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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 03.03.1955
Umfang: 14
Europa lind die Klusseu Von Dr. Anton Mörl In meinem Artikel „Zwischen Osten und We- I Literatur (Tolstoi, Dostojewski], Gogol usw.) her vor. Damals wurde vom österreichischen Minister Metternich und später vom Kaiser Franz Joseph und Kaiser Wilhelm der Plan eines Drei-Kaiser- Bündnisses Österreich, Deutschland, Rußland ge plant. Das wäre ein unüberwindlicher Block zwi schen dem Westen und Osten geworden. Kaiser Franz Joseph hat nie einen Krieg gegen Rußland gewollt. Die einzige militärische

hatte wieder eine Gelegenheit verpaßt. Die Militärs drängten, um die inneren Spannungen auf ein anderes Gebiet abzulenken, zum Krieg, zum, Ersten Weltkrieg, den Rußland verlor. Es kam die Revolution wieder zu einem Zeitpunkt, da sie- nicht mehr notwendig war, denn aus der hätte sich, wie die Kerensky-Regierung Duma zeigte, sten“ (Bauernzeitung Nr. 7) habe ich den großen griechischen Geschichtsschreiber Thukydides zitiert. Ich muß es heute wieder tun, und diesmal einen Teil des Vorwortes, das er seinem Buche „Der große

Kirche besteht bis heute. Rußland ist heute trotz atheistischem Kommu nismus noch der Sitz der orthodoxen griechischen Kirche. Heute steht Rußland in der Mitte zwischen dem amerikanisch-englischen Westen und den Riesen reichen China und Indien, den Konfuzianern und den Buddhisten. Wohin wird sich Rußland end gültig wenden? Peter der Große (1672—1725), der Begründer der Großmachtstellung Rußlands, wendete sich entschieden nach Westen. Er wollte dem großen russischen Bauernlande die westliche Kultur

und die westliche Technik verschaffen; er selbst arbei tete als Zimmermann auf einer holländischen Werft, er gründete Petersburg, um dem russischen Volk den Ausgang zum Weltmeer zu verschaffen. Es gelang ihm nur teilweise. Es scheiterte, um ein treffendes Wort aus der Physik zu gebrauchen, buchstäblich an der „Trägheit der Masse“. Wieder zog es Rußland nach Westen im Sieben jährigen Krieg als Verbündeter Österreichs und Frankreichs. Bei Kunersdorf schlugen Österrei cher und Russen Friedrich II. beinahe vernich

tend, und der Krieg wäre für Österreich siegreich eusgegangen, wenn nicht Kaiserin Elisabeth von Rußland gestorben wäre und sich ihr Nachfolger Peter III. mit Friedrich II. verbündet hätte. Wieder verbündete sich Rußland unter Kaiser Alexander I. mit Österreich und trug nach schwe ren Krisen zur Niederwerfung Napoleons in der Völkerschlacht bei Leipzig bei. Alexander war eine glänzende Erscheinung. Der knige Kontakt mit dem Westen brachte eine Hochblüte der russischen Kunst, besonders der beitslos

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 26.04.1940
Umfang: 4
Hudson Lowe, nach Rußland, um mit dem Zaren Alexander über ein Bünd nis gegen Napoleon zu verhan deln. Auch Rußland leidet unter der Kontinentalsperre, da es seine Ausfuhrwaren im Ausland nicht absetzen kann. Das Bündnis kommt zustande. Im Sommer 1812 marschiert Napoleon mit einem bis dato noch nie dagewe senen Heer von über einer halben Million Streitern nach Rußland. Englands Hilfe an Rußland besteht in Versprechungen und schönen Worten. Dagegen sind die Verluste der anderen Krieg- führenden

ungeheuer. Nur ein kleiner Bruchteil der stolzen gro ßen Armee Napoleons kehrt aus dem russischen Winterfeld zug zurück. Im Jahre 1813 erfolgt die Er hebung Preußens, oas sich mit Rußland und später mit Oester reich gegen Napoleon verbündet. Inzwischen aber führt Herzog Wellington mit fremden Truppen den spanischen Flankenkrieg. Im Sommer 1813 marschiert der englische Feldherr mit Han noveranern, Braunfch weigern, Spaniern und Portugiesen über das Gebirge, um die französischen Truppen unter dem Kommando

auf 20 Jahre mit Rußland, Preußen Im Aufträge der Zivilisation ... Unser BW zeigt einen MG.-Schützen auf einem Dach zur Sicherung eines Straßen zuges in Jerusalem — („Weltbild") und Oesterreich zu schließen. — Zur Sicherung ides europäischen Friedens. „Die hohen Alliierten", meint der Engländer, „sind an Men schen reich. England dagegen an Gold. England will an feine Alliierten jährlich fünf Millionen Pfund Hilfsgelder zahlen." Die Diplomaten — Fürst Metternich für Oesterreich, Nessel rode für Rußland

der Verbündeten in Paris hat Napoleon abgedankt und befin det sich auf der Insel Elba — zwar als Souverän, in Wirklich- keit aber als Gefangener. In Wien tagen die Diplomaten und Fürsten von ganz Europa. Nach so vielen entbehrungsreichen Jahren tobt sich eine ungehemmte Lebenslust aus. Der Kongreß tanzt! Im Schatten der rauschenden Feste und Bälle spinnt sich hinter den Kulissen des Kongresses ein Netz von Intrigen. Lord Castlereagh wieder einmal im Hintergründe Zar Alexander von Rußland empfindet

Großzügigkeit können Sie sich verlassen. Diese Zahl würde genügen, zumal auch Oesterreich mindestens 150.000 Mann ausheben könnte." Preußen — ein Haupttrumpf in der englischen Karle So kommt ein Bündnis zwischen England, Oesterreich und Frankreich gegen Rußland und Preußen zustande. Allo gegen die Staaten, durch deren Opfer und Kampfeswille Napoleon gestürzt worden ist. Wieder einmal will England mit fremden Truppen seine Interessen verfechten. Aus dem infamen Intrigenspiel wird aber diesmal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.09.1946
Umfang: 8
für die Ernte von Mais. Gerste und Hafer in den Vereinigten Staaten sind außergewöhnlich günstig. fta Guardia in Kopenhagen Salzburg, 3. September (TND). Der Generaldirektor der IJNRRA, La Guardia, ist im Flugzeug von London kommend in Kopenhagen eingetroffen. Er wird den Sitzungen der Welter- nährungakonferenz bis Donnerstag beiwohnen. Der Streit um die Meerengen Von Benedikt Kautsky I. Bei dem Streit um die Verfügung über die Meerengen, der jetzt zwischen Rußland und der Türkei in aller Öffentlichkeit

. Es beginnt, aktuell zu werden, als Rußland unter Peter dem Großen seinen Vorstoß an die Meere unternimmt. Dieser Vorstoß war das Resultat verschiedener Vorgänge im Osten und Norden Europas. Er wurde ermöglicht nicht nur durch die innere Kon solidierung Rußlands unter den Vorgängern Pe ters, sondern ebenso durch die Schwächung der an Rußland angrenzenden Mächte: Schwedens, Polens und der Türkei. Alle drei Mächte befan den sich seit dem ausgehenden 17. Jahrhundert auf dem absteigenden Ast und wurden

tans, der Spanien und Oesterreich so wirksam zu bekämpfen wußte. Auch das Schwarze Meere wurde von den Tür ken mit Hilfe der Flotte beherrscht und bildete ein geschlossenes türkisches Meer, an dessen Ufern keine fremde Macht etwas zu sagen hatte. Erst unter Peter dem Großen erschien es den Russen möglich, ihren alten Traum zu verwirk lichen und den Halbmond von der Hagia Sophia in Konstantinopel herunterzuholen, um an seine Stelle wieder das Krguz zu setzen, das von hier aus nach Rußland getragen

worden war. Selten hoben sich religiöse, politische und wirtschaftliche Faktoren so innig zusammenschmelzen lassen, wie in dem Streben der Russen nach Byzanz. Zunächst gingen sie den Weg gemeinsam mit Oesterreich. Noch war das Osmänische Reich so stark und die Kraft Rußlands so gering, daß es nicht hoffen konnte, allein seiner Herr zu wer den. Aber der innere Verfall der Türkei machte im 18. Jahrhundert so rasche Fortschritte, wäh rend gleichzeitig Rußland durch den Zerfall Po lens und die Schwächung

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 26.02.1942
Umfang: 4
Darwin wird man ver gebens auf das Eintreffen der geschlagenen Reste der britischen Malakka-Armee warten. Dieser große japanische Erfolg ist wiederum ein Beweis für die absolute Seeherrschaft der Ja paner im gesamten hinterindischen Raum. Pak erwartet den Angriff sowjetischer Panzer — PK,-2liisnahme? Kriegsberichter Koch („W.ltbild" Europas Aufgabe im Osten Von Kriegsbcrielifcr E. Schneycler PK. Rußland als Idee und Wirklichkeit ist M vergangenen Jahre vielen Millionen deutscher Sa» daten

'ausgegangen. Langsam gewinnt jetzt der Gedanke Raum, daß Rußland eine Zukunftsauf^ gäbe von ungeheuerstem Ausmaß darstellt. Dep Blick des deutschen Volkes, der bisher vornehmlich auf das engere Mittel- sind Westeuropa abgestell.t war. hat sich nun allmählich mit den Weiten des östlichen Vorfeldes der europäischen Halbinsel ver traut gemacht. Die grenzenlosen Räume schreckest nicht mehr, seit unsere Soldaten sie durchmesseu haben, und schon meldet sich die politische Uebe^ legung, nicht allein

, wie sie in anderen Ländern als selbstverständlich gelten. Das trifft jedoch nicht zu. Als Napoleon seinen Feldzug in Rußland durch führte, da war das russische Volk zweifellos poli tisch weit ungeweckter als heute, aber damals war das ganze Rußland geeint in dem festen Entschluß, den Eindringling abzuwehren. Heute aber, ist die Bevölkerung dieses Landes, nicht zuletzt durch die immerwährende Beeinflussung des Bolschewismus, politisch durchaus geweckt. Dennoch betrachtet das Volk den deutschen Soldaten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.02.1947
Umfang: 4
, die Allgemeine Elektrizitatsgesellschaft, die von den 2800 Kilowattstunden elektrischer Energie mehr als die Hälfte erzeugt, die Loko- raotivfabriken Floridsdorf, um nicht zu reden von den Oelfeldern von Zistersdorf, die nach Ruß land und Rumänien dos größte Ölvorkommen in Europa sind, gehören zu den von den Russen kon trollierten Betrieben. Von der Produktion aller dieser Betriebe erhält Oesterreich heute höchstens 15 Prozent, während der Rest nach Rußland geht Es ist daher vom doppelten Gesichtspunkt

aus verständlich, daß sich Oesterreich bereit erklärt hat, das gesamte von Rußland beanspruchte deut sche Guthaben in Bargeld abzulösen, um dadurch sowohl die wirtschaftliche Freiheit wiederzugewin- nen, als auch einen der größten Differenzpunkte auf der Moskauer Konferenz noch vor ihrem Be ginn zu bereinigen. Aber die Russen haben bis jetzt auf das österreichische Angebot keine Antwort erteilt und man nimmt an, daß Rußland nur unter der Be dingung auf diese österreichischen Industriebe triebe verzichtet

, daß es auf andere Art und Weise und nidit mit Geld rekompensiert werden würde. Es ist ein e offensichtliche Tatsache, daß der industrielle Ertrag der von den Russen be setzten Zone Deutschlands den Erwartungen der Sowjetunion nicht entsprach. Ein Verzicht auf die für den russischen Wiederaufbau so notwen digen österreichischen Betriebe wäre daher nur möglich, wenn die Russen entsprechende Entschä digung in Westdeutschland erhielten. Rußland versuchte daher das österreichische Problem erst nach dem deutschen

zur Erörterung xuzulassen, entschloß sich dann aber unter eng lisch-amerikanischem Druck, beide Probleme ge meinsam zu behandeln. Die Sowjetunion ging so gar in ihrer Konzession noch einen Schritt weiter, indem sie auf die Reparationslieferungen der westlichen Zone weniger Wert legt, als auf eine Neuoiganisierang der westdeutschen Industrie gebiete in der Art. daß ihr ein gewisser Anteil an dieser Verwaltung zugesichert wird. Entsprechend diesen Plänen unterstützt daher Rußland die französischen Forderungen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 29.02.1944
Umfang: 4
" aufgezäumt und damit der Welt zu verstehen gegeben, daß die Sowjetunion wieder Rußland sein wolle. Ja. sie will sogar etwas Besseres sein als das alte Rußland, gegen das die Unterdrückung und Russifizierung der nicht russischen Völker stets eingewandt wurde — die allerneueste Verfassungsänderung Stalins spricht von eigenen Rechten der Sowjetrepubliken auf dem Gebiet der Außenpolitik und des Militärs, die ihnen bis dahin nicht zustande», fo daß für englische Augen so etwas wie ein .,Coinonwealth" her

aber scheint sich herausgestellt zu haben, daß der Appell an den „proletarischen Gedanken" (was an sich schön ein Gegensatz in sich ist. denn Prol-tigkeit ist Geist losigkeit). an die Weltrevolution und an den Kom munismus heute keinen Hund vom Ofen weglockt. So appelliert man an den allrussischen Landes- patriotismus mit dem man einst die Polen des fal schen Demetrius, die Schweden Karls XII. und die Franzosen Napoleons bekämpft hat. So rührend gastfreundlich das einfache Volk in Rußland einst war. ehe

der Bolschewismus ihm die Seele brach, fo tief fremdenfeindlich ist das russische Volk al> Nation. Der Fremde, der in das .chsiltge Rußland ' einrückt und vielleicht gar dort sich zum Herren machen will, stößt auf einen furchtbaren Haß Das war immer so. Das hat nicht Herr Stalin erfunden, er. hat nur dielen Hatz zum Fanatismus geschürt. An diesen ganz primitiv nationalen Gedanken hat Stalin appelliert. Er wird daran so lange appellie ren können, bis die russischen Volksmassen selber schließlich erkennen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 18.10.1948
Umfang: 4
Film in der letzten Zeit einen großen Schrstt vorwärts gemacht hat. „Das Lied von Si birien" wäre wirklich geeignet, uns Rußland, Land und Menschen näherzubringen, wenn nicht die letzten Minuten des Film Propagandaschlagworte in ununterbrochener Folge brächten, die den Wert des Films leider sehr ver mindern. Könnte man bei Exportfilmen Phrasen, die in der Hauptsache zur Erbauung des russischen Volkes ge dacht sein dürsten, streichen, dann würde ein russischer Film von der Qualität des „Liedes

von Sibirien" gewiß manchen Freund gewinnen. —tz „Die Liebe siegt". Der Film hat eine etwas verworrene und z u erfundene Liebesgeschichte aus der Zeit um 1814, nach der Vertreibung Napoleons aus Rußland, zum In halt. Teilweise ist das Spielgeschehen so schleppend, daß man von Herzen hofft, die vorauszusehenden Hochzeiten und damit das Ende des Films möchten bald da fern. Obwohl der Stoff einem Lustspiel entnommen wurde, kommen auch jene, die sonst gerne lachen, kaum auf ihre Rechnung. Anerkennenswert

sein kann. Aber das Rutzlano des Dokumentarfilms ist nicht dasselbe, das unsere Lands leute in den letzten Jahren gesehen haben. Die Tendenz solcher Filme: Rußland ist unbesiegbar, die Russen sind ein kämpferisches Volk, ihre Armee ist die beste der Welt, ihre Theaterkultur die höchste, ihre Wissenschaftler die in telligentesten und ihr Weg der einzig richtige. Haben wir dies in allen Folgen nicht schon einmal erlebt? Der fried liche Ausbau Moskaus und ganz Rußlands möge zum Nutzen seiner Bewohner erfolgreich

vor sich gehen, aber Fehler, die erst in der jüngsten Vergangenheit gemacht wurden, sollten gerade dort nicht wiederholt werden. Der Film »Die rusiische Frage" ist ein tendenziöser, politischer Propagandafilm gegen Amerika. Aus einem Artikel unserer kommunistischen „Neuen Zeitung" gegen Hw „westlichen Imperialisten" könnten wir denselben Stoff ent- nehmen. Ein amerikanischer Journalist, der Rußland während des Krieges kennen gelernt und davon die besten Eindrücke gewonnen hat, weigert sich, ein Buch

zu schrei ben, in dem Rußland beschuldigt wird, aus einen Krieg hinzuarbeiten. Für den Journalisten bedeutet dies den Untergang, weil die mächtigen amerikanischen Herausgeber und Verleger von ihm keine Arbeit mehr annehmen. Da zwischen ist noch etwas Liebe und ein Rekordflug in dis Stratosphäre gemixt Auch diesem Film fehlt jede Dra matik in der Handlung. Man tut gut daran, sich nach Schluß der Vorstellung die Frage zu stellen: Was würde mit einem Sowjetschriftsteller geschehen, der es wagen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 31.01.1940
Umfang: 4
ihnen, sich die Waffenhilfe Preußens zu sichern — und im Siebenjährigen Kriege siegte Friedrich der Große über Oesterreich, Rußland, Schweden und Frankreich, ohne damit auch nur einen Fußbreit Landes zu ernten; Eng land aber konnte, während Europa voll beansprucht war — den Franzosen Kanada entreißen und sie aus Indien hinaus drängen. Als England sein Schäfchen im Trockenen hatte, ließ es seinen „Festlandsdegen", Friedrich den Großen, schamlos mitten im schwersten Kampf im Stich, was selbst der Premier minister Pitt

es sich wie ein Wolf auf die französischen Kolonien und — Schande über Schande! — auf die Kolonien des mit ihm verbündeten Holland, sobald dieses von den Franzosen besetzt war. Im achten Koalitionskrieg (1799 bis 1802) brachte England aufs neue Rußland. Oesterreich. Neapel und Portugal zu einem Bündnis gegen Frankreich zusammen. Da dort die Revolution zu Ende war, galt nun das sehr gemäßigte und lebenslustige Direktorium als das „Babel voll Sünden", als „Moab, vom Herrn verflucht", das Altengland

zu machen, bis es von diesem besetzt wurde. Der zehnte Koalitionskrieg Englands, den die britische Di- plomatie lehr klug vorbereitete, sollte Napoleon durch Ruß. land und Rußland durch Napoleon vernichten. Das Ziel wurde nur halb erreicht. Zwar scheiterte Napoleon an Ruß. land und das Ende der Befreiungskriege brachte England die schönsten franzosilchen und holländischen Kolonien, auch konnte die Entstehung einer neuen deutschen Großmacht ver- hindert werden aber in Europa blieb die russische Polillk übermächtig Zwischen 1815

Ausblutung Europas, wahnsinnige Grenzziehungen, Schulden Jammer und Arbeitslosigkeit. Aber England beherrschte weiter die Meere. Da stieg Deutschland unter neuer Führung doch wieder auf, holte die Saar, die Ostmark, das Sudetenland ohne Blutvergießen heim; wieder schien das Festland England zu mächtig zu werden. Da faßte England seinen satanischen Einkreisungsplan: Es wollte Deutschland und Rußland gegeneinanderhetzen, Deutsch, land wieder einkreisen, die beiden Großmächte» sich ausbluten lasten

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 20.10.1944
Umfang: 4
wie Blücher, Scharnhorst, Gneisenau, Clausewitz, im Frühjahr des Jahres 1613 begonnen wurde, ein aus sichtsloser. Viele deutsche Länder waren im Bund mit dem Korsen, preußische Festungen von französischen Garni sonen beseht, Preußens Heer eine kleine, unbedeutende Rumpf armee. Ein Angriff Napoleons war, obschon er 1612 in Rußland eine schwere Niederlage erlitten hatte, nach der verstandesmäßigen Berechnung unmöglich und für die an geblich „besonnenen" Politiker und Militärs unverantwortlich

war durch des Führers Weitblick und Voraussicht der Feind abgedrängt worden. Inzwischen hat sich Rußland mit seinen Millionenarmeen und' seinen Zehntausenden von Panzern zum Stoß nach Europa bereitgestellt und sich mit den jüdischen Kriegs treibern Englands und Amerikas verbündet. Den vom Juden erfundenen und geführten Bolschewismus kannten wir durch viele Jahre aus unserem inneren deutschen Kamps gegen Rotfront und KPD. Was die Notarmee beim An marsch in Europa beabsichtigte, das wußten wir. Welch maß- loses Elend

die bolschewistische Herrschaft für ein Volk be deutet, das haben wir später in Rußland, furchtbarer als wir es annahmen, bestätigt gefunden. Ilm unser Volk vor dem Schicksal des russischen zu bewahren, kam der Führer dem bolschewistischen Angriff zuvor. Im Juli 1941 gab er den Befehl zum Abwehrkrieg gegen Deutschlands und der gan zen Welt gefährlichsten Feind. In gewaltigen Operationen wurde auch hier die Front weit außerhalb der Heimat grenzen gerückt. Prüfung durch das Schicksal Den Tagen des Erfolges

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.08.1941
Umfang: 4
nutzbringende Ausbeutung es sich weitgehend sicherte. Bei dem Ver such, auch noch das Tabakmonopol an sich zu reißen, stießen die Eng länder allerdings erstmalig auf den Widerstand des Volles, das den gesamten Tabakhandel restlos boykottierte und London so zur Preis gabe seines Vorhabens zwang. Rußland war diesem englischen Vor gehen gegenüber natürlich auch nicht müßig. Cs erwarb seinerseits die Konzession zur Errichtung einer Zweigstelle der russischen Staats bank, die sich bemühte, dem Iran

zu interessieren, steckte die bri tische Politik wieder rasch und radikal um. London entschloß sich lieber in den saueren Apfel einer Verständigung mit Rußland zu beißen. Es kam zu dem Vertrag vom 31. August 1907, der Iran in eine nördliche russische und südliche englische Interessenzone mit einer schmalen neutralen Mittelzone aufteilte. Das ganze Befreiungswerk war damit vernichtet. Eine Erhebung der Nationalisten und ihr Marsch aus Teheran, sowie die Abdankung des Schahs, änderten nichts mehr an der neuen

, Patronentaschen, Gasmasken, Per- bandspäckchen in wüstem Durcheinander. Mühsam bahnen wir unr einen Weg durch aber hundert Meter Grauens, vorbei an Trichtern deutscher Granaten mitten aus dem Steg. Neben dem Boot hängt über einem Balken noch die Hose einer Sowjetarmisten. In höchster Not schwamm er hinüber, mit ihm Dutzende andere. Wozu? An der anderen Seite kamen fast am gleichen Tage die Ungarn an, dahinter andere Verbände dieses Riesenheeres Europas, das das bolschewistische Rußland zerschlägt. Weit

sie selbst sind. Zu gewissen Zeiten standen dafür Hof narren bereit, später fanden sich andere — wie auch früher — und was sie sagten, war manchmal das Dümmste nicht. Des halb wohl ging der Weltbeherrscher Alexander zum Diogenes und seiner Tonne, und an ihn dachte vielleicht der erste Na poleon bei nachfolgender Gelegenheit, wie er sich ja den Grie chenkönig in manchen Dingen zum Vorbild genommen hat. Als der Korse von Paris aus zu seinen Truppen eilte, um mit ihnen nach Rußland zu ziehen, hielt er einev Mittags

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 21.03.1953
Umfang: 12
wegen Rheuma aus dem Dienst entlassen wurde. Ihr Mann wird seit 1943 in Rußland vermißt. Sie war immer bemüht, für die Kinder und sich das Nötigste herzuschaffen: zu mehr reichte es sowieso nicht. Mit der Entlassung forderte die Dienstherrin die Räumung der zwei Zim mer; Frau 0. war auch bereit, auszuziehen, wenn ihr eine andere Unterkunft zugewiesen werde. Aber auch in Oldeslohe gibt es prak tisch keine Wohnungen, Holstein ist mit Flüchtlingen überfüllt. Die Bäuerin fand einen Ausweg im Para

graphen über die Todeserklärung, der sowohl den Angehörigen, wie auch ledern anderen, „der ein rechtliches Interesse an einer solchen To deserklärung hat“, die Antragsstellung ermög licht. Frau G. hing aber immer noch der Hoff nung an, daß ihr Mann eines Tages vor der Tür stehen werde, hörte sie doch wieder und wieder, daß Männer aus dem fernen Rußland auch jetzt noch heimkehreu. Eine Todeser klärung — nie und nimmer 1 Aber eine andere Bleibe fand sie auch nicht. Doch der Bäuerin

nicht unter schreiben will, in eine Ordnungsstrafe genom men. Ob die Räumung praktisch durchgeführt werden kann, hängt davon ab, ob das Woh nungsamt Frau G- eine Wohnung zuweisen kann. Unter den Kriegsopfern und Spätheim kehrern in Holstein herrscht über den Spruch des Richters große Empörung, was nicht zu verwundern ist, da in der Tat immer wieder schon totgeglaubte Soldaten aus Rußland auf tauchen. Am meisten sind sie erbittert, daß einer Todeserklärung von fremder Seite statt- gegeben wurde, die doch eigentlich

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 6
Datum: 03.05.1944
Umfang: 6
auf, sie Dieser Zweifrontenkrieg veranlaßte dann bestimmen die Richtung und Kraft ihrer Oesterreich und Preußen zu vermitteln- v dgm Eingreifen, das letzten Endes zur Teilung Polens führte. Auch Nikolaus l. hat durch den Sieg seiner Flotte bei Na- varin 1827 den Krieg gegen die Türken von zwei Seiten her eröffnen lassen: schon vorher hatte sich Rußland um den Besitz der Julei Malta bemüht und Zar Paul war auch Großmeister des Malta ordens gewesen, als Napoleon diese In sel in Belitz nahm, um sie dann an Eng land zu verlieren

. Als eine Art Ersatz dafür suchten die Nüssen sich 1798 der Ionischen Inseln zu bemächtigen, die dann als Republik un- Wünsche und Bestrebungen und lassen oft späte Enkel die gleichen Wege be- schreiten, die ganz anders geartete Ahnen der gesamten staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung, wie sie mit der Machtergreifung des Bolschewis mus in Rußland vor sich gegangen ist, mit dem Abreißen aller alten Ueberlie- ferungen, die man nun als Stimmunas- mittel für die kämpfenden Massen hastig und, gekünstelt

Der erste Generaldirektor der lettischen landxseigenen Verwaltung, General Dankers, wohnte der Exhümierurw bei lind, gewährte anschließend dem DNB.- Mitarbeiter eine Unterredung. General Dankers betonte, daß alle sowjetischen Maskierungs- und Tarnungsversuche auf die Dauer nicht ausreichten, uin die jüdisch-bolschewistische Fratze des Bol- - - ' Es ten und Gegenden, in denen sich schon das zaristische Rußland versticht hat. Oberster Grundsatz der Strategie der politisckLen wie der militärischen

' “ V! ' .... .... Südöstpazifik ersetzt Lord Mountbatten' m m . Ansehen in den Bereinigten Staaten ver- 1942 einen Gewinn von über 25 Millio- Schranke gefunden, schaffen können und. zwar weder'bei der il«n Dollar. Oeffentlichkeit noch vor allem in militä rischen Kreisen, die ihm sin erster Linie' Gegner auswirken würde. Die 2lngriffe der Amerikaner und Engländer an der füditalienischen Front sind jedenfalls auch für Rußland eine schwere Enttäuschung geworden — nickt weniger als die An- qriffc -auf die Dardanellen tm erstell

die Politik Badoglios von Moskau abhängig ma chen und Sowjet-Rußland damit Sizilien und Süditalien als Stützpunkt sichern. Zweitens will man eine Flotte im Mittelmeer, denn weder aus Ostasten noch aus der Ostsee kann man heute eigens Schiffe heranbringen (selbst wenn man sie parat hätte). Daher die Forde rung nach der Uebergabe der italie- gm und Truppenziele im' Raum nord wesllich.Iassy mit gutem Erfolg an. Zwischen den Karpathen und dem oberen Dnjestr brachten die Angris- fe der deutschen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.01.1942
Umfang: 4
Ali. So entschlossen sich Briten und Russen zunächst wieder das kleinere Uebel zu wählen und „zusammenzuarbeiten". Da man sowohl den Vizekönig wie den Sultan nicht für stark genug hielt, beiden Mächten Widerstand ent gegenzusetzen, trieb man das Spiel der Zusammen arbeit ohne Maske in zynischer Offenheit. 1839 wurde eine Vereinbarung ausgehandelt, die unverblümt auf die Aufteilung der Türkei hinauslief. Die „Siche rung" des Gebietes am Bosporus und in Klein asien sollte Rußland zufallen

, während England an den Dardanellen sowie in Syrien und Aegypten für „Sicherheit" sorgen sollte. Außerdem sollte Rußland die mit der Türkei bestehenden Verträge nicht er neuern. Sowohl der Russe wie der Brite waren also demiiht, sich einen Brocken zu sichern, denn beide machten sich sofort daran, sich neue Ausgangsstellun gen zu sichern. Dieses Spiel dauerte Jahre und diese Phase der Zusammenarbeit fand schließlich in dem von England gegen die Russen provozierten Krim krieg ihren Abschluß. Die Russen

in das Meerengengebiet sin. Man hatte sich aber getäuscht. Der junge Staat war stärker als London vermutete. Man kann also als eine ausgleichende Gerechtigkeit der Geschichte verbuchen, daß es der junger: kemaliftischen Türkei Nach ihrem erfolgreichen Freiheitskamps möglich war, gerade im Zeichen des russisch-englischen Gegensatzes Schritt für Schritt die Souveränität über die Dar danellen und den Bosporus zurückzuerobern. Um die Wahrung dieser Souveränität geht es heute. Das System in Rußland hat gewechselt

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