gerettete Bergsteiger, der Salzburger Franz Primas, erzählt über den Hergang des Unglückes. Er und Gollackner waren am Freitag, den 16. Juli, morgens in ziemlich direkter Linie vom Biwak zum M i t t e l i g r a t aufgestiegen, wo sie abermals bi- wakierten. Am Samstag, den 17. Juli, zeigten sich die ersten Anzeichen der Erschöpfung und zwang die beiden, vom weiteren Anstieg abzusehen.' Schon nach dem Biwak ließ Gollackner den Proviantsack fallen, so daß sie ohne Nahrungsmittel waren. Sie bauten
, als sie hörten, es sei eine Möglichkeit, die beiden Bergsteiger vielleicht lebend zu bergen. Nach schwie rigster Kletterei konnten die Schweizer Bergführer denn auch den Standplatz der beiden Salzburger ermitteln. Nur 200 Meter unter dem Gipfel des 3975 Meter hohen Eiger, der sich in unmittelbarer Nähe der um einige hundert Meter höheren bekannten Schwei zer Berge Mönch und Jungfrau im Massiv der Berner Alpen befindet, wurde Franz Primas in schwer benomme nem Zustand, auf einem schmalen Vorsprung der eisigen
, abenteuerliche Tollkühnheit in äußerste Gefahr zu bringen. Die Tragödie der Salzburger ist eine furchtbare Lehre für solche, die sich an solchen verwegenen Bravourstückchen entflammen. Der eine tot, an Hunger, Kälte und Ueber- anstrengung zugrunde gegangen; der andere. Primas, machte bei seiner Auffindung den Eindruck eines Geistesgestörten. Er setzte den Versuchen der Ret tungsexpedition, ihn auf die Tragbahre zu heben, ver zweifelten Widerstand entgegen und nur mit großer Mühe gelang es, ihn wenigstens