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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 02.08.1952
Umfang: 12
, die Vorstellung von einem anderen, annehmbaren Rußland mit dem Sieg oder der Niederlage in einem künftigen Krieg zu identifizieren. Viele Amerikaner glauben sogar — und zwar ganz fälschlicherweise —, daß eine militärische Ent scheidung irgendein positives Element enthal ten könne und daß eine solche Entscheidung nicht einen Anfang, sondern ein glückliches Ende bedeuten würde. Es handelt sich hier um einen fatalen Irrtum, und dies selbst dann, wenn man Blut und Opfer, die ein Krieg mit sich bringt, gar

näherzubringen, jenes Problem nämlich, welches das von Amerika erwünschte und er sehnte Rußland betrifft, mit einem Regime, das ein Zusammenleben und die Errichtung einer stabileren Weltlage ermöglichen würde und das zu erhoffen keineswegs eine Wahn vorstellung zu sein braucht. Aber das Problem eines andersgearteten und von Amerika bevorzugten Rußland ist keineswegs ein Problem von Krieg und Friede. Der Krieg an sich würde keineswegs eine Aenderung, ja wohl nicht einmal einen Fort schritt in der gewünschten

Richtung mit sich bringen, es sei denn, er wäre von zahlreichen klugen, nicht militärischen Unternehmungen begleitet. Nicht ein langer und großer Krieg ist das, was es braucht, um gewisse Aenderungen in Rußland hervorzurufen. Solche Aenderungen hängen von vielen Imponderabilien ab, müssen von zahlreichen Persönlichkeiten bewerkstel ligt werden und liegen ganz außerhalb der Einflußmöglichkeiten Amerikas, zumindest, was die direkte Aktion betrifft. Auf der anderen Seite ist zu sagen

hat, um die Durch führung seiner Aspirationen zu erleichtern. Ich sage ausdrücklich „zu erleichtern“, denn es handelt sich um ein fremdes Land, wo Amerika nur eine komplementäre Rolle spie len kann und die Hauptaufgabe anderen zufällt. Wie ist das Rußland beschaffen, das sich Amerika als Partner in der Weltgeschichte wünscht? Vielleicht ist es klüger, zuerst jenes Rußland zu eliminieren, das nicht entstehen wird, nämlich ein unter einem kapitalisti schen, liberal-demokratischen Regime stehen des Rußland

Schwierigkeiten, die durch die erzwungene Abdankung Faruks entstanden sind, nähergekommen sein. Der Staatsrat, das oberste ägyptische Gericht, hat eine Enscheidung angekündigt, ob das von der nationalistischen Wafd-Partei be herrschte Parlament, das von Faruk im Frühjahr aufgelöst wurde, wieder einberu fen werden kann, um die Abdankung Faruks und die Ernennung des Regentschaftsrates Wenn wir zuerst das Wirtschaftssystem betrachten wollen, so müssen wir erkennen, daß Rußland noch nie das private Unterneh

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 18.12.1956
Umfang: 8
bei den Olympischen Spielen in Melbourne den Kraftathleten aus Rußland die Führung in der Nationenwertung im Gewichtheben. Nimmt man die Rekordliste zur Grundlage eines Vergleiches, dann führen wiederum die Russen mit 14:12 jedoch nur äußerst knapp. Den ältesten Weltrekord hält der Aegyp- ter Shams im Stoßen der Leichtgewichtler; Seine 153 Kilogramm stammen aus dem Jahre 1939. Der Zweitälteste Rekord gehört dem Rus sen Nowak, der 1949 im Leichtschwerge wicht 143 kg drückte. Alle übrigen Bestlei stungen wurden

.ausschließlich in den letzten drei Jahren erzielt; von den insgesamt 28 Weltrekorden wurden nicht weniger als 19 im Jahre 1956 auf gestellt. Im Bantamge wicht blieb beispielsweise keine einzige Best, leistung stehen. Neben Amerika und Ruß land sind nur China und Aegypten in der Liste vertreten. Die derzeit gültigen Ge- wich th eberweltrekorde. Bantamgewicht: Kilogramm Drücken: Ulianow (Rußland) 108 0 1956 Reißen: Vinci (USA) 105.0 1956 Stoßen: Ching Chen Kai (China) 137.5 1956 Dreikampf: Vinci (USA) 3425

1956 Federgewicht: Drücken: Minajew (Rußland) 115.0 Reißen: Tschimischkijan (RußL) 110.0 Stoßen: Tschimischkijan (RußL) 143.0 Dreikampf: Berger (USA) 352.5 Leichtgewicht: Drücken: Kabutdinow (Rußland) 123.0 Reißen: Kostilew (Rußland) 125.0 Stoßen: Shams (Aegypten) 153.5 Dreikampf: Kostilew (Rußland) 382.5 Mittelgewicht: Drücken: Bogdanowski (Rußland) 134.0 Reißen: Duganow (Rußland) 133.0 Stoßen: Kono (USA) 168.5 Dreikampf: Bogdanowski Ruß!.) 420.0 Leichtschwergewicht: Drücken: Nowak (Rußland) 143.0

Reißen: Jim George (USA) 137 5 Stoßen: Jim George (USA) 176.0 Dreikampf: Kono (USA) 447.5 Mittelschwergewicht: Drücken: Worobjew (Rußland) 147.5 Reißen: Worobjew (Rußland) 143.0 Stoßen: Schemansky (USA) 181.0 Dreikampf: Worobjew (Rußland) 462.5 Schwergewicht: Drücken; Anderson (USA) 185.5 Reißen: Anderson (USA) 152 5 Stoßen: Anderson (U8A> 199,5 Dreikampf: Anderson (USA 532.5 1956 1955 1954 1956 1956 1956 1939 1955 1956 1955 1953 1956 1949 1956 1956 1956 1956 1956 1953 1956 1955 1956 1956 1956 Rößner

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.01.1942
Umfang: 4
Eingang zum Schwar zen Meer fand seit anderthalb Jahrhunderten keinen wirklichen Stillstand geschweige denn ein Ende. Tra ten Pausen ein in dem Ringen um die Machtposi tionen an den Dardanellen und am Bosporus, s» geschah es. wenn England oder Rußland etwas in den Hintergrund trat,'wenn eine der beiden Mächte oder alle beide gerade anderwellig stark „in An- S ch" genommen waren oder der türkische Staat t so stark war, daß es weder den Briten noch heu en ratsam schien, ihre Machtgelüste, hinsichtlich

um den Schlüssel der Meerengen immer nur als Objekt behandelt. wobei sowohl England als auch Rußland, das eins im Südollertz das ändere im Vorderer« Orient, nichts unversucht ließen» dem alten osmani- schen Vielvölkerstaat das Leben schwer zu machen, seine Position so'viel wie möglich zu schwächen. Ob nun das Zarenreich sein angebliches Interesse für dp Sicherheit - der orthodoxen' Kirche in den Balkan- ländern des Osmanenreiches vorschöb oder London von einer „Wahrung der Freiheitsrechte" der vorder

der Schwächung der Türket betrieb, um damit größere Chancen cim Bosporus zu haben, so versuchte Rußland die Hohe Pforte zu unterstützen und umgekehrt. Bestand aber die Gefahr, daß dritte Mächte,' z. V. Frankreich oder die alte österreichisch-ungansche Monarchie an den Meer engen Einfluß gewinnen konnten, dann fanden sich England und Rußland immer wieder zusammen. Ebenso trieb man Zusammenarbeit, wenn das tür kische Reich sich aus eigener Kraft eine starke Position geschaffen hatte oder sowohl Großbritannien

wie Rußland durch Kriege oder diplomatische Nieder lagen in eine schiefe Lage gekommen waren, so war es' für Rußland und England das kleinere liebest sich wrübergehend einander zu nähern. Die Basis dieser' Koalition war und b eb bis in unsere Tage das gegenseitige Mißtrauen und währte demnach auch nur kurze'Zeit. Nach diesen Stadien traten dann die alten Gegen sätze um so stärker hervor. Das war so 1806, wo' sich Rüssen und Briten zu gemeinsamem Vorgehen gegen, die Türkei gefunden batten, das blieb

, als sich die Pforte an Rußland um Hilfe wandte und der Zar nicht zögerte, sie zu gewähren. Im Jahre 1833 wurde ein russisches Ex peditionskorps von 6000 Mann an der astatischrn Küste des Bosporus ausgeschifst und russische Krieg schiffe gingen in den Meerengen vor Anker. In Lon don herrschte Alarmstimmung. Die britische Dipl matte versuchte verschiedene europäische Staaten au- einem Einschreiten gegen Rußland zu bewegen. Trotz aller brittschen Versuche, die Position des.siegreichen ägyptischen Vizezkömgs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 20.09.1952
Umfang: 12
UN BUCK IW Pli Will tik fteißiges, toftfetes M ... Finnland ist während der Olympischen Spiele einige Wochen im Brennpunkt des Weltinteresses gestanden, aber die wenigsten, die von Finnland hörten, haben gewußt, daß dieses Land manches mit Oesterreich gemein sam hat. Finnland liegt Rußland benachbart und hat mit ihm eine gemeinsame lange Grenze. Von Leningrad nach Helsinki ist es nur ein Katzensprung. Auch hört man in Finnland manche uns sonderbar dünkende Meinung. Da gab es eines Tages

. Wir wollen die Meinung der Finnen wirk lich kennenlernen. Sie wichen bei jeder Frage, die Rußland oder die Kommunisten betraf, aus. Einmal besuchten wir in Helsinki den Friedhof. Er liegt auf einem Hügel, an seiner obersten Stelle steht ein Holzkreuz, unter ihm liegt Finnlands berühmtester General, Man nerheim. Er hat zweimal gegen die Russen ge kämpft. Er liegt mitten unter den ungezählten zehntausenden gefallenen Soldaten, die alle aus Helsinki stammen. Die Finnen haben alle toten Soldaten in ihre Heimatgemeinden

über geführt. Als wir den Friedhof verließen, ging ich neben einem Finnen. Ich brachte das Gespräch auf Rußland und sagte ihm, daß es uns son derbar vorkomme, daß sie von einer soziali stischen Stadtverwaltung sprächen, wenn dar an Kommunisten beteiligt seien. Im westlichen Europa würde dies niemand einfallen. Dann meinte ich: Finnland hat in diesem Krieg viele junge Menschen verloren 1 Er sagte; „Ja, siebzigtausend. Leider kämpfen wir immer auf der Seite der Verlierer.“ Wie kommt

es aber, daß ihr nach diesen zwei Kriegen für Kommunisten und Rußland Sympathien habt? „Sympathien?“ fragte er zurück. „Wir haben mit Rußland Krieg geführt, wir haben dann nicht mit Rußland einen Friedensvertrag ab geschlossen, sondern mit den Allierten. Uns wurde aufgetragen, Land herzugeben und uns mit Rußland zu vertragen. Wir haben eine lange Grenze mit den Sowjets und der Friede ist für uns eine Lebensfrage. Es ist uns befoh len worden und wir vertragen uns.“ Ich wußte nicht, lächelte er aus Freund lichkeit

oder sollte sein Lächeln anderes besa gen. Aber ich glaubte nun die finnische Ein stellung zu verstehen. Ein Zehntel Umsiedler Nach 1945 hat Finnland aus dem abgetre tenen Gebiet von Karelien und um Petsamo vierhunderttausend Menschen umsiedeln müs sen. Diese Gebiete sind an Rußland gefallen, und die Russen hatten es der Bewohnerschaft freigestellt, zu bleiben oder zu gehen. Alle sind gegangen. Finnland hat nur vier Millio nen Einwohner, jeder zehnte also ist Umsied ler. Unendlich sind die Wälder Finnlands, es scheint

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.09.1939
Umfang: 4
Wie von amtlicher lettischer Seite mitgeteilt wird, sind im Laufe der letzten 24 Stunden auf lettischem Hoheitsgebiet eine ganze Reihe polnischer Heeresflugzeuge gelandet. Eine amtliche Zahl steht noch nicht fest, doch dürfte sie 20 wesentlich übersteigen. Die Flugzeuge wur den von den lettischen Behörden beschlagnahmt und die polnischen Besatzungen interniert. Rußland und die Neutralität Schwedens Wie die schwedische Presse meldet, hat die russische Regierung bei der Uebersendung der Note betreffend

. 32 Deutsche blieben in Haft. Unter englischem Zwang befindet sich . Aegypten bekanntlich „im Kriegszustand mit Deutschland". Lloyd George blamiert sich Der Pariser Rundfunk wies am Sonntagmittag auf einen Artikel hin, den Lloyd George im „Sunday Expreß" veröffentlicht hatte. Darin hatte Lloyd George die Annahme, Rußland werde in Polen einmarschieren oder sich überhaupt aktiv am polnischen Zusammen bruch interessieren, als „unsinnig" bezeichnet. Offenbar wurde durch das französische Propaaandaamt

wesentliche Hilfe leisten könnte. Nie mals, so erklärt Brown, sei eine verhängnisvollere Doktrin gepredigt worden. Wenn man auch über die Leichtgläubig keit von Leuten staune, die sieben Jahre lang die wirtschaft lichen Quacksalberheilmittel des Rooseveltschen New Deals schluckten, io müsse doch gestaunt werden, daß. dieser falsche Gedanke Wurzeln faßte. Brown erklärt, es sei schwierig, die Polen und Rußland prpd. Berlin. 21. Sept. Nur eine erhebliche Unkenntnis der nationalen, geographischen

zu bringen. Die deutsch-polnische Spannung der letzten Monate hat jene tiefgreifenden Gegensätze, die zwischen Rußland und Polen seit Jahrhunderten vorhanden sino, vielleicht vorübergehend überdeckt. Doch damit waren sie natürlich nicht verschwunden. Jahrhundertelang haben sich polnische Fürsten bemüht, die Ostgrenze Polens weit über polnisches Volkstumsgebiet hin aus in den russischen Volksraum vorzurücken. Die „historischen" Grenzen Polens vor der ersten Teilung 1772, die stets das Ziel polnischer

Chauvinisten waren, reichten weit nach West rußland hinein. Die sogenannten „historischen" Grenzen, die ihre zeitweilige kurzfristige Existenz den Raubzügen polnischer Fürsten und Schwächeperioden Rußlands verdankten, um faßten vorübergehend das ganze Baltikum mit Ausnahme des nördlichen Estland und erstreckten sich östlich weit über Kiew und den Dnjepr hinaus bis fast an den Donez. Smolensk hat zeitweilig sogar zum polnischen Staat gehört. Die sogenannte erste polnische Teilung 1772 und die zweite Teilung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 15.05.1948
Umfang: 12
einen Fortschritt (APA) Washingt o n, 14. Mai (AND). Die „New Pork Limes" schreibt zu dem Notenwechsel zwischen den USA und Moskau: Die Verwirrung, die durch die falsche russische Auslegung des No neu europäischen Hauptstädten vertraten heute die Ansicht, die Legende, Rußland habe den Bereinig ten Staaten die Hand reichen wollen, werde in manchen Kreisen der Oefsentlichkeit nur jchwer Zeitungen und Radiosendungen beeinflußt werden. Washington, 14. Mai (Reuter). Es ist nach wie vor das Ziel der amerikanischen

der So wjetunion im Interesse der kommunistischen Welt herrschaft gefährdet worden. Dazu kommt eine Po litik des Dertrauensmißbrauches, die in der mo dernen Diplomatie einzigartig da steht. Für sie ist der russische Mißbrauch der amerikanischen Note ein warnendes Beispiel. Außenminister Marshall hat betont, daß wir keine Zweimächteverhandlungen mit Rußland über Fragen beginnen werden, die die lebens wichtigen Interessen anderer Staaten berühren. Diese Erklärung MarMlls sollte den unmißver ständlichen

russischen Versuch vereiteln, einen Keil zwischen die Vereinigten Staaten und die Al liierten zu treiben." Die „New Park Times" fährt fort: „Eine große Zahl von Abkommen wurde von den Russen nicht eingehalten. In der Atlantikcharta hat sich Rußland ver pflichtet, auf jede territoriale nnd sonstige Be reicherung zu verzichten. Dies würde daher be deuten, daß Rußland seine Expansionspolitik cinstellen und die zehn osteuropäischen Staa ten aus ihrem Unterwersungsverhaltnis frei- lassen muß. In der Unocharta

hat sich Rußland verpflichtet, sich jeder Drohung und jeder Gewaltanwendung zu enthalten und die Beschlüsse der Vereinten Na tionen auszuführen. Es wird sich noch zeigen muf fen, ob Rußland jetzt bereit ist, die bereits abge- fchloffenen Vereinbarungen einzuhalten." „Fühlungnahme" mit Nebenabsichten London betrachtet die Vorgänge um den rus sisch-amerikanischen Meinungsaustausch als sehr bezeichnend. Die Verlautbarung durch Radio Moskau er folgte zu eiiter Nachtstunde, in der keine sofortige amtliche Reaktion

Völker? Wir sind zu tiefst überzeugt, daß der arbeitende Mensch in Amerika, daß Millionen Mütter, die im Kriege harte Opfer bringen mußten, daß ungezählte junge Leute, die sich eine Zukunft schaffen wollen, den Frieden wünschen! Und von Rußland will uns scheinen, daß dort noch eine derart gewaltige Arbeit für die wirtschaftliche und soziale Befrei ung des Volkes geleistet werden muß, daß sie die Lasten einer überstei^.rten Kriegsmaschinerie und die -damit verbundene.'sinnlose .Vergeudung

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 29.08.1939
Umfang: 4
und Gewehr bei Fuß der kommen den Ereignisse. Rumänien und die neue Lage „Adolf hikler — das politische Genie unseres Jahrhunderts- Bukarest, 29. Aug. In einem längeren Aufsatz im „Uni versal" wird zum erstenmal eingehend der N i ch t a n g r i f f s- vertrag Deutschlands mit Rußland erörtert. Der Verfasser, der ehemalige Gesandte Lugosianu, bestreitet, daß die Beistandspakte der Türkei mit England und Frank reich an den Abschluß eines dreiseitigen Beistandspaktes der Westmächte mit Sowjetrußland

gebunden seien, erklärt aber, es sei schwer, sich vorzustellen, daß unter den angegebenen Um ständen der Moskauer Nichtangriffsvertrag keinen Einfluß auf die alten Freundschaftsbeziehungen der Türkei zu Sowjetrußland haben solle. Im übrigen stellt Lugosianu fest, daß der Vertrag den Rahmen eines Nichtangriffsabkommens weit überschreite und sein Inhalt alle Voraussagen übertreffe. Polen könne nun auf keinen Fall, auch nicht durch Rüstungslieferungen oder Transittransporte durch Rußland unterstützt

werden. Art. 4 zeige klar, daß Sowjetrußland der sogenannten Friedens front nicht angehören könne und auch seine Verpflichtungen aus dem Völkerbundpakt hinfällig seien. Die Diplomatie der Westmächte habe zweifellos eine herbe Enttäuschung erfah ren, und wenn die Logik noch gelte, so sei ein englisch französisches Abkommen mit Rußland unmöglich, ja auch der französisch-sowjetrussische Beistandspakt habe wohl keine Geltung mehr. Das Deutsche Reich erhalte in Osteuropa volle Handlungsfreiheit, die bis dahin

, das sind etwa 55 bis 60 v. H. der polnischen Gesamtgrenze. Polens Nachbarn außer Deutschland sind im Norden Litauen und ein kurzes Stück von Lettland, im Süden ein Stück von Rumä nien und im Osten Rußland. Die großen Ausgänge für den Warenverkehr liegen für Polen praktisch nur nach Deutschland und nach Rußland. Dementsprechend ist auch Deutschland für den polnischen Außenhandel ein besonders gewichtiger Faktor. Großdeutschland ist mit rund 30 v. H. am polnischen Handels geschäft beteiligt. Erst in großem

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 09.10.1948
Umfang: 10
bezweifelte in der Debatte über die Kontrolle der Atomenergie im politischen Ausschuß der Gene ralversammlung der UN. daß Großbritannien und die USA sich entschließen würden, der Sowjet union Informationen über die Atombombe zu übergeben oder die bestehenden Vorräte zu zer stören, weil, wie er sagte, „wir alle Rußland fürch ten". Und das ist der Kernpunkt der politischen Welt krise. Dieses ungeheure russische Reich, dessen Bo- denfläche ein Sechstel der Erde umfaßt, hat sich eine Politik zurechtgelegt

zwischen der Bevölkerung und den dienstlich in Rußland weilenden alliierten Missionen vermie den. Dazu kommt, daß die russische Außenpolitik sich aggresiv gibt. Sie greift immer an, nach dem Grundsatz, die beste Verteidigung ist der Angriff. Nimmt man hiezu noch die Sekundantendienste der kommunistischen Parteien in allen Ländern, die, straff und zentral geleitet, stets in das von Moskau intonierte Lied einstimmen, so ist das Gefühl der Angst, von der McNeil gesprochen hat, begreiflich. Nun kann eine derartige Politik

diesen selbst für unzuständig und las schließlich, als er eine Er örterung der Vorwürfe in diesem Forum nicht verhindern konnte, demonstrativ und gelangweilt die Zeitung. Und doch ist anzunehmen, daß in irgend einer Form eine Verständigung zustande kommen wird. Denn nicht nur der Westen braucht den Frieden, sondern auch Rußland. Es ist für die Sowjetunion nur ungeheuer schwer, ohne Prestigeeinbuße aus der verfahrenen Situation herauszukommen. Eine Demokratie muß solche Bedenken nicht haben. ES ist eine der größten

und wertvollsten Vorteile der demokratischen Staatsform, nicht gezwungen zu sein, Prestigepolitik zu machen. Die Lösung der Krise wird daher davon ab- hängen, ob es gelingt, Rußland noch einmal eine goldene Brücke zu bauen, die tragfähig und gang bar ist. Noch sieht es nicht so aus. Die Behand lung der Berliner Frage im Sicherheitsrat, das Begehren, die russische Politik als friedensstörend zu verurteilen, scheint eher neue Mauern aufzu richten. Aber der vom Westen eingeschlagene Weg kann Rußland

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 28.01.1952
Umfang: 8
von den Feldern der Ka- rabik decken. Rußland kann dagegen seinen Bedarf augenblicklich nur mit Hilfe der von ihm besetzten europäischen Gebiete befrie digen. Europas Märkte sind auf Importe ange wiesen, denn mit einem Defizit von weit mehr als 30 Millionen Tonnen (1947) im Jahr herrscht hier der größte Oelmangel. Was Europa fehlt, erzeugt der vordere Orient. Da gegen sind Ostasien, das mit den malaischen und besonders den indonesischen Feldern ein ertragreiches Ausfuhrgebiet war, sowie vor allem Australien

bei der UN angestellten 67 Sprach- künstler ergab, daß sich unter ihnen eine auch für Geistesarbeiter sehr hohe Zahl von Die Sowjets sind mißtrauisch. Um der Ge rüchtemacherei erfolgreich zu Leibe zu gehen, entschloß man sich in den südosteuropäischen Volksdemokratien, verläßliche Volksdemo kratie!: nach Rußland zu schicken. Um diese Aktion propagandistisch auszuwerten, druckte man Plakate, auf denen die russische „In tourist“, das offizielle Reisebüro in Moskau, einlädt, das „Klima des Optimismus“ kennen zulernen

. Die Frage, wer darf nach Rußland fahren, bereitete vorerst viel Kopfzerbrechen. Dann fand man die einfachste Lösung: nach Ruß land darf nur ein „Held der Arbeit“ fahren. Gratis, selbstverständlich. (Das „Gratis“ ko stet dem „Helden“ von der wöchentlichen Löhnung ein Fünftel. Der Abzug wird als „Gewerkschaftspende“ deklariert.) Im Mai wurden die ersten fünf „Helden“ in das „Klima des Optimismus“ geschickt. Eine fünftägige Fahrt nach Rußland, im Sa lonwagen, in guten Anzügen und — in Be gleitung

einer eleganten, geschminkten Frem denführerin, die eigens nach Sofia kam, um die „Gäste Stalins“ abzuholen. Wie sieht es in Rußland aus? Die Beant wortung dieser Frage wäre gewiß nicht mög lich gewesen, würde nicht einer der „Helden der Arbeit“ nach seiner Rückkehr aus der Volksdemokratie geflohen sein. Er floh nicht, Frau Molotow verwaltet Drei Stunden hatten die Bulgaren Ge legenheit, im Mossowietgebäude den elegan testen Kosmetiksalon Rußlands zu bestaunen. Die Leiterin ist Frau Molotow, der ein Heer

— und dies alles, während er damit beschäftigt ist, einen englischen Text mit den Ohren aufzunehmen und französisch mit seinem Mund wiederzugeben. Man ist ver sucht, an drei Gehirne, für Hören, Uebersetzen und Sprechen, zu glauben. Rozan erklärt diese Wunderleistung so: „Ich lese den Text, den ich höre, auf einem laufenden Band, das sich hinter meinen Augen bewegt So kann ich, wenn ich doch einmal etwas zurückge blieben sein sollte, nachlesen und wieder An schluß gewinnen.« weil seine Eindrücke von Rußland schlecht waren, er floh

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 28.04.1956
Umfang: 12
sich in Rußland ausbilden lassen und auch dort die nen; bekanntlich hat auch der verstorbene Baron Mannerheim, Oberkommandierender der finnischen Streitkräfte in den beiden Verteidigungskriegen gegen. Rußland im Zweiten Weltkrieg, früher in Rußland ge dient. Aber kein Russe konnte in der finni schen Armee dienen. Es handelte sich um streng nationale Streitkräfte. Finnland kon trollierte sein eigenes Zollwesen und später auch seine eigene Währung. Es gab eigene Briefmarken heraus, hatte ein eigenes Par lament

und verwaltete schließlich seine in neren Angelegenheiten völlig selbständig. Finnland war das erste Land der Welt, das den Frauen das Wahlrecht gab — im Jahre 1906. Während das zaristische Rußland un erbittlich die Sozialdemokraten verfolgte, wählten die Finnen wiederholt die Sozial demokraten als stärkste parlamentarische Partei, eine Tatsache, die die damals heim lich in Untergrundorganisationen arbeiten den russischen Revolutionäre bewunderten und bis heute nicht vergessen haben. Die russische Revolution

von 1917 griff auch auf die finnischen Kommunisten über. Russische Streitkräfte unterstützten die re voltierenden finnischen Kommunisten, es kam zu einem kurzen, aber blutigen Bürger krieg. Schließlich wurden die Kommunisten geschlagen — von dem in Rußland ausgebil deten Mannerheim — und etwas später er hielt Finnland seine Unabhängigkeit. Als die Sowjets während des russisch deutschen Paktes Finnland angriffen, war der Widerstand des kleinen Landes eine gründliche Ueberraschung für sie. Die Er oberung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.04.1956
Umfang: 6
hat es vom Kriegsende bis zum August 1955 die Erdölproduktion in Oester reich in seiner Hand gehabt. In dieser Zeit hat es 18 Millionen Tonnen Erdöl aus unse rem Boden herausgeholt, das entspricht einem Wert von rund neun Milliarden Schil ling. Rußland war nur unter der Bedingung bereit, sich aus den österreichischen Erdöl feldern zurückzuziehen, wenn es von uns weitere zehn Jahre lang jährlich eine Mil lion Tonnen Rohöl unentgeltlich bekommt; das entspricht einer weiteren Summe von fünf Milliarden Schilling

. Oesterreich muß Rußland ferner im Rahmen der Ablöselie ferungen für die Usiaibetriebe durch sechs Jahre 2,000.000 Tonnen Erdöl jährlich lie fern; diese Lieferungen haben einen Wert von 600 Millionen Schilling. Das heißt, Rußland hat es verstanden, sich aus den österreichischen Erdölvorkommen nahezu 15 Milliarden Schilling zu sichern. Aber es (hat hiezu kein erworbenes Recht, es stützt seine Ansprüche allein auf seine Macht als Stärkerer, als Sieger. Dazu kommt aber noch etwas: Oesterreich hat seit Kriegs

bei den Verhandlungen über das „Wiener Memorandum“ an Entschädigung heraus kommen wird, es könnte uns nur einen Bruchteil der Summe kosten, die Rußland auf Grund des „Moskauer Memorandums“ «hält. Wenn de n Kommunisten der Erdölbesitz des österreichischen Volkes so am Herzen Hegt, wie sie vorgeben, sollten sie, da sie dies in dem vergangenen Jahrzehnt ver säumt haben, wenigstens heute dafür eintre- ten, daß Rußland den ungeheuren Schaden wieder gutmacht, den es österreichischem Ve ;ut zugefügt hat. Wo bleibt der kom

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 28.08.1946
Umfang: 6
Dank der Methode parlamentarischer Wahl, so sagt Stalin weiter, ist es in England möglich gewesen, jeden verantwortungsbewußten Bewoh ner des Landes zu befragen, ob er ein sozialisti sches System wolle oder nicht. In Rußland jedoch hatte die Bevölkerung zur Zeit der Anfänge des Sowjetregimes einen sehr niedrigen Kulturstan dard; die Bauern, die ein großes Problem darstell ten, wollten vom Sozialismus überhaupt nichts wissen. Es sei notwendig, daß diese typisch rus sischen Probleme richtig

verstanden würden. Es liegt daher in der Natur der Sache, daß wir uns auf verschiedene Art und Weise ans Werk gemacht haben. Da wir aber beide dasselbe Endziel anstre ben, wäre es wirklich erstaunlich, wenn es zwi schen unseren beiden Ländern keine Freundschaft geben sollte. Im großen und ganzen, so setzte Stalin fort, glaube ich nicht, daß sie in England auch nur an nähernd die Schwierigkeiten haben, denen wir uns in Rußland unmittelbar nah der Revolution ge- Sa 1 z b u r g, 27, Aug. (TND) Die Reise

in der eingeschla genübersahen, nämlich Bürgerkrieg und Hungers not. Stalin warnte uns dann und sagte, daß un sere erfahrene und geschickte Bourgosie für die Arbeiterregierung ein schwierigeres Problem dar stellen könnte, als dies in Rußland der Fall ge wesen ist, wo die alte herrschende Klasse nur noch einfältig gewesen sei. Das ist nur ein kleiner Teil dessen, was wir in den zweieinviertel Stunden mit Stalin be sprachen, aber ich halte ihn für wichtig, und sei es auch nur wegen der Ansichten Stalins

werden, daß die ehemaligen Alliierten nunmehr zumindest die Möglich keit eines mehr oder minder offenen Kon fliktes als erwiesen betrachten." Das nennt man Spiel mit dem Feuer. (Red.) Säuberung des Parteiapparates in Rußland Moskau, 27. Aug. (UP) Nach einem Be richt der Prawda hat der Generalsekretär der kommunistischen Partei in der Ukraine, Nikita Krnschew, der auch Mitglied des rassischen Polit büros ist, dem ukrainischen Zentralkomitee in einer Versammlung in Kiew mitgeteilt, daß zahl reiche Parteifunktionäre

die Versammlungen zu einem vollen Erfolg. liigiasi^ wer wichtigen Entscheidungen Politische Säuberung in Rußland Donnernde Erde 196 Roman von Edwin L a n h a m Im Verlag der Bfldhergilde Gatenberg. Zürich „Es wird nicht mehr lange dauern“, sagte der Sheriff ermutigend. „Will noch jemand Klopf- Rummy spielen?" „Selbstverständlich, ich habe fünfundzwanzig Vent verloren“, sagte der Polizist und kehrte an den Tisch zurück. Aber Cobb spielte nicht. Er ging zum Fenster hin und sah auf den Platz hin aus. Er schaute

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 12.03.1946
Umfang: 4
als Lord Stans gate, der Luftfahrtsmiuister, stellt eindeutig fest; ,,Die Regierungspolitik stützt sich nicht auf Mächtegruppen, sondern auf die Organisation der Vereinten Nationen und auf die Einigkeit der Welt!“ Rußland hat lange geschwiegen; erst heute nimmt die „Prawda“ Stellung und erklärt, dis Verwirklichung eines anglo-amerikanischen Mili tärbündnisses würde das Ende der Vereinten Na tionen bedeuten. Nicht zuletzt unter dem Eindruck der fast ein helligen Absage an seine Gedankengänge

, 11. März (Reuter). Bisher ein" laufende Berichte über die Gemeindewahlen, die in 430 Ortschaften' stattfanden, lassen noch keine, genaue Uebersicht zu. Es waren die ersten Wahlen seit 20 Jahren. Die An teilnahme wird an manchen Stellen mit bis zu 80 Prozent angegeben. Frauen nahmen in großer Zahl teil. England maiint Rußland Beromünster (TND). Die britische Regierung hat ihren Geschäftsträger in Mos kau angewiesen, auf eine rasche Antwort der Regierung der Sowjetunion zur britischen Note wegen

der weiteren Belassung russi scher Truppen in Persien zu drängen. Rußland liefert Getreide an Frankreich London (TND). Der Leiter der Kom munistischen Partei in Frankreich erklärte, die Sowjetunion werde 980.000 Tonnen Ge treide an Frankreich liefern. Frankreich habe Rußland darum ersucht auf Grund des fran zösisch-russischen Abkommens. schwedische Hilfsaktion für Wiener Kinder London (TND). Das schwedische Hilfs werk für Wiener Kinder wird seine Hilfe leistungen verdoppeln und jeden Tag an 26.000 Kinder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.02.1949
Umfang: 4
und teilweise in Waren ' nnerhalb von sieben Jahren beglichen werden soll, anzubieten. Demgegenüber fordert die So- ffetunion eine Bezahlung ausschließlich in Devi- en innerhalb von sechs Jahren. Außerdem erteilten die West,nachte ihre Zustim mung dazu, daß Rußland die österreichischen Guthaben in Ungarn, Rumänien und Bulgarien erhalten soll, deren Wert ans 15 Millionen Dollar geschätzt wird. Die Vertreter der Westmächte stellten fest, daß sie weitere Konzessionen davon abhängig

machen würden, daß eine Einigung über die Paragra phen, betreffend die Erdölprodukt:on und die Do- naudampffchiffahrt und über andere wirtschaft liche Klauseln erzielt wird, desgleichen über die Art der Bezahlung. Ferner soll der Beweis er bracht werden, daß die Bezahlung einer derartigen Summe die Leistungsfähigkeit Oesterreichs nicht übersteigt; auch die Bedingungen, unter welchem die Eigen tumswerte, auf weiche Rußland nach Bezahlung verzichtet, den Oesterreichern zurückgegeben wer den sollen, würden von Wichtigkeit

gestern das Ansuchen der „Volksdemokratischen Regierung von Korea" um Aufnahme in die Vereinten Nationen mit acht gegen zwei Stimmen und einer Stimmenthaltung ab. Rußland und die Ukraine stimmten für die Aufnahme, während sich Argentinien der Stimme enthielt. Vorgestern stimmte der Sicherheitsrat mit neun gegen zwei Stimmen für eine Ueberwei- sung des Ansuchens der Regierung von Südkorea um Aufnahme in die UN an das Mitgliedschafts komitee. Die zwei Gegenstimmen wurden von Rußland und der Ukraine

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 02.10.1952
Umfang: 6
wird als ein „besonders übles Exem plar von amoralischer Haltung“ bezeichnet. Von dem Trainer der Leichtathleten, dem früheren Klassesprinter Karakulow, heißt es, daß er keine Trainingsmethode beherrsche und unfähig sei, Athleten für die Olympi schen Spiele vorzubereiten Die „Prawda“ nennt das Abschneiden der Russen in Hel sinki enttäuschend. Genau besehen, so heißt es. habe Rußland nur zwei erste, acht zweite und sieben dritte Plätze errungen, wenn man die Hauptbewerbe zur Grundlage der Be rechnung nimmt

. Die meisten Punkte hat nämlich Rußland in der Gymnastik und ähn lichen Bewerben gesammelt. Am meisten wird den Teilnehmern jedoch verübelt, daß sie in der Gesamtwertung Amerika unter legen sind. Das ist eine merkwürdige Kritik. Unmit telbar nach den Spielen hieß es: Rußland besiegt Amerika. Dieser Sieg, so wurde be tont. sei auf das überlegene System Ruß lands zurückzuführen. Ein paar Tage später wurde die Meldung revidiert: Rußland und Amerika liegen mit der gleichen Punktezahl an der Spitze. Jetzt kommt

hinterher das ver steckte Eingeständnis, daß Amerika doch Rußland besiegt hat. Beobachter des Westens fanden, die rus sischen Sportler hätten in Helsinki glänzend abgeschnitten. Angesichts ihrer geringen in ternationalen Erfahrung ist ein zweiter Platz ein ganz hervorragendes Ergebnis. Aber die kommunistische Prestigesucht ist so arg, daß sie einen offenkundigen Erfolg als eine Niederlage empfindet und tadelt — so sehr, daß sie dabei sogar die eigenen Lügen vergißt und nun hinterher bestätigt

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Seite 1 von 4
Datum: 28.08.1941
Umfang: 4
mächten und Rußland getroffene ^Abkommen, die Neutralität Per siens zu achten und seine beiderseitigen Truppen zurückzuziehen, wurde von London, trotz mehrmaligem Ansuchen, ihm beizupslichten, nicht zur Kenntnis genommen. Die britische Regierung benützte viel mehr die Gelegenheit des Abmarsches der Truppen der Mittelmächte und Rußlands, die englischen Verbände so rasch als möglich in Per sien vorrücken zu lassen. England setzte zur entscheidenden Partie seines machtpolitischen Spiels um Persien

an mit dem doppelten Ziel: die persische Regierung endlich zur Anerkennung eines im August 1919 erpreßten Protektoratsvertrages 3 U zwingen und — die britischen Truppen waren bereits über Teheran nach der Pro vinz Aserbeidschan vorgedrungen — in echt britischer Bundesgenossen treue, die russischen Oelselder in Baku zu besetzen. Die Partie ging verloren. Der sich angesichts der beiderseitigen Gefahr rasch anbahnende Ausgleich zwischen Persien und Rußland und das Erscheinen Reza Chans, der entschlossen

im einzelnen ein- zugeyen, würde hier zu weit führen. Es genügt festzustellen, daß es London gelang den Iran mit Hilfsversprechen aller Art ausgerüstet, in ein kriegerisches Abenteuer gegen Rußland schlittern zu lassen. Aber trotz aller Hilfsversprechen rührte London deshalb keinen Finger und verriet den Iran, der eine schwere Niederlage erlitt und 1828 im Frieden von Turkmantschai erhebliche Gebietsverluste, ein schneidende wirtschaftliche Belastungen nebst einer Kriegsentschädi gung von drei Millionen

Pfund an Rußland auf sich nehmen mußte. Mit einer Zahlung von 150.000 Pfund steuerte London seinen „An teil" bei, Für den Iran aber bedeutete diese Entwicklung praktisch das Ende seiner Selbständigkeit für fast drei Menschenalter. Die Lage war nunmehr so, daß England an die skrupellose wirt schaftliche Ausbeutung und Unterwerfung des Landes gehen konnte. 1889 erzwang es sich die Genehmigung zur Errichtung einer eng lisch geführten Staatsbank, der das ausschließliche Recht zustand, Noten auszugeben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.10.1947
Umfang: 4
der Arbeiter wahrscheinlich um 50 Prozent senken. Aus | diesem Grunde sei eine Zusammenarbeit mit allen I Ländern von Rußland bis Argentinien erforderlich, Frankreich sei auf die Zusammenarbeit mit allen angewiesen, insbesondere auf die Vereinigten Staaten, die Fett, Baumwolle, Weisen und Kohle liefern. kennt nur Besiegte In Frankreich wird gestreikt (APA) Paris, 10. Okt. (Reuter). Der franzö sische Gewerkschaftsbund im Departement Meurthe — et — Moselle hat den Generalstreik ausgerufen, als Protest

in einer Zeit, die an Millionen Tote gewöhnt wurde. Die seelische Abstumpfung, die aus einer solchen Einstellung spricht, ist grauen haft und so recht ein Zeichen unserer egoisti schen und herzlosen Zeit. Vor allem hält die Weltpolitik die Mensch heit in Atem, in erster Linie der Kampf der bei den Giganten Rußland und Amerika, von dessen Ausgang die Gestaltung der Welt für die nächste Zukunft abhängt. Die Neugründung der Komin tern, vorläufig in der Form eines kommunisti schen Informationsbüros

, die von den kommunisti schen Delegierten der Länder Jugoslawien, Bul garien. Rumänien, Polen, Frankreich, Tschecho slowakei, Ungarn und schließlich Rußland be schlossen wurde, fand daher auch die größte Aufmerksamkeit und verdient sie auch. Zeigt es doch die Absicht Rußlands, die kommunistischen Parteien in diesen Ländern noch straffer und ak tiver in das Ringen einzugliedern und auszurich- j ten. Für die Zukunft soll vermieden werden, daß ! einzelne Länder Extratouren reiten, wie dies an läßlich der ersten

und Sozialfaschist gebrandmarkt. Die Neugründung zeitigt aber noch eine Kon sequenz. Das wirtschaftlich enge Verhältnis der in der Komintern vereinigten Staaten findet durch diese eine ideologische und politische Un termauerung, die die Fronten noch .starrer, zu ge stalten geeignet sind. Das, was Rußland in Wort und Schrift bekämpft, die Aufsnaltung der Welt in Blöcke, wird so praktisch gefördert. Unter diesem Gesichtspunkt gewinnt diö die ser Tage in England vorgenommene Umbildung des Kabinetts Attlee

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 26.02.1952
Umfang: 6
Sie nicht fragen.“ II. Kapitel. Vilma Wendt war fort. Sie hatte am Tage nach Jenem seltsamen Teebe®uch Ihr Gastspiel beendet. Lothar hatte seine Szene mit ihr gespielt. Es war (SK). Wie die Sozialistische Korrespondenz berichtet, ist es im abgelaufenen Jahr den österreichischen Stellen gelungen, 119 Kriegs gefangene Oesterreicher aus Rußland heimzu befördern. Hunderte andere Oesterreicher — ihre Zahl beträgt nach offiziellen Angaben 943, inoffizielle Schätzungen aber sprechen von einer höheren Zahl — warten

noch im mer auf ihre Freilassung. Bei den 1951 heimgekehrten Personen han delte es sich durchwegs um Kriegsgefangene, die, oft wegen eines geringfügigen Vergehens, zu zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt und später amnestiert worden waren. Die meisten der Kriegsgefangenen, die noch immer in Rußland zurückgehalten wer den, verbüßen Zwangsarbeitsstrafen bis zu 25 Jahren. Heber sie wurde der österreichischen Vertretung in Moskau mitgeteilt, daß vor Ver büßung des größten Teiles der „Strafe“ kaum Aussicht

, die Zahl der neutralen Länder, die von jeder der beiden Parteien namhaft zu machen ist, von drei auf zwei herabzusetzen, um den toten Punkt zu überwinden, der durch die Weigerung der Vereinten Nationen entstanden ist, Rußland als neutralen Staat anzuerkennen. Mit diesem Vorschlag würde Norwegen fallengelassen werden, so daß nur Schwe den und die Schweiz als neutrale Ueber- wachungsmächte des Waffenstillstandes übrig blieben. Sollten die Kommunisten den Vorschlag annehmen, ist zu hoffen, daß sie Rußland

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