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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 22
Datum: 05.06.1903
Umfang: 22
«iL!(ponr!oi'k d« l(sflsba6. Lauxt-Deiiöts keillvut«ekvl. Iv»8bruek, IvviAii! Xr. 35. ^äo1k8xrinKvrLo2vn,2Uiuko8vvxarteii. 23 Auf Betreiben des Spar- und Darlehens kassenvereines Kiens, vertreten durch Advokaten Dr. Leiter findet am 4. Juli d. I. Vor mittag 9 Uhr beim Gisser in St. Sig» mnnd die Versteigerung der dem Johann Paal, Kahler in St. Sigmund, gehö rigen, unten beschriebenen Liegenschaften „ samt Zubehör statt. Die in 11 Partien zur Versteigerung gelan genden Liegenschaften find: Partie I ;ouf

I: Das Kahleranwesen in St. Sigmund, Feuer- und Futterbehausung nebst Garten, Aeckern, Feldern, Wiesen und Wäldern und zwar: G.-P.-Nr. 299, 300, 391, 392, 395, 397 inklusive 410, 618, 317 und B.-P.-Nr. 42 und 44 der Ge meinde St. Sigmund. Partie II: G.-P.-Nr. 275 Acker in der Ge meinde St. Sigmund; Partie III: G.-P.'Nr. 286 Acker in der Ge meinde St. Sigmund; Partie IV: G.-P.-Nr. 364/, Acker in der Gemeinde St. Sigmund; Partie V: G.-P.-Nr. 364/, Acker in der Ge meinde St. Sigmund; Partie VI: G.-P.-Nr. 365 Acker

in der Ge meinde St. Sigmund; . Partie VII: G.-P.-Nr. 742 Wald in der Gemei nde S t. Sigmund; Partie VIII: G.-P.-Nr. 774 Wald in der Gemeinde St. Sigmund; Partie IX: Mitbesitz mit 4 Mitbesitzern an den G.-P.-Nr. 501/i, 501/z, 502 und 503, Wiese in der Gemeinde St. Sigmund; Partie X: Mitbesitz mit einem Mitbesitzer an G.-P.-Nr. 360, Wald in der Gemeinde St. Sigmund; Partie XI: Mitbesitz mit einem Mitbesitzer an G.-P.-Nr. 357 und 358, Wald in der Gemeinde Obervintl. Das Zugehör besteht aus Wohnungseinrich

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 10.11.1923
Umfang: 8
Freitag früh. — Anfragen ist Rückantwort-Porto beizulegen. Nr. 17. Samstag. 10. November 1923. 36. Aakrgang. ZU Mied des WIMM Ir. SiWmd. Es geziemt sich wohl, dem ersten Primarius und ersten Direktor unseres Krankenhauses, der infolge der geänderten politischen Verhältnisse vor kurzem unsere Stadt verlassen hat, zum Abschied einige Worte zu widmen. Dr. Sigmund kam im Jahre 1912 nach Brixen, als mit dem Bau des Krankenhauses begonnen wurde, um schon bei der Erbauung, und inneren Einrichtung des Hauses

auf die Dauer nicht ertragen, war groß. In der Erkenntnis, daß ein Hauptübel der Mangel einer einheitlichen zentralen Zeitung im Haus selbst sei, entschloß sich der Gemeinderat Ende 1922, für das Haus eine Direktion zu schaffen, einen der Aerzte zum Direktor mit genau abgegrenzten Befugnissen zu ernennen und diesem den größten Teil der Verwaltungsaufgaben zu übertragen. Dr. Sigmund wurde Direktor. Der Erfolg stellte sich ein; zum erstenmal eigentlich seit der Er bauung kein Defizit mehr, HStzÄexn sogar cin

kleiner Ueberschuß. Da wir Dr. Sigmund nicht bloß als sehr geschickten Chirurgen, sondern auch als aus gezeichneten Organisator auf allen Gebieten kennen, schreiben wir diesen glänzenden finanziellen Ersolg zu einem großen Teil ihm persönlich zu, wenn gleich wir nicht verkennen, daß alle in Betracht kommenden Angestellten im Krankenhaus eifrigst mitgearbeitet haben. Und dieser große Erfolg mag für Herrn Dr. Sigmund beim Verlassen unserer Stadt die beste und vielleicht einzige Genugtuung sür

manche teils gewohnheitsmäßige, teils bös willige Nörgeleien seiner Mitbürger an seiner Tätigkeit gewesen sein. Herr Dr. Sigmund gehörte bereits, obwohl er Vorarlberger ist und in seinem Temperament nie von allen hiesigen Mitbewohnern verstanden wurde, zu einem sast wesentlichen Bestandteil von Brixen. Man wird ihn überall vermissen, da er sür alle möglichen Interessen Verständnis zeigte und überall gerne mittat. Er war ein guter Gesellschafter, hatte Witz, Temperament und war stets hilfs bereit

. Namentlich seine engeren Freunde und Bekannten sehen ihn nur mit dem größten Be dauern scheiden, da er in ihren Reihen eine kaum ausfüllbare Lücke hinterlassen wird. Ganz unaufgeklärterweise war Herr Dr. Sigmund bei der Behörde als Italienerfeind angeschrieben, was zur Folge hatte, daß seine Option abgewiesen und er sogar des Landes verwiesen wurde, was bisher nur ganz wenigen, besonders schwarz An gekreideten passiert ist. Wir sind überzeugt, daß Dr. Sigmund nichts gegen Italiener getan

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 05.01.1855
Umfang: 6
, nach Tschuruksit, um die nö thigen Maßnahmen mit ihm zu verabreden. . — S e b a st o p o l, 2V. Dez. Hier herrschen jetzt viele Schneefälle und starke Fröste; Beiderseits fin den große Schlachtvorbereitungen statt. — Odessa, 28. Dez. ^ Hier passiren eine Menge Militärzuzüge durch. Wir haben starkes Schneege stöber und Fröste; zwei Kompagnien Soldaten, '40 Wagen voll Kranke sind erfroren, bei einem Ther mometerstand von 24 Grad unter Null (?). (Don.) Die von Herzog Sigmund bewohnten Schlösser, ihre Umgebungen

und damit verknüpfte Erinnerungen» Von I. V. Zwei Herzoge, Namens Gigmund, regierten Tirol, wovon der Erstere IV. Sohn Friedrichs mit der leeren Tasche war, und der Münzreiche genannt wurde. Er regierte von 1439 bis 1490, und starb im Jahre >496. Mit ihm erlosch die erste tirolisch-österreichische Regentenlinie. Der Letztere Sigmund Franz, Erzherzog von Oesterreich, war der Sohn Erzherzog Leopolds V. und Bruder seines VorfahrerS EH. Ferdinand Karl. Die ser Erzherzog regierte von 1662 bis l665

, und mit diesem EH. Sigmund starb die zweite tirolisch-öfter- reichische Regenlenlinie aus. Dieser EH. Sigmund Franz war Bischof von Gurk, Augsburg und Trient, und begann , da sein Bruder Ferdinand Karl keine männlichen Erben hin terlassen hatte, seine Laufbahn als weltlicher Fürst, ohne schon bei Uebernahme der Regierung den Hirten stab abzulegen. Sein erstes Geschäft war die Ent fernung des früher bei Hof stattgehabten LuruS und die Einführung einer geordneten Hofhaltung. Erst nach dieser wohlthätigen Verbesserung

des tirolischen Stammes. Die Grafschaft Tirol wurde mit den übrigen österreichischen Erbstaaten vereint, und kam unter die gemeinsame Herrschaft Kaiser Leopold I. Kehren wir nun zu Sigmund l. zurück. Bereits in der Sitzung der philosophischen historischen Klasse der Akademie der Wissenschaften vom 1l. Dez. 1350 wurde ausgesprochen, daß die Schilderung! der Re gierung Herzogs Sigmund von Tirol zu den schwie rigsten Aufgaben gehöre, da sie die umfassendste« und gründlichsten Kenntnisse der Landes-Verfassung

, deö Civil- nnd Kirchenrechtes fordere. Es ist weder der Platz, noch unsere Absicht, über das Verhältniß Erz herzogs Sigmund zu dem Kardinal und Bischof Cufa von Briren, über den blutigen Kampf- beider Parteien, über den Ueberfall in Wiltau, über die zeitliche Er- kommunizirung Sigmunds und Jnbannlegung Tirols, über den Mißbrauch der Gunst Sigmunds vurch die Gebrüder Gradner, über den Krieg mit den Venetia- nern ic. auch nur eine gedrängte Zusammenstellung zu wagen. Es befand sich im vorigen Jahre

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 13.12.1860
Umfang: 6
RSVS wird über Herzog Sigmund viel milder, vielleicht ganz anders urtheilen, wenn man in Betracht zieht, welcher Mittel man sich von der andern Seite her gegen ihn bediente; wie nicht nur die gegen daS HauS Habsburg allzeit schlagfertigen Eidgenossen zum Raubkrieg« gegen Tirol aufgefordert, dieses als ein herrnloseS Land erklärt, aller kaufmännische Verkehr und der Besuch der Tiroler, Straßen und Märkte mit den strengsten Strafen ver pönt. Freibriefe an wegelagernde Raubriiter zur Nieder

, werfung der Kaufleute und W'gnahme ihrer Waaren ausgetheilt, und ein förmliches AuShungerungS-System wider Tirol entworfen wurde, um daS Volk gegen den Fürsten zur Empörung aufzureizen. „DaS Volk an der Eisch wird sich nicht rühren, so lange ihm der Handel nicht von seinen Siraßen abge lenkt wird,- schrieb damals die in diesem Geschäfte maß gebendste Person. Man wild es, wenn man dergleichen Umstände berücksichtigt, völlig erklärbar finden, daß Herzog Sigmund ein Institut, von dessen Leitern mitten

., wenn eS ihm eben nicht um Schwarzmalerei zu tbun gewesen wäre, Vieles in ganz anderem Lichte darstellen können und sollen. Ein Paar Beispiele mögen den Beweis lielern. Die kathol. Blätter erzählen S. 967: „Am Vor, feste deS hl. Ehrysant und Daria (24. Ocioder) einem Samstage kam (Sigmund) persönlich nach Briren in der Absicht, Briren nicht eher zu verlassen, bevor nicht die Elarissen, dem Dränge weichend, freiwillig Kloster und Stadt verlassen hätten, oder mit Gewalt daraus vertrieben, alle auS der Welt

nicht dunkel genug war. tauchte er seinen Pinsel in selbst er fundene Schwärze. So z. B. S. 966 der kathol. Blätter: „Der Herzog, heißt eS dort, voll Wuth gegen die armen Einrissen, haue im Sinne, sie gänzlich auszurotten, und würde sein Vorhaben auch ausgeführt haben, hätte nicht ein gewisses Frauenzimmer, mit dem der Herzog in unerlaubtem Verkehr stand, für dießmal durch ernstlich eingelegte Fürbitte die Ausfüh rung verhindert.' Wir wären gewiß am allerletzten geneigt, die Moralität deS Herzogs Sigmund

wir hier (S. 973) zur Steuer der Wahrheit noch bemerken, daß Herzog Sigmund, so sehr er gegen die . . . Elarissen erboSt gewesen, dennoch nichts von den Einkünften ihres KlosterS einzog, sondern alle in der Zwischenzeit gefallenen Bezüge derselben an Salz, Getreide, Geld u. f. w. wurden gewissenhaft aufbewahrt und den Zurückkehrenden übergeben.' Dieses ..Uebri- genS' hätte in der That der Ausgangspunkt — und nicht ein nachhinkender Satz — sür den Herrn Ver fasser bei seiner Untersuchung der Schicksale

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 11.11.1944
Umfang: 8
genannt werden. Diese einstige »Was-* serburg« war 1446 im Besitze des Herzogs Sigmund des Münzreicben, der die Herren von Römer damit be lehnte, die.sich von nun ab »Römer von Maretsch« nannten. . Von dem Geschlecht der Römer kaineh Morandin und seine Söhne Achill, Johann, Ancius und Gottfried um 1295 von Rom nach Bozen, wo sie wegen ihrer Herkunft »Römer« genannt wurden. Als ihr Stammvater gilt Werner Römer, gesl. um 1468, der von der Tiroler Landschaft 1444 als Mitglied einer nach Salzburg

ab gehenden Gesandtschaft bezeichnet wird. Als Stadlrichler von Bozen führte et am 26. Juli 1425 ein Wappensiegel. Von Werners Söhnen ehelichte Sigmund von Römer (gest. 1479) die Margarete Martha von •Mezner, Schwester des Hans von Der „dreikopfete Mauu“ am Schwärzadlerwirt Aufnahmen: Rudolf' l.ar: ajoli, Brixen zer des Edelsitzes Niederhaus in Bo zen (1494), Galle der Ursula Am brosi (gest. nach 1524), das Schloss Rubeln (Obermais) erworben, das die beiden Brüder 1478 als frei ver erblich erklärten

und das bis 1524 bei der Familie Römer verblieb. Von den Kindern des Andreas: Balthasar (1532), Urban (1516), Ka tharina (gest. 1520, vermählt 1. mit. Christof von Zwingenstein, (.gest. 1519 in Kaslelrulh, 2. mit Hans von Grafinger-Suiegg, gesl. 1532 als Land richter von Slerzing), Anna U516), Gattin des Peter von Rubalsch, und Margarete (1516), wissen wir nichts Näheres. Hans von Römer,. Sohn des Sigmund, halle einen Sohn Christof, gest. 1510, Gatten der Elisabeth von Goldes, der von 1516 bis 1526 als Pfleger

ge hörige Schloss Kainpenn (bei Bozen), das er 1599 an Ferdinand von Kue- paeh verkaufte. Lukas d. J. von Rö mer starb um 1612. Sein Bruder Christof Sigmund d. J. lebte um 1617 und starb kinderlos. Er besass 1557 den 'Turnerbot in St. Nikolaus (ü*- len). Barbara von Römer - Maretsch, Tochter des Hans Jakob, wurde die Gattin des Wilhelm VII. von Licliten- stein, Sohnes des gewaltigen Bartl- mä 11. von Lichtenstein (1512-1602). Gerüchte warfen dem Bartlmä vor, dass er-mit seiner Schwiegertochter

in die ^firoler Adelsmalri- Tiscns) von Dr. Sigmund von Häl- kel eingetragen. Der vorgenannte .Mayenburg gekauft und erhielt am Sigmund von Römer hatte im Jahre 25. 7. 1570 vom Erzherzog die Be- 1471 mit seinem Stiefbruder An- lehnung mit dem Schloss, ln Bozen dreas von Römer, gest. 1514, Besit- besass Lukas das Haus Laubengasse niund von Römer, Gatte der Marga rete Raming, im Kaufwege überging; als Kaufpreis werden 700 Mark Ber ner genannt. Iin Jahre 1472 wurden IRREGANG Das Riggermoos ist ein verrufener

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.06.1906
Umfang: 8
v. Hellmuih . Nachdruck verboten.) (14. Fortsetzung.) Im Klub wurden die Anikömntlinge' mit lautem Hall oh begrüßt. Es verkehren da in der Tat nnr junge, unverheiratete Männer. — Dlrrch eine Ver heiratung schloß sich jedes Mitglied von selbst anZ dem Verein aus. — so lautete einer der Vereins- Paragraphen, — und ein anderer Paragraph be stimmte, daß jeder Neuaufzunehmende zehn Fla schen Sekt zu bezahlen hatte. Sigmund Linde fand zwar wenig Gefallen an der lauten Fröhlichkeit, die hier herrschte

, das war ganz und gar nicht nach seinem Geschmack, aber noch und noch wirkte die allgemeine.Heiterkeit ansteckend ans ihn. Scherz worte flogen hin nlld her, und hie und da betei- ligte e°r sich an der Unterhaltung.' Man fand bald heraus, daß dvr Doktor klug und geistreich war, nnd einen angenehmen Gesellschafter abgeben wür de. Deshalb redeten sie ihm so lange zu. bis er versprach, dem Klub als jüngstes Mitglied bei zutreten. Da -erreichte Sie Freude ihren! Höhepunkt. Das mutzte begossen werden. Sigmund

, der bis 1.9l7 so ziemlich alles beim Alten belassen und nur der Selbständigkeit jedes der bei den Staaten eine festere Form geben soll. Ungarn Einige der junge» Leute schlugen ein Spielchen vor, was allerseits ledhafte Zustimmung fand. Anfangs blieb Sigmund dem Spiele fern. Doch der feurige Wein begann bereits seine Wirkung zu tun. Es bedurfte nur noch eines kleinen An stoßes, und der^ junge Doktor saß an dem mit grünend Tuch bezogenen Tisch. Seine Augen hin gen an den rollenden Goldstücken, von denen bald

ein ansehnliches Häuschen vor ihm lag. Es freute ihn. daß er gewann - unaufhörlich, inmierzn. — Je weiter die Nach, vorrückte, desto höher stieg die Freude, die Lust. Man spielte hoch, und die erhitzten Köpfe der Spieler, um die sich eine Gruppe von Zuschairern gebildet hatte, zeligten von der Aufregung, die sich zuletzt aller bemäch tigte. Das Spiel war beendet. Eimge der Be sonnenen hatten es nicht ohne Mühe vermochr, die Sache zum Abbruch zu bringen. Als Sigmund den Gewinn des Abends ein, strich, da sagte

fürchtete 'ür den Freund und bereute beinahe, ihn mitgenommen zu haben. Er hatte denselben während des Spiels ge;> beobachtet und dabei heransgefunden, daß es für Sigmund Linde sehr leicht zur Leidenschaft werde,: konnte., die. ivenn sie einmal entfesselt war. sich nicht so leicht wieder eindämmen ließ. Tie glän zenden Ai«gen beim Einstreichen des Gewinnes redeten eine zn deutliche Sprache, und Sigmund hatte offenbar eine riesige Frende an den blin kenden. gleisenden Goldstücken, i'.n denen er nie

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Fünf genealogische Tafeln von tirolischen Adelsgeschlechtern
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Seite 4 von 8
Autor: Kögl, Joseph Sebastian / Kögl
Ort: Wien
Umfang: 5 Bl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;2,2;
Schlagwort: g.Tirol ; s.Adel ; s.Genealogie
Signatur: II 102.434
Intern-ID: 265276
in St. Petersberg ein. Bei der Empörung Heinrichs von Rotienburg wider Friedrich, wo jener die baicrischcn Herzoge ins Land rief, vertheidigte 1410 Ulrich sein Schloss Malzen so tapfer, dass sie es nicht zu nehmen vermochten. -— Gattin: Barbara von Starkenberg, dann verehelicht mit Ulrich von Matsch. Margraretli. Gattin des Jodok Schenk von Ostrowitz. von Ellerbach. Sigmund von Freundsberg, Ritter* zog auf Abenteuer und Ritterspiele ina Ausland, wo er um das Jahr 1450 starb. Dessen Witwe Dorothea lichte

) bewohnte das ■ nanvios in Ohrrinnthal, das von Erzherzoge Sigmund aber „Sig- ir,le. mit seiner Gattin Elisabeth Schivata. Dieser » Octzthale. i Rothe, und belehnte ihn 1443 n Ulrich IX. von Frcnndsbcrg empfing 1450 nach dem kinderlosen Tode ders vom Erzherzog« Sigmund Zu Lehen t 1) das Gestias Frcundsheim; 2) die halbe Veste Freundsberg mit Zugehörig ; 3) den schwarzen Thurm vor dem Hause St. Petersberg, zwischen diesem und dem Schnitzer Thurme gelegen; 4) das Halsgericht zu Votum, die »ach Freundsberg

, Malzen und J.jehlcniranl gehörige Zoll - freiung, und das eben dahin gehörige Muess-Salz etc. Ulrich starb ledig. ' Ulrich X. .»» [.'remJ.bOT, Rill«, P.trirfsr Aiig.b.rg, ,1°, Enli.n.,. SijrraräJÖT.d K.i.on Sl^TT“H.ü„ «rsi.r a,, ,à,vàd!,°d.» ài--. -» „d d.J.lJ, i-.-N- ,,°7 von „bum Unp •{«> II. . .. „i. l. n - :, h « k - - h aff llinit.Hi.im 5 m ßn nl) fijlil.d. nachdem er und seine Brüder ltn genannten Jahre das Schloss und Gericht Freundsberg und Schwatz dem Erzherzoge Sigmund, dem dieses wegen dea

Ber £,**? d «4.’-n ufr willkommen war überlass-n ' und dafdr St P e t o rs b e r e mit dem Gericht«, u n d S t ras s b e r g mit Sterzing (worauf sic einen Satz hatten) als Mannslehcn empfangen. Schon ihr Vater scheint die Halbscheid «von Frcundsb austeri 'zu haben, denn nach Horroayr’* goldener Chronik von Hohenschwangau (pag. 103) erhielt dieselben 1450 Georg von V’Hlanders vom Erzherzoge Sigmund zu Lehen. Von Georg kam sie auf Oswald, Balthasar und Kaspar von Welsberg, von denen s und Hanns

St. Pe tersburg, und starb als Hauptmann des schwäbi schen Bundes 1515. Unnn4, besuch te das Turnier zu Hegensbnrg starb 1500. Frau : Helena von Rcchhcrg. iTrith > des Herzoges Sig mund Rath, Canonicus zu Augs burg, Trient» Freising und Bri- xen, wurde Fürstbischof zu Trient 1486» kam durch den ve- netianischcn Krieg 1487 ins Ge dränge, starb 1493 , und ruht Thomns, Rath und Kämmerer des Erzherzoges Sigmund, focht in der Schlacht zu Stein am Callinno 1487, und f 1497. Galtin: Ursula, Tochter des Hans

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 10 von 68
Datum: 08.06.1913
Umfang: 68
sein müsse, was für Aufgaben ihr zukommen, wie sie sich von den Fehlern der modernen indisch-,. Journalist» fr-i-,,^ habe, um im vollsten Sinne jener ' würdig zu sein, welche durch t Liebe- die Welt erobert ha.^L^ mit wnrde jedesfalw ein wahre- Ap°^' Msgr. Vr. Sigmund Waitz, fürstbifchöflicher Generalvikar und Weihbischof von Vorarlberg. ^Mie „Brixener Ehronik' kann nicht stumm und teilnahmslos an der Feier des kommenden Sonntags vorübergehen, wo der neneGeneral- vikar von Vorarlberg Msgr. Dr. Sigmund

des Journalisten mehr tun sollte, ! als vom vielen Bekannten nur einiges zu ! bringen. Generalvikar Msgr. Dr. Sigmund Waitz wurde am 29. Mai 1864 in Brixen geboren als Sohn des um die Stadt sehr verdienten ! Kaufmanns.Karl Waitz, Inhabers der bekannten Firma Karl Domanig, und der Julie Gasser von Inzing, einer Nichte des Fürstbischofs Vinzenz Gasser. Das Domanighaus ist im Jahre 1907 in das Eigentum der damals neu gegründeten „Verlagsanstalt Tyrolia' überge gangen, wohin auch die Redaktion der „Brixener

Chronik' übertragen wurde. Dadurch ist das Heim des ehemaligen Redakteurs der „Ehronik' das Heim der Zeitung selbst geworden; der Mutter blieb aber bis zu ihrem Lebensende eine Wohnung dort reserviert, die sie bei ihren Auf enthalten in Brixen wiederholt benützt hat. Sigmund Waitz hotte fünf Brüder und eine Schwester. Die zwei Brüder Oswald und Vinzenz wählten den Stand ihres Vaters einer, Dr. Ernst Waitz, ist Salinenarzt in HM Dr. Paul Waitz ist Professor der Geologie in Mexiko, einer, Friedrich

, ist in den Jesuiten orden getreten und wurde wegen seiner beson deren Eignung zum Unterricht Gymnasial professor in Travnik in Bosnien, wo er, durch wiederholte Erkrankung geschwächt, endlich ein Opfer seines Beruses geworden ist. Die einzige Schwester Luise ist mit dem k. k. Bezirksschulrat und Professor des Pädagogiums in Innsbruck Franz Egger vermählt. Die drei Brüder Friedrich, Sigmund und Ernst waren als Studenten des k. k. Brixener Gymnasiums der Augustiner-Chorherren Zög linge des Kassianeums

. Nach der im Jahre 1882 mit Auszeichnung bestandenen Matura trat Sigmund Waitz in das theologische Konvikt in Innsbruck ein, mußte aber nach zwei Iahren krankheitshalber sast ein Jahr das Studium unterbrechen, worauf er dasselbe im Priester seminar in Brixen und dann wieder an der theologischen Fakultät in Innsbruck fortsetzte. Er erhielt am 29. September 1886 in Brixen die Priesterweihe. Zum Doktor der Theologie wurde er 1890 als Kooperator von Innichen promoviert. Der erste Seelsorgsposten war Trins, wo Waitz

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 18.07.1870
Umfang: 6
überreichten Beiden eine „Ehrung', jenem .Z2 7 Armbi üste, diesem ein goldenes Ringlein im Werthe von 8 P und. —^ Im Jahre 1436 hielt sich dieser ^ölHerzög mit seinem Sohne Sigmund durch die 8 3 Fastnachttage hier auf, wo dann ihnen zu Ehren -2«>die Bürger allabendlich auf dem Nathhaufe Tänze z zglveranstalteten 7.2°! Als Herzog Sigmund im Jahre 1446 die Re- ^--lgierung antrat, ernannte er den Sigmund Fuchs« ^^imagen von Hall als Pfleger von Hasegg. Er selbst fich dann oft in dieser Burg

den Baum und Krautqarten daselbst mit dem zvm Genusse überlassen habe, daß diese Gärten dem Herzog, so oft er hier wohne, für dessen Küche verfügbar fein sollen 2). .24 .44 1.IL 2. S Z.S2 I. 7 1.24 1.40 l.52 I.5S I . U s. 7 Stadt-Archiv in Hall. ') BrandiS. Tirol. ^S. K8. ?). Chrynik von Hall. Naitbüchxr, der Stadt Hall. ^)Salz.Arch'^ ' 2S7 Al« sich Sigmund im Jahre 1434 zum zweiten mal verehelichte, verschrieb er seiner Gemahlin Ka- tharina von Sachsen, welche ihn als Heirath gut 80,000 Gulden

zugebracht hat e, nebst andern Besitzungen auch das Schloß Hasegg. Bei dieser Gelegenheit ließ die Stadt Hall große Feierlick leiten veranstalten und am Eingan^sihor ,u diesemSchlosse das Bild des Herzogs in Lebensgröße aus Sand stein anbringen. — Dieses Bild iit daselbst noch erhallen und Hit die Aufschrift: „Sigmund, Her zog von Oesterreich, Graf zu Tirol. 1434.' Ende Juni 1435 hielt sich Kaiser Friedrich mit seinir schönen Todter Kunigunde in dieser Burg auf und ließ selbe dann an SigmundS Hof

seines am 19. Augukt verstorbenen Vaters, Kaisers Friedrich IV., beizuwohnen l). Bei dem Tode des Herzogs Sigmund, der den Namen „der Mön^reiche' «rhaljen hatte, wurden in der Kapelle der Burg Hasegg TrauergotteSdienste gehalten. „Dieser Herzog.' sagt die Chronik von Hall, „hat in seinem Leben viel fürstliche Woh nung h er gehabt. Man hat ihn noch in seinem Alter in einem Sessel durch seine Diener hieher ge tragen.' Als sich Kaiser Maximilian I. am 16. März 1494 in Innsbruck mit der schönen und reichen Prinzessin

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.07.1906
Umfang: 8
2,400.000 Kronen, zusammen Kro nen 4.140.000, nach Klausen a»l Stammaktien Original-Roman von Irene v. Hellmuth . . Nachdruck verboten.) (26. Fortsetzung.) XIII. Tie Wohnung des jungen Dr. Lindeschen Ehe paares war sehr geschmackvoll ausgestattet, nur eines ärgerte Sigmund, daß sie so nahe bei dem Hause der Schwiegereltern lag: sie war nur durch zwei schmale, einstöckige Gebäude davon getrennt, und er fnch'-tete mit Recht den steten Verkehr zwi schen feiner Frau und deren Mutter. Frau Senne' dach lvar

ihm nun einmal im innersten Herzen unsympathisch, er hatte sich bis jetzt nicht ent schließen können, seine Schwiegernrutter „du' zu nennen, trotzdem sie ihren „lieben Sigmund' schon am Hochzeitsabeird darum gebeten hatte. Er wäre am liebsten nach dism andern Ende der Stadl ge zogen; aber da die Wohnung von ihm selbst als Praktisch und passend bezeichnet werden mußte und Hilda es reizend faild, so nahe bei den Elter'n sein Zu können, so mußte Sigmund sich fügen. Bei der Austoahl der Möbel, der Teppiche ic«S Vorhänge

^ 114.000 K, ferner an Fracht den jetzigen Verladeplatz in schreiendeil Farben, ivährend Sigmund sich mein: für dunkle, solide, gediegene Sache» entschied'. Auf eine Hochzeitsreise harte Hilda ebensalls verzichten müssen, weil der junge Mann erklärte, dieselbe nich: von dem Gel de seiner Frau machen zu wolle,», er selbst aber 'sich vorläufig aus eigeuen Mitteln solchen Lurus nicht gestatten könne. Es gab dabei eine lange Auseinandersetzung, die beinahe zu einem ernstlichen Streik Veranlassung gegeben

hätte, weil jedes von ihiv>u eigensinnig an seinem Willen festhielt. Es wav Hilda nwuiger nm di«. Reise selbst, als um das Ansehen bei den Frenn dinnen und Nachbarn zu tun. Man sollte sie be- neiden, bewundern, ausraunen, und ivas> würden alle für Augen inachen, wenn sie erzählen könnt»,, sie sei in Rom, Neapel, Venedig genvsen. denn dahin gingeil doch alle „besseren Leibte', 'wenn si? eine Hochzeitsreise machten. Nnn war das alle^ nichts, weil Sigmund nicht wollte. Sie ballte in, Stillen die Hän

mit -l> ^prozentiger Steigung uiehr als 1 Kilometer i'Äidivärls gegen imulU dann in einem Tunnel eine Wendung, kommt fortgesetzt ansteigend wieder zurück bis oberlmlv Äaidbrnck. machl Sann wieder in einem Tnnnel eine Wendung und läuft abermals gegen Klanien. So beschreibt die Bahn vier große Kehren und mündet endlich etwas vor der Kirche von Zt. Ka- Sigmund hatte sich nun mit Ernst und Eifee an die Aiisnihi-ung seines Vorl,abe»s ein nusiei^ ichaitliches Werk ',n 'chreiben gemacht, zum großen Verdrnß Hildas

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.07.1906
Umfang: 8
und dergleichen. Auch Sigmund warf manch ängstlichen, uiirzchigen Blick zu seiner Frau hin- nber. Er sm-Mete, sie möchte, sich lächerlich machen der Antrag bezüglich dieser Mandatsvermehrung abgelehnt werden, so würde von Dr. Erler ver langt werden, die Zahl der italienischen Mandate um eines zu verringern und dafür das Stäote- Mandat zu schaffen, da den Italienern in einem anderen Lande die Rekompensation gegeben werden könme. Naniens der christlichsozialeu Partei hat Abg. Schraffl

einen eigenen Vertreter er' kalten, der die Interessen dktz Fremdenverkehres in Tirol wahrzunehmen hätte. durch irgend eine ungeschickte Aeußeruug. Aber der Bürgermeister hielt ihn immer noch im Ge spräch fest, lliid er konnte nicht entrinnen, ohm unhöflich zu sein. Der liebenswürdige Herr, der im Frack und weißer Krawatte, mit dein Ordens band im Knopfloch sehr vornehm aussah, tonnt- gar nicht genug erzählen von seinem „süßen Jun gen', dessen Lebensretter Sigmund geworden, wie klug und reizend das Kind sei

. Dabei leuchteten die Augen des stattlichen Mannes in stolzer Pater freude. „Sie müssen wirklich einmal kommen, nnd sich das Kind ansetzen, lieber Doktor.' sagte er herz lich, „ich würde mich freuen, ivenn ich Ihre Frau Gemahlin bei mir sehen dürfte. Bitte, versprechen Sie inir, recht bald zu kommen!' Sigmund verneigte sich lächelnd. - „Wenn Sie gestatten ! „Aber nicht so viele Umstände, mein liebet. I junger Freund,' lantete die rasche Entgegnung. Sie wissen doch, was Sie mir geworden

sind durch >Jhre mutige Tat.' ! Ter Bürgermeister wurde jetzt von anderen i>. ! Anspruch genommen und Sigmund atmete aus. Er trat zu der Gruppe der Damen, in der Absicht. ! seine Frau wegzuführen. Allein man protestierte, lund so blieb ihm nichts übrig, Hls ebenfalls Plag zu nehmen, bis der Ball, begann. ! Der Bürgermeister hatte sich auf Hildas Tanz- Am politischen FchauMhe. Inland. Aus dem W a h l r e f o r m a uS i chu ß. Die Abgeordneten Dr. Schlegel und Widmann l>aben ihre Mandate im Wahlreformansschuß

. geneigt sei, aus ein Mandat zu Gunsten eine? andeivii von Italienern bewohnten KronlandeS zu verzichten. Ueber die Gründe der Lbstrnkiioir der Italiener im WahlreforiiiauSi'chnsse wird von reiciisrätlich-italienischer Seite gemeldet: Bereits karte für den Eotillon eingezeichnet und die mag' Frau glühte vor Freude. „Wo nur Mama bleibt.' flüsterte sie dem Gatten zu. Sie konnte es kaum erwarten, der Mutter die große Neuigkeir mitziii- teilen. „Mama koniini vielleicht heute gar nicht,' warf Sigmund

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 01.12.1923
Umfang: 8
wiederkehrende Gerüchte, nach welchen der hohe Gehalt, den die Stadtgemeinde an Primarius Dr. Sigmund zahlen mußte, eine Haupt ursache der schlechten finanziellen Lage des hiesigen Krankenhauses gewesen sei, veranlaßten uns, uns genaue Kenntnis der Bezahlung, die Dr. Sigmund von der Stadt erhielt, zu verschaffen; im Interesse der Objektivität halten wir es für angezeigt, den wirklichen Sachverhalt öffentlich mitzuteilen: Laut Vertrag vom Jahre 1913 erhielt Dr. Sig mund von der Stadt einen fixen Gehalt

von Kr. 3600 pro Jahr, der nach je 5 Iahren sich um Kr. 1000 erhöht. Mit der Geldumwechslung verwandelten sich die Kronen in gleichviel Lire. Diese Bezahlung bezog Dr. Sigmund von der Stadt bis Ende 1922. Mit 1. Jänner 1923 wurde ihm die Gleichstellun g mit den zwei anderen Primarärzten (die 1919 und 1921 angestellt wurden) bewilligt und ihm die Bezüge der IX. Rangsklasse der Staatsbeamten gewährt, die bekanntlich nicht übermäßig hoch sind. Dr. Sigmund bezog weiter lediglich von den Operationsgeldern

der Sana- toriumspatienten etwa die Hälfte der gezahlten Beträge, während er die andere Hälfte der Stadt abliefern mußte und er die Operationen der Krankenhaus Patienten vereinbarungsgemäß unentgeltlich machen mußte. Die Hälfte der Operationsgelder der Sanatoriumspatienten machte durchwegs pro Jahr mehr aus, als der von der Stadt an Dr. Sigmund bezahlte Gehalt betrug, so daß die Stadt nicht bloß effektiv nichts bezahlte, sondern noch an der persönlichen Arbeitskraft ihres Angestellten partizi pierte

. In Aerztekreisen war der Vertrag, den Dr. Sigmund mit der Stadt hatte, ein Muster beispiel dafür, wie ein Arzk^n i e einen Vertrag abschließen sollte. Die nächste Zukunft wird zeigen, daß die Stadt beim neu anzustellenden Primarius jedesfalls nicht besser davonkommen wird. Es darf aber nicht vergessen werden, daß ein Primarius der Chirurgie kein Han dl anger ist, sondern daß derselbe 8 Jahre Gymnasium, 5 bis 6 Jahre Hochschule und im allgemeinen etwa 10 Jahre Spezialausbildung (oft auf eigene Kosten

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 16.01.1855
Umfang: 6
asiatischen Grenzfestungen gekommen, die meisten aber wurden Unterärzte auf der Marine mit einem Jahres gehalte von l80 Thalern. In den Journalankündi- gnngen waren Gehalte von 1600 Silberrubeln ver sprochen gewesen. Die von Herzog Sigmund bewohnten Schlösser, ihre Umgebnngen nnd dünnt verknüpfte (Erinnerungen. Aon 2. V. (Schluß.) IV. Sig munds egg *). Dem Wanderer von Pfunds tönt schon von weitem der Stromfall des Jnns entgegen, immer enger wird das Thal, und unvermuthet steht er an der bedachten Brücke

des Thurmsaales, die drei ältesten Bibel stücke Saul, Gedeon :c. vorstellend, aus dem löten, die anderen aus dem I6teu Jahrhundert, Denkmale der hier angesiedelt gewesenen Pflegersamilien We- *) Veda Weber I. B. S. 323.— Staffier 2. Th. l.A. 1. Heft. S. 204 — Burglechner S. S0l. chtnger und Achterdlegen mit Wappen und Bildniß der Abgeleibten in besonders lebhaften und gut erhal tenen Farben *). Ein zweites Schloß NamenS Ried befand sich im Besitze des Erzherzogs Sigmund. Die ses ist bei Bozen an der Talfer

gelegen, und wurde durch Sigmund **) im Jahre 1481 von Johann v. Starkenberg erobert, dessen Norältern es 1331 von Erharden von Ried, dem Letzten dieses Geschlechtes, ererbten. Nach Beda WeberS neuester Ausgabe: »Die Stadt Bozen nnd ihre Umgebungen von 1349' Seile 24» stellt das kleine Schloß Ried noch hinter Ruuglstein unweit der Schwelle in der Talser, dle im Jahre 1759—1760 um 3951 Gulden angelegt worden ist, um die Kraft dieses Wildbaches zu brechen. VI. S lg m un d sfreud. An der Straße von Telfs

nach Nassereit zwischen Barwies und Frohnbansen ober der Straße erinnern die Bruchstücke eines alten Gebäudes an das Schloß Freundsheim oder Sigmundssreud, einst von zwei fischreichen Teichen umgeben. Fremd blieb bisher der Erbauer dieses Schlosses. Die Geschichtsforscher be zeichnen die Brüder Udalrik und Johann v. Freunds berg, welche es >450 im Besitze hatten, und Freunds heim nannten. 1475 kaufte es Erzherzog Sigmund, und gab ihm den Namen Sigmundssreud***). Später wurde Nupert Neßler und dann Sebastian

Graf von Künigl Herr dieses Schlosses. Es war bereits ver fallen, als der Abt Vigil von StamS km Jahre 172S die dazu gehörigen Gründe an sich kaufte. Dieser baute neben der Ruine einen ansehnlichen Maierhof, der aber während der k. baier. Regierungsperiode sammt alle» Gütern verkauft wurde 5). VII. S ig munds fried. Herzog Sigmund, durch die silberreichen Minen des Falkensteins beglückt, wünschte zur besseren För- derung des Bergbaues das nahe Schloß und die Markung von Frenndsberg in seinen Besitz

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.06.1906
Umfang: 8
sollte diese gedeckt wer ben? Was sie besaßen, reichte gerade zum Leben Sie ''-'itle alles hingegeben, was irgend entbehr a ' um Sigmund während der Studien- Zn«! '- darben zu lassen, — immer in der Hoffnung auf die bessere Zukunft — mau ckes versagt, und nun. wer konnte wissen, welches Opfer sie jetzt wieder zu bringen gezwungen tvu^- de? Hatte denn das Leben gar keine Freude mehr für sie ausgespart? Immer nur Sorge und Kum mer? Mechanisch griss sie nach einem Buche, da» aus dem Tische lag. Sie hatte heute Nacht

darin zu leien versucht, aber es ging nicht. Auch jetz blätterte sie zerstreut darin herum. „Es hat der Mensch, er sei auch, wer er mag, — ei» letztes Glück und einen letzten Tag,' las sie-, dann fuhr sie erschreckt empor. Draußen hat!e Jemand die Klingel gezogen. Man ries Sigmund zu einem Kranken. Frau Liube seufzte. ..Es tut mir leid, mein Sohn ist selbst nn ivohl,' beschied sie das harrende Mädchen. Dieses zuckte die Achseln und sagte spitz: „Dann muß ich eben zn einem Andern gehen.' Schwer

atmend kehrte Frau Linde nach ihrem Zimmer zurück. Tann stand sie doch wieder vor dem Lager des Sohnes und beobachtete sein Ge> sicht. Es schien, als ob ihn selbst im Schlafe etwas quälte, denn er warf sich unruhig hin und her. Der Tag begann bereits zur Neige zu geben als Sigmund endlich aus dem bleiernen Schlaf erwachte. Nur undeutlich vermochte er sich zu er inner», was gestern geschehen war. Bleich und ab gespannt aussehend, trat er mit schleppenden Schritten bei seiner Mutter ein. Er sagte

Ge sicht hinderte sie daran. So verging eine gmtZe Weile in peinlichem Schmeigen. Tvch als Frau Linde gewahrte, daß er sich znm Ausgehen- scrtig machte, da ;>ackie sie eine namenlose Angst. „Sigmund,' das klang so flehend, wie nu: eine Mutter bitten kann, „du willst schon wieder sort? Hältst du es gar nicht mehr aus bei mir? Ich vergehe vor Sorge, wenn du mich wieder di« ganze Nacht allein läßt! Ich bitte dich, was soll daraus iverdeu? Tu reibst dich auf bei solchem Leben nnb vernachlässigst dabei

deine Pflichten! Schon ztveimal wollte man dich holen, nnd ich mußte stets den Bescheid geben, du seiest nicht wohl. Siehst du deun nicht ein, daß es so nicht weitergehen kann? Sigmund, mein Sohn, Habs ich das mn dich verdient, daß mir auf meine alten Tags die letzte Stütze genommen wird? Auf dich hoffte ich. auf dich allein! Und nun soll muh diese Hoffnung mich trügen?' Die Tränen rannen ihr nun doch über das gutmütige rundliche Gesicht, es tat ordentlich wohl, daß sie endlich wieder zu fließen begannen

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Bücher
Jahr:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Seite 8 von 840
Autor: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: CLXXXVIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Signatur: IV 65.290/496-2216
Intern-ID: 172462
K. k. SuiJthalt^rci-Arcliiv in Innsbruck. 518 1404 A/tiVf 0. Jörg Endorfer, Büchsenmeister Hutting, be kennt, dass ihm Er^her~og Sigmund 100 Gulden rhei nisch geliehen hat, wofür er .sein von Hans Fieger er kauftes Haus %u Schwaß verpfändet. Or. Pap. mit auf gedrücktem Petschaft des'J. E., Sciiat\circhiv Nr. ( j'jj. 51t) 149-1- Mär^ 14, Innsbruck. König Maximilian befiehlt seinem Pßeger-u Ehren berg, Jörg Gossenbrot, dem Ludwig Barbaro von Ve nedig i5S(f Gulden

, Bischof von Brixen, bestätigt, von Er%- her~og Sigmund und dessen Gemahlin eine verschlossene Truhe mit Silbergeschirr erhalten, und versichert, die selbe nach Befehl der röm. königl. Majestät überant wortet %u haben. Or. Pap., Schallarchiv Nr. wj<Ji. 52A 1494 Juni i5. Ulrich Haydl bestätigt, vom landesfürstlichen Kämmerer Wolfgang Dachs 10 Gulden rheinisch er halten jjk haben fur etliche Messer und Beidenhänder (paydenhanter), herrührend von A'icoläsch, seinem seligen Bruder (dem Kiesen Nicoläsch

, Trabanten Er^her-ags Sigmund). Or. Pap. mit aufgedrücktem Siegel des Sigmund Uaumann, Schallarchiv Nr. yt<jQ. ?>25 *494 November t, Antwerpen. König Maximilian bekennt, dem Goldschmied Con rad ^u Venedig für etliche von ihm erhaltene Kleinodien '2000 Gulden rheinisch schuldig j^n sein, und verspricht, diese Summe demselben %u Weihnachten durch Jörg Gos senbrot, seinen Rath und Pßeger ^u Ehrenberg, befahlen lassen. Concept, Maximilian XI. Cj. 111 52(i I494- Meister Wolfgang, Maler von Kiens, erhält

an dem gemül, so er zu unser lieben lrawen than hat, 7 Pfund Perner. Maximt'liana Xt. -o. 5'27 1 494- Quittung von bischof Melchior von Brixen auf erzherzog Sigmund um eine truhe mit Silbergeschirr, so er kunig Maxmüian fürter übergeben soli. Schal{archivRepert. it. ijf/ 538 <4<j4- Quittung von Hangen Walpach, tischler, auf erz- herzog Sigmund um ] o il. für zwei kerzenstangen. Schallarchiv-Rupert. 11. ijijj . 520 i4<j5 Juni 12, Innsbruck Martin Unt^lsberger, Hofmaler, quittirt dem Kam mermeister Bernhard

auch Seiner Majestät sagen, dass es im Zeughaus fast wol stee, grosser Mangel sei nur an eisernen Kugeln. Or. Pap., Maximiüaiui XI. <>7. 532 Vor 1496. Rechnung des Balthasar Gral, Bogners ^n Inns bruck. Mein Balthasar bogners arbait meinem gnädigen herren (Er^her^og Sigmund) geihan. Dem graten von Ark ain pirssarmbrost 2 Ii. Dem Nicoiii, dem arzt, ain pirssarmbrost 2 ti. Aber dem Nicola ain zilpogen auf ain alte siil (Säule) gepunden 12 //. Dem Nicola ain zilwinden 12 // 4 kr. Meinem gnäd. herren ain seilen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 65 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
Die Fehde tier Hvüdcr Vigilius unti Bernhard Gradner dr. Das kirchliche Zenviirfniss zwischen dem Herzoge Sigmund lind dem Papste Pius II. hafte im Liiui'e des Jahres 1401 den höchsten Grad der Spannung erreicht. Versuche, selbes auf den Tagen zu Frankfurt. Mainz und Landshuf') beizulegen, misslangen, ebenso wie die Bemühungen des Erzbischofcs Sigmund von Salzburg, und des Pfalzgrafen Ludwig, Herzogs in Baiern. Erst als im Anfange des Jahres 1 4(52 eine dro hende Bewegung unter Volle

und Fürsten zu Gunsten Sigmunds sichtbar zu werden anfing und der Nach folger des Erzhisehofes Sigmund von Salzburg, Burkhard, sowohl dem Papste als auch dem Cardinal Cusamis die Gefahren und Bedrängnisse zu Geinüthe führte, denen Kirche und Klerus in Tirol und den umliegenden Landschaften bei weiterer Fortdauer der Zerrüttungen ausgesetzt sein würden'), begegnen wil den ersten Friedensanträgen von Seite des Cardinais Cusamis'). Vom Monate Juni angefangen bis in den März des folgenden Jahres 1 4ß:> fanden

hierauf auf Betrieb und unter Berg! telling des Dogen von Venedig Cristoforo Mauro, iheils durch seinen Gesandten Paolo Morizeno in Innsbruck und lärixen. fheils unmillel- liiir in Venedig Aussölmungsversurhc Statt 1 ). Unter diesen Umständen konnte es vom Cardinal Cusamis kaum aufrichtig gemeint sein, wenn er zu einer Zeil, wo die vom])ogen eingeleiteten Friedensverhandlungen im besten Zuge waren' 1 ), seinen Streit handel mit. dem Herzoge Sigmund der schiedsrichterlichen Entscheidung der Eidgenossen

unterziehen wollte'). Das liess mit anilerenWorten, die Friedensverhandlungen vereiteln und sie an Vermittler weisen, von deren gutem W illen sieh Herzog Sigmund nichts erwarten durfte. Man durchschaute auch die Absieht, wie aus dem Schreiben eines Ungenannten aus Brisen, der Gesandter in Venedig war, hervorgeht, dieser alles dem Herzoge dringend rathen, nicht zuzugeben, dass die Sache in die Hände der Eidgenossen übergehe'). Es hätte dieses Halbes kaum bedurft, denn Herzog Sigmund war so wenig geneigt

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 14.12.1911
Umfang: 12
Arrest verurteilt. Nachmittags wurde die Verhandlung gegen den 45 Jahre alten, verehelichten Maurermeister David Pinggera in Meran, bezw. Dorf Tirol, wegen des Verbrechens der Notzucht durchgeführt. Er wurde zu einem Jahre schweren und durch einen Fast tag alle Vierteljahre verschärften Kerkers verurteilt. Em unredlicher Sekretär. Heute, Mittwoch, vormittags, saß aus der Llu- klagebank der ehemalige Sekretär der Gastwirte- genossenschast des Kurbezirkes Meran, Anton Sigmund, geb. 1879 in Schmichow

von 435 L bei der Meraner Sparkasse unter der Ermächtigung anvertraut, unterstützungsbedürftige Gastgewerbe angestellte nach freiem Ermessen mit Geldbeträgen zu beteilen. Aus diesem Sparkasseneinlagenbuch hat Sigmund unter zweimalen widerrechtlich Geldbeträge behoben und für sich verwendet, uud zwar geschah dies am 29. April und 20 Mai 1911, an welchen Tagen er 400 X uud 25 X behob. Am 20. Juli I9N trat der Sekretär der Kranken kasse der Wirtsgcuosscuschaft, Gottfried Plant, einen kurzen Urlaub

an; bei diesem Anlasse übergab,^er dem Beschuldigten, der ihn in seiner Abwesenheit zu vertreten hatte, gegen Empfangsbestätigung,d?n baren Kassenstand von zusammen 1666 44 Ii, so wie die Kasscnschlüssel. Am 22. Juli lieferte ihm in Vertretung Plauts der Einkafsierer der Wirtsgenos senschaft, Johann Vaibl, an eiugesammelteu Krankeu- kassenbeiträgen eine Summe vou 100 X zwecks Ab gabe in die Genossenschastskasse ab. Am gleichen Tage abends, einem Samstage, teilte Sigmund dem Vaibl mit, er werde am nächsten Montag

Kassenrevision vor; dabei stellte sich heraus, daß aus dem Barbestände der Nasse, der ihm am 20. Juli v«m Plant übergeben worden war, ein Betrag von 1531 Kronen ll Heller fehlte und daß ans dem in der Kasse mit dem Bargelde verwahrten uud mit diesem dem Sigmund übergebenen Einlagebnch, welches dle Gastwil'tegeuossenschaft bei der Spar- uud Vorschuß- kasse iu Meran hatte, ei» Betrag von IM lv wider rechtlich behoben worden war. Sigmund, dessen Uuterschlaguug nun auf der Hand lag, blieb verschölle

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 18.07.1874
Umfang: 12
möge in weiterer Würdigung seiner und seiner Vorfahrer Verdienste ihm daS Schloß zu Erblehen verleihen. 2) Kaiser Ferdinand verlieh hierauf über Antrag der Regierung zu Innsbruck dem Sigmund von Brau- dis daS Schloß als Mannslehen und schenkte ihm überdies 60 Handbüchsen aus dem Amtshause zu Bozen, um sich auf Nunkelstein wehrhaft niederlassen zu können. DaS Inventar von Nunkelstein, welches bei der Uebergabe des Schlosses an Sigmund von Brandis aufgenommen wurde, ist bezeichnend für die Abnahme

, Nunkelstein als Trientner Lehen zu erklären. Der mit dem Schlosse bereits belehnte Sigmund von Brandis sollte jedoch hiebei nicht zu kurz konimen, sondern daS Lehen be halten, hingegen aber neuerlich und zwar durch den Bischof iuvestirt werden, was im Jahre 1532 auch geschehen ist. 2) Nach dem Tode des Sigmund von Brandis ging das Lehen auf dessen Söhne Ehristof und Georg über, deren Gerhaben es aber bereits 1538 an den wohl- gebornen 6) Ehristof Philipp Grafen zu Lichtenstein, Herrn zu Schenna verkauften

auf Nuukel- stei» hatten bereits Erzherzog Sigmund und K. Ma ximilian I. jährlich 18 Mark Berner ans dem Amte Bozen an die Barfüßer Mönche daselbst zahlen lassen, wofür diese täglich eine Messe auf Nnnkelstein cele- brirten. Auch K. Ferdinand I. erklärte, er wolle „als ein chnstenlicher Kunig die Ehr Gottes und daS Heil der Menschen »nach allen Kräften fördern und handhaben' und befahl, daß der Gottesdienst anf Nunkelstein wie bisher gehalten nnd ans dem Amte Bozen bestritten werde. Erst nachdem

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 8 von 30
Datum: 23.09.1911
Umfang: 30
; 11 Philipp Vergeiner; 12. Joh. Prast; 13. Andrä Vergeiner und 14. Adolf Oderschneider. (200 Schritte.) I. Hauptbeste: I. Ferd. Hölzer; 2. Peter Stocker; 3. Andrä Ver geiner; 4. Michael Egger; 5. Simon Rieger, St. Veit; 6. Andrä Vergeiner; 7. Josef Waldner» Tischler; 8. Sigmund Peter; 9. Johann Prast, St. Veit und 10. Alfons Wibmer. II. Ehren» beste: 1. Peter Mariner; 2. Michael Egger; 3. Franz Gsaller; 4. Bartlmä Jslitzer ; 5. Alois Ma» riner; 5. Adolf Achammer, Lienz; 7. Johaim Ranebnrger, Schlosser

; 8. Alfons Wibmer; 9. Franz Wibmer; 10. Johann Prast und 11. Bartlmä Schmieder. III. Gedenkbeste: 1. Johann Ra nebnrger; 2. Ferd. Holzer; 3. Adolf Oberschneider; 4. Peter Stocker; 5. Alfons Wibmer; 6. Eduard Dichtl; 7. Leopold Weißkopf; 8. Philipp Vergeiner; 9. Bartlmä Jslitzer; 10. Bartlmä Jslitzer; 11. Michl Egger; 12. Peter Sigmund; 13. Antou Klabuschnig und 14. Johann Kammerer. IV. Schleck er beste: 1. Bartlmä Jslitzer; Z.Simon Rieger; 3. Johann Ranebnrger, Schlosser; 4. Adolf Oöerschneider

; 5. Hieronymus Wibmer; K. Alfons Wibmer; 7. Eduard Dichtl; 8. Emanuel Bstieler; 9. Philipp Vergeiner; 10. Peter Sigmund; 11. Ferdinand Holzer; 12. Johann Kämmerer; 13. Bartlmä Jslitzer und 14. Adolf Oberschneider. V. 30er Schuß-Serien: 1. And. Vergeiner; 2. Adolf Achammer; 3. Peter Sigmund; 4. Eduard Dichtl; 5. Alfons Wibmer; K. Sim. Rieger, St. Veit; 7. Franz Wnrzacher; 8. Anton Klabuschnig; 9. Michl Egger; 10. H. H. Koop. Kämmerer; II. Johann Köster. VI. 3er Schuß-Serien: 1. Alfons Wibmer; 2. Thomas Gasser

; 3. Peter Sigmund; 4. Andrä Vergeiner; 5. Johann Prast; 6. Adolf Achammer, Lienz; 7. Anton Klabuschnig; 8. Simon Rieger; 9. Eduard Dichtl und 10. H. Koop. Kammerer. Am Schießen beteiligten sich 101 Schütze» und wurden zirka 13.000 Schüsse abgegeben. Aus aller Welt. Mss alles teurer virck. Mit Rücksicht auf die neuerliche Steigerung der Zuckerpreise und der Preise für alle anderen Rohstoffe beschloß der Zentralverband der Schokolade- und Zuckerwaren erzeuger am 18. d. M., den Preis für ihre Er zeugnisse

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 26.03.1902
Umfang: 8
. Johann von Rodenheim war der unmittelbare Vor gänger des Jacob Walser von Bozen, Dr. der kais. Rechte. Diesen präsentierte Herzog Sigmund, investierte 4. Mai 1446 der Vicar in Trient und bestätigte der Bischos Georg II. Hack d. 24. Febr. 1447; er resignierte aber wegen Krankheit durch den hiezu bestellten Prokurator Johann de Glainis (von Genintz, Gemüntz) im Jahre 1461 und bezog aus den Einkünften der Pfarre eine jährliche Pension.*) HieronymuS Sau rwein, äeoret. aus der Diöcese Brixen, Hoskaplan

des Herzog Sigmund und von diesem 1. Dec. 1461 präsentiert: am 11. oessb. I. erlangte er auch die Investitur des BischosS. (1. o. 46, n. 17.) Johann Zürner von Stubach, ebenfalls Kaplan des Landesherrn, wurde am 4. April 1467 vom Bischof investiert. Indes der resignierte Psarrer Walser machte ihm anfangs schon und vorzugsweise 1469 die erlangte Stelle streitig, so dass Sigmund: dd. Weingarten, 10. November genannten Jahres dem Stadtrathe befahl, die Profession und Gewer der Pfarre Bozen dem Zürner

, welcher derselben durch Dr. Walser, der auch Gerechtigkeit dazu zu haben vermeint, entwehrt ist, einzugeben und zu überantworten, Wie er dieselbe auch zuvor innegehabt hat. (St. A.) ' Resch, guxvl. aä won. 1V2. A. Capsa 4H n. 8. 2) Statthalterei-Archiv Trientn. 4» Wolfgang Neidlinger, Dompropst zu Brixen, Rath des Herzog Sigmund, gieng im Jahre 1471 mit Zürner, einen Pfründe tausch ein und gab diesem die Pfarre Tisens für die Pfarrre Bozen (Statth. Arch., Trientn. A. C. 37 VII.) Neidlinger resigniertes und Anton Paumgärtner

und Coadjutor des Hochmeisteramtes im St. Georgen-Orden, schon am 10. März 1525 präsentiert (I«ib. ^raesont. 3. Febr. 34) und bald auch zum Hoch meister des Ordens ernannt, ließ die Psarre schon vom Ansang an durch den Vicar Johan Zehenter versehen. Die Vest raffte ihn am 28. September 1541 in Wien dahin (Mitth. o. Cent. Com. v. I. 1868, 173). Nach seinem Tode verwaltete „Zehenter' auf l) Unter ihm schenkte Herzog Sigmund den heute zur Propste! gehö rigen Garten; das Gebäude selbst soll ursprünglich

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