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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 03.06.1914
Umfang: 12
ZNanustripte nur wen Anzeigenprei» »ach Tarif. Annahm» v»a «ufträgen w allen Anzeigengeschäften. — Erscheint: Jede» Dienstag Doaneritag u. Samstag, abend» 0 Ahr. — Schristleitun» und Geschäftsstelle: Psarrplatz Nr. 1. — Telepho» «. ».R Mltwoch. ven Z. Illlli IM Ä. MW» Die heutige Nummer umfaßt 16 Seiten. 6e!ägebarung klerikaler Institute unck Vereine. In der Aprilnummer des „Deutschen H'och- schulwartes', das sind die Mitteilungen des „Salzburger Hochschuldereines', erschien ein von der Hauptleitung

dieses Bereines gezeich neter Artikel über das zu errichtende katho lische Forschungsinstitut in Salzburg. In dem selben wurde gesagt, daß der katholische Uni versitätsverein große Summen der gesammel ten Gelder für ganz andere Zwecke fest gelegt hat, als sie die Spender im Auge ge habt haben. Wegen dieses Satzes wurde sie Hauptleitung in 5er von katholischen Geist« lichen geleiteten „Salzburger Chronik' vom 17. April l. Js. der „bewußten Verbreitung der Unwahrheit'' beschuldigt. Dieser Ableug- nungsversüch

veranlagte die Hauptleitung des Salzburger Hochschu^Vereines zu einer ein* gehenderen Darlegung der Geldgebarung 'kle rikaler Institute und.Vereine überhaupt. Wir werden dabei nur aus klerikalen Quellen schspfen und aus ihnen wortgetreu anführen. Die Jubilaumsnummer der „Salzburger Chronik' vom 12. April 1914 schreibt auf Seite,17: u/. - „Bei der Dmckerei Zaunrlth (in Salz burg)' hatte sich, vor langen Kahren auch das Borromäum mit einer sehr großen Summe beteiligt und dieses Guthaben war im Laufe

der Jahre durch Schenking von Zaunrith- Aktien noch angewachsen.*) Nun war aber als absolut sichere Folge Wohl vorauszusehen, daß mit dem Augenblicke der Erwerbung einer anderen Druckerdurch den Salzburger Preßverein Zaünrith jeglichen Boden ver lieren und-in Konkirs geraten werde. Damit toärenidie Forderungen des Borromäums, die ja nicht auf ddm Hause, sondern nur auf dem Geschäfte und dessen damals veralteten ma schinellen Einrichtung beruhten, vielleicht vollständig, jedenfalls aber zum weitaus größ

- *) Fllr?sene^dle mit den Salzburger Verhältnissen nicht vertraut'sind, sei bemerkt, daß die Buchdruckerei ZawirUH ein privates, geschäftliches Unternehmen in der Stadt Salzburg war, und daß das .Borromäum' ein ZiiMche s Vyiimaflum mit angegliedertem Schülerpensinat F. das den Zweck hat für Besucher der teologischen Fakul tät: in Sahburg, also für den Rachwuchs kath. Geistlichkeit zu sorgen.. -. , ten Teile verloren gegangen. Man möge ja den eigenen Verein um dieselbe Summe

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 09.09.1922
Umfang: 12
Seite 10 .5flMltofct Scnbwjctfanft.' Samriag-Sonntag, btnB.u. 10. Sept. 1922. Theater. Vas Salzburger Wetttheater. i Der schöne Gedanke, in dem reizenden Salz burg, das Humboldt zu den drei schönfigelege- nen Städten Europas »rechnete, eine Kultstätte >es deutschen Theaters, ein Bayreuth des ge- prochenen Worts zu schaffen, hat ln der neue- ten Dichtung Hugo von Hosmannschals, dem „Salzburger Großen Welttheater', eine köstliche Frucht gezeitigt. Darum hat Hosmannsthal fetn weltliches

Paffionsspiel — als solches wird man lein „Großes Welttheater' am passendsten an sprechen — wohl auch Las Salzburger zube nannt. Denn im übrigen hat seine Dichtung mit Salzburg ebensoviel und ebensowenig zu tun wie mit irgendeiner anderen von Menschen be wohnten Stadt. Sie behandelt eine Menschheits angelegenheit und Ist infoferne überallhin zu ständig. Mit etwas mehr Berechtigung kann sich Max Reinhardt einen Salzburger nennen. Der unge- wohnliche Mann, den seine Schmeichler gerne mit Napoleon vergleichen

liebte, so macht sich auch Max Reinhardt nicht ungern den Spaß, neu angekommenen Gästen, die der sanft lächelnde, vormals kaiserliche Kammerdiener bei ihm einführt, zu erzählen, daß er vor sechsund zwanzig Jahren am Salzburger Stadttheater in Charakterrollen- debütiert habe. Heute ist er ein großer Herr, und der Glanz seines selbstge- schasfenen Namens strahlt auf die Stadt Salz burg zurück. Die zahlreichen Fremden, die aus aller Herren Länder herbeigeeilt sind, um die von ihm geschaffene

hat er sich damit begnügt, an den Stufen des Salzburger Do- ni.es, mit der monumentalen Schauseite der Kirche als Hintergrund, den „Jedermann' zu spielen. Diesmal ging er noch einen bedeutenden Schritt weiter und schlug in der Altarnische der Kirche selbst die Bretter auf, die im gegebenen Falle mehr als sonst die Welt bedeuten Theater für ein zahlendes Publikum in der. Kirche? Die Frommen im Lande bekreuzigen sich, aber der Erzbischof von Salzburg, der einer Probe bei wohnte, soll sich nachher dem Dichter gegenüber

in göttlichen Versen herrlich zu ent> chleiern. Fügt man zu allen diesen poetischen und Stimmungsreizen die überredende Gewalt einer sublimen Darstellung, die Moiffis Bettler erschütternd überragt, so ergibt sich als Summe «ine Leistung, auf die In diesen trüben Tagen Oesterreich doppelt stolz sein mag. Ist es auch dazu verurteilt, im großen Welttheaier die Rolle -des Bettlers zu spielen, so ward ihm doch in diesen unvergeßlichen Salzburger Tagen der Triumph zuteil, aus dem Abgrund seines Elends

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 30.12.1920
Umfang: 8
Fr. und für das Kind monatlich 80 bis 60 Fr. .zu Zahlen bis zum 18. Lebensjahre. In einem dieser Fälle handelte eS sich um ein Vintschgauer Mädchen. Die Salzburger Aestspielpläne. Von unterrichteter Seite gehen uns nachstehende Zeilen zu: Staat, Stadt und Land haben ihr werktätiges Inter esse an den Plänen der Salzburger Festspielhausgemeiude durch namhafte Zuwendungen bekundet. Sie bleiben ver schwindend gegen die Anforderungen, die die Ausführung des großartigen Doppelfestspiel Hauses im Heilbrunner

vorgelegt hat uich der Wiener Architekt Josef Hoffmann noch ausarbcitet. Man« aus den verschiedenen Projekten schließlich die Genehmigung finden wird. Für die Festspiele des nKchsten Sommers hätte der Wiener Professor Roller zunächst in der Salzburger Brothäuslau ein provisorisches Gebäude errichten sollen. Es dürfte jedoch wegen des Kostenpunktes dazu nicht konnnen, vielmehr waren die Reitschulen der Hosstallkaserne nach dem Vorschläge des Salzburger Baumeisters Wagner zu adaptieren

die Genehmi gung zur Wiederholung! von ^theatralischen Aufführungen auf dem Domplätze mit Benützung des herrlichen DoMes sür den Chor usto. nicht erteilen wird.. Außerdem ist Cälderons „Kleines Welttheater beabsichtigt. Mit Musik von Richard Strauß, dem ja neben Rein hardt bei den Salzburger Veranstaltungen eine führende Molle zugedacht ist. In der Festspiel'zeit wird jedenfalls dasi Salzburger Stadttheater eine Mozartwoche bringen. Mög- lichertoei/e werden auch' die Wiener Philharmoniker ein oder mehrere

Konzerte während der Salzburger Festspiele geben. Mitteilungen der Verwaltung. Der kleine Anzeiger mußte heute infolge eines in letz, ter Minute sich ergebenden unliebsamen technischen Zwi schenfalles ausgeschieden werden. m eine rechtzeitige Fertigstellung der Sonntags-Ausgaben zu ermögliche», bitte» wir die geschützten Auftrag- «».->L'„.°»'-Fnseratentette IS- Freitag abends Bei späterer Ausgabe (Samstag vormittags) kann für die Aufnahme keine Gewähr über nommen werden, vine übersichtliche und dabei

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 11.08.1920
Umfang: 12
. Wir können es dem Verfasser der Broschüre danken, daß er die maßgebenden Kreise auf diese Richtung der künftigen italienischen Gewerbe- Politik hlngewiesen hat, woraus wir die Hoffnung schöpfen wollen, daß jene Ordnung gewerblichen Lebens, die mit un serer heimischen Mittelstandspolitik, mit dem ganzen Leben unseres Gewerbestandes und seiner deutschen Art so innig verknüpft ist, nicht nur uns erhalten bleiben, sondern auch Richtung gebend für eine Neuordnung in Italien werden wird. Salzburger Brief. egg. Salzburg

, anfangs August. Vor wenigen Tagen gab das Telegraphen-Korrespondenz- Bureau jene amtliche Meldung über denTouristenverkehr nach S ü d t i r o l an die Presse aus, in dem mitgeteilt wird, daß der Eintritt nach Südtirol nur an drei Stellen gestattet sei; ln dem Telegramm wurde die Meinung sausgedrückt, daß es sich wohl empfehlen werde, jene Höhenlinien, über die die neue Grenze verläuft, überhaupt nicht zu betreten. Bittere Gedanken regten sich da in den Herzen aller Salzburger: Auch einem chönen Givfel

der Salzburger Berge glst diese Warnung, )enn an einem Punkte der Landesgrenze sind wir ja unmittel» lare Nachbarn Italiens geworden! Uno: Wie fem sind uns etzt die herrlichen Berge Südürols und die sieben deutschen Die neuesten Devisenkurse Belgrad Kopenhagen . . . — Stockholm .... — Christiania.... — Neuyork..... 598^- Buenos Aires . . — Mailand, den 9. August. Wien —.— Berlin 43.20 London 72.10 Paris 143.80 Zürich 328.50 Neuyork .... 19.70 Dis hsuKgo Stesrar srsfrtzL tz Äsüa» Drüber in Bozen und Meran

und Brtxen und kn all den ur- asten deutschen Eiedelungen jenseits des Brenner». Salzburg, ln dem nur deutsche Herzen schlagen und kn dem in jedes Be» wohners Brust die Begeisterung für die selig« Bergwest glüht, führt nun von neuem den Schmerz über den traurig en Be r^ tust Südtirole, der ihm solcherart frisch kn Erinnerung ge bracht wurde. Di« Südtiroler tragen die Fremdherrschaft; die Salzburger. aber sehnen stch nicht minder nach anderen staatlichen Berh'.-' Nissen: sie wollen, wenn schon

Schönheit prangt, ein reizen- re» Rokoko-Schäferspiel aus der ersten Halste des 18. Jahr- iunderts auf, das entzückend in diesen Rahmen paßte; arr Samstag las der plötzlich so modem gewordene Dichterkompo nist Franz Schreker, der neue Direktor der Berliner Musik-, akademie, über Veranlassung der neugegründeten, von F. fr Ginskey und Dr. Stevhan Zweig zielbewußt geleitete:: Salzburger Literaturgefellschaft seine neueste bisher unoeröffent lichte und auch noch nicht komponierte, großartig packend

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 19.08.1921
Umfang: 6
hergerichteter la Parkettboden. 4995 Elabl. Marchettt. Täglich Konzert in der Torggl. Vorzügliche Musik, neue Wiener Soubretten. Geöffnet von v—2 Uhr früh. 9696 Theater, Kunst u. Literatur. egg. Die Salzburger Festspiele. Aus Salzburg, 15. August, wird uns geschrieben: Wie Im Vorjahre stehen^ auch Heuer die Auf führungen von Hofinannsrhal „Jedermann' Im Mittelpunkte der Salzburger Festspiele. Dieses alte Spiel vom Sterben des reichen Mannes hat im Vorjahre in mehreren Aufführungen auf dem Salz, burger

Domplatz und in der Aula academica der alten Salzburger Universität aller Herzen ergriffen. Auch heuer schuf die meisterhafte Regie Max Reinhardts Bühnenbilder von solcher Bewegtheit und Farbenpracht, daß eine vollkonnnenere Leistung nur schwer denk bar Ist. Die Schauspieler vom Deulscken Theater in Berlin übertrafen womöglich noch die meisterhafte Darstellung, die sie uns im vorigen Jahre geboten hatten. Alle überragte wieder Alexander Moiffl: wärmstes Leben war das, was er da auf die Bühne stellte

der Künstlerin heben ihre Leistung noch höher empor. Reben diesen bekannlen Künstlern und Künstlerinnen konnte sich auch eine Salzburger Schauspielerin ganz ausgezeichnet behaupten: Frau Czernitz-Renn vom Salzburger Stadttheater schus als „des Schuldknechts Weib' eine ganz hervor ragende Leistung und fand ergreifende Töne; sie ließ Tint Senders, die die Rolle voriges Jahr verkörpert hatte, keineswegs vermissen. Der Eindruck des Spieles wurde natürlich durch den Rahmen, in dein es sich nblpielie. bedeutend

gehoben: die herrliche, in vertikalen Linien eniporstrevende weiße Marmorfassade des berühmten Salzburger Domes bildete den wirkungsvollen Hintergrund, und' die Darsteller betraten die Schaubühne, indem lle durch die Arkaden der Dombögen auf den Domplatz elnzogen, durch vis rechts die Festung Hohensalzburg, links der grüne Rücken des Kapuztncrberges heretnblickt. Aber gerade die Wahl dieses Ortes zeigt, mit wie großem Verständnis die Veran- 'talter die Ihnen zur Verfügung stehenden Mittel auszunützen

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 01.06.1944
Umfang: 6
zum Gartenbau betrieb überzugehen. So wurden in den sächsi Kulturtage der Salzburger Hitler-Jugend Salzburg. Die Salzburger Hitler-Jugend führte in diesen Tagen zum drittenmal ihre „Kulturtage der Salzburger Hitler-Jugend' durch und zeigte damit, daß auch im fünften Kriegsjahr keine Schwierig keiten ihr kulturelles Wollen beeinträchtigen können. Die Kulturtage nahmen mit einer Kund gebung im Festspielhaus ihren Anfang, zu der Gauleiter Reichsstatthalter Dr. Scheel erschienen mar. Der Führer des Gebietes

, deren eine Max Wegner dem „Unzerstör baren' der deutschen Kultur widmete, während in der andern Karl Heinrich Waggerl mit seiner aus der Tiefe eines bäuerlichen Herzens geschöpften Le bensweisheit die junge Hörerschaft entzückte. Im Mozarteum zeichnete Bruno Brebm das Bild nis des kämpferischen Helden in seiner zeitlosen Größe. Ueber die bauliche Entwicklung von Hohen salzburg sprach Landesplaner Dipk.-Jng. Schlegel an Hand eines neuartigen Wandtafelmodells. Das Salzburger Landestheater und Prof

ihre anerkannte Höhe bewährte. Weitere Höhepunkte der Tage waren die U r a u f- f ü h r u n g des Schauspiels „Michael Grueber' des Dichters Karl Springenfchmid, das einen markanten Ausschnitt aus den Salzburger Bauernkriegen mit dramatischer Wucht gestaltet und die Verleihung des Salzburger Kulturpreises an den Schöpfer des Salizburger „Hauses der Natur', Dok- tor Trotz. - Die Dichter Alverdes, Barthel, Brem, Jünnemann und Wegner boten in den schönsten Sälen Dichter- Vesungen, eine Ausstellung im Künstler

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 12
Datum: 30.07.1904
Umfang: 12
große L-invU- Messe die Hallen der av-ttlsrnioa' durchbrausen und lange, lange noch nachklingen im Herzen des Besuchers, der nach des Festes Freudetagen heim wärts eilt. Die Geschichte der Salzburger Musikfeste ist mit der Geschichte des „Mozarteums' eng verknüpft, ja sie ist eigentlich eins — es sollen deshalb diesem heimischen Institute, der einzigen und ersten musi kalischen Pflegestätte des Landes, einige Zeilen ge widmet sein. Als im Jahre 1836 aus der Wahlurne des 1825 nen organisierten

Domkapitels der spätere Kardinal, Fürsterzbifchof Friedrich IV. Fürst zn Schwärzen der g. hervorgegangen war. lag die Musikpflege in Salzburg sehr im argen. Die Kriegsjahre 1806 bis 1309 hatten die gutgemeinten Orgainsationsversuche der französischen und bayerischen Regierung nicht durchdringen lassen, die Bestrebungen Kaiser Franz I. scheiterten stets an den — Kosten, welche eine durch greifende Reorganisation der Musikpslege erheischten. Die Salzburger genießen heute noch einen großen Ruf

als „Vereinsgründer' — es ist also nicht so arg Wunder zn nehmen, daß Fürstbischof Schwarzeu- berg daran dachte, durch eine entsprechende Vereins- gründung der Frau Musika auf die Beine zn helfen. Ein schlichter Schrift je der der „Salzburger Zeitung', namens Julius Schilling, leistete dem Kirchenfürsten in agitatorischer Beziehung vielfache und wertvolle Dienste. Daß bereits im August des Jahres 1835 auf einen Aufruf Schillings*) hin, ein „Aktionskomitee' nnd bald darauf ein „Mozart- Denkmalkomitee

und zu festigen; Zeugnis geben hiefür die glänzenden Mozartfeste des Jahres 1842 (Denkmalsent hüllung), 1852 (Erinnerungsfeier an die Enthüllung) und das Säkular fest des Jahres 1356. So sehr diese Feste Salzburgs Musikleben befruchtet und belebt hatten, so wurde doch im Laufe der Jahre der Ruf nach einer Reform der Allianz „Dom- Mnsikverein' und „Mozarteum' immer lauter, bereits 1869 beriet der spätere verdienstvolle Prä sident Freiherr von Sternek mit einigen Gleich- *) Erschienen in der „salzburger Zeitung

Ranges: die erste uud richtiggestellte Gesamtausgabe der Werke Mozarts. Im gleichen Jahre begannen schon die Vorarbeiten für das „Erste Salzburger Mu sik fest', das unter der artistischen Leitung des großherzogl. badischen Hofkapellmeisters Otto Desosf im Juli des folgenden Jcchres einen überaus präch tigen Verlauf nahm und dnrch die Aufstellung des „Mozarthäuschens' ans seinem jetzigen Standorte, dem Kapuzinerberge, besondere Weihe empfing. Das Jahr 1879 brachte das „zweite Salzburger Musikfest

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Brixener Chronik
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Seite 8 von 12
Datum: 04.04.1915
Umfang: 12
zu machen ist. Die „Salzburger Ehen' vor Gericht. Am 30. März fand die vom Obersten Ge richtshof angeordnete neue Verhandlung vor einem Erkenntnissenate des Wiener Landge richtes, dessen Vorsitz Landesgerichtsrat Dr. Alt mann führte, gegen den suspendierten Priester Johann Kirch st eiger aus Salzburg wegen der sogenannten „Salzburger Ehen' statt. Vor mehr als zwei Jahren erfolgte die erste Anklage gegen Kirchsteiger nach Paragraph 303 (Beleidigung einer gesetzlich anerkannten Reli gionsgenossenschaft). Er wurde jedoch

freige sprochen. Die Staatsanwaltschaft brachte wohl gegen diesen Freispruch die Berufung an den Kassationshof ein, es wurde wegen Versäumung der Einspruchsfrist jedoch keine Folge gegeben. Bald danach erhob die Salzburger Staatsan waltschaft neuerlich die Anklage gegen Kirchstei ger, der, gestützt auf den rechtskräftigen Frei spruch, seine Einsegnungen fortsetzte. Diesmal wurde er wegen Herabsetzung der Einrichtung der Ehe nach Paragraph 305 angeklagt und auch hievon vom Landesgerichte Salzburg

freigespro chen. Gegen diesen Freispruch brachte die Staatsanwaltschaft die Berufung ein, so daß sich am 2. Oktober der Kassationshof mit den Salzburger Ehen befassen mußte. Der Kassa tionshof gab der Nichtigkeitsbeschwerde Folge, hob das freisprechende Urteil auf und verwies die Sache zur neuerlichen Verhandlung, und zwar diesmal beim Landesgerichte ÄZien. Der Angeklagte erschien vor dem Gerichts hofe in Priesterkleidung. In der Anklageschrift werden einzelne Fälle von Einsegnungen aufge zählt

, von wo er aber entsprang und dann ge gen Revers entlassen wurde. Der Vorsitzende stellt fest, daß er die Einstellung der Salzburger Einsegnungen voneinerErhöhungsei- ner Pension abhängig machte. Dar auf bekennt der Angeklagte, daß es eine Dumm heit von ihm war. Staatsanwalt: Sie können nicht leugnen, daß sie diese Einsegnungen er werbsmäßig vorgenommen haben? Ange klagter: Nein, ich leugne es nicht! — Präsident: Sie haben auch bei der kirchlichen Behörde mit der „Los von Rom '-Bewegung ge droht. Ferner wurden

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 18.08.1921
Umfang: 6
Donnerstag, den 13. August 1921 . Südklroker Landeszclkung.' Seite 5 Theater, Kunst u. Literatur. Die Salzburger Mozart-Woche. eSS- Salzburg, 8. August. Die Mozart-Woche führt die In Salzburg wirkenden Wiener und Salzburger Musiker von Erfolg zu Erfolg. Das driite Konzert, ein Sinfvniekonzert, vermittelte die Bekanntschaft mit einer interessanten musikalischen Erscheinung: als Gastdirigent trat der Führer des phil harmonischen Orchesters in Los Angeles, Adolf Tandler, auf. Tandler ist, trotzdem

die herrlichste der Mozart- ' Sinfonien die unvergleichliche C-Moll-Sinfonie; hier ging Tandler ganz aus sich heraus, hier zeigte er Temperament und Feuer, und so ward ihm und dem voll auf der Höhe edelsten Könnens stehenden Orchester auch jubelnder Dank zuteil. Der vierte Abend brachte wieder ein Kammerkonzert: die Bläser- Vereinigung der Wiener Staatsoper bestritt den Hauptteil des Abends. > Wundervoll Ist das Zusammcnspiel dieser ausgezeichneten Meister- musiker, deiren sich einige Kräfte des Salzburger

Blasinstrumente (je zwei Oboen, Klarinetten, Hörner und Fagotte) krönte aber in ganz vorzüglicher Besetzung den Abend. Das Interesse an der Mozart- Woche ist, wenn das überhaupt noch möglich ist, noch immer im Wachse»: die Konzerte sind alle ausvcrkausl und alle Kunstfreunde äußer» sich begeistert über das Gehörte. Mozart-Serenade in der Salzburger Residenz. Eine voir tiefstem ! Stimmungsgehalt erfüllte Veranstaltung bescherte uns gestern die 1 Mozartwoche: die Serenade im Hofe der Residenz. Nachmittags dro

es freilich, als ob die ungewohnte Situation, das unge wisse Licht und die Behinderung durch das stellenweise recht ungeniert heraikdrangende Publikum die Musiker etwas hemme, aber dann strömte Mozarts Geist, der noch in diesen Mauern wohnt, die seit den Tagen des Meisters unverändert geblieben sind, auf die Musiker über iind unter Dr. Pnumgnrtners Führung brachten die Künstler von der Wiener Staatsoper »nd vom Salzburger Mozarteum das wundervolle Werk in echt mazartischer Frische und herrlicher Reinheit

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 25.07.1921
Umfang: 8
, beson ders in wenig gefärbten und. wenigergrädigsn Weinen. In Riposto sind beste Weißweine um Lire 7.50, fragliche Rotweine schon um Lire 4.50 per Hektolitergrad erhältlich. In Milazzo notieren bestem rote Berschnittweine mit Lire 200 bis 210 per Meterzentner. Aus Marsala wird über starke Peronosporaschäden berichtet. 14grädige Weißweine kosten per Botte (420 Li ter) 250 Lire. TagesneNigKeite«. Salzburger Festspiele. Ueber die in die sem Sommer geplanten Festspiele wird mit- Die Tochter des MMMs

-' ziehen. Ein vom Salzburger Architekten Deininger entworfener Plan, diese Reit schule zu uberdächen, wird nach dem Gut achten des Staatsdenkmalamtes in der Weise gelöst, baß ein praktikables Dach an gebracht wird, wodurch die Festspiele von der Witterung unabhängig gemacht werden. Für Berlin, woselbst ein eigener Zweigver ein besteht/ machte Herr Walter bei der am 20. ds. in Wien abgehaltenen Versammlung des Wiener Zweigvereines der Salzburger Festspielhausgemeinde die Mitteilung, daß k.man in Berlin

zwar gewiss alles tun wolle. ' um den Salzburger Festspielhausgedanken zu fördern und zu unterstüen, sedoch müsse bei der anerkannten Weltstellung Wiens im Musikleben und dem unbestrittenen Vorrange Salzburg als Festspielort die künstlerische und materielle Förderung der Vereinsideen von Wien aus besser und nachdrücklicher möglich fein, als von ir gend einer anderen Seite. Während, der Wechselrede. über Wien und Salzburg machte Vorstandsmitglied'Damisch die in- teressante Mitteilung; daß die Kosten

der Errichtung des Salzburger Festspielhauses annähernd 600 Millionen Kronen betrage:; werden. Bedenkt man, daß für die Wie deraufnahme des Betriebes des Bayreuther Festspielhauses ganz Deutschland 3 Millio nen Mark herbeigeschafft hat, so ergibt sich von selbst, daß es noch großer einträchtiger Zusammenarbeit bedarf, um das Projekt zu verwirklichen.. ^ ^ Em Zechpreller in Innsbruck. In der tirolischen Landeshauptstadt treibt sich der zeit ein Zechpreller herum, der sich Dr. Konrad Putz aus Untermais bei Mec

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.11.1871
Umfang: 4
in einer kleineren Provinz versehet! wollte. Er wählte das Landespräsidium in Salzburg. Unter dem Ministe rium Potocki war seine Ausgabe freilich eine leichte, er konnte mit aller Zähigkeit zur Verfassung halten und seiner Lieblingsbeschäftigung, die Hebung der Volksschule zu fördern, in vollem Maaße nachkom men. Schwieriger wurde die Stellung unter dem Regiment des Grafen Hohenwart, besonders während der letzten Wahlen. Den Salzburger Landeschef ohne Weittre? bei Seite schieben, dazu fehlte jeder Anlaß

, man begnügie sich damit, dem Fürsten anzudeuten, cr möge die Lei tung der Wyblangelegenheiten einem Salzburgcr Dom propst überlassen. Fürst AuerSperg fügte sich, über zeugt, daß eS bei den Wahlen in der Gruppe der Großgrundbesitzer gelingen werde, die Pläne des Grafen Hohenwart zu durchkreuzen. Und es geschah auch so. ES war am Tage der Monarchenzusammen kunft in Salzburg; der Kaiser von Oesterreich nahm eine Revue über die Salzburger Garnison vor; Graf Andrafsy und General Schweinitz prvmenirten

auf dem Domplatz Arm in Arm; beide Staatsmänner gaben ziemlich laut ihrem Befremden darüber Aus druck, daß Graf Hohenwart immer noch fehle, da be gegneten sie dem LandeSchef von Salzburg und be fragten auch ihn, ob und wann Graf Hohenwart an komme. „Ich eile soeben den Herrn Minister würdig zu empfangen', erwiederte Fürst Adolph, „nur zweifle ich, ob derselbe mit meinem Gruße zufrieden sein wird, denn der Salzburger Großgrundbesitz hat trotz heftiger Agitation verfassungstreu gewählt « In den GesichtSzügen

des damaligen ungarischen Minister präsidenten konnte man die Empfindung der Freude, vielleicht gar der Schadenfreude, aufleuchten sehen, auch der deutsche Gesandte strich lächelnd den Schnurr- dait, und wenige Stunden später hatte Graf Hohen wart die Gewißheit, daß der Salzburger Landtag vom Czcchen-Ausgleich nichts wissen wollte. Den Fürsten AuerSperg in dem Moment vom Posten zu entfernen, konnte dem Grafen Hohenwart nicht entsprechen; der Fürst eröffnete also als LandeS chef den Landtag

sich gänz lich fernhielt und einzig und allein auf parlamen tarische Thätigkeit (im Salzburger Landtage und im NcichSrathe) sich beschränkte. Unter Gistra ward er bekanntlich (1868) an die Spitze der Statthalter« von Tirol berufen. In dieser Stellung betrachtete er es als seine vornehmlichste Aufgabe, das Ansehen der Verfassung und aller StaatSgesetze gegen die offene und heimliche Empörung der Ultramontanen zu wahren; sie vergalten eS ihm mit dem ingrimmigsten Hasse, und ein Werk ihrer unausgesetzten

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 02.11.1943
Umfang: 4
Seite 4 <f .3 03 net Tagblatf Dienstag, den 2. RovenMr 1S43 Kultur und Unterhaltung Im Gang der Titanen Salzburger Höhlenforscher entdeckte eine neue Eishöhle Salzburg ist der höhlenreichste Gau de Reiches. Diese Feststellung bezieht sich allein auf die erforschten und erkundeten Höhlen. Es kommen noch ungezählte dazu, die sich nach den begründeten Mut maßungen der Salzburger Forscher nahe den bekannten Höhlen befinden. Die größte Höhle Salzburgs und zugleich die größte Eishöhle der Welt

un terrichtete er seine Salzburger Forscher kameraden von seiner großen Entdeckung. Am nächsten Sonntag bereits wurde dann zur planmäßigen Erforschung der Höhle ausgerückt. < Nachdem die Forscher in der neu ent deckten Ciskogelhöhle einen See überquert hatten, kamen sie in einen großen Gang, parkettiert mit spiegelndem Eis, der sich wie ein Teppich in einer Halle aus Eis 'äulen und Filigranwerk auszübreiten chien. Dann warf sich has plane Eis Prismenfarbig hellten die Lampen die unergründliche Tiefe

die Höhlenforscher ihre Aufmerksamkeit. In Salzburger Höhlen wurden schon Re ste von Höhlenbären gefunden. In Fels nischen und -spalten finden Fledermäuse ihren Unterschlupf. Gustav Abel hat seine Arbeit auch der Erforschung des Lebens der Fledermäuse zugewandt, u. a. um festzusteven, ob die Fledermäuse nach ihren Ausflügen wieder in die gleiche, Höhle zum Winterschlaf zurückkehren. Zu diesem Zwecke hat er einige hundert Fle dermäuse beringt. Natürlich wurden nur wenige von ihnen wieder aufgefunden, da man kaum

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 03.02.1925
Umfang: 8
, Grisi, Guselotto, Bailoni, Romano Endrizzi, Luigi Mosna, Jng. 'Gramatica und Anton Cembran. . . < rung wurde daher Kirchsteiger u. ^ eröffnet: „Da Sie nach wie vor Trauungen von „'Salzburger- Ehen' vornehmen, die Schließung solcher Schein ehen jedoch Anstoß erregt und gegen die öffentliche Ruhe und Ordnung ist, wird Ihnen jede weitere Intervention bei solchen Ehen untersagt. Die Be zirkshauptmannschaft wird die Einhaltung dieses ses Verbotes übertvachen und im Uebertretungs- falle

das betreffende Dekret erschienen ist. > ^ t. Titelverleihung. Herr Kaufmann Leopold Go stner in Innsbruck wurde vom Bundes präsidenten der österr. Republik mit dem Titel eines Kommerzialrates ausgezeichnet. t. Die Salzburger Ehen verboten. Infolge eiges Rekurses gegen eine Entscheidung der 'Salzburger Landesregierung kam das östereichische Bundes kanzleramt in die Lage, über die sogenannten Salz burger Ehen zu entscheiden. Die Bezirkshaupt mannschaft Salzburg hatte gegen den ehemaligen Pfarrer Johann

Kirchsteiger, unter Androhung empfindlicher Strafen, die Einstellung der von ihm -nach-vorangeanzenen Verboten wieder ^vorgenom menen Salzburger Ehen untersagt und dies folgen dermaßen begründet: Die Jnvaliden-Entschädi- gungskommission Innsbruck hat im Vorjahre bei der Landesregierung Salzburg über die neuerliche Vornahme von Trauungen durch Johann Kirchstei ger in Salzburg Beschwerde geführt und dazu be merk^ dieses Vorgehen sei geeignet, bei den betref fenden Parteien die Vorstellung irgendwelcher

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Südtiroler Heimat
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Seite 7 von 8
Datum: 15.10.1932
Umfang: 8
Speckbacher von Unterinntal aus einen Streifzug in das Salzburgische. Am 30. August richtete er einen Aufruf an die biederen Bewohner des Salzburger Gebirges, worin er versprach, sich für die Vereinigung Salzburgs mit Tirol einzusetzen und ernannte den Anton Wallner zum Kommandanten im Pinz gau. Die Pinzgauer erhoben sich nun in der Tat, rückten am 5. September unter Anton Wallner gegen Weißbach vor und drängten den Feind über den Hirschbühel zurück. Am 13. Sep tember kamen Deputierte aus dem Pinzgau

zu Hofer» nach! Inns bruck in die Hofburg und schlossen dort mit ihm einen förmlichen Traktat. Die Salzburger erzielten inzwischen; neue Erfolge!. Wallner vernichtete eine starke Abteilung Bayestn am Hirsche bühel, Harasser nahm am 13. September Werfen ein und warf dm Oberstleutnant Wasserrot in dm Paß Lueg zurück. Haspin ger eilte schon am 12. September von Kitzbühel über den» Paß Thurn nach Mittersill und entwarf einen kühnen Plan zur Be freiung von Salzburg und zur Jnsuvektion von Kärnten

und Steiermark. Aber von Hofer kam die Weisung, nuv bis Lueg und Radstadt vorzurücken. ^ Man rüstete sich nun, um den Feind aus seiner Stellung bei Loser herauszudrängen. Am 24. September rückten die Tiroler und Salzburger Landesverteidiger gegen die Stellung bei Loser an, während Haspinger seine Scharen gegen den Lueg- Paß führte. Rupert Wiutersteller und Oppacher gingen von Küssen über Reith im Winkel gegen die Höhen von Unken» vor, Martin Firler und Graf Hendel von Waidring über die Loferalpe gegm Loser

bei Oberalm nahe Salzburg an, zwang ihn zum Rückzug. Dieser warf sich in die Stadt Hallein und hielt sich einige Stunden in dieser »Stellung, mußte dann aber auch hier zurückweichen, bis zum Lueg-Paß; der bayrische Major Tattenbach griff den Kommandanten der Salzburger Schützen Anton Wallner bei Berchtesgaden an und zwang ihn ebenfalls zum Rückzug. Hofer sandte daher den Major Sieberer anfangs Oktober zur Besich tigung der Grenzpässe Nordoft-Tirols. Zu derselben Zeit bot sich wieder Gelegenheit

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 24.11.1849
Umfang: 6
bei dem in Prag weilenden Kai ser Ferdinand zum Besuche angelangt sein, während Nachrichten aus Salzburg die Hohe Frau am gleichen Tage dort einlreffcn ließen. Wie eö scheint, sind die Salzburger Nachrichten die richtigern. — Der zweite Band der Geschichte Böhmens in deut scher Sprache, von Palacky, hat eben die Presse ver lassen. — Die Präger Sicherheitsbehörde hat bei einem dor tigen Einwohner VW Stück durch Umdruck verfälschte Banknoten zu l fl. aufgefnude». — Am 17. Nov. ist in der Gemcinderathsitznug

mit einer ge wissen Besorgnis dem Eintreten de« Falles entgegense hen , daß man sich einem ernstlichen gut geleiteten Feinde gegenüber befinde. Innsbruck, 23. Nov. Da über die Amnestie-Adresse des Salzburger Gemeindcrathes soviel pro und oonte» in den öffentlichen Blättern gesprochen wird, so dürfte es für unsere Leser nicht ohne Interesse sein. Näheres über den Ratböbeschluß und die weitern Verhandlungen in Salzburg in dieser Angelegenheit zu erfahren. Wir sind nun in der Lage, aus verläßlicher Quelle Folgen

, und das Publikum hievon durch die hiesigen Zeitungs blätter in die Kenntniß gesetzt, zugleich wurden die be züglichen Zuschriften an die Gemeinderäthe der obbesag- ten 4 Hauptstädte abgesandt. Nach 17 Tagen erfolgte eine Antwort vom Gemeinderäthe der Hauptstadt Linz, welche sich ablehnend auSsprach; von den übrigen drei Hauptstädten ist bis jetzt noch keine Antwort erfolgt, je doch ist aus öffentlichen Blättern zu entnehmen, daß keine derselben das Schicksal des Salzburger Gemeinde rathes in diesem Amnestie

-Projekte theilen wolle. Diese Adresse hat in den öffentlichen Blättern viel Lob und Tadel erfahren, und viele Gehässigkeiten und persönliche Anzüglichkeiten hervorgerufen; aus Allem aber geht hervor, daß sie nirgends einen praktischen Eingang fand, und daß es besser gewesen wäre, früher die Stimmung des Publikums zu erfahren, ehe man die Adresse in die Welt hinaus geschickt hätte. Uebereinstimmend mit den Ansichten der benachbarten Provinzen war das Ergebniß der Theilnahme von Seite des Salzburger

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 22.04.1922
Umfang: 8
beabsichtigten Unternehmungen noch Möglichkeit zu unterstützen und ihre Durchführung zu er leichtern. > Artikel 6: Die, Artikel 1c- und. ,4 dieses, Vertrages Boschswist Radeb-SobelsohN tTt Berlin' treten nnt der Radlslzierung. die ubrrgen Beltunnmilgeii.. sofort in Kraft. - ' . Ausgefertigt in doppelter Unterschrift in Ripaüo am -16. April 1922. ... ■ grz. Raihenau. ■ gez. Tschitscherin. «euM imtiM. Am 16. und 17. April tagte in Salzburg der erste süddeutsche Esperantistenkongreß. Die junge Salzburger

Esperantistengruppe beabsichtigte mit dieser Veranstaltung nicht nur ihr Dereinszlel (Bekanntmachung der Welt hilfssprache Esperanto unter der Salzburger Bevölkerung) zu fördern, -sondern hauptsächlich einen engeren Zu» .sammenschluß der österreichischen Esperantisten und den Anschluß derselben an den gut organisierten deutschen I Esperantobund anzubahnen. i Bei der Eröffnungssitzung im alten Kaisersaal der ; Residenz erschienen außer dem Landesschulinspektor noch ! mehrere Honoratioren der Stadt

gelangte man in allen Punkten zu voller Einhelligkeit und eS ist sicher nicht an letzter Stelle der sehr eifrigen Beteili gung der Grazer Esperantisten zu danken, daß hier ge-, deihliche und grundlegende Arbeit geleistet wurde. Ein! gemütlicher UnterhaltungSabend am Sonntag und ei»! gemeinsamer Ausflug nach Hellbrunn am Montag nach-, mittag gewährte den Gästen eine kleine Kostprobe von der muflkfreudigen Gemütlichkeit der Salzburger und .von den Salzburger Naturschönheiten, Auch der Himmel

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 19.09.1908
Umfang: 8
, woselbst hoch«. Herr Diözesanpräses den Festgottesdienst zelebrierte, wäh rend welchem die Liedertafel des Salzburger Ee- ellenvereins die deutsche Messe von Schubert sang. Im 8 Uhr begann das Wetturnen in der Turn- I falle des f.-e. Borromäum, an welchem sich über 30 Kolpingsturner beteiligten. Anschließend an das- rlbe fanden die allgemeinen Freiübungen und das Musterriegenturnen statt. Zahlreiche Gäste wohnten dem Turnen bei und allerseits hörte man nur Aeußerungen des Lobes über die vorzüglichen

und Oberösterreich Turnklub Salzburg; Niederösterreich Turnabteilung Wien Hauptverein; Steiermark und Kärnten Turnklub Graz; Tirol und Vorarlberg Turnbund Meran. Erst gegen 7 Uhr abends war die umfangreiche Tagesordnung bewältigt und in geschlossenem Zuge begab man sich ins katholische Gesellenhaus, wo im geschmackvoll dekorierten Theater saale der Festabend slattfand. Zu demselben hatten sich auch zahlreiche Ehrenmitglieder des Salzburger Gesellenvereines mit ihren Familien eingefunden. Herr cand. phil. Eckardt

Vorträge, wie nicht minder die gediegenen turnerischen Aufführungen des Salzburger Turn klubs und hervorragende Produttionen zweier Grazer Akrobaten. Die Meraner Kolpingsturner überreichten dem Salzburger Turnklub in Würdigung der crakten Durchführung des Festes einen Eichen kranz mit Widmungsschleife. So bildete der Fest abend einen würdigen Abschluß des schönen zweiten Kolpingsturnfestes, mit dessen Verlauf die Kolpings Turnerschaft hochbefriedigt sein kann. Es hat ge zeigt, daß die katholische

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Dolomiten
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Seite 7 von 16
Datum: 29.09.1928
Umfang: 16
„S o I b m t i e i? Nr. 117 — Seife 7 •=mrt-ÄtiTti. ftcn 21 September 192* In der SonnkagsstMe Jubelfeier des Salzburger James In Von Tagen vom 22. bis 2-1. Septem ber tourte in Salzburg das 300jährige Jubiläum der Weihe des Domes in Salz burg begangen, welcher bis nach dem Krieg die Metropolitankircl)e mich der Diözesen Trento und Bressanone war. Am Sonntag war Predigt des Kardinals Piffl von Wien und Pontifikalamt des Kardinals Faul Hader von München, wobei die Schubertmcfse

datierte, sah man auch zahlreiche historische Gruppeit aus der erzstiftisclien Zeit und viel« alte Trachten gruppen aus allen Gauen des Landes Salzburg, sowie Tirols tind Bayerits. Montag abends versammelten sich die Teilnehmer in dem bis aus dag letzte Plätz chen dicht gefüllten Fcstspielhaust zur Fest- Versammlung, die durch eine Begrü ßungsansprache des Salzburger Erzbischofes Dr. Rieder eingeleitet wurde. Auf der reichgeschnnickten Dülme sah man an den EI)renPlätzen u. a. Kardinal Dr. Pifsl. Kar

- deiner Dr. Faulhaber, sämtliche Suffragan- bischöfe der Erzdiözese Salzburg, Bundes kanzler Dr. Seipel, -den bayrisclzen Minister präsidenten Dr. Held, die Landeshaupt männer von Tirol und Salzbnrg, Vertreter der Stadtgemeinden asm. Di« Festrede hielt, von Beifall begrüßt, Bundeskanzler Dr. S e i p e l. Er betonte, daß ganz Oesterreich das Jubiläum des Salzburger Doms mitfeiere. weil ganz Oesterreich stolz sei auf den Salzburger Dom. Der Bundeskanzler erörterte sodann in seiner wiederholt von, Beifall

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