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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 15.01.1936
Umfang: 8
nicht nur schadenersatzpflichtig machen, sondern bei wissent licher Begehung auch strafrechtlich geahndet werden. Wer kümmert sidi um die arbeitslosen Shihanonen? Im „Salzburger Volksblatt" vom 9. Jän ner werden in einem Artikel unter dem Titel „Ka perei im Skisport" schwere Anwürse gegen den Tiroler Skisport erhoben. In dem Artikel heißt es u. a.: „Bisher fand man die Kaperei fast nur im Fuhball- sport, und zwar in erster Linie bei den „Profi"-Ver- einen, denen man, da sie ja mit Amateurismus nichts zu tun haben, wegen dieses Vorgehens kaum

einen Vorwurf machen kann. Nun scheint die Kaperei auch im Skisport Eingang zu finden, und zwar sind es die Tiroler, die sich — siehe die „Arlberg- Technik", die lange vor Hannes Schneider schon der Salzburger Geza von Wolfstein lehrte und die Hannes Schneider höchstens ausarbeitete, siehe ferner den Steirer G a s p e r l aus Mitterndorf, der, seit er Sieger im Parsenn-Derby wurde, aller Welt als Ti roler vorgestellt wird — überhaupt gerne mit frem den Federn schmücken. Nun hat sich, wie uns der Ehrenobmann

des Salzburger Landes-Skiverbandes, Darektor Pölzleitner, mitteilt, ein besonders krasser Fall ereignet: Salzburg besitzt in dem jungen, achtzehnjährigen Mühlbacher B r ad l den besten oder zum mindesten vielversprechendsten Skispringer Mitteleuropas. Bradl ist arbeits und mittellos, startet aber brav und hei mattreu für seinen Stammverein, den Skiklub Mühl bach, bzw. für Salzburg. Es braucht hier nicht darge legt zu werden, wie viel es für das sportliche Ansehen

, aber auch für die Fremdenverkehrspropaganda Salz burgs bedeutet, wenn eine solche Sportkanone als Salzburger auftritt. Wer es nicht glaubt, der verge genwärtige sich nur, was Hannes Schneider für St. Anton, für den Tiroler Sport und für den Tiroler Fremdenverkehr bedeutet. Dieser Tage erhielt nun Bradl von dem Innsbrucker Fred Schatz, der — es ist traurig, daß das festgestellt werden muß, — feit langen Jahren dem Hauptvorstande des Oe. S. V. an gehört und der sogar lange Vorsitzender des Ausschus ses für Sport war, ein Schreiben

, eine solche „Kaperei" nicht zu dulden. Der im „Salzburger Volksblatt" angegriffene Tiro ler Referent für Sport Fred Schatz- Innsbruck nahm über unser Ersuchen dazu Stellung. Seine Antwort, die wir nachstehend veröffentlichen, ist als Entgegnung des Tiroler Skisportes aufzufassen. Es heißt darin: „Der Ehrenobmann des Salzburger Landes-Skiver bandes Dir. Pölzleitner fühlt sich bemüßigt, mir in einem in der Ausgabe vom 9. Jänner im „Salz burger Volksblatt" erschienenen Artikel, weil ich einem jungen, arbeitslosen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 6
Datum: 28.04.1928
Umfang: 6
: Annoncen-Expedition Kratz, G.m.b.H., Innsbruck, Fuggergasse 2, Telefon 442 SamStag, den 28. April 1928 Wochenkakender: 28. Samstag Vitalis, 29 . Sonntag Peter M., 30. Montag Katharina S.. 1. Dienstag Staatsfeiertag. 2. Mittwoch Athanasius, 3. ---.Auffindung, 4. Freitag Florian Dem Salzburger Domchor zum Gruß! Es gereicht uns Kitzbühelern zur größten Ehre und allen Musikfreunden zur höchsten Freude, am Samstag, 28. ds. 8 Llhr abends in unserer Stadt- Pfarrkirche den berühmten Salzburger Domchor hören

zu dürfen. Wir heißen den Salzburger Domchor innigst will kommen! Wem es je gegönnt war, im prächtigen Salzburger Dom, dessen gewaltige Kuppel allein schon ein mächtiges 8ur8um corela — aufwärts die Herzen! bedeutet, die Werke berühmter Meister der Töne, Bernaröi, Mozart, Hagön, Beethoven, Neger, durch den Salzburger Domchor in unübertroffen künstle rischer Vollendung geboten, zu hören, der war bis zum höchsten geistigen Genuß fortgerissen und kann diese Eindrücke nimmermehr vergessen. Glücklich

die Salzburger, die an allen Festzeiten des Kirchenjahres in feinsten musikalischen Genüssen öeö unermüdlichen Domchores schwelgen! Aber nicht nur die Einheimischen, auch die vielen Fremden, die zur Festspielzeit den Dom fast bis auf das letzte Plätzchen gefüllt hatten und den Konzerten öeö Domchores (Hagön: Franzis- kusmesse, Beethoven: Missa solemnis und W. A. Mozart: Nequien) andächtig lauschten, dann auch die Musikfreunde der deutschen Städte, in welchen der Salzburger Domchor mit größtem Erfolg auftrat

und die ihn immer wieder einlaöen, alle haben für die Kunst des Salzburger Domchores nur eine be geisterte Stimme des höchsten Lobes. Nun wollen aber auch wir Kitzbüheler mit den Gästen aus unserer Umgebung den verehrten Salz burger Künstlern an ihrer Spitze dem Komponisten und Kapellmeister Joseph Meßner, ein freudiges Verständnis entgegenbringen. Am deutlichsten und schönsten bekunden wir unser Znteresse dadurch, daß tvir am Samstag 8 Llhr abends ^unseren Dom", die Pfarrkirche Kopf an Kopf, bis aufs letzte

Plätzchen füllen. Wenn dann um V 2 8 Llhr, den Salzburger Gästen zur entzückenden Frerlde und ihren geistlichen Gesängen zur Ehre, unser volles Geläute ertönt, dann soll es auch die Letzten der Säumigen un.ö Lln- schlüssigen in die Kirche drängen! Die ausführlichen Programme, die (das Stück zu 30 g) bei der Tgrolia und an anderen Verkauf stellen der Stadt und eine Stunde vor Beginn am Kirchenportal zu haben sind, berichten von einer wahrhaft großartigen Vortragsfolge, die der Salz burger Domchor

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 15.05.1950
Umfang: 6
ihre Mannschaft in der zweiten Spielhälfte ständig im Angriff war. Aber nicht nur die Zuschaner, die 90 Minuten lang auf einen Sieg gehofft hatten, gingen resigniert nach Hause, sondern auch die Tiroler Spieler ließen die Köpfe hängen, nicht etwa weil sie vrn der taktisch besseren Mannschaft besiegt wurden, sondern weil sich das Mißgeschick ln höchster Potenz gegen sie verschworen hatte und die vielen Bemühungen an der unüberwindlichen Salzburger Abwehr scheiterten. Sie konnten es ebenfalls nicht fassen

, daß die in großer Aeber- legcnheit geführte zweite Spielhälfte, wo An griff auf Angriff gegen das Salzburger Tor gerollt war, keine Früchte getragen hatte. Aber am Ende eines Spieles zählen eben nnr die ge schossenen Tore und die erzielten die Salzbur ger, ja, weil sie eben Stürmer zur Stelle hat ten. Und hier allein in der Stürmerfrage, der man vor Spielbeginn am wenigsten Mißtrauen entgcgengebracht hatte, versagte Tirol und mußte sich zum dritten Mal hintereinander ge schlagen geben, eine wahrlich

- paare gespannt dem Lauf des Balles. Dieser nahm auch am Beg'nn den richtigen Weg. Zweimal hintereinander mußte der Salzburger Torhüter den Ball aus dem Netz holen. Bei fallsstürme brausten über dem Platz, alles schien so zu gehen, wie man es gerne haben möchte, da kam der erste Streich der Salzburger Gin Fehler in der Abwehr brachte das 2-1 und es ließ wcht lange auf sich warten und Schieds richter Sperger sorgte durch einen Foulelfmeter (wohl eine etwas zu harte Entscheidung», für den zweiten

Streich, so daß es mit 2:2 m die Pause ging. Dann aber kamen für die Zu schauer erst die aufreibenden Mnuten. Der Wmd hatte sich als Bundesgenosse dazugesellt, die Salzburger wurden fast bauernd in ihre eigene Hälfte zurückgedrängt, der dritte Tiroler Treffer hing gerade nur so in der Luft, aber es »sollte und wollte nicht gelingen. Immer wieder stellte sich nämlich ein Bein eines Salzburger Abwehrspielers dazwischen, dann »vurde viel zu lange gezögert nnd man schaute sich vergeblich nach den Tiroler

Stürmern um, die schießen könnten. Salzburg aber hatte noch nicht ausge steckt, kam öfters mit gefährlichen Angriffen durch und eine dieser »venigen Vorstoße brachte das dritte Tor für ihre Farben, das auszuglei- chen Tirols Angriffsreihe wieder nicht imstande war. Eine schöne Tiroler Illusion »var zerschellt, zerbröckelt an der Salzburger Abwehr und zu gleich auch an der Angriffsreihe, die die Schuß stiefel in der Kabine gelassen hatte. Unsere Auswahl enttäuschte. Nicht etwa, weil es eine Niederlage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.07.1955
Umfang: 6
Morgen unser neuer spannender Roman Tagblatt des schaffenden Volkes in Stadt und Land Redaktion: Innsbruck. Salurner Straße 2, 1. Stock Einzelpreis 8 Mo Bezugsbedingungen: Durch die Post, Träger Verwaltung: Salurner Straße 2/P.. Tel. 3211 u 3212 Wochenendausgabe 8 1-30 oder von Verschleißstellen monatlich S 26 — Nr. 157 Innsbruck, Montag, 11. Juli 1955 53. Jahrgang VacsUUt! kvx IST UNTERWEGS Unverantwortliche Hetze gegen Oesterreichs Fremdenverkehr Die „Salzburger Nachrichten" fabrizieren

Alarmmeldungen (SK) Die „Salzburger Nachrichten“ haben große Sorgen. Ihre größte Sorge gilt dem „deutschen Gast“. Das Blatt „befürchtet“, daß die Gäste aus Deutschland wegen Oesterreichs Haltung in der Frage des Deut schen Eigentums aushleiben werden. Es ver öffentlichte vor kurzem folgende „Meldung“: „In jüngster Zeit konstatieren verschie dene Inhaber von Salzburger Gastbetrieben und andere Manager des Fremdenverkehrs mit Sorge eine rückläufige Bewegung im Fremdenverkehr aus Westdeutschland

. In einem Salzburger Großbetrieb wurde inner halb der letzten drei Wochen ein Rückgang des deutschen Reisepublikums um etwa drei ßig Prozent festgestellt. Ein Salzburger Großhotel mußte in kurzer Zeit über vierzig Stornos von Zimmerbestellungen entgegen nehmen. Auch bei den Grenzstellen am Wal serberg sind gewisse unerfreuliche Anzei chen zu vermerken . . . Immerhin scheinen die unerfreulichen wirtschaftspolitischen Aus einandersetzungen zwischen Bonn und Wien auch ihren Widerhall beim kleinen Mann ge funden

zu haben.“ Die Sozialistische Korrespondenz hat sich die Mühe genommen, diese Behauptungen der „Salzburger Nachrichten“ mit den Tat sachen zu vergleichen. Hier sind die Tat sachen: Einen Tag vor der Veröffentlichung der „Meldung“ in den „Salzburger Nachrich ten“ fand in der Stadt Salzburg eine Presse konferenz statt, in der leitende Beamte der Stadtgemeinde zu den tendenziösen Berich ten Stellung nahmen, nach welchen der Reiseverkehr aus Deutschland wegen der österreichischen Haltung zur Frage des Deut schen Eigentums

um etwa ein Drittel gesun ken sei. Der Leiter des Stadtsteueramtes, Amtsdirektor Donnenberg, wies nach. daß das Gegenteil zutrifft. An der Entwicklung des Salzburger Frem- ienverkehrs, erklärte er, sind gerade die Deutschen in besonderem Maße beteiligt. Während 1954 nur 7424 deutsche Staatsbür-^ ger Salzburg besuchten, waren es im Juni 1955 8712. Die Zahl der Uebernachtungen deutscher Reisender erhöhte sich von 13.545 (1954) auf 15.232 (1955). Stadtverkehrsdirektor Dr. Rennau stellte fest

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 26.11.1919
Umfang: 8
man uns: Bei der am 22. ds. stattgefundenen Bürger- ausfchuß^ung unter dem Vorsitze des Bürgermeister- Stellvertreters Dr. Strele wurde vor allem die sattsam bekannte schmutzige Wäsche des Herrn Ing. Salzburger. Direktor des städt. Elektrizitätswerkes, endgültig gerei nigt. Diese Reinigung vollzog sich aber derart, daß nach Schluß der Arbeit sich der größte Teil des Schmutzes auf die bisherigen Gemeinderäte, tnsbefonders auf den Bür germeister und den Clektrizitätsreserenten Polin, über, tragen hat Die Bevölkerung, welche von dem ganzen

in Mittersill und Spittal a. D. ! hat, außerdem Montagen in Schwoich, Langkampsen ! usw. vornimmt. so rfi. es von einem tüchtigen Geschäfts- I manne, wie Salzburger es ist- nur selbstverständlich, daß ! man auch öfters Nachschau hält. Nicht genug die Zeit, ! welche er hiedurcb dem Betriebe, wo er angestellt war. ! entzog, verwendete er auch städtische Arbeiter, insbe- I sonders Lehrjuugen. für seine privaten Interessen ; — selbstverständlich gegen genaue Verrechnung. Auch benützte er vielfach die städtische

Werkstätte, sowie Werk zeuge von der Gemeinde rhne jedwede Vergütung. Und da es auf eins hinausging, bezog er auch Materialien aus dem städt. Lager, wie: Bandeisen, Rohre, Schrau ben, Litzen. Treibriemen, auch Mo Lore verschmähte er , nicht, deren Preise er meist selbst kalkulierte. Die Ge meinde hatte 1915 und 1916 ein ansehnliches Lager von Friedensware, wovon Salzburger ausgiebigen Gebrauch machte, aber nur zum Friedenspreise, auch im Jahre ! 1917 und 1918 noch, mit der Begründung, daß die Ware

um 178 K. Was aber ; solche Werkzeuge heute für einen Wert repräsentieren, können sich Fachleute selbst ausmalen. Auch Staffeleien übernahm er „leihweise" und schaffte sie nach M'tter- sill. Die Schuld nlast. welche Salzburger der Gemeinde gegenüber hatte betrug schon über 30.000 K und kein | Gemeinderat wußte scheinbar etwas davon, am aller- j wenigsten der Herr Referent des Werkes selbst. Als im Jahre 1918 die Sache endlich ruchbar wurde, fing Salz burger an, Teilzahlungen vorzunehmen. Als unsere

kein Unrecht geschehe, und kam bei der, letzten Vollsitzung am 19. Nov. l. I. nach langem Be raten zu dem Entschluß, daß Salzburger in dem Be, triebe nicht mehr beschäftigt werden könne. Es ist nicht ; angängig, daß man einem Direktor, welcher seine Amts, befugnisse so weit überschreitet, noch so viel Vertrauen entgegenbringen kann, um denselben auf seinem Posten zu belassen. Dieser Ansicht neigte das ganze Komitee einhellig zu. Ganz anders kam es bei der Bürgeraus schußsitzung. Hier regten sich alle alten

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 15.02.1929
Umfang: 8
es ihm bei der Olympiade gelungen war, auch den „Skikön i g" T h u- lin Thams, den Olympiasieger von 1924 zu schlagen. Auf der großen Schanze in St. Moritz sprang er in ü b e r- l e g e n e r Form 64 und 60 M e t e r und sicherte sich damit den Titel des Weltmeisters im Sprunglauf. Andersons Teilnahme am Länderspringen in Innsbruck gewinnt dadurch eine besondere inter nationale Bedeutung, daß er im heurigen Winter bis her im Auslände ü b e r h a u p t n o ch n i e gesprungen ist. Die Salzburger und ihre Festspiele

. Salzburg, 14. Februar. Die Salzburger Festspiele werden auch Heuer viele Hunderte und Tausende von Gästen aus nah und fern erfreuen; das ist das Facit langwieriger Verhandlungen, in denen es sich aus schließlich um die finanzielle Seite der Veranstaltung handelte, M doch von höchster Bedeutung ist nicht nur für Salzburg, dessen qsamen die Festspiele in der Nachkriegszeit erst wieder einen so guten Klang verliehen, sondern auch darüber hinaus für ganz Oesterreich, das an gut besuchten Festspielen

, von entsprechend scharfen Kritiken des bisher Gebotenen begleiteten Debatten darüber, ob denn die Festspiele überhaupt abgehalten werden, auch in der Ferne einen gewissen Skeptizismus wachgerufen haben, so daß schon bezweifelt wird, ob denn die Salzburger Spiele wirklich der Unterstützung und des Besuches wert feien. Daß hier in dem von der Natur so reich gesegneten Salzburg etwas künstlerisch wirklich Exzeptionelles geboten wird, darüber sind sich die Kritiker draußen in der Welt in weit höherem Maße

einig, wie manche heimischen Kunstrichter, die so schreiben, als ob sie das uralte „Niemand ist Prophet in 'einem Vater- lande" gerade für den Salzburger Fall besonders heroorkehren wollten. Diese Salzburger Kritiker glauben schließlich auch auf vielfältige Strömungen in der heimischen Bevölkerung Rücksicht nehmen zu müssen. Cs ist gewiß wahr: Die von weiterher kornmen, um Fest- spielgäste zu sein, freuen sich der sommerlichen Schönheit Salz burgs, genießen den stillen Zauber der alten Stadt mit ihren schönen Palästen

es mit sich, daß jeder sich freut, daheim eMhIen zu können, er sei „auch ixvbei gewesen". Die ein heimischen Salzburger aber, ohnehin über Gebühr durch Abgaben belastet, sehen nur, kotz sie in Form von Steuern Zehntausende von Schillingen zu den Kosten der Festspiele beizu tragen haben, spüren es in jedem Jahre von neuem, daß die Lebensmittelpreise zur Festspielzeit in kaum erträglicher Weise in die Höhe schnellen und die Versorgung sogar erschwert wird, da die Milch, die Butler und soviele andere Lebensmittel in die Hotels

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 26.05.1934
Umfang: 12
. An kündigungen im redakt. Teile sind mit Nummern versehen Samstag 28. Mai 1934 Nummer 118 »er Ansdilag gegen das Salzburger sisdiofspalals Salzburg, 25. Mal. Ueber den Anschlag gegen das f. e. Palais wird noch bekannt: Der Explosivkörper explodierte im Hofraume beim Eingänge in der Kapitelgasie. Er war in die blecherne Abfallkiste hinterlegt worden. Die beim f. e. Ordina riate angestellte Hilda Schmid kam eben die Stiege herunter, sah Rauch aus der Kiste auffteigen und glaubte, er stamme

führen können. * Mit Empörung wird hier der Anschlag gegen das Heim des im ganzen Salzburger Land verehrten und um Stadt und Land hochverdienten Fürsterzbifchofs Dr. Rieder vermerkt. Womit der friedsame, greise, seit langem kränkliche Kirchenfürst die wilden In stinkte gereizt haben mag, ist unerfindlich. Wenn man frivol denken wollte, so könnte man den National sozialisten zurufen: „Nur so fort! Ihr liefert der an ständigen Bevölkerung den besten Anschauungsunter richt, wer die Schädiger Salzburgs

und seines ehrlich arbeitenden und in Sorge um sein Brot rin genden Volkes sind." Der Salzburger Schandtat schließt sich würdig das Rieder Geschehnis an, wo einem gewissenlosen Menschen ein armes Kind zum Opfer fiel. Die „Salzburger Chronik" schreibt zum Anschlag unter dem Titel: „Eine Reminiszenz": „Es ist noch nicht lange her, daß sich eine bekannte Familie in der Umgebung der Stadt an den Erzbischof Dr. Ignaz Rieder wandte, um von ihm eine Inter vention um Befreiung des in Möllersdors internierten

Familienoberhauptes zu erwirken. In sei ner bekannten Güte und Menschenfreundlichkeit setzte sich der Erzbischof tatsächlich für den Betreffenden ein und in bekannter Courtoisie zögerte die österreichische Behörde auch nicht, dem Ersuchen des Salzburger Fürsterzbischoss zu willfahren. — Fürsterzbischof Dr. Rieder besitzt dank seines hohen Alters und dank seiner anerkannten Geistesschärfe Erfahrungsweisheit genug, um sich über die Wahrheit des alten Sprichwor tes völlig im klaren zu fein, daß Undank der Welt Lohn

festgenommen werden. Es ist ein ehema liger Schutzbündler, der zuletzt zu den Nazis hinüber gewechselt war. Welche Schädigung dieser Anschlag mit sich hätte bringen können, dürfte jedermann klar sein, der die Bedeutung der Salzburger Festspiele nur eini germaßen kennt. Waren doch schon in den auswärti gen Blättern Berichte, daß das Salzburger Festspiel haus in die Luft gesprengt wurde. Wie übrigens die Festspiele den Leuten im Dritten Reich aus die Ner ven gehen, beweist, daß sie nichts unversucht lassen

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 16.05.1934
Umfang: 8
8 Mittwoch. 16. Mar 1984 Nr. 116 JZ Sport Die schwere Fußball Rie-erlage Tirols in Salzburs I n n s b ru c(v 14. Mai. Die 8:0-Schalppe, welche die Tiroler Auswahlelf gestern in Salzburg erlitten hat, bringt die Salzburger Presse in einen unbeschreiblichen Siegestaumel. Die „Salzburger Chronik" schreibt von einem ganz unerwarteten Erfolg, dessen Ergebnis von 8:0 (1:0) für Salzburg geradezu sensationell wirkt. Die Chancen der Salz burger standen vor Beginn des Spieles nicht besonders gün- s.ig

, zumal der bewährte Mittelstürmer des S. A. K. Hoi- nig wegen einer Verletzung nicht antrcten konnte. Lau don, der als Mittelstürmer spielte, zeigte ein ganz hervor ragendes Spiel. Im großen und ganzen ein Länderspiel, wie es Salzburg noch nie gesehen hot. Die Salzburger waren den Tirolern in der Gesamtleistung überlegen. In den ersten 10 Minuten war das Spiel ausgeglichen, dann wurden die Eingriffe der Salzbürger immer präziser und gefährlicher und in der zweiten Halbzeit fiel Tirol immer mehr

und mehr zurück. Eckenstand für Salzburg 9:2. Das „Salzburger Volksblatt", das den Bericht mit ..Prachtsieg" betitelt, meldet einen unerhörten Triumph des Salzburger Fußballsports. Das Blatt schreibt: Es war ein schöner rassiger Kampf, der gestern die Zuschauer in Be geisterung versetzte und ein Tag, der würdig ist, in den Annalen des Salzburger Futzballsports als Ehrentag ver zeichnet zu werden. Salzburgs Team» in dem in letzter Stunde wegen der Absage des verletzten Mittelstürmers Hoi- nto

ge- ahnt, daß es ein so prächtiges Spiel absetzen würde, hätte die Zuschauerziffer doppelt so groß sein können. Auf den Ehrenplätzen bemerkte man diesmal eine Reihe prominenter Persönlichkeiten; es hatten sich eingefunden: Landeshaupt- mannstellvertreter Dr. Wagenbichler, Bürgermeister Hofrat Ott, Ortskommandant Oberstleutnant Stochmal, Landesgen darmerie-Direktor May, Staatsanwalt Dr. Rechfeld, das Ehrenmitglied des Salzburger Fußballverbandes Kommer zialrat Heinrich Kiener, vom Tiroler Fußballverband

dessen Präsident Pockstaller, Verbandskapitän v. Alpenheim, die Funktionäre Dr. Bill u. Kratochwill, vom St. Pöltener Sport klub der Vorstand Seidl und schließlich der gesamte Vor stand des Salzburger Fußballverbandes mit Major v. Haahs an der Spitze. Der Sieg der Salzburger war auch im Aus maße verdient, da diesmal in den Leistungen beider Mann schaften Klassendifferenz bestand. Hätten die Salzburger in der ersten Spielhälfte nicht auch kolossales Schußpech ge habt. die Niederlage der Tiroler hätte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 16.04.1951
Umfang: 6
Salzburg bezwingt Tirol 5 1 (2:1) — Auch die Jugend verlor Schon di© ersten Spielminuten des Länder kampfes im Itzlinger Stadion zeichnete eine klare Ueberlegenheit der Heimischen, deren Angriffsformation mit brillanter Ballführung auf vollen Touren lief. Kaum angepfiffen, stand es nach einer Maßflanke Dannerbergers 1:0. Kurz darauf zog Flöckinger nach einem Abwehrfehler gleich. Nun erst drehten die Salzburger richtig auf. Das Leder lief gezir kelt von Mann zu Mann, als Grabherr

den ausgezeichnet disponierten Zieglwagner attak- kierte, womit dieiser gänzlich ausschied und durch Herz ersetzt werden mußte. Aber auch der Tiroler Mitteldecker Unterhuber erlitt eine Oberschenkel Verletzung, die ihn zum Ausscheiden zwang. Nachdem Salzburg durch Praschak die Führung erzielt hatte, mußte Schmiedinger vom Feld, so daß die Salzburger längere Zeit mit zehn Mann ihr Auslangen finden mußten. Immer mehr forcierten die Tiroler Gäste eine unnötig harte Gangart, die sich nach Seitenwechsel

zu einem Catch-and- Catch-Spiei steigerte. Dieses Treiben wurde noch dazu vom oberösterreichischen Pfeifen mann begünstigt, der nicht die geringsten Voraussetzungen mitbrachte, einen derartigen Kampf zu leiten. Die Kritik der Tiroler, die sich keineswegs die Sympathien der Salz burger errangen, in deren Reihen sich zum Jubiläum des Salzburger Fußballverbandes, nicht nur die Vertreter der Landesregierung, sondern auch aller Fußballverbände Oester reichs befanden, ist mit wenigen Worten um schrieben: Pfeifer

zur vollen Wirkung kamen. Durch den Ausfall Zieglwagners war die Ensomblewirkung des Salzburger Angriffs- Quintetts völlig zerstört. Hochleitners ausge prägte technische Note verband sich diesmal mit grenzenloser Ambition. Dannerberger, vielleicht der gefährlichste Salzburger An greifer, wurde allzu wenig beschäftigt, obwohl sein Produktionspensum maßgeblich für den Erfolg zeichnete. In der Deckung kämpfte Felbinger mit unvergleichlichem Löwenmut. Neben ihm verdient Wieser als einer der be sten

des Salzburger Teams bezeichnet zu wer den. Er verstand es, geschickt Arnold auszu schalten, ebenso entsprechend für die flache Note zeichnend. Herz kam erst nach geraumer Anlaufzeit ins Spiel, wie auch die beiden Abwehrkräfte Hausstädter-Kramer, die erst nach dem improvisierten „Stierkampf“ warm wurden, in gewohnter Ruhe ihr Pensum er füllten. Rudi Kramer zwischen den Pfosten ist kein Fehler anzulasten; im Gegenteil, seine absolute Sicherheit übertrug sich auf die ge samte Umgebung. Von der hohen Warte

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Alpenland
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Seite 5 von 12
Datum: 12.11.1921
Umfang: 12
Schul-Zeitung. Geleits von Direktor Wilhelm Berninger. nndemokratisches Vorgehen mutz als eine beleidigende Zurücksetzung des' rerinnenvereinigung gewiß begrüßenswert, wenn eine Natwendig- Lehrstandes empfunden und dagegen Einsprache erhoben werden. Zudem i feit den Anstoß geben würde. Dies ist aber mcht der Fall, und.zu- Grunde auf der Salzburger Länderkonserenz zu Beschlüssen kam, mu denen sich die Lehrerschaft nie und nimmer einverstanden erklären kann. Diese Beschlüsse beinhalten

: „Wenn die Denkschrift Ler Bmideslcitmrg des D.-ö. Lehrerbundes an die regierung, alle Landesregierungen und politischen Die Leitung des T.-ö. Lehrerbnndes erlaubt sich hie mit desregierung die von den Gehaltsreferenten aller Bundesländer M 26. und 27. Oktober in Ästen gefaßten Beschlüsse mr Kenntnis! bringen. 1. Die Lehrerschaft stimmt der Salzburger Länderkonferenz, die die Ueberführnng aller Lehrpersonen nach dem Schema der Bundes- Mmten anordnet, zu und verlangt die sofortige Durchführung Vieser Bestimmung

. 2. Sie beharrt auf der unbedingten G l e i ch st e l l u n g ihrer Bezüge mit denen der Bundes beamten der! ehemaligen Gruppen B, 0, D und E. i Konferenz beiznzicben. 3. Die Lchri.rich.nt beharrt aus die Gleichstellung 3. Sie lehnt daher die werteren Beschlüsse der Salzburger i „nt den ihr borbilbimgsglci.ben Gruppen der L'nndesangestcMen (In Länderkonferenz, insoweit sie die Atrgleichung der Lehrerbezüge an! Tirol durch das Gesell vom af». Jänner 1020 festgelegt.) Es sind dies jener Lehrerinnen

die Revision der Salzburger Beschlüsse- Herr Nationalrat, die r tm Sinne des Punktes 2 ihrer Forderrmgen unter Beiziehung ihrer! aus und ersucht höftickst Vertreter " i dieser Frage." . ' 7. Die Lehrerschaft gibt sich der Erwartung hin. daß alle Landes- : 3»r Gehaltsfrage. Die Obmärmerkonserenz des d.-v. Bnrgerschni- reaierungen und die politischen Parteien, denen an der richigen Ent- j lehrerbnndes faßte folgende Beschlüsse: . Wicklung des Schulwesens gelegen ist, den berechtigten ans

erlaubt sich die Bundes- > Dre Ueberführung hat rm srnne des Punktes 1 der Salzburger leitung Nachstehendes anzuführen: ^ Beschlüsse Die Lehrerschaft errang sich nach vieljährigen Kämpfen h einen Platz im Besoldungssystem der Bundesangestellten, der ihrer Vorbildung und der Bedeutung und Wichtigkeit des Lehrerberufes entspricht. Sie wurde in ihren Bezügen den ehemaligen Gruppen B, 0, D und E der Staatsbeamten gleichgestellt. Damit erhielt ihre Be ioldung eine feste Stütze und Salzburger

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 27.09.1938
Umfang: 6
des DRL., Gauleiter Dr. Friedl Raine r, zeichnete die Veranstaltung durch seinen Besuch aus und äußerte sich über ihren Verlauf sehr befriedigt. Die zahlenmäßig hohe Niederlage ist vor allem den präch tigen Salzburger Wurfathleten zuzuschreiben, die alle drei Wursbewerbe im Verhältnis 8:3 Punkten gewinnen konnten. (Die Wertung erfolgte mit 5, 3, 2, 1 Punkten, 5 : 3 Punkten für die Staffeln.) Trotzdem erzielte unsere Mann schaft zum Teil ausgezeichnete Ergebnisse und gab sich erst nach härtestem Kampfe

, hatte nach 200 Meter schon den Sieg sicher, Vorhauer konnte sich auf der Zielgeraden sicher von seinen Gegnern lösen. Hochsprung: 1. Flachberger (S.) 1.80 Meter; 2. Pirch moser (T.) 1.70 Meter; 3. Krucher (S.) 1.65 Meter; 4. Wessiak (T.) 1.55 Meter. — Flachberger stand von vorneherein als sicherer Sieger fest, wenn auch der Ostmarkrekorder diesmal „schon" bei 1.80 Meter hängen blieb. P i r ch m o s e r, der seine Verletzung noch nicht ganz überwunden hat, mußte sich darauf beschränken, den zweiten Salzburger

zu halten. 110 Meter Hürden: 1. Plickstaad (S.) 16.3 Sekunden; 2. Pirchmoser (T.) 16.7 Sekunden; 3. Mayer (S.) 17.9 Sekun den; 4. Freiseisen (T.) 19. — Dieser Bewerb wurde in zwei Läufen ausgetragen. Im harten Kampf mit dem vorzüglichen Salzburger P l i ck st a a d konnte Pirchmoser die Tiroler Bestleistung um eine halbe Sekunde unterbieten. Leider „streikte" die Uhr des dritten Zeitnehmers, so daß diese Zeit, da nur mit zwei Uhren gestoppt, nicht als Bestleistung anerkannt werden kann. 4x IVO-Meier

-Staffel: 1. S alzburg, 45.2; 2. Tirol. 45.5 Sekunden. — Eine Zeit, die von einer Tiroler Mannschaft schon seit Jahren nicht mehr gelaufen wurde, trotzdem die Wechsel gar nicht klappten, und so Salzburg knapp, aber ziemlich sicher zum Siege kam. Diskus: 1. Füßl (S.) 43.12 Meter; 2. Raffelsberger (S.) 38.42 Meter; 3. Ellmann (T.) 33.65 Meter; 4. Freiseisen (T.) 33.56. — Sehr gute Leistungen der Salzburger. Ellmann, der ewige Zweite, konnte Freiseisen knapp schlagen. Kugel: 1. Füßl (S.) 14.75 Meter

(Kreisbestleistung); 2. Plickstaad (S.) 12.50 Meter; 3. Freiseifen (T.) 11.86 Meter; 4. Spötl (T.) 11.17 Meter. — Eine sichere Angelegenheit der Salzburger; Füßl zeigte bestechende Form. Speerwerfeu: 1. Mayer (S.) 48.29 Meter; 2. Zehentner (S.) 47 Meter; 3. Freiseisen (T.) 42.70 Meter; 4. Spötl (T.) 42.09 Meter. — Auch hier sicherer Doppelsieg der Salzburger; schlechte Wurfgeräte verhinderten bessere Leistungen. Tiroler Doppelsieg über 5000 Meter 5000 Me1er Lauf: 1. und 2. Kreuzer und Schlick (T.) 17 Minuten

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.05.1934
Umfang: 6
Ostpreußen und Oberdeutschland. Von Professor Dr. Adolf Helbok. Qerelalrnet von Ranzi. Der Aufsatz in der „Neuesten Zeitung" vom 8. Mai, in dem mitgeteilt wird, daß der „Ostpreußische Salzburger Verein" in Gumbinnen ein Stammbuch der ostpreuhischen Salzburger herausgebracht, das den Nachweis erbringt, daß jeder dritte Ostpreuße der Herkunft nach ein Salzburger sei, veranlaßt mich, eigene Arbeitserkenntnisse an Hand der obenstehenden Karte zur Verfügung zu stellen. Die kartographisch arbeitende

wird. Beifolgende Karte, die am Institut für geschichtliche Volks und Landeskunde der Alpenländer in Innsbruck unter meiner Führung hergestellt wurde, zeigt z. B. auf diese Weise, wie Ostpreußen volkskulturell aus allen deutschen Stämmen aufgebaut wurde und wir können den großen Anteil ermessen, den gerade Süddeutschland daran hat. Da die bayrisch österreichischen Kulturformen meist übereinstimmend sind, kann Wechsel in der Leitung des Salzburger Landesamtes. Salzburg» 16. Mai. Der Salzburger Landesamtsdirektor

nicht feststellen, woher im einzelnen die Siedler kamen. Hier greift nun die Arbeit der Salzburger in Ostpreußen wertvoll ein und sagt uns, daß es vor allem Salz burger waren. Unsere Karte sagt uns aber auch, wie ungeschickt es ist, wenn man bei uns z. B. immer wieder harte und unfreund liche Worte über das „preußische Wesen" hört, sind doch d i e Preußen Blut von unser aller Blut! Und das, worin sie sich ihrer Entstehung nach von uns unterscheiden, ist geradezu ein Vorzug. Denn Siedler, die in fremdes Land

wandern und dort kolonisieren, sind eine Auslese des besten Menschentums, sind starke, arbeitsbewährte Naturen. Und auch jene Salzburger, die wegen ihres religiösen Bekenner mutes ihre Heimat verlassen mußten, waren wertvoll st es Menschentum; denn Bekennermut und Bekenntnistreue sind hohe Charaktereigenschaften, die eben Kennzeichen hoch wertiger Menschen sind.' So sehen wir also, daß die O stp reuß en eine Aus lese der Be st en aller deutschen Stämme sind und wir können uns freuen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.05.1917
Umfang: 8
Salzburger HoMchulkomvroiM. Eine Massenversammlung der „Freien Schule". Aus Wien wird uns gemeldet: Sonntag den 20. Mai fand im großen Konzert haussaale in Wien eine von 2000 Personen besuchte Versammlung des Vereines „Freie Schule" statt. Die Tagesordnung lautete: Freie Forschung — Freie Wissenschaft! Der Obmann der „Freien Schule", Reichsrats abgeordneter Freiherr v. Hock, eröffnete die Ver sammlung und begrüßte alle, die gerammen seien, gegen den neuen Vorstoß der Klerikalen zu prote stieren

. Die „Freie Schule" habe jetzt einen Kampf gegen einen neuen Vierverband zu führen: Gegen den in Kulturfragen sehr imperialistischen Vatika- nismus, gegen den sonderbaren Nationalismus der Salzburger Nationalverbändler, gegen die mit den stumpfen Massen des alten Rußland vergliche nen, auf Erwerb bedachten Salzburger Philister. Professor Hans C r a m m e r, der Obmann des Salzburger Hochschulvereines, sprach im Aufträge dieses Vereines in der mächtigen Versammlung. Die Salzburger Deputation

, die am 22. April beim Kaiser gewesen sei, stand unter der Führung des Salzburger Erzbischofs, dem. der Landeshauptmann von Salzburg, Prälat Winkler, der klerikale Reichs ratsabgeordnete Baron Fuchs Und die soge nannten Freiheitlichen: der Präsident des Ab- geordnetenhauses, Dr. Sylvester, der Landeshaupt- nlannstellvertreter Dr. Stölzl und der Bürger meister von.Salzburg, Ott, folgten. Der Redner erklärt aber, daß die Herren Sylvester und Ge nossen weder ^ zu dieser Wiener Fahrt, noch zu den vertraulichen

Besprechungen, die nach dem Berichte des -Kanonikus. Ecker in Salzburg beim Erzbischof stattfanden, von ihren Parteigängern ein Mandat besaßen. .Sie konnten also nicht im Namen der Freiheitlichen Salzburgs, handeln, denn zur ein zigen vertraulichen Besprechung der Freiheitlichen Salzburgs waren nur jene Herren geladen, von denen man wußte, daß sie ini Sinne der Kompro mißler stimmen werden. Auch der Salzburger Hoch schulverein wurde zu keiner Besprechung geladen. Redner zeigt dann an verschiedenen

lichen Universität mit entscheidendem Einfluß der katholischen Hierarchie. Der Salzburger Hochschül- verein aber werde auf der Wacht stehen und mit allen gesetzlichen Mitteln kämpfen für die freie Forschung und die freie Wissenschaft. Universitätsprofessor Dr. Julius T a n d le r erklärt, er spreche weder im Namen einer Hochschnl- lehrer-Vereinigung, noch etwa im Namen einer Fa kultät, sondern nur als Lehrer der Hochschuljugend. Es berühre ihn sonderbar, daß dieser Vorstoß gegen die Staatlichkeit

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 27.05.1923
Umfang: 14
nachmittags. Dort am Bahnhof feierlicher Empfang. Hiezu waren Salzburger in kaiserl. Uniform. Später kam eine Abordnung des Regmts. Nr. 14 aus Lin; (Hessen). Sodann feierlicher Marsch in die Quartiere mit enthüll ten Regimentsfahnen und Standschützenfahne. Im Laufe der Nacht kam die Kreuzgruppe 1909 aus Hall i. T. mit letztem Aufgebot der Tiroler (Speckbacher- gruppe), dann morgens der Kameradfchafisbund gedien ter Soldaten aus Innsbruck und der Veteranenverein aus St. Johann i. T., wie die Oberndorfer

und einige Offiziere der neuen Wehrmacht. Der ganze Platz war abgesperrt und mit Festgästen und Edelweißkorpskämpfern dicht angefüllt. Das Publi kum umsäumte den Residenzplatz. Eine Ehrenkompaanie der Wehrmacht gab Salven ab. Die Musik der Alpen jäger und eine Eisenbahner-Kapelle spielten die deutsche Messe/ Feldknrat Spitzl des tapferen Salzburger Haus regimentes hielt eine kurze Ansprache, die Bedeutung des Tages würdigend, und betonte die Ideale, für welche alle Angehörigen des 14. Edelweißkorps gekämpft

die Feldmesse, bet, auch der Fürsterzbischos beiwohnte. Nach der Messe folgte die Weihe der Standarte des k. u. k. Feldkanonenregiments 41 (Salz« bürg) und die feierliche Uebergabe von Bändern an die Regimentsfahnen der Kaiserschützen. Darauf wurde aller gefallenen Kameraden im stillen Gebets gedacht, während ein Vläferchoral vom berühmten Salzburger Glockenspiel aus „Ich hatte einen Kameraden" zum Vortrag brachten. Weihevoller Moment, tiefe Stille unter den 15 000 Zu hörern. Sodann gedachte Generalmajor

und Standschützensahne, welche, durch ihr soldatisches Auftreten und durch die große Zahl der in alter Uniform Erschienenen Helle Begeisterung aus» lösten. Ihnen schlossen sich die Salzburger Edelknaben, die Rainer an. welche stramm und militärisch an ihren j Heerführern vorbeimarschierten, an der Spitze die alte Rainerregimentsfahne. Nun folgte die Artillerie, Ka vallerie, Marine und die Krieger- und Veteranenvereine, an ihrer Spitze die jubilierenen Salzburger Fürst Kerl i Auersperg- und Feldmarschall Graf

. Dank der Tiroler an die I Salzburger kür Gastfreundschaft. Dank der Salzburger an l die Tiroler für die starke Beteiligung der Kaiserjäger, ! Kaiferschützen, Standschützen, Veteranen- und Kriegerver eine und besonders für die Kreuzgruppe 1909. -r Es : war ein Ehrentag Salzburgs, würdig den Heldenlaren der 59iger Kameraden, welche treu mit uns Schulter M 1 Schulter stets für unsere alten, heiligen Ideale gekämptz i welche für Tirols Einheit ihr Blut einsetzten. ] Ehre den Salzburger Kameraden

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 30.09.1924
Umfang: 4
, der das Endergebsnis von 4:3 zu. gunsten der Gäste herstellt. Das Spiel wurde von Tbr. Geiger aus Ravensburg streng und umsichtig geleitet. Frchballwektspiele. Gportvereirr Jrmöbrrrck gege« AthletiksportklnV 14-Talz- brrrg 2:1 (1:1). Das Zusammentreffen der beiden Landesmeister von Tirol und Salzburg brachte wohl einen Sieg für Tirol, aber alles ander« als Meisterleistungen auf beiden Seiten. Die Salzburger haben sich, feit sie zum letztenmal« in Innsbruck waren, wohl etwas, aber nicht wesentlich verbessert; dafür

aber Tor« das Ausschlaggebende beim FuMll. spiele sind, wird sich der Sportverein, wenn nicht mehr Schwung und Durchschlagskraft in die Mannschaft kommt, noch oft in Der. legenheiten befinden. Der Spielverlauf brachte wenig Interessanter. Der Sportverein war meist im Angriff, schon allein seine zahlenmäßige Ueberlegen» heit sicherte ihm ein gewisses Uebergewichi und di« Salzburger kann, ten technisch und taktisch zu wenig, um Eindruck zu machen. Erwäh nenswert war außer dem Können ihres Tormannes

einer Amzahl glänzender Gelegenheiten gelingt es nicht, den erlösenden Treffer zu erzielen, als kurz vor Schluß Alfarei ganz unerwartet eine Bombe im Salzburger Tor unterbringt, womit das eintönige Spiel entschieden ist. Herr Gadner (WTB.) leitete das Spiel einwandfrei. Sportverein Hötting gegen F. C. Wacker 2:1 ll: V). Dieses wichtige Wettspiel brachte zwei der berufensten Rivalen um die Meisterschaft der zweiten Klasse zusammen und endigte nach einem wechselvollen und hartnäckigen Kampf« mit einem knap

Ueberraschung die Salz, burger verdient und sicher zu schlagen. Die Leistung der Sieger war diesmal durchaus eine wirklich gute; hätten sie stets nur halb wegs so gespielt, so hätten sie ihre Erstklassigkeit nie verloren. Es muß gewiß als Sensation bezeichnet werden, daß eine zweitklassige Innsbrucker Mannschaft den Salzburger Landesnieffter so einfach schlug. Dabei war es kein Zufall, sondern die Innsbrucker erwie sen sich in dem spannenden und sehr schnellen Spiel« eben als die Besseren und stellten

dadurch, di« entsprechende RespeAsdistanz zwi. schen der Salzburger und Tiroler Fußballklasse her Die Deldidena fpieltß. durchwegs gut, io daß es unrecht wäre, einzelne besonders hervorzuheben, vielleicht mit Ausnahme Hörhagers, der am meisten hervorstach. Sogar Loacker und'Plhak bewiesen, daß sie auch ohne Roheit gut spielen können. Die Salzburger dagegen bewie- sen wiederum, daß es mit ihnen md^i weit her ist und daß sie noch lernen müssen, um eine der besseren Innsbrucker zweitklassigen

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Tiroler Gemeinde-Blatt
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Seite 2 von 8
Datum: 14.10.1911
Umfang: 8
für Mehrleistungen (-s-1000 Kronen); Staatshandwerkerschule in Imst: Mehr- anspruch an Remunerationen für Mehrleistungen (+140 Kronen); Fachschule für Eisen- und Stahlbearbeitung in F u l p m e s: Mehranspruch an Remunerationen für Mehrleistungen (+300 Kronen); dagegen Mindererfordernis: Fachschule für Steinbeorbeitung in L a a s: Infolge Auflaffung der Fachschule (—35.057 Kronen). Straßenbau. Umlegung der Salzburger Reichsstraße bei K u n d l, Kilometer 54.3 bis 55.6, politischen Bezirk Kufstein, 57.000 Kronen

. Die aus Verkehrsrücksichten dringend gebotene Straßenverlegung wurde im veranschlagten Kostenbeträge von 57.000 Kronen bewilligt. Umlegung der Salzburger Reichsstraße zwischen Söll und Blaiken, Kilometer 74.6 bis 79.0, politischen Bezirk Kufstein, 64.600 Kronen. Diese Umlegung ist mit Rücksicht auf die großen Steigungen und geringe Fahrbahnbreite notwendig. Zunächst ist die Umlegung der Teilstrecke zwischen Bering und Bocking in Aussicht genommen. Die Kosten sind mit 64,600 Kronen ver anschlagt. Bau der Straße

in Tirol— Kitzbühel, polit. Bezirk Kitzbühel, (3. Rate) 70.000 Kronen. Die reichsstraßenmäßige Instandsetzung dieser die Paß Thurner mit der Salzburger Reichsstraße ver bindenden Straße ist behufs deren Uebernahme in die staatliche Verwaltung notwendig. Die Kosten sind ab züglich der von den beteiligten Gemeinden zu besorgen den Grundeinlösung mit 190.000 Kronen veranschlagt. Pro 1910 und 1911 waren zwei Raten von zusam men 130.000 Kronen vorgesehen, wovon jedoch der Kredit er 1910 per 70.000 Kronen

anderweitig ver wendet werden wird. Korrektion der Reichsstraßen im Gemeindegebiete von Zirl, polit. Bezirk Innsbruck, (3. Rate) 50.000 Kronen. Anläßlich der Brandkatastrophe, von welcher der Ort Zirl am 21. Juni 1908 heimgesucht wurde, sind der Neubau der abgebrannten ärarischen Schloßbachbrücke und die Rekonstruktion der Durchfahrts strecken der Arlberg—Scharnitzer und Salzburger-Reichs straße nach dem für den Aufbau des Ortes festgestellten

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Tiroler Post
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Seite 5 von 20
Datum: 14.06.1907
Umfang: 20
der Konservativen mit den Christlichsozialen freudigft, ja gewissermaßen als Erlösungstat begrüßt worden ist, so ficherlich im Salzburger Lande. Unmittelbar an Tirol grmzend, hat Salzburg nicht nur den unseligen Bruderkrieg Tirols miterlebt, sondern auch daneben mitgelitten, da ein Teil Tirols ja zur Salzburger Diözese gehört und ein Großteil des Salzburger Klerus tirolischer Abstammung ist. So konnte es ja gar nicht ausbleiben, daß in allen jmen Kreisen, welche» es um Frieden im Lande

von Dr. v. Fuchs oft betont worden, daß nach der Wahl eine enge Vereinigung mit den Christlichsozialen im Abgeordnetmhause angestrebt werden müffe, und eS war allen katholischen Deutschm etwas ganz Selbstver ständliches, daß eine solche Vereinigung zustande kommen müffe. Ueber die Form zerbrach man fich nicht den Kopf. Als daher die Nachricht kam, daß die Oberösterreicher beschlossen hätten, in die christlichsoziale Partei einzutreten, wurde überall der Wunsch laut, daß die Salzburger und Steiermärker

diesem Beispiele folgen sollten. In der Wiener Konferenz am 1. Juni hatten die vier Salzburger Abgeordneten erklärt, fie würdm auch in die christlichsoziale Partei eintretm, wmn ihre Parteigenoffen damit einverstandm seim. In erster Linie kam da natürlich der mächtig aufstrebende katholische Bauernbund in Betracht. Dieser hielt am 4. Juni bei seinem Präsidenten Schoßleitner in Thalgau eine Ausschußsitzung ab, an welcher nach dem Berichte der „Salzburger Chronik" nicht nur sämtliche Ausschußmitglieder

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Tiroler Wastl
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Seite 8 von 8
Datum: 11.10.1914
Umfang: 8
Seite 8 „Tiroler W a st l" -Ar. 762 Kirchsteiger und seine ^er „Wiener Sonn- u. Montagszeitung" ent nehmen wir folgendes: „Die Salzburger Ehen bildeten vorgestern den Gegenstand einer Kas sationsverhandlung. Der angeklagte Geistliche Kirch steiger verteidigte sich persönlich in der Weise, daß er darauf hinwies, daß das traurige Los der katholisch Geschiedenen in Oesterreich ihn gerührt habe. Er habe sich gefreut, als im Jahre 1909 die altkatholische Kirche die Einsegnung katholisch Geschiedener

genehmigte. Das war für viele ein Rettungsanker, für viele aber ein großes Opfer, die ihren Glauben nicht verleugnen woll ten. Aber es scheuen eben viele die Abkehr von Glaube and Heimat, und er habe darüber nachgedacht, wie man diesen Armen helfen könnte und sei zu seinen Salzburger Ehen gekommen', zu deren Schließung er kraft seines Priesteramtes berechtigt sei. Er ahme nicht eine katholische Zeremonie nach, er könne sie kraft seiner Weihen vollziehen. Durch die Gottesehe werde die ge setzlich

, daß der Angeklagte durch seine Zeremonie bloß das reine Sakrament der Ehe spendete. Die kirchliche Zeremonie erfolgt doch nur zu dem Zwecke, um den Bestand einer Ehe zu gründen, die im Staate Gültigkeit hat. Der Ange klagte hat zwar gesagt, daß er eine Ehe schließe, die weder staatlich noch kirchlich Gültigkeit hat. Er sank tioniert aber faktisch das Klonkubinat, denn j.de andere Gemeinschaft als die Ehe ist nach den Begriffen der Kirche zumindest unsittlich. „Salzburger Ehen". Flüchtige Bekanntschaft

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Alpenland
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Seite 12 von 12
Datum: 07.06.1921
Umfang: 12
es über die .Spielstärke" der Salzburger Mannschaft, die sich zum größeren Teil aus wenig talentierten Wiener Spielern zusammenfetzt, zu schreiben gibt, so viel gäbe es über die komische Auffassung von Gastfreundschaft des Salzburger Vereines und ihr jeder Sportdisziplin hohnsprechendeS Verhalten auf dem Sportplätze zu sagen. Es würde zu weit führen, ans alle diese höchst sonderbaren Einführungen des Vereines ernzugchen, aber eines möge festgehalten sein: das Verhalte» gegen den Schiedsrichter. Das Spiel

, das von einem ehemaligen Wiener Spieler, der gegen wärtig selbst Mitglied des 1. Salzburger S.C. ist,' geleitetwurde, litt etwas unter den zahlreichen Kompromiß- und teilweise auch Fehl entscheidungen des Unparteiischen, der aber sichtlich bemüht war, dem Spiel ein objektiver Leiter zu sein. Wenn ihm dies nicht vollkommen gelang rmd die Gäste mchr in Mitleidenschaft gezogen wurden, als die Salzburger selbst, so ist das zwar für die Beteiligten unangenehm, für die Salzburger-Elf hätte es abex durchaus kein Grund

sein dürfen, gegen den Schiedsrichter in derart gemeiner Weise vorzugehen, wie dies von Seite einzelner Salzburger Spieler und — man höre! — sogar von Vereinssunktionären pnrkttziert wurde. Als Beispiel sei nur angeführt, daß ein Salzburger Spieker, der tragen fortgesetzter Regelverstöße ausgeschlossen wurde, nach einigen Minuten wicher ins Spielfeld trat mck> vom Schiedsrichter «Äbennals vom Platze gewiesen, diesen mit den gemeinen und rohesten Ausdrücken anflegelte. Die Innsbrucker Spieler

die Gelegenheit hatten, daS 'SviÄ mitzu- spielen oder anzusehen, finden es begreiflich, daß die Bevölkerung Salzburgs unter diesen Umständen für den Fußballsport durchaus nicht eingenommen ist und zum Teile schon zu den schärfsten Gegnern dieses Sportzweiges zählt. Leider hatte ich nicht Gelegenheit, die Mannschaft des zweiten Salzburger Fußballklubs, die am Sonntag eine Münchener Mannschaft zu Gaste halt«, spielen zu sehen, doch ist zu hoffen, daß dieser Verein den Futzballsport in anderer, schönerer

und noblerer Weise betreibt al? der 1. Salzburger S.C. Da die Salzburger Mannschaft am Samstag und Sonntag hier in Innsbruck spielt, ist ihr Gelegenheit geboten, durch faires und ru higes Spiel ihren Ruf zu rehabilitieren; mir wird es eine Freude sein, die Salzburger als wirkliche Sportsleute von einer besseren Seite kennen zu lernen, als ich sie in Salzburg eingeschätzt Habs. DieAvSMahWrele. Das ursprünglich für Donnerstag anberaumte Spiel der Auswahlmannschaften wurde wegen zwingender Gründe auf Mitt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 12.09.1925
Umfang: 16
Vorschriften her gestellte Budget ist nicht als Argument für, sondern gegen die Aufhebung der Kontrolle gewertet worden! Die Gen fer Herren sagten nämlich, das für das Jahr 1926 einge- brachte Budget beweise gar nichts; denn es sei erstens noch gor nicht bewilligt und zweitens es noch gar nicht so sicher, Feuilleton. Salzburger Brief. Salzburg ist doch eine gonz anders geortete Stadt wie Innsbruck, trotzdem beide Städte mit den Vororten völlig gleich groß sind. Innsbruck ist geschäftlich beweglicher, macht

durch die Geschlossenheit seines Stadtgebietes und der brei ten Hauptstraße mehr städtischen Eindruck. Salzburg mit den vielen ösfentlichen Gebäuden, die bischöfliche Macht aus dem Blute und Schweiße der Bauern und Bergarbeiter geschossen, ist interessanter. Dazu die herr liche Lage, eingebettet und umrahmt vom Mönchsberg und Kapuzinerberg. Mit Recht sind die Salzburger auf ihre Heimatstadt stolz. Dem Fremden fällt allerhand auf. Zuerst, daß in die ser Stadt des häufigen Regens die Menschen mehr Durst

haben als im sonnigeren Süden. Wer da abends von Max glan über Mülln zum elektrischen Aufzug pendelt, der be gegnet interessanten Gestalten. Junge Männer und Frauen, die eilig dem Augustiner-Bierstübl zusteuern, und Männ lein und Weiblein, von böser Gicht gequält, bis zu achtzig und mehr Jahren humpeln an einem oder zwei Stöcken demselben Bräustüberl zu. Bräustüberl? Dies ist eine Bier halle, die im Verhältnis zur Größe der Stadt Salzburg zu München, im Raumausmaße für die Salzburger bereits das Münchener Hofbräuhaus

Opfergabe an die Pater des Augustiner stiftes oder sonst ein Geheimnis, das die Leute hier so trink fest macht? Auf alle Fälle mehrt sich das Vermögen der Augustinermönche durch ihr trinkfestes Publikum ebenso rasch wie die Gallensteine, das Zipperlein und die roten Nasen ihrer Besucher. Eine andere Trinkhalle in Salzburg ist der Peterskeller neben dem historischen Friedhof und den alten Kirchen der ersten Salzburger Christen gelagert. Ein großes Gebäude ist hier den Weinbeißern gewidmet

. Architektonisch hübsch wurden aus den Felsen Trinknischen herausgemeißelt. Man merkt, daß die Benediktiner, die Besitzer dieser großen Weinstuben, bei baukundigen Salzburger Bischöfen in die Lehre gingen. In der Hauptweinstube, wo die Salzburger Bürger zum Frühstück- und Abendschoppen sitzen, hängt das Bild des Prälaten Klotz, eines gebürtigen Tirolers aus dem Oberinntal. der freundlich auf die frohen Zecher her niederlächelt und sie förmlich ermuntert, der neu 'n schaf fenden katholischen Universität

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