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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 30.01.1892
Umfang: 8
Nr. 24. Angekl.: Da» weiß ich nicht. Präs.: Hat sich-die Kleinrath gewehrt und ge schrien? — Angell: Nein. ES erfolgt hierauf eine bewegte Scene zwischen dem Ehepaar Schneider, welche sich gegenseitig auf fordern, die Wahrheit zu sagen. Rosalia Schneid er: Schau, sag'doch um Gottes- willen die Wahrheit l Franz Schneider: I sag' die Wahrheit! Rosalia Schneider (zu Franz Schneider): Ich sage dieWahrheit, ich bin das lebendige Opfer von Dir. Franz Schneider: Du lügst, sag' doch die Wahrheit

. Rosalia Schneider: Ich hab'Gott sei Dank eine Schand (Schamgefühl) im Leibe. Die Eltern der Ermordeten Kleinrath, die Gärtners leute Martin und Anna Prösch. agnosziren die Kleider ihrer Tochter. Der Präsident ruft die Frau Prösch zu sich und zeigt ihr den Haarzopf, der aus der Stätte des Mordes gfunden wurde. Sie nimmt venselbe» mit zitternder Hand und bittet, ihr dieses Letzte, was von ihrer Tochter zurückgeblieben, zu lassen. Präs.: Ja, ja, wir werden Ihnen denselben schicken

sie ja nicht gesehen? Barbara: D ie Stimme war so. Präs.: Also eine Frauenstimme. — Und wie waren denn die Worte? Barbara: „Kommt's zu Hilfe, h elft's mir/ Präs.: DaS hast Du deutlich gehört? — Bar bara: Deutlich. — Präs.: Und hat's mehrmals gerufen? — Barbara: Ja. — Präs.: Wie, durch längere Zelt haben die Rufe gedauert? Barbara: Durch längere Zeit. Die Kinder liefen, über alle maßen erschrocken, davon — nach Hause, um die Sache zu melden. Aus allen Aussagen leuchtet hervor, daß Schneider mit unglaublicher

und öffnet dort eine Schachtel oder ein Kistche», dem er den Schädel der Ermordeten entnimmt. Franz Schneider neigt den Kops mit sichtbarer Hast zur Seite. Er sieht starr zu Boden — vielleicht das erste Mal in dieser Verhandlung, denn sonst schweifen seine Blicke musternd im Saale herum oder hasten aus irgend einem Gesichte Doch diesmal, wie gesagt, sieht er zu Boden. Seine Frau ist leicht zusammen gezuckt — Der Schädel ist stark gebräunt. Die zwei oberen Schneidezähne sind länger

als die anderen und ragen stärk hervor. An dieser Abnormität wurde bekanntlich der Leichnam als der der Kleinrath erkannt; und auch ldie Zeugin Kastenhofer agnoszirt die traurigen Reste. Nun kommt aber ein Augen blick, da Schneider das böse Beweisstück doch ins Auge.,fassen muß. Der Präsident ruft ihn aus und spricht: Hier am. Schädel.befindet sich die rothe St e ll«, H ie r. Es'scheint .daher, daß Sie, ehe Sie Weraner Zeitung. sie erwürgt haben, ihr einen Schlag auf den Kops versetzten? Angekl.: Nein

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 5 von 8
Datum: 25.09.1887
Umfang: 8
, Kerschbaumer und Obrist, Tischler, Bozen, Maria Obbrugger, Tischlerei, Leisach, Josef Lobis, Tischler, Sarnthein, Joh. Mar- soner, Tischler, St. Pauls, Jos. Plank, Tischler, Zwölfmalgreien, Carl Rosanelli, Tischler, Bozen, Johann Vieeider, Drechsler, Bozen, Carl Wie denhofer, Bürstenfabr., Bozen, Angelo Zanetta, Schirmfabr. Meran, Johann Azzolini, Schuh macher, Bozen, Carl Hanel, Schneider, Bozen, Franz Huber, Tapazierer, Meran, Chr. Koch, Schneider, Bozen, Jakob Marinell, Tapezierer, Bozen, Franz Nagele

, Bozen, k. k. Fachschule für Steinbearbeitung, Laas, Fr. Haider, k. k. Fachschullehrer, jBozen, S A. Knoll, Fotograf, Bozen, I. G. Mahl, Buchdrucker, Bruneck, Johann Moroder, Holzbildhauer, Grö- den, Josef Rifesser, Holzbildhauer, Gröden, I. Wrbatzky, Schneider Bozen, Hans Schullerbauer, Fotograf, Brixen. 3. Bronzene Au ö stetl un g 6me dai l le: Roman Bonvicin, Schmied, Bozen, Raimund Krainer, Schlosser, Brixen, Math. Laimstädter, Spängler Meran, Josef Pfister, Schmied, Sterzing, Brüder Ranzi

. Regele, Bindenmacher in Sarnthal, Ant. Sleinkeller, Gärber, Kalter», Pet. Steiner, Sattler, Percha, Josef Stolz, Tischler, Bozen, Alois Stadler, Drechsler, Birgen, Ant. Boumetz, Tischler, Brixen, Franz Weber, Bürstenmacher, Bozen, Franz Albertani, Schneider, Bozen, E. Baisi, Schuhmacher, Bozen, Alois Dechristin, Schuhmacher, Meran, I. Ellenberger, Schuhmacher, Meran, Joh. Goldiner, Schuhmacher, Brixen, C. Huber, Schneider, Meran, Mich. Kiniger, Hutmacher, Sillian, A. Kohl, Schneider, Brixen

, A. Husterer, Schneider, Meran, Jak. Lobis, Schuh macher, Bozen, Kath. Moralt, Kunstftickerin, Bozen, Jos. Rienzer, Schuhmacher, Jnnichen, Martin Schmied, Handschuh macher, Bozen, R. Zwick, Schuhmacher, Bozen, Genoffen- schaftö-Dampfmolkerei, Sterzing, I. Malapell, Kunftmühle, Brixen, Jos. Mayr, Feigenkaffeefabcik, Niederdorf, k. k. privil. Sennerei-Genoffenschaft, Niederdorf, Schwarz'sche Sennerei- Genoffenschaft, Jnnichen, Jos. Kerschbaumer, Seifen- und Kerzenfabr., Brixen, Tobias Brenner, Baumeister

, Josef Rungg, Rothgärber, NaturnS, Jof Stifter» Gärber, Sterzing, Johann Schäfer, Tischler, Welöberg, Peter Tauferer, Gärber, Bozen, Alois Ueberbacher, Antiquar, Bozen, Joh. Zambiasi, Peitschenmacher, Auer, Roman Delladio Kleider macher, Bozen, Anna Toblander, Modistin, Bozen Rud. Jordan, Buchbinder, Bozen, Jakob Mäscher, Schuhm., Bcuneck, Hermann Perger, Friseur, Meran, Luigi Rigatti, Schneider, Bozen, A- F. Schanung, Buchbinder, Brixen, v. Smolinöka Privat-Stickschule, Jnnichen, Pet Fulterer

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 24.02.1924
Umfang: 16
und sagte: „Auf unser Glück, Max!" — Dann nippte sie vom Wein und stellte das Glas wieder auf den Tisch. Sofort langte Max darnach, hob es empor, und mit den Worten: „Auf dein Glück, Judith, einzig auf d e i n Glück!" trank er es halb leer. In diesem Augenblick ging die Haustür, und schwere Tritte wurden hörbar. „Der Vater kommt," rief Judith. Ta klopfte es aber an die Tür. „Herein!" Anstatt des Goswinvaters trat der Herkules, schneider in die Stube. „Herkules Söchter. da ist Gesellschaft, hahahä

." krähte er; „Max, Vettermänn, was schneit denn d ich da herein?" Judith sowohl als der junge Gerold waren glüh rot geworden, doch letzterer verlor nicht die Geistes gegenwart und sagte scherzend: „Die gleiche Frage könnt ich stellen, Vetter." Die Beiden vetterten sich, weil der Schneider, als außerehelicher Sohn vom Muttersbruder des alten Gerold, immer seine Verwandtschaft mit den Geroldischen hervorkehrte. „Ochs, Narr, warum geht denn unsereiner in die Häuser?" bellte der Schneider

nur. Meister," sagte das Mädchen tief errötend. „Herkules Söchter, was wahr ist, wird man wohl reden dürfen. So prächtig wie beim Goswin wird man in ganz Floiten nicht gehalten. Du bringst's noch zustande, den magersten Schneider nudelfett herauszumästen, hähühä. Und ein feines Tröpflein Rötel hat der Vater auch mitgenommen von Meran." „Ah. daher pfeift der Wind!" lachte Judith. „Ent schuldigt einen Augenblick." Sie eilte hinaus und kam bald wieder mit einem Glas, das sie vor den Schneider hinsetzte

und voll schenkte. „Gott erhalte uns, das heißt e u ch z w e i!" sagte der Meister, gleich einen Schluck nehmend; „na, da braucht ihr nicht zu zucken. Wen sott denn Gott er halten. wenn nicht die bravsten Leute?" Max und Judith suchten ein gleichgültiges Ge spräch in Lauf zu bringen, auf das der Schneider einging. Dabei ließ er feine vorstehenden Ochsen augen immer von Judith auf Max und von diesem wieder auf Judith schweifen. Nach einiger Zeit huschte die Goswinwchter davon und wählte drau ßen

ist? Vom gezahlten Wein davongehen, hähühä." Er hielt Judith das Glas hin und ließ sich noch Zweimal einschenken. Dann stellte er es umgekehrt auf den Tisch und ging mit dem jungen Herold hin aus. Max und Judith konnten nur durch einen warmen, vielsagenden Blick voneinander Abschied nehmen. Immerfort plaudernd trabte der Schneider mit Max den Feldweg hinein. Als sie ein paar hundert Scl)ritte vom Gcswinhause entfernt waren, faßte er den jungen Mann beim Knopfloch und sagte: „Jetzt, Max, bekenn Farbe und beicht

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Unterinntaler Bote
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Seite 6 von 14
Datum: 17.07.1903
Umfang: 14
Hermann Hall. Fiechtner Josef, Hötting. Schneider Franz, Willen. Waitz Ernst Dr., Hall. Stöckl Franz, Hopfgarten. Huber Alois, Rum. Mayr Franz, Dornbirn. Hornsteiner Alois Hall. Mattevi Rudolf, Hall. Geiger Kooperator, Hall. Egger Josef, Meran. Eliskases Alois, Hall. Perk- mann Peter Bregenz. Walch Alois, Absam. Mumelter Josef, Gries bei Bozen. Hörtnagl Hartm., Steinach. Schneider Eugen, Dornbirn. Theiner Josef, Algund. Eder Josef Alfons, Fieberbrunn. Heis Johann, Telfs. Fritz Ferdinand, DalaaS

, Hötting. Kapfin- ger Martin, Thierberg. Furtner Josef, St. Margarethen. Kröll Johann, Fügen. Theuerl Josef, Aeling. Pawlik Franz, Hall. Schneider Franz, Milten. Paller Filipp, Buchenstein. Wittschwentner Balthasar, Fügen. Kreidl Alois, Steinach. Dr. Knoslach Hans, Innsbruck. Kuprian Gustav, Landeck, Hanser Max, Weer. Ritzl Franz, Fügen. Fröhlich Peter, Hötting. Auhuber Anton, Hötting. Geier Johann, Navis. Rhomberg Hubert, Matrei. Wurzer Josef, Rätters. Serien beste für 5 Schüsse: 35 Beste

, Steinach, 17. Schneider Eugen, Dornbirn, 17. S e r i e n b e st e für 50ger Karlen von 80 bis 5 Kronen. Kapfinger Martin, Thierberg 164 Kreise. Ritzl Franz Fü gen 158 Kr. Kreidl Alois, Steinach 153. Prem Johann Mairhofen 151. Adler Simon, Achenkirch 151. Ritzl Franz, Fügen 150. Ritzl Jngenuin, Zell am Ziller 149. Adler Si mon, Achenkirch 148. Rhomberg Hubert, Matrei 148. Schwarz Herm. Hall 147. Pawlik Fr. 147. Hausperger Caspar, Kuf stein 146. Ruez Josef, Oberperfuß 145. Dr. Semeleder Os kar, Wien 145

. Bockstaller Alois, Kaunserthal. Prämien für die meisten Schwarzschüsse auf der^ Ehren scheibe an allen Schießtagen von 20—2 Kronen. Schneider Franz, Willen. Wirtenberger Mich., Hall. Dr. Waitz Ernst, Hall, Lechner Carl, Hall. Zimmermann, Kematen. Äuer Joh. Hötting. Straßer Zell a. Z. Mayrhofer Meran. Waldl Innsbruck. Kirchebner Jos. Innsbruck. Fröhlich P. Hötting. Dr. Semeleder, Wien. Hptm. Lach, Hall. Heiß Telfs. Meß ner, Schwaz. Furtner St. Margarethen. Mauracher, Schwaz. Schwarz Hall. Gürtler, Brenner

von 10 Kronen per Stück samt Etui gekauft werden. Prämien für die meisten Schwarzschüffe auf der Ehrenscheibe an allen Schieß tagen von 20—2 Kronen. Schneider Franz, Wilten. Wir tenberger Mich., Hall. Dr. Waitz Ernst, Hall. Lechner Carl, Hall. Zimmermann, Kematen. Auer Johann, Hötting Stra ßer, Zell a. Z. Mayrhofer, Meran. Walde, Innsbruck.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 09.07.1951
Umfang: 6
vor Schneider, de Santi, Kirchen und Valenta. Bei Neunkirchen geht Va lenta an die Spitze, Bös zieht wiederum vorbei, bei Wimpassing muß er aber klein beige Wen. Valenta und Kirchen passieren mühelos. Mit Ab stand führt Schneider das übrige Feld. In der gleichen Kombination geht es in die Semmering kurven, wo in dQT mörderischen Hitze Kirchen bei Maria Schutz wieder nach vorne geht. Va lenta klebt jedoch am Hinterrad dies Luxembur- Thealer und Kunst Tanzabend Manuela del Rio. Heute, Montag, 20 Uhr, „Spanien

Vor arlberg. — 22.00 Spätnachrichten, Sport in Kürze. — 22.15 Programmvorschau für Dienstag. —-22.20 Für Freunde ernster Musik. — 23.00 Musik bi» Mitternacht. gers und erreicht die Paßhöhe als Erster, knapp dahinter Schneider, de Santi und Kirchen. Bei der Talfahrt schließt sich die Spitze wieder. Nach Kindberg reißt Valenta aus und hat bereits in Bruck 1:28 Minuten auf Kirchen gut. In Graz fährt Valenta in 4:06.52 vor Kirchen 4:11.00 und Schmmei 4*15 00 ein. Schon nach zehn Minuten Pause geht Valenta

völlig frisch in das Rennen. Diggelmann kann sich in den ersten Phasen der Retourfahrt nach vorne arbeiten, Schneider sieht müde und abge- quält aus, Bös meint, daß eine Uebersetzung an deinem Zurückfallen schul dsei, da er nur in der Ebene richtig mitkonnte. Bös trat auch nicht mehr viel in Erscheinung. In Kindberg war Kir chen wieder auf zwei Minuten an Valenta heran, Schneider folgte weit zurück. Der Semmering konnte nun praktisch bereits als Vorentscheidung gelten. Kirchen kam an Valenta heran

, wo er von der tausendköpfigen Menge begeistert gefeiert wurde. Dem Rennen war auf der Strecke ein großer Publikumserfolg beschieden, zahlreiche Orte hat ten Flaggenschmuck angelegt und tausende Men schen standen Spalier. Ergebnisse: 1. Valenta (Oesterreich) 8:38.32; 2. Kirchen (Luxemburg) 8:49.30; 3. Diggelmann (Schweiz) 8:56.50; 4. de Santi (Italien) 8:59.46; 5. Schneider (Oesterreich) 9:03.24; 6. Bof (Italien) 9:07.57 ; 7. Bös (Oesterreich) 9:16.45. Am Samstag Sieger, am Sonntag im Spital Auf der Stadionrennbahn wurde

sich in den letzten acht Runden erbittert. An dritter Stelle landete Schneider mit zwei Runden zurück. Pavlicsks Spewe aufgehoben. Vom Tiroler Wassersportverein erfahren wir: Das gegen den bekannten Brustschwimmer und österreichischen Rekordhalter Walter Pavlicek (TWV) schwebende Verfahren wegen angeblicher Beleidigung des österreichischen Verbandsschwimmwartes wurde nun eingestellt und die vorläufig verfügte Sperre über Pavlicek aufgehoben. Bekanntlich hatte vor einiger Zeit ein Tiroler Funktionär Pavlicek

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 21.10.1911
Umfang: 16
Gewerkschaftsversammlungen statt: In Innsbruck: Für die Arbeiter der chemischen Industrie: Mon tag den 23. Oktober, 8 Uhr abends, Gasthaus Mar- soner; Referent: Sekretär Ant. Schrammel aus Wien. Versammlung der Schneider: Samstag den 28. Oktober, abends 8 Uhr, im Arbeiterheim: Referent: Reichsratsabg. Joh. Smitka. Versammlung der Textilarbeiter: Samstag den 28. Oktober, abends 8 Uhr, im „Gold. Schiff"; Re ferent: Abg. Ferd. Hanusch. Versammlung der Bäcker: Referent: Abg. Frz. Silberer. Zeit und Ort wird erst später bekannt

werden später verlautbart. Versammlung der Handels- und Transport arbeiter: Donnerstag den 26. Oktober, 8 Uhr abends, im Gewerkschaftshaus; Referent: Abg. Aug. Forstner. Versammlung der Zimmerer: Referent- und Zeitangabe folgt später. Versammlung der Schneider: Samstag den 21. Oktober, 8 Uhr abends, im Gewerkschaftshaus; Re ferent: Abg. I. Smitka. Vcrsammlnng der Buchdrucker: Nähere Verlaut barung folgt. Versammlung der Holzarbeiter: Referent: Zen tralvorstand I. Mrkwizka. Zeit- und Ortsangabe erfolgt

; Referent: Zentralvorstand Rud. Müller. Versammlung der Eisenbahner: Die nähere Ver lautbarung erfolgt später. In Meran: Versammlung der Schneider: Sonntag den 22. Oktober, halb 10 Uhr vormittags, im „Bayrischen Hof"; Referent: Abg. Joh. Smitka. Versammlung der Handels- und Transport arbeiter: Freitag den 27. Oktober, 8 Uhr abends, im „Bayrischen Hof"; Referent: Abg. A. Forstner. Versammlung der Holzarbeiter: Freitag den 27. Oktober, 8 Uhr abends, im „Bayrischen Hof"; Re ferent: Gen. Richter-Wien

: Referent: Zentral vorstand G. Wesiely. Zeit- und Ortsangabe erfolgt später. Versammlung der Brauer: Referent- und Zeit angabe erfolgt später. In Lana: Versammlung der Holzarbeiter: Samstag den 28. Oktober, 8 Uhr abends, im Gasthaus „Zur Sonne"; Referent: Gen. Richter-Wien. In Branzoll: Versammlung der Steinarbeiter: Samstag den 4. November, 7 Uhr abends: Referent: Zentralvor stand Rud. Müller. In Brixen: Versammlung der Schneider: Mittwoch den 25. Oktober, 8 Uhr abends, im Gasthof „Grauer Bär

"; Referent: Abg. I. Smitka. Versammlung der Holzarbeiter: Referenten- und Zeitangabe erfolgt später. In Laudeck-Zams: Versammlung der Maurer: Mittwoch den 25. Oktober, 7 Uhr aben-ds. Versammlung der Textilarbeiter: Referenten- und Zeitangabe folgt. Ju Hall: Versammlung der Holzarbeiter: Referenten- und Zeitangabe folgt. Versammlung der Schneider: Sonntag den 29. Oktober, halb 10 Uhr vormittags, im Gasthaus „Zum Engel"; Referent: Abg. Smitka. Versammlung der Schuhmacher: Dienstag den 31. Oktober, 8 Uhr

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 19.03.1892
Umfang: 14
eine Rüge verdient hätte, am besten aber mit Stillschweigen übergangen worden wäre. Da die Thäterschaft nicht ogleich festgestellt werden konnte, so verurtheilte der Herr Schullehrer sämmtliche anwesende Knaben — 29 an der Zahl — zu „Batzen' und dieses „Batzen-Aus- theilen' nahm den größten Theil des vormittägigen Unterrichts in Anspruch. Aus diese Weise können die Binder etwas Profitiren in der Schule! Aas aller Melt. Meran, 18. März. fDie Entscheidung über das Mörder» ? aar Schneider.) Am 16. März

Mittags wurde dem Präsidium des Landesgerichtes die Entscheidung im Processe Schneider zugestellt. Franz Schneider wurde nicht begnadigt, seine Hinrichtung wurde aus dem nächsten Morgen, ? Uhr, festgesetzt. Rosalia Schneider wurde die Todesstrafe nachgesehen, die über sie verhängte Strafe wurde in lebensläng lichen schweren Kerker, verschärft durch eine eintägige Absperrung in Dunkelheit in jedem Monate, umge wandelt. Mittags um halb 1 Uhr begab sich eine Ge- lichts-Commission in den Gelängnißlract

, um Franz und Rosalia Schneider die Entscheidung über ihr Schicksal zu verkünden. Die Commission bestand aus dem Vice-Präsidenten des Landesgerichtes, Dr. v. Hol- zinger, welcher auch die Verhandlung gegen das Mör- verpaar geleitet hatte, dem Chef der Staatsanwalt- ichast, Ober-Landesgerichtsrath Dr. v. Soos, und zwei Auscnltanten. Ferner wohnte dem Acte der Ver- lheidiger Franz Schneider's, Dr. Gustav Fried, bei. Schneider wurde aus seiner Zelle in eine andere ge- äumigere gebracht

, wo ihn die Conmission erwartete. Dr. v. Holzmger gab dem Franz Schneider bekannt, daß der Kaiser sich nicht bewogen gesunden habe, von seinem Begnadigungsrechte Gebrauch zu machen, und oaß das Todesurtheil am nächsten Morgen vollstreckt werden solle. Auf seine Frage: „Haben Sie das ver standen?', antwortete Sch»eider: „Ich danke, ja.' Als er dann aufgefordert wurde, das Protocoll zu unter schreiben, weigerte er sich, das zu »hu». Franz Schneider hatte die Publication mit vollster Ruhe angehört

, nichts an seinem Aeußern deutete daraus hin, daß er sich in Erregung befinde. Ruhig verließ er auch, von der E-corte begleitet, die Zelle, woraus er in die Armen- -ünderzelle geführt wurde. Nun wmde Rosalie Schneider vorgeführt. Auch sie nahm die Mittheilung, daß sie zu lebenslänglicher Kerkeistrafe begnadigt worden sei. ganz ruhig entgegen, ohne eine Erregung zu äußern. Sie unterschrieb das Protokoll und wurde dann in rh>e Zelle gebracht. In der Armensünderzelle erhielt Schneider den Besuch seines Vertheidigers

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
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Seite 4 von 40
Datum: 21.03.1913
Umfang: 40
Wie machst du leicht den schwersten Erdenlauf!' Amen. < ' V, Der Vetter aus Amerika. Eine Geschichte don Reimmichl. ' (Nachdruck verboten.) Der Fexpeter von Grünsteig hat sein Lebtag die Menschen für Narren gehalten und viel heillosen, tol len Schabernack gestiftet; einmal aber ist ihm ein Streich von heilsamer, frommer Wirkung gelungen. Das kam so. LÄten in besagtem Grunsteig zwei Schwager, der Schneider Servaz und der Schuster David. Beide hatten eine Tochter des Kramer-Jakob geheiratet, der Servaz

, wie Zange und Hammer, wie Ratz und Katz. — . — Es nahte die heilige Ostcrzeit, aber die beiden Stoßhammel entzogen sich ihrer Christenpflicht und mieden sorgsam den Beichtstuhl — weil es doch umsonst wäre. Vergebens drangen die Freunde und Nachbarn in sie, vergebens der Pfarrer, welcher ihnen mit flammende^ Worten den sündhaften Krieg und das Aergernis vor Augen hielt. Die zwei Kampel blie- Ken steif und haarig. Ter Schneider ging überhaupt nicht mehr in die Kirche; denn, sagte er, es müßten

doch alle Heiligen heraus, wenn der Schuster drinnen sei. Der Schuster hinwiederum erklärte, er möge gar nicht in den Himmel, wenn der Schneider hinein komme; das habe jedoch keine Gefahr, denn aus den Schneider passe drüben ganz ein anderer als der Himmelspförtner. . - Wie kein Register mehr zog und alle Versöh nungsanstalten das Feuer nur schürten, beschloß der Fexpeter, sich ins Mittel zu legen. Am Ostermontag erhielt der Schuster David einen. Brief aus Innsbruck, in dem Mit großen, star- ren Buchstaben

auch der Schneider Servaz am Ostermontag. Nur hieß in diesem Briese das Lieblingsbäschen des Vetters nicht Resi, sondern Kathi und die Stunde des Zusammentreffens beim Schlüsselwirt war auf Punkt acht Uhr abends ange- fetzt. Nun herrschte beim Schuster und Schneider eitel Wonne. Die beiderseitigen Ehevölker zitterten vor freudiger Erwartung und sie vermochten in ihrer Erregung bis zum Samstag fast nicht zu schlafen. In beiden Häusern wurde das beste. Zimmer ausgeräumt, neu eingerichtet und herzig verziert

und schaffte einen Liter Spezial mit drei Gläsern. Immer wieder schaute er auf seine Uhr, allein Viertelstunde auf Viertelstunde verrann nnd kein Vetter aus Amerika ließ sich blicken. Er und die Resi verzipperten in Unge- duld und bald ging das eine, bald das andere Ausguck halten. Nach halb acht Uhr verließ der Fexpeter die Gaststube, um nach dem zweiten Vettermann zu kundschaften .... Nichtig auf der Straße hinter dem Wirtshause trabte schon der Schneider einher. Auch er hatte seine Ehehälfte

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 21.03.1892
Umfang: 4
. Der A,r.karemnd- Ä,alten. Es hat sich ;ur Sammlung von -^cilräaen ?Wmark erklart- Mglt n. emem Vortrag ... Wien .efür -in ttomire gebildet. ^« der ehemal.ge °,terre-ch>ich-u..garnche Lieutenant ^ ILucki^ch. der spater unter Stanley s Führung am Franz Schneiders letzte Stunde. Aus Men wiro Congo rhätig war. unter der rücksichtslosen Be- .a-über gemeldet: Franz Schneider verlor nicht seine j hanqlnng seiner Borges tzten das Leben eingebüßt ,>ige Haltung. In der Armesünderzelle erhielt er habe. Stanley

hatte seinen Offizier nämlich, obschon d n Besuch seines Bruders Heinrich, der Hausknecht derselbe an. gelben Lieber litt, ans dem Bett holen . und von dem er sich veradschieoere. Hran; soll lassen nnd ihn gezwnngen. in der tropischen Sonnen- . Bruder gebeten haben, für ihn eine Seelenmesse h'tze seinen Dienst zn verschen. Lnkisch erlag dieser -u zu lassen. Später erschien der Äeliorger des barbarische» Maßregel drei Tage später n id Stanley. 'Zesgerichtes, bei welchem Schneider beichtete und!^ ihn haßte, ließ

dem Verstorbenen nicht einmal e : er bat, ihn vor der Hinrichtung zur Messe in -m ehrliches Begräbniß zu Theil werden. Wie nun e Kapelle zn führen. Seinem Vertheidiger ?r. ,^rico. ''^Uie.lt w.rd. wollen die in Karlstadt m s.eben- r bei ihm erschien, dankte er für dessen Mühe ^geu wohnenden Eltern des ,o elend M Grunde ätuua. sodann wurde Schneider nach seinen et-!A^'P'eu gegen Stanley, der augenblicklich m .c igen Wünschen befragt. Er erklärte, er habe Hunger w-.lt da- gerichtliche Berfahren einleiten

bestellte zwei Portionen Schweinebram., zwei u»d e.ne E..tichad.gnng von lw. XX) Frauks und B ote, einen halben Liter Nothwein und sechs «esordernng der Le.che nach Europa von .hm -'>e»Zigarren. Sein Wunsch wurde erfüllt. Schneider s nwrncyen -..zehrte die Speisen mit wahrem Heißhunger. Für '^c.llwoch Abend hat er sich abermals zwei Portionen Schweinebraten, Wein und Zigarren und für Ton ne .stag Früh 6 llhr als letztes Frühstück einen Milche ,'see ausgebeten. Im Lause des Nachmittags äußerie Schneider

'^orwunen. schließlich wollte Schneider!fjugxx ain 2»i. Mai in Wien statt, .ne Frau zum Abich.ed k..»en, was d.e>e energ.ichl ucücbvies. — Die Hiurichtnng Schneiders hat, wie Prag, 2<>. März. Die Feudalen beschlossen, über ar; schon gemeldet worden, am l7. dö. Früh in das Drängen der Regiernng, den Statthalter zu den Wien stattgefunden. Um li llhr wurde der ^iaub- Zitzilngen der Ansgleichscomminion einzuladen, mürder über seinen Wunsch in die Kapelle des Lan- Berlin, 20. März Wegen des Schulgesetzes

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 24.01.1932
Umfang: 8
ihn der Fürst an. »Wer bist Du, und wohin willst Du?' Der Mann zitterte an allen Gliedern und ^ah sich schon am nächsten Baume hängen. ^Großer Herr, bin ein armer Schneider aus jKrotoschin und suche Arbeit.' »Hö — hö —' lachte Pan Sapieha höhnisch, «ikann eben doch nur ein Schneiderlein sein, da» so dumm ist, auf der Straße/ wo kein Mensch sonst zu sehen, nach Arbeit zu suchen. Aast wohl scharfe Augen im Kopf, he? Daß lbu zu finden glaubst, wo nichts ist. Oder—?' «nd Sapieha dachte kurz nach, „hast wohl gar

. Aufgeknüpft wirst Du, verstehst Du?', „Hoher Herr, ich bin fleißig und gewandt -Mit Schere und Nadel. Woher aber soll ich iden Stoff nehmen? Um dies eine möcht ich bitten. Ich bin arm und habe nichts .. .' Sapieha lachte, daß es dröhnte. „Hä — Hab ichs nicht gleich gesagt, daß Du ein Land- Istreicher bist, der sich vor der Arbeit drückt? Ein Schneider ohne Tuch — hö — hol Bist wohl immer ein Verschneider gewesen, was hä?' Er fuchtelte mit der Peitsche vor der Nase des Schneiders herum

. „Hö — hö — Gesichter und Fratzen schneiden kann er auch noch. Zeig mir. Schneiderlein, was Du sonst noch kannst!' Und er schlug zu. »Hopp, rauf auf den Bock!' Wie ein Wiesel sprang der Schneider auf den Wagen, und im Galopp ging es davon, zum Schlosse Pan Sapiehas. Im Schlosse angekommen, befahl der Fürst, ihm zu folgen. Wie ein Lake! hüpfte das Schneiderlein hinterher,- die Treppen hinauf ins Prunkgemach des Gewaltigen. Dessen böse Laune schien sich gelegt zu haben. „Hier. Schneiderlein', sprach er, „ist ein Maß

Tuch. In drei Tagen fertigst Du daraus ein Gewand für mich an. Wenn Du es nicht schaffst, fliegst Du in den Turm und kannst in Gesellschaft von Mäusen und Natten darüber nachdenken» daß der Fürst Sapieha nicht mit ihm spassen läßt.» Der Schneider tonnte aus dieser Drohung ermessen, daß er dem elendiglichen, langsamen Hungertode preisgegeben werden sollte. Und als er nun das Maß Tuch in Händen hielt, wurde er leichenblaß und bekam das Zittern in den Beinen. Denn er wußte, daß der Mann

ein Tausendkünstler oder gar ein Zauberer sein müsse, der das Kunststück vollbringe, aus einein Maß Tuch einen Nock zu fertigen. Doch dann sagte das schlaue Schneiderlein zu. Der Meister zog flink die Elle, nahm Maß und bat, daß er schon Nack) Zwei Tagen den Rock anprobieren dürfe. Wie ein gehetztes Wild lief der Schneider mit seinem Auftrag in sein Städtchen zurück. Eine Kette Wilder Gedan ken wirbelte mit ihm, und aus dem Wirrwarr formte sich bald ein Gedanke zur. winzigen Hoffnung: Ich schaff es, ich muß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 13.12.1894
Umfang: 6
sind zu richten an Anton Hüfner, St. Niklausgasse Nr. 1, II. Stock. Innsbruck. Gewerkschaft der Holzarbeiter für Tirol und Vorarlberg, Centrale Innsbruck, beim „goldenen Löwen" Kiebachgasse. Reiseunterstützung zu beheben bei Gen. Johann Schwarz, Höttingerau 272. Die Gewerkschaft der Schneider und Schneiderinnen Innsbrucks hat seit 18. März d. I. einen unentgeltlichen Arbeitsnachweis eingeführt. Derselbe findet an Wochentagen von 8 bis 9 Uhr abends, an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 11 Uhr vormittags

im Locale zum goldenen Dachl 1. Stock statt. Gewerkschaft der Schneider in Tirol und Vorarl berg, Ortsgruppe Meran. Jeden dritten Samstag nn Monat Versammlung im Cassee Meran. Reiseunterstützung bei dreimonatlicher Mitgliedschaft 30 kr. Zu beheben bei Gen. Merle bei Herrn Veith, Cassee Meran. Arbeiter-Fortbildungs-Verein Dornbirn im Gasthaus „zum Rößle". Jeden Tag Vereinsabend, jeden ersten Samstag im Monat Versammlung. Reiseunterstützung ber Herrn Obergassner, Friseur, ebenerdig. Arbeiter-Fortbildungs

, Anfragen und Recla- mationen zu richten. Agitationsfond der Parteivertretung. Von den radikalen Socialdemokraten im gold. Dachl 40 kr. Rothe Schneider im goldnen Dachl 50 kr. Buch- Lruckerei Edlinger 2 fl. 60 kr. Kitzbühel: Weil dem Sensenschmiedmeister 14 Stund Arbeitszeit viel zu wenig sind 70 kr. Mair 10 kr. Landeck: Weil der Cooperator in drr Volksversammlung war 50 kr. Vogelherd: Weil zwei hinterm Vereinshaus den Nachtschatten hatten 20 kr. Böskopf: Weil der Stigmann vom Trapisten-Candidaten fürs

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.02.1890
Umfang: 8
der „General-Commandant' als simpler Capitän-Lieutenant in die kaiserliche Armee zurück. Später organisirte und führte er den Landsturm im Breisgau, rettete 1805 mit heldenmiithigen Anstrengungen einen Artilleriepark von 52 Kanonen, wofür er das Theresienkrenz und den Frei- Herrnstand mit dem an seine toscanifchen Thaten erinnernden Pradicate „von Arno' erhielt. Bei Aspern verrichtete Major Schneider neue Heldenthaten, bei Dresden erstürmte er mit seinen Jägern eine vor den« Moschynski'schen Garten

errichtete Redoute; eine Kartätschenkugel traf seinen Oberschenkel, und doch commandirte er begeisternd weiter; die Oberstencharge war sein Lohn. 18 >4 errichtete er die italienischen Freicorps, dann trat er an die Spitze des Tiroler Jäger-Regiments. Josö Schneider-Arno weiß aus dieser in Tirol unvergessenen Commandozeit eine nette Anekdote zu erzählen: Es kam dazumal wohl hie und da vor, dajz sich die Regiments - Commandanten kleine Abweichungen von der Adjuftirungsvorschrift bei ihren Regimentern

mit den von meinem Großvater eingeführten goldenen Achselschnüren auf der Uni form. Mein Großvater war glücklich darüber. Beim Abschied aber, als der Kaiser meinem Großvater die Hand reichte, sagte der gütige Monarch lächelnd: „Gut is gangen, Herr Oberst! Aber Wissen's, lieber Schneider, die Quasteln sind zwar gar nit übel, i mein' aber, wir bleiben doch beim Alten!' Und die Achselschnüre mußten wieder abgetrennt werden. Im Feldzuge gegen die neapolitanische Insurrektion war Schneider abermals unter den Tapfersten

der Tapfern, 1846 starb er als Miltär» Commandant von Oberösterreich und Geheimrath, nachdem er in zehn Feldzügen ehrenreich ge kämpft und sieben Wunden davongetragen hatte. In der Armee war der tapfere Schwabe eine überaus populär« Figur, und Kaiser Franz hatte ihn ehrlich lieb. „Es gibt nur Einen Schneider in der Armee!' sagte er. Als er nach Neapel zu Felde ziehen mußte, brachte Baron Schneider dem Kaiser seine beiden kleinen Knaben in die Hosburg und sprach: „Majeschtät, ich muß in den Krieg

; ich bitte Eure Majeschtät für meine Bube zu sorge'.' Sprach's, verneigte sich und ging, dem Monarchen seine „Bube' zurücklassend- „Aber Schnei der!' rief ihm der Kaiser nach. Umsonst. Die Buben blie ben da und weinten jämmerlich, bis sie der gute Kaiser in einer Hof-Equipage heimbringen ließ. Bald darauf erhielt der ältere einen Freiplatz in der Neustädter Academie. — Ein andermal — Schneider war beim Hofkriegsrath comman- dirt — wollte er die wilden Botokuden, welche Kaiser Franz

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Der Südtiroler
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Seite 4 von 8
Datum: 01.05.1933
Umfang: 8
. Von der Unterdrückung des Süd tiroler Deutschtums hat der Vortragende begreiflicherweise nicht gesprochen. Und «doch gehörte dies zum Thema „Wesens art des Faschismus" sicherlich. Die Schneiderzunfk im Dinischgarr. In Schlanders bestand seit 1704 bis in die zweite Hälfte des verflossenen Jahrhunderts eine geordnete Schneider zunft, der die Meister und ^Inhaber der 32 zunftgerechten Schneiderwerkstätten des Gerichtsbezirkes Schlanders ange hörten. Aus dem „Meisterbuch" kann man entnehmen, daß der Zunftgeist mehr

". Denn unter diesen Artikeln der Zunft ordnung stand Siegel und Unterschrift des römisch-deurschen Kaisers Leopold I., gegeben am 8. November 1704. Wieviel die Natur eines Schlanderer Schneiders vor 200 Jahren vertrug, ist in Herr Chroniken leider nicht ver merkt. Die Standesehre hielten die Schneider überhaupt sehr hoch, so daß manche vorwitzige Lästerer „gerichtlich zu Fall kamen", wie es in den Protokollen heißt. Einem Meister, der nebst der Schneiderei auch die WebMnst ausübte, wurde von der Zunft die energische

Weisung zuteil, die Weberei sofort auf den Nagel zu hängen, widrigenfalls er die längste Zeit «ein gewerbeberechtigter Schneider gewesen sei. Was wäre aber ein wohlehrsames zunftgerechtes Hand werk ohne Zunftfahne! Bei allen Prozessionen und welt lichen Feierlichkeiten fand sich die Schneiderzunft stets voll zählig ein. Aus uns heute ganz unerfindlichen Gründen siel es den „ehr- und gottliebenden" Meistern aber erst in ihrer Zunstsitzung zum Weihnachtsquatember 1746 ein, daß sie noch ohne Zunftfahne

, „daß man solches ihnen und ihren Kinoern allzeit gedenken werde, da man sonst für einen Fahn machen derzeit 5 bis 6 Gulden zahlen thuet." Die ersehnte Fahne war zum Pfingstquatember 1748 fix und fertig und da auch alle übrigen Meister mit kleinen Beiträgen zur Deckung der Kosten mitgewirkt hatten, auch zur Gänze bezahlt. Die ehrsame Schneiderzunft besaß nun eine schöne, neue Fahne und konnte sich damit schon sehen lassen. Sie war auch groß und schwer und die Schneider schauten ehr fürchtig zu ihr hinan, aber keiner tat sich hervor

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 20.02.1924
Umfang: 8
- chiniz d!e no^vcnÄizen Vckrausjctzung^n geüsier: Auch in diesen be,Sen Vorführungen !>ibsn wir nichts uuMtnannncu. um den Rudi Schneider so^usQgen aus frischer T<il z,i eri>io- ?«i. Wir haben d'eshalb wc onn «ner „Entl^ir- vmi?- gesprochen — da- ist eine von einzelnen Zeitu-igm beigenuich:^ ZeigiUx — i'enn „ent. haben a>ir nicht. F>ir haben uns nur be- ilinimt« Anschauungen gebildet Md daraus ^chWe gezogen. Nach dieien ist sllerümg^ Rudi Schneider ein Schindler. Al5 ich einem Nreis von unbeiangeuen

Zeu gen W' Grund luiserer Theorie als unbskannies «ipebllches Mediuni di? ^ogen^mren Zchioebe- phä'ivniene mir ,?>ilfe des geschilderien Tricks Mier denselben Aer!uch-Äied!n <tUNZen ausiühne, '«terlaz die ganz? Zuschz^erichast restlos Zerfs!- «n Täuschung, die Wir bei 'lZudi Schneide? an- »ehnien, Warmn sollte ^lso nichc Rudi Ech.i«de? Einigen s«n. was nachweisbar mir gelungen Die llvm die ZNediea eutdeiktc. Dr. Lothar Lenkey, der ül>»r dreißig Sixun- isi Willi und RlSi Schneider oecanstalter ^ttr

. äußert flch «M Wiener „Achtuhrblatt^ über TrleSirisi« mit den beiden Medien wie folgt: «wiarius Dr. Holub (der vor wenigen Tagen verstorben« Primarius der Irrenanstalt Stein- - ich hatten ln Erfahrni? gebracht,, daß Braunau die FainiLe Schneider lebt, deren 5-2hne mediale Fähigeren blitzen. Der eine von r?nen ?>or Willi, dirmals nach in der Hand des berühmten Professors Schrerck-Notzi:>z der ^oe!:e ^ '.ni: ined'.alen Eigenschanen beharl??? Sohn wo? . der daniüls kumn dreizehn Äahrl. Mto

Ri^li. Wir 'chrieben au den Barer, od cr ber.'i: sei. uns seine beiden Söhne ;u inetttalcn Vo''ul?ungen zur 'Lersügu>ig ;n stellen. Siau einer Antwort kam Ämer Schneider AZien 'ind brachte uns 'ilud: mir, der u;rs in einer Reih- von Ätzun gen Mar nichr ailzustar??, eber dennorb sickrliche Beweis.» oon medialer Begalum-i '.sigte. Unsere Versuche Aingsn schlschr und rech: »onstarren. Btötzlich iei'.u uns Aaver Schneide? inii, Sah '^illi mir seiner nkneriille» Position bei Säirenck. Notzing nich: zufrieden sei

, und wir nerwchien ibn Saher nach Wien KU bekommen, was mich schließlich gelang. , Primarius Holub h« in der '«Uinlosesten ! Weife Willi Schneider in -«ne Fanrile au'g«. l ncnnmsn. In einer Reih? »an S'ßunsen, meist nor streng wtssenschaAichem Forwn. hat Will' Sch:i.'Ä?r die denkbar über's!:z«nd!re-i Beweise feiner medialen Fähigkeiten zeüeser:. Anders verhiÄt es sich ober be« Äudi. Diese? wurde nou einer Menge spiritistischer und okkultistischer Ge sellschaften zwecks Ausbeiltung »einer medialen i Fährgkei

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