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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 02.06.1923
Umfang: 8
noch als die äußere Form im Wandel der «Geschlechter „facht von Ort zu Ort Ecken" und, zuerst vielleicht un- merklich, dann aber deutlich den Vorstellungsge lalt, den sie lausdrücken und im Hörer erwecken follen, mit einem ianders gearteten — sei es an schaulicheren oder abgeblaßteren, Edleren oder ge meineren, stofflicheren öder geistigeren — vertau schen. Vor allem «werden bei «Goethe und Schiller zahlreiche Wörter, die wir heute fast nur noch bildlich gebrauchen, in ihrem ursprünglichen Sinne verwandt

. „U n terstützun g" hat bei uns fast ausschließlich den «Sinn für Hilfe, beson ders geistiger oder geldlicher angenommen; bei Goethe ist noch im eigentlichen Sinne des Wortes von der „Unterstützung" eines Hauses «durch Balken bie Rede. „Ent «wickeI n" oder „E n t w ick - lung", diese beiden beliebten Schlagwörter der letzten Jahrzehnte, gebrauchen wir «heute im Sinne des Ueberleitens oder Hervorgehens eines Zustan des in oder aus einem andern; bei «Goethe wie bei Schiller finden sie sich noch überwiegend

im alten, wörtlichen «Sinne von „Herauswickeln" aus einem verworrenen Knäuel oder auch in dem Sinne ge braucht, den wir heute mit „entwirren" zu bezeich nen pflegen. Bei „entzücken" denken wir heute kaum noch daran, daß es mit „zucken" zusammen hängt und eigentlich ein „emporreißen" bedeutet; doch gebraucht Schiller dies Wort im Vorspruch zum „Wallenstein" noch in diesem alten Sinne: „Ein ebler «Meister stand auf diesem Platz, Euch in die heitern Höhen «seiner Kunst Durch seinen Schöpfergenius

, daß er den Mund besonders weit aufgemacht, sondern er bedeutungsvoll gesprochen habe. So findet sich auch das Wort „ungeheuer", das wir fast nur noch im Sinne „riefengroß", „unermeßlich" gebrauchen, bei den Dichtern noch in feinem älte ren und eigentlichen Sinn, nämlich statt „nnheim- «lich" verwendet, was nur durch den Gegensatz zu „geheuer" deutlich als seine ursprüngliche Bedeu tung erwiesen wird: „In der ungeheuren Weite — Reget keine Welle sich". So wird auch „Elend" bei ihnen noch im ursprünglichen

Sinne von Aus lande oder Fremde, „mit)" «im früheren Sinne von „freigebig", „gemein", das heute fast aus schließlich im «Sinn eines sittlichen Borwurfs üb lich ist, noch im ursprünglichen Sinn von „gemein sam" bei ihnen verwendet, allerdings auch mitun ter in einer Nebenbedeutung, die zu dem heute üblichen Sinn «ohne weiteres überleitet; ähnliche Wandlungen «der Wortsinne lassen sich in großer Zahl aufzeigen. In der Frage der Fremdwörter spiegelt sich im Sprachgebrauch unserer Dichter

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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 4
Datum: 13.03.1915
Umfang: 4
auf dem Felde sozialen Handelns gestorben ist, hat die Diözese Lrnz und der Episkopat Oesterreichs einen schweren, schmerzlichen Verlust erlitten. Betrauert vom christlichen Volke, das den Werl des so rasch, im besten Sinne des Wortes populär gewordenen Seelenhirten voll erkannt hatte, ist mit ihm ein würdiger Ver walter des Erbes Rudigiers, ein wahrhaft so zialer und allen modernen Bedürfnissen in mu sterhafter Weise Rechnung tragender Volksbischof heimgegangen. Seit dem Tage, als der Verewigte im Mai 1909

seiner Hirtentätigkeit betrifft, ging seine Sorge speziell in seiner Domkathedrale dahin, daß alle kirchlichen Funktionen und Feiern im strengsten Sinne ritusgemäß und den historischen Traditionen entsprechend würdevoll vor sich gin gen. In all diesen Belangen hat der Verewigte für die Zukunft Bahnen gewiesen, die jedem Nachfolger ein weiteres Vorwärisfchreiten leicht machen. Am nächsten seinem Herzen als Diözesan- bischof stand natürlicherweise die Sorge um die Ausbildung seiner Priester. Auf diesem Gebiete

wird viel gerühmt sein erfolgreiches Streben um die Hebung der theologischen Studien in seinem bischöflichen Seminar, dem er früher schon durch volle 5 Jahre als Regens Vorstand. Von den Priestern aber dehnte sich seine Sorge im wahr- Hall in Tirol, 13. März 1915. ften Sinne des Wortes und buchstäblich auf daö gesamte christliche Volk seiner Diözese aus. Da von zeigen mehr als 40 Visitationen, auf denen er Berg und Tal des ihm anve^ trauten Gebietes mit offenen Augen und offenem Herzen heimsuchte

der dor tigen Erziehungsanstalt und schließlich Pastoral- profeffor und Regens im bischöflichen Seminar wurde, von wo ihn die Berufung auf den Bi- schofsitz traf, ist seine schöne, männliche und wür devolle Erscheinung allen, die ihn einmal sahen, für immer im Gedächtnis geblieben. Ein vor nehmes Benehmen, gepaart mit edler Leutselig keit war das Hauptcharakteristische, was an ihm in Erscheinung trat. Alles in allem ist mit Bi schof Dr. Hittmair ein Priester und Volksbischof im edelsten Sinne

sich dieser griechische Sachwalter des Dreiver bandes gezwungen, der Kammer mitzuteilen, daß der König die Politik des Kabinettes nicht bil lige und dieses daher seine Entlaffung verlangen müsse. Eine deutlichere Quittung dafür, daß also bis zur Stunde der Dreiverband in Grie chenland das Ziel seiner Bemühungen nicht er reicht habe, könnte kaum verlangt werden. Wer immer nnn die Bildung eines neuen Kabinetts übernimmt, steht nun einem völlig neuen Kurs im Sinne nüchterner Realpolitik entgegen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 24 von 24
Datum: 07.11.1930
Umfang: 24
noch St. Martin, Bezirk Villach. Bezirkshauptmannschast Lienz, am 3. November 1930. 1358 Der Bezirkshauptmann: K u n d r a t i tz. Vc 257.15 Betreff: Hufbeschlagsprüfung im 2. Halbjahr 1930. An alle Bezirkshauptmann schaften und den Stadtmagi strat Innsbruck. Die Prüfung jener Hufschmiede, welche ohne einen halbjährigen Hufbeschlagskurs gehört zu ha ben, ein Zeugnis ihrer Befähigung zur Ausübung des Hufschmiedegewerbes erlangen wollen, findet bei der hiezu bestellten Prüfungskommission in Innsbruck im Sinne

Verwendung als Hufschmiedegehilfe beizulegen. Im Sinne des § 14 des Ges. vom 5. Feber 1907, R.-G.-Bl. Nr. 26, haben Lehrzeugnisse (Lehrbrief) und Arbeitszeugnis von der zustän digen Innung der Hufschmiede bestätigt zu sein. Die Verlautbarung in den Merkblättern für die Gemeinden Tirols wird veranlaßt. Vom Amte der Tiroler Landesregierung Innsbruck, am 17. Oktober 1930. 1359 Tzt. Geiger m. p. Zl. 6049-7. Betreff: Elektrizitätswerk Kals, Erweiterung der Leitungsanlage. Kundmachung. Die Gemeinde Kals

sind auch einige Kreuzungen der Straße und der dieser entlang führenden Schwach stromleitungen erforderlich. In den genannten Stationen wird die Spannung von 5000 Volt auf die Gebrauchsspannung von 380(220 Volt umgewandelt. Zugleich wird auch die bestehende Hochspannungsleitung von der Zentrale bis zur Ortschaft Kals auf 5000 Volt erhöht. Die durch die Anlage berührten Parzellen sind aus dem Parzellenverzeichnis ersichtlich. Hierüber wird im Sinne des § 25 des El. Wegeges. vom 7. Juni 1922, B.-G-.Bl. Nr. 348

Vorbehalte nachträglicher Erklärungen bezw. Genehmigungen im Sinne der bezogenen Para graphen unzulässig find. Die Projektspläne samt techn. Bericht liegen bis zum Berhandlungstage bei der Bezirkshaupt mannschaft Lienz, Zimmer Nr. 4 und in der Gemeindekanzlei in Kals während der Amtsstunden zur öffentlichen Einsicht auf. Bezirkshauptmannschast Lienz, 1360 am 24. Oktober 1930. Der Vorsitzende: Dr. Kundratitz. Realitäten -Verkauf. Aus der Konkursmasse Alarinelli—Nußbaumer werden freiwillig

, Eigentümer, Verleger: Osttiroler Preßvereinigung; Drucker: Hans Mahl^Schriftleiter: Andrae Piller, verantwortlich nn Sinne des Preßgesetzes: Sekretär Micheler- sämtliche in Lienz

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Alpenland
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Seite 2 von 5
Datum: 08.06.1934
Umfang: 5
Auseinandersetzung einzuleiten pflegen. Sollte die Frage nach der selbständigen Wortmeldung der Kleinen Entente auf geworfen werden, so kann man sagen, daß auch diese im wirt schaftlichen Sinne längst erfolgt ist: im Jahre 1930 auf den Konferenzen der Agrarstaaten von Bukarest und Sinaia; in der unmittelbar darauffolgenden Agrarstaatenkonferenz von Warschau hat auch Polen gesprochen. Alle haben gesprochm, aber es war kein Gespräch; dieses kann nach der letzten Wort meldung, die noch ausständig

muß ein mitteleuropäischer Wirtschaftsblock so groß sein, daß die agrarischen Überschüsse des östlichen und südöstlichen Mittelemppa 'in einem vor der Aebersee- konkurrenz geschützten Raume untergebracht werden können. Das ist unter normalen, also nicht staNdortswidrigen Pro duktionsverhältnissen ohne die entscheidende Mitwirkung des Deutschen Reiches unmöglich. Die handelspolitischen Interessen des Reiches und Italiens erfordern eine handelspolitische Zusammenarbeit im Sinne der Richtlinien

, die verlangten, daß Otto der „Hofkamarilla", dem Einflüsse „exklusiver Aristokraten" und geistlicher Würdenttäger entzogen und zu einem „Volks- kaiser" also im „demokratischen Sinne", etwa in England, er zogen werden solle. Das gerade Gegenteil davon ist geschehen: man hat den jungen Mann wie mit einer „chinesischen Mauer" umgeben, im Sinne des „Gottesgnadentums", vom Vyzan- ttnismus umfächelt, gänzlich undeutsch erzogen, und nun soll er auf einmal die Geschicke eines Volkes lenken, dessen deutsche Seele

man eben zu diesem Zwecke, wie es allen Anschein ^ hat, niederzuhalten, niederzudrücken und umzuwandeln J versucht? Im Sinne eines neuentdeckten „Nattonalismus", den g es gar nicht gibt, weil wir Oesterreicher, man mag es wahr . haben wollen oder nicht, eben doch auch Deutsche sind und immer bleiben wollen. Wir wollen hoffen, daß vor allem den alten Offizieren und Frontsoldaten, deren Ideale man in die Niederungen der Tagespolitik hinuntergezerrt und monopolisiert hat, bald die Augen aufgehen

werden und sie zu erkennen vermögen, daß die Geschicke unseres deutschöstererichischen Volkes nur im deutschen Sinne, also in engster Freundschaftsverbun- denheit mit Deutschland, wer immer dort regieren mag, gelenkt I und geleitet werden können und dürfen. Alles andere ist Chimäre die zu nichts, als höchstens zm ! dauernden Entfremdung gegenüber den reichsdeutschen ? Waffenbrüdern aus schwerer Zeit und zum wirttichen Ver- | lüste von Oesterreichs „Selbständigkeit" und „Unabhängigkeit" j in einem von der überwiegenden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.10.1936
Umfang: 8
verordnet zu erhalten, sondern ihn auch mit gan zem Herzen -ioollen. In diesem -Sinne ist uns Genf Schicksal, mit d-em wir aufs innigste verknüpft sind. In diesem Sinne wird Genf Schicksal der Welt. Es liegt an- uns, daß Genf in gutem Sinne unser Schicksal wird. H Die Ermittlung des Goldkurfes Wien, 7. Oktober. Amtlich wird mitgeteilt: Mit der Go-ldklanfelverordnung vom März 1036, B.-G.-Bl. 73, wurde die tägliche Verlautbarung des Goldkurses, das ist des Bei trages in Schilling, der 100 Schilling

Wocheübe ständen keinen Einfluß. Diese Bewertung wird, wie in dem gleichzeitig mit den Wochenbeständen der Nationälbank vom 31. Dezember 1035 verlautbarten Kom» Ministerpräsident Gömbös gestorben Der ungarische Miinfterpresident verst-arv nach kurzer Krankheit im Kurhaus Neu-Wittelsbach 'bei München muniquee mitgeteilt worden ist, im Sinne des Artikels 85, Absatz 3, der Banksatzung aus einer für das ganze Jahr 1036 maßgebenden Grundlage zu erfolgen häben, die zu Ende 1065 ermittelt würde und einen Wert

von 5063.60 8 für 1 Kilogramm feines Gold .(ein lSchilling ist gleich 0.16768 Gramm Feingold) ergibt. Um deutlich zum ^Ausdruck zu brin gen, daß die Grundlage der Bewertung der Bestände der Bank im Jahre 1036 eine unveränderte und gleichmäßige bleibt, ist beabsichtigt, in Hinkunft den ersten Absatz der den Wochenbeständen beigefügten Bemerkung durch den Zusatz zu ergänzen: „Im Sinne des Artikels 85, Absatz 3, der Bank- satzung am 31. Dezember 1065 mit Wirksamkeit für das ganze Jahr 1036 ermittelt

ausländischer Zeitungen bezeichnet, wegen kommunistischer Umtriebe festgenommen. In der Wohnung Frasers wurde zahlreiches Schriften- malerial gefunden, -aus dem hervorgeht, daß er mit in- und aus'ländischen kommunistischen Kreisen in enger Verbindung sicht und sich in einer den österreichischen Interessen äußerst abträglichen Weise in kommunistischem Sinne betätigt. Gegen Fraser wird- nach Durchführung der entsprechen den Strasamtshandlung mit der Abschaffung aus Oester reich vorgegangen w-erden

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 7 von 10
Datum: 17.12.1925
Umfang: 10
, dort wo Adolf Pichler durch Jahrzehnte gewirkt hatte, unter dem Vorsitze des Herrn Universitätsprofessors Dok tor Klebelsberg eine sehr zahlreich besuchte Besprechung aller der Kreise, welche sich für das tirolische Geistesleben im Sinne Adolf Pichlers interessieren, statt und wurde einmütig die Grün dung einer Adolf Pichleri'Geminde beschlossen. Unter dorr Anwesenden befanden sich neben Bür germeister Dr. Eder, L a n d t a g s a b g e-: ordner Dr. Strassner, Univerfitäts

- und' Mittelschulprofessoren und Gemeinderäte, die Tochter Adolf Pichlers, zahlreiche Tiro-j ler Schriftsteller und Dichter, ein Vertreter der j Stadt Kufstein (Dir. Tafatscher) sowie Vertreter, der Bürgerschaft. Ein von Schriftsteller Paulin! vorgelegter Satzungsentwurf wurde genehmigt und j die gründende Versammlung der narren Gemeinde! für Mitte Jänner festgesetzt. Dieselbe soll ein Sammelpunkt aller deren sein, die stei von jeder' einseitigen, parteimäßigen Einstellung im Sinne d;s großen Dichters, Gelehrten und Meisen

, der sich jederzeit als aufrichtiger Sohn des deutschen Volkes, als Vorkämpfer für Geistssteiheit, als Wahrheitssucher erwiesen hat, für die geistigen Belange in Tirol Sinn und Verständnis haben und in diesem Sinne wirken wollen. Als erstes Ziel der neuen Gemeinde wurde eine billige Volksausgabe der bedeutendsten Werke Adolf Pichlers bezeichnet und wird mit den diesbezüglichen Vorarbeiten sofort begon nen werden. Möge die neue Gemeinde, die ttro- lische Heimatsgedanken im besten Sinne des Wor tes zu pflegen

aller Völler — ein unge- ahnter Aufstieg Deutschlands zu kraftvoller äuße rer Machtentfaltung — ein neuer großer Krieg, unser Krieg gegen eine ganze Wett — und dann das furchtbare Ende: All das war nicht imstande, die großen Massen rmseres Vottes „national" zu machen in dem Sinne, wie jeder Engländer, jeder Franzose, jeder Tscheche sich vor allem anderen als Sohn seines Vottes fühlt und dann erst So zialist oder Liberaler, Freigeist odejr Ullrarnon-' taner ist. Kein Zweifel: Gneisenaus mahnende Worte

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 20.08.1898
Umfang: 18
, vorgenommen und von der k. k. Statthalterei in Innsbruck mit Bezug nahm-- auf den Erlaß des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 18. Oktober 1850, Z. 2939, unter dem 5. September 1851, Z. 7560, ge nehmigte Regelung der Rechtsverhältnisse beider Seel sorgen im bejahenden Sinne beantwortet werden; denn bei der erwähnten Abtrennung und Bestimmung des künftigen Rechtsverhältnisses wurde durch die vorbezogenen Akte seitens der weltlichen und geist lichen Behörden ausdrücklich festgestellt

, daß die Pön- fallgebühren von K. dem Seelsorger in H. verbleiben sollen. (§ 21 des Ges. vom 7. Mai 1874). Wenn die Beschwerde hingegen einwendet, daß Stolgebühren begrifflich nur als Konsequenz gewisser geistlicher Funktionen aufgefaßt werden können und daß nur jener Seelsorger, welcher einen bestimmten Kultusakt vorgenommen hat, die entsprechende Stol- gebühr beziehen dürfe, so ist zuzugeben, daß diese Auf fassung der Beschwerde auf Stolgebühren im engeren Sinne im Allgemeinen zutreffen mag, insoweit

nicht besondere, bei einzelnen Seelsorgstationen zu Recht bestehende Institutionen eine Ausnahme oder Ab weichung herbeiführm. Für den gegebenen Fall läßt sich aber aus dem Begriffe und Wesen der Stolgebühren im engeren Sinne um so weniger ein Schluß im Sinne der Beschwerde ableiten, als man e^ bei dem sogenannten Seelenrechle oder Pönfall offenbar mit einer Abgabe zu thun hat, welche zwar nach Art der Stolgebühren eingehoben und behandelt und demgemäß von den Behörden auch als Stolgebühr bezeichnet wurde

, welche aber ihrem Wesen nach so viele auch behörd lich anerkannte Besonderheiten ausweist, daß von einer strikten Anwendung der für die eigentlichen Stol gebühren geltenden Grundsätze auch aus diese Art von Stolgebühren im weiteren Sinne nicht die Rede sein kann. Demgemäß war die Beschwerde als unbegründet abzuweisen. Votitische Rundschau. Hesterreich-Mrrgarrr. (Zur inneren Lage). In den Tagen seit unseren letzten Berichter stattung fanden am kaiserlichen Hoflager in Ischl Ministerkonferenzen statt, die zu dem Zwecke

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 29.07.1893
Umfang: 12
worden und dürfte allem Anscheine nach nicht eher von der politischen Tagesord nung verschwinden, bis sie nicht in diesem oder jenem Sinne zur endgiltigen Lösung gebracht wird. Während die Sozialisten mit allem mög lichem Nachdruck aus die Einführung des all gemeinen und direkten Stimmrechts dringen, hat man vor Längerem aus der Mitte der deutsch-liberalen Partei den Vorschlag ge macht, A rb e i t e r k a m m e r n zu errichte« und diesen die Berechtigung zu geben, neun Abge ordnete in den Reichsrath

zu entsenden. Dieser Vorschlag hat jedoch nirgends rechte Befriedigung erwecken können, was auch leicht begreiflich, da neun Vertreter für einen nach Millionen zäh lenden Theil österreichischer Staatsangehöriger jedenfalls kein Verhältniß bilden. Besonders die Arbeiterpartei selbst hat Stellung genommen gegen eine in diesem Sinne dnrchgeführte Re form des Wahlrechts. Dagegen hat nun letzthin eine zum Mi nisterium Taaffe in näheren Beziehungen stehende politische Persönlichkeit in der Prager „Politik

oder Spalato 1. Tirol und Vorarlberg würde bei Durch führung dieser Wahl-Reform drei Reichsraths- Abgeordnete mehr erhalten als bisher. — Der Entwurf der „Politik" ist von der allgemeinen öffentlichen Meinung im günstigsten Sinne aus genommen worden. Es stellt sich derselbe auch als ein ernstes Stück Arbeit dar. Vielleicht steckt in ihm der Kern eines Kompromisses, der im Reichsrathe zur Vorlage kommt. Wenn man die z. Z. bezüglich des Wahlrechts im Volke herrschende Stimmung ins Auge faßt, so muß

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 09.10.1944
Umfang: 4
, 19 Schützenpanzerwagen, 4 Panzer spähwagen und 35 Lastkraftwagen abgeschossen. 3« Millionen Deutsche sollen verhunvern Die Serie feindlicher Vernichtungspläne. Berlin. Die englische Zeitung „Tribüne" hat Angaben über die Konferenz von Quebec veröffentlicht, die ganz im Sinne des Morgenthau-Planes gehalten sind. Danach soll Deutsch land verstümmelt und seiner wichtigsten industriellen Quellen beraubt werden. Die verbleibenden Industrien sollen abmon tiert und das Land auf Agrarwirtschaft beschränkt werden. Dabei

, von einem neuen Schritt über den Rubikon zu sprechen; es sind lediglich geschichtliche Reminiszenzen, die dabei eine Rolle spielen könnten. Der wirkliche „Ru bikon" von heute, die Entscheidung also im übertragenen Sinne, dürfte wohl an einer ganz anderen Stelle fallen, einer Stelle, die — wie so oft in der Geschichte *•— selbst den unmittelbar handelnden Partnern vielleicht erst viel später klar werden wird. Wir Deutschen glauben zu wissen, wo der Rubikon dieses Krieges liegt und wer ihn überschreiten

und zur gründlichen Durchorgani sierung des gesamten Nachschubs im größten Stile zur Verfügung steht und von ihnen in diesem Sinne sicher nach Kräften ausgenutzt werden wird, bietet dem auf der inneren Linie kämpfenden deutschen Gegner erheblich größere Mög lichkeiten, sich unüberwindlich zu machen. Schließlich erscheint das Zeitproblem den Feindverbundeten auch deshalb als besonders dringend, weil sie sich sagen müssen, daß, solange Deutschland eine ungeheure militärische Kraft darstellt, die zu überrennen

der einzelnen Ortsgruppen auf die Erforder nisse der Zeit auszurichten und gleichzeitig in enger Fühlung nahme mit dem Ortsgruppenleiter, dem Bürgermeister und dem Ortsbauernführer etwa vorhandene Mängel zu be seitigen. In einer Reihe von Ortsgruppen sind auch an die Kreis amtsleiter Anliegen herangetragen worden, die trotz kriegs bedingter Schwierigkeiten außerhalb der Ortsgruppe rasch und im günstigen Sinne erledigt werden können, ohne daß der aus früheren Zeiten berüchtigte „Amtsschimmel

. Wir handelten daher auch im Sinne der Allgemeinheit, wenn wir zu Größenbeschränkungen der einzelnen Anzeigen übergingen und mehr und mehr diejenigen Anzeigen Zurückstellten oder aus sonderten, die mit ihrem Inhalt und Wortlaut unserer Zeit nicht mehr angemessen sind. Wenn schon der Anzeigenteil auf einen bescheidenen Mindestumfang beschränkt werden mußte, dann darf er aber auch wirklich nur das ent halten, was wichtig und unerläßlich ist und vor den kri tischen Augen unserer Zeit Bestand

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 16.06.1929
Umfang: 8
gewesen. j Da der Angeklagte wegen eines anderen Deliktes bereits vor- j bestraft ist. wurde «r von einem Schösfenfenate des Landes- - gerichtes tm Sinne der L-on Staatsanwalt Dr. Grünnewald erhobenen Anklage zum schweren Kerker in der Dauer von drei Wochen verurteilt. Es iLavde ihm aber ein Strafaufschub bis 1. September d. I. gewährt. Ein versuchter WildLiebstahl. Die Jagdleidenschaft hat wieder zwei Burschen aus die An- ; klagebank gebracht. Der 21fährige Bauernsohn Josef Haas aus ! Lchlitters und der 23jährige

zur Hauptverhandlung nur 1 L. erschienen war, waren geständig. Sie wurden im Sinne der vom Staatsanwalt Dr. Grünnewald erhobenen Anklage wegen versuchten Wilddiebstahles schuldig erkannt und Joses Saas zu z w e i Wochen strengen Arrests. Thomas L. gleichfalls, jedoch bedingt mit dreijähriger Probezeit, verurteilt. Tre ibriewerrdiebstahl. Der 22jährige Tischlergehilfe Hubert H. aus Jnnichen entwen dete zur Nachtzeit aus der Säge des Jofef G. in Balders zwei i Treibriemen im Werte von über 4M 8. Solche Diebstähle

kamen ! fonst nur in der Nachkriegszeit, wo Ledermangel herrschte, vor. Der geständige, bisher unbescholtene Angeklagte wurde im Sinne der von Staatsanwalt Dr. Grünnewald vertretenen Anklage zu sechs Monaten strengen Arrests, jedoch bedingt mit dreijähriger Probe.',eit, verurteilt. Der Schaden muß inner halb zweieinhalb Jahren gut gemacht werden, widrigenfalls bic verhängte Strafe in Kraft treten würde. Zwei Holzbiebstähle. Der 30jährige Hilfsarbeiter Joses Rauscher aus Häring ent- ; wendete

des gestohlenen Holzes mit nur 16 8 angenom men. Er wurde deshalb im Sinne der von Staatsanwalt Doktor Grünnewald erhobenen Anklage zu einer Woche schwe ren Kerkers verurteilt, da der Beschuldigte schon mehrmals vor bestraft war. Vor einem anderen Schöffensenate (Vorsitzender Hofrat Doktor Haupt) hatte sich der 30jährige Hilfsarbeiter Rudolf Seifer aus St. Michael (Bezirk Leoben) wegen Diebstahles von Astholz im Werte von 10 8 zu verantworten. Der Beschuldigte hatte in Gesellschaft eines Jugendlichen

im Dezember v. I. vom Brunner- berge bei Brixlegg und im Februar d. I. aus dem Reicher Walde von zwei Häufen Astholz. das von zwei armen Frauen mit Er laubnis des Besitzers gesammelt worden war, dieses Astholz, unter dem sich auch acht einen Meter lange Scheiter befanden, auf Schlitten verladen und weggeführt. Der Angeklagte verhielt sich leugnend, wurde aber von zwei Zeugen der Tat überwiesen, und im Sinne der von Staatsanwalt Dr. Huber erhobenen Anklage schuldig erkannt, nur wurde bezüglich des evsteren

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 12
Datum: 14.01.1931
Umfang: 12
und Begutachtung vorgelegt werden. Redner verweist ferner daraus, daß im Berichte auch auf das Kammergutachten bezüglich der Aenderungen der Gewerbeordnung verwiesen ist. Er vermißt darin einige wichtige und dringende Forderungen, hinsichtlich wel cher er den Antrag stellt, die Kammer möge ein Nachtrags gutachten fordern. 1. Die Kammer für Arbeiter und Angestellte Steiermarks spricht sich für alle Wahlen im Sinne der Gewerbeordnung für die Einführung des Ve r h ä l t n i s wa h l re ch- tes

: 1. Die Kammer wolle besetzen, der Vorstand wird beauftragt, beim Dundesministerium für soziale Verwal tung die Einsetzung eines paritätischen Ausschusses im Sinne des § 25 des Kammergesetzes in Anregung zu brin gen. Der Wirkungskreis des Ausschusses soll die Maß. nahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und die Be schaffung von Arbeitsgelegenheiten umfassen. 2. Im Sinne des § 25 des Ärbeiterkammergesetzes kann das Ministerium für soziale Verwaltung im Einverneh men mit den sachlich zuständigen

, der Arbeiter- und Angestelltenkammern anderseits Mittel und Wege zur Be kämpfung der Arbeitslosigkeit gegangen werden. Wenn auch die analogen Beispiele aus der Vergangenheit nicht ermutigend sind io darf in der wirtschaftlich so schweren Zeit nichts unterlassen werden, im angegebenen Sinne zu wirken. KaMmerrat K r e n n behandelte die Vorgänge bei der Graz-Köflacher-Bahn und schließt sich unter Hin weis auf die Behandlung der Angestelltenfragen die ser Bahn den Forderungen der Vorredner an. In wei teren

Ausführungen wendet er sich dem Elend der ar beitslosen Jugend zu. Gerade für die jugendlichen Ar beitslosen sei schon aus moralischen Gründen beson dere Hilfe notwendig. Im Verein mit den anderen christlichen Kammermitgliedern stellt Krenn folgenden Antrag: 1. Der Kammervorstand wird beauftragt, der Errichtung von Tagesheimstätten für jugendliche Arbeitslose sofort mit allen in Betracht kommenden Stellen im Sinne obiger Begrün dung in Angriff zu nehmen. 2 Das geradezu katastrophale Anschwellen der Anzahl

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 16.03.1930
Umfang: 8
wirkungsvoll im billigen Sinne. Es ist routiniert aufgezogen, die Reihe der Bilder rollt kinohaft ab. Und daß es kein Vorwurf im dramatischen Sinne ist. bestätigt Brix selbst durch die wider spruchsvolle Klassifizierung als „dramatischer Roman". Warum soll man nun plötzlich als Minus beklagen, was man ander weitig nur zu oft als Anpassung an die Zeit zu preisen nicht ab geneigt gewesen war? Weit schwerer aber, als durch seine Haltung gegenüber Kirche und Religion, sündigt das Stück wider Takt und Geschmack

im weitesten Sinne. Kein Zweifel, daß sich Hysterie und Perversion der Selbstgeißelung des Mönches, seiner Verbrennung im 21. Bild ivillig annehmen. Doch ist das Beginnen schlimmer als die furcht bare Bolzenszene im ersten Akt der „Sebastianlegende"? Freilich, bei dem Räuber hatten Wunder die Münder gestopft, die nun in ein gellendes „Kreuziget" ausbrechen Dies kann und will keine Entlastung für den Mangel an künstlerischer Qualität, die man nigfachen Unklarheiten, ja Unmöglichkeiten des Stückes bedeuten

der Vernachlässigung der pflichlmäßigen Obsorge zurück. Zur Sache bemerkte er, daß der Vorwurf eines Terrors, so wie er in dem Artikel erhoben wurde, keine Beleidigung dar stellen könne. Seine Auffassung stützte der Redakteur durch An führung der einschlägigen Gesetzesstellen und Bestimmungen über die Perfonalvertretungen. Die Kläger hätten gar keine Ursache, sich beleidigt zu fühlen und es müßte ein Freispruch erfolgen. Der Richter Erkannte auf Schuld im Sinne der Anklage und bematz die Strafe mit 30 8 bedingt

vorbestraft ist, genau wußte, wozu das Gewehr be nötigt wurde, umsomehr, als die beiden Wilderer bei der ersten Einvernahme ein diesbezügliches Geständnis abgelegt hatten. Der Gerichtshof verurteilte die Angeklagten im Sinne der von Staatsanwalt Dr. H u b e r vertretenen Anklage, und zwar Pilz zu zwei Monaten schweren Kerker. Benatzky zu einem Monat schweren Kreker, beide wegen versuchten Wilddieb stahls, und den Sporer wegen des Verbrechens der Mitschuld zu drei Wochen einfachen Kerker. Die beiden

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Tiroler Grenzbote
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Seite 7 von 8
Datum: 17.03.1909
Umfang: 8
als Gehilfen im Tischlergewerbe über haupt anzumelden. Gegen Säumige könnte und müßte im Sinne der Statuten strafweise vorgegangen werden. K. k. Bezirkshauptniannschaft Kufstein am 2. März 1909. Ter k. k. Bezirkshauptmann: B r u d e r. Kundmachung. Herr Adolf Jung. Schloffermeister in Kufstein, beabsichtigt in Kufstein, Haus-Nr. 160 (Kienbichl) eine Schlosserwerkstätte zu errichten. Das nähere Detail des Projektes ist aus den Plänen zu ersehen, welche zur Einsicht der beteiligten Par teien

vorzubringen. Anrainer und sonstige Interessenten werden zum Erscheinen zu dieser Verhandlung hiemit eingeladen. K. k. Bezirkshauptmannschaft Kufstein am 8. März 1909. Der k. k. Bezirkshauptmann: Bruder m. p. Kundmachung. Herr Josef Berkmann beabsichtigt auf G.-P. 621 der Gemeinde Kufstein (Windhausener Reichsstraße) eine Spenglerwerkstätte zu errichten. Im Sinne der Z8 25—27 der Gewerbeordnung findet die gewerbe behördliche Erhebung und Verhandlung am 26. März halb 3 Uhr nachm, an Ort und Stelle

vom 24. Mai 1907 wurde die Errichtung einer Handelsgewerbe-Genoffenschaft für den Gerichtsbezirk Kufstein ausschließlich der Vieh- u. Holzhändler, bezw. die Ausdehnung der für das Stadtgebiet Kufstein beste henden Handelsgewerbe-Genoffenschaft auf das Gebiet des Gerichtsbezirkes angeordnet. Zugleich wurde die Ausscheidung d. einzelnen, bisher anderen Genossenschaften zugewiesenen Handelsgewerbetreibenden im Gerichts bezirke Kufstein aus dem bisherigen Genossenschafts- Verbande verfügt. Im Sinne des 8 119

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.01.1934
Umfang: 8
sowie in allen UnnoncenSurss des In- und Auslandes- Die enigeltl- An- küudmngen im redakt- Teile find mii Fummern versehe« Sonntag 14 . Fünner I 8 Z 4 Rummee w Blutige Zusammenstöße in Brüssel Warnungen an getorntr mtttvna! foziMWche AN« Wke«. 18° Jänner PmQ. Me ijjfe erfahren, find bk Druckereien einiger 8!St- ier. die in versteckter Weise natisnalssziaNstksche Prs- -aganda begünstigen, aufmerksam gemacht marde«, dstz im Sinne der letzten Pretzverordnung K o n z e f - fisnsschwierigkeiten entstehen

angekündigt. Die Doppelgeleisigkeit der hohen Polizeiverwaltung in Frankreich soll beseitigt und die Pariser Polizeipräfek- tur mit dem dem Innenministerium angegliederten Sicherheitsdepartement zusammengelegt werden. 2. Ministerpräsident Chautemps hat weitgehende Reformen des Iustrzwesens und der Straf- prozeßordnung im Sinne der Beschleunigung des bis herigen Verfahrens in Allssicht gestellt. 3. Die Negierung wird der Kammer demnächst einen Gesetzentwurf vorlegen, der sich gegen gewisse im Rah men

Reich in Mittel- und Südeuropa verfolgte Expansionspolitik als unmöglich. In diesem Sinne sprachen sich sämtliche Redner gegen eine direkte Aussprache mit der Reichs regierung aus. Die mmämfch«» müsst» «npMisch fein Bukarest, 13. Jänner. Gestern abends trat der Ministerrat unter Teilnahme des Außenministers Titulescu zusammen. Minister präsident Tatareseu erklärte, die Teilnahme Titules- eus am Kabinett verbürge die Fortsetzung der von Titulescu für die Außenpolitik Rumäniens erzielten

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Alpenland
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Datum: 08.02.1922
Umfang: 12
Instanz zu"; sie verfügte, daß dieser Absatz zu lauten hat, wie folgt: „Die Zoll oberämter sind die Gefällsangelegenheiten leitenden Bezirksbehörden im Sinne der §§ 510 und 516 Ge fäll sstra fges etz. Sw sind in allen Zollstraffällen zur Führung der Untersuchung und zur Entscheidung über mindere Straffälligkeiten gemäß den zitierten Paragraphen des Gesällsstrafgesetzes zuständig." Das Gefällsbezirksgericht begründet fernen Antrag zunächst durch den Hinweis auf § 126 des Zollgesetzes vom 10 Juni 1920

, d. s. die Finanzbezirksdirektionen, als die ausschließlich zuständigen Stellen. Wenn selbst die Zolloberämter in Zollgefälls- angelegenheiten leitende Bezirksbehörden wären, könnten sie, weil das neue Zollgesetz für Zollstrassachen im Sinne des ß 126, Absatz 1 und 4, des Zollgesetzes die für das Gefällsstrafverfahren bestellten Gefällsstrafbehörden nicht angetastet und den 8 510 GStG. aner kannt hat, als zur Untersuchung nach 8 510 GStG. be recht lg te Be- zirksbehörde niemals angesehen werden. Wenn einerseits § .18 3®. das Zolloberamt als Zollbchörde

bis neun Monate alt lnur mit Stammbaum) zu kaufen ge sucht. Offerts an die Ver waltung unt. „Schäferhund- Rüde" erbeten. zusteht, im Sinne. des, Artikels 89 des Bundes-Verfastungsgesetzes vom-1. Oktober 1920 einen Antrag auf Aufhebung einer Verordnung zu stellen. D^s Gefällsstrafgesetz hat die GefällsbezirkSgerrchte als Sondergerichte, nicht als Verwaltungsbehörden geschaffen: dies geht aus ihrer Zusammensetzung und aus der Ordnung des Rechlsmittel- zuges mit Sicherheit hervor

in diesen Angelegenheiten zu sein. In der Anfechtungsschrist wird auf einen Widerspruch hinge wiesen, der darin bestünde, daß einerseits im 8 18 des Zollgesetzes das Zolloberamt als Zollandesbehörde bezeichnet wird, daß anderer seits das Zolloberamt eine Bezirksbehörde sein würde. Allein das Gefällsstrafgesetz hat den räumlichen Sprengel, innerhalb besten die die Gefällsangelegenheiten leitenden Bezirksbehörden zu wirken haben, nicht abgegrenzt. Es sagt nichts darüber, was unter dem „Be zirk" im Sinne

des Gefällsstrafgesetzes zu verstehen ist. „Bezirk" im Sinne dieses Gesetzes muß weder mit dem Finanzbezirk noch mit dem politischen Bezirk zusammensallen. Das Gesetz steht nicht im Wege, daß der Wirkungskreis der „die Gefällsangelegenheiten leiten- iden Bezirksbehörden" auf ein ganzes Land ausgedehnt wird oder in irgend anderer Art räumlich festgesetzt wird. So haben auch die Ge bühren be mcsiungSämter von Linz, Salzburg und Klagensurt. zufolge der Verordnung des Finanzministeriums vom 19. Dezember 1891, RGBl

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