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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 21.03.1894
Umfang: 4
18. ds. dem dortigen hochw. Herrn Pfarrer Josef Fuchs in Anerkennung seiner vielen Verdienste für das Wohl der Gemeinde das Ehrenbürger-Diplom. (Von der Innsbrucker Sparkasse.) Bei der am Samstag 17. ds. abgehaltenen Generalversammlung des Vereines der Sparkasse der Stadt Innsbruck wurde bekannt gegeben, daß der Reingewinn im Jahre 1893 die Summe von 375.800 fl. betrage — um 70.700 fl. weniger als im Jahre 1892. Von diesem Reinerträge kommt aber die im Jahre 1893 zu wohlthätigen und gemeinnützigen Zwecken

der Stadt Innsbruck verwendete Summe von 71.800 fl. und die regel mäßige Amortisation vom Hüuserbesitze der Sparkasse im Betrage von 17.500 fl. in Abzug; es verbleibt somit ein effektiver Reingewinn von 286.500 fl. Von demselben wur den 200.500 fl. dem Reservefonde zugewiesen, 63.300 fl. zu gemeinnützigen und wohlthätigen Zwecken der Stadt Inns bruck und 20.000 fl. zur Gründung eines Pensionsfonds der Sparkasse verwendet. Die 63.000 fl. sollen unter Voraus setzung der Zustimmung des Gemeinderathes

ein gemaltes Madonnenbild von der Hand des bekannten Künstlers P. Casus D'Andrea 0. 8. P. in Bozen huldreich entgegen zu nehmen und dem Künstler dafür den mit dem allerh. Bildnisse und Wahl- sprnche gezierte goldene Medaille zu verleihen geruht. (Allerhöchste Spenden.) Se. Majestät der Kaiser spendete aus Privatmitteln: den Gemeinden Abtei, Cagno und Dambel für Fenerwehrzwecke und den Feuerwehren in Nanno, Calavino und Serso je 80 fl. (Ehrenbürger.) Die Gemeindevorstehung von Wartens überreichte am Sonntag

folgende Ver wendung finden: Zur Abschreibung vom Spitalbau-Darlehen der Stadt fl. 12.400 Zum Baue der Abtheilung für Hautkrankheiten im Spitale .... fl. 25.000 Zur Einrichtung derselben fl. 5.000 .Der St. Jakobspfarrkirche als letzte Rate für die Restaurationsarbeiten fl. 3500 Zur Ansmalung der Pfarrkirche in Nikolaus . fl. 3000 Der Stadt zur Restaurirung des „Goldenen Dachls" fl. 4327 Dem Musenm fl. 2523 Dem Universitäts-Senate zur Unterstützung armer Studirender fl. 1000

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 11.03.1893
Umfang: 12
; Johann Pircher zu 6 Jahren schw. Kerker. I Ueber die Reisedrsposition des Kaisers nach Innsbruck im Herbst ds. Js. zum Besuche der Landesausstellung, der Eröffnung des Landes hauptschießstandes und der Enthüllung der Andreas Hofer-Statue auf dem Berg Jsel erfahren wir, daß die Anwesenheit des Kaisers hier in die Tage zwischen den 23. und 27. September fallen wird. Sparkasse. Letzten Montag fand die ordent liche Generalversammlung der Sparkasse der Stadt Innsbruck statt. Dem von deren Vorsteher erstat

auf Realitäten ausliegenden 5% Mil lionen auf die einzelnen Gerichtsbezirke vertheilen. Es entfallen hievon 4,090.000 fl. auf den Gerichts bezirk Innsbruck u. zw. 3,132.000 fl. auf die Stadt, 575.000 fl. auf Wilten und 393.000 fl. auf die übrigen Gemeinden des Bezirkes; 192.000 fl. auf den Bezirk Hall, 151.000 fl. auf den Bezirk Telfs, 149.000 fl. auf den Bezirk Mezzolombardo, 84.000 fl. bezw. 83.000 fl. auf Silz und Kitzbühel, 75.000 bezw. 74.000 fl. auf Imst und Landeck, 68.000 fl. auf Bozen (Landbezirk

fl. auf die : Bezirke Fügen, Welsberg, Vruneck, Lienz, Sillian, l je 1500 fl. auf dre Bezirke Zell, Ampezzo und 500 fl. auf den Bezirk Kaltern. In der Generalversammlung der Sparkasse wurde der Beschluß gefaßt, von dem Erträgnisse des Jahres 1892 den Betrag von 70.000 fl. zu Zwecken der Stadt Innsbruck zu widmen. Nach dem Be schlüsse des Sparkasseausschusses soll diese Summe folgende Verwendung finden: 20.000 fl. zur Unter stützung der Landesausstellung, 20.000 fl. als Beitrag zum Garantiefonde

fl., dem Landes- Hauptschießstands-Bausonde 1000 fl., der gemeinde- räthlichen Kommission zur Hebung des Fremden verkehrs 200 fl. der Volksbibliothek des volkswirth- schaftlichen Vereins 100 fl. und den Rest von 2900 fl. der Stadt zur beliebigen Verwendung. Kneipp-Vorträge. Pfarrer Kneipp hielt un längst in Meran, Brixen und Bozen Vorträge, die mit großem Beifall ausgenommen wurden. Der selbe wird demnächst in Stuttgart, Mannheim und auch an mehreren Orten Oesterreichs Vorträge halten.

am Margarethenplatz sind gegenwärtig drei Bilder in Holzbrand-Technik von dem in Hötting wohn haften Maler I. Mischak ausgestellt, die allgemeine Aufmerksamkeit erregen und von der hohen Voll endung, welche die Holzbrandmalerei jetzt erreicht hat, Zeugnis geben. Wir haben schon einmal auf die vorzüglichen Holzbrandmalereiwerke von Mischak aufmerksam gemacht. Dienstbotenpreise. Die Generalversammlung der Innsbrucker Sparkasse hat den Beschluß ge faßt, an die Stelle der zeitweiligen Verteilung

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 1 von 10
Datum: 01.01.1888
Umfang: 10
von Partheischattirungen, stets die Wahrheit zu finden und zu sagen bestrebt ist, und im übrigen auch allen Vorgängen und Ereignissen im Lande grösstmögliche Aufmerksamkeit schenken wird. Bestellungen auf die unabhängige, poli tische Wochenzeitung: Tiroler,, Sonntags-Bote“ mit der unentgeltlichen Beilage: „Illustrirtes Sonntagblatt“ werden für die nächsten Monate baldigst erbeten: an die Redaktion des „Sonntags- Boten“ Fleischgasse Nr. 3 2 in Bozen. Bestellungspreise: Für die Stadt Bozen bis Ende Dezember

Erscheint jeden Sonntag Morgens. Mit -er Gratisbeilage: „JAustrirtes SormSags-latt". Bozen, 1. Jänner 1888. Gegründet i. I. 1882. Bezugspreise für den Tiroler „Sonntags -Boten" init der Gratisbeilage „I l l n st r. S o n n t a g s b l a t t" für Bozen jährlich 3 fl. 40 kr., halbjährlich 1 fl. 70 kr., vierteljährlich 85 kr.—Mit Postversendung jährlich 4 fl. — kr., halbjährlich 2 fl. — kr., vierteljährlich fl. 1.— Für's Ausland: ganzjährlich 8 Mark od 10 Fr. ^Postversendnng 40 kr. Telegramm

-Adresse; Sonntagsbote Bozen. Briefe und Gelder von auswärts sind zn richten an: „Die Redaktion des Sonntags-Boten in Bozen." — Schriftstücke werden nicht zurückgestellt. Anzeigenpreis für 1 Qnadratcentimeter 3—4 kr. Bei Wiederholungen hoher Rabatt Für Notizen Eingesendet, u. s. w. doppelter Tarif. Bestellungen u. Anzeigen werden entgegengenommen in der Redaction und Expedition, Fleischgasse Nr. 32 (B u ch d r n ck e r e i B. R e i n in a n n). Bezugspreis für 1 Monat: in Bozen 30kr

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.03.1943
Umfang: 4
angewor fener Motoren fast untergeht. Das Tor des Hofes öffnet sich. In ihm stehen, bis an die Zähne bewaffnet, Männer der NKWD. In Gruppen von dreißig bis vierzig Mann wer den die fünfhundert vom Hof gejagt und auf die mit laufenden Motoren wartenden LKW. getrieben. Es ist das Werk von wenigen Augen blicken. Die lange Kolonne braust durch die Straßen der Stadt hinaus, dorthin, wo sich dichter Wald erhebt. Geht es zur Arbeit? Geht es in den Tod? Am Rande einer Lichtung wird gehalten. Wie das Vieh

, aus Furcht vor bolsche wistischen Horden. Den Tag über verbirgt er sich in einem Strohhaufen. In der nächsten Nacht schleppt er sich in übermenschlicher Zähig keit weiter, bis er ukrainische Landsleute trifft, die sich seiner annehmen, ihm die Wunden auswaschen und ihn verbinden. Noch Tage und Nächte lang trägt ihn der Schlitten, der ihn in die große Stadt bringt, in das Kranken haus, wo sich ärztliche Kunst um sein Leben bemüht. Nur selten ist er bei klarem Bewußtsein. Im Wundfieber peinigen

von Mozart bis Reger. Hier fanden die Werke der großen Klassik Wider hall. hier kam manches Werk der Romantik zur Uraufführung und hier entfaltete das Eintreten für die Kunst der neuen deutschen Schule um Liszt heftiges Für und Wider. Die Jubiläumsfeier fand mit Festkonzerten in schlichtester Form statt Der Künstlerschaft galt eine würdige Feier mit Ehrungen, die das Gewand- hausdtrektorium und die Stadt Leipzig veran stalteten. Deutsch-spanische Kulturkundgebung in Madrid Im Rahmen eines feierlichen

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Tiroler Post
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Seite 15 von 20
Datum: 02.08.1912
Umfang: 20
als Ge- fägnis diente. An der Stirn wand stehen in reich verzierten Nischen die Bilder der sieben Kur fürsten, rechts die drei weltlichen, links die vier geistlichen. In dm vorderen Räumen de? Gras- haiises ist das reichhaltige Archiv der Stadt untergebracht, mit welchem das neue Gebäude der städtischen Bibliothek verbunden ist. Von den übrigen hervorragen den Profanbauten seien hier noch erwähnt: der im Stile der vene zianischen Hochrenaissance ausge führte Prachtbau des Suermondt- Mnsenms, das Stadttheater

, das Kurhaus,, der 85 Meter lange im Schinkelstil erbaute Elisenbrunnen im Zentruni der Stadt, die tech nische Hochschule und das neue Bahnhofsgebäude. Wie die alte Kaiserstadt in diesen Tagen von tausenden katho lischen Christen besucht wird, so ist sie auch alle sieben Jahre das Ziel großer Pilgcrscharen. Es werden daun in der Zeit voni IO. bis zum 24. Juli die vier großen Heiligtümer, die m kostbaren Schreinen im Domschatz verwahrt werden, zur from- Oas Rathaus in flachen (Dorderfront). meit Verehrung

Reliquienbe- bälter birgt Knochen vom rechten Arme Karls des Großen. Ein Ciborium aus dem 14. Jahr hundert ist ein Zeugnis für das damals in hoher Blüte stehende Gewerbe der Goldschmiedekunst. Auch das Kreuz, welches eine Rippe des heiligen Eliphius um schließt, ist eine kunstvolle Arbeit. Nach dem Pontifikalamte, das zu Ehren der allerseligsten Jungfrau, der Patronin der Generalversammlung und der Stadt Aachen, am 12. August im Münster abgehalten wird, findet auch eine feierliche Verehrung der heiligen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 24.10.1906
Umfang: 8
. Gesellenverein bringt am Sonntag den 28. d. halb 8 abends im Eggersaale das bekannte Volksdrama „Der Müller und sein Kind" zur Aufführung. (Der Bahnhof in Kufstein unzurei chend.) Die Schnellzüge aus Italien treffen seit längerer Zeit mit großen Verspätungen hier ein; auch die Schnellzüge nach Bozen haben dort fast täglich große Verspätung. Die Stadt Bozen hat bereits Klage erhoben, da die Verspätungen zum großen Teile auf der Strecke der österreichischen Südbahn eintreten und der Fremdenverkehr in Bozeo

. Wenn der Himmel uns dann noch einen so herrlichen Sonnentag beschert wie diesmal, so wird die Festfreude noch wesentlich gefördert. Das wunder bare Weiter hatte aber auch zahlreiche Touristen zu einer Herbsttour veranlaßt, die die Stadt belebten und in Scharen ins Kaisertal wandelten. Auf Vorder- kaiserfelden wurde von Mitgliedern der Sektion Ober land in altüblicher Weise Kirchweih gefeiert. Die Hütte war ebenso wie Stripsenjoch und Hinterbärnbad sehr gut besucht. Das Kaisergebirge zeigte sich noch ein mal

gleichzeitig das Fest der silbernen Hochzeit. Den Jubelpaaren gingen von Verwandten u. Bekannten zahlreiche Glückwünsche zu. (Ein neuer Awtsvorstand für die Sparkasse.) Um den Kassier Herrn Finke zu entlasten, hat sich auf seine Eingabe hin die Direktion der Sparkasse entschlossen, einen neuen Beamten als Amtsvorstand zu verpflichten. Herr Finke träte somit an die zweite Stelle. Die Ausschreibung der Stelle eines Amtsvorstandes soll sofort erfolgen. (Plötzlicher Tod.) Der 83jährige ledige Franz

Widschwenter von Schwoich wurde am Kirchweihsonntag in der Nähe des Gasthauses zur Glemm tot in einem kleinen Graben gefunden. Widschwenter war noch recht rüstig und bekannt als Almaufputzer. Ec hat am Sonntag früh einen Kaffee getrunken und eine Kirchweihnudel dazu gegessen. Nach einem Viertel Wein verließ er das Gasthaus und wurde bald darauf Mehrnstein bei Brixlegg. Von C h. Au f s ch n a it e r. Der sogenannte Stadt- oder Schloßberg von Ratten' berg endigt gegen Brixlegg im Westen in einen Felsen

, einen Achtender. Die Witterung war günstig und es fehlte nicht an gutem Jägerhumor. t Brixlegg. (Die Salonkapelle Lyra) veranstaltet am Sonntag den 28. ds. anläßlich der Uebersiedlung der Frau Anna Weißbacher, Gasthof pächterin im Herrenhaus, in der Glasveranda daselbst einen Abschiedsabend mit reichhaltigem Orchester- und Gesangsprogramm. Bozen. (Vogelmord.) Wie von verläßlicher Seite die Mitteilung gemacht wird, steht der Vogel mord im italienischen Landesteile von Tirol in voller Blüte. Obwohl der Fang

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Außferner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 15.03.1913
Umfang: 12
, die Versuchung ist ja riesengroß, und wenn der Verstand nicht ganz gebieterisch auffordert: „Mach' keine Dummheit", so läuft eben der Bursche oder das Landmädel in die Großstadt hinein, der Trubel dort drinnen, die Frei heit, welche das sittsame Bauernhaus bisher nicht ge- stattet hat, berauschen. Viele Schuld daran tragen unsere Bauernsöhne, welche in der Stadt des Kaisers Rock getragen haben. Ihm selbst, der in der Stadt drinnen unter seinen Kameraden und orts- und sachkundiger Führung rich- tig

„mitgemacht" hat, gefällt es nicht mehr draußen aus dem einfachen Bauerndorfe, die schwere Land arbeit behagt ihm nicht mehr, noch weniger der Zwang, der in einem ordentlichen Bauernhof auf gute Sitte sieht. Ihn zieht es wieder zurück in die Groß stadt und ihre Fabriken. Dort geht man um 6 Uhr morgens zur Arbeit, ist dann abends 6 Uhr oder 7 Uhr wieder frei, hat ein schönes Stück Geld verdient und ist sein eigener Herr. Die Zeit, die von der Arbeit und vom Schlafe übrig bleibt, gehört dann dem Wirts haus

und der Liederlichkeit. Fragt doch einmal diese ungeschickten Leute, wenn sie einige Jahre dieses Schla raffenleben gelebt haben, was sie dann davon denken? Was ist ihnen denn von ihrem schönen Verdienst übrig geblieben? Nichts! Das Leben in der Stadt ist teuer; freilich wird viel verdient, oft 4 bis 5 Kronen im Tag, wenn einer recht Glück hat; aber gerade so viel Geld muß er jeden Tag ausgeben, wenn er nur halbwegs anständig wohnen und leben will. Die Gelegenheit zum Geldausgeben in den Wirtshäusern und den Ver

, mit welcher sich die städtische nicht wessen kann. Den weiblichen Dienstboten geht es um kein Haar bester in der Stadt. Freilich, ungebundener sind sie, niemand kann ihnen etwas einreden, wenn sie Wege gehen, auf welchen man ein wohlerzogenes, anständiges Mädchen nicht trifft. Aber wie sieht es da aus! Das erste ist natürlich, daß man sich in der ungebundenen Freiheit ein „Verhältnis" anschafft; der Ausgang des selben ist ja eine nur zu traurige bekannte Tatsache. Mutter und Kind werden vom leichtsinnigen und ge wissenlosen

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Tiroler Post
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Seite 9 von 20
Datum: 14.03.1913
Umfang: 20
, die Versuchung ist ja riesengroß, und wenn der Verstand nicht ganz gebieterisch auffordert: „Mach' keine Dummheit", so Mft eben der Bursche oder das Landmädel in die Großstadt hinein, der Trubel dort drinnen, die Frei- heit, welche das sittsame Bauernhaus bisher nicht ge- stattet hat, berauschen. Viele Schuld daran tragen unsere Bauernsöhne, welche in der Stadt des Kaisers Rock getragen haben. Ihm selbst, der in der Stadt drinnen unter seinen Kameraden und orts- und sachkundiger Führung rich tig „mitgemacht

" hat, gefällt es nicht mehr draußen auf dem einfachen Bauerndorfe, die schwere Land arbeit behagt ihm nicht mehr, noch weniger der Zwang, der in einem ordentlichen Bauernhof aus gute Sitte sieht. Ihn zieht es wieder zurück in die Groß, stadt und ihre Fabriken. Dort geht man um 6 Uhr morgens zur Arbeit, ist dann abends 6 Uhr oder 7 Uhr wieder frei, hat ein schönes Stück Geld verdient und ist sein eigener Herr. Die Zeit, die von der Arbeit und vom Schlafe übrig bleibt, gehört dann dem Wirts haus

und der Liederlichkeit. Fragt doch einmal diese ungeschickten Leute, wenn sie einige Jahre dieses Schla raffenleben gelebt haben, was sie dann davon denken? Was ist ihnen denn von ihrem schönen Verdienst übrig geblieben? Nichts! Das Leben in der Stadt ist teuer; freilich wird viel verdient, oft 4 bis 5 Kronen im Tag, wenn einer recht Glück hat; aber gerade so viel Geld muß er jeden Tag ausgeben, wenn er nur halbwegs anständig wohnen und leben will. Die Gelegenheit zum Geldausgeben in den Wirtshäusern und den Ver

, mit welcher sich die städtische nicht messen kann. Den weiblichen Dienstboten geht es um kein Haar bester in der Stadt. Freilich, ungebundener sind sie, niemand kann ihnen etwas einreden, wenn sie Wege gehen, auf welchen man ein wohlerzogenes, anständiges Mädchen nicht trifft. Aber wie sieht es da aus! Das erste ist natürlich, daß man sich in der ungebundenen Freiheit ein „Verhältnis" anschafft; der Ausgang des- 'selben ist ja eine nur zu traurige bekannte Tatsache. Mutter und Kind werden vom leichtsinnigen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 01.02.1913
Umfang: 10
der Gemeinde, der 91 Jahre alte Wendelin Gr euer begraben worden. Sparkasse der Stadt Hall. Im 4. Quartale 1912 wurde von 841 Parteien 460.594 Kr. 10 Heller eingelegt, dagegen an 846 Parteien rückge zahlt 374.351 Kr. 28 Heller, es beträgt somit der Einlagen-Ueberschuß im 4. Quartal 86.242 Kr. 82 Heller und hat sich der Stand des Einleger- Guthabens auf 4'278,789 Kr. 82 Heller erhöht. Am 31. Dezember 1912 war dieser Betrag der Hauptsache nach wie folgt veranlagt: Hypothekar- Darlehen 2.066,579 Kr. 98 Heller

Verdienst erworben. Er hatte nach dem Muster der „Carolina", der ersten Universität Deutschlands, die sein Schwiegervater der Kaiser Karl IV. zu Prag gegründet hatte, in Wien die „Rudolfina", die zweite Universität in Deutschland gestiftet und den Bau des Wiener Wahrzeichens, des Stefansturmes vollendet. Die wichtige Ver tragsurkunde, die er gemeinsam mit Margarete Maultasch Unterzeichnete ist datiert vom 26. Jänner 1363. Innsbruck, Bozen und Meran werden heuer den Tag der 550jährigen Vereini gung

; Depot-Vor schüsse 9.571 Kr. 40 Heller, Wertpapiere 917.802 Kr. 50 Heller und Guthaben bei anderen Geld instituten bezw. Kassabarschaft 73.459 Kr. 37 Heller. Die Sparkasse verzinst Einlagen bei täg licher Verrechnung mit 4 1 / 2 0 /o* Die Rentensteuer trägt sie aus Eigenem. Auswärtigen Einlegern ^ stehen Posterlagscheine kostenlos zu Diensten. Als ! Zahlstelle der Zentralbank werden Koupon und i auswärtige gangbare Geldsorten eingewechselt, | bzw. der An- und Verkauf von Wertpapieren

und j andere ins Bankfach einschlägigen Geschäfte be- ; sorgt. Elektrische Beleuchtung in Hall. Man schreibt uns unter dem 28. Jänner aus Hall: Ohne daß es die Lichtkonsumenten merkten, ist die Stadt Hall seit heute mittags mit eigenem Lichte j beleuchtet und dauert diese Lichtzuführung bis . morgen früh. Dabei ist nur der Umstand aufge- l fallen, daß die Beleuchtung bedeutend besser war, als wie an anderen Tagen. Gegen Ende April j wird der ständige volle Betrieb ausgenommen. Da : im städtischen Elektrizitätswerke

im Halltal seit mehreren Tagen der Probebetrieb stattfand, wurde . für heute auch ein Beleuchtungsversuch für die Stadt Hall gemacht, welcher zur vollsten Zufrieden heit ausfiel. Die bisherigen Proben ergaben — von kleineren Nachhilfen oder Ergänzungen abge- * sehen — ein äußerst günstiges Resultat und funk tioniert alles tadellos. Die ganze Anlage macht den dabei beteiligten Firmen alle Ehre und ist der Stadtgemeinde zu dieser schönen Werksanlage nur zu gratulieren, zumal sämtliche Sachverständige

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Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
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Seite 5 von 10
Datum: 01.02.1913
Umfang: 10
Wendelin Gr euer begraben worden. Sparkasse der Stadt Hall. Im 4. Quartale 1912 wurde von 841 Parteien 460.594 Kr. 10 , Heller eingelegt, dagegen an 846 Parteien rückge- l zahlt 374.351 Kr. 28 Heller, es beträgt somit . der Einlagen-Ueberschuß im 4. Quartal 86.242 Kr. j 82 Heller und hat sich der Stand des Einleger- Guthabens auf 4'278,789 Kr. 82 Heller erhöht. Am 31. Dezember 1912 war dieser Betrag der ; Hauptsache nach wie folgt veranlagt: Hypothekar- , Darlehen 2.066,579 Kr. 98 Heller; Depot

. Gr hatte nach dem Muster der „Carolina", der ersten Universität Deutschlands, die sein Schwiegervater der Kaiser Karl IV. zu Prag gegründet hatte, in Wien die „Rudolfina", die zweite Universität in Deutschland gestiftet und den Bau des Wiener Wahrzeichens, des Stefansturmes vollendet. Die wichtige Ver tragsurkunde, die er gemeinsam mit Margarete Maultasch Unterzeichnete ist datiert vom 26. Jänner 1363. Innsbruck, Bozen und Meran werden heuer den Tag der 550jährigen Vereini gung Tirols mit dem Hause Oesterreich

-Vor- schüste 9.571 Kr. 40 Heller, Wertpapiere 917.802 - Kr. 50 Heller und Guthaben bei anderen Geld- ; instituten bezw. Kassabarschaft 73.459 Kr. 37 ! Heller. Die Sparkasse verzinst Einlagen bei täg- , licher Verrechnung mit 4 1 /2°/o* Die Rentenfteuer ; trägt sie aus Eigenem. Auswärtigen Einlegern | stehen Pollerlagscheine kostenlos zu Diensten. Als j Zahlstelle der Zentralbank werden Koupon und ■■ auswärtige gangbare Geldsorten eingewechselt, bzw. der An- und Verkauf von Wertpapieren

und ! andere ins Bankfach einschlägigen Geschäfte be- j sorgt. j Elektrische Beleuchtung in Hall. Man - schreibt uns unter dem 28. Jänner aus Hall: : Ohne daß es die Lichtkonsumenten merkten, ist die ! Stadt Hall seit heute mittags mit eigenem Lichte j beleuchtet und dauert diese Lichtzuführung bis morgen früh. Dabei ist nur der Umstand aufge- ? fallen, daß die' Beleuchtung bedeutend besser war, als wie an anderen Tagen.- Gegen Ende April ! wird der ständige volle Betrieb ausgenommen. Da ' im städtischen

Elektrizitätswerke im Halltal seit ^ mehreren Tagen der Probebetrieb stattfand, wurde 1 für heute auch ein Beleuchtungsversuch für die ! Stadt Hall gemacht, welcher zur vollsten Zufrieden heit ausfiel. Die bisherigen Proben ergaben — von kleineren Nachhilfen oder Ergänzungen abge sehen — ein äußerst günstiges Resultat und funk tioniert alles tadellos. Die ganze Anlage macht den dabei beteiligten Firmen alle Ehre und ist der Stadtgemeinde zu dieser schönen Werksanlage nur zu gratulieren, zumal sämtliche

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