aller Staatsbürger verantwortlichen Organe in schnöder Weise ihre Pflicht verletzt haben. Die- ser Vorwurf und die Verantwortung für das vergossene Blut und allen angerich- teten Schaden trifft ebensosehr die Be- Hörden, welche ihre feierlichen Berspre- chungen, für ausgiebigen Schutz zu sor- gen, nicht eingehalten haben, wie auch die ausfuhrenden Organe der offent- llchen Sicherheit des . Staates, welche uicht nur der deutschen Bevölkerung je- den Schutz versagt, sondern sogar mit den Banditen gemeinsame Sache
, ihren ! Schutz selbst in die Hand zu nehmen und ! wird von nun ab gesetzwidrigem Ban- i ditentum die natürliche Notwehr ent- » gegensetzen. ! Die Bevölkerung Südtirols wird die - in dieser Entschließung enthaltenen Fo^- ; derungen zur Grundlage ihres weiteren j Verhaltens gegenüber der italienischen j Regierung machen und wird dafür j Sorge tragen, daß die ganze Welt er- z fährt, in welch schmachvoller Weise das ! primitivste Recht eines Volkes.das Recht ^ zu leben, mit Füßen getreten wird. s Die Resolution
, das Zivilkommissa- riat und den Herrn Generalkommissär auf die für jeden leicht erkennbaren Gefahren aufmerk sam. Die der italienischen Behörden lag unter solchen Umständen klar am Tage: sie be stand mit kurzen Worten ausgedrückt darin, die ruhige, friedliebende Bevölkerung von Bozen und von uns aus festlichem Anlasse hieher g> betenen Gäste aus Südtirol vor dem fremden Pöbel mit allen der Staatsgewalt zu Gebote ste henden Mitteln zu schützen. Anstatt für ausrei chenden Schutz zu sorgen/ verhandelte Herr
zur Verfügung stehen, daß die ganze Garnison in der Kaserne Bereitschaft halte, und daß er nicht anstehen werde, faM es notwendig sein sollte, alle tau send Faszisten verhaften zu lassen. Ich säumte nicht, seine Exzellenz auf den sehr zweifelhaften Wert dieser Sicherheitsmaßnahmen aufmerksam zu machen, da wir ja alle aus Erfahrung wissen, wie der Kommandant der Carabinieri, Herr Hauptmann Tagliavache den Schutz der Deut schen gegen italienische Angreifer zu handhabe:! pflegt. Der Herr Generalkommissär
europäische Fchmach bezeich nen kann. Ich frage, wo bleiben die Verspre chungen, die uns in feierlichster Weise hundert mal von den italien. Staatsmännern gegeben wurden, die Versprechungen auf den Schutz un seres Volktums, unserer Sprache, unserer Eigen art, unserer Kultur, unserer berechtigten Ge fühle und Empfindungen? Ein friedliches echt tirolisches, patriotisches Fest wird unter dem Schutz der Staatsorgane von einer Mörder bande, die von auswärts gedungen wurde, zu schweren Verbrechen gegen unsere