hervorragendes Spieler material diese beiden Klubs verfügen, zergt am besten, daß sie ihre direkt«» Lehrmeister, die Grazer Aus wahlelf, beim letzten Spiel glatt mit 3:1 besiegen konnten. Aber auch Tirols Auswahlteam wurde in Innsbruck zweimal, 2:0 und 3 :2 besiegt. Das Team, das uns der obersteirische Verbands- kapitän Sepp Fink diesmal gegenüberstellt, ist wohl sorgfältigst ausgewählt und zeigt zweifellos ganz glück liche Paarungen: Da ist vor allem Kogler, Kapfen bergs Tormann, sehr beweglich, fangsicher
und ruhig, selbst im ärgsten Getümmel. Dann Halluschnigg und Fischer, derzeit unstrett'g das beste Verteidiger paar Steiermarks. Besonders Fischer, ein alter Rou tinier, ungemein ftoßsicher und ein Zerstörer ersten Ranges, beide wiederholt Auswahlspieler. Desgleichen zählt Huber, der rechte Half, zu den Beste», sei»,es Faches. Huccek, der steirische Zenterhalf, ist in der art bestechender Form, daß er selbst einen Spieler von der hohen Klasse eines Kleindienst, um den sich die Wiener Ligavereine immer
wieder vergebens bemü hen, von diesem Posten verdrängen konnte. Gleich gut für Angriff wie Verteidigung ist Huccek das Rück grat der steirischen Auswahlelf. Hiebei wird er glän zend unterstützt vom linken Half H o f m e i st e r, einem Spieler von seltenen Fähigkeiten, der auch bei der Olympiade zu Berlin Oesterreichs Farben trug. — Die Elitetruppe wird aber ganz gewiß der oberstei rische Sturm darstellen: Da sind die beiden wiesel- flinken Flügelstürmer Ob lak und Zd arsa, vorbildlich im Flanken und dabei
selbst gefährliche Schützen; dann Linhard und Zellen, die beiden „Kanoniere", un gemein schußsicher, gute Taktiker und vorzügliche Kvpf- spieler. Jedoch die Extraklasse in dieser Elitetruppe stellt aber der Olympionike Steinmetz vom Sport klub Kapfenberg dar. Ein Genie, das bei der Olym piade in Berlin berechtigtes Aufsehen erregt hat. Ein ganz vorzüglicber Stratege, wie ihn die Provinz bis her noch nicht hervorgebracht hat. Zn jeder Beziehung ein mustergültiger Sportsmann, der allein imstande ist, die Massen
zu fesseln. Janouschek, sein Er satzmann, wird als der technisch reifste Spieler Steier marks bezeichnet. — Alles in allem, ganz hervorra gende Einzelspieler, die zusammen eine Einheit von erstklassigem Können bilden. Aber auch die Unterinntaler repräsentieren gute Klasse. Es sind durchwegs tüchtige Leute, die den Obersteiermärkern manch! harte Nuß zum knacken ge ben werden. Als Tormann wurde Kröll (Wörgl) gewählt, der ruhig arbeitet, fang sicher ist, und wenn ihm das Glück im gleichen Maße treu bleibt