nicht nur in der Geschichte des Bauernstandes, sondern des ganzen Landes Tirol. Dieses Vierteljahrhundert, das der Bauernbund besteht, hat viel Unglück über unser Land gebracht. Trotzdem ist viel geschaffen worden, weil sich die Tiroler Bauern gesunden haben und ihrer Stärke durch die Organisation bewußt waren. Heute steht die Organisation stärker denn je da und die Not und alle Kümmernisse, die der Krieg und die Nachkriegsjahre mit sich gebracht haben, hat sie überdauert. Der Tiroler Bauernstand als die stärkste

Wirtschafts gruppe im Lande, ist das R ü ck g r a t des Landes und der Gesamtbevölkerung. Deshalb entbiete ich dem Bunde den Gruß der Tiroler Landesregierung und des Landes Tirol. Die Landesregierung weiß, welche Kraft und welche Macht im Bauernstände innewohnt und daß diese Kraft seit Jahrhunderten nicht gebrochen wer- den konnte. Nur mit einem geschlossenen Bauernstand kann das Land besseren Zeiten entgegengehen. — Der Landeshauptmann zeichnete dann in scharfen Umrissen die Bedeutung des Bauernstandes

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 04.05.1906
Umfang: 16
Tiroler Bauern-Zeitung Di» „Tirol»» Sa»»rn.A»it»n,^ gelangt jeden,»»it»n Zreitag «ne versrndnna. Ser»-,pr»t» mit ! Portofreier Znsendnna jährlich «L. ! halbjährig (Kwh, »i»rt»ljähri, SO h. taut Beschluß der von 7000 Landwirten besuchten ersten Tiroler Bauern- tager in Sterzing zum Bundesorgan des Tiroler Bauernbundes erklärt. politisches Organ zur Förderung der allgemeinen Interessen des Tiroler Bauernstandes. Schriftleitnng ,nd verwalt,ng Voj«n, M,s»»mßraß« J2. H»ra»»g»b»r, vr,«k »nd Verlag

: | „ttyrolia ", JSojen, Mnsenmßr. »2. Verantwortlicher Redakt»,»: L,g,ß Baader, Bo,»n. Nr. 9 Bozen, Freitag, 4 . Mai. 1906 wiederholt geäußerte Wunsche der Bauernschaft veranlassen uns folgendes bekannt zu geben: werden außer Bozen zwölf Exemplare paketweise unter gemeinsamer Adresse bezogen, so kostet der einzelne Jahrgang der „Tiroler Bauern-Zeitung" nur zwei Aronen fünfzig tzeler. Der Adressat erhält außerdem ein Freiexemplar. Für jedes weitere Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar. Inhalts-Verzeichnis

. Mitteilungen des Tiroler Bauernbundes. — Gedanken über das Doppel. Wahlrecht der 8 L-Männer. — An netter Volksvertreter. — Politische Ausschau.— Grundbuch. — Getreidepreise. — Was gibt's sonst Neues? — Bauernbriefe. — Baueruversammlungen und Plauderstuben. — An entarteter Unfriedenstifter. — Allerlei Interessantes über Erdbeben. — Auskünfte aller Art. — Landwirtschaftliche Nachrichten. — Marktberichte. — Biehmärktekalendarium bis 81. Mai. — Brief- kästen. — Jnseratmteil. Mitteilungen des Tiroler

im Gasthause „Zur Post" in Graun (Vintschgau) um 11 Uhr vormittags eine öffentliche Plauderstube statt. Gedanken üöer das Doppeswa-lrecht der 8 K- Männer. Die Leser wissen, daß die Tiroler konservativen Gegner der Wahlreform bereit- eine starke Häutung durchgemacht haben. Sie haben ihre Haut zwar noch nicht ganz ausgezogen, aber doch stehen sie heute schon auf einem ganz anderen Standpunkte als früher So behaupten sie, nicht mehr für die privilegierte Kurie des Adels und der Prälaten

, die dafür eintreten, also vor allem die k. k. Regierung. Schreiber dieser Zeilen erinnert sich sehr gut, waS in konservativen Zeitungen und Versammlungen früher geschrieben und gesagt wurde, als einige gut katholische Tiroler eS wagten, gegen die Regierung aufzutreten. Da hieß eS: Das geht nicht, das ist nicht erlaubt, daS ist gegen das vierte Gebot, die Regierung ist Auktorität. Heute ist die- alles vergeffm; warum? Früher hat die Regierung der konserva- tivm Partei oder vielmehr den Führern

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 08.04.1911
Umfang: 16
Die „Tiroler Land - Zeitung" erscheint jeden Freitag Abends mit dem Datum des nächstfolgenden TageS und kostet samt ihren zwei Beilagen: Durch die Post be zogen: Vierteljahr. K 1.8V, Halbjahr. K 3.60, eanzjäbr. K 7.20. Für Imst frei in'S Hans gestellt: 20 h per Vierteljahr weniger. Ankündigungen jeder Art finden in der „Tiroler Land - Zeitung" weiteste Ver breitung und werden billigst berechnet. — AlleZusendungen sind frankiert an die Administration der „Tiroler Land-Zeitung" zu enden

. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen, Handschriften nicht zurückgestellt — Offene Reklamationen sind portofrei. M 14 . girrst, Samstag, den 8. April 1911. 24. Zahrgang. Die Friedensvorschläge von der Reichsparteileitung abgelehnt. Am Samstag veröffentlichte der „Tiroler An zeiger" die Entscheidung der christlich sozialen Reichsparteileitung in Sachen der Tiroler Friedensfrage. Sie erfolgte in einem Brief der Reichsparteileitung an Doktor Schöpfer und hatte folgenden Wortlaut

: Die chriftlichsoziale Landesparteileitung von Deutschtirol hat der Reichsparteileitung den Schriftenwechsel übersendet, der in Angelegenheit der Tiroler Friedensfrage zwischen den Christlich sozialen und den Konservativen von Deutschtirol stattgefunden hat, und dabei das Ersuchen gestellt, es möge dieser Gegenstand im Schoße der Parteileitung behandelt und hiezu die Stellung nahme der einzelnen Landesparteileitungen einge holt werden. - Die Angelegenheit wurde wiederholt im Schoße der Parteileitung besprochen

und auch den Ver tretern anderer Kronländer vorgelegt. Im vollen Einvernehmen mit denselben erklärt die christlichsoziale Reichsparteileitung, daß es ihr nicht rätlich erscheine, auf eine Revision des Reichsprogrammes, welches im Wahlaufruf zu den allgemeinen Wahlen des Jahres 1907 enthalten war, einzugehen und dem Wunsche der Tiroler Konservativen Rechnung zu tragen. Die chriftlichsvzialen Vertreter aus den einzelnen Kronländern stehen insgesamt auf.dem Standpunkte, daß das Reichsprogramm ein Rahmenprogramm

, die in ihrem Landes programm ausgesprochenen Grundsätze auch als Reichsratsabgeordnete im Parlament zu betätigen. Es ist darum auch ganz unberechtigt, wenn die Tiroler konservative Parteileitung darin, daß in unserem Reichsprogramme die in Rede stehenden Grundsätze des Tiroler Landesprogramms nicht stehen, ein Hindernis des Beitrittes zu unserer Partei und des friedlichen Einvernehmens mit den Tiroler Christlichsozialen findet. Wir geben darum angesichts des immer drohen der werdenden Kampfes der Sozialdemokratie

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Tiroler Post
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Seite 1 von 16
Datum: 19.05.1905
Umfang: 16
klnrelnumme, 16 fieller. Die -Tiroler Post" erscheint jeden Freitag und kostet samt Zustellung: ganzjährig L 8'— halbjährig K 4’— vierteljährig K 2 — Druck: „Tyrolia", Bozen. Redakteur: Peter Thaler, Innsbruck. Herausgeber: Christlichsoziales Konsortium „Tiroler Post" in Innsbruck. kchristleitung und Verwaltung: Innsbruck, Fallmerayerstraße Nr. 8. Tiroler Wahlspruch: „Für <5ctt, Raiser und Vaterland. Die „Tiroler Post kann jederzeit bestellt werden. (Preise siehe links.) Redaktionsschluß

Mittwoch. Manuskripte werden reicht zurückgesandt. Inserate werden billigst nach Tarif berechnet und nehmen solche alle soliden Annoncen bureaus entgegen. Geldsendungen (Bestellungen) und Zeitungsreklamationen, sowie alle anderen Zuschriften sind zu adressieren an die „Tiroler Post" in Innsbruck, Postfach 37, oder Fallmerayerstraße 8. Nummer 20. Innsbruck, Freitag, 19. Mai 1905 7. Jahrgang Das verschacherte Tirol. Tirol hat keine Ursache, über den jäh erwachten Arbeitseifer des österreichischen

, beziehungsweise ablehnen könne. Tiroler, erinnert ihr euch noch dieser Süßholzraspeleien, die bald nach der Versammlung in Wörgl, wo der Abgeord- ' nete Schraffl die Verräter an den Interessen Tirols brandmarkte, durch das Land säuselten? Erinnert ihr euch noch, wie man entrüstet vom „bösen Schraffl" sprach und die un schuldigsten Mienen der Welt zur Schau trug und sich gebärdete, als könne man den Zeitpunkt der parlamentarischen Beratung des Zolltarifes kaum erwarten, um der Re gierungsvorlage den Garaus

zu machen? Tiroler, alle diese Beschwichtigungsreden waren reiner Schwindel! Was Abgeord neter Schraffl in Wörgl vorausgesagt, ist nunmehr leider zurTatsache geworden, die Abstimmung im Zollausschusse war trotz aller gegenteiligen Behauptungen der Be schwichtigungshofräte „präjudicierend", die Zolltarifvorlage der Regierung wurde von der Mehrheit des Parlamentes angenom men und Tirol, insbesonders der Tiroler Bauernstand, auf viele Jahre hinaus in seinen wirtschaftlichen Interessen aufs ärgste geschädigt

. \ Vergebens waren die Reden der christ lichsozialen Abgeordneten Dr. Schöpfer und Schraffl, vergebens be-chwcren sie das Haus, den Tiroler Bauernstand nicht preis zugeben; alle Abänderungsanträge wurden niedergestimmt und schließlich die ganze Vorlage, wie sie vom Zollausschusse ange nommen worden war, zum Beschlüsse er hoben. Die Eisenindustriellen, die im vori gen Jahre eingestandenermaßen die unerhörte Dividende von über dreißig Prozent einsteckten, sie fanden Gehör bei Regierung und Parlament

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