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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 8
Datum: 19.05.1917
Umfang: 8
Seite 2 „Ter Widerhiall'- r Nr. 901 Die Kaiser-Karls-Aniversität in Salzburg. Von Rniv.-Prof. Dr. Kurt Kaser. Die Kundgebung Kaiser Karls vom 23. April d. I. stellt den Bewohnern der Stadt und des Landes Salz burg die Erfüllung eines Herzenswunsches irr Ausscht, die Wiederherstellung ihrer Universität! Bon 1623 bis 1810 besah Salzburg eine landesfürstliche Hochschule, eine Schöpfung des geistlichen Fürstentums, das der Kultur des Salzburger Landes, besonders seinem .Hauptstadt, so kräftig

seinen Stempel aufgedrückt hat. Ursprünglich als geist liche Lehranstalt gedacht, paßte sich diese alte Salzburger Universität in: Laufe der Zeit immer ,mehr weltlichen In- - leressen an. Gegliedert in eine theologische, philosophische und juridische Fakultät, nahm sie im 18. Jahrhundert auch mathematische und naturwissenschaftliche Diszipien in ihren Kreis auf und erhielt knapp vor ihrer Aushebung noch eine medizinische Fakultät. Bon zahlreichen Studen- leit aus Deutschland, Oesterreich, Ungarn und Italien

an Oesterreich der stark bevölkerte, frucht bare Flachgau dem Königreich Bayern verblieb, schlug dem Wohlstände des Salzburger Landes eine neue schwere Wunde. Unter dem Drucke harter Not erbat die Bür gerschaft der Hauptstadt uoch 1816 von Kaiser Franz nebst anderen Rechten und Bergünftignngen auch die Re stitution der Universität. Diese wurde also damals schon als ein wirtschaftlicher Gewinn betrachtet. Das Hofdekret vom 10. August 1817 stellte in dieser Frage eine Aller höchste Entschließung in Aussicht

. Bon». Erlaß dieses Hofdekrets an, bis zur Jubiläumsfeier im vergangenen Jahre sind die Salzburger nicht müde geworden, ihr historisches Recht auf eine Universität gel tend zu machen. Stadt- und Landesvertreiuug haben sich iviederholt dafür eingesetzt. Als gegen Mitte der 70 er Jahre Deutsche, Italiener, Südslaven, Tschechen, Ru- thenen und Rumänen die Regierung um Errichtung neuer akademischer Lehrftätten bestürmten, wiederholten auch die Salzburger ihr altes Begehren: Sie versäumten

die Salzburger von rein fnltnrellen Gesichtspunkten aus. Verhaut die Es geheil bösartige, möglicherweise auch vom feind- lichen Auslande bezahlte Miesmacher oder Esel an Weis heit und Berstand heruiil und erzählen, an der Front ständs ja sehr gut, aber wirtschaftlich könnten wir nicht durchhalten. — Das 'ist gemeingefährlicher Schwindel! Wie es um unsere Waffen gut steht, so steht cs auch uul unsere Ernährung gut. — Das, was wir zum Durch- halten brauchen, ist entweder reichlich oder geniigeud

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.05.1917
Umfang: 8
Salzburger HoMchulkomvroiM. Eine Massenversammlung der „Freien Schule". Aus Wien wird uns gemeldet: Sonntag den 20. Mai fand im großen Konzert haussaale in Wien eine von 2000 Personen besuchte Versammlung des Vereines „Freie Schule" statt. Die Tagesordnung lautete: Freie Forschung — Freie Wissenschaft! Der Obmann der „Freien Schule", Reichsrats abgeordneter Freiherr v. Hock, eröffnete die Ver sammlung und begrüßte alle, die gerammen seien, gegen den neuen Vorstoß der Klerikalen zu prote stieren

. Die „Freie Schule" habe jetzt einen Kampf gegen einen neuen Vierverband zu führen: Gegen den in Kulturfragen sehr imperialistischen Vatika- nismus, gegen den sonderbaren Nationalismus der Salzburger Nationalverbändler, gegen die mit den stumpfen Massen des alten Rußland vergliche nen, auf Erwerb bedachten Salzburger Philister. Professor Hans C r a m m e r, der Obmann des Salzburger Hochschulvereines, sprach im Aufträge dieses Vereines in der mächtigen Versammlung. Die Salzburger Deputation

, die am 22. April beim Kaiser gewesen sei, stand unter der Führung des Salzburger Erzbischofs, dem. der Landeshauptmann von Salzburg, Prälat Winkler, der klerikale Reichs ratsabgeordnete Baron Fuchs Und die soge nannten Freiheitlichen: der Präsident des Ab- geordnetenhauses, Dr. Sylvester, der Landeshaupt- nlannstellvertreter Dr. Stölzl und der Bürger meister von.Salzburg, Ott, folgten. Der Redner erklärt aber, daß die Herren Sylvester und Ge nossen weder ^ zu dieser Wiener Fahrt, noch zu den vertraulichen

Besprechungen, die nach dem Berichte des -Kanonikus. Ecker in Salzburg beim Erzbischof stattfanden, von ihren Parteigängern ein Mandat besaßen. .Sie konnten also nicht im Namen der Freiheitlichen Salzburgs, handeln, denn zur ein zigen vertraulichen Besprechung der Freiheitlichen Salzburgs waren nur jene Herren geladen, von denen man wußte, daß sie ini Sinne der Kompro mißler stimmen werden. Auch der Salzburger Hoch schulverein wurde zu keiner Besprechung geladen. Redner zeigt dann an verschiedenen

lichen Universität mit entscheidendem Einfluß der katholischen Hierarchie. Der Salzburger Hochschül- verein aber werde auf der Wacht stehen und mit allen gesetzlichen Mitteln kämpfen für die freie Forschung und die freie Wissenschaft. Universitätsprofessor Dr. Julius T a n d le r erklärt, er spreche weder im Namen einer Hochschnl- lehrer-Vereinigung, noch etwa im Namen einer Fa kultät, sondern nur als Lehrer der Hochschuljugend. Es berühre ihn sonderbar, daß dieser Vorstoß gegen die Staatlichkeit

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Tiroler Post
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Seite 1 von 14
Datum: 02.09.1899
Umfang: 14
sind, und heute von einem katholischen Geiste an diesen Stiftungen wenig oder nichts mehr zu finden ist, gibt zum Nachdenken Anlass. Der Staat hat sich einfach um diese Bestimmungen nicht mehr gekümmert, hat jüdischen und glau benslosen Leuten die Professurstellen gegeben, wovon er allerdings heute eine traurige Ernte in Gestalt einer vaterlandslosen Heilostudenten- schaft einheimst. Könnte dies mit der Zeit, wenn einmal der Staat die Salzburger Universität übernehmen würde, nicht ebenso wieder der Fall

würde, unter der Vor aussetzung. dass der Salzburger Universitäts verein schon jetzt in erster Linie sein Augenmerk auf die Heranziehung katholisch gesinnter Hoch schulprofessoren richten würde. Angenommen, heute schon wäre so viel Geld da, dass man eine prächtige Universität bauen und die Er- *) Indem wir diesen uns zugekommenen Artikel veröffentlichen, sind wir gern bereit, Erwiderungen die Spalten zu öffnen. Die Red. mr .Kauft nur Haltung derselben vollständig bezahlen könnte, woher würde denn der verehrte Verein

zu haben. Mit indifferenten Elementen wird ihm niemals gedient sein, denn diese besitzen nicht die Fähigkeit, katholische, patriotisch gesinnte Studenten heranzuziehen. Diese würden einfach in eintöniger Weise ihren Fachgegenstand vor tragen und sich hernach um die'Studentenschaft wenig oder nichts kümmern. Dabei möge der Salzburger Universitätsverein wohl in Betracht ziehen, dass er sehr tüchtige Lehrkräfte gewinnen muss, wenn die neue Universität Zugkraft be sitzen soll. Dass sich aber der Verein schon bei Zeiten

" bedeutenden Einfluss würde aber die katholische Studentenschaft gewinnen, wenn sie etwa zehn Professoren mehr auf ihrer Seite hätte? Jeden falls möchte es sowohl der neuen Salzburger Universität, als auch den staatlichen Hochschulen viel nützen, wenn der Salzburger Universitäts verein die Heranbildung katholisch gesinnter Lehr kräfte ernstlich in die Hand nehmen würde. Zum Schlüsse müssen wir auch auf die Studentenverhältnisse Hinweisen, wie sie heute liegen uud stehen, denn auch dieser Punkt ge hört

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 08.06.1921
Umfang: 6
von Herrn Dr. Franzelin („Wacker") gut geleitet. Der I. T.--B. in Salzburg. Die, Turnvereins-Erste, welche nach Salzburg gefahren war, um dort ein Propagandawettspiel gegen dm Ersten Salzburger S. C. auszutragen, kehrte mit einem im überlegensten Stile errungensu, aber sportlich bedeutungslosen Siege von dort zurück. Nicht nur das jedem sportlichen Herkommen hohnsprechende Benehmen der Salzburger (tatsächlich sind wohl nur wenige wirkliche Salzburger dabei) vor, während und nach dem Spiele

, sondern auch die von einigen dort tätigen Wiener Spielern provozierte gehässige Kamp fesart machte die Durchführung dieses Freundschaftlvieles zu einem recht fragrÄrdigen Vergnügen. Der Schiedsrichter war zweifellos sichtlich bestrebt, dm Kampf sachlich und unparteiisch zu leiten und erntete dafür von Seiten seiner Salzburger Vereinskollegm kaum glaubliche Veleidigungm und Drohungen. Erst, durch Ausschluß,ung des ärgsten Hetzers wegen Eberholter heimtückischer Derbheiten gelang es ihm, die Gäste vor der drohenden Mißhandlung

zu schützen. Im übrigen haben sich die Salzburger gegen voriges Jahr etwas verbessert; dm Tormann ist gut und zwischen einzelnen Leuten beginnen sich ganz hübsche Ansätze von Zusammenspiel zu zeigen. Innsbruck ist von Haus aus stark überlegen und erzielt in der ersten Halbzeit trotz unzähliger „Abseits"-Unterbrechunge» mühelos vier Tore,' worauf einige der erwähnten Salzburger dura) offensichtliches „an dm Mann gehm" ihr fehlendes Können zu er setzen suchen. Innsbruck schont sich daraufhin sichtlich

und sucht allen körperlichm Berührungen nach Möglichkeit auszurvoichen und nimmt das Spiel nicht mehr ernst, als nötig ist, um nebenbei seine Torzahl auf ein halbes Dutzend zu erhöhen, Äs der Dcklußpfis dem inhaltsleeren Spiele ein willkommenes Ende macht. Auch ein kleiner Teil der Zuschauer zeigte sich dm Radaubrühsrn auf den: Spielfelde ebenbürtig. Die Salzburger, welche, wie man hört, noch diese Woche in Innsbruck spielen sollen, werden .sich sehr zusam mennehmen müssen, um der Innsbrucker

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 05.08.1934
Umfang: 8
4 Sonntag. S. August 1834 Nr. 177 Jnnsbruclver Weitung Kolk-rundliche Tagung in Salzburg ^nr Rahmen der diesjährigen vierten Salzburger Hochschulwochen veranstalten das Institut für religiöse Volkskunde und die katholische deutsche Hochschüler schaft Salzburgs in Salzburg — vom 13. bis 17. August 1934 — eine volkskundliche Tagung unter dem Leit sätze' „Volkstumsarbeit und neuer Universitätsge danke". Männer, die auf dem Gebiete der Volkstums- arbeit eine ganz hervorragende Autorität darstellen

von Salzburg arbeiten. Aus diesem Gedankengang heraus stellen wir diese volkskundliche Tagung in den Rahmen der Salzburger Hochschulwochen: diese bilden ja den Anfang einer ka tholischen Hochschule und schon geht von ihnen ein neuer frischer Geist aus, der dem deutschen Volke zum Segen gereichen wird. Wir laden daher alle, die Liebe und Begeisterung für Volk und Volkstumsarbeit haben, ein, an unserer volkskundlichen Tagung teilzunehmen. Gerade an Seelsorger, Theologen und Lehrer richten wir unsere Bitte

, die Salzburger Volkstumsbestrebungen zu un terstützen. Gewiß wird jeder aus den Vorträgen, die durchwegs von Fachleuten auf diesem Gebiete gehalten werden, reiche Anregungen für die Arbeit am Wähle des Volkes empfangen. Die Teilnehmergebühr für die Tagung beträgt 8 1.60; diese kann zugleich mit der Teilnehmerkarte der Hoch- - jz schulwochen an die Kanzlei der Salzburger Hochschul wochen gezahlt werden. Bei gleichzeitiger Teilnahme an den Salzburger Hochschulwochen besorgt die Kanzlei auch billige Unterkunft

. Theologen, die zur volkskund lichen Tagung kommen, erhalten für die dreiwöchent liche Teilnahme an den Hochschulwochen eine 50prozen- tige Ermäßigung (8 6.—). Anfragen und Anmeldungen möge man richten an die Kanzlei der Salzburger Hoch schulwochen (Salzburg, Dreifaltigkeitsgasse 12). Die Katholische deutsche Hochschülerschast Salzburgs. SeSbftmovte Wien, 4. August. Wie die Blätter melden, hat Grete Löhr, die Begründerin der Wiener Jugendgerichts hilfe, die bis zum Vorjahr an der Spitze dieser Insti

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Alpenländer-Bote
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Seite 12 von 16
Datum: 20.07.1930
Umfang: 16
, den Or ganisator dieser Umtriebe in der Person des Halleiner Polizeichefs Dr. Ernst Cham festzustellen. Das „Salz burger Volksblatt" meldet, daß Dr. Cham heute nach einer Konferenz der Salzburger Staatsanwaltschaft mit den Landes- und Polizeibehörden wegen Verdachts der Amtsveruntreuung verhaftet wurde. Die sensatio nelle Festnahme habe eine interessante Vorgeschichte: Vor einiger Zeit tauchten in Hallein bestimmte Nach richten auf, dre davon zu erzählen wußten, daß für ir gend welche dunklen politischen

Zwecke Waffen aus städtischen Geldern angeschafft und unter Billigung des städtischen Polizeichefs versteckt worden seien. Mehr- fache Dementis brachten die Gerüchte nicht zum Schwei gen und die Erregung der bürgerlichen Kreise Halleins erreichte ihren Höhepunkt, als man erfuhr, daß die Salzburger Bundespolizei Beamte nach Hallein ent sandt habe, um dort Haussuchungen nach den verbor genen Waffen vornehmen zu lassen. Diese Untersu- t ung ist allerdings auf telephonische Intervention des alleiner

Bürgermeisters, des sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten Neumayr von der Salzburger Landesregierung abgedreht worden. Nunmehr scheint sich zu bestättgen, daß tatsächlich unerlaubte Waffen ankäufe vorgenommen worden sind. Der Schuldige be findet sich im Salzburger Landesgericht. Salzburg-Stadt. Das Salzburger Landesveterinär amt und die Landesregierung wurden am 10. Zuu von einem unglaublichen Vorfall in Kenntnis gesetzt, der sich am 7. ds. abgespielt hatte. An diesem Tage kam auf dem Frachtenbahnhof

Itzling in Salzburg ein größerer Viehtransport aus Uttendorf in Oberöster reich an. In einem Waggon befanden sich nicht weni ger als 15 Rinder, die eng aneinander gepreßt waren, so daß sich die Tiere während des Transportes über haupt nicht bewegen konnten. Beim Ausladen stellte sich heraus, daß sechs Rinder infolge ungenügender Zufuhr an frischer Luft unterwegs erstickt waren. Zur Auswaggonierung der Tiere mußte die Salzburger Feuerwehr alarmiert werden, da es überhaupt unmög lich

repräsentieren nämlich einen Werl von mehr als 5000 8, während die Miete eines zweiten Waggons ungleich billiger gewesen wäre. — Schon seit einigen Tagen verbreitete sich in Salzburg Gerücht, daß sich in der „Ersten Salzburger Kunst- und Walzmühle Franz Fißlthaler" größere Unterschla gungen ereignet hätten. Die nun eingeleiteten Hebungen bestätigten nun die volle Wahrheit MP Gerüchtes. Es wurden nun auch bereits die beide Magazineure der Mühle, Alatthias Klaffenböck un I. Bogner, verhaftet. Die beiden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.05.1917
Umfang: 8
lung der Länderautonomie verraten, dann verrie ten sie die Verfassungsmäßigkeit durch ihr Bünd nis mit Stürgkh auf Grund der Forderung nach Oktroyierung der „nationalen Belange"; und jetzt haben sie durch das Salzburger Kompromiß in der Universitätsfrage den heiligen Geist der freien Forschung und Wissenschaft verraten. Der Deutsche Hochschülverein, der zum weitaus überwiegenden Teile aus Deutschnationalen besteht, hat jegliche Gemeinschaft mit dem Kompromiß be reits deutlich und energisch

a'bgelchnt. Er war für die Errichtung einer staatlichen Universität in Salz burg eingetreten und hatte die Versuche des Erz bischofs und der Klerikalen, eine pfäffische Univer sität als Trutzburg gegen die freie Wissenschaft zu errichten, bekämpft. Mit dem neuen Wechselbalg will er nichts zu tun haben. Auch der Verein für wissenschaftliche Ferialkurse, der durch ein Dezen nium die Salzburger Hochschulkurse veranstaltete,' war im Zeichen der unbedingten Freiheit der Wis senschaft gegründet worden

und Lehre durchdrungen sei. Die neue Universität mutz Fleisch sein von unserem Fleische und Blut von unserem Blute. Der Salzburger, Hochschülverein steht — ich freue mich, das aus sprechen zu können — auf demselben Standpunkt,' den unser Staatsgrundgesetz sich zu eigen gemacht, hat. Ich bin der Ueberzeugung, daß die Wissen- schaft nur gedeihen könne in der vollen Freiheit und in der absoluten Schrankenlosigkeit des Ge dankens." Und der eine Abgeordnete der Stadt Salzburg, der ebenso

Stande der Wissenschaft in vol lem Umfang nicht gerecht werden kann und eben nur eine Staatsanstalt in der Lage ist, eine Uni versitas omnium litterarum im wahren Sinne des Wortes zu werden. Wird die Unterwerfung unter ein Diktum zu einer unbedingten, wird der Weg zur Erkenntnis der Wahrheit verlegt." Von einer diesen Kreisen nahestehenden Seite wurde in einem Salzburger Blatte im Gegensatz zu den kle rikalen Bestrebungen ausgeführt, daß der Staat dw Ernennung der Professoren nicht aus der Hand

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 10
Datum: 21.08.1948
Umfang: 10
der Salzburger befinden sich die Olympiateilnehmer 1948 Weidner und Enzinger außer den übrigen ausgezeichneten Stützen der Mannschaft, wie Haslauer, Brötzner, Schüler ufw. Weidner belegte nur durch ein 2:1-Urteil gegen den Olympiasieger Oktav, Türkei, den vierten Platz. Die Innsbrucker Mannschaft hat sich auf dieses Treffen auf das beste vorbereitet und sind her vorragende Leistungen zu erwarten. Die Stemmer haben sich den Erzfeind Kuf stein verschrieben und ist auch hier mit erbittertem Einsatz zu rechnen

und breit gefürchtet waren. Bei dem vorjährigen Ranggeln anläßlich der JnnsbruckevSportwoche konnten die Tiroler ziem lich hoch gewinnen. Doch die Salzburger haben mittlerweile schwer aufgeholt und es werden die alten Stützen wie Mitteregger, Lohninger, Alten berger und Gasser sowie die ausgezeichneten Nach- wuchsranggler wie Herzog, Schnell und Hauser äußerst gefährliche Widersacher für die Tiroler abgeben. Der beste Mann der Salzburger dürste unweigerlich Herzog sein, der sich im Laufe des letzten

von verschiedenen Behörden. Firmen und Privatpersonen, im Gesamtwerte von etwa 2500 8. Tennis~S1üdlefcampf Jnnsbvuck gegen Salzburg Am Samstag von 16 bis 20 Uhr und Sonntag von 9 bis 12 Uhr und von 16 bis 20 Uhr emp fängt die Innsbrucker Tennismannschaft des EVI im Rahmen der österreichischen Vereins meisterschaft die Salzburger Vertreter zum fälli gen Rückspiel. Die Innsbrucker mußten sich in Salzburg 7:8 geschlagen geben und werden alles versuchen, diese Niederlage wett zu machen. Die Salzburger kommen

Ansprache. — 10.30 Musik und Dichtung am Sonntagmorgen. — 11.00 Salzburger Fest- spiele. — 13.00 Mittagsnachrichten. — 13.10 Vorarlberger Nachrichten. — 13.15 Die Viertelstunde für den Landwirt. — 13.30 Reportage vom Meisterschaftsranggeln Salzburg- Tirol. — 14.00 Franz. Nachrichten. — 14.30 Das Bahn wärterhaus, ein Hörspiel. — 15.15 Opernmelodien. — 16.00 Neue österr. Unterhaltungsmusik. — 16.30 Volksmusik. — 17.00 Uebertragung der 2. Halbzeit des Fußball- Hjländerkampfes Vorarlberg—Kärnten. — 17.45

Marsch musik. — 18.00 Die Viertelstunde für den Briefmarken sammler. — 18.15 Rabindranath Tagore: Der Dichter Indiens. — 18.30 Klaviervorträge. — 19.00 Kleine Abend- musik. — 19.15 Vorarlberger Lokalnachrichten. — 19.30 Das Feuilleton der Woche. — 19.45 Hörbericht aus Tirol. — 20.00 Abendnachrichten. — 20.15 Lustig ist das Alm leben. Eine heitere Sendung. — 21.00 Salzburger Fest, spiele. — 22.15 Spätnachrichten. — 22.30 Programmvor- schau. — 22.35 Reportage vom Leichtathletik-Städtekampf Brescia

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.06.1927
Umfang: 8
sein. Kann man nicht sozia listischen Studenten terrorisieren, so übt man ihn halt gegen seitig. Die Universitätsfeierlichkeiten werden es ja enthüllen: entweder die blinkenden Schläger der klerikalen Sonntags- Rapierträger und die Abwesenheit der nationalen Studen ten oder umgekehrt. Klerikale und nationale Schläger würde man also gleichzeitig nicht blinken sehen, wenn nicht doch noch ein Kompromiß zustande kommt. Schwere Sorgen bedrücken die bürgerliche Studenten schaft! Salzburger Arles. Zielbewußter Klastenkamps

der Klerikalen. Bon S. A. DaS „Salzburger Volksblatt" vom 18. ds. bringt eine Notiz „Wiedererrichtung der ehemaligen Benediktiner-Uni versität". Zuerst sollte die bestehende theologische Fakultät ausgestaltet und dann an die Errichtung weiterer Fakultä ten gedacht werden. Jns'besonders soll eine phylosophische, juridische Fakultät bald errichtet werden. Der gegen wärtige Prälat, Dr. Klotz, ein Tiroler, fordert in einem Rundschreiben alle frommen opferwilligen Katholiken aus, einen Stiftungsbeitrag von 5000

8 oder wer dies nicht be sitzt, einen Gründerbeitrag von 1000 6 zu geben. Die ganzen Benediktinerabteien zusammen würden 'dann noch außer dem dieser Benediktinerhochschule einen starken finanziellen Rückhalt bieten. Zu dieser Notiz, zu Nutz und Frommen besonders der in Tirol lebenden Salzburger, aber auch al len anderen, die sich ein Bild über die zielbewußte Arbeit der Klerikalen machen wollen, eine Feststellung. Ich zählte 22 Jahre — inzwischen ist viel Master dem Inn und Salzach entlang geronnen

Hochschulverein in Salzburg auf, der als Gegen mittel gegen die klerikale Propaganda durch viele Jahre eine rührige Tätigkeit unter der Führung des Professors Krum mer und Dr. Rakus entfaltete. Daß der katholische HoH- schulverein sich auflöste, blieb im ersten Augenblicke unver ständliche Daß die freisinnigen Salzburger Hochschulferial- kurse Zusammenbrüchen, ist begreiflich. Der Freisinn starb und die Einheitsliste mit der Führung der Klerikalen wurde geboren. Nun wird auch durch den offen eingestandenen

Gemüse aller Art, eine eigene Mühle sorgt für den Koch- und Brotmehlbedars, e:ne eigene Bäckerei ist vorhanden. Und als Spezialein nahmsquelle bringt der berühmte Salzburger Peterskeller alljährlich bedeutenden Gewinn. Es gibt viele Sozialdemokraten, die vom Klastenkamps reden hören oder selbst davon reden und in der Praxis kon sequent den Klastenstolz und klastenbewußte Betätigung ver missen lasten. Wollt ihr, liebe Freunde, zielbewußten Klassenkampf studieren, so beachtet das klare, zähe- Ziel

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 22.01.1937
Umfang: 8
solche Volontärstellung verschaffen?" „Nein." „Warum denn nicht?" „Weil du gestern doch schon deine Kollegs ausgesucht hast. Du scheinst mir recht wet terwendisch zu sein." Große stnterschlaMnse» bei der Salzburger RettungsgekrstiKast S a l z b u r g. 21. Jänner. Aus die gröbste Weise hat der 40jährige Buchdruckereibesitzerssohn Hans Hutt. e g g e r aus Salzburg das Vertrauen miß. braucht, das ihm in der Oeffentlichkeit ent. gegengebracht wurde. Huttegger, der einer achtbaren Familie entstammte, war seit 14 Jahren

Kassier der Salzburger Freiw. Ret. tungsgesellschaft und hat zum Schaden die ser ungemein wohltätig wirkenden Institu. tion nicht weniger als fast 60.000 Schil. ling unterschlagen und dieses Geld verjubelt. Huttegger hat, wie wir schon be. richteten, durch Selbstmord seinem Le ben ein Ende bereitet. Ueber diesen aufsehenerregenden Vorfall wurden nun von der Leitung der Salzbur ger Freiw. Rettungsgesellschaft nähere Auf. Klärungen gegeben. Der Fall Huttegger hat sich wie folgt zugetragen: Am 10. Jänner

wurde im Salzburger Kommunalsriedhof ein etwa 40jähriger Mann am Hutteggerschen Familiengrabe erschossen aufgefunden. Der Tote, der sich durch einen Wasserschuß ent leibt hatte, wurde als der 40jährige Buch druckereibesitzerssohn Hans Huttegger er kannt, der stadtbekannt war. Er hätte am Vortage bei der Faschingsunterhaltung der Rettungsgesellschaft in seiner Eigenschaft als Kassier den Kassedienst zu besorgen gehabt. Obwohl er sein Kommen zugesagt hatte, war er jedoch nicht erschienen

; er hatte sich bei einem Friseur geäußert: „Am Montag könnte mit meiner Leich gehen!" Doch hatte man dies als einen Scherz ausgefaßt. Nach seinem Tode waren bald Gerüchte über Verfehlungen Hutteggers aufgetaucht, der einen ziemlich flotten Lebenswandel ge führt hatte. Als nun Schriftführer Etzendor- fer und Sekretär Schatz! von der Rettungs- gefellschaft bei der Salzburger Sparkasse er schienen, um dort eine Einsicht in das Konto der Rettungsgesellschaft vorzunehmen, er lebten sie eine peinliche Ueberraschung. Vom Reserve

- und Autofonds der Gesellschaft, der nach den buchmäßigen Aufzeichnungen 61.371 Schilling beinhalten sollte, waren nur mehr 1887 Schilling vorhanden. Es fehlten also 5 9.484 Schilling, die Huttegger im Verlaufe der letzten sieben Jahre abgehoben hatte. Die Unterschlagungen waren auf folgende Weise möglich geworden: In der Buch, druckerei I. Huttegger, dem väterlichen Un ternehmen, wurden auch verschiedene Druck sachen der Salzburger Sparkasse hergestellt unter anderen auch die Kontoauszüge. Hans Huttegger

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Alpenländer-Bote
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Seite 8 von 16
Datum: 06.06.1937
Umfang: 16
Seite 8. Nr. 2L. EMurg-ZtM und ümrrbmg Salzburg. (Rund um den Domplatz.) Für die Salzburger Festspiele sind bereits so viele Be stellungen auf Karten, hauptsächlich von Amerikanern, ein gelaufen, daß jetzt schon alle drei „Meistersingers-Auffüh rungen (unter Toscnini), die beiden ersten „Zauberslöte"- Aufsührungen (ebenfalls unter Toscanini) und die beiden Toscanini-Konzerte vollkommen ausverkauft sind. Für zahlreiche andre Darbietungen ist ein Großteil der Karten bereits vergriffen

, zu der ihn seine große Genauigkeit besonders geeignet machte. — Die Pio niertruppen von Salzburg haben mit dem Bau eines Riesen-Lustschutzkellers begonnen, der im Salz burger Mönchsberg entstehen soll. Der Luftschutzkeller steht in Verbindung mit einem Schaubergwerk, das im Anschluß an das Salzburger Naturkundemuseum nach den Plänen des Direktors dieses Museums, Dr. Paul Tratz, errichtet wurde. Die unterirdischen Räume sollen in Friedenszeiten als Museumsobjekte, im Ernstfall aber als Luftschutzrüume für mindestens

2000 Personen dienen. Alle Zugänge zu dem unterirdischen Bergwerksmuseum sind aus diesem Grunde mit Gasschleusen versehen. Einige Zugänge führen auch zum Salzburger Neutor, das als bombensicherer Unter stand gedacht ist. Die Mittel zur Errichtung des Bergwerks und des Gasschutzkellers werden zum größten Teil durch Naturalleistungen beigestellt. Das Divisionskommando wird Truppen zu Uebungszwecken für den Luftschutzkellerbau kommandieren. Mit pneumatischen Werkzeugen will man Sprenglöcher

in den Fels hauen, mit Dynamit die großen Blöcke wegschießen und mit Hammer und Spitzhacke den Rest ausräumen. Das gewonnene Steinmterial wird auf eine Planierung geführt oder zur Straßenschotterung ver wendet. Die Sprengungen werden während der Salzburger Festspiele unterbrochen. — Der Kollektivvertrag für die Salzburger Säg ein du st rie und das Sägegewerbe trat mit 31. Mai in Kraft. Er bringt für fast alle industriellen Sägewerksbetriebe eine Lohnerhöhung von durchschnittlich zehn Prozent und umfaßt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.04.1932
Umfang: 8
, P e tz n e k und P ü ch- 1 e r. Von den Nationalsozialisten ziehen u. a. in den neuen Landtag ein: Emo Langer (Lehrer), Walter Rentmeister (Magister), Joses Leopold (Hauptmann des Bundesheeres), Sepp Autrieth (Gewerbetreibender). Lrr neue Salzburger Landtag. Salzburg, 25. April. Dem neuen Salzburger Land tag gehören wieder an: Landeshauptmann Dr. Rehrl, Landeshauptmannstellvertreter Msgr. Neureiter, Bundesrat Hauthaler und Vizebürgermeister Preis, sämtlich Christlich- soziale; ferner Landeshauptmannstelldertreter Preußler, Landesrat

E m m i n g e r und Landtagspräsident N e u- mayer, Sozialdemokraten; bei den Großdeutschen, die zu letzt zwei Mandate innegehabt hatten und nunmehr leer ausgingen, hat Bürgermeister Hosrat Ott diesmal nicht mehr kandidiert. Unterlegen ist der Präsident des Landes- hauptverbandes der gewerblichen Genossenschaftsverbände. Kommerzialrat Kürth. Unter den gewählten Nationalsozia listen befindet sich Bezirksrichter Dr. Max Peisser, Radftadt. Die Salzburger Landesregierung hatte bisher folgende Zusammensetzung: 3 Christlichsoziale

bekennen müssen, wie weit es mit ihrer Sendung als „Arbeiterpartei" her ist. Die Sozialdemokratie repräsentiert aber nach wie vor im niederösterreichischen Landtag eine starke Macht, mit der die Christlichsozialen und erst recht die Nationalsozialisten .rechnen, müssen: . Auch im'.Salzburger Landtag hat durch die sonn tägigen Wahlen eine wesentliche Verschiebung der Macht- verbältn-rsse Platz gegriffen. Wohl konnten die Nazi den Sozialdernokraren, den Christlichsozialen und dem Land bund

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 20
Datum: 07.10.1928
Umfang: 20
, die Mtglieder des Salzburger Land tages, Bürgermeister Ott, Altbürgermeister Preis und zahlreiche Mitglieder des Salzburger Gemeinderates und der Handeskammer, die Bürgermeister des Pinz- gaues, der eben seine 700jährige Zugehörigkeit zu Salzburg feierte, schlossen sich dem unübersehbaren uge an. Es gibt wenige deutsche Städte, die eine irchliche Feier mit solchem, aus dem eigenen Wesen cieroorfließenden natürlichen Glanz umgeben können, lieber zwei Stunden währte der Zug durch die Men schenmauer

gebracht wurde. Verklungen sind die Tage der Salzburger Dom- meihefeier, deren überwältigender Verlauf den Beweis erbrachte, daß St. Rupertus Erbe in der Bischofsstadt am Salzachstrande treu gehütet wird. Die 300-Iahr-Feier fand Dienstag abends in einer Lichterprozession ihren Abschluß. In seiner Schlußpredigt gedachte Fürsterzbischof Dr. Rieder der beiden Erzbischöfe, die den Dom erbaut haben: Markus Sittikus und Paris Lodron. Er sprach Worte des Dankes an alle, die das Fest verschönten, insbesondere

dem Domchor, der durch seine herrlichen Darbietungen das Fest so erhebend zu gestalten half. Nach der Predigt ordnete man sich zur Prozession, bei der Kardinal Piffl das Allerheiligste trug. Kapitelvikar Prälat Mutschlechner von Brixen nahm als Vertreter seiner Diözese an den Salzburger Iubiläumsfeierlichkeiten teil. Fürsterz- bischof Dr. Rieder begrüßte den Leiter der Diözese Brixen bei der Festversammlung in besonders herz licher Weise; er begrüßte auch die Diözesanen von Brixen, „deren harte Lage

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 03.09.1932
Umfang: 8
Der Wert der verschleppten Salzburger Domschätze. wird nämlich durch den Schuh mehr in die Länge als in die Breite gedrängt, und man hält es für nicht ausgeschlossen, daß sich die Fußbildung schließlich dieser Tendenz angepaßt hat. Fast eine halbe Million Schilling. Salzburg, 2. September. Wie schon kurz berichtet, wurde der Münchener Kunst händler Ludwig Bretschneider, der die Salzburger Domschätze verschleppt hatte, zu einem Jahr schweren Kerkers und zur Landesverweisung verurteilt

aus dem Salzburger Domschatz zu verkaufen sei. Bretschneider fuhr nach Salzburg und ersuchte Angelberger, ihm das Reise- altärchen zur Ansicht für Kauflustige zu übergeben. Angel berger ging auf das Ansinnen Bretschneiders ein. Ohne vor her mit der Domkuftodie das Einvernehmen zu pflegen, begab sich Angelberger in die Domsakristei und ließ sich vom Mesner Sturmbichler die Schlüssel zur Schatzkammer geben. Einem Glaskasten entnahm er drei Reliquiare, zwei Kelche und das Reifealtärchen. Diese übergab Angel berger

8 und die zwei Reliquiare einen Wert von 30.000 8. Hiebei wird aber betont, daß die Hostien- taube und das Reifealtärchen als Unika zu betrachten seien. Bekanntlich ist es den Sicherheitsbehörden gelungen, die verschleppten Schätze wieder zustande zu bringen und sie dem | Salzburger Domschatz zurückzustellen. Die Herbstsession des Innsbrucker Schwur gerichtes. Die üblicherweise im Monate September vor sich gehende Herbst session des Innsbrucker Schwurgerichtes mußte in diesem Jahre für die Mitte des Monates

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Alpenländer-Bote
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Seite 8 von 12
Datum: 07.12.1930
Umfang: 12
die 54- jährige Angestelltengattin Marie Maurer, Khunngasse Nr. 2 in Wien. NaünMei, aus Salzburg. Salzburg-Stadt und Umgebung. Diesmal zuerst et was aus dem Landeshaushalt. Am 20. November wurde die Herbsttagung des Salzburger Landtages mit einer längeren Erklärung des Landeshauptmannes Dr. Rehrl eröffnet, in der er die Erscheinungen der Wirt schaft im allgemeinen und den Landeshaushalt im be sonderen in den Vordergrund stellte. Die zweifellos schwierige Lage des Landes zwinge nicht nur dazu, den Kassarest

der Abgabenteilung werde ge- deckt werden, in erster Linie durch weitere Ersparun gen hereingebracht werden müsse. — Zwei Komitees von Salzburg haben in der „Salzburger Chronik" einen Aufruf an die Katholiken des ganzen Landes erlassen um Mithilfe zur Erbauung einer Kirche in der stark entwickelten Elisabethvorstaot der Stadt Salz burg. Eine St.-Elisabeth-Kirche soll es werden und eine Iubiläumskirche zu Ehren der vor 700 Jahren verstorbenen hl. Elisabeth, der für die Armen und Kranken so sehr besorgten

Landesmutter von Thürin gen, die im Jahre 1231 starb. Im Jahre 1931 feiert der Fürsterzbischof von Salzburg auch sein goldenes Priesterjubiläum. — Ein gewisser Rudolf Klement, der in Innsbruck drei Kellner schwer betrogen, ist in Salz burg aufgetaucht und hat sich der Staatsanwaltschaft gestellt. Die Gründe dieses anscheinend reumütigen Vorgehens lieaen allerdings anderswo. Klement hatte in reichsdeutschen Blättern, die die betreffende Notiz der Salzburger Presse nachgedruckt hatten, gelesen, woraus

er ersah, daß die Behörde sowohl um den be gangenen Betrug als auch um den Namen des Täters Bescheid wußte. Außerdem scheint Klement die Der- hältnisse in oeutschen Strafanstalten zu kennen (er ist wegen Betruges bereits vorbestraft) und dürfte ihnen die österreichischen vorziehen, weshalb er kurz ent schlossen nach Salzburg reiste und sich selbst der Be hörde stellte. Er ist 1900 in Hamburg geboren und seinem Berufe nach Steward. Flachgau. Aus S e e h a m wird der „Salzburger Chronik" geschrieben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.04.1917
Umfang: 8
der Klerikalen empfing, ein Bürgermeister, der alle Jahre Wahlkompromisse mit den Klerikalen ab schloß, endlich der Präsident Dr. Sylvester, der bald in das Herrenhaus berufen werden wird, — an dieser Zusammensetzung kann man schon den Geist erkennen, den man der neuen Salzburger Univer sität geben will. Warum haben sich die Klerikalen nicht mit der theologn'chen Fakultät begnügt, die, einmal einge- • reiht in eine staatliche unabhängige Universität, ihnen jenen Einfluß sichert, der ihnen nach den heu tigen

klerikalen Agitationsherd aushalfen zu können. Wenn die Universität verfassungsmäßig, wie der Kaiser sagte, angestrebt wird, immun sollen gerade die Salzburger nicht würdig sein, eine vollgültige, unabhängige Hochschule zu erhalten, da ihnen die selbe doch feierlich versprochen wurde als Ersatz für die seit 1620 bestandene und arn 30. September 1810 durch einen Gewaltstreich * des bayrischen Staates aufgehobene Universität? Soll es Salzburg, wie die Abschließer des Kom promisses meinen, wirklich

der. Katholiken ihre Befriedigung finden. Die Frage, wie einer mehr oder weniger privaten Konföderation gewisse Rechte an einer landesfürstlichen Universität ein geräumt werden können, ohne deren Gesamt charakter zu verändern, war an der alten Salz burger Hochschule vorbildlich gelöst, wie deren Ge schichte ja auch für das Werden einer vollständigen Universität durch allmähliche Angliederung neuer Fakultäten an bereits bestehende vorbildlich ist." Sache >der Salzburger freisinnigen Bevölkerung

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 01.10.1929
Umfang: 6
und Kokain gestohlen und gemeinsam mit dem ehemaligen AdVoSaturskandidaten Sigmund Mor gan orvsky und dem ehemaligen Drogengroßhandler Gustav Münz die gestohlene Ware in den Berkehr brachte. Alle drei wurden verhaftet. Die österreichische Amateursutzballmeisterschast. Der Tiroler Meister J.A.C. besiegt de« Salzburger Meister, Athletiksportklub 14, mit 3:2 und qualifiziert sich dadurch für die Vorschlußrunde. Der Tiroler Meister errang also auch im Rückspiele, wenn auch knapp genug, den erwarteten Sieg

; wenn man aber dieses Spiel gesehen hat. und das Ergebnis bedenkt, kann man das 5:1- Refultat in Salzburg nicht recht begreifen. Entweder muß der I. A. C. dort einen ungewöhnlich gutem oder die Salzburger einen ebenso schlechten Tag gehabt haben. Anders ist es nicht möglich, denn bei dem diesmaligen Zusammentreffen war zwi schen den beiden Mannschaften nicht viel Unterschied festzustellen. Die gebotenen Leistungen waren überhaupt beiderseits sehr mäßig und matt; man konnte keinen Augenblick glauben, daß sich da wirklich

im Vergleich zum heimischen Fortschritte gemacht hat — man denke nur an die feinerzeitige 11:1-Niederlage gegen den alten Sportverein — und «daß sie nicht so schlecht sind, als die 1: »--Niederlage in Salzburg glauben machte. Der I. A. C. hatte mit Rücksicht auf feinen bereits errungenen großen Vor sprung allerdings diesmal keinen rechten Anlaß, sich besonders anzustrengen,' er ging die Sache auch recht zahm an und hatte auch noch nicht wenig Glück; dann aber, als -ihn die Salzburger im weiteren

auch nicht zur Verschöne rung des Spieles bei. Der I. A. C- war wohl etwas ausgegliche ner und besser in taktischer Hinsicht, was sich im Zusammenspiel für ihn günstig auswirkte: dagegen waren die Salzburger auf opfernder und zäher. Der Gefamtunt-erfchfed in der Spielstärke betrug höchstens -das eine Tor. mit dem der Tiroler Meister , müh sam genug siegte. In technischer Hinsicht waren die besseren der Gäste den Tirolern mindestens ebenbürtig; aber sie behielten den Ball oft zu lange, dribbelten zu viel oder paßten

-, fehler der Salzburger, den Ball meist -etwas zu -spät abzugeben, beraubte sie um mehrere gute Gelegenheiten, da der letzte Mann, der den entscheidenden Schlag führen follte, meist schon abseits stand, w-enn sich sein Nachbar entschloß, ihn denselben zuzuspielen. Es gab also viele, manchmal ganz interessante Angriffe beider seits. aber keine Tore, weil die Verteidiger und Torhüter .eben bester waren als die Stürmer. Nebenbei erzielten beide Par- ■ leiem je einen Bombenschuß an die Tor-stangen

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