2.684 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1917/19_05_1917/TIWAS_1917_05_19_2_object_7950610.png
Seite 2 von 8
Datum: 19.05.1917
Umfang: 8
Seite 2 „Ter Widerhiall'- r Nr. 901 Die Kaiser-Karls-Aniversität in Salzburg. Von Rniv.-Prof. Dr. Kurt Kaser. Die Kundgebung Kaiser Karls vom 23. April d. I. stellt den Bewohnern der Stadt und des Landes Salz burg die Erfüllung eines Herzenswunsches irr Ausscht, die Wiederherstellung ihrer Universität! Bon 1623 bis 1810 besah Salzburg eine landesfürstliche Hochschule, eine Schöpfung des geistlichen Fürstentums, das der Kultur des Salzburger Landes, besonders seinem .Hauptstadt, so kräftig

seinen Stempel aufgedrückt hat. Ursprünglich als geist liche Lehranstalt gedacht, paßte sich diese alte Salzburger Universität in: Laufe der Zeit immer ,mehr weltlichen In- - leressen an. Gegliedert in eine theologische, philosophische und juridische Fakultät, nahm sie im 18. Jahrhundert auch mathematische und naturwissenschaftliche Diszipien in ihren Kreis auf und erhielt knapp vor ihrer Aushebung noch eine medizinische Fakultät. Bon zahlreichen Studen- leit aus Deutschland, Oesterreich, Ungarn und Italien

an Oesterreich der stark bevölkerte, frucht bare Flachgau dem Königreich Bayern verblieb, schlug dem Wohlstände des Salzburger Landes eine neue schwere Wunde. Unter dem Drucke harter Not erbat die Bür gerschaft der Hauptstadt uoch 1816 von Kaiser Franz nebst anderen Rechten und Bergünftignngen auch die Re stitution der Universität. Diese wurde also damals schon als ein wirtschaftlicher Gewinn betrachtet. Das Hofdekret vom 10. August 1817 stellte in dieser Frage eine Aller höchste Entschließung in Aussicht

. Bon». Erlaß dieses Hofdekrets an, bis zur Jubiläumsfeier im vergangenen Jahre sind die Salzburger nicht müde geworden, ihr historisches Recht auf eine Universität gel tend zu machen. Stadt- und Landesvertreiuug haben sich iviederholt dafür eingesetzt. Als gegen Mitte der 70 er Jahre Deutsche, Italiener, Südslaven, Tschechen, Ru- thenen und Rumänen die Regierung um Errichtung neuer akademischer Lehrftätten bestürmten, wiederholten auch die Salzburger ihr altes Begehren: Sie versäumten

die Salzburger von rein fnltnrellen Gesichtspunkten aus. Verhaut die Es geheil bösartige, möglicherweise auch vom feind- lichen Auslande bezahlte Miesmacher oder Esel an Weis heit und Berstand heruiil und erzählen, an der Front ständs ja sehr gut, aber wirtschaftlich könnten wir nicht durchhalten. — Das 'ist gemeingefährlicher Schwindel! Wie es um unsere Waffen gut steht, so steht cs auch uul unsere Ernährung gut. — Das, was wir zum Durch- halten brauchen, ist entweder reichlich oder geniigeud

1
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1934/12_10_1934/ZDB-3091117-5_1934_10_12_2_object_8510873.png
Seite 2 von 12
Datum: 12.10.1934
Umfang: 12
. Ende der vergangenen Woche ver schlimmerte sich der Zustand des greisen Kir chenfürsten wieder, bis er nun von seinem lan gen, schwerem Leiden erlöst wurde. * Fürsterzbischof Nieder war eine der Er scheinungen, die schon auf den ersten Blick zur Ehrfurcht zwingen, hochgeachtet auch bei den der katholischen Sache Fernstehenden,- erst dem Nationalsozialiömus war es Vorbehalten, den Frieden des Salzburger erzbischöflichen Pa lais durch Bombenwürfe zu stören. Ignatius Nieder erblickte als Sohn

Professor für pastoraltheologie an der Theolo gischen Fakultät in Salzburg. Im Jahre 1911 wurde Dr. Nieder in das Salzburger Domkapitel berufen und bereits am 19. März genannten Jahres zum Titular- bischof von Sura geweiht. Sieben Jahre Süß Mlltiiten- miO WWelenMo Ambe. Rohrachse in Lienz empfiehlt fich für alle einschlägigen Geschäfte. wirkte er als Weihbischof unter dem greisen Kardinal Katschthaler und dessen Nachfolger Fürsterzbischof Dr. Kaltner. Es ist dies die Zeit, da Dr. Ignaz Seipel

werden genau nach Muster ausgeführt. Alle Schmiedearbeiten und Reparaturen werden raschest und billigst ausgeführt. Stubaier Werkzeugschmiede u. Eisenhandlung I. M«ir, Lienz, SchlchMe Nr. 8 . 636 16. November in Nom präkonisiert, am 15. Dezember in Salzburg inthronisiert und am 17 April 1919 mit dem Pallium bekleidet wurde. Als Legatus natus des Heiligen Stuh les trägt der Salzburger Erzbischof den Pur pur. Das Komturkreuz des Franz-Iosef-Or- öens mit dem Stern und viele andere Ehren waren sichtbare

Anerkennungen für den Salz burger Oberhirten. Er verstand es, dem hi storischen Titel des Primas Germaniae neuen Inhalt zu geben. Das Werk, das Ignaz Nieöers Namen der Geschichte aller Zeiten überliefern wird, die Salzburger katholische Universität, die den Katholiken aller deutschen Stämme zugute kommen wird. Als am 15. August ö. I. Bun- öespräsiöent Miklas in Salzburg die staat liche Genehmigung der Katholischen Deut schen Universität verkündete, war des greisen Fürsterzbischofs Lebenswerk gekrönt

. Fürsterzbischof Dr. Nieder hatte auch den Zusammenschluß der Katholiken des Landes in der Katholischen Aktion durchgeführt. Die Kunstfreunde aller Länder sind dem Salzburger Oberhirten zum tiefen Dank ver pflichtet. Sr stellte die prachtvolle Fassade des Salzburger Domes als unvergleichlichen Aspekt für die „Aeöermann"-Aufführuugen zur Verfügung,- bei keinem anderen Hinter grund könnte das Spiel vom Leben und Tod des reichen Mannes eine solche Wirkung aus üben wie mor dem Salzburger Dome. persönlich

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1917/24_05_1917/TIRVO_1917_05_24_3_object_7616679.png
Seite 3 von 8
Datum: 24.05.1917
Umfang: 8
Salzburger HoMchulkomvroiM. Eine Massenversammlung der „Freien Schule". Aus Wien wird uns gemeldet: Sonntag den 20. Mai fand im großen Konzert haussaale in Wien eine von 2000 Personen besuchte Versammlung des Vereines „Freie Schule" statt. Die Tagesordnung lautete: Freie Forschung — Freie Wissenschaft! Der Obmann der „Freien Schule", Reichsrats abgeordneter Freiherr v. Hock, eröffnete die Ver sammlung und begrüßte alle, die gerammen seien, gegen den neuen Vorstoß der Klerikalen zu prote stieren

. Die „Freie Schule" habe jetzt einen Kampf gegen einen neuen Vierverband zu führen: Gegen den in Kulturfragen sehr imperialistischen Vatika- nismus, gegen den sonderbaren Nationalismus der Salzburger Nationalverbändler, gegen die mit den stumpfen Massen des alten Rußland vergliche nen, auf Erwerb bedachten Salzburger Philister. Professor Hans C r a m m e r, der Obmann des Salzburger Hochschulvereines, sprach im Aufträge dieses Vereines in der mächtigen Versammlung. Die Salzburger Deputation

, die am 22. April beim Kaiser gewesen sei, stand unter der Führung des Salzburger Erzbischofs, dem. der Landeshauptmann von Salzburg, Prälat Winkler, der klerikale Reichs ratsabgeordnete Baron Fuchs Und die soge nannten Freiheitlichen: der Präsident des Ab- geordnetenhauses, Dr. Sylvester, der Landeshaupt- nlannstellvertreter Dr. Stölzl und der Bürger meister von.Salzburg, Ott, folgten. Der Redner erklärt aber, daß die Herren Sylvester und Ge nossen weder ^ zu dieser Wiener Fahrt, noch zu den vertraulichen

Besprechungen, die nach dem Berichte des -Kanonikus. Ecker in Salzburg beim Erzbischof stattfanden, von ihren Parteigängern ein Mandat besaßen. .Sie konnten also nicht im Namen der Freiheitlichen Salzburgs, handeln, denn zur ein zigen vertraulichen Besprechung der Freiheitlichen Salzburgs waren nur jene Herren geladen, von denen man wußte, daß sie ini Sinne der Kompro mißler stimmen werden. Auch der Salzburger Hoch schulverein wurde zu keiner Besprechung geladen. Redner zeigt dann an verschiedenen

lichen Universität mit entscheidendem Einfluß der katholischen Hierarchie. Der Salzburger Hochschül- verein aber werde auf der Wacht stehen und mit allen gesetzlichen Mitteln kämpfen für die freie Forschung und die freie Wissenschaft. Universitätsprofessor Dr. Julius T a n d le r erklärt, er spreche weder im Namen einer Hochschnl- lehrer-Vereinigung, noch etwa im Namen einer Fa kultät, sondern nur als Lehrer der Hochschuljugend. Es berühre ihn sonderbar, daß dieser Vorstoß gegen die Staatlichkeit

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1932/31_08_1932/ARBEI_1932_08_31_7_object_7986532.png
Seite 7 von 10
Datum: 31.08.1932
Umfang: 10
der Vertreter der Ge- meindekrankenkassen besucht war. Hiebei wurde der Salz burger Landwirtschaftskrankenkasse das Mißtrauen ausge sprochen, weil sich in der Unfallversicherung und Alterssür- sorge große Beitragsrückstände ergeben haben. Die Schuld hiefür wird der Salzburger Landwirtschaftskrankenkasse an gelastet. Es wurde deshalb eine Resolution verfaßt, welche die Abänderung des Landarbeiterversicherungsgesetzes mit weitestgehender Dezentralisation und Autonomie der Gemein den fordert. Was die Tiroler

und auch Vorarlberger interes sieren wird, ist die durch die Salzburger Verhältnisse her vorgerufene Auswirkung auf die gemeinsame Landarbeiter versicherungsanstalt in Innsbruck. Die im Jahre 1929 für die Bundesländer Salzburg, Tirol und Vorarlberg geschaffene Landarbeiterversicherungsanstalt hat für das Bundesland Salzburg an Unfalls- und Altersfürsorgerenten um zirka ein Viertel mehr ausgegeben, als von diesem Lande an Beiträgen eingegangen ist. Das beweist, daß die Salzburger trotz ihrer Abneigung

gegen die Sozialversiche rung sich sehr gut auf den Rentenbezug verstehen, anderseits aber die Beitragsleistung sabotieren. Dazu erkühnt sich die Salzburger „Landbundzertung", welche den Kamps gegen die Sozialversicherung als Agitationsmittel unter der Landbe völkerung erwählt hat, in einem Artikel des „Landbündlers" auszuführen, daß sie die Drohung der Versicherungsanstalt, den Salzburgern den weiteren Rentenbezug einzustellen, schärfstens bekämpfen werde, weil die Renteneinstellung ge setzwidrig sei. Also höher geht

es wohl nimmer. Nachdem man zuerst die gesetzliche Durchführung der Versicherung im Lande Salzburg in jeder Weise bekämpft hat, beruft man sich, wenn es sich um Renten handelt, auf das Gesetz. Es kann uns ja gleichgültig fein, wie die Salzburger ihre Ver sicherung durchführen, das haben sie selbst auszumachen. Die Salzburger mögen aber zur Kenntnis nehmen, daß wir nicht mehr lange zusehen werden, wie auf Kosten Tirols und Vorarlbergs die Salzburger ihre Renten erhalten. Sollte die Anstalt

keine geeigneten Mittel finden, um diese Interessen zu wahren, so wird sich Tirol und Vorarlberg zum Schutze seiner Versicherten schon durchzusetzen wissen. Das möge der Salzburger „Landbündler" vorderhand zur Kennt nis nehmen.

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1924/03_11_1924/TIRVO_1924_11_03_2_object_7633964.png
Seite 2 von 8
Datum: 03.11.1924
Umfang: 8
- und Tages ordnung und der Wahl der Mandatsprüfungs und Wahlkommission wurde der erste Verhand lungstag geschlossen. » Salzburg, 1. November. Die SamsLagvormittag-Verhandlungen. Um 9 Uhr vormittags wurden die Arbeiten des Parteitages eingeleitet mit frischem Kindergesang: Die Mädeln und Buben der Salzburger „Kinder freunde" sangen ihre Lieder. Stürmischer Jubel dankte der jungen Garde. Den Vorsitz führt Gen. T o m f ch i k. Der Bericht des Parteivorstandes. Referent Gen. Skaret: Wir befinden

Kurhauses hielten schmuck uniformierte ' Abteilungen des PepublikaNischen Schutzbundes die Ehrenwache, im Saale grüßte das Rot der Fahnen 'der Salzburger Organisationen die Vertreter des klassenbewußten Proletariats der Republik Oester reich. Die Eröffnung des Parteitages. Gen. S k a r e t begrüßte namens des Parteivor- standes die Delegierten und Gäste und schlug als ' Vorsitzende die Genossen S e i tz, T o m s ch i k, Preußler (Salzburg) und Neßler (Kärnten) vor. Gen. Seitz übernahm den Vorsitz

und wies in feiner Eröffnungsansprache darauf hin, daß seit dem letzten Salzburger Reichsparteitag die politi schen Verhältnisse sich gründlich geändert haben. Die Arbeiterschaft war damals politisch rechtlos; erst drei Jahre später erkämpfte sie sich >das all- gemeine Wahlrecht. Inzwischen ist unsere Macht ' ungeheuer gewachsen. Aufgabe des Parteitages werde es sein, die Richtlinien für die Arbeit des nächsten Jahres festzulegen. Wir haben den Wi derstand der Regierung gegen unsere Forderung

, der Salzburger Genossen Prä hauser und Geiger, unseres alten „Naturfreunde"- Rohrauer, der Geiwerkschaftsführer August Müller, Schramm, Metfchl und Wondra, des „Kinder- , sreunde"-Vaters Afritsch, des Parteianwaltes Dr. Gustav Harpner, des Gen. Werkmann-Medelskh, des Dichters „Der Kreuzwegstürmer", des ehemali gen tschechischen Ministers Tusar, des Märtyrers »des italienischen Proletariats Matteotti, der in uns fortleben. wird als einer der Blutzeugen des So zialismus. Julius Ofner und Paul Hock gehörten

nicht unse rer Partei an. Sie waren aber warme Freunde der Demokratie, einige wenige von der alten Garde der bürgerlichen Sozialpolitiker. Darum sei auch ihrer heute gedacht. Gen. Preußler begrüßte namens der Salzburger S-ozial- demokratie den Parteitag. Der Salzburger Böden sei steinig genug; aber trotzdem sei es vor wärts gegangen. Die Salzburger Genossen betrach ten den Parteitag als eine hohe Schule, in der sie vieles lernen können. Vorwärts, Genossen, an die Arbeit! (Beifall.) Stürmisch begrüßt, entbot

5
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/31_05_1921/ZDB-3059538-1_1921_05_31_9_object_8086200.png
Seite 9 von 12
Datum: 31.05.1921
Umfang: 12
somit 90 Prozent aller Stimmberechtigten, von denen wieder nahezu 100 Prozent sich für den Anschluß aussprachen. Salzburger BMerlttuirnerr. Die christlichsoziale „Salzburger Chronik" schreibt zu die sem Ergebnis: Die Beteiligung aller Volksschichten ohne Unterschied der Parteizugehörigkeit läßt das Resultat der Abstimmung vom 29. Mai als eine Kundgebung des Volks willens erkennen, an der niemand mehr achtlos vvrüber- gehen kann. Kein Zweifel kann mehr darüber bestehen, daß Salzburg die endgültige

Befreiung aus dem Joche des un erträglichen Friedensvertrages nur im Anschluß an das deutsche Brudervolk erblickt. Das Ergebnis der Dolksab. stimmung ist zugleich aber auch ein flammender Protest des freiheitsliebenden Bergvolkes gegen die jetzigen Weltrichter. Das Votum des Salzburger Volkes hat für alle Zeiten in mitten der Not und Drohungen einer ganzen Welt aus tief ster Seele heraus den Wegweiser gesteckt, der dahin zeigt, wohn Salzburgs Volk gehen will. Die sozialdemokratische „Salzburger Wacht

für die Notwendigkeit des Tages, für die Einsicht der wirtschaftlichen Erfordernde der Gegenwart und Zukunft und für den großzügigen Gedanken, daß uns nur im Anschluß an das gesamte deutsche Volk das Heil wer den kann. Wr freuen uns über den mannhaften Ausdruck, sich das Selbstbestimmunqsrecht auch von der Entente der Sieger nicht rauben zu lassen. Es lebe der Anschluß an Deutschland, komme was. da wolle! Das großdeuLsche „Salzburger Bolksblatt" schreibt. Alle harten Streiche und kleinlichen Nadelstiche der Entente

und der Wiener Bundesregierung konnten die Salzburger nicht beirren Die überwiegende Mehrheit des Salzburger Volkes ist zur Urne geschritten und fast alle haben mit „Ja" ge stimmt. Wenn die Wiener Regierung auch diese machtvolle Saftba ger Abstimmung totschwergen und deren Ergebnis dem V*»kerbnnde nicht zur Kenntnis bringen will, io wird! es andere Mittel hiezu geben. Vor allem wird die Preise die Kunde von dem glänzenden Ubstimmungssieg in alle Ländern tragen, auch dorthin wo man sie nicht zu hören wünscht

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1928/07_10_1928/ALABO_1928_10_07_2_object_8269973.png
Seite 2 von 20
Datum: 07.10.1928
Umfang: 20
. Es ist daher billig und recht, den Erinnerungstag der Weihe feierlich zu begehen. Das ganze Volk der Diözese Salzburg hat diesen Ge danken auch richtig erfaßt und in großartiger, würdi- diger Feier in den Tagen vom 22. bis 25. v. M. zum Ausdruck gebracht. Es hat aber nicht bloß die ganze Salzburger Diözese bis ins kleinste Dörfchen mitgetan, sondern ganz Oesterreich und das angrenzende Bayern hat sich an der Feier beteiligt. Sämtliche österreichische Bischöfe, mit Kardinal Piffl an der Spitze, die meisten

Aebte, viele kirchliche Würdenträger, eine große Zahl Geistlicher, der Bundeskanzler Dr. Seipel und Minister Schmitz als Vertreter der Regierung, die Salzburger Landesregierung und die Behörden der Stadt Salz burg. von München Kardinal Faulhaber, Ministerpräsi dent Dr. Held, von Tirol Dr. Stumpf, von Brixen Ka pitelvikar Dr. I. Mutschlechner halten sich eingefun den, um das Fest zu einem einzig schönen, großen, kirchlichen Feste zu gestalten. Die Predigten hielten allesamt

, der großen Aebtisfin des Nonnberger Klosters, der heiligen Eyrentraud, des Salzburger Apostels St Rupertus und des heiligen Bischofs Vigilius, der im Jahre 774 in dem von ihm geschaffenen Salzburger Dom die Gebeine des erhabenen Kirchengründers feierlich beisetzte. Alle hundert Jahre zum Domweihe- fest werden die Schreine unter großem Zeremoniell ge öffnet und ihr Inhalt aufs neue bestätigt, und alle hundert Jahre zum Domweihetage trägt man die Reli quien ehrfurchtsvoll durch die Straßen und läßt

die t eiligen der Stadt, mit denen die Begründung des hristentums in den Donaulanden verknüpft ist, Me der unter dem Volk wandeln. So auch diesmal. Blu mengeschmückte Mädchen, mit Rosengeminden die hei lige Last umfassend, trugen und umgaben als die Ehrenwache des Salzburger Volkes die ehrwürdigen Saneine. Und welch ein Zug begleitete sie durch die vielen Zehntausende der langen Spaliere! . Trübes, regnerisches Wetter war bis zur Prozesim über der Landschaft gelegen. Noch während der Auf stellung des Zuges

; ihnen folgte die zahlreiche Schar der Ak tiven und die Theologen der Salzburger Universität mit ihren Professoren und Pedellen, der Klerus, du Orden, das Salzburger Domkapitel, die Abgesandten anderer Kapitel, die infulierten Aebte und Würden träger, die Bischöfe und Fürstbischöfe, in wallendem Purpur Kardinal Dr. v. Faulhaber und Kardinal Dok tor Piffl und im Wagen Fürsterzbischof Dr. Rieder uns dann, umgeben von ihrem Ehregeleite, die Reliquien schreine. Pagen trugen das Salzfaß des heiligen Ru- pertus

7
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1899/02_09_1899/TIPOS_1899_09_02_1_object_7987470.png
Seite 1 von 14
Datum: 02.09.1899
Umfang: 14
sind, und heute von einem katholischen Geiste an diesen Stiftungen wenig oder nichts mehr zu finden ist, gibt zum Nachdenken Anlass. Der Staat hat sich einfach um diese Bestimmungen nicht mehr gekümmert, hat jüdischen und glau benslosen Leuten die Professurstellen gegeben, wovon er allerdings heute eine traurige Ernte in Gestalt einer vaterlandslosen Heilostudenten- schaft einheimst. Könnte dies mit der Zeit, wenn einmal der Staat die Salzburger Universität übernehmen würde, nicht ebenso wieder der Fall

würde, unter der Vor aussetzung. dass der Salzburger Universitäts verein schon jetzt in erster Linie sein Augenmerk auf die Heranziehung katholisch gesinnter Hoch schulprofessoren richten würde. Angenommen, heute schon wäre so viel Geld da, dass man eine prächtige Universität bauen und die Er- *) Indem wir diesen uns zugekommenen Artikel veröffentlichen, sind wir gern bereit, Erwiderungen die Spalten zu öffnen. Die Red. mr .Kauft nur Haltung derselben vollständig bezahlen könnte, woher würde denn der verehrte Verein

zu haben. Mit indifferenten Elementen wird ihm niemals gedient sein, denn diese besitzen nicht die Fähigkeit, katholische, patriotisch gesinnte Studenten heranzuziehen. Diese würden einfach in eintöniger Weise ihren Fachgegenstand vor tragen und sich hernach um die'Studentenschaft wenig oder nichts kümmern. Dabei möge der Salzburger Universitätsverein wohl in Betracht ziehen, dass er sehr tüchtige Lehrkräfte gewinnen muss, wenn die neue Universität Zugkraft be sitzen soll. Dass sich aber der Verein schon bei Zeiten

" bedeutenden Einfluss würde aber die katholische Studentenschaft gewinnen, wenn sie etwa zehn Professoren mehr auf ihrer Seite hätte? Jeden falls möchte es sowohl der neuen Salzburger Universität, als auch den staatlichen Hochschulen viel nützen, wenn der Salzburger Universitäts verein die Heranbildung katholisch gesinnter Lehr kräfte ernstlich in die Hand nehmen würde. Zum Schlüsse müssen wir auch auf die Studentenverhältnisse Hinweisen, wie sie heute liegen uud stehen, denn auch dieser Punkt ge hört

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1930/17_04_1930/TIRVO_1930_04_17_4_object_7649097.png
Seite 4 von 8
Datum: 17.04.1930
Umfang: 8
Mitte Mai begonnen wird. Die Ausschreibung des Baues ist bereits erfolgt und alle Vor bereitungen zum Baue bereits getroffen. Damit wird ein teuer Nebergang von Nord nach Süd. von München über Salzburger Gebiet nach Italien erstellt. Mit dem Bau dieser Hochalpenstraße ist das Land Salzburg mit seinem rührigen Landeshauptmann Rehrl an ier Spitze dem Lande Tirol zuvorgekommen. In Tirol hat man bekanntlich Heimatwehrfragen. Bekämpsung der Frei güter. die sagenhaften Christenverfolgungen in Rußland sür

auf einmal, daß man auch Wünsche nach Straßenbauten hätte; im Tiroler Landtage wurde die Frage der Felbertauernstraße auf die Tagesordnung gesetzt und speziell von den Abgeordneten ber Mehrheit schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung erhoben, daß diese für die Salzburger Straßenwünsche so -in williges Ohr gehabt und auf Tirol ganz vergeffen habe. Ja. meine Herren, die Salzburger haben halt eben nicht ge schlafen und haben nicht gewartet, bis die Bundesregierung gekommen ist und sie gefragt hat. ob sie nicht die Groß

glocknerstraße bauen dürfe, sondern die Salzburger haben durch Jahre hindurch in Wien an der Erreichung diese? ihres Zieles gearbeitet und auch Erfolg gehabt. Die Tiroler tber haben geschlafen oder Heimwehrpolitik getrieben. Die Salzburger tragen sich aber auch noch mit anderen Plänen. Sie wollen, wie wir hören. auch im Frühjahr schon mit dem Vau der Gerlosstratze beginnen, und zwar von Krimml auf die Gerlosplatte. Da ersteht nun für uns Tiroler eine viel wichtigere Aufgabe, als der ent- schwundenen

als die Felbertauernstraße. Sie bildet eine neue Einbruchstelle aus Süddeutschland über München nach Tirol, führt durch zwei landschaftlich schöne Täler und ist geeignet, einen großen Teil des deutschen Fremden- und Autoverkehrs nach Tirol abzulenken. Durch den Anschluß über die Gerlos an das Salzburger Straßennetz ist aber auch schon der Anschluß an die Großglockner-Hochalpenstraße und damit auch von Tirol der Anschluß nach Süden gegeben. Was die wirtschaftliche Bedeutung dieser Straße für das Zillertal

Abgeordneten werden daher, ungeachtet ihres Eintretens für die Felber tauernstraße. ihre Haupttätigkeit darauf konzentrieren, daß der Staat endlich die Achentaler- und Zillertalerstraße zu einem modernen Straßenzuge mit der Fortsetzung über die Gerlos ausbaut. Hier heißt es, alle Kräfte auf diesen Plan ru konzentrieren und nach dem Muster der Salzburger nicht mehr los zu lasten, bis endlich auch Tirol in diesem Straßenzuge eine Berücksichtigung seiner berechtigten Ver- kehrswünsche findet. Die Losung muß

9
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1921/08_06_1921/NEUEZ_1921_06_08_5_object_8149816.png
Seite 5 von 6
Datum: 08.06.1921
Umfang: 6
von Herrn Dr. Franzelin („Wacker") gut geleitet. Der I. T.--B. in Salzburg. Die, Turnvereins-Erste, welche nach Salzburg gefahren war, um dort ein Propagandawettspiel gegen dm Ersten Salzburger S. C. auszutragen, kehrte mit einem im überlegensten Stile errungensu, aber sportlich bedeutungslosen Siege von dort zurück. Nicht nur das jedem sportlichen Herkommen hohnsprechende Benehmen der Salzburger (tatsächlich sind wohl nur wenige wirkliche Salzburger dabei) vor, während und nach dem Spiele

, sondern auch die von einigen dort tätigen Wiener Spielern provozierte gehässige Kamp fesart machte die Durchführung dieses Freundschaftlvieles zu einem recht fragrÄrdigen Vergnügen. Der Schiedsrichter war zweifellos sichtlich bestrebt, dm Kampf sachlich und unparteiisch zu leiten und erntete dafür von Seiten seiner Salzburger Vereinskollegm kaum glaubliche Veleidigungm und Drohungen. Erst, durch Ausschluß,ung des ärgsten Hetzers wegen Eberholter heimtückischer Derbheiten gelang es ihm, die Gäste vor der drohenden Mißhandlung

zu schützen. Im übrigen haben sich die Salzburger gegen voriges Jahr etwas verbessert; dm Tormann ist gut und zwischen einzelnen Leuten beginnen sich ganz hübsche Ansätze von Zusammenspiel zu zeigen. Innsbruck ist von Haus aus stark überlegen und erzielt in der ersten Halbzeit trotz unzähliger „Abseits"-Unterbrechunge» mühelos vier Tore,' worauf einige der erwähnten Salzburger dura) offensichtliches „an dm Mann gehm" ihr fehlendes Können zu er setzen suchen. Innsbruck schont sich daraufhin sichtlich

und sucht allen körperlichm Berührungen nach Möglichkeit auszurvoichen und nimmt das Spiel nicht mehr ernst, als nötig ist, um nebenbei seine Torzahl auf ein halbes Dutzend zu erhöhen, Äs der Dcklußpfis dem inhaltsleeren Spiele ein willkommenes Ende macht. Auch ein kleiner Teil der Zuschauer zeigte sich dm Radaubrühsrn auf den: Spielfelde ebenbürtig. Die Salzburger, welche, wie man hört, noch diese Woche in Innsbruck spielen sollen, werden .sich sehr zusam mennehmen müssen, um der Innsbrucker

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1946/19_06_1946/TIRVO_1946_06_19_5_object_7693790.png
Seite 5 von 10
Datum: 19.06.1946
Umfang: 10
sind be lebt, alle Läden geöffnet, die Menschen eilen ge schädigt dahin. Erster Eindruck: es staubt! Die Salzburger sind zwar mit dem Schutt fertig ge worden, aber nicht mit dem Staub, der von den bombenbeschädigten Gebäuden herrührt und in der sonst so sauberen Stadt zu einer argen Last geworden ist. In Salzburg sind durch den Luft krieg zwar keine größeren Viertel zerstört, doch viele Einzelschäden entstanden. Wenn man, sich im tiefsten Frieden wähnend, durch die mittelal terlichen Gassen geht, springt

er und Pongauer Zeitung", die „Mondseer Nachrichten" und andere. Nur Wiener Zeitungen sieht man nicht, und wenn, dann sind sie uralt, denn Wien ist weit, so schrecklich weit. Eine beachtliche Rührigkeit hat die Geschenkarti kelindustrie entwickelt, in jedem zweiten Geschäft bekommt man Salzburger Andenken, meistens er bärmlicher Kitsch und sündteuer. Die Tabaktra fiken haben Zigarren und Zigaretten ausgestellt und — das Männerherz schlägt höher: Pfeif en- Ehrenpflicht wird mit einer Ehrenkarte belohnt

, habe ich gefleht, führe mich nicht in Versuchung, meine Marken aufzufressen. Beim dritten Würstelstand hat mich der Herr verlassen. (Fortan lebt ich vegetarisch. - ) Die Salzburger sehen — es sei ihnen vergönnt — nicht schlecht aus. Trotzdem hört man Klagen. Sie sind, verglichen mit uns, ungleich besser ge stellt, doch ist es noch immer zu wenig, um an ständig zu leben. Die Preise haben angezogen, in den Restaurants, die verführerische Speisekarten aushängen, muß man beträchtliche Markenmengen abgeben

, wenn es auch Gasthäuser geben soll, in denen man als Stammgast ... Na ja, aber wer weiß sie, und wie kann man so schnell Stammgast werden? Wäsche sieht man nur selten, und wenn, dann nur gegen schwer erhältliche Bezugscheine, Kleider noch seltener und Schuhe überhaupt nicht. Besonders gut sehen die Salzburger Mädchen aus. Sic tragen weiße Leinenkostüme, eine Blume im Haar, und sind schön braun abgebrannt. Wenn sie, nachlässig in einen Jeep gelehnt, das Röck- chen raffiniert gerafft, daherflitzen

, kann man sie für waschechte Amerikanerinnen halten. Hie und da sieht man auch Salzburger Dirndln mit einem Salzburger Buam — das sind die Amerika nerinnen, die mit der Armee gekommen sind und sich langsam naturalisieren. In Salzburg ist der Frühling später als zu uns gekommen. In den Gärten duftet der Flieder, im Franz-Josef-Park blühen die Kastanien, trotzdem ist es schon sommerlich heiß. Es tut gut, in der Mittagszeit auf einem schattigen Bänkchen des Giselakais zu sitzen und über die Salzach zur Ho hensalzburg

11
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1927/17_04_1927/ALABO_1927_04_17_13_object_8268816.png
Seite 13 von 18
Datum: 17.04.1927
Umfang: 18
sind die Wahlberechtigten fast voll zählig an der Wahlurne erschienen. Diese außerordent liche Wahlbeteiligung widerlegt das Gerede von der Wahlmüdigkeit der Bevölkerung, von der politischen Interesselosigkeit. Sie zeigt im Gegenteil, daß in der demokratischen Republik immer weitere Massen die Bedeutung der Politik erkennen und sich der Wichtig keit ihrer staatsbürgerlichen Rechte bewußt werden. Die Salzburger Wahlen zeigen, daß gerade das Land volk in steigendem Matze am politischen Leben Anteil nimmt. Bekanntlich

sind die ländliche Bevölkerung und die Masse der politisch Uninteressierten das Reser voir, aus dem die Sozialdemokraten die 300.000 Stim men schöpfen wollten, die ihnen nach Dr. Bauer zur Mehrheit im Nationalrat fehlen. Diese Maffen sind nun, wie die Salzburger Wahlen beweisen, tatsächlich mobilisiert. Haben sie sich aber auf die Seite der So zialdemokraten geschlagen? Darauf geben einige nackte Ziffern, die bündigste Antwort: Bei den letzten Land tagswahlen Salzburgs (1922) wurden insgesamt N.827 gültige

nichtsozialdemokratische Wähler sind! Das ist eine überaus wichtige Erfahrung, die aus den Salzburger Wahlen geschöpft werden kann, die zu gleich zeigt, wie notwendig es für die nichtsozialdemo kratischen Parteien ist, von Mann zu Mann zu wer ben, um diese Partei der „Nichtwähler- für ihre Sache ui mobilisieren! — Die Salzburger Landesregierung at den Maler A. Kolig, beauftragt, für den Portal- bogen des von Professor Holzmeister umgebauten Fest snielhauses in Salzburg ein dekoratives Mosaikbild '! entwerfen. Der Künstler

", „Mit Stab und Stift" gelesen hatten, wurde immer größer. Während des Kriegsausbruches war P. Petrus Klotz, der inzwischen Doktor der Philosophie geworden war, im feindlichen Auslande und machte unter geradezu abenteuerlichen Umständen als „biederer Schweizer" auf einem eng lischen Kriegsschiffe seine Heimfahrt. Nach dem Tode des kunstsinnigen Prälaten Willibald Hauthaler, der als Salzburger Geschichtsforscher weitum bekannt ge worden war, wurde P. Dr. Klotz zum Abte des Stiftes St. Peter

, der jahrtausendalten Benediktinerordens niederlassung, erwählt und am 21. Dezember 1922 in feierlicher Weise in dieses hohe Amt eingeführt. An läßlich der Jahrhundertfeier der alten Salzburger The ologischen Fakultät wurde Prälat Dr. Klotz zum Ehrendoktor der Theologie ernannt. Nun begann erst sein eigentliches Wirken, das in der Erbauung des großen Benediktinerstiftes zu Salzburg seine eigent liche Krönung fand. Abt Dr. Petrus Klotz ist zugleich auch Präses der Benediktinerkongregation vom heili gen Josef

12
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/18_05_1921/ZDB-3059538-1_1921_05_18_1_object_8083236.png
Seite 1 von 14
Datum: 18.05.1921
Umfang: 14
stattfindenden Volksabstimmung galt, ge faltete sich zu einem einmütigen Nus der Salzburger Be völkerung nach dem Anschluß. Bereits vor 6 Uhr sammelte sich am Mirabellplatz eine unübersehbare Menge an, die dann in einem nicht endenwollenden Zug unter den Klängen der Eisenbahnermusik über die Salzburgerbrücke nach dem Dom platz zog, der diese Unzahl Menschen — es dürsten an zehn tausend gewesen »sein — kaum fassen konnte. Kurz nach 7 Uhr eröffnete dort Landesrat Christoph (Grotzdentsch) die Versammlung

und wies aus die Bedeutung der heutigen Demonstration hin. Als siegreicher Tiroler sprach dann Herr Gil bert JnderMaurin knappen inhaltschweren Worten und forderte die Salzburger aus, den in Tirol ins Nöllen gekom menen Schneeklotz nicht schmelzen zu lassen, sondern zur La wine zu gestalten, aus daß er alles mit sich sortreißeud ins Tal donnere. Seine Worte fanden ungeteilten, immer wie der einsetzenden stürmischen Beifall. Die Begeisterung er reichte ihren Höhepunkt, als die Salzburger mit emporgehal

tenen Schwurfmgern gelobten, die Tiroler Brüder nicht zu verlassen. Daran schloß sich gleich einer brausenden Meer- Woge das Lied „Deutschland, Deutschland über alles". Als nächster Redner sprach der christlichsoziale Bürger meister P r e i s, der die Salzburger bat, ihren heute bekunde ten Willen am 29. Mai auch zur Tat umzusetzen. Jubel und Beifall schloß sich an seine Worte. Nachdem noch Herr Koller als Vertreter der National sozialisten dem unbeirrbaren Anschlußwillen der Bevölkerung Ausdruck

verliehen hatte, schloß Herr Landesrat Christoph die Massenkundgebung, die über 19.000 Menschen beeidet hat te, woraus unter den Klängen des Liedes „Wenn alle untreu werden" die Salzburger nochmals mit erhobener Hand ihr Versprechen wiederholten, nicht zu ruhen und zu rasten, bis die Abstimmung sichergestellt wäre. Nationalrat Dr. S t r a f s n e r und Landesrat Dr. Steidle, verhindert, selbst nach Salzburg zu fahren, um der Massenversammlung beizuwohnen und den Salzburgern die Grüße der Tiroler

zu übermitteln, haben gestern an Herrn In der Maur fohzende Telegramme gesendet: Dringende Wahlreden verhindern leider Kommen. Ich bitte mich zu vertreten und den Salzburgern zu sagen, wie sehr wir hoffen und vertrauen, daß sie unserer Schicksals-. gemeinschaft eingedenk bleiben. Heim ins Reich? Straffner. Wegen Erkrankung bitte ich Sir, die Salzburger von mir zu grüßen und ihnen zu sagen, daß Kaiserjäger und 59er miteinander gestürmt haben und auch heute Tirol und Salzburg Zusammenhalten müssen. Die Wiener

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1918/23_02_1918/TIRVO_1918_02_23_1_object_7619879.png
Seite 1 von 4
Datum: 23.02.1918
Umfang: 4
, bürg und Tirol. as Die Salzburger Sozialdemokraten sind daran ge wöhnt, im «Salzburger Volksblatt" den gehässigsten Ar beiterfeind und Sozialistenfresser zu finden, und sie haben sich in ihren Kämpfen darauf eingerichtet. Nun ist das «Volksblatt" durch die Verschwisterung mit dem Prager Journalismus auch nach Tirol übergesiedelt. hat ein al tes liberales Blatt aufgekauft. Auf der letzten Bespre chung der Vertrauensmänner Tirols wurde die den Ti rolern bisher unbekannte, besonders gehässige Schreib

weise dieser Eingewanderten besprochen und A b r a m gab den Vertrauensmännern den einzig richtigen Rat, sie sol len die Arbeiter davon befreien, diese giftige, arbciter- feindliche Kost zu kaufen und zu genießen und dafür das eigene Blatt mehr unterstützen. Dieser Salzburger und Tiroler Journalismus zeigt sich in der Friedensbewegung als besonders gefährlicher Fak tor. Er macht ostelbische Junkerpolitik uird fällt damit nicht nur den Sozialdemokraten mit gehässigen Angriffen und Verleumdungen

damit das mit orientalischer Ausschweifung in Szene gesetzte sinnlose Kriegsgeheul des Salzburger «Voltsblattes" und seiner Ableger in Tirpl. Der Standpunkt des Mün chener bürgerlichen Blattes» gegen das natürlich die Salzburger und Tiroler Nationalpresse journalistische Zwerge sind, näherte sich vielmehr der Anschauung der österreichischen Sozialdemokratie, als. dem sinnlosen Kriegs- und Nachegeheul ihrer heimischen Gegner. Dabei

14
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/20_08_1920/ZDB-3059538-1_1920_08_20_6_object_8079828.png
Seite 6 von 12
Datum: 20.08.1920
Umfang: 12
l_-; Salzburger Brief. t. Salzburg, 17. August. Die Salzburger Leutschfreibeitliche Partei ist die erste in Salz burg und, wenn wir nicht irren, auch im ganzen Staate Deutsch osterreich, die sich über die Person ihres Listenführers für die kommenden Wahlen schlüssig geworden ist und dies auch öffentlich kundtut; es ist der seinerzeit von der Salzburger demokratischen Ständetzereinigung in die konstituierende National - versarnlung entsendete Nationalrat C l e ssin, der neuerlich auf den Schild

Bolkspartei ist gegründet. Wenn jetzt alle deutsch, und freiheitlich empfindenden Bürger Oesterrreichs einig und stark in den Wahlkampf eintreten können, so darf Clessi« ein gut Teil des Verdienstes daran für sich in Anspruch nehmen. Für Clessin werden auch -die Angehörigen des Salzburger freiheil - lichon Bauernbundes stimmen, da die Einigung mit den Bauern auf Grund eures Abkommens, das sich auch auf die kommenden Landtags Wahlen bezieht, gelungen ist. Auch die Wahl des bisherigen Vertreters

des Salzburger freiheitlichen Bauernbundes in der Na tionalversammlung. des Nationwlrates Wimmer, kann als ge - sichert angesehen werden.' Wenn gesagt wurde, die Einigung aller deutschen und freiheit lichen Parteien fei gelungen, so mußten wir dabei eine Einschrän kung durch die Hinzufügung der Worte „der den Klassenkampf ab lehnenden (Parteien)" machen. In der Tat haben die N a tion al- sozialisten seinerzeit in Linz ein weiteres Verhandeln mit ihnen dadurch vereitelt, daß ihre Vertreter damals erklärten

Escherich), zu entnehmen war. Die Angriffe die infolgedessen nicht nur in Deutschland, sondern auch in Oesterreich in der sozialdemokrat. Presse gegen die „Orgesch" erhoben wurden, veranlagten die Leitung der Salzburger Heim- wchren einen Aufruf zu veröffentlichen, in dem sie die Frage, welche ihre Ziele seien und wer in ihre Reihen gehöre, beantworten. Es wird entschieden bestritten, daß die Heimwehr den Klassenkampf wolle; sie schütze keineswegs die Kriegsgewinner und Schieber oder Bauern

, die sich der Lieferungspflicht entziehen, sei nicht reaktionär und strebe nur nach Erhaltung der Ruhe und Ordnung. Durch diese Erklärung läßt sich aber natürlich die sozialdemokratische Pesse nicht beeinflussen. Die sozialdemokratische Presse, die überhaupt in der letzten Zeit wieder hauptsächlich vom persönlichen .Kampf und einer höchst un fruchtbaren, aber auch höchst einseitigen Polemik lebt, hat wieder holt die deutschfreiheitlichen Salzburger Gemeinderäte angegriffen, weil sie in der Frage der Besoldung

15
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1921/09_10_1921/ALABO_1921_10_09_6_object_8264735.png
Seite 6 von 12
Datum: 09.10.1921
Umfang: 12
äußerte, er werde mit Aichinger noch Zu sammenkommen. Die Eeschwornen sprachen den Angeklag ten mit 9 gegen 3 Stimmen schuldig und der Gerichtshof verurteilte ihn zu drei Jahren schweren, verschärften Ker kers. Nachrichten am Salzburg. Salzburg-Stadt. Für den 22. und 23. Oktober ist ein Salzburger Landes-Katholikentag in Vorbereitung. Es ist dem vorbereitenden Ausschuß gelungen, Kardinal Dr. Mi chael Faulhaber von München als Prediger und Redner zu gewinnen. Das genaue Programm wird in nächster Num

der Aus stellung gegen den Alkoholismus durch den Vorsitzenden des Salzburger Landesausschusses für Trinkerfürsorge, Herrn Oberlandesgerichtsrat Karl Wingelmaier statt. Die Aus stellung ist täglich bis einschließlich 9. Oktober 1921 von 8 Uhr früh bis 5 Uhr nachmittags bei freiem Eintritts ge öffnet und wird deren Besuch allen Kreisen, die für unseren sittlichen und wirtschaftlichen Aufbau Interesse Haben, drin gendst empfohlen. — Ein reichsdeutscher protestantischer Prediger hält in Salzburg Vorträge

der höchsten Wertschätzung erfreute. Dr. Viktor Frei herr von Fuchs wurde am 25. Oktober 1840 in Wien ge>. boren, vollendete in Melk feine Eymnastälstudien und prc movierte an der Universität in Wien zum Doktor jurrr Im Jahre 1878 wurde er als Vertreter der Landgemein den des Pinzgaues in den Salzburger Landtag entsandt Vom Jahre 1879 an gehörte Baron Fuchs dem Reichsrate an; er wurde zweimal als Vertreter der Landgemeinden des Pinzgaues in den Salzburger Landtag entsandt. Vom Jahre 1879 an gehörte Baron

Fuchs dem Reichsrate an; et wurde zweimal als Vertreter des Salzburger Großgrund besitzes, dreimal von den Landgemeinden der Salzburger Gebirgsgaue und feit dem allgemeinen und direkten Wahl rechte in den Jahren 1907 und 1911 als Abgeordneter des 7. Wahlkreises (St. Johann i. P.) ins Parlament entsen det, zu dessen Präsidenten er im Jahre 1898 gewählt wurde. Auch den Delegationen, deren Präsident er durch eine Sit zungsperiode war, gehörte Freiherr v. Fuchs an. Unermüd lich war das Wirken

des erfahrenen Parlamentariers aber | auch im Salzburger Landtag, dem er seit dem Jahre 1878 , ununterbrochen bis zum Zusammenbruche angehörte. War i zum Aufblühen und zum Wähle seiner zweiten Heimat bei- l tragen konnte, fand in ihm den eifrigsten Anwalt. Und wie si im Abgeordnetenhause, so war es auch in der Landstube L sein liebensivürdiges Wesen, das ihn bei allen Parteien be- j, liebt machte und mit ein Grund für den Frieden und die k einträchtige Zusammenarbeit in der Ständeversammlunz w von Salzburg

16
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1934/05_08_1934/ZDB-3059567-8_1934_08_05_4_object_8059433.png
Seite 4 von 8
Datum: 05.08.1934
Umfang: 8
4 Sonntag. S. August 1834 Nr. 177 Jnnsbruclver Weitung Kolk-rundliche Tagung in Salzburg ^nr Rahmen der diesjährigen vierten Salzburger Hochschulwochen veranstalten das Institut für religiöse Volkskunde und die katholische deutsche Hochschüler schaft Salzburgs in Salzburg — vom 13. bis 17. August 1934 — eine volkskundliche Tagung unter dem Leit sätze' „Volkstumsarbeit und neuer Universitätsge danke". Männer, die auf dem Gebiete der Volkstums- arbeit eine ganz hervorragende Autorität darstellen

von Salzburg arbeiten. Aus diesem Gedankengang heraus stellen wir diese volkskundliche Tagung in den Rahmen der Salzburger Hochschulwochen: diese bilden ja den Anfang einer ka tholischen Hochschule und schon geht von ihnen ein neuer frischer Geist aus, der dem deutschen Volke zum Segen gereichen wird. Wir laden daher alle, die Liebe und Begeisterung für Volk und Volkstumsarbeit haben, ein, an unserer volkskundlichen Tagung teilzunehmen. Gerade an Seelsorger, Theologen und Lehrer richten wir unsere Bitte

, die Salzburger Volkstumsbestrebungen zu un terstützen. Gewiß wird jeder aus den Vorträgen, die durchwegs von Fachleuten auf diesem Gebiete gehalten werden, reiche Anregungen für die Arbeit am Wähle des Volkes empfangen. Die Teilnehmergebühr für die Tagung beträgt 8 1.60; diese kann zugleich mit der Teilnehmerkarte der Hoch- - jz schulwochen an die Kanzlei der Salzburger Hochschul wochen gezahlt werden. Bei gleichzeitiger Teilnahme an den Salzburger Hochschulwochen besorgt die Kanzlei auch billige Unterkunft

. Theologen, die zur volkskund lichen Tagung kommen, erhalten für die dreiwöchent liche Teilnahme an den Hochschulwochen eine 50prozen- tige Ermäßigung (8 6.—). Anfragen und Anmeldungen möge man richten an die Kanzlei der Salzburger Hoch schulwochen (Salzburg, Dreifaltigkeitsgasse 12). Die Katholische deutsche Hochschülerschast Salzburgs. SeSbftmovte Wien, 4. August. Wie die Blätter melden, hat Grete Löhr, die Begründerin der Wiener Jugendgerichts hilfe, die bis zum Vorjahr an der Spitze dieser Insti

17
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1929/06_10_1929/ALABO_1929_10_06_15_object_8270818.png
Seite 15 von 20
Datum: 06.10.1929
Umfang: 20
von den Stadtvertretern aus Neudörfl abgeholte und vom Provisor der Stadtpfarre sowie ! vom Bürgermeister Geza Stanics auf das herzlichste begrüßte neue Stadtpfarrer. Die feierliche Installation fand gestern statt. MchMtev aus EslzbMs. Salzburg-Stadt und Umgebung. Das Heldendenkmal am Salzburger Kommunalfriedyof, das vom Landes verein vom „Schwarzen Kreuz" unter Beihilfe von Stadt und Land Salzburg errichtet wurde und auf dem Heldenabteil des Kommunalfriedhofes zur Aufstellung gelangte, wird am 20. Oktober, 10 Uhr

vormittags, in feierlicher Weise enthüllt werden. Die Feier wird ein Gedenktag für alle gefallenen Salzburger Landessöhne sein. Bundesprüsident Miklas wird an der Enthül lungsfeier teilnehmen, Fürsterzbischof Dr. Rieder wird das Denkmal, das eine Höhe von 13 Metern hat. weihen. In diesen Tagen wird das Denkmal mit zwölf schweren Bronzeplatten geschmückt werden, von denen drei das ergreifende Gedicht des Salzburger Heimat dichters Anton Pichler enthalten. Am Heldenabteil des Salzburger Kommunalfriedhofes

liegen gegen 1500 tapfere Vaterlandsverteidiger, darunter auch viele An gehörige der ehemaligen Kriegsgegner. An der Enthül lungsfeier werden auch die Truppen der Salzburger Garnison, die Kameradschafts-, Heimkehrer- und Krie gerverbände des ganzen Landes, sowie die aus Bayern, Oberösterreich, Tirol usw. teilnehmen. — Am 26. Sep tember, abends, hatten die Besucher des Zirkus Fischer in Salzburg, eine nicht geringe Sensation. Der be kannte Salzburger Kunsthändler und Musiker Max Swatschek

durch den Markt, an dem sich alle Or- ganisationen beteiligten, die braven Kellauer — ob wohl nicht zur Pfarre gehörig — ließen es sich nicht nehmen, durch Vorreiter, wirklich Prachtgestalten auf herrlichen Salzburger Bauernpferden, den Zug zu ver schönen und ihm dadurch einen echt bodenständigen Charakter zu geben. In der Kirche sprachen die Bräut- chen sinnige Gedichte und Herr Dechant Oberwallner hielt die Festpredigt, in der er den Sinn eines Prie sterjubiläums der Pfarrgemeinde erklärte, Worte voll Liebe

18
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1930/20_07_1930/ALABO_1930_07_20_12_object_8271475.png
Seite 12 von 16
Datum: 20.07.1930
Umfang: 16
, den Or ganisator dieser Umtriebe in der Person des Halleiner Polizeichefs Dr. Ernst Cham festzustellen. Das „Salz burger Volksblatt" meldet, daß Dr. Cham heute nach einer Konferenz der Salzburger Staatsanwaltschaft mit den Landes- und Polizeibehörden wegen Verdachts der Amtsveruntreuung verhaftet wurde. Die sensatio nelle Festnahme habe eine interessante Vorgeschichte: Vor einiger Zeit tauchten in Hallein bestimmte Nach richten auf, dre davon zu erzählen wußten, daß für ir gend welche dunklen politischen

Zwecke Waffen aus städtischen Geldern angeschafft und unter Billigung des städtischen Polizeichefs versteckt worden seien. Mehr- fache Dementis brachten die Gerüchte nicht zum Schwei gen und die Erregung der bürgerlichen Kreise Halleins erreichte ihren Höhepunkt, als man erfuhr, daß die Salzburger Bundespolizei Beamte nach Hallein ent sandt habe, um dort Haussuchungen nach den verbor genen Waffen vornehmen zu lassen. Diese Untersu- t ung ist allerdings auf telephonische Intervention des alleiner

Bürgermeisters, des sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten Neumayr von der Salzburger Landesregierung abgedreht worden. Nunmehr scheint sich zu bestättgen, daß tatsächlich unerlaubte Waffen ankäufe vorgenommen worden sind. Der Schuldige be findet sich im Salzburger Landesgericht. Salzburg-Stadt. Das Salzburger Landesveterinär amt und die Landesregierung wurden am 10. Zuu von einem unglaublichen Vorfall in Kenntnis gesetzt, der sich am 7. ds. abgespielt hatte. An diesem Tage kam auf dem Frachtenbahnhof

Itzling in Salzburg ein größerer Viehtransport aus Uttendorf in Oberöster reich an. In einem Waggon befanden sich nicht weni ger als 15 Rinder, die eng aneinander gepreßt waren, so daß sich die Tiere während des Transportes über haupt nicht bewegen konnten. Beim Ausladen stellte sich heraus, daß sechs Rinder infolge ungenügender Zufuhr an frischer Luft unterwegs erstickt waren. Zur Auswaggonierung der Tiere mußte die Salzburger Feuerwehr alarmiert werden, da es überhaupt unmög lich

repräsentieren nämlich einen Werl von mehr als 5000 8, während die Miete eines zweiten Waggons ungleich billiger gewesen wäre. — Schon seit einigen Tagen verbreitete sich in Salzburg Gerücht, daß sich in der „Ersten Salzburger Kunst- und Walzmühle Franz Fißlthaler" größere Unterschla gungen ereignet hätten. Die nun eingeleiteten Hebungen bestätigten nun die volle Wahrheit MP Gerüchtes. Es wurden nun auch bereits die beide Magazineure der Mühle, Alatthias Klaffenböck un I. Bogner, verhaftet. Die beiden

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1917/23_11_1917/TIRVO_1917_11_23_5_object_7617233.png
Seite 5 von 8
Datum: 23.11.1917
Umfang: 8
eine Salzburger Jahresversammlung. Es waren 108 • Delegierte erschienen, darunter Vertrauensmänner und Frauen sämtlicher Kriegsdienstleistungs- betriebe, die 13.000 Arbeiter umfassen. Auch die Gewerkschaften und die Frauenorganisa- tionen waren stark vertreten. Die Reichspartei hatte Genossen E l d e r s ch, die Tiroler Landesorganisa- tion Abg. A b r a m, Iiedakteur Rapoldi und Verwalter Schneider entsendet. Die Linzer Or ganisation konnte wegen der Friedenskundgebungen ftn Oberösterreich keine Vertreter

.... Ich habe keine Arbeit gehabt, ein paar Wochen lang, und schmeißt der Schuft mich einfach auf die Straße hinaus . . . O, do? ist das erstemal nicht und wird auch nicht das letzte sein . . . Aber so muß man sich heutzutage durchs vieben schinden .... ja ja ...." Die andere Frau, die mit ihr vor dem Torweg ge legen hatte, kannte sie nicht. Sie hatten einander am flbend auf einem Heuboden getroffen und hatten dort Sodann wurde der Landespartel-tag durch den Vertrauensmann der Salzburger Partei', Ge meinderat Robert

P r e u ß l e r, eröffnet. Dieser gedachte zunächst der Opfer des Krieges und 'der während des Krieges verstorbenen oder gefallenen Parteigenossen im In- und Auslande, sowie der gefallenen Vertrauensmänner des Salzburger Landes. Der Parteitag erhob sich während dieses Gedenkens zum Zeichen der Trauer für die Dahin- geschiedenen. Nach einem Rückblick auf die welterschütternden' Ereignisse verwies Preußler ans die Beratungen des Reichsparteitages, die es nun allen Ländern zur Pflicht machen, an den Wiederaufbau

, welche zur Bewältigung der Ernäh- i rungsschwierigkeiten gebildet worden waren. Dazu: kam die Sorge um den Unterhaltsbeitrag der Krie- ^ gerftauen, der Kampf gegen die Willkür in den KriegsleistnngsbetriebM, Enthebungs- und Ur laubsaktionen zum Schutze der Produktion und ibic Sorge um die Erhaltung der Presse, die zu einem Nebereinkommeu mit der Tiroler Organisation i führte. Preußler drückt in seinem mündlichen Be-, rich'. der Tiroler Organisation für ihre treue Was- ' fenbrüderschaft den Dank der Salzburger

der Organisation des Proletariats auch im„ Salzburger Lande durch die Schaffung e.nes lei stungsfähigen Genossensch!a ftswes ens geschlossen werde. Die großen Aufgaben, lvelche der Arbeiter- schaft durch die Umwälzung infolge des Krieges ' erlrachsen sind, haben aber nunmehr vor allem eine starke Parteiorganisation und eine ebenso starke j Tagespresse notwendig. Auch der Frauen- und der; Ingendorganisation wird ein besonderes Augen- i merk zu widmen sein. Eine allgemeine Bewegung! für die Stärkung

21