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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 18 von 24
Datum: 18.04.1929
Umfang: 24
Unsere Wahlwerber. Kurz zusammengefaßt stellen wir den Lebenslauf der Volkspartei-Wablwerber dar und oies ergibt, daß nur die Tiroler Bolkspartei eine wirkliche Stände partei ist, denn alle Stände, alle Berufsgruppen und alle Bezirke find vertreten. — Von einigen Wahl werbern konnten wir bis zum Redaktionsschluß weder Bild noch die notwendigen Notizen erlangen. (Ein Nachtrag erfolgt in der Folge 6.) Der Listenführer der Tiroler Bolkspartei Landeshauptmann Professor Dr. Franz Stumpf Ehrendoktor

der Innsbrucker Universität Unser Listenführer, Obmann -her Tiroler Volkspartei, wurde geboren um 30. März 1876 in Sabiat im Böhmer walde, wohin sein Vater, ein in Kundl geborener Tiroler als praktischer Arzt ausgewandert war. Als sein Groß- , vater, der 50 Jahre praktischer Arzt in Kundl war, starb, übersiedelte sein Vater in seine Heimat und so kam er als Reines Kiüd nach Kundl, wo er die Volksschule besuchte. Hierauf studierte er das Gymnasium 'im Borromäum in Salzburg und sieben Jahre am Gymnasium in Hall

(Kitzbühel- Kufstein) in den 'Reichsrat als Vertreter des Tiroler Bauernbundes gewählt, 1908 für den Wahlkreis Kitz bühel in den Tiroler Landtag. Dem Reichsrate -gehörte er bis zum Zusammenbruche an, wurde dann in die Na tionalversammlung gewählt, aus der er freiwillig aus- fchied, da er mittlevwÄle zum Landes-Hauptmann-Stell- vertreter in Tirol gewählt wurde, nachdem er feit 1914 -der Tiroler Landesregierung -bezw. dem Landesausschusse angehört hatte. 1921 wurde er dann nach Landeshaupt mann Schraffl

zum Landeshauptmann gewählt. Er ist also seit 1907 ununterbrochen Vertreter des Tiroler Bauernbundes und -gehört als solcher wohl zu den Aeltesten. Dr. jur. Franz Tragseil -geboren am 19. Juni 1877 'in Oberperfuß in Tirol, zu ständig nach Innsbruck. Sein Vater war 'der Gemeinde arzt Johann Tragseil in La ns; mit -dem Innsbrucker Mittelgebirge verbinden ihn heute noch besonders herz liche Beziehungen. Er besuchte 'das Gymnasium in Salz burg und die Universität in Innsbruck und Prag. Als Richter -diente

-er in -Sand i. Täufers, Hall und Inns bruck. Von 1914 bis 1919 Mitglied -des Gemeindeaus schusses von Vans, seit 1919 Gemeinderat in Innsbruck, Mitbegründer, Ehrenmitglied und mehrjähriger Ob mann der Raiffeisenkasse 'der Gemeinden Aldrans, Lans, Jgls und Vils. Seit 15. Dezember 1927 Obmann des Tiroler Volksvereines, seit 1928 in -die Landesregierung berufen, wo er die Referate über Gemeindeangelegen heiten, Krankenhäuser, -sanitäre und humanitäre An stalten und Heimat recht führt. Das Tiroler Volk kennt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 31.12.1912
Umfang: 20
zum Wohle des Bauernstandes einzutreten und m i t z u w i r k e n. Wenn nur jene unserer bisherigen Abon nenten, die uns schmeichelhafte Dank schreiben für die erteilten Ratschläge sandten, die Werbetrommel für die Verbreitung unseres Blattes rühren, dann, wir sind davon fest über zeugt, werden im Jahre Jahre 1913 Tau sende neuer Abonnenten die „B a u e r n z e i t u n g" b e st e l l e n und dem Katholischen Tiroler Bauernbund als Mitglieder beitreten.. Das walte Gott! Also aus, Bauernräte

, Vertrauensmänner und Bündler, rührt euch: „Es ist Zeit"! General - Versammlung des Katholischen Tiroler Bauern bundes in Sterzing. Es ist ein charakteristisches Merkmal für die politische Reife des Tiroler Bauernstandes, daß er, wenn ihn seine Organisation ruft, von weit und breit in Hellen Scharen herbei eilt und sein regstes Interesse an den Entschei dungen desselben bekundet. So war es auch am Samstag und Sonntag den 14. und 16. Dezem ber. Aus Ausfern wie aus dem Gailtale, dem fernsten Oberinntale

am Samstag gab die Gewähr, daß die der sonntägigen Gene ralversammlung vorzulegenden Beschlüsse das Ergebnis gründlichster Beratung sind. Der Tiroler Bauernrat und der Bundesaus schuß hielten bereits am Vortage im Gasthofe „Zum Rößl" eine Vorbesprechung, in der unter des Obmannes, Abg. Schraffl, Leitung eine be deutende Anzahl der verschiedensten Bundesan gelegenheiten zur Sprache kamen. Es waren hie zu an 60 Bauernräte erschienen, die auch sonst in vielen Dingen bei der Bundesleitung Rat und Hilfe

bleiben Mußten. Nach erfolgter Begrüßung der Erschienenen seitens des Obmannes Schraffl hielt' Herr Bürgermeister D o m a n i g eine kurze, inarme Ansprache, in welcher er die zur Generalversammlung erschienenen Bauern und die Bundesleitung namens der Stadt. Sterzing herzlich willkommen hieß. Abg. Pfarrer M e i r- ü er gab namens des Katholischen Tiroler Bauernbundes der Freude über die Ernennung des hochwst. Herrn Dr. Franz Egger als Fürstbischof von Brixen Ausdruck und verlas nachstehende

, - vom Bundesausschusse beschlossene, einstimmig angenommene Resolution: „Die Generalversammlung des Kath. Tiroler Bauernbundes gibt ihrer Freude über die Ernennung des hochwst. Fürstbischofs Dr. Franz Egger Ausdruck und beauftragt den Bundesobmann, den hochwst. Fürst bischof namens des ganzen Bauernbundes wärmstens zu beglückwünschen und der Verehrung und Ergeben heit des Bundes Ausdruck zu geben." Nunmehr verlas Obmann Schraffl die ein gelaufenen Begrüßungstelegramme und -schreiben von Mutters, Toblach, Auer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 23.08.1934
Umfang: 12
der Schützenhauptleute von Imst, Tarrenz, Nassereith, Karrösten, Karres und Jmsterberg unter dem Vorsitz deS Sektionsobmannes des Tiroler Bauernbundes Anton Hell statt. Dabei wurde darüber gesprochen, wie wir am 3. September in der Landeshauptstadt aufmar schieren werden. Auch Vertreter von Musikkapellen, Kriegervereinen und Veteranen waren anwesend. Es wurde beschlossen, datz wir zu einem Bataillon zusammen- gefatzt aufmarschieren. Bataillonskommandant ist Josef Hell, Schützenhauptmann von Imst, als Stellvertreter

wurde Schützenhauptmann Walch von Karres gewählt und als Adjutant Franz Pirchner, Imst. Vom Tiroler Bauern bund, der die Schützen für das Fest zu organisieren hat, war das Ausschutzmitglied Bürgermeister Kaltenhauser er schienen. Ihm sei für seine begeisternden und unterweisen den Ausführungen bestens gedankt. Jerzens, 19. August. (Dreierlei.) Heute war hier im Gasthaus „Schön" eine Vaterländische Versamm lung, die sehr gut besucht war. Redner war Ing. Wald- hart von der Landwirtschaftlichen

, daß sie im Wald, mit Steinen bedeckt, als Leiche aufgefunden worden ist. Man vermutet ein Verbrechen. Ried i. O. (Aufstellung eines Schützen bataillons.) Auch wir rüsten auf das große Erinne rungsfest am 2. September in der Landeshauptstadt. Am letzten Sonntag fand im Gasthof „Post" eine Besprechung der Schützenhauptleute von Ried, Tösens, Pfunds, Fließ, Kaunertal und Nauders statt. Den Vorsitz hatte der Ob mannstellvertreter deS Tiroler Bauernbundes Bürger meister Franz Schüler. Vom Bauernbund war Bürger

meister Josef Kalteichauser erschienen, der mit seinen Aus- Mhrungen allgemeine Zustimmung und lebhaften Beifall fand. Die aufgezählten Gemeinden werden bei der 126- Jahrfeier in einem Bataillon geschlossen aufmarschieren. t ür die Schützensache, diese wunderschöne uralte Tiroler pezialität, herrscht bei uns große Begeisterung. See. (Gründung einer Heimatwehr ortsgruppe.) Am letzten Sonntag, den 19. d. M. fand in See, Gasthof „Hirsch", eine gut besuchte Heimat wehrversammlung statt

Gedeihen. Silz, 16. August. (Schützenversammlun g.) Gestern Nachmittag fand über Einladung des Tiroler Bauernbundes beim „Römisch-Deutschen Kaiser" in Mötz eine Versammlung der Offiziere der Schützenkompagnien aus den Jnntaler Gemeinden von Rietz bis Noppen und den Gemeinden des Mieminger Mittelgebirges des Ge- richtsbezivkeS Sih statt. Die Versammlung hatte Ver treter aus allen Gemeinden dieses Teiles unseres Bezirkes aufzuweisen. Sie bezweckte die Besprechung der Beteili gung der Schützenkompagnien

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 02.06.1905
Umfang: 16
die LLghlzeit den Beweis liefern, daß die Tiroler Bauern es verstehen, ihren Bund zu schützen. Bis dorthin, liebe Berufs genossen, arbeiten wir mit A n st a n d und R u h e, aber mit Zähig keit für unseren Bund durch Werbung von Bundesmitgliedern und Verbreitung unseres Siandesorganes. der „Tiroler Bauern-Zeitung". Ein kräftiges Hoch unserer B un d e s l e i t u n g und dem wackeren Z i e r n s e l d e r-B a u e r in Feldthurns! Jauernverfammkungen und Mauderstuöen. Am Sonntag den 21. Mai

waren auch Bauern aus der ganzen Umgebung bis Naturns und Passeier erschienen. Die klaren, deutlichen und erschöpfenden Ausführungen des Bundesobmannes Schraffl, sowie des an Stelle des Abgeordneten Kienzl erschienenen Redakteurs der „Tiroler Bauern-Zeitung", Herrn Baader, wurden mit großem Beifalle ausgenommen. Abgeordneter Schraffl sprach über die parlamentarische Behandlung des Zolltarifes, wobei er das Verhallen jener geißelte, welche bei jeder Gelegenheit recht bauernfreundlich tun, aber dann, wenn es gilt

waren Bauern erschienen. Die Versammlung nahm einen schönen würdevollen und dabei sehr anregenden Verlauf. Herr Druckereileiter Karl Aichinger, als erster Redner, wies in ausführlicher, klarer Rede daraus hin, wie man dem Tiroler Volke seit Mitte des vorigen Jahrhunderts die Freiheiten und Rechte, welche es früher besaß, weggenommen habe, wie man das Tiroler Volk untereinander stets verhetzte. Als die Verarmung des Bauernstandes immer größer wurde, griffen die Vertreter des Landes zu kleinlichen Mitteln

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 03.03.1922
Umfang: 16
aus Grundbuchstuten die Bestätigung, daß die Angaben aus Nichtigkeit beruhen. Josef Schipftinger nr. p., Obmann- Tiroler Birhvewertung r. G. in. b. H. Ueber Veranlassung des Landeskuliurrates und unter seiner Beteiligung ist am 22. Februar ds. I. unter der Firma „Tiroler Viehverwertung" eine reg. Gen. m. b. H. errichtet worden, die sich die folgenden Aufgaben stellt: 1. Die Förderung der Viehzucht in Tirol durch a) den Handel mit Zucht- und Nutzvieh aller Art, ins besondere die Erwerbung des von den Tiroler

Bauern ab- gebbaren Zucht- und Nutzviehes zu den bestmöglichsten Preisen, im Einvernehmen mit dem Landeskulturrate für Tirol und nnter möglichster Bedachtnahme aus die Interessen der Viehzucht des Landes, ferner die bestmögliche Verwer tung dieses Viehes im In- und Auslände bei möglichster Ausschaltung des entbehrlichen Zwischenhandels; b) die Beschaffung von Futtermitteln und anderen für die Viehzucht und Viehhaltung notwendigen Artikel; c) die Unterstützung der vom Tiroler Landeskulturrate

zur Hebung der Viehzucht getroffenen Maßnahmen; ck) die Durchführung solcher Maßnahmen im eigenen Wirkungskreise im Einvernehmen mit dem Tiroler Landes- kulturraLe. 2. Die Erleichterung der Versorgung Tirols mit Schlacht vieh, Fleisch und anderen tierischen Produkten durch s) den Handel mit Schlachtvieh und Stechvieh aller Art und Gattungen, den Handel mit Fleisch und anderen tierischen Erzeugnissen, die Verarbeitung von Vieh und Fleisch und aller anderen tierischen Bestandteile in erster Linie

zum Zwecke der Versorgung des Tiroler Konsums; b) die Förderung von auf gemeinnütziger Grundlage beruhenden Unternehmungen, die auf die Versorgung des Konsums mit Schlachtvieh und Stechvieh, Fleisch und an deren tierischen Produkten hinzielen. Mitglieder der Genossenschaft können ave landw. Or ganisationen werden, die die Förderung der Landwirtschaft und der Viehzucht anstreben und ihren Sitz in Tirol haben. Die Höhe eines Geschäftsanteiles wurde mit 10.000 Kronen die Haftung mit dem doppelten Betrage

Ludescher, Direk tor der alpenländischen Agrarbank in Innsbruck; zu Vor- standsmitglieder-Stellvertreter: Landesrat A. Gebhart. Inns bruck, L.-Äbg. Josef Reitmair, Obmann des Meiereiverbandes in Sistrans, Eberhard Enzenberg, Obmann des Verbandes der Unterinntaler Fleckviehzucktgen. .Rotholz in Schwaz. An alle landw. Vereine und Genossenschaften des Lan des ergeht die Einladung, der „Tiroler Viehverwertung" reg. G- b. H. als Mitglied beizutreteu. Beitrittserklä rungen kön nen vom Bundessekretariat

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 30.03.1933
Umfang: 16
unid Breitenbach und die UnterlangbacherSchützengilde das letzte «Geleite. Schwaz. (V «i e h a« u s st «e l l u n «g.) Die lanldw. Berufsgenossenschaft «veranstaltete «am 14. d. M. eine Biehausstellung, die mit 32 Stieren des Unterinntaler Fleckviehs, 1>5 Stieren des Tiroler Braunviehs und mit einem Stier der Tux-Zillertaler-Rasse beschickt war. Als Preisrichter fungierten Ing. Rainer von «der Landeslchr- anstalt Rotholz, Helvr-Kolsaß, Georg Leitner-Radfeld. Für Altstiere erh'ielben >d«en ersten

Politikers hatte es Frau Landeshauptmann Schra«ffl gewiß nicht leicht; mußte sie doch auf «vieles «verzi«chten, was anderen Frauen als «döllig selbstverständlich gilt. Die Überaus tätige Natur ihres vor ihr verstorbenen Mannes brachte es mit sich, daß er nur ganz wenige Tage im Jahre und o«ft nur «wenige Stunden in der Woche stch voll seinem Heim und seiner Frau widmen konnte. Seine ganze übrige Zeit mußte der zielbewußte Tiroler Bauernführer 'dem politischen Leben, dem Kampf «für die tirolilsche

«en zu können. Die Besuche' und politischen «Erörterungen bei Frau Schraffl find mir noch immer «eine liebe Erinnerung. Mit großer Freundlichkeit empifing «sie mich immer als Priester, «ber immer innig «Anteil nahm «an «der frischen, von Schraffl geführten politischen Bewegung, welche -die Krönung in der Gründ'ung des Tiroler Bauernbundes fand. Sie bebte und fühlte «mit, «wenn auch in vorn chm er Zurückhaltung, und pflegte «die «Häusilichlkeit. «Sie war -eine Tirolerin, bürgerlich und adelig zugleich. 'In schöner

Vo«lk wollte, wenn es «ihm auck nicht immer gelang, das «Lrsprießlich'ste durch,zusetzen. An «diesem Unvermögen litt er «selbst am bittersten. Hab«e ihn un>5 Frau «Schraffl Tränen «vergießen ge«sehen bei «den Enttäuschungen nach d«em Umstürze und bei dem Verluste unseres iSüdtirol. «Schlaflose Nächte h«at es «beiden ge kostet bei «den für die Zulkunft Tirols so entscheidenden Ereignissen. «Sie hat viel göbetet und hat beten «lassen für das Tiroler «Landl. Ihre tiefe Frömmigkeit, aus der ihr Wohltun entsprungen

ich mich an die dankbaren Händedrücke «der Frau «Schraffl, «wenn ich manchmal für ihren verkannten Herrn «Gemahl die Lanze brach in der Oöffentlichkeit. Besonders warm war ihr Dank für jenes Vaterunser, «das «die danikbaren Tiroler Bauern «auf meine Anregung hin bei der großen Trauerkundgebung im Sta«dtsaale an «seinem Be«gräbnis«t-age 'für ihn beteten. Mit «Frau «Schraiffl «stäkt eine echte Tirolerin ins «Grab und auch ein «Stück Tiroler «Göschichte in ernster Zeit. Bauern, Leser «der „Bauernzeitung", es bittet

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 04.05.1912
Umfang: 18
- ristischen Weltkongrest 1912. Her mit dem Geldbeutel! Seit etlichen Wochen hat der Herr Abgeordnete Schraffl an die Tiroler Bauern fleißig Flug schriften verschickt, bald von Innsbruck aus, bald von Wien aus. Die letzte, die mir zugesandt wurde, trägt die Herkunftsbezeichnunq: „Verlag Josef Schraffl, Wien — Buchdruckerei Ambros Opitz Nachfolger, Wien". Also wiedereinmal werden von Wien aus die Tiroler Bauern belehrt, was sie zu tun haben. Und das Um und Auf dieser Belehrung geht darauf hinaus: „Gebt her

. „Zum Nichtstun ist a kranker Mensch gerade recht und das ist bei der Zentralkasse alleweil geschehen." So zeigt sich das Gemüt in diesen Flugschriften, wenn es sich um das Leiden eines anderen handelt und dazu kommt gegen diesen andern der Vorwurf, daß er „für die Ausbreitung und Vergrößerung der Zentralkasse nicht das ge ringste" tue. Gleichzeitig aber, wie die Direktion der Tiroler Bauernsparkasse diesen Vorwurf erhebt, 26. Februar, ziehen die Funktionäre derselben bei Wind, Schnee und Sturm herum

das, was vor 673 Jahren geschehen ist? Wichtiger ist für uns Bauern, was heute geschieht. Und da wird man mit Betrübnis sagen müssen, daß Jahr für Jahr in unserem Lande leider vielmehr Bauern als etwa nur 38 „verkauft" werden und von Haus und Hof kommen. Seit Schraffl im Tiroler Lande regiert, statt dem Grafen Albrecht, ist diese Zahl der „verkauften Bauern" nicht zurückgegangen, sondern gestiegen. Mit diesem Hinweis auf vor 673 Jahren wird gar nicht bewiesen, daß heute die Raiffeisenkassen ihren Geldbeutel

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 22
Datum: 04.05.1912
Umfang: 22
zur Vorbereitung aus den eucha- ristischen Weltkongreh 1912. Her mit dem Geldbeutel! Seit etlichen Wochen hat der Herr Abgeordnete Sehra ffl an die Tiroler Bauern fleißig Flug schriften verschickt, bald von Innsbruck aus, bald von Wien aus. Die letzte, die mir zugesandt wurde, trägt die Herkunftsbezeichnunq: „Verlag Josef Schraffl, Wien — Buchdruckerei Ambros Opitz Nachfolger, Wien". Also wiedereinmal werden von Wien aus die Tiroler Bauern belehrt, was sie zu tun haben. Und das Um und Auf dieser Belehrung geht

Obmann Tollinger behandelt. Der wird als Nichts tuer heruntergesetzt. „Zum Nichtstun ist a kranker Mensch gerade recht und das ist bei der Zentralkasse alleweil geschehen." So zeigt sich das Gemüt in diesen Flugschriften, wenn es sich um das Leiden eines anderen handelt und dazu kommt gegen diesen andern der Vorwurf, daß er „für die Ausbreitung und Vergrößerung der Zentralkasse nicht das ge ringste" tue. Gleichzeitig aber, wie die Direktion der Tiroler Bauernsparkasse diesen Vorwurf erhebt

sind, so wie man heute Rüben oder Rinder verkauft." Was soll diese Ge schichte? Was beweist das, was vor 673 Jahren geschehen ist? Wichtiger ist für uns Bauern, was heute geschieht. Und da wird man mit Betrübnis sagen müssen, daß Jahr für Jahr in unserem Lande leider vielmehr Bauern als etwa nur 38 „verkauft" werden und von Haus und Hof kommen. Seit Schraffl im Tiroler Lande regiert, statt dem Grafen Albrecht, ist diese Zahl der „verkauften Bauern" nicht zurückgegangen, sondern gestiegen. Mit diesem Hinweis

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 19.06.1930
Umfang: 16
dann die Delegierten- sitzung des Bezirksverbandes, woran auch Hofrat Lech- thaler, Landeskulturratspräsident Reitmair, Obmann- stellvertreter des Feuerwehr-Landesverbandes Sailer und Baron Graff, Direktor Lutz von der Tiroler Ver- sicherung teilnahmen. Der Bezirksverband zählt 5781 Wehrmänner und ist damit der größte Verband in Oester- reich. Von den 75 Wehren besitzen 26 Motorspritzen. Hofrat Lechthaler rühmte die musterhafte Organisation des Bezirksverbandes und dankte der Feuerwehrorgani- sation namens

, bei dem er die Gemeindesekretärstelle in musterhafter Weise durch volle sechs Jahre versah. Hernach kam er in seine Heimats- gemeinde Alpbach als Knecht und zeitweilig als Zimmer- mann. Im Jahre 1891 kaufte er sich ein Anwesen, 1892 wurde er in den Gemeinderat gewählt, dessen Mitglied er bis nach dem Kriege war. Auch war er volle zwölf Jahre Gemeindesekretär. Er war vom Ursprung an Mit- glied des Tiroler Bauernbundes und Obmann der Orts- gruppe Alpbach und erhielt die Auszeichnung für 25jäh- rige Mitgliedschaft. Weiters war er bei der Gründung

Landarbeiter mit ihren Dienstgebern sowie die Vertreter der Gemeinde mit Bür germeister und Ortsseelsorger. Es galt ja, zwei in un- j serer Gemeinde wohlbekannte, in ihrem Berufe äußerst tüchtige, treue Männer für über 40jährige Dienste in der Landwirtschaft mit der vom Tiroler Landeskulturrat ver- > liehenen Ehrenpreis-Urkunde auszuzeichnen. Am mit Blumen geschmückten Ehrenplatz im Herrgottrwinkel des gemütlichen Gaststübchens saßen die zwei Gefeierten, gleichen Alters, gleichen Sinnes, im stetigen

Fieberbrunn des Tiroler Bauernbundes im Gasthof Haberl die Iahresvollversammlung ab, bei welcher Land tagsabgeordneter Herr Pfarrer Schguanin aus Niedern- dorf anwesend war. Der Ortsgruppenobmann Martin Brunner eröffnete die Versammlung mit der Begrüßung des Landtagsabgeordneten Herrn Pfarrer Schguanin so- wie sämtlicher Anwesenden und verlas dann den Tätig- keitsbericht vom-abgelaufenen Jahre, worauf dann Herr Julius Wächter als Schriftführer den Kaffabericht er- stattete, welcher von den zwei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 24
Datum: 23.12.1954
Umfang: 24
heißt das, daß der Bauer für jeden ausgegebenen Franc eine Einnahme von fr. 1.30 erzielte. Dieser Verdienst von 30 Prozent fließt letzten Endes wieder dem Gewerbe, Handel und Präsident Josef Siegele Von Hofrat Dipl.-Ing, Agr. Emil Erler Präsident Siegele wurde, als Landeshaupt mann Schraffl wegen Arbeitsüberhäufung das Präsidium des Landeskulturrates 1918 nieder legen mußte, vom Kaiser zum Präsidenten der Sektion I des Tiroler Landeskulturrates ernannt. Siegele war viele Jahre Landtags- und Reichs

tagsabgeordneter, später Nationalrat. Er war einer der erfahrensten und bekanntesten Kartoffel züchter des Landes. Im Raiffeisenwesen betätigte sich Siegele ebenfalls und war der Obmann der Raiffeisenkasse in Arzl bei Imst. Somit war der neue Präsident den Bauern Ti rols kein Unbekannter. Siegele wurde am 19. Juni 1858 in Tobadill, Bezirk Landeck, geboren. Er besuchte nach der Volksschule das Gymna sium. Seinen Militärdienst leistete er beim 4. Tiroler Landesschützenregiment und wurde

wuß ten alle genau, daß Präsident Siegele mit aller größtem Nachdruck wünschte, daß Dr. Peter Paul Pfausler, Direktor der Landesirrenanstalt Val- duna in Vorarlberg, da er ganz hervorragende landwirtschaftliche Erfolge in Valduna erzielt hatte und Tiroler Landes- und Bauernkind war, Präsident des Landeskulturrates werde. Das war aber im Jahre 1918 noch nicht möglich, weil Doktor Pfausler seine Verpflichtungen Valduna gegen über nicht zu lösen vermochte. Nach der erfolgten Pensionierung Direktor

des Tiroler Landtages am 16. Fe bruar 1910 ein Antrag eingebracht, der G die Schaffung einer landwirtschaft lichen Bildungsstätte, einer Schule, for derte. Aber nicht nur an die landwirtschaftliche fachliche Schulung allein dachte Siegele hiebei, sondern auch an eine Ausbildung, die es dem

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 03.04.1912
Umfang: 8
. 8s. Iriuitatis von I. Mitterer, op. 150. Sterzittg, 31. März. (Abgeordneter Schraffl teilt Hiebe aus.) Reichlich wird wit Hieben bedacht Dr. Gorris, bisher Schraffls ^stunungsgenosse und Freund. Unterschieben ist die Note von der Tiroler Bauernsparkasse. Doktor Gorris suchte die Raiffeisenkasse von dem Austritte aus der Zentralkaffe abzuhalten, er schrieb darüber ^en Artikel ^ Blattl. Nun rückt Schraffl über Dr. Gorris als Nichttiroler . Raiffeisenkassen- und Genofsenschastsverhältnisse w Tirol absolut

nicht kenne, er wirft ihm einen kurzsichtigen Standpunkt oder Trick vor und doch lagte Dr. Gorris nur, man möge zuwarten bis Tiroler GoUSdlatt zum Verbandstage der Zentralkasse. Dr. Gorris wird nun auch der christlich sozialen Würde beraubt und kann — gehen! Wer nicht in das gleiche Bocks- Horn bläst, der wird niedergedonnert, bis er dasteht deklassiert und derangiert. Warum sagt denn Schraffl nicht, daß die Zentralkasse zwei Millionen Kronen Reserven hat, daß also die Einlage sicher ist? Warum sagt

er nie, wie hoch die Reserven der Bauernsparkasse sind? Bei einem Kursstande von Kr. 89 65 können die Kursverluste schwer ins Ge- wicht fallen. Leget euer Geld sicher an. Wien, 31. März. (Der Tiroler Lieder- chor) hielt am Samstag abends in „Tivoli' bei Schönbrunn sein Frühjahrs-Konzert ad, das von einer großen Zahl Landsleme und von vielen Wienern besucht war. Unter der kunstverständigen Leitung des Herrn oanä. xdil. Max Hochkofler hatte der Verein, der über ein gutes Stimmenmateriale versügt, nette

Tiroler Lieder mit herzlachenden Jodlern einstudiert und exakt zum Vortrag gebracht. Besonders großen Beisall fand der vom Dirigenten Hochkofler dem Verein gewidmete Chor „Neuer Frühling'. Zwischen den Liedervorträgen ließ sich ein „Akademisches Tiroler Jnstrumentalterzett', bestehend aus den Herren Hochkofler (Violine), Klobassa (Guitare) und Walch (Zither) hören, das den großen Beisall ehrlich verdiente. — Der Verein „Tiroler Liederchor in Wien' hat mit dieser Veranstaltung neuerdings bewiesen

, daß es ihm mit der Pflege heimatlichen Sanges Ernst ist — er kann aber auch auf die volle Sympathie der Tiroler Gemeinde in Wien rechnen! Nachrichten aus Bozen und Tirol. Bozen, Dienstag, 2. April 1S12 Katholisch-Konservativer Klub für Boxen «nd Umgebung. Mittwoch, den 3. April 1912, um 8V4 Ühr abends, im Piussaale Wochenversammlung. Die Mitglieder werden gebeten, selbst zahl- reich zu erscheinen, als auch Gäste mitzubringen. Die Vorstehnng. Hohe Gaste in Gries-Kozen. Auf der Durchreise hielten sich vom 25. März

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 27.09.1905
Umfang: 8
27. September 1905 Tiroler Volksblatt Seite '6 Wille des Volkes diese Vertreter wegblasen' — so will es Schöpfer und sein Prophet Schraffl arbeitet dasür unermüdlich. Es wird uns vorgeworfen die Mißachtung des Bauern, Bauernfeindschaft. Wir wollen ihn unterjochen. Wir haben — hieß es in Jmst — die Bauern eingeschläfert in den Schlaf der Dummheit, eingelullt, und wollen ihn nicht selbständig werden lassen, sondern tyrannisieren. Wir haben die Bauern nicht aufklären lassen, ja noch mehr

drangsalierte. Mehr kann uns beim besten Willen nicht meht nachgesagt werden. . Und nun, meine lieben Jmster! eine Pause in diesem Sündenregister! Fragen Sie sich nun ein mal, wer denn diese Verbrecher sind? Denken Sie an den Tiroler Landtag zu den Zeiten, wo die konservative Partei einig und geschlossen denselben beherrschte unter der Führung Ihres Landsmannes, des unvergeßlichen Fürstbischof Vinzenz, der der oberste Verräter gewesen wäre; denken Sie an die Giovanelli, Greuter und Dr. Jäger

-soziale Vorarlberger Landtag dem Tiroler auf diesem Wege treulich und rasch nachgefolgt ist — hilft alles nichts: wir sind Verräter an den katholischen Prinzipien, so wie eS der Mann, der den Führern des jetzigen kultur- kämpferischen Liberalismus in Tirol ein Bündnis anbietet und ihre Unterstützung gegen die Kleri kalen erbettelt. , . Aber, meine Herren! damit sind der Wider sprüche noch nicht genüg. In denselben christlich sozialen Zeitungen, in welchen uns die angebliche Zustimmung

hat, verbindet sich fanatischer Haß mit einer staunenswerten, geradezu unerlaubten Un wissenheit. (Fortsetzung folgt.) Inland. Einberufung des Tiroler Landtages. Der Tiroler Landtag wurde auf den 14. Oktober einbe rufen. Wahlausschreibung. Die Reichratswahlen für die erledigten Mandate der Abgeordneten Baron Malfatti (Rovereto) und Tombosi (Trient) sind für den 31. Oktober ausgeschrieben worden. Bevorstehende Auflösung des Abgeordneten- Hanfes? Wie das „Grazer Tagbl.' ersährt, hat der Ministerpräsident

und der Hauswirtschaft, sowie das Vieh zu retten. Es waren insgesamt acht Feuerwehren erschienen. — In Wilten starb heute nach Empfang der hl. Sakramente im 82. Lebensjahre Herr Johann Schmiedl, Gefangenhaus-Oberaufseher i. P. Der Verewigte hat als Gendarm die Revolution in Ungarn mitgemacht und die Feldzüge 1848, 1859 und 1866. Innsbruck, 24. September. Heute 10 Uhr vormittags wurde das Denkmal des Gründers der Tiroler Feuerwehren, Franz Thurner, seierlich ent hüllt. Der Festzug bewegte sich fast durch ganz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 29.09.1904
Umfang: 8
Seite 6 .Der Ti roter' Donnerstag, 29. Sepkmber 19(1 den Punkt, an welchem der von St. Moritz (Sa- maden) durch das Oberengadin herabzuführende Zweig der Albulabahn sich mit der projektierten Fortsetzung der nun im Bau begriffenen Linie Meran-MalS durch das Oberinntal nach Landeck einmünden soll, sodann die geeigneten Maßnahmen zu finden, um auf daS rascheste die Projektierung und Durchführung der beiden Fortsetzungsstrecken, einerseits Samaden-Tiroler Grenze, andererseits MalS-Landeck

schimpfen, hat heut zur Abwechselung einmal einen konservativen Abgeordneten und aufrichtigen Bauern freund recht tüchtig gelobt^nämlich'den hochw. Herrn Pfarrer Unterladstätter vön Salzburg, der von den Salzburger Bauern ganz dasselbe'sagte, wie er von den Tiroler Bauern, nämlich daß es ihnen halt gar nicht gut, sondern ziemlich schlecht geht, was Schraffl dann durch Zahlen nachwies. Wenn wir lauter Unterladstätter hätten, dann würden wir Christlich sozialen mit den Konservativen uns gleich ganz gut

» 24. September. Der Bauer Alfonso Cumer aus Vallarsa gwg vorgestern in den Wald des S. Valentins-TaleS, um Holz zu fällen. Wäh rend der Arbeit stürzte er in einen Abgrund und zog sich so schwere Verletzungen zu, daß er am nächsten Tag verschied. Er hinterläßt eine junge Witwe und zwei kleine -Kinder. Trient» 26. September. (Der Prozeß Dr. Lanzerotti-Zucali und die »Neuen Tiroler Stimmen'.) Neulich spielte sich vor dem Kreisgericht in Trient bekanntlich ein sehr interessanter Prozeß ab. ES kämpfte

präjudizieren, infolge der ver miedenen Wühlereien. Das ist also der ganze Tatbestand. ES war ew politischer Prozeß m besten Sinne des Wortes. DaS konnte jeder liegreifen, der den Verhandlungen anwohnte und die talienisch-tirolische Presse las. Nur die „Neuen Tiroler Stimmen' scheinen auch hierin eine ganz >?rivatisfime Meinung zu haben. Obwohl der Re daktion der „N. T. St.' gewiß auch die „Voce Sattolica' zur Verfügung stand, schreibt daS füh rende Organ unserer Konservativen über denselben im ganzen

habe. In Anerkennung der Wichtigkeit der Versammlung haben sich denn auch alle maßgebenden Faktoren zu derselben eingesunden. Se. Exzellenz der Herr Statthalter hatte in einem an die Bozener Kammer gerichteten Schreiben sein regstes Interesse und seine weitestgehende Unterstützung bekundet; ebenso hatte der Landeshauptmann Doktor Kathrein einer Abordnung der Stadt Meran gegen über die eifrigste Förderung des Versammlungszweckes zugesichert. < Ueber Anregung des Tiroler LandesäuSschusseS sand bereits

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 21.05.1903
Umfang: 8
waren. Vom Land, 18. Mai. (Zur Lehrer konferenz in Mühlbach.) Ganz überrascht bin ich, daß der am 29. April in Mühlbach angesagte Ausflug der Lehrer vom Bezirk Brixen in der „Tiroler Post' als eine Konferenz des Allgemeinen Lehrervereins angesagt wurde. — Ja, wenn der neue Verein nur auf diese Weise Teilnehmer an seinen Konferenzen gewinnen will, so ist es mit der „Offenheit' und „Brüderlich keit', die damals so viel gerühmt wurde, nicht weit her. Ein Lehrer. Taisten, 17. Mai. Vom 10. bis 17. Mai wurde

, als Landeshauptstadt eine Ausstellung, in der Werke von den Besten unseres Volkes, wie Defregger, Matth. Schund, Egger-Lienz u. s. w., vertreten sind, mit einer entsprechenden Feier zu eröffnen. vomInn. 19. Mai. (ZurDanneberg- Affaire.) Ein vom Wochenblatt für „Politik, Kunst und Leben' oftmals zitierter Satz lautet: „Wenn zwei dasselbe tun, ist es doch nicht das selbe.' Das Blatt hält sich auch getreu an diese „Wastl'-Moral und ist in Heller Entrüstung be griffen gegen die „Neuen Tiroler Stimmen

', welche dem vielbesprochenen Jnseratenschwindel auf den Leim gegangen sind. Warum erwähnt der „Tiroler Wastl' mit keinem Wort auch der in loko erscheinenden sozialdemokratischen „Volks- Zeitung', welche das so anrüchig gewordene Inserat auch veröffentlicht und gewiß einen über- gebührlich hohen Bettag dafür eingeheimst hat! Wenn man annehmen darf, daß die „Neuen Tiroler Stimmen' einen korrupt hohen Betrag für dasselbe Inserat zugesichert und erhalten haben, warum soll diese Annahme gegenüber der „Volks-Zeitung

' keine Berechtigung finden? Doch wenn zwei dasselbe tun. ist es ja nicht das selbe ! — Die ehrenwerte Jnseratenstrma, welche den ihr sehr einträglichen Betrug in Szene ge setzt, ist eine echt jüdische. — Der Agent dieser Firma, welcher Innsbruck mit seinem Schwindel besuch begnadete, ist auch ein Jude. — Sicherlich hat die gedachte Firma in derselben noblen Ange legenheit „unsere Leut'' auch nach anderen Pro vinzen entsendet. Warum erwähnt denn der „Tiroler Wastl' dieses Umstands mit keinem Wort

alle Gemüter in Bewegung. Des allgemein geachtete und beliebte Vorsteher Hofes Rudig, der zwar seit einiger Zeit kränkelte, aber heute noch die Hausarbeit verrichtete und dem Hauptgottesdienst in der Pfarrkirche beiwohnte, wurde plötzlich von einem Blutsturz befallen und starb schon nach fünf Minuten. Rudig verlor vor vier Jahren seine Frau und war Vater von vier kleinen Kindern. Sein Tod wird allgemein betrauert. Zwischenthoren, 17. Mai. Die „Tiroler Landzeitung' leistet in ihrer letzten Samstags nummer

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