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Tiroler Post
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Seite 5 von 8
Datum: 17.04.1901
Umfang: 8
Bemühungen in der nun brennenden Straßenfrage erbitten. Trient. (D e c a n Schenk f.) Ein lang jähriger Freund des Verblichenen entwirft von ihm folgendes Charakterbild: Wir haben in unserer Diöcese nicht viele Männer, deren Hinscheiden in so weiten Kreisen schmerzlichst beklagt wird, wie Herrn D e c a n Schenk in Klausen. Er war ausgestattet mit großen Geistesgaben, die er auch voll und ganz für Gottes Ehre, das Wohl des Vaterlandes und für alles Gute und Schöne ver wendete. Er war deswegen

auch hochangesehen beim hochseligen Cardinal Haller, dessen f.-b. Secretär in Trient er gewesen und der als Weih bischof ihn eigens in Signat bei Bozen, wo er hierauf Seelsorger war, besuchte. Canonicus Martin Jnnerhofer und Schenk wetteiferten im gegenseitigen Vertrauen zu einander. Man hätte zu Schenk wohl nichts gegen Jnnerhofer sagen dürfen, ohne einen Verweis zu bekommen. Und welchen Schmerz und bitteren Aerger hatte Jnner hofer, als die Wahl des Schenk in den Landtag auf eine willkürliche

, um nicht zu sagen böswillige Weise, war annulliert worden. „Schenk liebt die hl. Kirche aus ganzem Herzen," wiederholte Jnnerhofer sehr gerne mit Nachdruck, um zu be deuten, wie sehr derselbe Hochschätzung und volles Vertrauen verdiene. Welches Ansehen er bei Probst Wieser in Bozen hatte, ergeht wohl klar daraus, dass ihn derselbe durchaus zu seinem Nachfolger gewünscht hätte. Deean Schenk war ein Charakter durch und durch. Sein Wahl- sprnch lautete: „Nee timide, nee temere!" („Nicht unbesonnen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 02.04.1901
Umfang: 8
Seite 2 „Der Tirol??' Dienstag. 2. April 1S01 Zukunft den Namen „Marienplatz' von dem dort zu errichtenden Monumente führen wird, wenn der selige Probst Wieser durch Bildhauer Kom- pats ch er bereits die Figuren für die Säule der Gnadenmutter herstellen ließ, wenn im allgemeinen die Frage dieser Zierde der marianischen Stadt Bozen nicht mehr ruhte, dann hat Decan Schenk durch seine Aufsätze sich ein großes Verdienst um diese.Ehrensache für die Bozner erworben. Doch ich bin der Geschichte voraus

geeilt, um ein vollständiges Bild von der schriftstellerischen Thätigkeit des Verstorbenen zu zeichnen. Bevor ich zum Faden der Lebensschicksale zurückkehre, muss ich noch des 25jährigen Jubiläums des Herrn Cano- nicus Oberkosler als Redacteur und/ Schriftsteller gedenken. Um das Zustandekommen jener Feier hat sich Schenk sehr angenommen. Der verdiente Ober kosler erhielt eine päpstliche Ordensauszeichnung, eine Unzahl von Gratulationen von Bischöfen und hochstehenden Laien. Baron Joses Dipauli hielt

beim , , Festacte im Gesellenhause die Festrede und ein . /starker Sängerchor trug eine Gratulationshymne vor, . welche den begabten Musiker und edlen Freund das .'.Gefeierten, Herrn A. D. Schenk, zum Componisten - hatte. Mit anderen Freunden im Bunde hatte Schenk auch ein Geschenk sür. den vielgehetzten Redacteur gesammelt, das in Buchform überreicht wurde und 10 Hundert-Guldennoten als Blätter .enthielt. Schenk wusste also, dass die publicistische Thätigkeit aus katholischer Seite wohl

viel Verdruss und Nörgeleien, aber wenig gangbare Münze ein trägt. Und nun zu den weiteren Lebensschicksalen des Hingeschiedenen! Als der am 5. April 1900 in Salzburg als , Erzbischof und Cardinal verstorbene Ioha n n es Haller im Jahre 1874 WeiHbischof und General- vicar in Trient wurde, suchte er sich der tüchtigen Kraft des Herrn Cooperators Schenk zu versichern und zog ihn als Secretär in die f. b. Curie nach Trient. Cardinal Haller schätzte den hochherzigen und sehr talentierten Priester sehr hoch

, und stattete /ihm noch als Cardinal bei seinem alljährlichen Herbstaufenthalte in Bozen feine/Besuche ab. Das Kanzleigeschäft behagte jedoch dem ideal angelegten Herrn Schenk wegen seiner Eintönigkeit und Trocken- heit sehr wenig und, als im Jahre 1879 Fürst- . bischof Dellabona den Sitz des hl. Vigilius bestieg, entsagte Schenk seinep Secretärstelle und gieng als ! Expositus nach Signat auf dem Ritten. So klein an und für sich der Wirkungskreis war — Signat . zählt 170 Seelen, — so war Schenk doch vollauf

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 13.04.1871
Umfang: 6
Normalschulfond hat und es sich dringlich angelegt» sein läßt, zum Beste« des Landes und seiner Schulen «och höhere Zuschüsse zum Schulsond ans Staats mitteln zn erwirken — soll etwa die t. k. Landes- schulbehörde widerspeustige Gemeinden sür ihre thö richte Widersetzlichkeit noch extra belohnen ? Wider spenstige Gemeinden — nein, das ist nicht das rechte Wort. eS muß heißen: von gewissenlosen feigen Anfhetzern und Unfried ensttftern irregeleitete Gemeinden! 3a- .^ster Herr Schenk

!' schreibt Herr Schenk mit größter Seelenruhe weiter. Versteht er unter Kirche nach dem Katechismus wieder die recht» gläubigen Christen, nämlich die Gemeindebürger, so bat er Recht; versteht er aber unter Kirche das Kir- chenvermögen und den Klerus, so ist seine Behauptung «o ipso falsch. Herr Schenk mag sich um Daten umsehen nnd er wird finden, daß die den Lehrern zu kommenden Meßner« und Organistcngehalte gewiß noch lange nicht die Hälfte der Gesammtsumme der Gehalte für die Lehrerdieuste betragen

. Zudem, sind denn Meßner- und Organistendienste ihrer rechtlichen Natur nach auch so gewiß nur kirchliche, d. i. geistliche, oder nicht vielmehr Gemeindedienste? Diese Frage wäre «rst noch zu untersuchen. Angeblich droht auch den 440 Mädchenschulen Tirols und ihren nahezu 750 Lehrerinnen nach der Ansicht des Herrn Schenk (S. 24) nichts Gerin geres als d.'r Untergang. Wirtlich hat das Reichs- Volksschulgesetz dem bisherigen urgemüthlichen Schien- drian einer sogenannten Lehrerinaenbildung in Non

stehen. Das sieht nicht darnach aus, als ob man den Mäd chenschulen den Untergang bereiten wolle. Darüber ist aver im uttramontanen Lager schon lange furcht barer Lärm geschlagen und Zeter und Mordio ge schrieen worden; es war. als hätte man einer Löwin ihr JungeS entrissen. Und doch th.t dem Lande eine bessere weibliche Jugendbildung dringend noth, die hoffentlich auf diesem Wege trotz des ulttamontanen GezeterS auch erreicht werden wird. S. 25 schreibt Herr Schenk: „Um zu wissen

im hellsten Lichte; das Volk, für welches er schreibt, ist sür ihn ein gutmüthiges Rößlein, dem er au einer gewissen Stelle nur einen glimmenden Zün der aufzulegen braucht, um es in gehörigen Galopp zu setzen. Nun gut. was er sagt, ist allerdings wahr, aber was er verschweigt, ist auch wahr; es ist da nicht blos der K 48 maßgebend, sondern das ReichSoolkSschulgejetz hat auch einen von Herrn Schenk «versehene« Z A, wo vom Vorschlags- oder Prüfen- tatioas- (ErueunungS) Recht derjenigen, welche die Schulen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.01.1891
Umfang: 8
, uns diese Beträge möglichst sofort einzusenden, da wir uns andernfalls genöthigt sehen, Bost- autträge zu senden, wodurch unnothwendige Kosten entstehen. Vermischtes. — Es verlautet von verschiedenen Seiten, daß die zwei alten Sprachen aus dem Gymnasiallehrplane möglichst ausgemärzt werden sollen. Namentlich ist es auf das Griechische abgesehen. Wie nothwendig die Kenntniß des Lateinischen und Griechischen ist, dürfte aus dem Berichte der alten „Presse" über den Schädel des Mörders Schenk hervorgehen. Man höre

: „In den „Wiener Medicinischen Blättern" veröffent licht Professor Dr. M. Benedikt als vorläufige Mittheilung den anthropologischen Befund bei dem Mörder Hugo Schenk. Die antropologische Behand lung, dieses, sowie der „Grauds criminels" von Wien überhaupt, erfolgte im Einverständnisse mit Professor Eduard v. Hofsmann für das Archiv des Professors Laccassagne. Zunächst unterzog Professor Benedikt das Gehirn und den Schädel des professionellen, zur Zeit seiner Hinrichtung 36 Jahre alten Frauenmörders Hugo Schenk

sind und die ganze occipitale Basis besonders links stark nach unten gedrängt ist. An der Innenfläche des Schädels zeigt sich von den großen und von den sphenoidalen Näthen kaum eine Spur angedeutet. Auch die sphenoidalen Näthe an der Außenfläche sind fast spurlos verschwunden, die Coronarnäthe und die Sagittalnath sehr hochgradig und die Lambdanäthe bedeutend verstrichen, während die Existenz einer Jncanath deutlich angedeutet ist. Da Hugo Schenk bei seiner Hinrichtung erst 36 Jahre alt

war, so ist dieser Zustand als hochgradige Abnor mität anzusehen. Bei der hochgradigen Abnormität des Gehirns und des Schädels von Hugo Schenk werden verworrene Menschen die Frage aufwerfen, ob die Hinrichtung nicht ein Justizmord war. Allein der wissenschaftliche Nachweis, daß ein Jndividnum abnorm organisirt war, hat mit der Frage, ob es eingesperrt oder im Nothfalle gehenkt werde, gar nickt den ge wöhnlich angenommenen Zusammenhang. Die crimi- nalistisch compromittirte Moral insanity gehört ins Gefängnis

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 16.07.1881
Umfang: 8
in der, Seelsorge, betont, daß er heute aus de« Akten ersehe, daß der Probst von Bozen besonders ersuche, auf einen für Chordienst und Aushilfe in der Seelsorge gut verwendbare« Bewerber Rücksicht zu nehmen und hebt die Zunahme der Bevölkerung, die vielen WohlthätigkeitSvereine und Schulen hervor, welche die Wahl eines noch rüstigen ManneS wünschenSwerth, ja nothwendig erscheinen lassen. Herr Schenk habe diesbezüglich die vorzüglichste Eignung. Der-: selbe rage zudem in glänzendster Weise durch seine besondern

nicht ausschlaggebend sein, weil sonst die Leistungskrast des Capitels immer mehr reducirt werden würde. — Herr AloiS D. Schenk wurde vom Fürstbischöfe an erster Stelle vorgeschlagen. Ich habe heute vergebens in den Akte« um einen Grund gesucht und auch jetzt keinen vernommen, der geeignet wäre, ein Abweichen von diesem Vorschlage zu motiviren. Wenn der Bürger meister sagt, Schenk sei i» rüstigem Alter, so ist das nur zweckdienlich und «ach dem Wunsche deS StadtpfarrerS, wie ich bemerkt; das eigene Vermögen ober

, welches der Bürgermeister hervorzuheben findet, spricht auch für Schenk, weil daS Einkommen der Caplaneistelle so klein, daß Jemand ohne Vermögen davon wohl nicht leben kann. — Die Seitner Bauern, die sich bei Ihnen verwendet, daß der Herr ExposituS von Seit nach Bozen komme, dürste« Ihnen kaum den Beweis erbracht haben, daß es nothwendig sei, vom Vorschlage deS Fürstbischofes abzuweichen. — Nennen Sie die-Gründe! Sie könne» keine anführen! Sollte eS vielleicht, wie man sich erzählt, die Furcht vor einem politischen

Gegner sein? Und wenn ich Sie um die Be weise dieser politischen Gegnerschaft fragen würde, so möchte Ihre Antwort kaum weniger kläglich, als auf meine frühere Frage aus fallen! Mit den bloße» Worte»: „Diesen Artikel hat gewiß der Schenk geschrieben' ist ja nichts bewiesen. In den 6 Jahre», in welchen Schenk in Trient weilte, hatte derselbe Anderes zu thun, als Ihre Thaten zu beschreiben. Sollte« Sie aber glaube«, daß A. D. Schenk vor Jahre« während semer Anwesenheit in Bozen Ihm« mitunter

seine Aufmerksamkeit geschenkt, so könnte die politische Klugheit Ihnen rathen, glühende Kohlen auf sein Haupt zu sammeln, ihm durch Verleihung der Stelle eive gewisse Zurückhaltung aufzulege», wenn Sie gesonnen sei« sollten auch künftighin Manches zu thun, was würdig ist, zu Ihren Großthaten versammelt zu werden. A. D. Schenk hat Beweise geliefert, daß er Opfer bringt, um seinen Grundsätzen treu zu bleibe«; aber ohne Verleugnung derselben könnte seine Dankbarkeit — er ist ein «obler Charakter

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 18.03.1884
Umfang: 12
gefeiett? und gepnesey' wMev,^nammtlich aber « aachdtm erst.vor ^Tageii eine. Anzahl derselhen .und nach Anhörung der Vertheidigung dvrchge- durch Beröffentlichung»der.Artikel ? >L6uß^!mo verabschiedet ..word«qM?W Dletzt''WrMMj.d^>! sührtia Verhandlung zu Recht erkannt: ES seien: vderäM^;;^^^b^S!.ia wemoriaw?, ,^l- I Männer im Schachte »nH zweial.S Zörderer^be- Hugo Schenk und Karl Schlossarek deS Ver- IllMv V,Lettern« schästigt warey^'AlS,gestern Morgens der Förderer brechenS

deS meuchlerischen Raubmorde?, deS Ver- romauÄs',» und ,6ngIlslmöiMi!sIÜ5 ^ur Ver- Joses Berger mit.j ein.^r Lqype^ in d«u< Schacht brechenS deS versuchten meuchlerischen Raubmord-S achwng'' «nd^zum Hasse wider den einhMichm einfuhr, erlosch plötzlich iy-Folgeeutgegeokommender! und de» Verbr»cheoS deS Raubes, Hugo Schenk StaätsverbanddesKaiserthumsaufznreizengesncht. Luftströmung; s.«iq Licht. ^Von ein^r düster-ntauch deS Verbrechens der Mitschuld am Dieb- Die Ueiche Frage wurde betreffend den Zampieri Ahnung

Schenk, dann Karl Schlossarek^ und zuletzt vemrtheilte aus Grund dieses Verdikts Jurettig sein eigener Sohn Konrad, verschüttet seien. Die' zu 18 Monatm schweren Kerkers und zu 3000 fl. I andern zw-i Verunglückten fiad Josef Braun, Kautionsverlust. Zampieri wurde freigesprochen, welcher eine Wittwe mit einem Kinde und einen Bezüglich des Letzteren wurde vom Staatsanwalt alten hilflosen Vater zurückläßt, und Lambert Dr. R. v Reinisch die 'Nichtigkeit angemeldet; Steinlechner, welcher bisher

mit seinem Verdienste bezüglich des Jurettig meldete dessen Vertheidiger seine zwei kleinen elternlosen Brüderchen ernährte Hugo Schenk. Nach der öffentlichen Verhandlung, berieth der Gerichtshof gemäß § 341 der Straf prozeßordnung unter Zuziehung deS StaatSan» walteS Dr. v. Pelser in geheimer Sitzung über die BegnadigungSfrage. Nich fast einhalbstündiger Berathung wurde, einhellig der Beschluß gefäßt, Dr. Mnzenz Neumayr aus Graz die Nichtigkeit Die Schuttmassen, welche das Wasser heraustrug,! bloS

den verurtheilten Karl Schenk der Allerhöchsten und Berufung' an. Mit dieser Verhandlung War die erste -diesjährige Schwurgerichtsperiode beendet^' ' ' ' ^ -S- Borgo, IS. März. Sm verflossenen Montag starb nach kurzer Krankheit der hierorts stationirt gewesene k. k. Finanzwache. Oderkommissär und SektionSleiter Herr Johann Stehno. — Die diesjährige Militär. Loösuag und Stellung ist für diesen Bezirk be> endiget und war daS Ergebniß im Allgemeinen ein günstiges; eS gab besonders schöne Burschen inLevico

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 17.03.1884
Umfang: 8
Verhandlung des Verbrechens der Störung der öffentlichen Ruhe von den Geschwornen in Inns bruck mit 11 gegen 1 Stimme schuldig erkannt, zum Verluste der halben Cantion nnd zn 13 Monaten schweren Kerkers vernrtheilt. Redacteur Zampieri wurde von derselben Anklage mit 3 gegen 4 Stim men freigesprochen. Aus dem Gerichtssaale. Wien, 14. März. Der Process gegen die Mördercompagnie Schenk undGe nassen fördert eine geradezn unglaubliche Verworfenheit Hugo schenk» zutage. So hat Schlossarek heute ausgesagt, dass

Hugo Schenk einmal wollte, „dass sie ein Frauen zimmer an einen Baum anbinden, es mit Petrolenm beziehen und dann anzünden sollen'. Hugo Schenk hatte darauf kein? andere Antwort, als ein empören des Lächeln. Der Präsident Graf Lamezan gerieth durch dieses geradezu unqnalisicierbare Benehmen Schenks in große Aufregung und rief dem Verbrecher zu, dass eine solche Verworfenheit vielleicht noch nie vorgekommen. Dann rief Schlossarek meinend aus, dass Hugo den Karl Schenk verleiten

wollte, seine (Schlossareks) Frau umzubringen. Der Präsident erklärte, dem Schlossarek glauben zu wollen, den Hugo Schenk aber als einen Lügner bis in das innerste Mark der Knochen bezeichnen zu müssen. Thatsäch lich bekennt Schlossarek reumüthig seine Schuld, die beiden Schenk aber fachen sich reinzuwaschen. Hugo Schenk insbesondere will bei keinem Mord mit Hand angelegt, sondern stets nur alles „arrangiert', die „Arbeit' aber schlossarek überlassen haben. Wien, 16. März. Im Processe Hugo Schenk und Genossen hat gestern

abends der Gerichtshof folgendes Urtheil gefällt: Hugo Schenk und Karl Schlossarek sind des Verbrechens des meuchlerischen Raubmordes, des Verbrechens des versuchten meuch- le> ischen Raubmordes und des Verbrechens des Raubes, Hugo Schenk auch des Verbrechens der Mitschuld am Diebstahle; Karl Zcheuk des Verbrechens des meuch lerischen Raubmordes, der Mitschuld am Raube und der Theilnahme am meuchlerischen Raubmorde schul dig und werden nach Z 136 St. G. verurtheilt zum Tode durch denStrang

. Auch hat der Gerichts hof gemäß der gesetzlichen Bestimmung folgende Reihenfolge der Vollstreckung des Urtheils angeord net: Karl Schenk, dann Schlossarek uud zuletzt Hugo Schenk. Die Verurtheilten werden ferner, und zwar -^ugo Schenk und Schlossarek zu gleichen Theilen, znm Ersatz von 77 fl. an Franz Podbera, von 17l) fl. an Franz Bauer, von 476 fl. an die Erben der Josephine Timal — alle Drei znm Ersatz? von 1260 fl. 6t) kr. an die Verlasscuschasts-Jnstanz nach Katharina Timal, von 1177 sl., 1139

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 02.12.1944
Umfang: 8
gewesen. Sic sas- sen auf ihrem gemeinsamen Ruck sack wie zwei glückliche Dohlen. Dann kam wieder die Rede auf Schenk. Am Abend vorher war in der Oi!schall unten die Nachricht eingetroffenen, dass er gefallen sei. Wir halten ihn alle mehr oder weniger gekannt. Schenk war Skilehrer und Bergführer gewesen, überall beliebt durch seine gewinnende und leben strotzende Art wie durch seine un bändige und begeisterte Freude an seinem Sport und allem Schönen der Berge. Der Architekt schien mit ihm von vielen Touren

im Winter und Sommer her enger befreundet, ob wohl Schenk weitaus jünger war. Er habe keinen von Ski- und Bergwelf so besessenen Jungen erlebt, ineinte der Architekt. Schenk habe stets et was von einem verteufelt hitzigen Rennpferd an sieh gehabt, als hätte er geradezu ständig Sprünge machen müssen. Aber dann habe er auch wieder mit seinen blauen Augen in dem verwegenen dunklen Gesicht wie ein verträumtes Kind dreinschaucn können und die merkwürdigsten ver nünftigen und bcsinnliehert Dinge sagen

. Fr erinnere sich an einen Aus spruch, den Schenk auf ihrer letzten gemeinsamen Klettertour, auf einer Rast mitten in der Wand, getan ha be, ein Ausspruch, der ihm besonders heute bedeutsam vorkoinme. Ihm scheine wenig mehr versäumt, wenn es ihn erwische, halte Schenk, seine Einberufung erwähnend, geäussert, denn ihm komme oft vor, schönet könne sein Leben doch nicht mehr werden als es bisher gewesen, denn bald werde man ja doch nur mehr ein aller Hut. Und manchmal über falle ihn in aller Herrlichkeit

anderes sagen, auf jene unbe wusste Andeutung Schenks eine be wusste Antwort finden. Denn es ist heule hier oben auch für uns solch ein Tag, an dem einen Gedanken, wie sie Schenk halle, ankonimen können. Zuweilen, auch auf Reisen, in den heglückendsten Augenblicken eines Erlebens, kann uns ein Gefühl be- sliirzen, dass man ein nie Wieder kehrendes gemusst, dass Schönheit und Glanz der Well und des Lehens dauern, wir vergängliche Wanderer aller, kaum begnadet von einem wahr haften Glück, schon davon scheiden

müssen. In der Paarung solch höch ster hellsichtiger Glückszustände des Lehens mit dem Schmerze des nicht Haltenkönnens und der Vergeblich keit offenbart sich das tragische, faustische Verhängnis unseres Gei stes. Glücklicherweise erleben es nur wenige Menschen cindriickliclicr, hauptsächlich nur solche, deren Le hen auf ein geistiges Ziel gerichtet ist. Aber an der Schwelle jenes fast jenseitigen Bewusstwerdens unserer Lehenssituation liegt eine grosse Ent scheidung — und Schenk

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 08.01.1851
Umfang: 8
>»v SV- Uhr begann die vierte Schwnrgcrichlssitzung. Es ersch'e» vor den Schranken Jobann Baptist, Sohn des Jobann Georg Beriiard, genannt Cicele, gebürtig von Vigo, seßhaft zu Sampitello, Bezirks- Gerichts Fassa. Bauersmann, 29 Jahre alt, verhei rat!, et, angefchnldigt des Verbrechens des Todtschlags. Schon seit einiger Zeit war ,wischen drin Ange klagten Bernard und Johann SIntvu Schenk, genannt Gärdener, ein ziemlich gespaiintes Verbältm'ß, und wie es scheint, weil Schenk mit dem Weibe nnd

der Schwägerin des Angeklagten in dessen Hanse sich untcrln'clt, und denselben Wein, Brod und Käse zahlte; spätere Versuche dcs Schenk, sich mit Bernard auszusöhnen, waren fruchtlos. Am 4. August v. I. kam Johann Anton Schenk vo» Caiiazei »ach Eain- pitello, und ging mit seiner Familie und Stesan Stnffer in das Wirthshaus eines gewissen Jobann Vernarb, vo» dort mit Slnffer allein in eine Schenke, niid kehrte mi't ihm wieder in daS Wirthshaus deS Johann Bernard zurück, wo Schenk mit dem Ange klagten Johann

Baptist Bernard zusammenkam, ohne daß eS im Wirthshaufe mit Äernarb jtt einem Streite, gekommen wäre. Um 9'/, Uhr SbendS entfernt ssch Schenk uud Stuffer, und. bald darauf folgte ihnen Beruard auf dem Füße nach. Die Straße, die Schenk nnd Stnffer einschlugen, führte am linke» Ufer ter Dnrone von Campitello nach Eanazei am . Hanse eines gewissen Sorroperra vorbei, in welchem Johann Baptist Bernard mit seiner Familie wohnt. Vor diesem Hanse blieb Stuffer stehen, um mit der Schwägerin des Job. Bapt

. Bernard zn sprechen, als dieser selbst eben dazukam, und mit drohendem Ausrufe den Stuffer packte, zu Boden warf und mißhandelte, dann aber nach dringenden Bitte» aus- ließ, sich gegen Schenk wendete, und demselben mit einem Prügel einen Streich auf den Kopf führte. Bei dein ärztlichen. Angenschein zeigten sich vorzüg, li'ch zwei Wunden, wovon eine an der reckten Seite der Stirne nach dem AuSspruche der uutcrsuchenden Aerzte von einem Streiche herrühren solle und absolut tödtlich war, ekne

an der linken Seite des Kovses, die nicht tödtlich im Falle SchenkS ihre Ursache fände, anßer diesen noch minder bedeutende Verletzungen, welche ebenfall« vom Falle des Schenk, nachdem er den Schlag vo» Bernard bekommen datte, herrühren mochien. In derselben Nacht verschied Joh. Anton Schenk, nnd wie das Gutachten der Aerzte erklärte, ' mußte derselbe nothwendig an der Wunde an der rechten Seite deS Kopses, die ihm durch einen Streich beigebracht wurde, nnterliegen, da das Gehirn ver letzt und erschüttert

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Der Südtiroler
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Seite 6 von 8
Datum: 15.02.1929
Umfang: 8
Propagandaaktion zur „nationalen Durchdringung des Landes und Rückgewinnung des Ge bietes". Dieser Pferdefuß wird natürlich nicht gezeigt, sondern alles als Fürsorge und Mildtätigkeit hingestellt. Es ist begreiflich, daß an Dorfschulen im Gebirge, zu denen die Kinder oft kilometerlange Wege haben, die Einrichtung einer Schulausspeisuirg, zumal bei der kalten Jahreszeit, ans manche Kinder und Eltern einige Anzieh- undgskrast ausüben wird. Eime Beleidigung des Duce. Eine gewisse Anna Schenk aus Meran halte

sich vor einigen Tagen beim Gerichte in Bozen wegen Beleidigung des Duce zu verantworten. Als nämlich am 31. Oktober 4926 anläßlich des Attentates in Bologna auf den Duce die Stadt beflaggt war, hatte sich die Schenk in einem Gast- Hause an die Gäste mit der Frage gewandt, warum die Fahnen ausgehängt seien. Als sie Antwort erhielt, daß auf den Duce ein Attentat ansgeführt worden sei, das seinen Zweck nicht erreicht hatte, da stieß sie beleidigen^ Worte gegen die Fahne und gegen den Duce

aus. Bei, der Gerichtsverhandlung leugnete die Schenk die Tatsach und meinte, daß die gegen sie erhobene Anklage bloß aus einen Racheakt eines Nachbarn zurückzuführen sei. Das Gericht hat aber dennoch« die Schenk verurteil^ ! und zwar erhielt sie eine Strafe von 5 Monaten und 25 Tagen Arrest, 500 Lire Geldstrafe und muß- auch die Gerichtskosten ersetzen. Man ersieht daraus, wie schwer jede unvorsichtige Aeußerung in Südtirol bestraft wird. *- Eine Ausstellung für Touristik im Kurhaus von Meran. Die Knrhausverwaltung von Meran

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 01.03.1879
Umfang: 12
G5Z:<r«i-Beil«»ge de» „Boten fSr «.«.Schenk. Am l 1. Jänner d. wurden aus der Jrrenan» stalt in Hall die irdischen Ueberreste eines Mannes zu Grabe getragen, dessen redliches künstlerisches Streben, so sehr auch durch die Ungunst der Ver hältnisse der Erfolg desselben beeinträchtigt wurde, verdient, daß ihm ein ehrenvolles Andenken in seinem Baterlande gesichert bleibe. A. L. Schenk, geboren in Innsbruck im Jahre 1832 wuchs in sehr bedrängten Familienverhältnissen auf. Zwar lernte er fleißig

, die in der Regel an Anständigkeit und Verläßlichkeit fast alles zu wünschen übrig lassen, der Direktor einer solchen Wandertruppe verschlucken muß, wie sehr der Erfolg trotz aller Tüchtigkeit der Leitung in solchen kleinen Städten vom Zufall, der Laune, den jeweiligen örtlichen Verhältnissen abhängt, der wird eS begreiflich finden, daß unser Schenk bei diesem Leben weder auf Nosen noch Lorbeern gebettet war, daß er von der Hand in den Mnnd lebte, daß was er heute mit unsäglichen Mühen und Opfern gewann

verlieh und deren Verkümmerung, deren Mißerfolg mehr als der mate rielle Schade dazu beitrug, diesen Hochstrebenren ela stische» Geist aufzureiben und schließlich in der Nacht des Wahnsinnes zu ersticken. Schenk war eine Dich- lernatnr. Als diese fühlte er sich, ihr galt sein Stre be» »nd Ringen. Schauspielerei und Bühnenleitnng war ihm nicht Beruf und Endzweck; sie Ware» ihm nur Mittel zur Snbsistenz, nur des Mannes äußeres Leben und Thun gehörte ihnen. Seine Seele ge hörte der Dichtung

und zwar der dramatischen. Schenk war unstreitig ein begabter Dichter. Le bendige Phantasie und warnieS Gefühl vereinigte er in sich mit großer Gewandtheit und Kraft in bildli chem Ausdruck. Dazu kamen ihi» seine reichen Be rufserfahrungen zu statten, die ihn befähigten, den Poetischen Stoff in bühnengerechter Technik zu for men. Wer kann sagen, wie sich sein Genius ent- eol «nd Vorarlberg' Akr. S«. faltet hätte, wenn er auf der Grundlage einer gedie genen humanistischen Bildung, die ihm nicht zu Theil geworden

, da der schöne Schein des Erfolges nur zu bald für immer erblich. Mit glücklichem Griffe hatte er im Jahre 18l53 die Geschichte des RoßkannuS Michael KohlhaaS nach der gleichnamigen Novelle Heinrichs von Kleist zum Stoffe seines dramatischen Debüts gewählt. Man kann der Bearbeituug die Anerkennung eines glücklichen Wurf?, einer geschickte» Disposition des Stoffes, effektreicher Scenen und kräftiger Sprache nicht versagen. Schenk hatte die Unbesonnenheit, das Stück einem der bedeutendste» Bühnenkünstler znr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 22.06.1925
Umfang: 8
Montag, den M. ImS 1S2S. ««» » An Bargeld murd«n noch 720 Lire sichergestellt. Bald darauf wurde auch Schenk oeichaM. Bei der Verhandkmg wollten sich die beiden überhaupt me gekannt hoben und leugneten «nt- Meden, an den EiichrvchÄisbstM sich hetMgt zu haben. Die Anzeige der Frau Pirhofer beruhe überhaupt mir auf etzman RachsM. w«l Weiser <»if gewiss« Anträge der Frau nicht angehen habe wollen. Auch ihrem Ansinnen habe er nicht Folge geleitet, nämlich in ihrem Haufe «inen Einbruch M sinqieren

, mn in den Besitz einer höheren Versichemmqssumme zu komme». Schenk hin wiederum will die Gurrst der Frau genossen haben und weil er noch ein Mädel hatte, sei die An- ^ze^erifolqt, Dinge, die wieder die Pdchojer in Bezüglich des Besitzes des RuckkaÄes mit den Embruchswerkzeugen machte Pfeifer sehr aben- teueriche Angäben. Er lebe hauptsächlich vom Schmuggel, dem, er vom Innern Oesterreichs bis an die italienische Gven^ betreibe — nicht etwa weiter — und stamme dos bei ihm vorgefundene Geld auch aus diesem Titel

Anwesens des Anton Schenk die beiden Brieftaschen — natürlich entleert — aus. Utfort richtete sich der Verdacht auf den eben nicht gut beteulmmdeten Schenk. der früher öfters Gelegenheit gehabt hatte, im Hause des Schieder zu verkehren und deshalb genau unter richtet sein mußte. Ueberdies hatte Schenk um diese Zeit beträchtliche Auslagen zu seiner Be- kleÄtun« aemacht, ahne daß er einen Verdienst nachzuweisen in der Lage wäre. In dichem Punkte waren denn die Angaben der Pirhofer genügend erhärtet. Laut

itejer hat ten, wie immer. Schenk und March die Sache schon früher in ihrem Hause besprochen und dann nochmals mit dem später dazugekommenen Ort ler. Nach vollbrachter Tat vertrauten die Ange klagten ihr deren glückkche Durchführung an. Sie selbst erhielt von der Beute die Kette, das Gold kreuz und t Ringe, von welchem st« einen der Pignater wwtergab während die anderem einem Waldarbeiter in Meran zur Umarbeitung ge bracht wurden. Der Gerichtshof erklärte die ieugnenden Ange. kl-v-en hn diesem Punkte

in vollem Umfange schuldig. D-r Gerichtshof vevurteiite demnach: Pfeifer Alois zu 1 Jcchr 2 Monaten und S Ta gen Kerker und zu 1 Jahr Polizeiaufsicht, March Simon zu Z Achren ö Monaten Kerker. 2A> Lire Geldstrafe und zu 2 Jahren PÄiizeiaus- sicht. Ortler Eduard zu 2 Jahren Z Monaten und UZ Tagen Kerker, 200 Srre Getdstrafe und zu einem Jahre Polizeiaufsicht. Schenk Anton zu 2 Jichren Kerker und zu «wem Jahr Polizeiaufsicht. Pirhofer Katharina wegen Hehlerei zu 10 Monaten Keiner rmd 2<X> Lire Gekdstrafe

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 16.01.1884
Umfang: 8
nur/ daß sie mit einem Mann, der ihr die Ehe versprochen hatte, , mit der Westbahn, abgereist war> sucht aber ver-j geblich ihren Ausenthalt zu erforschen oder ihre Leiche aufzufinden. Erst im Dezember meldeten die zwei Schwe stern der Timel bei der Polizei, daß ihre Schwester Katharina mit ihrer Nichte im Mai mit einem gewissen Hugo Schenk angeblich nach Krakau abgereist seien und seit dieser Zeit kein Lebenszeichen gegeben hätten. Die sofort in aller Stille vorgenommenen Nachforschungen ergaben, daß im Juli

bei Mährisch-Weißkirchen eine Leiche gefunden wurde, welche unzweifelhaft jene der Josefine Timal ist. Einige Tage später wurde bei Pöch- lern an der Donau eine Leiche gefunden, von welcher man annehmen zu dürfen glaubt, daß sie die der Katherina Timal ist. Die Sparkassebücher der beiden Opfer waren Ende Mai von einem unbekannten Manne behoben worden.- Die Leiche der Theresia Ketterl konnte nicht aufgefunden werden. Es galt nun den Hugo Schenk aufzufinden. was endlich in Linz' gelang^ Polizeiräth

Breitenfels reiste am 8. d. dahin, um den Verbrecher.festzunehmen, fand ihn aber nicht, da er inzwischen nach Wien gereist war. -Die'HäüSüntersuchung,^'die '-nun''-vorgenommm wurde, gab die unzweifelhaften Beweise seiner Schuld, indem sich dort Kleidungsstücke und Pretiosen vorfanden, die als Eigenthum der beidm Timals ägnöscirb wurden. Voraussichtlich ist Schenk auch der Möder jener voll ständig unbekannten Frauensperson, deren Leiche am 28. Juli 1879 am sog. Payerbachgraben an der Süd bahn aufgefunden

haben. Als Lockmittel gebrauchte er HeirathS-Annoncen in den liberalen Blättern, die' ihm seine Opfer zuführten. Vielleicht gibt dieser Umstand Anlaß, gegen die Kuppel- Inserate, die namentlich am Rücken des „Tagblattes' massenhaft täglich sich vorfinden, energisch vorzugehen. Im Lause des 10. Jänner wurde der Polizei daS Ver schwinden von vier weitern vermißten Köchinnen ange zeigt, die von dem Anzeiger natürlich Schenk auf das Kerbholz geschrieben werden. Es bekommt den Anschein, daß Hugo Schenk nicht allein

und .sozusagen für eigene Rechnung gemordet hat, sondern, daß er mit andern in Verbindung stand, die ihm halsen und den Ertrag der Verbrechen mit ihm theilten. Bereits ist Carl Schenk, sein Bruder und Beamter der Westbähn, ferner Carl Schlossarek, Maschinenschlosser, bei dem Hugo Schenk in Wien wohnte und ein junges Frauenzimmer, Josefine Eder, verhastet worden. Gegenwärtig werden die Ver hafteten dem Verhör unterzogen, das viele Stunden in Anspruch nimmt; Hugo Schenk hat bereits ein paar Mordthaten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 17.01.1884
Umfang: 8
ganz geschäftsmäßig umzubringen pflegte, lämlich dem Psendo - Ingenieur schenk, dessen Handwerk nun ein Ende haben soll; in diesen auf geregten Tagen aber verschwindet dieser Fall beinahe. Oas bedenklichste Symptom dabei ist. dass auch der Nassenmörder Schenk „in Compagnie arbeitete' und in Mensch ist, der sogar eine bessere Bildung ge lassen hat. Und wenn man erwägt, dass solche ge- neingefährliche Jndividnen in größerer Anzahl unter ins herumgehen, so muss einem sehr unheimlich u Muthe

. Erfolgreicher als die Untersuchung gegen Pongratz nnd Genossen ist bis nun jene g.'gen 'den Mädche»- mörder Schenk und seine Verbündeten. Hier wird fast täglich Neues zutage gefördert, so ist es be reits erwiesen, dass Hugo Schenk neben dem Mäd chenmord auch den Straßenraub uud den gemeinen Diebstahl betrieb beziehungsweise betreiben ließ. Die Theilnahme an einem Raubattentat bei Lundenbnrg hat Hugo Schznk bekanntlich selbst gestanden. Es handelt sich dabei um einen Ueberfall des Müller- gehilfen Franz

Podbera. Diese- wnrde nämlich nach einem Plane Schenks von schlossarek in einen Wald gelockt nnd dort aus einem Revolver angeschossen, hatte aber doch noch so viel Kraft, um auch seiner seits einen Revolver hervorzuziehen nnd anf seinen Angreiffer zu feuern. Darauf ergriffen sowohl Schlossarel, als Schenk, der den beiden gefolgt war, die Flucht. Weiter ist festgestellt, dass Schlossarek einen gewissen Franz Baner, unter dem Vorgeben, ihm einen Dienstposten zu verschaffen, nach Weid- lingan lockte

soll man mehrere Effecten der ermordeten Josesine Timal gefnnden haben. Ferner hat man jenes Mädchen festgenommen, mit welchem Hugo Schenk zuletzt in Linz lebte. Dasselbe heißt Josefine Eder und ist nämlich beschuldigt, anfAndringen Schenks ihrer früheren Dienstgeberin. Fränlein von Malfatti. eine wertvolle Perlenschnur und andere Pretiosen gestohleu zu haben. Josesine Ever ist also auch insoserne ein Opfer des grenzenlosen Einflusses geworden, deu Hugo Scheut durch seine nicht un schöne Person, sein feines

Benehmen und dnrch — seine lügnerischen Vorspiegelungen erwiesenermaßen anf fast alle Mädchen übte, denen er sich zu nähern wusste. Es tritt dies um so mehr zutage, wenn mau sich vor Augen hält, dass Josesine Euer ans einer angesehenen Familie stammte, sich bis zur Be kanntschaft mit Schenk tadellos aufführte und sich 1300 fl. ersparte. Nuu ist sie entehrt, eine Diebin und nm -100 fl. betrogen. Hugo Schenk, der all dies auf dem Gewiffeu hat, zeigt sich aber gan^ ruhig uud thut

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 23.06.1925
Umfang: 6
habe, und zwar lhabe er ewen Sack milt Tlnb>ruchNw«r'tzMgen bei stch geihabt. Dcvnn lha>be er stch entfernt u-nd fei erst am nächsten Morgen geigen ? Uhr zurückgekom men, wobÄ -sie den -Tind-mvck empfangen habe, daß er -übernächtig und -von weit hergekommen se>l. Nachdem er sich itn ihrem -H'a-use bis gegen 9 Uhr MlsgeiWaben hatte, -sei er mit dem Rade nach Bozen abgefahren. Vorher habe er ihr abe? noch anvertraut, txch er Mmoi-nschaftlich mit Schenk einen Einbruch sin Kasbewuch durchge führt habe. Tatsächlich

halbe er einen Betrag von NlXI bis 1200 Lire bei -stch gchabt, während er «noch am Vortage nur 20 bis 30 Lire besaß. Nächsten Tages feiü >er dann wieder gekommen imd habe 'sie beauftragt, nach Kcvstelnuth zu gehen -und dort bei Schenk den Sack mit den Einibruchsrverkzeugen zu holen, welchem Auf trage sie mich nachgessom-men sei. Am 1. September gedachte dann Pfeifer, die Tnitlsriweile der Mitangeklagten -Frau Pignater zur Aufbewahrung üb<wg«be»en Werkzeuge ab zuholen. In der Zwischenzeit machte

^u fingieren, uni in den Besitz elirer hl'heren Persiä>emlngssu»l!»ie zu konimen. Schenk hinwiederum will die Kunst der Frau ge nossen haben und »voll er noch ein Mädel Hatte, sei die Anzeige erfolgt, Dinge, die wieder die Pirhofer w Abrede stellte. Bezüglich des Besitze« de» Rucksacke» mit den lkinbruchswsrkzeiugen machte Pfeifer sehr aben teuerliche Angabem <5r lebe -hauptsächlich vom Schnmggel, den er von» Innern Oesterreichs bis an d!-e italienische Grenze beitreibe — nicht etwa neiter— und istamme

, eine SiÜberkette, e>»ne Brief- tafche mit övv Lire -und eine weitere mit SV Lire -stahlen. Mcht lange Zeit darauf fand dann eine Magd des Beswhle-ne-n auf einem Felde in der Nähe des elterlichen Aniwe-sens des Anton Schenk die beiiden Brieftaschen — natürlich entleert. Sofort richtete sich der Verdacht auf den eben nicht gut beleumundeten Schenk, der früher öfters Ge legenheit gehabt hatte, im Haufe des Schieder zu verkehren und deshalb gena>u unterrichtet sein mußte. Ueberdies hatte Schenk um diese Zeit

beträchtliche Aluslagen zu seiner Bekleidung -gemacht, ohne daß er einen Verdienst nachzu weisen im der Lage gewesen wäre. In diesem Punkte waren denn die Angaben der Pirhofer genügend erhärtet. Laut dieser hatten, wie -inniner. Schenk und March, die Sache schon früher in -ihrem Hause besprochen u-nd dcmin- -nochmals mit dem später dazugekom menen Ortler. Nach vollbrachter Tat vertrauten die Angeklagten ihr deren glückliche Durchfuhr rung an. Sie selbst erhielt von der Beute die Kette, das Goldkreuz

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Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 08.08.1934
Umfang: 8
Stiloes. Eigentum des Alois Ralfer. 55 b) Fortunata Sparer in Bolzano zur Schatzung der Grundbuchs-Einlage 32/11 Laives, Eigentum der Marina Pedron, Witwe Tamanini, in Laives. Nr. 9 vom 1. August 1934. 140 Richtigstellung. Für die auf Antrag des Eredito Meranese gegen Franz Stöcker as kleine Möbel der Landstraße Roman von Anna von VanhutzS l6. Fortsetzung.) Cr bat: „Tritt näher, Kind, ich möchte dich doch einmal genauer anschauen.' Angela folgte der Aufforderung, und Ehr fried von Schenk mußte

: „Diesen Schritt sollten Sie sich doch noch mehrmals überlegen, Herr von Schenk. Angela Eberhard stammt aus einer Atmo sphäre, üie weit von der Ihren entfernt ist. Ich meine, Angela ist schon zu all, um sich völlig umzustellen. In die Küche des Schlosses hätte sie besser gepaßt. Und dann, Herr von Schenk, Sie sind, wie Sie vorhin sagten, erst neununddreißig Jahre alt. Das ist doch über- Haupt noch kein Alter. Eines Tages lernen Sie die Rechte kennen, wollen heiraten, und dann ist das Mädel im Wege

, das sich in zwischen als Tochter eingewöhnt. Sie stört dann ganz einfach.' Chrfried von Schenk zerdrückte mit deutlich wahrnehmbarem Unwillen seine Zigarette im Aschenbecher. „Herr Bürgermeister! Es müßte schon sehr seltsam kommen, wenn ich noch einmal an eine Heirat dächte. Und dann würde Angela auch nicht stören. Soviel Verantwortlichkeits- gefühl besitze ich; meine Ehre würde ihr nichts von dem nehmen, was ich ihr vorher frei willig gegeben.' Die scharfe Falte auf seiner Stirn ent spannte sich, war kaum noch sichtbar

nickte: „Ganz wie Sie wünschen, Herr von Schenk l Möge Angela Ihnen viel Freude bereiten und Sie nie ent täuschen. Ein anständiger Charakter ist sie; ich hatte bereits Gelegenheit, mich davon zu überzeugen. Und auf den Charakter kommt es schließlich am meisten an.' Die Herren schüttelten sich die Hände, und während der Bürgermeister seiner Frau das Neueste erzählte, fuhr Ehrfried von Schenk wieder nach Haufe. Aber Angela war nicht daheim. Fräulein Jüttner erklärte: „Sie muß mit dem Hund absichtlich

heimlich davongelaufen fein. Ich habe keine Ahnung, wo sie hin fein könnte.' Ehrfried von Schenk war es, als hätte er von unsichtbarer Hand einen großen Schlag erhalten. — Zu sehr hatte er sich schon an den Gedanken gewähnt, sich in dem jungen Geschöpf einen Menschen zu erziehen, der zu ihm hielt in Freud' und Leid, der ihn liebte und immer um ihn wäre. Wo mochte sie sein? Sie würde sich doch kein Leid angetan haben? Er fuhr die Hausdame zornig an: „Wozu sind Sie eigentlich da, Fräulein Jüttner

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.05.1871
Umfang: 4
werden, können! Ehren wir den Schmerz des Herrn Schenk und — weiter. In omnidus earitas! Die christliche Nächstenliebe deS Herrn Schenk zeigt sich abermals in der Art und Weise, wie er über einen früheren Lehrer in Bozen herfällt und den bekannten Skandal möglichst auszu beuten und breit zu schlagen beflissen ist. Wir haben eine Frage auf den Lippen, nämlich die: Warum hat Hr. Schenk an dem in Rede stehenden jungen Mann keine salbungsvollen Bekehrungsversuche angestellt? Hätte er ihn. statt in „liberale Kneipen

werden können; denn eS kommt bei unsern clericalin Agita- tatoren nicht so sehr auf den Glauben, als vielmehr auf die oft charakterlose äußere Gesinnung an*). Es gibt clericale Doctoren im Lande genug, von denen selbst ein frommer Hauer, .der sie .uäheii kennen lerpt, überzeugt ist) daß 'sie ün,Glauben.beb weitenu nichkso stark sind, wie im scheinheiligen Hrakehlen. - So Me. auch der betreffende, Lehrer Hr. A Muhen können/, was er wollte , wenn er nur Parteigänger der Cle-' ricalen gewesen wäre.^, Wenn, WigenS,Hr. Schenk

bergisches Väterchen? Oder an die gottseligen, from men Schulbrüder, welche jüngst wegen Knabenschän dung in Belgien vor Gericht gezogen worden find? ! Hrn. Schenk ist aber rein nicht mehr zu helfen. Ich glaube, eS könne der Gemeinde bezüglich der- an zustellenden Lehrer keine vernünftigere Bürgschaft ge-- boten werden, als eben ihre eigene Wahl in der gesetz lichen Form des PräsentatiousrechteS; dies befriedigt aber Herrn Schenk nicht. „Wie. aber', ftägt er, „wenn die . den Lehrer, vorschlagende

von der Be theiligung an den Gemeindeangelegenheiien fern hält. Verschuldet hat dies vor Allem das zügellose clericale Treiben, die unglückselige Vermischung der Religion mit der Politik, und es wird auch nie mehr besser und anders werden, bevor der CleruS au« seinem Uebergreifen in da« politische Gebiet nicht gesetzlich auf sein eigenes kirchliches Gebiet zurückgewiesen wird. Hr. Schenk kommt auch noch einmal auf die Schul bücher und findet es sehr albern, daß ich ihm zuge- muthet habe, er hätte

auch von den Religionslehr- büchern gesprochen. Man wird aber doch den Ausdruck „Schulbücher' und zwar wie eS auf S. 25 seiner Flugschrift bestimmt heißt: „die Schulbücher', eben, als das nehmen dürfen, was er weltläufig bedeutet? Oder, meint Hr. Schenk etwa auch, wenn er z. sagt: „die Häuser von Bozen', so müsse man da runter nur „einige Häuser von Bozen' verstehen?» In seiner wohlfeilen Retourkutsche des „faustdickeiN BlödjinnS' mug er daher schon selbst wieder dorthin zurückfahren, von wo er gekommen ist. Was feinen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.05.1871
Umfang: 4
der Gesetzgebungs-Jnitiatioe der Land tage und nahm nach längerer Debatte den Antrag Rechbauer's auf Uebergang zur Tagesordnung mit 18 gegen ö Stimmen an. Noch einmal „Flugschristliches' für geneigte Leser. (Fortsetzung.) Hr. Schenk ist' bitterböse, daß ich nebenhin auch vom „PeterSpfennig' sprach. Doch er ist seiner Sache gewiß. „Mögen sie', sage er, „vor Neid gelb und grün werden, diese liebenswürdigen Ikdtein, das mindert denPeterspsennig nicht.' Hm,,.Jüdlein?' Ja» das ist,fchM.eUM.so , eiK^M Geschichte

, für seine leibliche Noth! W.r's etwa nicht in der. Ordnung findet, daß ein armes Land wie Tirol, wel ches selbst so viele Arme und Hilfsbedürftige hat, da« für förmlich besteuert, daß sogar der blutige 2?par- Pfennig der Wttwen und Waisen und armer Dienst boten herangezogen wird, an dem wittert Hrn. Schenk» feine Nase ein „Jüdlein!' Antten Leuten oor- schwätzen, der hulige Baier leide Noth, und ihneir. den Sparvfennig aus der Tasche holen, das ist ein», fach eine Gaunerei ohne Gleichen und vor Gott unt

». vor den Menschen gleich unverantwortlich. Reiche. Leute können zahlen, so viel sie wollen und wohin sie wollen, das ist ihre Sache, aber die Armen sollen sie in Ruhe lassen, die fanatischen Prediger und Volks», aufhctzer! Für reiche Leute wäre immerhin auch ein Schulpfennig mindestens eben so verdienstlich al» ein Peterspfennig. Hr. Schenk weiß aber schon, wie man eS angehe,» muß, die Lehrergehalte aufzubessern — so ungefähr, wie der heilige Schuster CrispinuS, der das Lcder ge stohlen haben soll, um den Armen

Schuhs zu machen. Hrn. SchenkS Recept lautet: „Nehmt ein paar hundert alten Offizieren höheren Range« die Hälfte ih > er Pension, besteuert die Geldkönige der Börse und die Juden, ver einfacht die Regi er un gs Maschine um «in paar'hundert höhere Beamte!' Richtig, sa g hl's! Ein genialer Staatsmann ist er, der Hr. Schenk, er scheint bereit« bei der Pmiser Commune in die Schule gegangen zu sein. Ich habe a»er Lust, noch genialer zu sein als er. Könnie man nicht auch ein paar reiche und fette Klöster

aufheben, unterschied» licht Domherrnstellen cassiren und den Bischöfen f» viel wegnehmen, bis sie auf den Gehalt cimS Statt halters herabkoinmen? Da die Gcldlönige der Börse schon vorher ganz beträchtlich besteuert sind, könnte man nicht wieder, wie so oft im Mittelalter, eine all gemeine Judenverfolgung, einen allgemeinen Juden»; mord zu Ehren Gottes organisiren und den Juden und „Jüdlein' das Geld nehmen? Ea kommt ja bet Herrn Schenk nur auf'« Nehm e n an. Unter den „paar hundert alten Offizieren

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